Ergebnis 1 bis 20 von 38

Thema: Stargate: Battlestar Galactica - Elysium -

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #8
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
    Registriert seit
    16.11.2007
    Ort
    Erde
    Beiträge
    2.420

    Standard

    Danke an all die stillen und treuen Leser, sowie an Galaxy, In4no, John´s Chaya, Jolinar, Joschi, Kappisoft, Major Lee Adama & USS George Hammond, die den Danke-Button gedrückt haben, und an Colonel Maybourne fürs Feedback


    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    @ Colonel Maybourne:

    Ob die älteren Leute es hinkriegen, schauen wir mal.
    Viele von ihnen waren im ersten Krieg gegen die Zylonen ja selber noch Kinder, oder selber nicht einmal geboren, kennen aber dafür die Geschichten der älteren Generation.
    Die weiteren Punkte kann ich nicht kommentieren, denn ich will ja nicht vorweg greifen.

    Danke für Dein Feedback


    Und hier nun das dritte Kapitel, viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica - Elysium -

    3. Search & Rescue, Part II



    Vor 3 Jahren
    Tag 1 nach dem Fall der 12 Kolonien

    Andromeda-Galaxie
    Heracles CIC, Orbit von Virgon, Helios Beta System


    “Hier ist der CAG”, begann Major Tamara Edwards, die bereits in einem der Einsatzraptor saß, ihre Mitteilung, “wir sind alle an Bord, und einsatzbereit, Sir.”
    “Na, dann los. Plan ausführen und die Eskortviper starten!”, ordnete McBride an.
    “Die Viper 12 bis 46 sind unterwegs und nehmen ihre Positionen ein”, meldete der Taktikoffizier, während Commander Edwards immer noch argwöhnisch das DRADIS beobachtete.
    Kurz darauf starteten von allen Kampfsternen ebenfalls die angeforderten Raptoren, die sofort von den Vipergeschwadern zur Planetenoberfläche eskortiert wurden.

    Edwards schaute nach wie vor konzentriert auf den Bildschirm über seinem Kopf. Er war angespannt und schüttelte schließlich mit dem Kopf: “Die Sache gefällt mir nicht. Mister Shawn, geben Sie mir die Trojan!”
    Commander McBride nickte zustimmend, denn auch ihr behagte die Situation nicht besonders. “Jawohl Sir … Verbindung steht.”

    Jonathan nahm den Hörer von der Konsole: “Commander Fisher, hier ist Commander Edwards von der Heracles. Ich will, dass Sie von ihrem und von den drei anderen Schiffen vier Raptoren und 16 Vipern starten und in vier Staffeln um den Planeten auf Patrouille schicken! Sie sollen in sich über den Polen und den Äquator von Virgon langsam bis zur anderen Seite des Planeten fliegen, und die Lage dort erkunden!”
    “In Ordnung, Commander Edwards. Ich gebe Ihren Befehl sofort weiter”, vernahm er die Stimme von Fisher aus dem Hörer.

    Nyx-Station, Irgendwo im Cyrannus Sternsystem

    Auf der Station gingen immer mehr Berichte von gefundenen Zivilschiffen ein, die den Angriffen der Zylonen bisher entgangen waren. Darunter befanden sich neben Passagier- und Frachtschiffen ein beschädigtes Thyliumschiff, welches man im Asteroidengürtel des Helios Beta Systems gefunden hatte.
    Somit stieg die Anzahl der Schiffe zum wiederholten Male an, die Listen wurden an Wales und dem Admiral weitergereicht. Der Politiker hatte einen Platz zugewiesen bekommen, wo er nun die eingehenden Nachrichten durchging.

    “Das sind wirklich gute Nachrichten. Schicken sie eines unserer Schiffe der Berzerk-Klasse dorthin, sie sollen die Crew und die möglichen Passagiere an Bord nehmen, die Ladung aufnehmen sowie alles Verwertbare an Lebensmitteln und so weiter, und dann sofort wieder hierherkommen! Keine Heldentaten!”, ordnete Colonel O`Hara, der XO der Station an, da Admiral O’Hara anderweitig beschäftigt war.

    Bruce Wales ging auf die aufgestellte Tafel zu, um die Zahl zu korrigieren, die sich darauf befand. “Bisher haben wir 29.491 zivile Flüchtlinge bei uns versammelt, die den Angriff überlebt haben”, murmelte er.

    Der Admiral rieb sich müde die Stirn: “Es werden immer mehr Schiffe um uns. Somit wächst auch die Gefahr, entdeckt zu werden. Ich will, dass man die Personalien von allen überprüft, denn wir benötigen zusätzliches Personal und somit Unterstützung in allen Bereichen, besonders Mediziner und Piloten! Geben Sie die Notsprungkoordinaten an die zivilen Schiffe weiter, und zusätzlich soll die CAP verstärkt werden, Colonel!”
    Der XO nickte seinem Vorgesetzten, welcher auch sein älterer Bruder war, zu.

    Anlegestation Ragnar, Cyrannus Sternsystem

    Die Besatzung vom Aufklärungsraptor mit der Kennung CF-2234 hatte den Kürzeren gezogen und musste nun die Vorhut übernehmen, und überprüfen, ob die Lage auch sicher war.
    “Oh meine Götter. Verflucht! Das sind ja Dutzende von Zylonen”, entfuhr es dem Raptorpiloten, als er die Raumschiffe der Feinde sah, kurz nachdem sie angekommen waren.
    “Nichts wie weg hier! Die verfluchten Toaster haben uns bereits entdeckt”, brüllte der Co-Pilot, als zwei zylonische Jäger Kurs auf den Raptor nahmen. Denkbar knapp nur konnte sich dieser mit einem Überlichtsprung retten.

    An Bord eines der Basisschiffe vor Ort bemerkte man diesen unerwarteten Besuch ebenfalls und man beschloss, mit dieser Begegnung nicht allzu nachlässig umzugehen. Nach kurzer Beratung einigten sich die Zylonen darauf, Patrouillen von Jägern auszusenden, um nach weiteren Menschen zu suchen, die bisher entkommen waren.


    Milchstraße
    Erde, SGC, Besprechungsraum


    Im Briefing Room des Stargate-Centers konnte Major Carter nach mühevoller, gemeinsamer Arbeit mit Doktor Jackson die erste komplette Stargateadresse präsentieren, die man aus den Rätseln der Antiker zusammengestellt hatte.

    Als beide endlich ihren Vortrag beendet hatten, verzog Colonel O’Neill das Gesicht: “Es ist eine Adresse mit acht Koordinaten. Also führt es uns in eine andere Galaxie.”
    Sam nickte, und bestätigte: “Der Colonel hat Recht. Wir benötigen jede Menge Energie für den Aufbau eines Wurmlochs, um eine Verbindung herzustellen, und diese auch stabil aufrecht zu erhalten.”
    Teal’c, der bisher schweigend zugehört hatte, fragte: “Wohin würden uns die Symbole führen?”
    “Aufgrund der Simulationen, die wir durchgeführt hatten - vermutlich in die Andromeda-Galaxie. Also außerhalb unserer Reichweite”, antwortete Daniel und legte den Bericht auf dem Konferenztisch ab.

    “Speichern Sie die Adresse ein, Major! Irgendwann kommen wir schon dort hin”, ordnete General Hammond nach einer kurzen Pause an, danach entließ er das Team.


    Andromeda-Galaxie
    Virgon, Helios Beta System, Cyrannus Sternsystem


    Die Nacht war gerade hereingebrochen, als die 24 Raptoren auf dem Schulgelände landeten. Die Viperstaffeln flogen Patrouillen im näheren Umkreis.
    Major Edwards hatte einen Funkspruch von der Heracles bekommen. Sie teilte dem Such- und Rettungsteam mit, dass eine Falle der Zylonen vermutet wurde und deshalb CAP’s zusammengestellt werden sollten, um die Lage über Virgon genauer zu sondieren und befahl am Ende: “…, herhören: Die Piloten und achtzehn Marines bleiben bei den Raptoren und bauen eine Verteidigungslinie auf, für den Fall, dass wir Probleme bekommen! Der Rest kommt mit mir. Lieutenant Edwards, Sie zeigen uns den Weg. Ausrücken!”

    Die im Orbit befindlichen vier Patrouillen hatten mittlerweile beinahe den Planeten umflogen und die Tagseite erreicht. “Hier Raptor CF-201 ... bisher nur Trümmer- und Wrackteile von Kampfsternen auf dem DRADIS. Wie schaut es bei euch aus?”
    “Genau das Gleiche.”
    “Hier auch.”
    “Möchte mal wissen, was der Commander gemeint hat”, fing der letzte an, wurde doch sofort still und fing dann an, laut zu fluchen, als er einige Basisschiffe und Jäger erkannte, die versuchten, sich hinter den Wracks der Kampfsterne zu verbergen.

    “Götter. Nichts wie weg hier, und sofort zurück zur Basis!”, befahl der Staffelführer, als er sich von der Nachricht erholt hatte.

    Einige Raider der Zylonen nahmen in der Zwischenzeit bereits deren Verfolgung auf.

    Heracles CIC, Virgon, Helios Beta System

    Die Nachricht, die der Kommunikationsoffizier seinen Vorgesetzten mitteilte, dass sich drei bis vier Basisschiffe der Zylonen hier versteckt hielten, bestätigten die düstere Vorahnung von McBride und Edwards.

    “Na schön. Die Raptoren sollen auf dem Gelände der Schule landen und bei der Evakuierung der Überlebenden dort helfen - ebenso die Viper! Geben Sie auch sofort unseren Einsatzkräften auf Virgon Nachricht, dass die Party heiß werden wird, weil ungebetene Gäste zum Essen kommen!”, ordnete Commander McBride an.
    Sie und auch Commander Edwards wussten, dass ihre Chancen aussichtslos stünden, wenn nicht die vier Schiffe der Valkyrie-Klasse bei ihnen wären.

    Auf dem DRADIS-Monitor konnte man erkennen, wie die Basisschiffe Kurs auf die Heracles nahmen und die erste Welle von Jägern starteten, um die Menschen anzugreifen.

    “Hier ist Commander McBride: Gefechtsalarm für den gesamten Verband! An alle Geschütze: Feier frei, um die Schutzzone aufzubauen, und alle verfügbaren Viper starten! Bringen Sie uns in eine günstige Ausgangslage, so dass wir über den anderen Schiffen positioniert sind! Denn wir können einiges mehr einstecken als zum Beispiel die Trojan.”
    Jonathan Edwards nickte zufrieden und fragte sich, weshalb er eigentlich hier sein sollte.

    “Schutzzone ist aufgebaut. Und die ersten sechs Geschwader sind innerhalb der nächsten zwei Minuten auch draußen”, meldete der Taktikoffizier.

    Die Kommandantin des Kampfsterns lächelte Commander Edwards und Major James zu: “Sehr gut. Aber wir müssen schneller werden! Überlichttriebwerke auf Standby!”

    Auf dem Planeten selbst hatten sich die Marines bereits durch das Hauptgebäude der Schule vorangetastet und waren in der Bibliothek angekommen. Einer der Marines versuchte seit einigen Minuten vergeblich, die Geheimtür zu öffnen. Auch mit Unterstützung gelang es nicht, darum schimpfte und fluchte er: “Verdammter Mist. Der Zugang muss von der anderen Seite blockiert worden sein, Sir.”

    Die Soldaten gaben schließlich schwer atmend und schwitzend auf. Tamara Edwards schaute ihren Sohn auffordernd an: “Gibt es noch weitere Zugänge in den alten Bunker? Denn die Zeit wird allmählich knapp.” Beim letzten Satz tippte sie ihr Headset an und erinnerte alle an die letzte Nachricht, die sie erhalten hatten, und auch - was ihnen allen drohte.

    Der junge Lieutenant dachte fieberhaft nach und erinnerte sich schließlich: “Da gibt es einen alten Minenschacht, ungefähr 500 Meter von hier entfernt. Dieser Zugang liegt am Nächsten und der andere ist noch weiter weg …”
    “Das reicht, John“, unterbrach Major Edwards ihren Sohn und ordnete an: „Sergeant Wilder, Sie bleiben mit fünf Mann hier im Gebäude, für den Fall, dass doch noch einige weitere Überlebende auftauchen sollten!” Sie verließ mit ihm und den restlichen Marines das Gebäude.

    Auf dem Flaggbasisschiff der kleinen Zylonenflotte betrat John Mephisto die Brücke und meinte zynisch: “Sieh an. Wir haben Besuch.”
    Ein Vierermodell nickte: “Ja, ein Kampfstern der Mercury-Klasse, sowie vier kleinere Kampfsterne mit ihren Kampfflugzeugen sind hier eingetroffen, und außerdem ist eine große Anzahl von Raptor auf dem Planeten gelandet, in dem Bereich, wo sich die Schule befindet. Wir haben den Kampf bereits aufgenommen.”

    “Aber - was wollen die hier?”, fragte einer der Leobens.
    “Nach Überlebenden suchen, um diese zu retten”, vermutete Natalie Faust.
    “Wenn das so ist”, begann Mephisto, “gibt es eine kleine Planänderung. Da die Kolonialen Schiffe uns den direkten Weg zum Zielgebiet versperren, sind wir gezwungen, Bodentruppen abzusetzen.”
    Die anderen Modelle waren einverstanden, unter der Voraussetzung, dass man die Kinder und Frauen lebend ergreifen wolle.

    An Bord des kleinen Kampfverbandes der Kolonien machten sich die Vorbereitungen nun bezahlt, nämlich alle Viper zu bemannen, in den Startröhren zu platzieren und weitere davor startbereit aufzustellen.
    Die angreifende erste Welle von den Jägern der Zylonen wurde von dem Feuer der Abwehrgeschütze der Heracles, Trojan, Minos, Aron und Icarus zerstört, um die Schutzzone aufzubauen, damit sie sich vom feindlichen Feuer besser schützen und die Vipergeschwader den weiteren Angriffswellen der Raider und schweren Jägern entgegenstellen können.
    Doch die Schiffe der Zylonen hatten den kleinen Kampfverband der Menschen bereits vollständig eingeschlossen.

    An Bord der Heracles warnte der Taktikoffizier die Crew im CIC: “Atomalarm! Nukleare Raketen befinden sich Kollisionskurs mit uns.”
    Commander McBride nahm den Hörer von der DRADIS-Konsole: “Hier spricht der Commander. Warnung für das gesamte Schiff: Auf Einschlag vorbereiten!”

    Wenige Sekunden nach der Durchsage wurde die Heracles zunächst von einem, und kurz darauf von drei weiteren Treffern erschüttert.
    “Sir. Die Zylonen nehmen unsere Triebwerke und die Backbordlandebucht verstärkt ins Visier”, berichtete Patricia James, während Commander Edwards die Schadensberichte einsah, überprüfte sowie die Strahlungswerte kontrollierte.
    “Die Geschütze der Backbordseite sollen das dort befindliche Zylonenschiff, welches uns beschießt, verstärkt unter Feuer nehmen!”, ordnete McBride an, als ein weiterer Treffer den Kampfstern schwer erschütterte.

    Über der Kolonie Virgon war nun eine erbitterte Weltraumschlacht entbrannt und die Zylonen wollten auf ihr Virus zurückgreifen, da auch sie bisher starke Verluste einstecken mussten; erzielten aber keine Wirkung damit.

    Auf Virgon, tief im Bergmassiv, wo sich ein alter Schutzbunker befand, waren leise Schritte zu hören, die sich einer schweren Stahltür näherten. Es klopfte dumpf in einigen bestimmten rhythmischen Abständen. Die Lehrer drehten die Köpfe in die Richtung der Tür. Die Kinder, die ebenfalls dadurch geweckt wurden, erhoben sich müde und schauten sich verstört um. Wilder und Hale nahmen die alten Jagdwaffen an sich, und zielten vorsichtshalber auf die Tür. Eine angespannte Stille hatte sich ausgebreitet und alle lauschten aufmerksam, als sich die Klangfolge an der Tür wiederholte.

    Die Lehrerin Paris murmelte leise im Takt der Schläge vor sich hin, und nickte schließlich: “Das ist ein Morsecode der Kolonialen Flotte.”
    Einer ihrer Kollegen runzelte skeptisch die Stirn: “Woher wollen Sie das wissen, Esther?”
    “Ich war auf der Battlestar Solaria Sanitäterin, bevor ich das Geld für mein Studium zusammen hatte.”

    Draußen vor der Tür verlor Major Tamara Edwards langsam die Geduld. Sie trat heran, holte tief Luft und rief laut: “Hier ist Major Edwards, CAG der Battlestar Heracles, Koloniale Flotte! Öffnet die Tür, oder wir öffnen sie gewaltsam! Wir sind hier, um euch in Sicherheit zu bringen. Aufmachen!”

    Während sich die Lehrer noch beratschlagten, wie sie sich verhalten sollten, erkannten Tabita, Lucas und Ryan die Stimme ihrer Mutter, obwohl diese durch die eiserne Barriere gedämpft wurde.
    “Wir sind hier drin, Mom”, rief das Mädchen laut. So laut, dass es sogar die Soldaten der Heracles hören konnten.
    “Den Göttern sei Dank”, murmelte Tamara erleichtert.

    Binnen kürzester Zeit wurde das Schloss geöffnet und die schwere Tür beiseite geschoben. Erleichterung machte sich bei allen Überlebenden breit, als die ersten Marines den Unterschlupf betraten. Major Edwards gab sofort ihre Anweisungen, was zu tun sei. Sie drängte zur Eile, da die Zeit knapp ist, weil die Zylonen im Orbit angriffen.

    Während die Marines allen halfen, ihre Sachen zusammenzupacken, trat Tamara zusammen mit John an die anderen drei Familienmitglieder heran, um diese kurz zu umarmen. Tabita bekam sorgenvolle Augen, denn sie sah ihren Vater nicht.
    “Eurem Dad geht es gut. Er ist an Bord der Heracles”, beruhigte Tamara ihre Tochter, dann trieb sie auch schon wieder alle zum Aufbruch. Jeder nahm soviel an sich, wie er tragen konnte; aber nur soviel, dass es einen nicht behinderte. Die Überlebenden wurden angewiesen, sich Kleidung einzupacken sowie etwas Proviant und die Hälfte der Marines wurde angewiesen, beim Tragen zu helfen.

    Tag 2 nach dem Fall der 12 Kolonien
    Heracles CIC, Im Orbit von Virgon


    Es war nun schon 4:00 Uhr früh, und noch immer tobte die Schlacht über dem Planeten. Man war besorgt um die Gesundheit der Einsatzkräfte am Boden, denn der Taktikoffizier hatte berichtet, dass sich Bodentruppen der Zylonen nun ebenfalls auf Virgon befanden und in Richtung Schulgelände unterwegs seien.

    “Lange halten wir den Angriffen nicht mehr stand. Das gilt insbesondere für die Kampfsterne der Valkyrie-Klasse. Auch sind nun die Reservegeschwader im Kampf”, kommentierte Commander Edwards die Situation, die noch verschlechtert wurde, als man die Ankunft von zwei weiteren Basisschiffen registrierte.
    “Sie haben Recht, Edwards. Das wird verflucht eng”, stimmte Commander McBride zu, die nun so langsam eine Entscheidung fällen musste.

    Der Taktikoffizier unterbrach die Beratung, in der sich McBride und Edwards gerade befanden und sorgte für eine Überraschung: “Sir, die Battlestar Mercury ist soeben aufgetaucht, und kurz darauf zwei Kampfsterne des Galactica-Typs. Sie eröffnen das Feuer auf die Zylonenflotte.”
    “Sehr gut. Das verschafft uns etwas mehr Zeit. Öffnen Sie einen Kanal!”, forderte McBride erleichtert, wurde aber von einem fluchenden Kommunikationsoffizier enttäuscht, da die Zylonen die Funkfrequenzen blockierten.

    Auf dem DRADIS bemerkte man einen weiteren Kampfstern der Valkyrie-Klasse, der sich neben der Heracles positionierte, um die Backbordgondel zu schützen, während sich die anderen Kampfsterne, die kurz zuvor mit der Mercury eingetroffen waren, um die Basisschiffe kümmerten.

    Zylonenflotte

    Die Zylonen waren nun doch überrascht, dass es noch genügend Schiffe der Kolonialen Flotte gab, die es geschafft hatten, ihrem Angriff zu entgehen. Sofort wurden Nachrichten ausgesandt, in denen nach weiterer Unterstützung verlangt wurde.
    Mephisto verzog das Gesicht: “Dieser kleinen Flotte wird es auch nicht anders ergehen, wie der von Admiral Nagala an Bord der Atlantia. Haltet uns aus dem Kampfgeschehen möglichst raus!”

    “Wir stimmen zu. Es müssten nun die letzten Streitkräfte der Kolonien sein”, vermutete eine Drei.
    “Cavil, und eine Teil unserer Armada, verfolgen die Galactica und eine Flotte von Überlebenden”, berichtete eine Sharon.
    “Sehr gut”, nickte Mephisto.
    Das Einermodell überlegte kurz, sah alle der Reihe nach an und fuhr dann fort: “Aber es wäre sicherlich nicht verkehrt, wenn wir die Systeme nach weiteren Schiffen von Überlebenden absuchen.”
    Einer der Simons’ nickte sofort und die anderen stimmten dem Vorschlag ebenfalls zu, Jäger und Basisschiffe auszusenden, um weitere zivile und militärische Schiffe der Kolonien aufzuspüren.

    Nyx-Station, Irgendwo im Cyrannus Sternsystem

    Am Rande des Helios Beta Systems versammelten sich immer mehr zivile Schiffe mit weiteren Überlebenden an Bord um die Nyx-Station.
    “Bisher sind seit den Angriffen noch weitere 23 zivile Schiffe eingetroffen. Wir stehen jetzt bei 34 zivilen Schiffen”, teilte Colonel Simon O’Hara dem Admiral mit, als er ihm einen weiteren Bericht aushändigte. Während dieser sich darin vertiefte, meldete sich ein Kommunikationsoffizier zu Wort und berichtete, dass die Erkundungsraptoren zurückgekehrt seien.
    Admiral Samuel O’Hara nickte: “Sie sollen landen und unverzüglich Bericht erstatten!”

    Nach einer Stunde hatten die Piloten in einer Besprechung alles erzählt, was sie vorgefunden hatten. Der Admiral verzog das Gesicht: “Es ist also möglich, dass sich die Galactica dort aufhält oder aufgehalten hat.”
    “Ja, Sir. Die Galactica sollte stillgelegt werden; hatte also keine Munition an Bord. Abgesehen von dem Vipergeschwader und den übrigen bewaffneten Truppen, die sich auf ihr noch befanden”, stimmte ein Major zu.

    “Ich will, dass sich die Battlestar Iuno in drei Stunden nach Ragnar begibt und die Lage vor Ort überprüft. Sollte es dort noch Verwertbares geben, sollen sie es einsammeln und dann wieder hierher zurückkehren! Commander Park, es ist Ihr Schiff; bereiten Sie also Ihre Crew vor! Aber keine Heldentaten! Wenn es Ärger gibt, kommen Sie umgehend zurück zur Basis!”, ordnete der Admiral an.

    Virgon, Helios Beta System

    Es hatte knapp zwei Stunden gedauert, bis man alles zusammengepackt hatte. Eine Fünfergruppe von Marines ging - geführt von Major Edwards - voran.
    Die Sonne war bereits aufgegangen, als die ersten Menschen das unterirdische Labyrinth verließen, welches ihnen in den vergangenen Tagen Schutz und Zuflucht geboten hatte. Die Gruppe der überlebenden Kinder und Lehrer wurden von den Marines in die Mitte genommen, als man durch den Wald auf das Schulgelände zulief.

    Völlig überrascht waren die Zenturios, die in der Gegend patrouillierten, als sie unerwartet auf die Menschen trafen. Die Soldaten eröffneten sofort das Feuer auf die Zylonen. Verstreut herumliegende Felsen boten den Menschen Deckung, da die verbliebenen Zylonen das Feuer natürlich sofort erwiderten.
    Die Soldaten fluchten lauthals, als sie feststellen mussten, dass die drei verbliebenen Zenturios offenbar stärker gepanzert waren und nur mit Kopfschüssen neutralisiert werden konnten.

    Nach einer Viertelstunde war das Gefecht zu Ende, als zwei Raketen, die von einer Viper abgeschossen wurden, einige weitere Zenturios, die sich genähert hatten, in einer Explosion untergehen ließ. Nun war der Weg zu den wartenden Raptoren wieder frei und Major Edwards trieb etwas barsch die Gruppe um sich zur Eile an.
    Die Viperpatrouillen über ihnen sorgten durch ihre Unterstützung in der Luft für einen sicheren Abzug.
    Einige der Marines hatten leichte Schussverletzungen erlitten – zum Glück bloß Streifschüsse und ein paar Schrammen, wie ein Sanitäter feststellte.

    Vom Schulgebäude aus gaben Sergeant Wilder und seine fünf Marines den flüchtenden Zivilisten Feuerschutz, die hastig zu den startbereiten Raptoren rannten. Das war auch dringend notwendig, denn schon waren wieder mehrere Zenturios aufgetaucht, die die Flucht der Menschen verhindern wollten.

    Der Sergeant hatte genug und nickte seinen Soldaten zu, die Raketenwerfer in den Händen hielten: “Feuern, und dann sofort Stellungswechsel! Feuer frei!”
    Die Raketen trafen die Zylonen vollkommen überrascht, so dass die Zenturios, die den Angriff überstanden hatten, von den flüchtenden Menschen abließen und sich mit ihrem Feuer auf die vermutete Stellung der Menschen konzentrierten, als einige Raketen von einer vorbei fliegenden Viper auch das Ende ihre Existenz besiegelte.

    Als auch die letzten in die Raptoren gestiegen waren, hoben diese ab, um Virgon zu verlassen. Sergeant Wilder und die fünf Marines eilten auf die beiden letzten wartenden Raptoren zu. Die Raptoren wurden sofort von einem Vipergeschwader der Heracles eskortiert.

    Alle anderen Raptoren waren mittlerweile sicher an Bord der Trojan, Minos, Aron und Icarus gelandet. Die Commander dieser vier Kampfsterne sprangen sofort zurück zur Nyx-Station.
    Die beiden letzten Raptoren verließen die Atmosphäre von Virgon, und waren seit ihrem Start einem ständigen starken Beschuss ausgesetzt.
    Im CIC der Heracles hatte Commander McBride die erleichterte Meldung der Techniker erhalten, dass die Kommunikation auf einigen Frequenzen wieder funktioniere.
    Commander Edwards und Major James betrachteten in der Zwischenzeit weiterhin aufmerksam das DRADIS und sahen somit, dass alle Raptoren - bis auf die zwei letzten - sicher gelandet waren, und sich nach dem FTL-Sprung der vier Kampfsterne in Sicherheit bei der Nyx-Station befanden.
    “Okay, sobald die beiden letzten Raptoren an Bord sind, verschwinden wir von hier!”, ordnete McBride an und nickte Major James zu. Patricia James nahm einen der Hörer von der Konsole, um ihren Befehl mitzuteilen: “Sofort alle Vipergeschwader zurückziehen und landen!”

    Nachdem sie ihren Befehl ausgesprochen hatte, erschütterte ein weiterer schwerer Treffer den Kampfstern und die Glastüren zum CIC der Heracles zerbarsten mit einem großen Knall in unzählige kleine Einzelteile.
    ...

    tbc


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •