So, gleich geht's weiter. Hier zunächst mal Antworten.
GdE
Freut mich, dass du auch wieder mit dabei bist. Nun, was das Kaskadenversagen angeht, so gab es das in "The Ripple-Effect" auch nicht, weil die Universen nahe beieinander lagen. Das kann ja auch hier der Fall sein. Mh, dies ist eher eine etwas andere FF, als noch die Vorgänger, weshalb ich nen anderen Weg einschlage, als man denken wird. Ob ich jedoch ein paar FFs in der Zukunft spielen lasse, oder nicht, wird sich zeigen.
Teleia
Mh, in der Hand des Feindes, oder noch schlimmer *g*. Ne, was mit Atlantis los ist, wird auch noch erklärt, aber erst etwas später. Und es wird definitiv weiere Rückblicke geben. Und deine Fragen werden (hoffentlich) alle beantwortet.
Colonel Maybourne
Ich will ja nichts vorwegnehmen, aber ich hab ja nicht umsonst geschrieben, dass hier SGU eine Einwirkung hat. Die Auflösung gibt es dann im nächsten Kapitel. Und was Jeanie angeht, so wird sich auch zeigen, wie sie sich zu Rodney verhält.
Scout
Nein, nicht verwirrt sein - was mit Teyla passiert ist, wurde noch nicht geklärt, demnach kannst du es auch nicht wissen. Das folgt in einem weiteren Rückblick, auch wenn esd vermutlich eher weniger gefällt. Und ansonsten bist du auf dem Weg, die Geheimnisse der Geschichte zu ergründen - im Sinne von: "Wo sind sie?" Ich hoffe, mit diesem Kapitel können wieder Fragen beantwortet werden.
Und jetzt geht's weiter.
Kapitel 3
Jeanie legte eine erstaunliche Geschwindigkeit hin, bei der Rodney nur schwerlich mithalten konnte, während John und Ronon beinahe locker neben der Wissenschaftlerin hergingen.
Plötzlich bog sie nach links ab in einen hell erleuchteten Raum, der augenscheinlich ihr Labor darstellte. Sofort setzte sie sich an ihren Laptop und rief ein Programm auf. Die anderen drei blieben vor ihrem Schreibtisch stehen.
Ronon, der bisher nicht den Hauch einer Ahnung hatte, was überhaupt vorging, fragte nun: „Und Sie sind McKays Schwester?“
Jeanie blickte kurz auf und sah Ronon an.
„Ja.“
Schließlich wandte sie sich wieder ihren Laptop zu.
„Wir hatten vier Jahre lang keinen Kontakt.“, warf Rodney plötzlich ein.
„Nun, eigentlich waren es nur zwei Jahre, aber ich bin froh, dich wiederzusehen, nach dem, was damals passiert ist.“, erwiderte Jeanie.
„Was ist denn passiert?“, fragte Rodney.
„Dazu später mehr, oder wollen Sie die Geschichte seit Ihrer Abwesenheit bunt gemischt durchlesen?“, entgegnete John, als Jeanie nun endlich die nötige Datei aufrief.
Sie stellte ein kleines zylindrisches Gerät auf ihren Schreibtisch. Zunächst wussten weder Rodney noch Ronon, was man damit anfangen sollte, bis es schließlich aufleuchtete und über sich ein Hologramm aufspannte.
„Ein Hologrammprojektor.“, erklärte John kurzerhand.
„Du hast ihn entwickelt.“, fügte Jeanie an Rodney gewandt hinzu. „Es ist der HoloKay 2.0.“
Rodney hob nun stolz seinen Kopf.
„Nichts, worauf Sie sich was einbilden sollten. Zelenkas Projektor ist besser.“, sagte John und schraubte damit Rodneys Stolz wieder herunter.
„Nun, was sehen wir da?“, fragte der Kanadier und versuchte sich so nichts anmerken zu lassen.
Tatsächlich schimmerte dieses Etwas, was der Projektor zeigte, bronzen und besaß eine ovale Form. Am breiteren Ende fächerte sich der Rumpf zu beiden Seiten aus und beinhaltete dort zu beiden Seiten jeweils zwei große Triebwerke, während sich in der Mitte ein einziges noch größeres befand.
Der Bug lief spitz zusammen. An der oberen Seite des Ovals ragte ein einzelnes Deck aus der Form und bildete wohl die Brücke, die zentral gelegen war. An der Unterseite wurde der Rumpf breiter und beinhaltete so einen Hangar für kleine Schiffe, wie zum Beispiel Jumper.
„Das ist die Destiny, das Schiff, auf dem wir uns befinden.“, erklärte Jeanie.
„Nun, hier drin sieht alles sehr nach Antikertechnologie aus, aber die Form entspricht keiner uns bekannten.“, widersprach Rodney. „Das muss also ein Irrtum sein.“, fügte er hinzu.
„Nun, wenn Sie meinen.“, erwiderte John und musste sich an eine weniger amüsante Situation erinnern, in der er eben dies gesagt hatte.
„Wir werden sterben, hab ich nicht recht?“, fragte Doktor Novak, die zusammen mit Teyla in einer Zelle auf einem Hive festsaß.
„Wenn Sie meinen.“, flüsterte John, der an das Gitternetz der Zelle getreten war.
„John!“, rief Teyla erfreut.
John nickte kurz zur Begrüßung und rieb sich seinen Kopf. Nach wie vor rinn Blut aus einer Stelle am Hinterkopf, doch er hatte keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, ebenso wenig über die Blutspur, die er damit auf dem nebligen Boden des Hives hinterließ.
„Es freut mich, Sie zu sehen ... äh ... Colonel.“, begrüßte Novak ihn und gab einen Hickser von sich. „Diese blöde Nervosität.“, murmelte sie und versuchte ihren Schluckauf zu unterdrücken, vergeblich, da ein weiterer Hickser im Schiff widerhallte.
„Ich wurde niedergetrampelt.“, erklärte John. „Glücklicherweise wurde ich nicht von den Wraith entdeckt und konnte so auf einen der Cruiser auf dem Planeten kommen. Von dort bin ich mit einem Dart auf das Hive hier gekommen.“, erzählte er weiter.
„Und wo sind wir jetzt?“, fragte Novak, gefolgt von einem weiteren Hickser.
„Auf dem Hive.“, entgegnete John. „Das ist doch wohl offensichtlich.“, ergänzte er und Novak schüttelte kurz den Kopf, ehe sie, einen Hickser unterdrückend, antwortete: „Nein, befinden wir uns noch im normalen Raum, oder im Hyperraum?“
„Oh, nun, ich hab lange nicht mehr aus dem Fenster geguckt.“, erwiderte John. „Aber ich habe da eine weniger tolle Nachricht. Den Hives ist es gelungen, die Daedalus zu zerstören.“, sagte er weiter.
„Oh Gott.“, brachte Novak nur hervor, da sich plötzlich auf dem Gang etwas tat.
„Verschwinden Sie, John.“, flüsterte Teyla und John wusste, was nun zu tun war.
Er würde die beiden Frauen retten und sich dann auf den Weg machen, weitere Gefangene zu befreien, doch er trug weder eine Waffe bei sich, noch hatte er irgendein anderes Mittel, sich gegen die Wraith durchzusetzen. Er musste also vorsichtig vorgehen.
Langsam schlich er sich in eine nur spärlich ausgeleuchtete Ecke auf dem Gang und sah einen maskierten Wraith, der sich im Marsch der Zelle näherte.
Das Gitternetz öffnete sich sofort und der Wraith hob seinen kleinen Einhandstunner. Auf wen er ihn richtete, konnte John nicht sehen, doch er gab einen Schuss ab und eine der beiden Frauen brach zusammen.
Nun hörte John ein aufgeregtes Hicksen, was ihm verriet, dass Novak noch bei Bewusstsein war. Der Wraith betrat die Zelle und schleifte die bewusstlose Teyla hinter sich her, als er den Raum wieder verließ.
John wusste nicht, was er nun tun sollte. Eines war jedoch klar. Er konnte Teyla nicht so einfach den Wraith überlassen.
„Colonel?“
Jeanie rüttelte ihn kurz und holte John damit aus seinen Erinnerungen zurück in die Wirklichkeit. Rodney sah ihn kurz missgelaunt an und betrachtete dann wieder das Hologramm, welches die Destiny zeigte.
„Wie hab ihr das Schiff gefunden?“, fragte er schließlich seine Schwester.
Jeanie wechselte einen Blick mit John, der nur nickte, woraufhin sie ihre Geschichte erzählte: „Nun, das war mehr ein Zufall.“
Jeanie und ihr Bruder Rodney befanden sich in dessen Labor in Atlantis. Rodney tippte, eine Tasse Kaffee in der rechten Hand haltend, auf seinem Laptop herum, während Jeannie über alten Antikeraufzeichnungen brütete.
Der Wissenschaftler erhob sich, um seine Tasse neu aufzufüllen, als er einen kleinen Umweg über Jeanies Schreibtisch machte und stockte, als er sie arbeiten sah.
„Jeanie, was soll das?“, fragte Rodney.
„Du hast mich hergeholt, Mer. Ich will dir nur helfen.“, erwiderte Jeanie unschuldig.
„Ja, schon klar. Elizabeth hat dir für deine Reise hierher Die Antikersprache für Anfänger zukommen lassen und jetzt wo du die Sprache beherrscht, glaubst du, überall in den Datenbänken wühlen zu dürfen.“, meckerte der Kanadier seine Schwester an.
„Nun, eigentlich habe ich mir Die Antikersprache für Anfänger von Doktor Jackson selbst besorgt.“, erwiderte Jeanie frech grinsend.
„Was? Auf der Erde darf er das veröffentlichen?“, hakte Rodney nach.
„Nein, aber da er noch ein paar Ausgaben in seinem Büro rumliegen hatte, hab ich eins mitgehen lassen, als ich ins Stargate Center geladen wurde.“, antwortete Jeanie und deutete auf das in schwarzem Leder eingebundene Buch.
Rodney machte große Augen.
„Jeanie, Dad wäre nicht glücklich, dich als Diebin durch die sagenumwobene Stadt laufen zu sehen.“, hielt Rodney seine typische Moralpredigt, wie immer, wenn Jeannie in den letzten tagen ihres Aufenthalts in Atlantis irgendetwas machte, was ihm nicht passte.
„Wie wäre es mit der gekürzten Version? Ich glaube, endlos Zeit haben wir auch nicht.“, gähnte Rodney, woraufhin er sich einen vernichtenden Blick von Jeanie einfing.
„Und was ist eigentlich mit deiner Tochter, die du mit deinem ... Kerl gezeugt hast?“, hakte er nach, was Jeanie nun mit einem noch vernichtenderen Blick kommentierte.
„Ich würde sie nicht darauf ansprechen.“, flüsterte John ihm zu und Rodney nickte leicht und unmerklich.
„Also ich bin dafür, die Geschichte weiter zu hören.“, mischte sich Ronon plötzlich ein, was Rodney einige Augenblicke der Ratlosigkeit bescherte.
Seit wann Ronon sich für irgendetwas außer das Töten von Wraith interessierte, hätte er gerne gewusst, doch er würde es wohl nicht erfahren, da Jeannie einverstanden nickte und fortfuhr.
Fortsetzung folgt