@Artemis-Neith
Wilkommen im Forum!
Wenn wir die Menschliche Entwicklung betrachten, geschah diese immer schritt weise, step by step eben (Grob dargestellt: Steinzeit -> Bronzezeit -> Eisenzeit). Um 'Eisen' abzubauen und Eisenwerkzeuge herzustellen benötigte man neben einen Eisen- und einen Steinkohlevorkommen auch die notwendigen Werkzeuge aus Bronze (Kupfer und Zinn). Für Bronze brauchte man einen Kupfer-, einen Zinnvorkommen (selten) und natürlich auch Werkzeuge diesmal aus Stein da die Menschen damals nichts anders hatten. Die Menschen in Steinzeit benötigten nur wenige Ressourcen, die einfach zu finden waren. Die meisten Steine lagen überall herum, ausser Obsidian natürlich, dass aufgrund seiner Eigenschaften die Menschheit zu einem (vielleicht sogar der erste) Entwicklungsschub verhalf.mr_m_i Du bist dir im Klaren darüber, daß die Menschheit mit deiner Einstellung niemals das Steinzeitalter (Stichwort: Steinwerkzeuge, die einfachste Form menschlicher Werkzeuge überhaupt), geschweige denn die Bronzezeit oder gar das Eisenzeitalter erreicht hätte, oder? Oder gehst Du davon aus, daß Gott etwas damit zu tun hat?
Wenn wir nun die Entwicklung der verschieden Kulturen auf den verschieden Kontinenten betrachten, merken wir, dass die meisten von ihnen nicht über die Steinzeit hinausgekommen sind.
Eurasien: Eisenzeit
Nordamerika: Indianer (Steinzeit);
Mittelamerika: Olmeken, Maya, Azteken, Tolteken (Steinzeit); Südamerika: Inka, Indios (Steinzeit).
Afrika: Völkern Afrikas (Zulu, Massai, Khoisan, etc.)(Steinzeit)
Australien: Aborigines (Steinzeit).
Dies weil ihnen die notwendigen Ressourcen fehlten.
Solange der Beweis gegen einer göttliche Intervention bei der Entstehung des Lebens und dessen Evolution fehlt, kann diese Option rein wissenschaftlich nicht ausgeschlossen werden.
Soldaten sind gut, wenn es darum geht Krieg zu führen und um Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Es sind keines falls erfahrene Jäger, dass haben wir in der Folge "Die Jagt" gesehen. Ohne Munition haben sie auch mühe zu Jagen und um die Sicherheit zu sorgen. Wissenschaftler bringen wissen aber wenn sie nur rudimentäre Werkzeuge haben können sie auch keine Wunder vollbringen. Man muss, wie du auch schreibst, von Null an anfangen, wobei die Zeit gegen ihnen läuft. Um Werkzeuge herstellen zu können braucht man auch Erzvorkommen die auch erstmal ausfindig gemacht werden müssen (Brody hat zufälliger weise ein Eisenvorkommen entdeckt, aber damit ist es auch nicht getan). Es reicht nicht irgendwo zu graben und die daraus gewonnene Erde (Gestein) zu erhitzen. Um Steinkohle, Kupfer, Zinn, etc. zu finden müssen sie Expeditionen starten, die lange dauern können. In der Zwischenzeit müssen sie mit Hunger, Krankheiten, und Unfälle rechnen, die die Population dezimieren.Die Gruppe der Gestrandeten der Destiny besteht aus ca. 30 (+/-) gut ausgebildeten Soldaten, die gelernt haben, wie man unter ungünstigen Bedinungen überleben kann, und ca 40 (+/-) hoch profilierten Wissenschaftlern/Ingenieuren verschiedener Art (die beiden einzigen "nur" Zivilisten Chloe Armstrong und Camile Wray zähle ich bei dieser Überlegung nicht). Beide Gruppen zusammen wären vermutlch sehr wohl in der Lage zu überleben, wenn sie sinnvoll zusammen arbeiten. Wissen befähigt Menschen einfaches Werkzeug herzustellen, und damit besseres Werkzeug und sonstige Gebrauchsgüter, auch wenn sie bei Null anfangen müßten. Wissen kann fast alles, wenn man es umsetzen kann, und das ist gar nicht so schwer, schließlich gibt es ja Ingenieure in der Gruppe, wie z. B. Brody!
Wenn man bedenkt, wie viele Siedler bei der Kolonialisierung von Amerika und Australien gestorben sind, weil sie auf sich alleine gestellt waren, scheint mir, dass dies eher der Normalfall wäre.Bei den Leuten auf dem "Faith" Planeten handelte es sich vermutlich um einen Haufen von 8 reinen Theoretikern, die zu praktischen Überlegungen nicht im Stande waren, anders kann ich mir nicht vorstellen, warum sie unter eigentlich recht günstigen Bedinungen nicht überlebt haben. Entweder ist es für sie einfach schlecht gelaufen (Timing, Winter kam zu früh, o.ä.), oder sie haben sich schlichtschlecht dämlich angestellt, sowas soll vorkommen.
Kenntnisse reichen nicht aus, dass hast du ja oben beim 'Haufen' ausführlich beschrieben. Ihnen fehlen schlicht und einfach die Mitteln um SCHNELL ihre Kenntnisse umzusetzen. Bereits Seife herzustellen für die minimale Hygiene ohne einen (Metall)behälter zum Kochen, die nötige Lauge (Soda, kalilauge) und das Oel, kann sehr schwierig werden. Alkohol zum desinfizieren auf die schnelle zu produzieren, ohne die nötige Apparatur (die zunächst noch hergestellt werden muss) zu haben ist, unmöglich.Im Mittelalter war die Rate sogar noch höher, als in der Spätantike (erstaunlicherweise, wegen schlechterer Hygiene und Ernährung), aber das bedeutet natürlich nicht, daß ein Mensch beim Erreichen der durchschnittlichen Sterberate, gleich den Löffel abgeben muß. Wenn man weis, wie die Gruppe, über die ich hier rede, wie man Infektionen und ähnliche Krankheiten vermeiden kann, weil man eine gute Kenntnis von Hygiene und sonstigen lebensverbessernden Faktoren hat, erhöhen sich die Chancen auf ein halbwegs gesundes Leben beträchtlich.
Vergiftungen, parasitäre Erkrankungen und vor allem Epidemien können wohl verehrende folgen auf so eine Kleine Population haben. Ja es stimmt, dass das menschliche Immunsystem sehr effizient sein kann, aber wohlgemerkt nur auf Infektionen, die es bereits ausgesetzt war und erfolgreich bekämpft hat, was auf ein unbekannten Planeten mit unbekannter Flora und Fauna per Definition unmöglich ist (Siehe hierzu die Seuchen die die Inuit Anfang des 18Jhr dezimiert haben, 20'000 Tote bei einer Bevölkerung von 30'000). Dazu kommt, dass die Population nach deiner Gesamtzahl (70) aus rund 24 Frauen besteht und nicht etwa aus 35 (Anzahl Frauen beim US-Militär: 14% und bei der Zivilbevölkerung 50% dies entspricht beim Militär 4 und bei den Zivilisten 20 Frauen). Der Tod einer Frau kann somit verehrend auf der Millionen Zuwachs haben, den dies führt zu einem noch kleineren Genpool, was zu ein noch weniger differenzierten Immunsystem führt. Die Folge sind tödliche Seuchen.Unglücksfälle, oder tödliche Krankheiten sind natürlich ein lebensverkürzender Faktor, aber es muß schon ungünstig laufen, wenn alle 70 (+/-) Leute gleichermaßen auf diese Art und Weise in kurzer Zeit sterben würden. Verletzungen müßen nicht automatisch zu lebensbedrohenden Infektionen ausarten, können es aber, wenn es schlecht läuft. In den meisten Fällen reicht eine einfache Reinigung mit Wasser, oder besser Alkohol - läßt sich relativ leicht herstellen, ansonsten verfügen Menschen auch über ein Immunsystem, was in den allermeisten Fällen Schlimmeres verhindert.
TJ hat ganz bestimmt ein Teil (überlebte nur 5 Jahre) ihrer Kenntnissen weitergegeben, aber sie war SANITÄTERIN kein Arzt folglich fehlte ihr das Wissen und Erfahrung eines Arztes.Wenn man davon ausgeht, daß T.J. ihre Kenntnisse weitergegeben hat, muß ihr Wissen nicht mit ihr sterben. Die Überlebenden der Destiny sind normale Menschen, sie können also auch wichtige Dinge voneinander lernen. Das beginnt mit mündlicher Überlieferung und kann später durch schriftliche Zeugnisse weitergeführt werden, sobald man in der Lage ist, Papier und Schreibutensilien herzustellen. Die Bücher, die Eli später geschrieben hat, sind ein wichtiges Archiv in dem alle wissenswerten Dinge aufbewahrt wurden und über Zeit und Raum transportiert werden können. Somit könnten auch spätere Generationen Dinge erfähren, die am Anfang der Besiedlung aus rein technischen Gründen noch nicht hergestellt werden konnten.
Wissen so zu übermitteln Wissen ist aufbauend, man kann keine hochgestochene Bereicherungen machen ohne die Basics zb. der Algebra und Geometrie zu kennen. Darum nehme ich an, dass Eli (Mathematiker) sich auf die Basics für die Zukünftigen Schüler konzentriert hat. Ich denke, dass es wichtiger gewesen ist solide Fundamente zu haben, auf denen zukünftige Generationen aufbauen können, als eine wunderschöne Theorie und keiner weiss wie es dazu gekommen ist.
Ich habe licht im Zusammenhang mit einem Laptop (Monitor) gemeintStrom ist am Anfang nicht leicht herzustellen, nach einigen Jahren kann man jedoch daran denken, aber Licht in Form von Feuer konnte schon der Homo Erectus produzieren.
Es kann ja nur max. 70mal schiefgehenWenn man aber von diesem schreibtechnischen Trick absieht, können die Leute der Destiny ihre Ernährung und medizinischen Mittel auf dieselbe Art und Weise erzeugen/sammeln/erjagen wie unsere Vorfahren, man probiert alle möglichen Dinge aus und versucht mit den Sinnen, die die Natur uns gegeben hat, zu experimentieren, das kann natürlich auch schief gehen, muß es aber nicht immer.
@iolanda
Der Kupferdraht muss nicht rund sein aber laaaang, denn der Magnetfeld hängt von der Anzahl der Windungen ab. Dazu kommt, das der Draht isoliert sein muss. Dazu braucht man Lack, dass nicht gerade einfach herzustellen ist.Kupfer schmilzt bei ca. 1000°C, das bekommt man mit einem einfachen Hochofen hin, ausserdem ist es relativ weich, also kann man Draht herstellen, indem man erst mal einen langen Stab gießt (die Form kann ja aus Ton sein), und den dann mit einem Hammer lang klopft. Es gibt ja kein Gesetz, der vorschreibt, dass der Draht schön und rund sein muss. Wenn der Planet erdähnlich ist, dann wird er ein Magnetfeld haben, und wenn er ein magnetfeld hat, dann werden die Eisensteine, die da Ewigkeiten im Magnetfeld rumgelegen haben, magnetisch sein, und wenn man schwache Magnete hat, dann kann man daraus auch starke Magnete herstellen.
siehe hier: http://www.inspire-project.eu/files/...neratorbau.pdf
Zur Frequenzproblematik:
1) Du brauchst eine Frequenz von 50 Hz bis 50 kHz, mit einer einfachen Wasser- oder Windmühle sind solche Frequenzen kaum zu erreichen.
2) Je höher die Frequenz desto höher der induktive Widerstand, und somit auch die erzeugte Temperatur. ABER Je höher die Frequenz desto höher der Skin-Effekt (der Kern bleibt relativ kalt, nur die Oberfläche wird geschmolzen)