Das erste Türchen im Adventskalender wird geöffnet ...
Titel: Ein völlig verrückter Weihnachtstag
Serie: SGA
Rating: G
Charaktere: Dr. Elisabeth Weir, ein unbekannter Techniker
Genre: Crackfic
zeitliche Einordnung: ca. Staffel 2 - 3
Anmerkung: Eines Tages bekam ich beim Durchblättern der Fanfiction-Seiten die Idee, eine FF zu schreiben, in der möglichst viele Titel von bereits geschriebenen Fanfictions vorkommen sollten. Ich habe sehr tief gegraben. Was dabei herauskam, kann nur als Crackfic bezeichnet werden. Es passte bisher nicht in die Jahreszeit, dafür jetzt umso besser zur Weihnachts-Challenge.
Anmerkung II: Die verwendeten Titel sind in der Geschichte kursiv geschrieben und wurden verlinkt. Ich hätte sie auch bunt machen können, aber das wäre dann doch zu kitschig geworden.
Kurzinhalt: zu kurz, um einen Kurzinhalt zu schreiben. Lest einfach selbst …
Kommentare: Jederzeit willkommen, her damit.
Disclaimer: Stargate und alles, was damit zusammenhängt, gehört (noch) MGM etc. Ich schreibe nur zu meinem Vergnügen und verdiene (leider) kein Geld damit.
Warnung: Wer hier irgendetwas Tiefgründiges erwartet, wird eine herbe Enttäuschung erleben. Diese FF ist vollkommen sinnfrei, totaler Blödsinn und einfach nur aus einer Laune heraus geboren. Man sollte eben keine FF schreiben, wenn man zu lange in der Sonne gesessen hat …
Und nun: Viel Spaß!
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"Dr. Weir, wir haben ein Problem!"
Sie verdrehte genervt die Augen. Es war nicht das erste Mal, dass sie diese Worte vernahm.
„Was gibt es denn? Neue Feinde? Oder befindet sich etwa ein Wraith auf Atlantis?“
„Äh, nein, aber auf Atlantis herrscht das Chaos.“
Jetzt erst drehte sie sich zu dem Störenfried um. Es war der Neue, dessen Namen sie sich nicht merken konnte. 15 Tage befand er sich erst hier und schien doch bereits gezeichnet .
„Ihnen ist schon klar, dass dies ein besonderer Abend werden soll?“, herrschte sie ihn an.
Sie hatte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um ihre Leute die düstere Zukunft wenigstens für eine Weile vergessen zu lassen. Eine Heimkehr schien wieder einmal in unerreichbare Ferne gerückt, seit das Stargate beim Kampf um den Ring beschädigt worden war. Zufall oder Schicksal? Sie wusste es nicht. Doch solange der Weg nach Atlantis zumindest im Computer der Daedalus verlinkt und damit der Nachschub von der Erde gesichert war, waren sie nicht für immer verloren.
Ihre Gedanken drifteten ab. Eigentlich war es ein Tag zum Davonlaufen. Mit geschlossenen Augen ließ sie ihn nochmals Revue passieren. Zuerst kam die Meldung über Mäuse im Vorratslager und Motten in der Kleiderkammer. Dann belästigte Rodney sie mit seinem Technobabbel, doch Sheppards unwiderstehliche Art hatte selbst McKay zum Schweigen gebracht. Wozu sind Freunde da? Und schließlich war da noch das Ding mit den Schnürsenkeln: Zelenka war über seine gestolpert und gegen eine Konsole geknallt und hatte dabei 50.000 Volt durch eine noch unerforschte Maschine der Antiker gejagt. Als Ergebnis erschien plötzlich eine menschlich aussehende Gestalt, die behauptete, sie wäre Besuch aus einer anderen Dimension und fragte, welches Jahr man gerade hätte.
„1996“, antwortete Zelenka ebenso perplex wie falsch.
„Oh, dann sagen sie mir doch bitte: Wie weit ist es eigentlich bis Minnesota?“
„It’s a thousand miles away“, warf Sheppard geistesgegenwärtig ein, worauf der Fremde genauso plötzlich wieder verschwand, wie er aufgetaucht war.
Es war wie ein verrückter Traum .
Beim Mittagessen wurden dann Gerüchte laut, dass jemand das geheime Tagebuch von Jennifer Keller gefunden und im Intranet veröffentlicht habe. „Letter from Pegasus“ nannte sie es. Darin schrieb sie über ihre Sehnsucht nach einem romantischen Dinner bei Kerzenlicht, endless love und einer Zeit der Zärtlichkeit . Viel geschriebener Krampf, der von Licht und Dunkelheit erzählte. Eigentlich war es purer Mist. Auch Elisabeth hatte diese Ergüsse bereits gelesen und sich Gedanken über das Monster ohne Gewissen gemacht, das die Gefühle der jungen Ärztin so eiskalt mit Füssen trat. Das war kein Spielchen mehr, so etwas grenzte an Seelenfolter. Sie hatte ja einen Verdacht, aber …
Ein Räuspern holte sie in die Gegenwart zurück. Ach ja, der Eindringling von vorhin stand ja noch da und erwartete eine Anweisung.
„Gibt es denn außer dem üblichen Chaos etwas Besonderes?“, fragte sie.
„Nun, das Personal beschwert sich über die Kälte in der Stadt. Einige Leute behaupten sogar, dass bereits ein Schneemann in der Küche stehe.“
„Die Temperaturabsenkung ist notwendig, damit die richtige Stimmung aufkommt“, meinte sie entschlossen. „Dem geplanten Karaokeabend steht doch wohl nichts mehr im Weg?“
Dr. Weir sah den jungen Techniker mit strengem Blick an. Der schüttelte rasch den Kopf.
„Nein, in dieser Hinsicht läuft alles wie geplant, allerdings etwas langsam. Und Sie wissen doch, Tempus fugit.“
„Ja, ja“, winkte sie ab. „Ich setze meine Hoffnung in Sie. Sie haben doch in der Vergangenheit auf der Erde schon größere Herausforderungen gemeistert. Also, Sie wissen, es soll eine unvergessliche Weihnachtsnacht werden.“
„Ja, natürlich, wir kriegen das schon hin. Aber …“
„Ja?“
Mit zynisch erhobener Augenbraue musterte sie ihn.
„Äh, also, zum Einen … ich habe heute noch nichts gegessen und … Rodney hat mir mein Sandwich geklaut! Er hat es mir einfach entrissen. Hunger! Ich habe HUNGER!“
Dieser Ausbruch ließ sie fast zurückschrecken, doch dann warf sie ihm nur einen vernichtenden Blick zu.
„5 Stunden. Es sind nur noch 5 Stunden, bis das Weihnachtsbuffet eröffnet wird. So lange werden Sie doch noch warten können? Holen Sie sich bis dahin eben ein paar Energieriegel … Ach ja, Ihr Kostüm liegt ja wohl bereit?“
Der junge Mann warf der Leiterin der Stadt einen fast verzweifelten Blick zu.
„Ja, sicher, aber das wäre dann auch noch die zweite Sache: