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Thema: Denkt noch jemand an Tschernobyl?

  1. #1
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Standard Denkt noch jemand an Tschernobyl?

    Ich bin gerade darueber gestolpert, dass sich ja heute auf den Tag genau die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 22. Mal jaehrt.

    Eigentlich unheimlich, dass das schon wieder 22 Jahre her ist. Und irgendwie wird auch gar nicht mehr so richtig davon gesprochen, obwohl es definitiv die schlimmste Katastrophe aller Zeiten war - was radioaktive Strahlung angeht.
    Selbst Hiroshima und Nagasaki waren ein Witz dagegen. Immerhin entsprach der Fall-out damals fast 200 Atombomben und nicht gerade ein geringer Teil davon ist auch ueber uns niedergegangen.

    Und ich habe eben gelesen, dass sie jetzt damit beginnen, einen 2. "Sarkophag" zu bauen, um die Strahlung, die natuerlich immer noch vorhanden ist, einzudaemmen.

    Wie sieht es bei euch aus? Wie denket ihr nach diesen Jahren darueber? Wie habt ihr es damals erlebt, sofern ihr das schon bewusst mitbekommen habt? Oder wie sehen es diejenigen, die damals noch nicht geboren waren oder zu klein waren, um es zu begreifen? Macht ihr euch Gedanken darum?

    Bei GMX.de gibt es kleine Animation mit den wichtigsten Fakten:
    http://portal.gmx.net/sync/afp_anima...byl/index.html

  2. #2
    Moderator & Newsposter Avatar von SG 2007
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    Ähhm, ich habe es nicht miterlebt, ich bin noch zu Jung.

    Ja, das war schon schrecklich. Und sicher ist auch, das wenn das in den USA passiert wäre heute die ganze Welt noch darüber sprechen würde!

    Das mit dem 2. "Sarg" ist richtig. Der soll wie ein Hangar über den Reaktor geschoben werden. Blei Blei Blei ist da das Motto. *gg*

    Nun ja, viele sagen ja, das könnte nur den Russen passieren. Ich denke, das kann genau so gut in jedem westlichen Land passieren. Bei Tschernobyl hat man das erste Mal gesehen, wie gefährlich ein AKW sein kann. Es hat die Welt geschockt. Trotzdem denke ich, das AKWs weiterhin betrieben werden sollten.

    Edit: Nette Animation...

  3. #3
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Zitat Zitat von Chayiana Beitrag anzeigen
    Eigentlich unheimlich, dass das schon wieder 22 Jahre her ist. Und irgendwie wird auch gar nicht mehr so richtig davon gesprochen, obwohl es definitiv die schlimmste Katastrophe aller Zeiten war - was radioaktive Strahlung angeht.
    Selbst Hiroshima und Nagasaki waren ein Witz dagegen. Immerhin entsprach der Fall-out damals fast 200 Atombomben und nicht gerade ein geringer Teil davon ist auch ueber uns niedergegangen.
    Die Tschernobyl-Katastrophe war bei weitem nicht die schlimmste:

    Kyschtym, Russland
    29. September 1957 – Auch bekannt als Unfall von Majak. Die dortige Wiederaufarbeitungsanlage lagerte ihre Abfallprodukte in großen Tanks. Durch den radioaktiven Zerfall der Stoffe entsteht Wärme, weswegen diese Tanks ständig gekühlt werden müssen. Nachdem im Laufe des Jahres 1956 die Kühlleitungen eines dieser 250 m³ fassenden Tanks undicht geworden waren, und deshalb die Kühlung abgestellt wurde, begannen die Inhalte dieses Tanks zu trocknen. Ausgelöst durch einen Funken eines internen Messgerätes explodierten die enthaltenen Nitratsalze und setzten große Mengen an radioaktiven Stoffen frei (INES 6). Die Belastung der Gegend um Kyschtym, Russland entsprach nahezu der doppelten Menge des Tschernobyl-Unfalls. Da die Kontamination sich auf den Ural beschränkt, schlugen Messgeräte in Europa nicht Alarm (vergleiche Tschernobyl-Unfall), wodurch der Unfall 30 Jahre vor der Weltöffentlichkeit geheim gehalten werden konnte. (INES: 6) Hauptartikel Majak. Der nahegelegene Karatschai-See ist der am stärksten radioaktiv verschmutzte Ort der Erde.
    Hier ist noch eine sehr interessante Liste von Reaktorunfällen.

    Ich finde es beängstigend wie oft Fehler auftreten, ob technische oder menschliche.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  4. #4
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    @Terraner
    Interessant und auch ziemlich beaengstigend, aber ich denke schon, dass Tschernobyl noch schlimmer war, weil sich die Radioaktivitaet viel weiter ausgebreitet hat und wahrscheinlich auch am meisten Menschenleben gefordert hat im Laufe der Jahre (und es immer noch tut).

    Aber es ist echt erschreckend, wie oft das eigentlich vorkommt.

  5. #5
    Moderator & Newsposter Avatar von SG 2007
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    Nette Darstellung bei Wikipedia! Danke Terraner!

    Aber weder Wikipedia noch GMX sind ideale Quellen.
    Langsam frage ich mich, welcher Quelle ich überhaupt noch 100% glauben soll!

  6. #6
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Zitat Zitat von SG 2007 Beitrag anzeigen
    Nette Darstellung bei Wikipedia! Danke Terraner!

    Aber weder Wikipedia noch GMX sind ideale Quellen.
    Langsam frage ich mich, welcher Quelle ich überhaupt noch 100% glauben soll!
    Du kannst keiner Quelle zu 100% trauen. Es gibt immer falsche Informationen, seien sie absichtlich oder unabsichtlich eingestreut.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  7. #7
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    Also laut der "Internationale Bewertungsskala" war der Unfall in Tschernobyl am schlimmsten.

    Doch Tschernobyl wird nur schlimmer als der Unfall in Kyschtym eingestuft, weil bei Tschernobyl der Unfall auf mehrere Länder übergreifte. Bei Kyschtym war dies ja nicht der Fall, weil es mitten in der UdSSR liegte und somit nicht auf andere Länder übergreifen konnte. Von der Radioaktivität, die an die Umwelt abgegeben wurde, ist Kyschtym aber der schlimmste Unfall.

    Dass die meisten Medien sich auf Tschernobyl als schlimmsten Unfall beschränken ist daher verständlich, weil er eben in der Bewertungsskala ganz oben steht und sich außerdem auf mehrere Länder auswirkte.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Lo$tY Beitrag anzeigen
    Dass die meisten Medien sich auf Tschernobyl als schlimmsten Unfall beschränken ist daher verständlich, weil er eben in der Bewertungsskala ganz oben steht und sich außerdem auf mehrere Länder auswirkte.

    Außerdem hat sogut wie jeder einen "Bezug" dazu. Selbst ich erinnere mich an das Geschwätz, das man keine Pilze mehr essen darf/durfte, die könnten ja strahlen vor Glück...

    Achja, da bin ich gestern zufällig drüber gestolpert:
    Reise nach Chernobyl 2005:
    http://www.janikarvonen.com/digicam/....2005_Ukraine/
    http://pripyat.com/de/

    Der zweite Link ist über die Stadt Pripyat, die neben dem AKW steht.

  9. #9
    VIP-User Avatar von GalaxieMB
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    Zitat Zitat von Wotan Beitrag anzeigen
    Außerdem hat sogut wie jeder einen "Bezug" dazu. Selbst ich erinnere mich an das Geschwätz, das man keine Pilze mehr essen darf/durfte, die könnten ja strahlen vor Glück...
    Zu dem "Geschwätz" kann ich nur sagen, dass ich solche Warnungen gar nicht geschwätzig finde wenn man in manchen Regionen im Wald Pilze sammeln geht und da heute noch teilweise die Warnschilder rumstehen.

    Und zu Thema:
    Ob ich noch an Tschernobyl denke? Ich muss sagen, dass ich das mehrmals in der Woche mache. Ich bin ja in Ostdeutschland geboren und habe bis ich 14 war auch da gelebt. Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt wo der Reaktor in Tschernobyl hochgegangen ist mit mir schwanger und musste auch zu Sonderuntersuchungen. So ziemlich meine ganze Familie wohnt in Ostdeutschland und wir haben sowohl in der Familie, als auch im Bekanntenkreis relativ viele Fälle von Krebs. Es gibt keine Generation wo nicht mindestens zwei von Krebs betroffen, oder sogar daran gestorben sind . Meine Großmutter meint nur, dass es gesundheitliche Probleme dieser Art früher nicht gegeben hat. Wenn es mir dann mal nicht so gut geht, dann frage ich mich schon ob der etwas dickere Hals vielleicht "etwas ernsteres" sein könnte und das am Ende so wie bei meinem Onkel endet, der vor knapp 1,5 Jahren an Lymphdrüsenkrebs gestorben ist, oder wenn ich mal Kopfschmerzen habe denke ich schon ob das wie bei der Schwester meiner Großmutter endet, die Mitte der 90er an einem Gehirntumor gestorben ist.
    Ich renn jetzt nicht den ganzen Tag durch die Gegend und warte panisch darauf Krebs zu bekommen, dass ganz sicher nicht, aber bei den vielen Fällen Krebs die es bei uns in der Familie und im Bekanntenkreis gibt und die alle erst nach 1986 aufgetreten sind, lässt sich ein gewisser Eindruck was die Gefährlichkeit und die Folgeschäden der Tschernobylkatastrophe angeht nicht verwehren.

    Ob man da jetzt Parallelen ziehen kann oder nicht ist natürlich eine Frage über die man sich streiten kann, aber das wird man wahrscheinlich erst in einigen Jahrzehnten genau sagen können, ob da ein Zusammenhang besteht.
    Geändert von GalaxieMB (27.04.2008 um 14:20 Uhr)
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  10. #10
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    Bei uns in der nähe gibt es ein kinderkuhrheim das für 4 wochen kinder aus weißrussland aufnimmt die mit den folgen von tschenobyl zu kämpfen haben.
    Klick mich

  11. #11
    Major
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    Was dort alles Vertuscht wird ist, denke ich, noch größer als die Fälle, die bekannt sind. Es ist schon heftig wieviele "störfälle" es gab.
    Letztens ist ja in Spanien recht viel Radioaktiver Stoff freigesetzte worden...

    Ein Unfall wie in der Ukraine ist hier im Westen/Deutschland schon nicht mehr so wahrscheinlich, aber möglich. Ich bin der Meinung das ALLE AKWs in DE abgeschlatet werden sollen (im laufe der Jahre) und durch Erneuerbare energien ersetzt werden. Das Leben von Millionen Menschen zu Gefährden ist den Politikern und AKW Betreibern immer noch lieber als die billigen AKWs abzuschalten und teurere Sachen zu bauen. Und Tatsache ist das es gute Alternativen GIBT, nicht wie alle sagen: Jo, dann haben wir halt kein Strom mehr. Von wegen...

    Dann ist dann noch das Problem der Endlagerung! Wohin mit dem Schrott? Keine Antwort...nur zwischendepots...

    Um auf Tschernobyl zurückzukommen: Es wurde vor kurzer Zeit ein Bericht veröffentlicht, von einer Internationalen bzw. EU Institiution (kA mehr was es genau war, sry), das die Opferzahlen bei ca. 50-60 Menschen lag. Alleine Tausende Arbeiter sind an den Folgen der Strahlung, die beim Sargbau geholfen haben, gestorben. Dann die Menschen die heute dort leben essen jeden Tag mehr und mehr Strahlung weil der Boden verstrahlt ist.

    Der Reaktor selbst ist übrings eine Art Selbstbedienungsladen für Terroristen...bzw. hätten sie die Möglichkeit dort was rauszuholen.

    Wiegesagt...AKWs sollten abgeschaltet werden und so schnell wiemöglich durch Alternativen ersetzt werden, auch wenn es mehr kostet.

    Zu allgemeinem Strahlungs-Horror: Karatschai-See Und Majak-Atomanlage

    Das gleiche gibt es auch bei den Amerikanern, bei denen Tausende Behälter vor sich hinrotten und derzeit auslaufen. Seit einiger Zeit wird versucht alles Umzufüllen und weitere 30 Jahre dort stehen zulassen.

    Atomare Programme, Militärisch wie Zivil sind für mich nicht akzeptabel und eigtl. Rechtswiedrig.

  12. #12
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Zitat Zitat von Chayiana Beitrag anzeigen

    Macht ihr euch Gedanken darum?

    Wir in der Oberpfalz machen uns oft Gedanken darüber. Vor allem vermuten Ärzte, und auch meine Tante die Krankenschwester in einer Krebsstation ist, in einen Klinikum, das jetzt die Nachwirkungen langsam auftreten.

    In der Oberpfalz erkranken viele an Krebs. Meine Tante und auch die Ärzte meinen, das es immer mehr werden und auch viele Junge Leute, die um die Zeit rum geboren wurden, ins Krankenhaus müssen...

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  13. #13
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    ich denke schon immer wieder mal an die Katastrophe, vor allem als ich am sonntag den film "Die Wolke" im fernsehen gesehen hatte. Dort ist ein AKW in Deutschland explodiert und viele tausend menschen kamen ums leben.

    ich finde es einfach vollkommen idiotisch wie sich die Politiker und AKW-Besitzer benehmen. Ihnen ist es vollkommen egal wie viele menschen bei einem Super-Gau sterben. Ihnen geht es allein nur ums geld und den amis nur darum waffen damit zu bauen um ihre feinde zu beeindrucken
    Sie sollten sich lieber alle an einem tisch setzen um allternativen für die AKW zu finden.
    Ich würde mich dafür sofort einsetzen

  14. #14
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Zitat Zitat von Dakimani Beitrag anzeigen
    ich denke schon immer wieder mal an die Katastrophe, vor allem als ich am sonntag den film "Die Wolke" im fernsehen gesehen hatte. Dort ist ein AKW in Deutschland explodiert und viele tausend menschen kamen ums leben.

    ich finde es einfach vollkommen idiotisch wie sich die Politiker und AKW-Besitzer benehmen. Ihnen ist es vollkommen egal wie viele menschen bei einem Super-Gau sterben. Ihnen geht es allein nur ums geld und den amis nur darum waffen damit zu bauen um ihre feinde zu beeindrucken
    Sie sollten sich lieber alle an einem tisch setzen um allternativen für die AKW zu finden.
    Ich würde mich dafür sofort einsetzen

    Da wäre es aber viel wichtiger, was gegen die Invasion Ausserirdischer zu unternehmen. Hab jetzt letztens wieder einen Film gesehen, da sind Ausserirdische gelandet und haben Millionen von Menschen umgebracht!

    *Ironie Ende*

    Ich denke auch öfters über Tschernobyl nach, vor allem wenn sowas mal wieder im Beruf dran kommt.

    Filme wie "die Wolke" sind eindringlich, aber trotzdem immer noch Filme, und sie bedienen eine Lobby, nämlich die der Atomkraftgegner, und man sollte sie mit entsprechender Vorsicht betrachten.
    Wer "die Wolke" und (mit ein bisschen Vorsicht - weil das Buch ist echt deprimierend) "die letzten Kinder von Schevenborn" von Gudrun Pausewang gelesen hat, wird mit zwei Kindern der Zeit konfrontiert, in der der Bücher entstanden sind: Kalter Krieg und eine unterschwellige Angst vor Atomkrieg und radioaktiver Verseuchung gemischt mit saurem Regen und der Befürchtung, dass wir alle es eh nicht mehr lange haben. Die guten alten 80er halt. Ich will die Bücher damit nicht schlecht machen, aber man sollte sie nicht ganz unkritisch sehen.

    Ich persönlich bin froh, das das AKW, das hier 5 km entfernt steht, in naher Zukunft einem interessanten Bauplatz weicht. Nicht, weil ich denke, dass deutsche Kernkraftwerke unsicher sind oder eine potentielle Gefahr darstellen, sondern weil für mich der ganze Weg der Kernenergie eine Sackgasse ist, der über einen langen Zeitraum hin bertrachtet, einer ganzheitlichen Energieversorgung weichen sollte.

    Im Moment gibt es allerdings ein gan großes Problem: es mangelt an Alternativen.
    Unter dem günstigsten Stern betrachtet ist Atomenergie das Sauberste, und Effktivste, was es an Energieversorgungsmöglichkeiten gibt. Die Strahlungsbelastung ist im Normalbetrieb Minimal und wesentlich geringer als z.B. die eines Steinkohlekraftwerks. Man benötigt extrem wenig Materie um eine Menge Enerie zu erzeugen und das einzige womit die Umwelt im direkten Umfeld "kämpfen" muss ist warmes Wasser, keine Abgase, keine Schlacken, keine Asche, nichts. Im Gegensatz zu Wind-/ Sonne-/ Wasser-Anlangen ist die Energielieferung planbar und zuverlässig und greifen kaum in die Biospäre ein.

    Wenn es da nur nicht das Restrisiko eines GAUs und die Entsorgung der Brennstäbe gäbe...

    Tschernobyl hat gezeigt, was passieren kann und was niemals passieren sollte. Der Mensch kann mit einer gewissen Strahlenbelastung gut leben, immerhin sind wir ständig Strahlung ausgesetzt, aber dieses Risiko ist zu hoch. Die Sicherheitsmaßnahmen in deutschen AKWs sind extrem hoch, aber gegen dumme Zufälle und den menschlichen Faktor kann man wenig machen.
    IMHO könnten wir als Nation anderen Ländern zeigen, dass es auch ohne gehen könnte, so dass sich aufstrebende Industrienationen unter Umständen den Weg zur einer kernkraftfreien Energieversorgung direkt ebnen könnten.

    Leider ist die Alternative "Fusionsreaktor" immer noch nicht so weit entwickelt, dass man sie zur Energiegewinnung nuten könnte. Bei einem Fusionsreaktor findet auch ein Kernprozess statt, allerdings ist die Aufbereitung und Entsorgung des zu verbrennenden Materials mit wesentlich geringeren Risiken verbunden, der Brennstoff (Deuterium, Tritium) ist im Meer in ausreichenden Mengen vorhanden und das Abfallprodukt Helium stellt kein Entsorgungsproblem dar. Wenn es denn jetzt nur noch funktionieren würde...

    In meinen Augen ist der einzige Weg in die Zukunft allerdings der, dass man von Großkraftwerken weg geht und zu individueller Kleinversorgung übergeht. Stichworte: Null-Energie-Häuser, Solarkollektoren, Solarzellen, Wärmetauschanlagen, Brennstoffzellen.


    Als Tschernobyl in die Luft gegangen ist, war ich 10 und meine nachhaltigste Erinnerung ist nur, dass es danach keinen wiederlichen Brennesseltee mehr gab (von meiner Mutter vorher frisch im Wald gepflückt..).

    Erinnerung 2 stammt von meiner 2. Staatsarbeit. Ich habe Arbeitsblätter erstellt, die sich u.a. mit der Untersuchung einer Teeprobe, Jahrgang 1986 aus der Türkei, beschäftigt haben. Mit einem Szintillationszähler kann man heute noch feststellen, was damals alles in der Luft hing. Ausnahme: das radioaktive Jod, das zwar heute noch für die Schilddrüsenerkrankungen ursächlich ist, dass aber wegen seiner kurzen Halbwertzeit inzwischen zerfallen ist.

  15. #15
    Major
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    Keine Auswirkung während des laufenden Betriebes?

    DAS ist eine falsche Behauptung der AKW Lobby...auch während dem laufenden Betrieb sind gewisse "Gefährliche" Strahlungen mehr als woanders vorhanden.
    EIne Studie hat ja mal nachgewiesen das in der gegend eines (generell) AKWs höher Leukämie fälle auftreten.

    Sauber ist daran gar nichts, und gut schon erst recht nicht. Die Entsorgung der Brennelemnte kann man nähmlich nicht einfach von der Atomkraft absondern, sondern sie gehört dazu. Sprich: Atomkraft ist das Gefährlichste und Giftigste was es gibt. Kohlekraftwerke sind zwar wegen ihrer CO² Werte blöd, aber wenigstens sind dort die Risiken nicht so enorm.

    Es fehlen Alternativen? Guter Witz...wo hastn den her?
    Das ist das lächerlichste Argument der AWKler...Sonne, Wasser, Biomasse, Wind usw...alldas sind gute Alternativen mit denen Deutschland auch ohne AKWs ohne Stormmangel leben könnte.

    Und solche gefährlichen Zwischenfälle, wie sie oben aufgelistet waren, dürfen gar nicht erst passieren, da das nicht geht: ABSCHALTEN. Nicht sofort, aber innerhalb der nächsten Jahre.

    Und wer mir sagt das Windkraftanlagen die Umwelt verschandeln: Zieh doch neben ein AKW und bekomme Blutkrebs, ich betrachte lieber die Windräder die mich nicht im geringsten Stören (gabs doch tatsächlich alte Leute die sich beschwert haben weil die Rotoren so große Schatten werfen würden -.-)

    Gruß
    tr3c00l

    PS: Die SGP Community ist einfach nur genial Hier kann ich das machen was mir in der Schule "verboten" wird: Diskutieren

  16. #16
    Gate der Erde Avatar von GdE
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    Zitat Zitat von Wiki Artikel, der hier verlinkt ist
    darunter langlebige Isotope wie Strontium-90, Cäsium-137 und Plutonium-239 (Halbwertszeiten 28,78, 30,17 beziehungsweise 24110 Jahre
    WIE zu Hölle kann man etwa mit einer HWZ von 24110 Jahre verwenden??
    DAS ist UNVERANTWORTLICH gegenüber ZUKÜNFTIGEN leben (WENN es das dann noch gibt)
    Das etwas verwendet wird, dass innerhalb von 100 Jahren unter 10% des Ursprünglichen Wertes gefallen ist, betrifft ja nur das unmittelbare Umfeld aber 24110 Jahre!!! WAS SOLL DER MISST!!

    Die Liste ist schon schrecklich mit den Unfällen, aber was viel schrecklich ist, ist dass es WIEDER passieren wird. Ist zwar kein Wunder, das dass erste eins des Ostblockes war, aber das nächste wird garantiert nicht DORT stehen.
    Gott, ich will gar nicht wissen was wir hier abbekommen haben.

    Und nicht NUR die ENDLAGERRUNG ist das Schreckliche, sondern wie Uran ABGEBAUT wird. Per Hand!! Und daneben 500 METER entfernt ist ein „DORF“!! Dessen Einwohne alle Strahlungsschäden haben. Defakto wird unser STROM mit LEICHEN erzeugt!!!


    Irgendwer wollte ja Brenstoffzelle als Altanative Energie verkaufen… Schön wär’s, wenn man nicht Strom rein stecken müsste.
    Aber die Alternativen Energien bringen immer noch zu wenig. Eigentlich müsste jedes Haus ein Solarkollektoren, ein mini Windrat, eigende Erdwärme nutzung ect. haben.

    So, jetzt noch mal eine ganz heftige Geschichte, die ich aus zweier Hand habe. Angeblich soll es um AKWs „Schutz“ringe geben, die dicht gemacht werden, wenn dort ein Störfall ist, da man vermeiden will, das ganz Hamburg oder so auf einmal abhauen will!!

    Achja ich hab mich ja noch immer nicht darüber aufgeregt, das Ich hier in UNMITTELBARER nähe DREI AKWs habe, die im letzten Halben Jahr Probleme hatten, davon ZWEI, die immer noch nicht am Netzt sind.
    Achja, ich will Gar nicht wissen, was sie in Bronsbüttel geheim halten. Da ist die Blut-(?)Krebs Ratte um 600% (oder waren es 6000%) höher als im DURCHSCHNIT!!
    Meine FanFictions:
    Spoiler 
    Dabbels:
    Der außerirdische Ritter August 08
    Fischen: Jack April 09
    Ein schmaler Grad September 09
    Genie gegen Neandertaler September 09
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ein Kapitel FFs:
    Die erneute Suche Mai 08
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    Große FFs:
    No Man's Land Gate April - Mai 08
    Die wiedergefundene Stadt Juni - August 08
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    Crossover:
    Realitäten Jannuar 09

  17. Danke sagten:


  18. #17
    Major
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    Standard

    Danke GdE

    Genau das meinte ich mit dem Blutkrebs. Das ist echt der Hammer. Und das mit dme Uranabbau wusste ich auch nicht genau, danke dafür

    Wohnst du in der nähe von Biblis?

  19. #18
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Zitat Zitat von tr3c00l Beitrag anzeigen
    Keine Auswirkung während des laufenden Betriebes?

    DAS ist eine falsche Behauptung der AKW Lobby...auch während dem laufenden Betrieb sind gewisse "Gefährliche" Strahlungen mehr als woanders vorhanden.
    EIne Studie hat ja mal nachgewiesen das in der gegend eines (generell) AKWs höher Leukämie fälle auftreten.
    Ich sprach vom NORMALBetrieb, nicht von Störfällen. Und im Normalbetrieb strahlt ein Kohlekraftwerk mehr als ein Atomkraftwerk. Dies ist vor allem durch das im Erdboden vorhandene Radon bedingt, das durch die Asche bei der Verbrennung in die Luft gelangt.

    Für deine anderen Aussagen hätte ich gerne Quellen, wenn es geht neutrale.


    Zitat Zitat von tr3c00l Beitrag anzeigen
    Sauber ist daran gar nichts, und gut schon erst recht nicht. Die Entsorgung der Brennelemnte kann man nähmlich nicht einfach von der Atomkraft absondern, sondern sie gehört dazu. Sprich: Atomkraft ist das Gefährlichste und Giftigste was es gibt. Kohlekraftwerke sind zwar wegen ihrer CO² Werte blöd, aber wenigstens sind dort die Risiken nicht so enorm.
    Frag mal die Leute, die bei Garzweiler oder anderen Tagebaubergwerken leb(t)en, die finden da noch ganz andere Dinge blöd.

    Zitat Zitat von tr3c00l Beitrag anzeigen
    Es fehlen Alternativen? Guter Witz...wo hastn den her?
    Das ist das lächerlichste Argument der AWKler...Sonne, Wasser, Biomasse, Wind usw...alldas sind gute Alternativen mit denen Deutschland auch ohne AKWs ohne Stormmangel leben könnte.
    Vielleicht laufe ich nur nicht ganz so blauäugig in der Gegend herum.

    Und ganz vielleicht, wenn du meinen Post noch ein zweites Mal liest, wirst du feststellen, dass ich mitnichten FÜR Atomstrom bin und ich mir der Alternativen durchaus bewusst bin. Nur - wir sind im Moment noch nicht soweit die AKWs abzuschalten. Wenn morgens in einer Industriestadt die Maschinen hochgefahren werden gibt das einen Leistungsabsatz, den man mit alternativen Energien einfach (noch) nicht leisten kann.

    Zitat Zitat von tr3c00l Beitrag anzeigen
    Und solche gefährlichen Zwischenfälle, wie sie oben aufgelistet waren, dürfen gar nicht erst passieren, da das nicht geht: ABSCHALTEN. Nicht sofort, aber innerhalb der nächsten Jahre.
    Man könnte aber auch argumentieren und sagen: nur aus Fehlern kann man lernen und mit jedem noch so kleinen Störfall werden die Anlagen besser (das ist naiv, ich weiß, aber es gibt auch andere Dinge bei denen es zu Störfällen kommt die viele, viele Menschenleben gekostet haben und bei denen man nicht sofort das Prinzip infrage gestellt hat - ich sag nur Flugzeugabstürze oder Schiffsuntergänge)

    Zitat Zitat von tr3c00l Beitrag anzeigen
    Und wer mir sagt das Windkraftanlagen die Umwelt verschandeln: Zieh doch neben ein AKW und bekomme Blutkrebs, ich betrachte lieber die Windräder die mich nicht im geringsten Stören (gabs doch tatsächlich alte Leute die sich beschwert haben weil die Rotoren so große Schatten werfen würden -.-)

    Gruß
    tr3c00l
    Ich kann mit Windkraftanlagen sehr gut leben - auch wenn mir die Aussicht bei meinen Eltern ohne die 14 Windräder einfach besser gefallen hat. Das Problem bei den Dingern ist allerdings die Abhängigkeit vom Wind. Sie sind als Dauerlieferant einfach nicht geeignet sondern nur um gegebenenfalls die Normallast abzufangen.

    Zitat Zitat von tr3c00l Beitrag anzeigen
    PS: Die SGP Community ist einfach nur genial Hier kann ich das machen was mir in der Schule "verboten" wird: Diskutieren
    Da hab ich ja noch Hoffnung, dass ihr in der Schule irgendwann mal lernt, wie man diskutiert, und dass unbelegbare Stammtischphrasen und persönliche Angriffe, so subtil sie auch sein mögen, bei einer Diskussion nichts zu suchen haben.

    Zitat Zitat von GdE Beitrag anzeigen
    WIE zu Hölle kann man etwa mit einer HWZ von 24110 Jahre verwenden??
    DAS ist UNVERANTWORTLICH gegenüber ZUKÜNFTIGEN leben (WENN es das dann noch gibt)
    Das etwas verwendet wird, dass innerhalb von 100 Jahren unter 10% des Ursprünglichen Wertes gefallen ist, betrifft ja nur das unmittelbare Umfeld aber 24110 Jahre!!! WAS SOLL DER MISST!!
    Eine hohe Halbwertzeit heißt doch, dass es sehr, sehr langsam zerfällt und deswegen wenig strahlt. So ein bisschen Grundwissen, was Radioaktivität angeht ist in so einer Diskussion schon verdammt hilfreich.
    Rechtschreibung übrigens auch.

    Plutonium 239 ist übrigens ein Alphastrahler, das macht es ungefährlich, so lange es ausserhalb des Körpers bleibt und extrem gefährlich, wenn es in den Körper kommt, da die oberste, tote Hautschicht es abfängt, es allerdings in lebendem Gewebe sehr schnell und ziemlich zuverlässig zu Zerstörungen und damit Krebs führt.
    Geändert von iolanda (29.04.2008 um 20:38 Uhr)

  20. #19
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    Hmmpf...Persönliche Angriffe will ich nie, kommt aber immer so rüber...sry...ist nicht so gemeint.

    Ich gucke mal ob ich die Berichte noch finde

    Ich sprach vom NORMALBetrieb, nicht von Störfällen. Und im Normalbetrieb strahlt ein Kohlekraftwerk mehr als ein Atomkraftwerk. Dies ist vor allem durch das im Erdboden vorhandene Radon bedingt, das durch die Asche bei der Verbrennung in die Luft gelangt.

    Für deine anderen Aussagen hätte ich gerne Quellen, wenn es geht neutrale.
    Davon sprach ich auch, du hast ja von GdE gehört...600% mehr Blutkrebs fälle als in Regionen wo es keine AKWs gibt. Und das rührt nicht von Störfällen sondern vom Normalbetrieb her. Wiegesagt, wenn ich den Bericht noch finde poste ich ihn hier.

    Frag mal die Leute, die bei Garzweiler oder anderen Tagebaubergwerken leb(t)en, die finden da noch ganz andere Dinge blöd.
    Das ist klar, ich habe ja gesagt, dass ich mit Kohlekarftwerken gar nicht erst anfangen will, weil das wiederrum eine rießenschweinerei ist.

    Wenn morgens in einer Industriestadt die Maschinen hochgefahren werden gibt das einen Leistungsabsatz, den man mit alternativen Energien einfach (noch) nicht leisten kann.
    Ja, deswegen sagte ich ja, in den nächsten Jahren und nicht sofort.

    Eine hohe Halbwertzeit heißt doch, dass es sehr, sehr langsam zerfällt und deswegen wenig strahlt. So ein bisschen Grundwissen, was Radioaktivität angeht ist in so einer Diskussion schon verdammt hilfreich.
    Rechtschreibung übrigens auch.
    Fakt ist, das genug anderes Schrott in die Luft geblasen wurde. Bei deutschen AKWs soll es ja nicht "so schlimm" werden, weil dort keine Brennbaren Materialien (wie in Tschernobyl das Graphit) verwendet werden, die damals die Radioaktiven Stoffe in die Atmosphäre brachten.
    Aber du hast recht, war ein bisschen Unüberlegt von GdE.


    Nocheinaml Entschuldige falls ich dich persönlich angegriffen habe, das mache ich unabsichtlich beim schreiben. Eigentlich will ich hier nur meine Meinung von mir geben und keineN Angreifen.

  21. #20
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    Zitat Zitat von Dakimani Beitrag anzeigen
    ich finde es einfach vollkommen idiotisch wie sich die Politiker und AKW-Besitzer benehmen. Ihnen ist es vollkommen egal wie viele menschen bei einem Super-Gau sterben. Ihnen geht es allein nur ums geld und den amis nur darum waffen damit zu bauen um ihre feinde zu beeindrucken
    Na ja, ein AKW betreiben und daraus Waffen bauen sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe und mit "normalen" Atombomben beeindruckt man heute kaum noch eine Nation. Die Amis habens z.B. überhaupt nicht nötig damit anzugeben, da sie sowieso Tausende davon haben. Außerdem dürfen die nicht nach belieben irgendwelche Waffen dieser Art herstellen. Das wurde im "Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen" geregelt.
    Zitat Zitat von iolanda Beitrag anzeigen
    Ich persönlich bin froh, das das AKW, das hier 5 km entfernt steht, in naher Zukunft einem interessanten Bauplatz weicht. Nicht, weil ich denke, dass deutsche Kernkraftwerke unsicher sind oder eine potentielle Gefahr darstellen, sondern weil für mich der ganze Weg der Kernenergie eine Sackgasse ist, der über einen langen Zeitraum hin bertrachtet, einer ganzheitlichen Energieversorgung weichen sollte.
    Also so einfach ist es jetzt auch wieder nicht! Was die Atomkraftgegner häufig ignorieren ist die Tatsache, dass es die anderen Nationen einen Dreck interessiert ob wir hier in Deutschland auf Atomkraft setzten oder nicht. Was bringt es denn bitte wenn wir hier in Deutschland unsere AKWs abschalten und die in Frankreich wenige Kilometer hinter der deutsch-französischen Grenze ein halbes Dutzend Atomkraftwerke hinklotzen? Ob die oder unsere hochgehen ist im Ernstfall wohl total egal. Das ganze bringt nämlich nur eins und zwar das bei uns der Strom knapp wird und wir den Strom aus anderen Ländern (mit AKWs) improtieren müssen, was dann wieder mehr Geld kostet. Ich persönlich habe jedenfalls lieber ein AKW hier in Deutschland stehen, dass mit den höchsten Sicherheitsstandards weltweit betrieben wird (Deutschland gilt ja international als "Land der Sicherheits- vorschriften"), als ein AKW das z.B. von den Tschechen gebaut wurde, nur weil die meinen sie könnten mit Stromverkäufen an uns den großen Reibach machen.
    Zitat Zitat von tr3c00l Beitrag anzeigen
    Es fehlen Alternativen? Guter Witz...wo hastn den her?
    Das ist das lächerlichste Argument der AWKler...Sonne, Wasser, Biomasse, Wind usw...alldas sind gute Alternativen mit denen Deutschland auch ohne AKWs ohne Stormmangel leben könnte.
    Das kann man auch nur als Witz bezeichnen!
    Zum Beiespiel: Diese ganzen Offshore-Anlagen sind vielleicht eine gute Idee zur Ergänzung der Stromproduktion, aber ich habe Ende letzten Jahres mal eine Studie eines unabhängigen deutschen Instituts gelesen, in der herauskam, dass wir überall, in ganz Deutschland, auch in den Großstädten, Windräder aufstellen müssten um auch nur annähernd den Energiebedarf unseres Landes decken zu können und der Einsatz von Solarenergie klingt immer so extrem sonnvoll, aber man hat in dieser Studie auch festgestellt, dass diese Zellen in unseren Breitengraden nicht so sinnvoll sind wie es den Anschein hat und man diese höchstens in Form von großen Solarkraftwerken in Wüstenregionen effektiv genug nutzen könnte. Da diese Regionen aber meistens Kriesengebiete sind, ist da auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen.

    Zitat Zitat von GdE Beitrag anzeigen
    Und nicht NUR die ENDLAGERRUNG ist das Schreckliche, sondern wie Uran ABGEBAUT wird. Per Hand!! Und daneben 500 METER entfernt ist ein „DORF“!! Dessen Einwohne alle Strahlungsschäden haben. Defakto wird unser STROM mit LEICHEN erzeugt!!!
    Na ja ... es kommt immer darauf an wo man das Uran herbekommt. Es gab auch bei uns in Deutschland genug Gebiete wo Uran abgebaut wurde und Uranabbau heißt nicht immer gleich automatisch, dass dafür irgendwelche Arbeiter ihr Leben lassen müssen. Das ist wie mit den Diamanten. Die kann man auch aus sauberen Quellen bekommen, oder sie von Sklaven aus den Fluss holen lassen (Blutdiamanten).

    Um zum Thema AKWs zurück zu kommen:
    Ich persönlich bin dafür, das wir diese Technologie weiter entwickeln, da früher oder später alle erkennen werden, dass der Energiebedarf aufgrund der wachsenden Bevölkerung und dem stätigem Technologiefortschritt immer mehr steigt und man das nicht auf die Dauer alleine mit natürlichen Energiequellen auffangen kann. Denn wir Menschen brauchen auch Wohn- und Ackerflächen und bald müssten wir so viel Windräder und Solarzellen aufstellen, dass für andere Dinge kein Platz mehr ist und wir keinen Meter gehen könnten ohne ein Windrad zu sehen (so wurde es auch in der bereits oben genannten Studie beschrieben). Als Zusätzliche Stromquelle sind alternative Energiequellen sicherlich sinnvoll und das befürworte ich auch ausdrücklich, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wir das Know How unserer Wissenschaftler (die in der Geschichte ja viele Durchbrüche geliefert haben) nutzen und diese Technologie weiter erforschen sollten. Die AKWs bei uns in Deutschland sind heutzutage schon so sicher, dass ich mir persönlich da keine Sorgen mache, dass mir irgend so ein Kraftwerk um die Ohren fliegt. Bisher haben alle Sicherheitsmaßnahmen immer gegriffen und da man sich auch bei den Betreibern dieser Gefahr bewusst ist und sowieso ohne Ende kontrolliert wird, habe ich da einigermaßen Vertrauen. Meinetwegen könnte man auch drüber nachdenken AKWs zukünftig tief einzugraben, oder in massive Berge einzubauen, wenn es den Menschen dadurch besser geht, aber ich bin wirklich der Meinung, dass wir auf solche Technologie in Zukunft nicht verzichten können.

    Zum Schluss noch was in meiner Funktion als Moderator hier:
    Auch wenn ich grade selbst etwas ins Abseits gedriftet bin, bitte achtet darauf nicht allzu sehr ins Off-Topic zu geraten und wenigstens einigermaßen beim Thema Gefahr durch AKWs/Tschernobyl zu bleiben.

    MfG
    euer Mod
    GalaxieMB
    Geändert von GalaxieMB (30.04.2008 um 13:18 Uhr)
    EX-Mitarbeiter bei Stargate-Project! Ursprünglich zuständig für das SG-1 & SG-A Lexikon, Umfragen/Links, Korrektur von Fehlern auf den SG-P Seiten und EX-Foren-Moderator.

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