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Thema: Fight for the Energy Source

  1. #121
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Ich habe auch zwei Vornamen, glücklicherweise zwei „männliche“ Namen.
    *gg* und das hat er bestimmt mit einem leicht grinsenden Seitenblick zu Rodney gesagt...

    Es bleibt spannend und ich freue mich dass es weitergeht.

    LG Val
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  2. #122
    vom Stamm der McKay Avatar von Aliana77
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    Danke schön Valdan und natürlich auch ein Danke an die Mitleser und hier geht es nun weiter.



    Teil 21

    „Super gemacht Doktor.“, anerkennend klopfte Ronon dem tschechischen Wissenschaftler auf die Schulter.

    Die Holzwand hatte sich geteilt und war nach rechts und links gewichen und gab den Blick auf die dahinter liegende riesige Halle frei. Die rechte Seite – die, die das Wassersymbol darstellte – begann leise, beruhigende Klänge von sich zu geben. Eine fast flüsternde Stimme war zu hören, dessen Sprache wohl niemand verstand.

    „Sedmi osob. Všichni přátelé.“, sagte Dr. Radek Zelenka und schritt voran in den hell erleuchteten riesigen Raum.

    „Das war dann wohl tschechisch.“, vermutete John. Dr. Ho bestätigte. Ein wenig tschechisch hatte sie während ihres Studiums in Berlin und Prag gelernt. „Es heißt: Sieben Personen. Alles Freunde. Nur die Frage habe ich nicht ganz verstanden.“

    Nacheinander gingen die Teammitglieder in den Raum hinein.
    Nachdem Ronon, der Major Spike gestützt hatte, als Letzter den Raum betrat, schloss sich die Tür hinter ihnen. Ronon konnte gerade noch erkennen, wie zwei Genii ihnen dicht auf den Fersen waren und das der Vordere der beiden Verfolger von einer Art Blitz getroffen wurde. Der Schrei erstarb mit dem Schließen der Tür.
    Erschrocken sahen sich die Teammitglieder um.

    „Was war das?“, fragte Colonel Sheppard.

    „Nur ein Genii. Ist gegrillt worden.“ antwortete Ronon auf Johns Frage.

    Ronon blickte sich um, wobei er dem Major half, sich zu setzen. „Aber was ist das hier?“

    Vor ihnen erstreckte sich eine achteckige Halle mit einer halben Kugel als oberen Abschluß, einer Art Zimmerdecke. Rings herum waren verschieden geformte Konsolen aufgestellt, dazwischen standen vereinzelt Schränke verschiedener Größe. Sie wiesen eine wabrige, glänzende Masse auf, die wohl die Türen darstellten und durch den Raum schwebten kleine Lichtkugeln. Nur die gegenüberliegenden Wand war leer. Außer einer großen Wölbung wies sie keine Konsolen oder ähnliches auf.

    Sheppard konnte seinem Freund zunächst nicht antworten. Auch er staunte – überwältigt von diesem Anblick. Die vier Wissenschaftler dagegen redeten gleichzeitig. Sie, jubelten und schrien regelrecht euphorisch, so dass bei diesem Durcheinander überhaupt nichts mehr zu verstehen war.

    „Ich schlage vor, wir warten ein wenig, bis sie sich darauf besinnen, dass wir auch noch da sind.“, rief John Ronon entgegen.
    Sheppard wurde von Ronon inzwischen darüber informiert, dass die Genii sich bereits vor dem Eingang befanden.

    „Na da haben wir ja buchstäblich in letzter Sekunde des Rätsels Lösung gefunden.“ sagte Colonel Sheppard. Major Spike und Ronon Dex nickten zustimmend.

    Doch auch fünf Minuten später war die Euphorie der Wissenschaftler immer noch nicht abgeebbt. Das was auf den antikischen Konsolen alles zu sehen war, war einfach fantastisch. Hier schien das ganze Wissen der Antiker gespeichert zu sein und es bedurfte keiner Übersetzung. Es waren die Sprachen abrufbar, die zuvor schon auf den Tafeln im Vorraum zu sehen waren.

    „Wir haben dafür keine Zeit. Wir brauchen dringend die ZPMs.“, sagte der Colonel schließlich und schritt auf die Wissenschaftler zu, die an den Konsolen an der gegenüberliegenden Wand standen und diskutierten.

    Als er sich in der Mitte des Raumes befand, aktivierte sich eine durchsichtige, leicht milchig erscheinende Folie und ein Hologramm erschien.

    „Wow, wow, was ist das?“, rief Colonel John Sheppard sichtlich überrascht, während er einen großen Sprung rückwärts machte.

    „Ich heiße euch herzlich willkommen, Menschen der Erde und...“; so fuhr die Stimme fort, „...und Bürger von Sateda, wie ich sehe.“


    ~ ~ ~


    „Es ist ein ausgezeichneter Stützpunkt, Mam.“, berichtete Sergeant Chuck der Leiterin von Atlantis. „Die Früchte sind denen auf der Erde sehr ähnlich, wenn auch nur im Geschmack. Unsere Biologen meinen jedoch, dass einige dieser Pflanzen wichtige Bestandteile hätten. Irgendwelche Vitamine und so. Nur aussehen, aussehen tun sie jedoch, ach was sage ich, hier sehen Sie.“

    Chuck hielt Dr. Elizabeth Weir eine Frucht entgegen. Oval und sehr flach und mit einem weichen Pflaum überzogen, der eher an Schimmel als an etwas essbaren erinnerte. Das was der Sergeant noch zu erzählen hatte, war so erfreulich, dass Dr. Weir zum ersten Mal seit Tagen entspannt lächelte. Und erst recht, als sich der Sergeant fast überschlug mit seinem Bericht.

    „Selbst die Luft ist gesund. Ich meine natürlich... ich weiß, dass die Luft gesund ist Mam, und wir ohne Luft sterben würden. Nur Dr. Keller sagt, dass die Luft auf dem Planeten, wo wir den Alphastützpunkt eingerichtet haben, eben bessere Luft ist und das Wasser schmeckt und jede Oase hat einen kleinen Wasserfall und die Luft heilt, sagt Dr. Keller und die Temperaturen sind am Tage, ja und erst in der Nacht. Und dann ist da noch...“

    „Stop, stop, stop Chuck. Wann haben Sie das letzte Mal geschlafen?“, fragte Elizabeth den Sergeant, obwohl sie die Antwort zu kennen glaubte. Sie selbst war schon sehr lange auf den Beinen und seit eben dieser Zeit hatte Chuck Dienst im Kontrollraum gehabt oder er half bei der Errichtung des Alphastützpunktes.

    „Wir beide gehen jetzt schlafen,...“, sagte Elizabeth. „...und in fünf Stunden treffen wir uns im Casino, Chuck. Bei einem Frühstück können Sie mir dann in Ruhe alles über unseren neuen Stützpunkt erzählen. Abgemacht?“

    Obwohl der Sergeant für den Bruchteil einer Millisekunde etwas anderes gedacht hatte, folgte er dankbar der Anordnung von Dr. Weir.
    ‚Hat Elizabeth gerade Frühstück gesagt? Haben wir nicht in wenigen Stunden Nacht? Müsste es dann nicht das Abendbrot sein oder ein Nachtmahl?‘, mit diesen Gedanken fiel Chuck bäuchlings auf sein Bett. Ohne sich auszuziehen oder sich zuzudecken schlief er erschöpft, aber zufrieden ein. Nicht wissend, das sein Schlaf nur wenige Stunden dauern würde.


    ~ ~ ~


    „Wer sind Sie?“, fragte Dr. Zelenka das Hologramm.

    „Oh bitte Radek: ‚Wer sind Sie?‘, als ob ein Hologramm auf deine Fragen antworten könnte.“, brüskierte sich Rodney.

    „Nun, dass Ronon von Sateda stammt hat das Hologramm ja auch erkannt und das wir Menschen von der Erde sind ist nicht unbedingt selbstverständlich, hier in der Pegasus - Galaxie.“, verteidigte sich Dr. Zelenka.

    „Ja, weiß ich. Vermutlich ist der Eingang mit irgendwelchen Sensoren ausgestattet, die erkennen können, von welcher Welt jemand stammt und schließlich haben wir in der großen Vorhalle ja auch die Schriften der verschiedensten Völker entdeckt und...“

    „Oh komm schon Rodney, du musst doch auch gesehen haben, wie er richtig zu Ronon hinüber gesehen hat.“, meinte Radek.
    „Das hat vielleicht so ausgesehen, Radek. Doch Fakt ist, dass es...“

    „Jungs!“ Mit nur einem Wort unterbrach Dr. Christina Sisko den Redeschwall von Rodney. Sie starrte genau so gebannt wie die anderen Teammitglieder auf das Hologramm. Mit einem leichten Kopfnicken zeigte sie den beiden Wissenschaftlern, wohin sie sehen sollten.

    Das Hologramm hatte seine Arme verschränkt und hörte gelangweilt der Diskussion der beiden Wissenschaftler zu.

    Erst als sich die Doktoren Zelenka und McKay zu ihm wandten, deutete der holographische Mann mit seinem Kopf eine Art Verbeugung – wie zu einer Begrüßung – an.

    „Ich kann sicher davon ausgehen, dass Sie die Nachfahren der Geschlechter Beckett und Zelenka sind?“, fragte das Hologramm, den Blick auf die beiden Streithähne gerichtet. „Dann müsste einer von Ihnen Major Sheppard sein? Und Sie kommen von der Erde.“

    Stille breitete sich aus bis das Hologramm weiter sprach. „Aber keine von Ihnen beiden ist Dr. Weir. Ich hatte sie hier eigentlich erwartet.“, sprach das Hologramm, während es mit dem Zeigefinger auf die Frauen zeigte und zwischen Dr. Ho und Dr. Sisko hin und her wechselte.

    Colonel Sheppard hatte als erster seine Sprache wieder gefunden. Er trat noch einen Schritt zurück um das sprechende Hologramm vollständig sehen zu können.
    „Ja, ich bin John Sheppard, Colonel John Sheppard inzwischen und diese beiden Herren sind die Doktoren Radek Zelenka und Rodney McKay und...“

    Weiter kam der Colonel nicht mit der Vorstellung des Teams.
    „McKay? Ich erinnere mich an diesen Namen. Sie sind Wissenschaftler, nicht wahr? Sie sind eingebildet, exzentrisch, aber dem Wissen der meisten Menschen auf Ihrem Planeten schon weit voraus. Natürlich, ich hätte wissen müssen, dass Dr. Weir einen Wissenschaftler hierher entsendet. Nein, ich hätte wissen müssen, dass Elizabeth Sie, Dr. McKay, hierher schickt.“

    „O.k., das hätten wir geklärt.“, entgegnete ein leicht genervter und etwas mürrischer Ronon dem Hologramm. Ihm war bei der Vorstellung des Hologramms, das so viel von den Expeditionsteilnehmern zu wissen schien, nicht gerade Wohl. „Und Sie sind?“


    ~ ~ ~


    Es war nicht der Lärm in den Korridoren, auch nicht das Headset, dass neben ihrem Bett lag. Es war ein ungutes Gefühl, dass Elizabeth nur knapp 3 Stunden später aufwachen ließ. Sie griff nach dem Headset und rief den Kontrollraum. Für einen kurzen Augenblick war Teyla sprachlos.

    „Ich wollte Sie gerade wecken, Elizabeth. Es ist etwas furchtbares geschehen. Am besten, Sie kommen her und sehen selbst.“


    ~ ~ ~


    „Ich bitte um Entschuldigung. Aber schon meine Freunde kritisierten, ich würde zu oft meine Manieren vergessen.“, meinte das Hologramm.

    „Oh nein, ein schwafelndes Hologramm, eine echte Labertasche.“, antwortete ein kopfschüttelnder McKay.
    „Was soll das Dr. McKay? Sie beleidigen ihn doch nur.“, entgegnete Major Spike, der sich inzwischen aufgerafft hatte und nun neben Ronon stand. „Vielleicht brauchen wir ihn noch?“

    „Ach Quatsch. Das Hologramm wird so programmiert sein, dass es auf Fragen antwortet, die aller Wahrscheinlichkeit nach gestellt werden. Fragen wie: ‚Wer bist du?‘, ‚Woher kommst?‘, ‚Was machst du hier?‘, ‚Wo sind die ZPMs?‘ Auf gar keinen Fall wird es auf Sätze wie: ‚Oh nein, ein schwafelndes Hologramm.‘ interagieren können. Und was ein ZPM ist, wird das Hologramm leider auch nicht wissen.“ entgegnete Rodney.


    „Ich bin ein Antiker. Ich komme aus der Stadt, die sie Atlantis nennen. Ich habe auf Euch gewartet. ZPMs oder wie Sie sie nennen, Dr. McKay, Zero-Point-Module, davon sind hier ausreichend eingelagert, aber Sie benötigen die ultimative Energiequelle in Ihrem Kampf gegen Genii, Wraith und unserer Schöpfung, den Asuranern. Ist das so ungefähr zutreffend, Dr. McKay und habe ich damit ausreichend genug bewiesen, dass ich sehr wohl in der Lage bin zu interagieren?“

    ‚Upps.‘


    Fortsetzung folgt...
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  3. Danke sagten:


  4. #123
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    Also das "Hologramm" ist ja mal klasse...

    Und überhaupt, dass miteinander von Rodney und Zelenka ist sehr gut getroffen.*gg* Und vielen Dank für diesen nächsten Cliffhanger, was da in Atlantis wohl schon wieder passiert ist? *am Kopf kratzt*

    Vielen Dank, Val
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  5. #124
    don't call it Schnitzel Avatar von stargate2000
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    super wie immer und das hologram ist ja mal genial

    und ich freu mich schon auf den nächsten teil
    Unverschämtheit....... Nein Tunfisch

  6. #125
    vom Stamm der McKay Avatar von Aliana77
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    @Azrael und Feretti
    Danke fürs mitlesen.

    @Valdan
    Wenn ich sehe, wie die letzte SGU Episode endete, kann ich nur sagen, diese Cliffis sind furchtbar. Außer meine eigenen.
    Dafür geht es aber schon heute Abend weiter.

    @stargate 2000
    Danke schön und lange musst du nicht mehr warten.
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  7. Danke sagten:


  8. #126
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    Teil 22


    „Es tut mir Leid Elizabeth. Aber ich konnte Sie nicht länger schlafen lassen. Das müssen Sie sich ansehen.“ Teyla ging zu dem großen Bildschirm im Kontrollraum und Dr. Weir folgte ihr.

    „Sie haben mich nicht geweckt, Teyla, ich war bereits wach. Was ist das?“, Der Leiterin von Atlantis stockte der Atem. „Sind diese Schiffe alle nach Atlantis unterwegs?“

    Auf dem Bildschirm waren mehr als zwei Dutzend Basisschiffe zu sehen und ihr Ziel war eindeutig - Atlantis.
    „Wieviele Wraithschiffe sind das und wann werden sie hier sein?“, hauchte Dr. Weir, als müsste sie verhindern, dass die Wraith sie hören könnten.

    „Es sind 28 Schiffe, aber sie werden Atlantis erst nach diesen hier erreichen.“, Teyla zeigte mit ihrer Hand zur linken unteren Seite des Bildschirms. Drei kleine Punkte waren zu sehen.
    „Nach den Tiefenraumsensoren sind das Asuraner und sie werden Atlantis in weniger als zwei Stunden erreichen.“

    Teyla, hat sich Colonel Sheppard schon gemeldet?“

    „Es tut mir Leid Elizabeth, aber wir haben noch keine Nachricht von Colonel Sheppard und seinem Team. Aber ich weiß einfach, dass es Ihnen gut geht. Sie werden diese Energiequelle finden. Trotzdem sollten wir, nur für den Fall, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen, mit der Evakuierung der letzten Bewohner von Atlantis beginnen.“

    „Ja, das sehe ich auch so.“, antwortete die Leiterin der Stadt Atlantis. „Kümmern Sie sich bitte um das Militär und die Ausrüstungsgegenstände, ich werde die Evakuierung der Krankenstation und aller wissenschaftlichen und wenn noch Zeit bleibt, der experimentellen Einrichtungen koordinieren.
    In weniger als 2 Stunden will ich, dass alle auf dem Alpha- Stützpunkt sind. Wir werden hier in Atlantis bleiben, so lange wir können. Hoffen wir das der Colonel es rechtzeitig hierher zurück schafft.“

    „Eingehendes Signal, Mam. Es kommt von den Genii. Es ist General Gaius Baltar.“, rief ihr Sergeant Chuck zu, der soeben seinen Platz an der COM übernahm.

    „Sie konnten also auch nicht mehr schlafen, Chuck? Unser gemeinsames Frühstück müssen wir wohl verschieben. Was will General Baltar?“

    „Er hat ein Angebot für uns, Mam.“, antwortete der Sergeant.
    „Dann lassen sie mal hören.“

    „Dr. Weir.“, die schmalzige Stimme des Generals gefiel Elizabeth Weir überhaupt nicht. Sie wiegte sich ein wenig hin und her, so als könne sie die unangenehme Stimme abschütteln.

    „Dr. Weir, glauben sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass es mir unendlich Leid tut. Ich kenne zwar ihren derzeitigen Standort nicht genau und die Armada der Wraithschiffe, die zu ihnen unterwegs sind, werden es wohl auch nicht wissen. Aber die Asuraner, ich denke die Asuraner werden über die notwendige Technologie verfügen um sie aufzuspüren und ich glaube kaum, dass sie sich denen widersetzen können.“

    ‚Wenn du wüßtet, das wir keinen Schild mehr haben und die Wraith uns mit bloßem Auge sehen können.‘, dachte Elizabeth.

    „Aber das sollte doch nicht ihr Problem sein General.“, antwortete sie ihm stattdessen. „Glauben sie mir, wir können ganz gut auf uns selbst aufpassen. Wenn sie nichts weiter zu sagen haben, wünsche ich ihnen eine gute Nacht.“

    „Oh bitte, Elizabeth, vor mir müssen sie den Anschein doch nicht wahren. Die Genii, ich biete ihnen unsere Hilfe an. In Zeiten der Not sollten wir doch zusammenhalten.“

    Auch wenn sie ihn nicht sah, so konnte Elizabeth Weir sich das Gesicht und das schleimige Getue Baltars gut vorstellen. „Sie bieten mir ihre Hilfe an General, so ganz ohne Gegenleistung?“

    „Naja, als Danke schön oder netten Geste ihrerseits würden wir uns natürlich freuen, wenn sie uns mit ein paar technischen Rafinessen, Medikamenten oder einem Jumper entgegen kommen, für die Entbehrungen die wir auf uns nehmen, wenn wir der Bevölkerung ihrer ganzen Stadt Asyl bieten. Das ist nichts im Gegensatz zum ‚am Leben bleiben‘. Meinen sie nicht auch?“

    Wie gerne würde sich Dr. Weir mit dem General der Genii einen Schlagabtausch liefern. Nur um zu sehen, wie er sich bei ihrer Argumentation windet. Zum Einen sah sie sein Gesicht nicht, denn es gab keine Bildübertragung von den Genii und zum Anderen hatte sie wichtigeres zu tun.

    Wie immer war die Zeit, die sie zur Verfügung hatte viel zu knapp.
    ‚Das wird sich wohl nie ändern.‘, dachte sich Dr. Weir, wobei sie sowohl an die Genii, als auch daran denken musste, was in den nächsten zwei Stunden noch alles zu koordinieren und zu erledigen war.

    „General Gaius Balter, wozu brauchen sie einen Jumper? Ich dachte sie haben Colonel Sheppard und seine Crew in Gewahrsam? Dem ist wohl doch nicht so. Denn wenn dem so wäre, mit Verlaub Herr General, hätten sie bereits einen Jumper und würden jetzt nicht danach fragen.
    Ich bin es allmählich Leid, ihren armseeligen Versuchen zuzuhören. Glücklicherweise muss ich das nicht.
    Zu ihrer Information. Ich werde jetzt eine ausgiebige Dusche nehmen und ein gutes Buch lesen. Und im Gegensatz zu ihnen, Herr General, werde ich wohl eine erholsame Nacht haben.
    Falls es ihnen ihre Späher noch nicht mitgeteilt haben, das Team von Colonel Sheppard ist von seiner Mission zurückgekehrt. Erfolgreich möchte ich hinzufügen.

    Und hinzufügen möchte ich auch noch, dass ich für Sie immer noch Doktor Weir bin. Elizabeth nennen mich nur meine Freunde und sie gehören gewiß nicht dazu.
    Schlafen sie gut, General Balter. Atlantis Ende.“ Mit einem kurzen Blick zu Sergeant Chuck wurde das Kommunikationssignal beendet.

    „Chuck, sollte sich General Balter in den nächsten zwei Stunden noch einmal melden, ignorieren sie ihn.“, sagte Dr. Weir während sie ihr Headset aufsetzte und Dr. Keller rief.

    „Aye, Mam.“, antwortete Chuck mit einem Lächeln. Wie Dr. Weir den General der Genii abgefertigt hatte, gefiel ihm.


    ~ ~ ~


    Dr. Kirsten Ho war die Erste, die sich nach der Erklärung des Hologramms gefangen hatte.
    „Heißt das, sie können richtig mit uns kommunizieren?“

    „Ja selbst verständlich, Madam. Nur muss ich gestehen, dass ich nicht weiß wer sie sind. Ich hatte ihren Major – Colonel meine ich, vorhin unterbrochen.

    Ungeachtet dessen, dass Dr. Kirsten Ho im Begriff war, sich und die anderen Teammitgieder vorzustellen, konnte sich Dr. Zelenka nicht mehr zurück halten.

    „Wir sind sicherlich alle sehr neugierig und wüssten zu gerne wie das möglich ist, dass ein Hologramm interagieren kann, doch mich beschäftigt einfach, ich meine, ich kann schon gar nicht mehr klar denken, ich möchte wissen, naja wie...“, stotterte Radek Zelenka das Hologramm an.

    „Sie wollen wissen, warum ihre und die DNS von Dr. Beckett der Schlüssel zu diesem Versteck sind?“, unterbrach das Hologramm ihn.
    „Ich werde ihnen alles ausführlich erklären. Doch Dr. Zelenka, alles zu seiner Zeit. Ich denke, jetzt benötigen sie erst einmal meine Hilfe.
    Ich gehe davon aus, dass sie das von mir versteckte Rätsel entdeckt und nur deshalb hierher gefunden haben. Was aber auch gleichzeitig bedeutet, das die Asuraner oder ein anderer Feind Atlantis aufgespürt haben. Ist dem so?“

    „Ja.“, antworteten alle gleichzeitig.

    Nur Dr. Christina Sisko antwortete nicht. Sie blickte zu Rodney herüber. Sie hatte den schmerzhaften und zugleich auch traurigen Ausdruck in Rodneys Gesicht bemerkt als das Hologramm Dr. Carson Becketts Namen erwähnte. Sie wußte zwar nicht, ob Rodney traurig war wegen der Erinnerung an Carsons Tod oder darüber dass Carson und Radek der Schlüssel zu diesem Versteck waren und nicht er. Sie fühlte jedoch, dass Letzteres nicht zutraf.

    „Also los. Gehen wir’s an.“, meinte das antikische Hologramm.

    „Da wäre nur noch ein Problem.“, sagte Colonel Sheppard mehr zu seinem Team als an das Hologramm gewandt. „Vor der Tür befinden sich die Genii.“ Schnell erklärte er, was Ronon, der als letzter diese Halle betrat, gesehen hatte.

    „Ich befürchte allerdings, dass die Genii die einmalige Gelegenheit genutzt haben und das Plateau auf dem wir gelandet sind, nach dem Jumper abgesucht haben. Auch im Tarnmodus dürften sie den Jumper inzwischen gefunden haben.“

    „Sie haben nicht noch zufällig ein paar der Geräte herumliegen, mit denen man sich rundherum schützen kann?“, fragte McKay, der in Anbetracht der vor dem Eingang lauernden Genii’s zu resignieren begann. „Ich meine ja nur, dass wir damit bis zum Gate vordringen könnten, ohne von den Genii gefangen genommen oder getötet zu werden?“

    „Tut mir Leid, Dr. McKay, nein. Aber ich würde ihnen gern erklären, wie man welche herstellt. Aber das machen wir doch lieber in Atlantis.“, antwortete das Hologramm.

    „Ja.“, sagte Dr. McKay, „aber zuerst sollten wir erst einmal lebendig Atlantis erreichen. Und das scheint wohl ein etwas schwieriges Unterfangen zu werden.“


    „Elizabeth sagte schon, dass sie immer erst einmal resignieren, bevor sie zur Tat schreiten. Nun denn...“, sagte das Hologramm, „ wir sollten uns beeilen.“

    Es war schon eigenartig den Anordnunge eines Hologramms zu folgen, vor allem, wo doch niemand wußte wie sie nach Hause kämen. Und so grübelte jeder auf seine Weise vor sich hin, während sie unter Anleitung des Hologramms die Zero-Point-Module aus den gesicherten Schränken entnahmen.

    Ronon Dex: ‚Wir werden uns den Weg wohl freikämpfen müssen. Wird ein interessanter Kampf.‘
    Dr. Christina Sisko: ‚Ob hier wohl ein paar Schuhe rumliegen wie bei Alice im Wunderland?‘
    Dr. Radek Zelenka: ‚Ob er mit meinem Großvater verwandt war? Wieso nur Carson und ich? Was haben wir gemeinsam?‘
    Dr. Kirsten Ho: ‚An wen denkt Radek denn?‘
    Major William Spike: ‚Jetzt müßte man sich in ein wildes Tier oder einen Vampir verwandeln können. Das Überraschungsmoment wäre definitiv auf unserer Seite.‘
    Colonel John Shepard: ‚Scotty, beam me up.‘

    Dr. Rodney McKay: Die komplizierten und manchmal wirren – wenn auch brillianten – Gedanken des Mr. McKays hier aufzulisten, wäre wirklich zu schwierig. Neben ein paar Tagträumen, die sich auf Christina beziehen und den Deutungen der Daten auf den antikischen Konsolen, mathematischen Gleichungen, den Überlegungen, was man in Atlantis alles mit den ZPM’s machen könnte, dachte Rodney auch an Radek und Carson und an seine Katze Krumbein und auch daran, dass er wußte, wen das Hologramm darstellte.

    Schließlich hatten sie mehrere ZPM’s die sich in den Schränken mit den eigenartigen, wabrig glänzenden Türen befanden, entnommen und eingepackt.
    Das Hologramm erklärte das und wie diese Schränke die ZPM’s davon abhielten ihre Energie auf einmal freizugeben, was einer kosmischen Katastrophe gleichkäme. Jedes ZPM begann ganz leicht zu leuchten, als es aus den Schränken genommen wurde.

    Zum Schluss zeigte er auf die leere Wand gegenüber den Konsolen. „Dorthin gehen wir. Darf ich bitten Dr. McKay. Geben sie bitte folgenden Code in die Konsole links neben ihnen ein. Die Wand wird sich dann öffnen und bitte vergessen sie nicht, mich mitzunehmen.“ Das Hologramm zeigte auf einen kleinen Emitter, der in einer Schale auf der Konsole lag.

    „Ich freue mich Atlantis wieder zu seh....“

    Doch Rodney hatte den Emitter bereits deaktiviert.

    Fortsetzung folgt...
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  9. Danke sagten:


  10. #127
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    *gg* ich habe da so eine Ahnung, wer das Hologramm ist/sein koennte, aber ich halte mich mal zurueck.

    Grinsen musste ich bei Beschreibung der einzelnen Gedanken, die so gut auf die einzelnen passen...

    Vielen Dank, fuer die schoene Lektuere...

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  11. #128
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    ich glaube auch schon zu wissen wer das hologram ist, aber ich warte es erstmal ab.

    die gedanken der einzelnen charaktere haste sehr gut getroffen und hoffentlich schaffen sie es zurück nach atlantis.

    mal sehen wie es weitergeht
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  12. #129
    vom Stamm der McKay Avatar von Aliana77
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    Nun, schauen wir mal, ob ich schon im nächsten Teil enthüllen werde, wer das Hologramm ist und ob sie Atlantis wohl noch retten können?

    Ich danke euch fürs mitlesen.



    Teil 23


    „Beeilung!“ Ein letztes Mal trieb Dr. Weir die Menschen an, die vollgepackt Atlantis verlassen mussten. „Die Asuraner werden in wenigen Minuten hier sein.“

    ‚Sie haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, ihre Ankunft zu verbergen. Sie wissen, dass kein Überaschungsangriff notwendig ist um uns auszulöschen. Sie sind uns schrecklich weit überlegen. Es wird ihnen aber nicht gelingen Atlantis zu bekommen. Vorher versenke ich die Stadt.‘

    „Elizabeth! Elizabeth? Lizzy hörst du mich nicht?“ Erst als Casey Ryback seine Hand auf ihre Schulter legte, erwachte sie aus ihren Gedanken.
    „Lizzy, es wird Zeit.“

    Eiligen Schrittes kam Teyla die Treppe des Gateraumes hinauf. "Es sind alle evakuiert. Die Jumper sind auch auf dem Planeten eingetroffen. Keinen Kontakt zu den Genii oder den Wraith. Es sieht so aus als sei der Alpha-Stützpunkt sicher. Die letzten Bewohner von Atlantis sind durch das Gate, bleiben nur noch wir drei.“

    „Gut. Danke Teyla.“, Dr. Elizabeth Weir seufzte hörbar. "Wo immer sie sind Colonel Sheppard, ich hoffe es geht ihnen und ihrem Team gut. Vielleicht sieht man sich wieder. Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben. Geben wir den Code für die Selbstzerstörung ein, Teyla.“

    Noch während Dr. Weir den ersten Code eingab, schaltete sich das Stargate ab.
    Absolute Ruhe und Dunkelheit umgab die drei.


    „Was ist jetzt passiert?“ Diese Frage stellte sich Elizabeth eigentlich selbst. Doch laut ausgesprochen, hörten sie auch Casey und Teyla. Kopfschütteln und Achsel zucken war alles was sie als Antwort erhielt.

    Fieberhaft suchten die letzten drei in Atlantis verbliebenen Personen nach der Ursache, doch die Geräte zeigten keinerlei Ursachen, geschweige denn überhaupt einen Systemfehler. Das Gate ließ sich nicht aktivieren. Auch der Schutzmechanismus funktionierte nicht.

    Dann aktivierte sich das Stargate. Obwohl alle, auch die Computer, die von der Erde mitgebracht waren, sich im Online-Modus befanden, waren Eingaben nicht möglich.
    Das Gate schaltete sich wieder aus, nur um sich wenige Augenblicke später wieder zu aktivieren.


    In Anbetracht der wissenschaftlichen Überlegenheit und technischen Stärke der Asuraner kapitulierte Dr. Weir. Sie hatten verloren. In Gedanken wünschte sie dem Team um Colonel Sheppard viel Glück und hoffte, die Asuraner würden den Aufenthaltsort der ehemaligen Bewohner der Stadt Atlantis niemals herausfinden, so dass ihnen die Möglichkeit weiterzuleben, erhalten blieb.

    „Teyla, Casey,“ , begann Elizabeth, „es war mir eine Ehre und ich betrachte sie als wahre Freunde.“


    ~ ~ ~


    „Das war ein bisschen zu schnell Rodney.“, begann John Sheppard seinem Freund zugewandt. „Ich werde kein Hologramm mit nach Atlantis nehmen, wenn ich nicht weiß wer oder was es tatsächlich ist. Die ultimative Energiequelle hat es uns auch nicht gezeigt und wie um Himmels Willen sollen wir hier wieder raus kommen?“

    Doch Rodney lächelte John nur an und zeigte mit seiner rechten Hand, mit der er den Emitter festhielt, in Richtung der leeren Wand und mit seiner linken gab er die letzten Symbole des Codes ein.

    „Sesam öffne dich.“

    Und augenblicklich verschwand die Wand, als wäre sie niemals dagewesen. Zu aller Überraschung – mit Ausnahme von Rodney natürlich – sahen alle, wie in dem Nebenraum sich die Wandbeleuchtung einschaltete und den Blick auf einen Jumper und ein Stargate freigab.

    „Sie wussten es.“ , stellte der Colonel fest. „Woher?“

    „Naja, es gab eigentlich nur eine Möglichkeit, der Antiker hier ist oder war Janus. Der, der Elizabeth geholfen hatte, als wir das erste Mal nach Atlantis kamen. Naja das erste mal als wir abgesoffen sind. Das waren ja eigentlich gar nicht wir, weil Elizabeth und dieser Antiker das verhindert haben. Ohhh, ich hasse das Verwirrspiel mit der Zeit.
    Jedenfalls dachte ich, wenn das Janus war, dann hat er sein Zeitschiff, welches Elizabeth und ich bei der ersten Flucht benutzt haben...“

    „Das was du kaputt gekriegt hast, meintst du.“, Sheppard grinste.

    „Ja das meine ich. Jedenfalls habe ich gedacht, wenn das Janus ist, dann hat er sich den Anordnungen des Hohen Rates sicherlich wiedersetzt und noch ein zweites Zeitschiff gebaut.“

    „Aber wir beherrschen doch diese Technologie überhaupt nicht.“, gab Dr. Ho zu bedenken.

    „Nun das müssen wir auch nicht,“ begann Dr. Zelenka eine Erklärung. „Ich gehe davon aus, dass es nicht exakt funktioniert hat, sonst wäre Janus sicher in eine Zeit gereist, in denen er uns in aller Ruhe hätte erklären können, wo wir was finden würden. Womöglich schon vor Beginn unserer allerersten Reise durch das Stargate. Aber da er das nicht getan hat, dafür gibt es sicherlich gute Gründe.“

    „Das ist richtig Dr. Zelenka.“ , hörten sie die Stimme des Hologramms. Erstaunt sahen sich die Teammitglieder der Reihe nach an.
    „Woher kam das?“, fragte Major Spike.

    „Rodney.“ Mehr musste Dr. Sisko nicht sagen. Von allen unbemerkt war Rodney zum Jumper gegangen und hatte den Emitter dort aktiviert. Die letzten Worte von Radek Zelenka konnte das Hologramm, das der Antiker Janus erschuf, noch hören.

    „Ich schlage vor Colonel, wir fliegen nach Hause.“, sagte Rodney, der bereits auf einem Sessel im vorderen Bereich des Jumper Platz genommen hatte.“

    „Einverstanden. Gehen wir.“

    Doch bevor Colonel John Sheppard das Gate aktivieren konnte, bat das Janus Hologramm einen koroplastischen Impuls durch das Gate zu senden.

    „Einen was?“ fragten Rodney und Radek zeitgleich.

    „Oh Entschuldigung, ich vergesse immer wieder, dass sie Menschen sind und ihre Technologien noch in den Kinderschuhen stecken. Bitte senden sie diesen Impuls durch das Gate.“ Das Hologramm zeigte Rodney den entsprechenden Schalter.

    Während das Janus-Hologramm die Wirkung des Impulses beschrieb, fiel Dr. Zelenka etwas auf.

    ‚Er vergisst immer wieder das die Technologie der Menschen noch nicht so weit entwickelt ist. Wieviele Menschen hat er denn schon kennengelernt?‘

    Radek erinnerte sich an die Geschichten, die ihm sein Großvater erzählte. Sehr genau hatte er niemals hingehört. Kriegs- und Nachkriegsgeschichten waren nunmal keine Gute-Nacht-Geschichten für kleine Kinder gewesen und später, später hat er einfach nicht mehr zugehört.

    ‚Hieß nicht der beste Freund meines Großvaters Janeč?
    Mein Großvater studierte in Stockholm, wo er Sophie und Cathryn Janeway und Janeč Antiká kennenlernte..., Antiká. Natürlich Antiker! Janeč Antiká ist kein geringerer als Janus. Das erklärt manches.‘

    „Dieser Impuls verhindert jedwede Maßnahme, die sich gegen uns richten können.“, hörte Radek das Janus-Hologramm sagen. „Da wir nicht sicher sein können, wer sich zur Zeit in Atlantis aufhält, deaktivieren wir doch besser alle Geräte von unserem jetzigen Standort aus. Alles was Energie benötigt, wird für kurze Zeit nicht funtionieren. Einzige Ausnahme müsste die Krankenstation sein, wenn die Sicherheitsvorkehrung hierfür noch intakt ist."

    Rodney und Radek lächelten einander zu und beide wußten nun, was das für ein Impuls der Asuraner war, der die Stadt dreimal lahmlegen konnte.

    Sheppard startete den Jumper, aktivierte das Gate und lies Rodney den Impuls senden, dessen Namen er noch nie zuvor gehört und auch schon wieder vergessen hatte.

    ‚Atlantis wir kommen. Hoffentlich noch rechtzeitig!‘


    ~ ~ ~


    „Halt! Halt! Halt!“

    Dr. Zelenka schrie so laut, dass alle – einschließlich Ronon – zusammenzuckten.

    „Was ist los Doktor?“, bluffte John Sheppard den Tschechen an. „Ich hoffe, Sie haben einen guten Grund hier so rumzuschreien.“

    „Ja den habe ich.“, sagte ein völlig unbeeindruckter Zelenka. „Haben wir etwa vergessen, warum wir hergekommen sind? Was ist mit der ultimativen Energiequelle? Sollten wir sie nicht lieber mit nach Atlantis nehmen?“

    Ziemlich beschämt sahen sich die Mitglieder an. Niemand hatte mehr an die Energiequelle gedacht. Der Gedanke an die vielen ZPM’s, die sie eingepackt hatten und daran mit einem Jumper in ‚Null Komma Nichts’ wieder in Atlantis zu sein, hatte sie alle tatsächlich den eigentlichen Grund ihrer Reise hierher vergessen lassen.

    Dr. Ho war die Erste, die ihre Beschämtheit abstreifte. „Janus? Was ist diese ultimative Energiequelle überhaupt? Ich meine, was tut sie?“

    „Und vor allem, wo ist sie?“, wollte Ronon wissen.

    „Setzen Sie bitte die Reise fort, Colonel.“, antwortete das Hologramm in Sheppards Richtung blickend. „Alles was wir brauchen, haben wir. Die ultimative Energiequelle ist in die Bordsysteme meines Zeitschiffes integriert oder wie immer sie diese Bauart nennen. Wo sollte sie auch sonst sein. Schließlich hätten wir auch zu Fuß durchs Gate gehen können, oder?“

    Der Jumper hob vom Boden ab und während John darauf wartete, dass Rodney das Stargate erneut aktivierte, indem er die Tasten mit den Gatesymbolen herunterdrückte, antwortete er dem holographischen Antiker.

    „Wir haben ihn Puddle Jumper getauft.“

    „Wissen Sie, dass Puddle Jumper im schwedischen Pölhoppare heißt?“

    Stirnrunzeld sah Colonel Sheppard zu Janus. Nicht minder irritierend blickten die Anderen zum Hologramm hinüber. Nur Radek und Rodney lächelten. Sie hatten ein weiteres Stück des Puzzles gefunden.

    Fortsetzung folgt....
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

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  14. #130
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    sehr gut weitergemacht und du hast meinen verdacht bestätigt wer das hologram ist.

    Ich erwarte mit Spannung den nächsten teil
    Unverschämtheit....... Nein Tunfisch

  15. #131
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    @stargate2000

    Und hier ist er auch schon. Und weil morgen Feiertag ist, gibt es morgen auch gleich den nächsten Teil.


    Teil 24


    „Dr. Weir.“

    „Ich sehe es Teyla. Ich sehe es auch.“, hoch erfreut starrte Dr. Weir in die Gesichter von Rodney und John, die sie aus dem Jumper heraus ansahen. Doch sofort setzte die Wehmut wieder ein, dass jeden Moment die Asuraner über Atlantis Position beziehen würden.

    „Wir müssen sofort Atlantis verlassen.“, Elizabeth schrie die Worte dem Jumper regelrecht entgegen, als könne sie die Panzerung des Jumpers nur mit Gebrüll durchbrechen.

    Die Anstrengung der letzten Tage, der Schlafentzug all das ließen Dr. Weir vergessen, dass die Insassen des Jumpers sogar ihr Flüstern hätten hören könnten.

    Erst als sie wahrnahm, dass die Mannschaft an Bord des Schiffes sich schützend die Ohren zuhielt, rief sie in einer wesentlich schwächeren Lautstärke eine Entschuldigung.

    „Wenn Sie kein Wunder mitgebracht haben, John, müssen wir so schnell wie möglich Atlantis verlassen.“

    Sheppard sah erst Rodney und dann den Emitter in seiner Hand an.

    „Oh, tschuldigung.“, sagte Rodney und stürzte die Treppen zum Kontrollraum hinauf.

    Als er an Elizabeth und Teyla vorbei rannte, hatte er etwas mehr als die Hälfte der Treppe zurückgelegt.

    „Kommen Sie.“ war alles was er keuchend zustande brachte. ‚Ich muss endlich mehr für meine Kondition tun. Vielleicht sollte ich mit John joggen. Neiiiin, da würde ich mich bloß blamieren. Ronon könnte mir ein wenig Kampfsport beibringen, da muss ich nicht so weit rennen. Ich werde ihn fragen.’

    Über diese Gedanken ließ Rodney den Emitter in eins der antikischen Konsolen gleiten und aktivierte ihn.

    „Sie sind bereits hier.“, sagte er dem Hologramm.

    „Sagen Sie mir auch wen Sie mit Sie meinen, Dr. McKay?“, fragte ihn Janus.

    „Die Asuraner.“, erwartungsvoll blickte Rodney in die Augen des Antikers. „Verstanden. Legen wir los.“

    „Wer ist das?“, fragte Dr. Weir, die gemeinsam mit Teyla Emmagan und Casey Ryback zurück in den Kontrollraum gelaufen kam. Dicht gefolgt vom Rest des Expeditionsteams.

    „Noch ein Aufgestiegener?“, fragte Teyla.

    Ein Blick von John zu Elizabeth und Teyla und ein leichtes Kopfschütteln ließen beide verstehen: ‚Jetzt nicht.’

    Das Gate schaltete sich ab.
    Das Hologramm erteilte in schneller Abfolge verschiedene Befehle, welche von den beiden Wissenschaftlern McKay und Zelenka wortlos ausgeführt wurden.
    Die winzig verbliebene Restenergie des ZPM’s konnte noch in die Konsole im Kontrollraum und zum Jumper geleitet werden.

    „Damit dürfte uns der Rückzug versperrt sein.“, flüsterte Major Spike Ronon zu.

    Die ganze Stadt wurde von Dunkelheit umhüllt. Es gab keine Energiequellen mehr. Einzig ein paar batteriegeladene Geräte der Erde, die, die in der Eile nicht mehr aus der Stadt gebracht werden konnten, hätten noch ein paar Energiereserven aufzuweisen. Doch diese zu nutzen, dafür reichte die Zeit nicht mehr.

    Dann wurde es still.

    Obwohl nur Sekunden vergingen, erschien es ihnen als wäre die Zeit stehen geblieben.
    Sie hielten den Atem an, als die erste Erschütterung Atlantis traf.

    Nur Rodney und Radek schienen nichts davon zu spüren. Viel zu konzentriert arbeiteten die beiden Wissenschaftler daran eine Verbindung zum Jumper und dessen Bordsystem herzustellen. Fehlende Energie machte dies zu einem schwierigen Unterfangen. Selbst Janus blickte besorgt zu Radek und Rodney.

    Nachdem der donnernde Lärm einer weiteren Explosion abgeebbt war, fing Dr. Christina Sisko den zweifelnden Blick des ehemaligen Seals auf.

    „Sie haben mir einmal gesagt, ich solle nicht an meinen Freunden zweifeln.“, flüsterte sie Casey zu. „Jetzt sind Sie es aber, der zweifelt. Vertrauen Sie den beiden, sie schaffen es. Wir schaffen es.“
    Christina lächelte und Ryback, Ryback erwiderte ihr Lächeln.

    Doch sein gerade wieder gewonnene Vertauen wurde hart auf die Probe gestellt, denn ein weiteres Mal erschütterte eine Explosion die Stadt. Nach dieser Explosion setzte ein hochfrequenter, schmerzhafter Ton ein, dessen Bedeutung wohl niemand kennen konnte.

    „Fertig!“, brüllte Rodney mehr zu sich selbst als zu den Anderen.

    Aller Augenpaare waren auf die beiden Wissenschaftler gerichtet. Bis sie spürten, dass das eigentliche Szenario nicht im Kontrollraum, sondern im Gateraum stattfand.

    Dort im Gateraum stand immer noch der Jumper und der Jumper begann im gleißenden Licht zu erstrahlen.

    „Was?“
    „Wie?“
    „Er glüht.“
    „Bedeutet das…“
    „Warum?“

    Egal was jeder dachte oder wissen wollte, einzig allein John Sheppard gefiel das Schauspiel.

    ‚Cool.’, dachte er, ‚wenn wir schon untergehen, dann mit Stil oder einer gewaltigen Sonne aus Energie.’

    Doch nichts dergleichen geschah. Der schmerzende Ton war genau so schnell verschwunden, wie er gekommen war. Kein Explosionslärm, kein Bombardement war zu hören oder zu spüren.

    Totenstille umgab Atlantis.

    Doch dann gingen Decken- und Raumbeleuchtungen an, die Konsolen erwachten zum Leben. Irgendwo schloss oder öffnete sich eine Fahrstuhltür. Die Symbole auf dem Stargate leuchteten wieder wie gewohnt und das Licht, das noch wenige Sekunden zuvor den Jumper umgab, war verschwunden. Ein Fenster in der Nähe des Kontrollraumes öffnete sich. Ein paar Sonnenstrahlen erhellten den Raum und eine leichte Meeresbrise strömte herein.

    Angenehme Stille breitete sich aus.

    Keiner der in Atlantis zurückgebliebenen wagte zu atmen. Wie erstarrt standen sie noch immer auf ihren Plätzen. Die abrupt einsetzende Ruhe erschien den Anwesenden unheimlich. Trügerisch vielleicht.

    „Was ist?“, schrill wurde die Ruhe unterbrochen. „Kein Danke schön. Keine Gratulation. Keiner, der findet, dass ich das fantastisch gemacht…“

    „McKay!“, fauchte John.
    „Rodney!“, zischte Teyla.
    „Dokter!“, rief Elizabeth.
    „McKay!“, gummelte Ronon.
    „Kannst du nicht einmal den Mund hal…“, begann Christina.

    Mit Ausnahme von Dr. Zelenka, der neben Rodney stand, wandten sich alle anderen zu Dr. McKay um, nur um erstaunt festzustellen, dass dieser die Hände erhoben hatte und damit andeutete, dass er nichts gesagt hatte.

    Es war das Hologramm.

    „Was ist gerade geschehen? Und wer ist das?“, Elizabeth bewegte ihre rechte Hand in Richtung des Hologramms.

    „Ich habe Atlantis gerettet und du glaubst gar nicht, Elizabeth, wie ich mich freue, dich endlich wiederzusehen. Wäre ich kein Hologramm, würde ich dich in die Arme nehmen.“

    Ungläubig und irritiert blickte Dr. Weir erst das Hologramm an und dann zu Colonel Sheppard und weiter zu den beiden Wissenschaftlern McKay und Zelenka.

    „Ist das…“, begann sie zögerlich, „nein, oder doch? Wollen Sie mir sagen, dass das ein Hologramm eines Antikers ist.“

    Colonel John Sheppard nickte, Dr. Rodney McKay lächelte und Dr. Radek Zelenka hob die Schultern, so als ob er auch nicht wüsste, wie er das alles erklären sollte.

    „Was ist das denn für eine Begrüßung Elizabeth? Ich dachte, nach so vielen Jahren würdest du dich freuen….“, weiter kam das antikische Hologramm nicht.

    „Janus?!“, rief Elizabeth erfreut, „Sie sind, ich meine…“, sich daran erinnernd, dass ihr anderes Ich erzählt hatte, dass sich die Antiker duzten, fuhr sie fort, „… du bist der Janus, der meinem anderen Ich geholfen hat, Atlantis zu retten?“

    „Ja der bin ich und nun habe ich Atlantis wohl ein zweites Mal vor der Zerstörung bewahrt.“

    „Und du kannst dich richtig mit mir unterhalten?“
    Immer noch ungläubig blickte Dr. Weir zu Janus und dann in die Runde.

    „Ja, das kann er.“, beantwortete Dr. Ho die Frage der Leiterin.

    „Ich denke, da ist noch sehr viel Gesprächsbedarf, doch zuerst wüsste ich gern; ist die Bedrohung durch die Asuraner zu Ende?“

    „Selbstverständlich, Elizabeth.“, antwortete der Antiker und Dr. McKay, der die Daten auf der Konsole vor sich ständig im Auge behalten hatte, bestätigte außerdem, dass auch eine Handvoll schlummernder Replikatoren vernichtet wurden.

    „Replikatoren.“, erstaunt und fragend wandte sich Colonel Sheppard an Dr. Weir.

    Elizabeth winkte ab: „Sie haben sicherlich viel zu erzählen, John. Aber auch wir haben einiges hier erlebt."

    "Sie hätten dabei sein sollen, wie Major Lorne die Drohnen durch die Stadt gefeuert hat.“ , sagte Teyla.

    Rodneys Mund blieb offen stehen und John Sheppard zog die Augenbrauen nach oben, denn er konnte sich nicht vorstellen, wie das funktioniert hat. Ihm fehlten die Worte.

    Und Elizabeth fuhr fort: „Lernen sie erst einmal unseren neuen Alphastützpunkt kennen, die Luft dort hat heilungsunterstützende Wirkungen… Fragen Sie nicht, Colonel. Ach ja, das ZPM hat Mister Ryback gefunden, ich habe eine interessante Unterhaltung mit General Balter geführt und so wie sie haben auch wir leider einen Jumper verloren.“

    „Eigentlich haben wir zwei verloren“, unterbrach sie Dr. Zelenka.

    „Eins, zwei, was macht das schon Dr. Zelenka. Hauptsache sie sind lebend zurückgekehrt.“ Mehr zu Janus gewandt fragte sie: „Kann das, was wir gerade sahen, auch zwei Dutzend Basisschiffe der Wraith aufhalten?“

    Doch statt des Hologramms antwortete Rodney, der immer noch die Daten studierte. Seine Antwort verblüffte wohl jeden, einschließlich Rodney selbst.

    „Ich muss neidvoll zugeben, dass ich nur einen mikroskopisch kleinen Bruchteil von dem verstehe, was ich hier sehe. Ich werde Monate oder Jahre brauchen zu begreifen und werde es ohne die Hilfe von Janus wohl nie verstehen, aber so viel kann ich sagen die Asuraner und Replikatoren wurden förmlich aufgelöst und ihre Bestandteile wurden irgendwie in Energie umgewandelt und ein Teil dieser Energie wurde schon in unsere ZPM’s übertragen. Einfach ausgedrückt.“

    „Was ist die ultimative Energiequelle?“, fragte Casey Ryback.

    „Es ist der ganze Jumper. Ein Gerät, das sich praktisch aus allen metallischen Teilen des Jumpers zusammensetzt. Die absorbierte, hm, wie erklärt man das, die Energie…“, Radek suchte händeringend nach Worten. „Stellen sie sich einen Schokoladenriegel vor. Der Riegel ist ein fester Körper, bis sie ihn essen. Er löst sich in seine Bestandteile auf, gibt ihrem Körper aber Energie. So war’s auch mit den Asuranern und Replikatoren. Sie wurden in Energie umgewandelt und im Jumper gespeichert. Einfach ausgedrückt.“

    „Und mit den Waffen der Wraith können wir dasselbe machen.“, übernahm Rodney wieder die Erklärung. „Wir sind in der Lage, all ihre Waffen oder Kreutzer oder Basisschiffe, alle mit einem Schlag, wie die Borg sagen würden assimilieren und jeglicher Widerstand wäre zwecklos. Einfach ausgedrückt.“

    „Das funktioniert sogar mit den Wraith selbst.“, sagte Radek. „Mit jedem einzelnen Lebewesen – nicht das wir das vorhaben, aber wenn wir wollten, könnten wir es. Und ich meine ‚mit jedem einzelnen Lebewesen’ wirklich jedes einzelne Lebewesen innerhalb einer Galaxie. Einfach ausgedrückt.“

    „Deshalb ultimativ?!“, ergänzte Casey Ryback fragend.

    Janus lächelte. „Nein. Nicht wegen der Stärke der Vernichtung. Sondern weil sich diese erworbenen Energien selbständig immer und immer wieder duplizieren. Einfach ausgedrückt.“


    Fortsetzung folgt....
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  16. Danke sagten:


  17. #132
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    Ich danke euch fürs mitlesen und hier kommt nun der vorletzte Teil.



    Teil 25



    Es vergingen noch sehr viele Stunden, bis wieder alle Menschen und die meisten Athosianer nach Atlantis zurückgekehrt waren.
    Die Bewohner der Stadt Atlantis ruhten erst, nachdem jede Kiste verstaut, jeder Transportbehälter ausgepackt und alle Geräte und sonstige Gegenstände wieder an ihrem Platz standen.

    Die Wraith Armada wurde gewarnt und höflich gebeten, schnellstens eine andere Möglichkeit der Ernährung zu finden. Ihren Schiffen wurde zur Untermauerung dieser Bitte ein Großteil der Energie entzogen.Die Armada machte kehrt und verschwand in den Tiefen des Raums. Nicht jedoch von den Bilschirmen in Atlantis. Würden sie zurückkehren, würden sie die Lantianer sehen und entsprechend handeln können.

    Ein paar der athosianischen Bauern versorgten die Stadt mit frischem Obst. Nachdem Dr. Weir zugestimmt hatte, beschlossen sie auf dem Planeten, auf dem sich der Alphastützpunkt befand, zu bleiben.
    Die Umwelt- und Lebensbedingungen waren hervorragend für ein schnelles Wachstum und die Höhlen boten ihnen ausreichend Schutz. Zumindest so lange, bis die ersten Hütten gebaut waren.

    ~ ~

    Die von den Asuranern angerichteten Schäden waren besichtigt und die Reparaturarbeiten längst schon im Gange als Elizabeth erwachte.

    Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, es war auch nicht wichtig. Sie freute sich auf den neuen Tag. Sie freute sich auf Atlantis, ihren Bewohnern und auf ihre Arbeit. Erholt und entspannt stand sie auf und ging pfeifend ins Bad.

    ~ ~

    So ähnlich lief es auch bei Rodney und Christina.
    Obwohl Rodney am Abend zuvor Christina nur bis zu ihrem Zimmer begleiten wollte, verweilte er noch ein wenig und schlief erschöpft neben seiner Freundin ein.

    Jetzt jedoch hörte er, wie sie im Bad ein Lied der Beatles vor sich hin summte. Finger schnipsend stimmte er in die Melodie mit ein. So glücklich war er schon lange nicht mehr.

    ~ ~

    John schlief wie immer tief und fest. Teyla, mit der er sich zum Frühstück verabredet hatte, betätigte den Türöffner, nachdem sie vergebens versucht hatte, durch Klopfen und Rufen John aus dem Schlaf zu holen.

    Leise begann sie zu singen. Ein Lied, dass eigentlich Kindern vorgesungen wird, damit sie einschlafen. Aber schließlich wollte sie John nicht unsanft aufwecken.

    „Welcher Feind auch immer Atlantis bedroht, Teyla. Richten Sie ihm bitte aus, dass ich noch nicht zur Verfügung stehe.“

    Teyla lachte. „Kommen Sie John. Es wird Zeit.“

    ~ ~

    Ronon Dex dagegen war schon lange auf den Beinen. Er traf sich mit Casey Ryback in einer der Sporthallen. Ronon und Casey kamen während der Aufräumungsarbeiten immer wieder ins Gespräch und stellten dabei fest, dass sie voneinander noch eine Menge lernen konnten.

    Während Ronon mit dem Messer unglaublich geschickt war und beim Fährtenlesen eine Menge Erfahrungen sammeln konnte, hatte Casey noch ein paar Tricks parat, wie man insbesondere im Nahkampf unbemerkt und vor allem leise einen Gegner ausschalten kann, auch dann, wenn dieser körperlich überlegen war.

    ~ ~

    Auf der Krankenstation erhielt Major Spike einen Besuch seines Rivalen, Lieutenant Liam von Galway. Überrascht war er nicht, denn auch wenn er und Angel sich immer wieder stritten, gegeneinander kämpften oder sich auch schon mal die Freundin ausspannten, waren sie doch Freunde. Natürlich würden sie das niemals zugeben.

    ~ ~

    Chief Officer Francois Louis Crusher und Gunnery Sergeant Thomas Sisko
    würde man den ganzen Tag nicht zu Gesicht bekommen.

    Sie hatten endlich einen freien Tag. Weil sie ausschlafen konnten, hatten sie sich mit einer Flasche Alkohol, die die Athosianer zusammengebraut hatten in den Katakomben zurückgezogen. Ein fürchterliches Zeugs.

    Sie wollten den Sieg feiern oder der gefallenen Kameraden gedenken. Egal was es war, sie waren dankbar das hier überstanden zu haben. Es war ihre Art dies zu verarbeiten.

    In den frühen Morgenstunden gesellten sich der Waffenmeister Hiro Nakamura und Sergeant Dave Walter Harriman zu ihnen. Von Ryback hatte Sergeant Harriman noch eine Flasche Scotch bekommen und gemeinsam stießen sie an, auf das, was immer ihnen gerade einfiel.

    Irgendwann übermannte auch sie der Schlaf.

    ~ ~



    Radek dagegen saß bereits am Frühstückstisch. Vor ihm dampfte ein großer Becher Kaffee. Tief in Gedanken versunken bemerkte er Kirsten nicht, als sie sich zu ihm setzte.

    „Radek?“
    „Oh, guten Morgen mein Schatz.“ Radek beugte sich zu Kirsten und gab ihr zärtliche einen Kuß. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er und sah verliebt in Kirstens Augen.

    „Ja. Aber du offensichtlich nicht.“

    „Ich habe auch gut geschlafen, doch dann hielt ich es nicht mehr länger aus. Ich bin so schrecklich neugierig, auf die Geschichte, die Janus uns nachher erzählen wird.“

    Dr. Ho trank von ihrem Kaffee. Dann stellte sie die Tasse zur Seite und streichelte Radeks Kopf, sie streichelte über seine spärlichen, dünnen Haare und lächelte ihn an:
    „Du weißt doch längst, was passiert ist.“

    „Aber nicht alles.“

    Fortsetzung folgt ....


    Dies war nur eine kurze Fortsetzung, dafür schenke ich euch zum Osterfest den umfassenden - und hoffentlich alles aufklärenden - Rest der Geschichte.
    Bis morgen.
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  18. Danke sagten:


  19. #133
    don't call it Schnitzel Avatar von stargate2000
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    also erstmal wieder ein großes Lob von mir und schön das es atlantis geschafft hat.
    Ich bin sehr auf das Ende gespannt und hoffe das dir das Schreiben
    genauso viel Spaß wie mir das lesen deiner geschichte macht.
    Unverschämtheit....... Nein Tunfisch

  20. #134
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Das war ein schoener Einblick in die Aktivitaeten der Atlanter, nach überstandenem Aerger.... Jetzt freue ich mich auf die endgültige Aufloesung...

    Vielen Dank, Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  21. #135
    vom Stamm der McKay Avatar von Aliana77
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    Ich möchte mich bei allen Lesern bedanken.

    Ein besonderer Dank gilt aber den fleißigen Feedbackschreibern dieser FF.
    Ohne euch hätte ich sicherlich die Lust am Schreiben verloren.
    Ohne euch hätte ich sicher keinen Ansporn gehabt, nach längerer Zeit mich wieder in die Geschichte hineinzuversetzen. Danke.

    Jetzt bleibt mir nur noch euch viel Spaß beim letzten Kapitel zu wünschen und sollten noch Fragen offen geblieben sein, deren Antwort zwar in meinem Kopf herumschwirrt, ich es aber nur vergessen habe sie auch niederzuschreiben, dann fragt nach. Ich werde die Fragen noch beantworten. Ich bin aber für eine gute Woche weg. Also ein wenig Geduld.

    In diesem Sinne wünsche ich euch ein frohes Osterfest.
    LG Aliana
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  22. #136
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    Teil 26

    Janus’ Reise in der Zeit


    Gebannt saßen alle in der Kantine und lauschten der Erzählung eines Hologramms. Wie Janus seinerzeit Elizabeth unterstütze und somit die Stadt Atlantis vor dem tatsächlichen Untergang rettete, kannte wohl jeder der Anwesenden inzwischen.
    Schließlich war diese andere Elizabeth in Atlantis nach einem mehr als tausend Jahre währenden Schlafes erweckt worden.

    Doch was Janus nach seiner Rückkehr zur Erde gemacht hatte, wußten sie nicht.

    Um Spekulationen vorzubeugen und allen Bewohnern Atlantis die Möglichkeit zu geben, die Geschehnisse aus erster Hand zu hören, hatte sie zugestimmt, dies in der Kantine durchzuführen.
    Jeder der nicht anderweitig eingesetzt war, oder seine Arbeit aufschieben konnte, war gekommen. Für viele war kein Platz mehr und sie mussten stehen.

    Obwohl die Mehrzahl der Anwesenden ein Getränk vor sich stehen oder sich mit einem Teller belegter Brote versorgt hatten, blieben die Nahrungsmittel unberührt. Niemand wollte stören. Gespannt hörten sie der Stimme des antikischen Hologramms zu.

    ~ ~ ~


    „Nach meiner Rückkehr zur Erde, an dem Tag, an dem ich Elizabeth allein in der versunkenen Stadt Atlantis zurück lassen musste, hatte ich mir etwas geschworen.

    Ich musste um jeden Preis erfahren, ob es Elizabeth geschafft hat. Ob es euch gelungen ist, zu überleben und die Stadt wieder an die Oberfläche zu bringen.
    Und wenn nicht, dann wollte ich euch helfen. Ihr seid schließlich unsere nächste Evolutionsstufe.

    Geprägt von diesem einzigen Gedanken habe ich in jeder freien Minute – verborgen vor dem Hohen Rat – an mein Zeitschiff gearbeitet.

    Schließlich wusste ich ja, dass es funktioniert. Dr. Weir und Dr. McKay haben es benutzt und somit meine Theorie praktisch bewiesen. Natürlich musste ich vieles noch verändern, denn ich wollte nicht wie Dr. Rodney McKay vorzeitig mein Ende finden.

    Leider hatte der Hohe Rat meine Aufzeichnungen unter Verschluss genommen.
    Ich hatte sie schließlich belogen, als ich ihnen weis machte, Elizabeth wäre bereits durch das Tor gegangen. Meinen Beteuerungen, dass ich der festen Überzeugung war, dass sie bereits zur Erde zurückgekehrt sei, glaubte wohl niemand.

    So stand ich ständig unter der Kontrolle des Hohen Rates. Das machte meinen Plan nicht eben leichter.

    Um dennoch unbemerkt am Zeitschiff arbeiten zu können, war ich oft gezwungen, monatelang mein Projekt zu ignorieren.
    Aber eines Tages war es dann soweit. Viele Jahre waren inzwischen vergangen, als sie es schließlich aufgaben, mich ständig im Auge zu behalten.

    Meine Anforderungen wurden nicht mehr überprüft und meine Experimente nicht mehr kontrolliert.
    Mehr noch. Sie zeigten mir, woran sie während des Krieges mit den Wraith noch gearbeitet hatten. An der ultimativen Energiequelle.

    Einem Gerät, dass alles und jeden durch Aufsaugen der Energie zerstören konnte. Einer Energie, die sich selbständig vermehrte. Jedoch war es bisher weder gelungen diese Energie anderweitig zu nutzen, noch sie zu stoppen.

    Ich selbst war gleichzeitig von der Idee einer solchen Energiegewinnung fasziniert wie beängstigt. Was, wenn sie in die Hände eines Feindes gelang? Es war schließlich als eine Waffe konzipiert worden. Wie sollte man eine solche Energieanhäufung bändigen?

    Aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Zeitschiff, wurde ich für letzteres Problem herangezogen. Ich sollte eine Lösung finden. Für diese Aufgabe bekam ich auch meine Unterlagen zurück und erhielt sogar Zugriff zu Daten, die die Energiegewinnung beinhalteten. Daten, die seit Anbeginn der Zeit gesammelt worden waren.

    Zwar hatte ich bereits in meiner Kindheit von der Existenz eines Lagers, in dem wir alle ZPM’s aufbewahrten, gehört. Der Standort war jedoch streng geheim. Nur sehr wenigen Mitgliedern des Hohen Rates war er bekannt und er wurde fast ausschließlich mündlich an nachfolgende Ratsmitglieder weitergegeben.


    Natürlich war für den Fall eines Großangriffs auf unsere Stadt oder auf die Mitglieder des Hohen Rates, für den Fall einer Seuche oder einer Virusinfektion auch eine Datei gespeichert, die den Planeten und die Koordinaten des Standortes enthielt. Diese Datei sollte auf keinen Fall leicht zu entschlüsseln sein. Für niemanden. Nicht einmal für uns Antiker.



    Ich wäre heute nicht hier und sie hätten die ultimative Energiequelle niemals gefunden, wenn ich die Datei nicht entschlüsselt hätte.

    Zufrieden mit dem Wissen, euch zumindest mit ausreichenden Zero-Point-Modulen, wie ihr sie nennt, helfen zu können, baute ich an meinem Zeitschiff und genauso eifrig an einer Lösung, die Energieansammlung einer so mächtigen Waffe zu stoppen oder sie anderweitig nutzbar zu machen.

    Ich hatte Glück und fast zeitgleich mit der Fertigstellung meines Schiffes, hatte ich die Lösung gefunden, wie die Energiequelle kontrolliert werden konnte.

    Steigt das Energielevel wird die nicht benötigte Energie in eine andere Zeit transferiert. Ohne die Quelle selbst kann auch keine weitere Energie produziert werden.
    Von dort holt man sie wieder zurück und transformiert sie dann in eine andere einfache Stromquelle. Ein Generator dürfte somit künftig überflüssig sein. Im Notfall kann man die Quelle auch abstellen. Genau das habe ich getan, als meine Zeit gekommen war und ich nur mein umgewandeltes, modifiziertes Zeitschiff im Versteck meines Volkes zurück lassen musste.

    Um die ultimative Energiequelle wieder in Gang setzen zu können, haben wir die Resteneregie ihres ZPM’s genutzt. Was aufgrund der Situation die schnellste Lösung war.
    Künftig stehen euch dafür ja volle ZPM’s zur Verfügung.


    Das ist auch schon alles.“


    „ALLES?“

    Empört sprang Radek von seinem Platz auf. Der Stuhl kippte zur Seite, doch Colonel Sheppards Arm schnellte blitzartig nach vorn und hielt den Stuhl fest.

    „Nun mehr gibt es zur Energiequelle nicht zu sagen. Wenn Sie jedoch Ausführungen zur Funktionsweise hören wollen, dann glaube ich, dass dies den zeitlichen Rahmen dieser Veranstaltung sprengen würde, Dr. Zelenka.“

    „Nein.“, Radek holte tief Luft. „Das meinte ich nicht. Sie müssen verstehen, da reist man Lichtjahre von der Erde entfernt in eine andere Galaxie und dann ist es ein Futhark, ein Amulett meines Großvaters, der zwar Arzt war, aber von Mathematik und Physik keine Ahnung hatte, jedenfalls war es sein Amulett und das Amulett von Dr. Olafsons Katze, die es ermöglicht haben, dass wir das Rätsel finden und lösen.

    Ist es da nicht verständlich, dass ich nur wissen will, wie das überhaupt sein kann.“

    Radek setzte sich und Janus nickte dem tschechischen Wissenschaftler lächelnd zu.

    „Natürlich.

    Ich reiste also mit dem Wissen um die ultimativen Energiequelle und dem Standort der ZPM’s in die Zukunft. Leider musste ich feststellen, dass mein Zeitreiseschiff – egal was immer ich auch berechnete, was immer ich auch programmierte – ich landete immer in einem bestimmten zeitlichen Rhythmus in einem immer kürzer werdenden Intervall in der Zukunft.

    Nach zwölf Zeitsprüngen landete ich im Jahr 1948 in einer schwedischen Kleinstadt und wusste, dass ich nur noch Energie für fünf Zeitsprünge hatte. Wollte ich zudem noch in eine andere Galaxie gelangen, blieben mir nur noch zwei Sprünge.

    Ich musste mir etwas einfallen lassen. Auf meiner Suche nach einer neuen Energiequelle für mein Zeitschiff oder auf der Suche nach Materialien, die es mir ermöglichen würden, selbst die ultimative Energiequelle zu bauen, lernte ich einen tschechischen Studenten kennen.

    Wir freundeten uns an. Ihr Großvater, Dr. Zelenka, studierte in Stockholm Medizin. Er wohnte außerhalb der Stadt, weil dort die Mieten nicht so hoch waren. Er wohnte zur Untermiete bei Sophia Janeway. Sie war nett und hatte nichts gegen gelegentliche Besuche meinerseits.

    Wir wurden Freunde, obwohl ich mich ihrem Großvater als Janeč Antiká vorstellte und mehrere Jahre lang diese Identität aufrecht erhielt.
    An jenem Tag, als Ihr Großvater von Ihrer Geburt erfuhr, Dr. Zelenka. An jenem Tag, als er mir mitteilte, dass sein Enkel den Namen Radek erhalten hatte und Ihre Familie während des zweiten Weltkrieges erfolgreich nach Amerika ausgewandert waren, hoffte ich, dass sie dieser Radek Zelenka wären, der in der Zukunft durch das Stargate in die Pegasus – Galaxie reisen würde.

    Ich offenbarte mich Ihrem Großvater und zeigte ihm mein Zeitschiff. Gemeinsam überlegten wir uns, wie wir Ihnen – ohne das je ein anderes Lebewesen darauf kommen könnte – einen Hinweis auf eine so mächtige Waffe geben konnten. Vladimir verstand nur zu gut, dass die Menschheit für diese Energiequelle noch nicht bereit war. Wir bastelten das Rätsel zusammen und er gab zwei Futharke in Auftrag.

    Er versprach, dass er alles unternehmen würde, dass Sie, Radek, dieses Amulett erhielten und dass sie diese Reise eines Tages antreten würden.

    Kurz vor seiner Abreise beschwor mich Vladimir jedwede Vorkehrung zu treffen, damit mein Wissen um die Energiequelle nicht in falsche Hände gelang. Er war schon immer bemüht den Menschen zu helfen. Er war ein feiner Mensch.

    Ich wusste nicht, ob es Ihr Großvater schaffen würde, Europa wohlbehalten, so kurz nach Ende des Krieges, zu verlassen, noch ob er jemals sein Ziel erreichen würde.
    Ich konnte nicht wissen, ob es ihm gelang Ihnen Dr. Zelenka, eines Tages den Futhark auszuhändigen. Ich wusste ja nicht einmal, ob sie der Radek Zelenka waren, von dem Elizabeth sprach. Ich konnte nur hoffen. Hoffnung war alles, was ich hatte.

    Da es mir in den vergangenen Jahren nicht gelang, die Energie, die ich für weitere Sprünge benötigte, aufzutreiben, beschloss ich in die Pegasus Galaxie zu reisen und in Antlantis danach zu suchen.

    Ich ging davon aus, dass ich zu einer Zeit dort ankommen würde, in der die meisten von Ihnen gerade ihr Studium begonnen hatten.

    Ich verabschiedete mich von Sophia Janeway, die mir unter Freudentränen und voller Stolz erzählte, dass ihre älteste Tochter Cathryn entbunden hatte. Ihr Enkel namens Carson erblickte am gleichen Tag und zur gleichen Stunde das Licht der Welt, als ihr der hiesige Direktor der kleinen Schule, Gunnar Olafson, Sophia einen Heiratsantrag machte..

    Es war nur ein flüchtiger Gedanke, eine kurze Erinnerung daran, dass Elizabeth einen Arzt erwähnte, der das Antiker Gen isoliert hatte oder so ähnlich. Ein schottischer Arzt namens Carson Beckett. Ich erinnerte mich, dass Sophias Tochter mit James Emanuel Beckett, einem schottischen Adeligen, oder so verheiratet war und so weihte ich Sophia in unseren Plan ein. Die zweite große Hoffnung, die ich hatte.

    Ich gab ihr den zweiten Futhark, der eigentlich als Ersatz dienen sollte, mit der Bitte und in der Hoffnung, sie könne diesen irgendwann ihrem Enkel übergeben.

    Und dann reiste ich noch einmal durch die Zeit.

    In Atlantis angekommen besuchte ich Elizabeth in ihrer Stasiskammer. Sie war gealtert, aber immer noch am Leben. Ich brachte es nicht übers Herz sie vorzeitig zu wecken. Jetzt noch nicht. Denn ich wollte wieder kommen.

    Die vorhandenen ZPM’s waren schon so leer, dass ich beschloss, zunächst den geheimen Standort aufzusuchen und mit vollen Geräten zurückzukehren.

    Auch wenn ich mein Zeitschiff nutzen musste, was mich weitere 7 Jahre in die Zukunft bringen würde, hatte ich noch genügend Zeit und wäre vor eurer Ankunft wieder zurück in Atlantis.

    Die Gefahr, dass Tor zu benutzen und somit Atlantis den Schutz des Meeres zu nehmen, wollte ich nicht riskieren, bevor ich nicht über die ultimative Energiequelle verfügte.
    Ich wusste damals nicht, dass mein Plan scheitern musste.

    Glücklicherweise installierte ich die Konsole, die ich aus meinem Zeitschiff nahm und versteckte sie in einen der Räume, in denen wir früher experimentierten. Ich initiierte das Gerät so, dass es sich bei einer Berührung mit meinem, dem Antiker – Gen – etwas, was sowohl den Asuranern, Wraith und anderen bösartigen Spezies fehlte – automatisch einschaltete.

    Des Rätsels Lösung sollte dann in der Erdensprache – eine Sprache, die mir Elizabeth beibrachte und die ich in Schweden gemeinsam mit Sophia und Vladimir erlernte, erfolgen. Niemand in der Pegasus-Galaxie wäre so in der Lage, hinter des Rätsels Lösung zu kommen, es sei denn er stammt von der Erde.

    In der Hoffnung, ihr würdet unsere Datenbank studieren und so das Wissen über alle Planeten erlangen, verließ ich Atlantis.

    Ein letztes Mal startete ich mein Zeitschiff. Ich hatte leider nicht berücksichtigt, dass hier in der Pegasus-Galaxie keine Sprünge in die Zukunft, sondern nur in die Vergangenheit möglich war. So landete ich 700 Jahre früher auf dem Planeten, auf dem die Energiequellen versteckt waren.

    Einen weiteren Zeitsprung konnte ich nicht riskieren. Er würde mich nur noch weiter in die Vergangenheit bringen. Mit meinem Schiff nach Atlantis zurückzukehren erschien mir auch nicht sinnvoll, soviel früher in der Zeit. Was wenn ich Elizabeth geweckt und die Stadt an die Oberfläche brächte? Siebenhundert Jahre vor eurem Eintreffen? Wraith und Asuraner hätte ich besiegen können, doch was dann? Was wäre nach unserem Tod aus der Stadt geworden?

    Ich installierte die Rätsel zum Eingang der Halle. Nach einer Weile erschuf ich mich selbst, ich meine das Hologramm. Ich fühlte mich einsam. Leider stand mir nur meine eigene Matrix als Vorlage zur Verfügung.

    Später baute ich mein Zeitschiff so um, dass es zur ultimativen Energiequelle wurde. Zum Schluss entwickelte ich ein neues Stargate. Mit diesem Gate sollte man das Lager direkt verlassen können. Aus Sicherheitsgünden kann dieses Gate von außen nicht angewählt werden.

    Ich hatte viel Zeit und so bastelte ich weiter an meinem Zeitschiff. Aber es gelang mir nicht, es zu reparieren. Von Zeit zu Zeit verließ ich mein Versteck. Bei einem dieser Ausflüge, stürzte ich und rollte einen steilen Abhang hinunter. Von den Verletzungen habe ich mich nie richtig erholt. Ich starb und hinterließ euch mein Hologramm und die ultimative Energiequelle.“


    ~~~

    Allmählich lichtete sich die Kantine. Bewegt und in Gesprächen vertieft, verließen die Lantianer den Raum.

    Erleichtert blickten Radek und Rodney sich an. Sie hatten so etwas ähnliches schon vermutet.

    „Sie sind also mit Dr. Beckett verwandt.“, stellte Teyla an Dr. Olafson gewandt fest.

    „Genau genommen, ist er sein Onkel.“, sagte John. „Warum haben Sie uns das denn nicht erzählt?“

    „Weil er es nicht ist.“, antwortet Rodney seinem Freund John. Ich habe Carsens Mutter und seine Geschwister auf der Beerdigung kennengelernt. Seine Mutter heißt nicht Cathryn. Das war nur ein Zufall. Ein gleicher Name, nicht wahr?“

    „Richtig, Dr. McKay. Mein Neffe lebt mit seiner Familie in Wales und hat noch nie etwas vom
    Stargateprogramm gehört.“, Dr. Olafson nickte. „Aber schlußendlich hat die richtige Person den Futhark von Janus gefunden. Wenn dies auch nur ein Zufall war.“



    ~~~


    Gemeinsam ging die kleine Gruppe ins Büro der Leiterin von Atlantis.
    „Etwas verstehe ich nicht, warum waren zum Entschlüsseln der Rätsel zwei Futharke notwendig, wenn doch eines ursprünglich als Ersatz vorgesehen war?“, richtete Colonel Sheppard seine Frage an die Gruppe.

    „Das ist einfach, sagte Ronon. Ein Futhark hat zwar zwei unterschiedliche Seiten, aber ansonsten sind beide Futharke gleich.“

    Erstaunt blickte wohl jeder zu Ronon.
    Schulterzuckend erklärte Ronon, dass er dies bemerkt habe, als er die beiden Futharke in seiner Hand hielt, während sie durch das Labyrinth gingen. Er spürte die gleichmäßige Oberfläche der beiden und während einer Pause betrachtete er sie sich genauer.

    Die Gruppe fing herzhaft an zu lachen. Dr. Sisko konnte es kaum fassen.

    ‚Ich bin auf den Boden rumgekrochen,‘, dachte sich Dr. Ho‚ 'und Ronon spürt die Gleichheit ohne sich die Futharke näher anzusehen.‘

    „Wir hätten den Futhark von der Katze nur umdrehen brauchen?“, fragte John noch einmal nach.

    „Genau.“, antwortete Christina ihm. „Wir sollten Janus noch fragen, woher er die Sprachen der einzelnen Völker kannte.“, sagte Dr. Sisko und fuhr fort. „Dass er in Schweden mehr als nur schwedisch, englisch und latein gelernt hat, ist schon klar, doch woher kannte er die Goa’Uld-Sprache?“

    „Das kann ich beantworten.“, sagte Dr. Weir, „Mein anderes ich wurde während ihres langen Schlafes mehrmals geweckt. Sie nutzte diese Zeit, um mit ihrem Wissen die Datenbank der Antiker zu bereichern.“

    „Und jedes Schiff, dass in Atlantis ist, erhält ein Update der Daten.“, setzte Dr. Zelenka die Antwort Elizabeth fort. „Bleibt nur noch die Frage, woher Janus meine DNS hatte.“

    „Fragen wir ihn doch, schlug Rodney vor.“
    Elizabeth nickte zustimmend und Radek, nahm den Emitter vom Schreibtisch und stöpselte ihn in einer Konsole im Kontrollraum ein. Er aktivierte den Emitter; doch nichts geschah.

    Das Hologramm war verschwunden.

    E N D E
    A.77


    ------------------------------Die Darsteller



    ----------------------Dr. Kirsten Ho
    ---------------Anthropologin und Hobbybiologin,
    ------------zuständig für das Putzen der Toiletten
    -----------aus der A.77 – Produktion entsprungen

    ---------------------Dr. Christina Sisko
    ------------------------Analytikerin,
    ---------hat für die NASA Verschlüsselungscodes geknackt,
    ---------------putzt Küche und Kantine
    --------------aus der A.77 – Produktion entsprungen

    --------------------Gunnery Sergeant Thomas Sisko,
    ---------------------------Christinas Bruder,
    ----------------befreundet mit Chief Officer Crusher,
    ------------leidet unter seinem Namen, der dem einer StarTrek Figur ähnelt

    ----------------------Chief Officer Francois Louis Crusher
    -------------------befreundet mit Gunnery Sergeant Sisko
    ------auch er leidet manchmal darunter, mit einer StarTrek Figur verglichen zu werden


    -----------------------Kantinenchef Casey Ryback
    ----------------------------ehemaliger Seal,
    -------------hochdekoriert besser bekannt aus Alarmstufe Rot

    ------------------------Sergeant Chuck
    -----------------------------Chuck Campbell
    ------------zum Originalteam von Atlantis gehörend

    ----------------------Dr. Hermann
    ----------------Deutscher Wissenschaftler
    --------------aus der FF von Terraner geborgt

    ----------------------Dr. Olafson
    --------------Schwedischer Wissenschaftler
    ------------aus der FF von Terraner geborgt
    --------------Herrchen der Perserkatze Peer

    --------------------Peer
    -----------------Perserkatze
    --------aus der FF von Terraner geborgt
    --------trägt einen Futhark um den Hals

    --------------------Sergeant Dave Walter Harriman
    -----Sohn von Sergeant Walter Harriman vom Stargate Center

    ---------------------Dr. Carsten Werner
    -------------------------Paläontologe
    -----------------aus der A.77 – Produktion entsprungen

    ----------------------Dr. Carolin Vega
    --------------eine kolumbianische Wissenschaftlerin
    ---------------------Friseusin in Atlantis
    --------------aus der A.77 – Produktion entsprungen

    -------------------Major William Spike
    -----der Bösewicht und Berufsvampir aus der Serie Angel

    -------------------Marine Lieutenant Liam von Galway
    --------------------------auch Angel genannt
    ---------------Vampir mit Seele aus der Serie Angel

    ---------------------Dr. Winifred Burkle
    --------------------------Geologin
    ------und sonst bekannt als Fred oder Lyria aus der Serie Angel

    ---------------------Wesley Wyndam-Pryce
    ---------Geschichtswissenschaftler und Hobbyarchäologe
    ----------------------aus der Serie Angel

    ---------------------Johann Lafer
    ---------------------Fernsehkoch

    ---------------------Tim Mälzer
    ---------------------Fernsehkoch

    --------------------Hiro Nakamura
    --------------------Waffenmeister
    --------------Held aus der Serie Heroes

    ---------------------Lieutenant Starsky
    ----------------aus der Serie Starsky & Hutch

    ----------------------Staff Sergeant Hooker
    --------------------aus der Serie T.J. Hooker

    --------------------Dr. Green
    ---------------------Physiker
    -----sonst als Arzt bei Emergency Room zu sehen

    ---------------------General Gaius Baltar
    ----------------Oberster des Genii Militärs
    -------------sonst Verräter bei Battlestar Galactica

    ---------------------Cathryn Janeway
    --Mutter von Carson Beckett, jedoch nicht des Doktors aus dem Stargateprogramm

    ---------------------Sophia Olafson
    -------------------geborene Janeway
    ------------------Mutter von Dr. Olafson

    ---------------------Dr. Vladimir Zelenka
    -------------------ein Student in Schweden,
    -----------------Großvater von Radek Zelenka
    --------------------besaß einen Futhark

    --------------------Janeč Antiká – Antiker Janus – Hologramm Janus
    -------------------------oder doch ein Aufgestiegener,
    --------der in Gestalt eines Hologramms seine Spässchen treibt ???


    -------Colonel John Sheppard ---------Dr. Elizabeth Weir
    ------Dr. Meredith Rodney McKay -----Dr. Vladimir Radek Zelenka
    ----- Teyla Emmagan – Athosianerin-----Ronon Dex – Satedaner
    -----Dr. Jennifer Keller-----Major Evan Lorne

    ...und viele andere.
    Geändert von Aliana77 (23.04.2011 um 12:42 Uhr)
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  23. Danke sagten:


  24. #137
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Standard

    Ein schoener erklärender Schluss deiner Geschichte.

    Vielen Dank, dass du sie beendet und eingestellt hast. Es hat auch noch mal sehr viel Spass gemacht, sich die Mitwirkenden in Ruhe zu Gemuete zu führen...

    Ich wuensche dir ein schoenes Osterfest und hoffe irgendwann auf eine neue Geschichte von dir.

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  25. #138
    don't call it Schnitzel Avatar von stargate2000
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    30.05.2010
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    Atlantis :)
    Beiträge
    18

    Standard

    Ein spitzenende für eine noch bessere FF.
    Vielen dank für diese Geschichte und zum
    Schluß wünsche ich dir und allen hier ein
    frohes Osterfest.
    Unverschämtheit....... Nein Tunfisch

  26. #139
    Hippaforalkus Avatar von Kwaku
    Registriert seit
    01.11.2007
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    108

    Standard

    Ein toller und würdiger Schluss.
    Aber vor allem, endlich ein Schluss nach so langer Zeit des Wartens. und erst noch so toll. Schade dass ich erst jetzt die Zeit gefunden habe, die FF fertig zu lesen.
    Ein schöner runder Schluss. Das lange warten hat sich doch so richtig Gelohnt.
    Spoiler 


    Carter: Die Asgard haben ein neues Schiff entwickelt, die O'Neill.
    O'Neill (erfreut): Achja?
    Carter: Aber..., wir mussten es in die Luft jagen.
    O'Neill (traurig): Oh.


    2.03 Inferno

    McKay: "Und ich habe den... Namen des Schiffs entdeckt."
    McKay: "Es ist die Hippaforalkus."
    Sheppard: "Die was?"
    McKay: "Ja. Offenbar benannte man sie nach einem General der Antiker. Nach Hippaforalkus."

    Das Zitat behalte ich
    Spoiler 

    Stargate in den Mund gelegt:
    1x Gold 1x Silber 1x Blech 1x ne Menge Werbegeschenke der schwulen Demokraten aus den Simpsons.
    1x Trostmakrone 1x Eine Flasche Cola 1x ein exklusives Treffen mit Dr. Kinsey 1x EM-Tickets fürs Finale

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