Rodneys Plauderecke

[RowenaR]

Honr hab ich vor Urzeiten mal angefangen, aber es sind mir viel zu viele. Außerdem mag ich Elizabeth Moon, William C. Dietz und John Birmingham wesentlich mehr, wenn es um military sf geht. Die sind alle drei härter.

[Sinaida]

Wie wäre es mal mit etwas Plauderei rund um das Thema Betalesen?
Lasst ihr eure FFs betalesen? Warum, bzw. warum nicht? *g*
Was erwartet ihr von einem Betaleser? Nur eine Art erweiterte Rechtschreib- und Grammatikprüfung, oder mehr? Also, „darf“ der/die Beta euch auf Logikfehler, Plotlöcher, OOC, Widersprüche zum Canon etc. aufmerksam machen?

Lest ihr selbst auch Beta? Nur für Freunde, oder ganz allgemein für (fast) jeden, der fragt? Worin sehr ihr die Schwierigkeiten beim Betalesen, bzw. was macht euch daran Spaß?

Okay, das sind ein paar Denkanstöße in Form von Fragen und mich würden eure Meinungen und eure Erfahrungen interessieren.

[Shahar]

Ulkigerweise lasse ich gerade für die Überarbeitungen meiner (aller) ersten Storys einen Beta ran. (Also an die Story ) Diese werden dann auf meine Webseite gestellt. Die Storys die ich hier einstelle werden eigentlich nicht bis kaum betagelesen. Dennoch sehe ich mehrmals drüber und entdecke immernoch den einen oder anderen Fehler, auch wenn sie schon lange online sind. Tja, kann passieren.
Nun die Frage: Warum lasse ich sie nicht auch für das Forum betalesen?

Ganz einfach: Ich kann es irgendwie nicht abwarten, sie einzustellen und mit der Handlung vorwärts zu kommen.
Ist irgendwie blöd, ich weiß, aber ich kann nicht anders.
es ist wie ein Drang/Zwang...

Im Grunde lege ich beim Beta sehr viel Wert auf Rechtschreibung und Grammatik.
Vier bis sechs Augen sehen mehr als zwei.

Hinweise auf sehr schlimme Logikfehler und/oder zu arges OOC oder Widersprüche zum Canon usw. lasse ich mir auch noch gefallen. Aber Plotlöcher, denke ich, kann ich eigentlich schon vermeiden. Was die Handlung meiner (schon geschrieben) Storys (die aus meiner Alexa-Reihe) angeht, da lasse ich mir eigentlich sehr ungern reinreden, da ich einem gewissen Faden folge, der sich über die ganzen Storys "spinnt".

Durch die Beta (und den Kurs den ich momentan mache -> wenn ich fertig bin, dürfte ich wohl eine kleine Sekretärin sein )habe ich gemerkt, dass ich immer noch ganz dumme Fehler mache und noch der alten Rechtschreibung und Norm verfallen bin.
Von daher nehme ich lieber erstmal Abstand davon, selbst zu betan.

Ansonsten sind Betas wirklich eine echte Bereicherung. Wenn er oder sie wirklich gut ist, kann man immernoch was lernen und sich selbst verbessern.

[Valdan]

Beta lesen lassen? Hmmm, es kommt immer darauf an.

Wenn ich auf den letzten Drücker für einen Abgabetermin bin und ich auch sehr sicher bin, was die Story angeht, dann lasse ich die Rechtschreibprüfung drüber laufen und lese alleíne Korrektur.

Wenn ich aber Zeit habe und es vor allem eine längere Geschichte ist, dann bin ich über jeden Hinweis eines Beta dankbar, der mich davor bewahrt, mich zu verzetteln, OOC zu schreiben oder ähnliches. Meine Erfahrung ist bisher sehr positiv gewesen, weil der Betaleser immer einen anderen Blickwinkel hat und nicht so betriebsblind ist, wie ich. Das hat mich bisher schon vor einigen sehr bösen Fehlern gerettet.

Selber lese ich seltener Beta, ich bin auch was die Rechtschreibung angeht nicht immer sehr sattelfest. Auch bin ich immer sehr vorsichtig, was Formulierungen angeht. Immerhin soll es ja nicht meine Geschichte werden, sondern immer noch die Geschichte des Autors bleiben. Ich finde Beta lesen gar nicht so einfach und bewundere die Leute, die es gerne und gut machen.

[Scout]

Hm, habe ich noch nie, werde ich auch nicht.
Warum - keine Ahnung, Faulheit, Trägheit und vielleicht will ich mir auch nicht reinreden lassen. Bin ein Sturkopf, was dann vielleicht für meine Geschichten nicht gut ist, aber damit kann ich leben, es ist und bleibt ja nur ein Hobby.

Selbst Betalesen will ich auch nicht - man hat dann die Verantwortung "lesen zu müssen" und ich komme ja so hier im Forum ja nicht nach. Liegt aber vielleicht auch an meinem Job. Ich korrigiere immer, das will ich dann nicht noch als Hobby machen

[patk]

Selbst schreibe ich nicht, aber ich mache Beta für eine Autorin, von der ich weiß, dass man ausgezeichnet mir ihr zusammenarbeiten kann.

Ich finde, beim Beta ist es ein wenig wie beim Heiraten: man sollte sich vorher schon etwas kennen und sich einig sein, was man von dem gemeinsamen "Unternehmen" erwartet, wer was beisteuern kann, soll und darf.

Wenn man sich darüber einig ist, dann kann Betalesen wirklich jede Stufe umfassen, von einfacher Rechtschreibfehlersuche über Charakterisierung und Logik-/Plausibilitätsprüfung bis hin zu Diskussionen über den Aufbau einer Szene, die Frage, wie man Spannung in eine Geschichte bekommt, was der Höhepunkt (der Story natürlich, was denkt ihr denn?) sein soll, wie man dorthin kommt und wo er wie platziert werden soll. Selbst die Frage "Was will die Autorin mit der Story erreichen/sagen/ausdrücken" ist da nicht tabu. Damit lassen sich mitunter viele Probleme ausräumen, denen man sonst nicht auf die Schliche gekommen wäre.

Wenn sich eine Szene zieht wie ein Tage alter Kaugummi und irgendwie nicht so recht zu Potte kommt, kann die Frage helfen "Was will man mit dieser Szene eigentlich erreichen?" um letztendlich den Finger drauflegen zu können, was da fehlt, überflüssig ist oder vom Sinn her geändert werden muss.

Die Art von Beta klappt natürlich nur, wenn sich Autorin und Betaleserin einig sind und offen diskutieren können, ohne dass es zu Befindlichkeitsstörungen und Beleidigtsein kommt. Dazu gehört auch, dass klar ist, wer das letzte Wort hat (die Autorin natürlich *g*).

Persönlich halte ich es so: wenn ich das Gefühl habe, die Autorin hat verstanden, worauf ich hinaus will, was ich kritisiert habe oder wie ich einen bestimmten Sachverhalt als Beta beurteile und sie will es trotzdem anders, dann ist mein Job gemacht. Meine Aufgabe als Beta ist es, ihr Optionen, Perspektiven und Möglichkeiten zu bieten, wie auf einem Grabbeltisch im Kaufhaus. Sie kann sich herauspflücken was sie für sinnvoll hält - die Entscheidung welche Anregungen sie tatsächlich umsetzt, und natürlich auch in welcher Form, liegt bei ihr. Häufig findet sie dann Wege der Umsetzung, an die ich in der Form gar nicht gedacht habe, und das Resultat ist umwerfend.

Sobald ich davon überzeugt bin, sie hat mich verstanden, ist mein Job erledigt. *G* Bis dahin kann ich allerdings sehr hartnäckig sein. ;-)

Im Leben würde ich kein Beta für eine Autorin machen, die ich gar nicht kenne oder von der ich nicht weiß, dass sie ihre Arbeit tatsächlich sachlich unter die Lupe nehmen kann. Ebensowenig würde ich mit einer Autorin arbeiten wollen, die alles, was von mir an Anregungen/Kommentaren/Ideen kommt, kritiklos annehmen und umsetzen würde, ohne davon überzeugt zu sein, dass es auch wirklich zu ihrer Story, ihrem Stil und ihren Absichten paßt.

Wenn man als Autorin/Beta-Team sinnvoll zusammenarbeiten will, brauchen beide Rückgrat, Ehrlichkeit, ein dickes Fell und den Willen, das Beste aus der Story rauszuholen.

Außerdem sollten beide einen ähnlichen Blick auf die Charaktäre haben - wenn die Unterschiede in dieser Hinsicht zu groß sind, wird es viel schwieriger. Dann muss man anfangen zu unterscheiden ob man z. B. eine Szene kritisiert, weil ihr Aufbau zu langatmig ist oder weil sie die Geschichte nicht weiterbringt oder ob man einfach die Charakterisierung in der Szene nicht mag und zwar nur deshalb nicht, weil sich die Ansicht der Autorin da zu sehr von der eigenen Einschätzungen unterscheidet. Dann kann ein Beta zwar auch funktionieren, aber es ist ungleich schwieriger, weil man ständig die Beurteilung z. B. der Story und ihres Aufbaus von der Charakterisierung trennen muss.

[Evaine]

Meine bisher einzige Story wurde von 2 Leuten beta gelesen: eine für die Rechtschreibung und eine für die Story... und beide waren sich einig, dass da mehr Butter an die Fische gehörte... Ihr Wunsch war mir Befehl.

Als Beta... bei Zesons Runner und Kris SMNM: Nun es macht mir Spaß, weil ich die Story viel früher lesen darf und auch noch Einfluss in manchen Sachen habe... und Sachen, bei denen ich bisher Kris um mehr gebeten habe... wurden vom Forum (Bsp.: Janus) so bestätigt. Das Beta lesen macht mir einfach Spaß. Bisher habe ich alles 3mal gelesen um möglichst viele Fehler zu finden, das hat sich im letzten Monat auf 1mal reduziert.

Im November 2011 kam zudem das neue Softmaker Office Prof 2012 mit eingebautem Dudenkorrektor raus... Das ist einfach Spitze. Ich arbeite bereits seit 2002 mit diversen Versionen des Office, aber dieses ist mit Abstand das Beste.

ES gibt mir veraltete Ausdrucksweisen an, Kommata- und Grammatikfehler, es macht auf Fachbegriffe aufmerksam und auch auf Slang... so kann man jeden Text entsprechend dem Publikum korrigieren. Außerdem gibt es dank dem Dudenkorrektor auch die Dudenempfehlungen mit an, das macht es Word um Längen überlegen. Es ist halt ein Unterschied ob man mit einem deutschen Programm oder einem eingedeutschten arbeitet.

Nachdem ich Betatester war, bekam ich die Vollversion auf Probe und habe sie letzten Monat erworben. Seitdem gab es bereits 2 Revisionen (Updates), eine davon wurde am Folgetag noch verbessert, weil Fehler festgestellt wurden. Die Firma ist also auch hier vorbildhaft und jede Schrift hat ein eigenes Eurozeichen...


Wer es mal kostenlos ausprobieren möchte: unter softmakeroffice.de kann man das Office 2008 runterladen und wenn man sich registriert, hat man das Anrecht auf den vergünstigten Upgradepreis. Wer beim Kauf die CD-Version wählt, erhält für ca. 5 € Porto / Verpackung noch ein Handbuch in Druckform zur CD dazu. DAs Office ist aber immer auf den Besteller mit Mailaddy und Namen registriert. Eine Weitergabe ist damit nicht möglich.

Tschuldigung, dass hört sich jetzt nach Werbung an, ist aber nur meine Begeisterung für das neue Office Prof. Ich verdiene nichts daran... bin nur ein einfacher aber begeisterter User.

[Antares]

Lasst ihr eure FFs betalesen? Warum, bzw. warum nicht? *g*

Ja, eigentlich immer. Selbst wenn es ganz kurzfristig ist, schaffe ich es meistens noch jemand Liebes dazu zu überreden, wenigstens einen kleinen Blick drauf zu werfen. *g* Und es lohnt sich, denn es sind trotz genauestem Lesen immer noch ein paar Flüchtigkeitsfehler drin.

Ausnahme sind Drabbles - die schicke ich für gewöhnlich ohne Beta los.


Was erwartet ihr von einem Betaleser? Nur eine Art erweiterte Rechtschreib- und Grammatikprüfung, oder mehr? Also, „darf“ der/die Beta euch auf Logikfehler, Plotlöcher, OOC, Widersprüche zum Canon etc. aufmerksam machen?

Ich bin immer sehr froh, wenn meine Betaleserin außer Rechtschreib- und Grammatiksachen auch noch auf den Inhalt eingeht. In dem Bereich habe ich schon interessante Diskussionen gehabt.
Natürlich weiß ich ganz genau, wie mein Charakter reagieren soll, wo ich mit ihm hin will, aber das heißt ja nicht, dass es nicht noch einen besseren Weg gibt, als den, den ich eingeschlagen habe. *lol*

Natürlich würde ich mir nicht reinreden lassen, aus einer McShep Story etwas ganz anderes zu machen, aber da ich jemand bin, der die beiden Herren gerne schnell gemeinsam ins Bett verfrachtet, ist es nicht schlecht eine Betaleserin zu haben, die auf etwas mehr Langsamkeit drängt. *bg*

Von daher, wenn ich eine Betaleserin finde, die mit mir Storyaufbau, Charakterisierung und Plotlöcher diskutiert, bin ich sehr dankbar! Ich "muss" ja nichts von dem übernehmen, was mir vorgeschlagen wurde, aber ich kann - und das ist ganz phantastisch, weil es neue Blicke auf die Story eröffnet.


Lest ihr selbst auch Beta? Nur für Freunde, oder ganz allgemein für (fast) jeden, der fragt? Worin sehr ihr die Schwierigkeiten beim Betalesen, bzw. was macht euch daran Spaß?

Ich lese meist nur für Bekannte, und meist nur Stories, die ich auch sonst lesen würde. Denn auch das Betalesen sollte ja Spaß machen. *g*


@patk:
Wenn man als Autorin/Beta-Team sinnvoll zusammenarbeiten will, brauchen beide Rückgrat, Ehrlichkeit, ein dickes Fell und den Willen, das Beste aus der Story rauszuholen.

Das ist sehr gut gesagt!

[Kris]

Tja, das Betalesen, oder wie wir früher so schön sagten "Korrekturlesen"...

Bei mir hat es sich über die Jahre so ergeben, dass ich zum Einzelkämpfer wurde. Ich bin niemand der sich aufdrängt und musste selbst lernen, andere zu fragen. ob sie Lust haben, sich die Geschichten anzuschauen.

In den Vor-Computer-Zeiten war das eh müßig, in den Vor-Internet-Zeiten ein aufwendiges Unterfangen, so dass ich nur bei sehr wichtigen Texten, wie den Romanen um Hilfe fragte und meistens Kopien/Ausdrucke schickte.
Meine erste große Erfahrung war das professionelle aber sehr freundliche Lektorat des ersten Romans. Durch das habe ich sehr, sehr viel gelernt, nicht nur typische Schwächen zu erkennen, sondern auch dass ich mir in sehr vielem anderen bereits vertrauen konnte und kann.

Aus diesem vielfältigen Gründen scheue ich mich auch heute, alles und jedes an Betaleser zu geben, auch wenn es der ein oder andere Text nötig hätte, freue mich aber, wenn ich jemanden bei wirklich wichtigen Geschichten finde, der noch einmal mit darüber liest.

Es geht mir nicht nur um eine einfache Rechtschreib- und Grammatikprüfung. Wichtig ist es mir, wenn das zweite Paar Augen mich auf Wortwiederholungen, unpassende Ausdrücke und inhaltliche Löcher/Logikfehler/Unklarheiten aufmerksam macht, die ich mir dann genauer anschauen darüber nachdenken kann um eventuell Änderungen zu machen

Früher habe ich viel betagelesen, weil ich mit Autorenfreunden zusammengearbeitet habe und wir auch miteiannder schrieben. Dann auch weil ich als Herausgeberin eines Fanzines eine gewisse Verantwortung gegenüber den Lesern hatte. Aber auch da habe ich nur angeboten, Geschichten durchzulesen und Anmerkungen zu machen, die Entscheidung ob, überließ ich immer den anderen.

Wenn mich jemand von sich aus fragt, schaue ich mir die Geschichten auch an, wenn ich gerade die innere Ruhe dazu habe und gebe Anregungen das ein oder andere auszubauen (oder zu kürzen) oder frage nach, wie das ein oder andere zu verstehen ist - so dass mein Schwerpunkt mehr auf dem Abklopfen der inhaltlichen Seite liegt, als auf dem reinen Fehlerlesen.

Da ist es dann auch egal, ob ich vorher viel Kontakt mit der Person hatte oder nicht. Manchmal kann das sogar von Vorteil sein.

So sieht das bei mir aus.

[Terraner]

Fuer andere Betalesen? Wenn nett gefragt wird, gerne. Dann gebe ich aber auch zu allem meinen Senf hinzu.

Eigene Geschichten Betalesen lassen? Nein danke, zwischen meinen Storys/Kapiteln liegen immer so lange Pausen das ich die Betazeit nicht mehr ertragen kann. Ich moechte 'frisch vom Schreibtisch' posten. Mal abgesehen davon beschwert sich kaum jemand ueber Logikloecher/Fehler bei mir, deshalb gehe ich davon aus das ich solche Sachen auch ganz gut alleine vermeiden kann.

[Liljana]

Betalesen ist eine - seit ich mich hier angemeldet habe - neu entdeckte Leidenschaft von mir geworden. Allerdings mangelt es mir leider an der Zeit, sonst würde ich das sogar noch intensivieren.
Außerdem bin ich seither in der neuen deutschen Rechtschreibung viel besser geworden (wenn auch manches geschriebene Wort wirklich seltsam ausschaut und für mich gewöhnungsbedürftig ist).

Natürlich passiert es mir auch als Beta, dass ich den ein oder anderen Fehler immer noch übersehe. Wenn ich die Geschichte dann lese, ärgert es mich besonders.

Ich lese ja sehr viel Beta - und bin manchmal unsicher, ob ich nicht manchmal zu stark in die Geschichten eingreife (was ich immer tunlichst versuche, zu vermeiden.) Allerdings kennzeichne ich immer sämtliche Vorschläge/Anmerkungen, dann kann der Autor ja selbst entscheiden, inwieweit er das übernimmt.

Rechtschreibung und Grammatik ist so das Hauptding, das ich momentan korrigiere (dank der Autoren, die ich gerade Beta-lese. )
Es kommt halt immer darauf an, wieviele an einer Geschichte rechtschreibmäßig zu korrigieren ist. Wenn es sich auf Flüchtigkeitsfehler beschränkt, dann kann ich mich auch mehr dem Inhalt der Geschichte widmen.

Da ich recht unterschiedliche Autoren beta lese bzw. gelesen habe, ist es anfangs immer ein bisschen schwer, sich auf den Stil des jeweiligen einzustellen. Aber nach einigen Seiten bin ich wieder dran gewöhnt und es flutscht so richtig. ^^

Da muss ich gerade daran denken, als ich vor längerer Zeit mal Spoon und eine Geschichte von Antares zeitgleich Korrektur gelesen habe. Das war ein Erlebnis

Wenn ich mehr Geschichten vom selben Autor Korrektur lese (ja, Kris - ich komme auch aus der "alten" Schule ) ist es für mich immer leichter, da wir beide dann schon ein eingespieltes Team sind und ich weiß, was ich ohne große Rücksprache ändern kann bzw. darf.

Meine eigenen Geschichten lasse ich nie beta lesen. Eine einzige - am Anfang meiner "Schreibkarriere" ^^ habe ich mal einer Freundin zur Drübersicht geschickt. Ansonsten geht es mir wie Scout - ich bin da auch ein kleiner Sturkopf. ^^ Wenn am Ende dann noch der ein oder andere Tippfehler drin ist, dann muss der Leser eben damit leben.

[Sinaida]

Okay, dann will ich auch mal.
Ich lasse gerne betalesen und auch so ziemlich alles, bis auf Drabbles. Erstens denke ich auch, dass vier Augen mehr sehen als zwei und auch wenn das FF-Schreiben nur ein Hobby ist, möchte ich für mich persönlich einfach das Beste aus einer Geschichte rausholen und ich weiß, dass das mit Beta einfach besser funktioniert. Also, bei mir wenigstens - was aber auch daran liegt, dass meine Betaleserin und ich ein eingespieltes Team sind und daher der Betaprozess (das Diskutieren, Überlegen, warum etwas funktioniert und warum nicht) einfach schon Spaß macht. Nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel - was auch erklärt, warum ich zwar irgendwie ständig an etwas schreibe aber nur selten fertig werde.

Ich lese selbst auch gerne Beta aber inzwischen - auch aus Zeitgründen - nur noch für ganz wenige und immer dieselben Autoren. Ich denke, für jemanden, der eine ganz andere Sicht auf die Charaktere hat als ich, wäre ich als Beta wenig geeignet.

[Antares]

Nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel - was auch erklärt, warum ich zwar irgendwie ständig an etwas schreibe aber nur selten fertig werde.

Vielleicht solltest du dann Meta schreiben, statt FFs? *lol*

Aber juckt es dich denn nicht unter den Fingern, die Story, an der du gerade schreibst, fertig zu sehen? Was gibt es denn Schöneres, als "Ende" unter eine Story schreiben zu können?

Das Gefühl, etwas zum Abschluss gebracht zu haben, gibt dir das keine Befriedigung? *neugierig frag*

[Sinaida]

Das Gefühl, etwas zum Abschluss gebracht zu haben, gibt dir das keine Befriedigung? *neugierig frag*

Doch, natürlich. Aber es macht mir bei manchen Stories nicht sehr viel aus, wenn sie sich hinziehen. Allerdings kommt dann irgendwann der Punkt, an dem ich fertig werden möchte. Und - klar - "Ende" unter eine Geschichte schreiben zu können ist etwas sehr Schönes.

[Chayiana]

Und nun liebe Kinder, gebt fein acht ... ich habe euch etwas mitgebracht:

Ich bin heute auf diese doch sehr interessante Geschichte gestossen, die wohl schon seit Mitte Dezember durchs Internet stromert, aber erst vor ca. 10 Tagen ihren Hoehepunkt erreicht hat (Und wieso krieg ich das erst jetzt mit? ). Aber wie nenne ich diese Geschichte nun? Hm, wie waere es mit ...

Die "aussergewoehnliche" Marketingstrategie des Herrn A. aus E.

Es war einmal ein begabter, junger, aufstrebener Autor, der sich wohl gedacht hat, dass auch negative Publicity echte Publicity sei, aber leider ausser Zehntausenden neuer Klicks auf seinen Blog nicht viel geerntet hat. Seine Buecher wird er wohl nicht mehr verkaufen ...

Allerdings sieht das Herr A. aus E. ganz anders ... er ist ganz offensichtlich der Meinung, dass er der Literaturkriminalitaet ein Schnippchen geschlagen hat.


Wahrscheinlich denkt ihr jetzt so langsam: "Was zum Teufel will sie uns hier eigentlich sagen?" Keine Sorge, ich komme schon zum Punkt ... oder besser gesagt, zu den entsprechenden Links, denn diese Saga laesst sich gar nicht mal so eben erzaehlen ... *gg*

Am besten fangt ihr mit dieser Zusammenfassung an (dies ist nur eine von vielen!!! Google ist voll davon! ), am Ende derselben werdet ihr mit wichtigen Links belohnt, die das ganze Ausmass dieser Scharade zeigen! Und falls ihr dann immer noch nicht genug habt und glaubt, mental und schriftstellerisch gefestigt zu sein, koennt ihr euch gerne selbst ein Urteil ueber die literarischen Faehigkeiten des Herrn A. aus E. bilden. Bei Amazon gibt es eine 30 Seiten lange Leseprobe! Ich gebe zu, ich habe heute mal gerade 3 Seiten geschafft ...

Auf jeden Fall ist diese ganze Geschichte eine wirklich amuesante und vor allem kuriose Lektuere! Und wenn nicht das, ist sie zumindest ein sehr gutes Beispiel fuer jeden Autor, wie man es nicht machen sollte ... *gg*

[Terraner]

Au weia... das dieser Mann ueberhaupt einen Verlag gefunden hat ist verwunderlich.

[stargatefan74]

Wow .... ich weiß gar nicht was ich schreiben soll. Heftig, aber auf der anderen Seite wirklich lustig!

[Antares]

Ach du liebe Güte, sowohl der Autor als auch die Verlegerin schießen ja wohl weit über das Ziel hinaus!

Die beiden haben sich bestimmt selbst einen Bärendienst erwiesen, denn ich kann mir nicht vorstellen, das man auf diese Art und Weise neue Leser gewinnt.

Und der Ausschnitt auf Amazon - - ich sage nur, so eine Fanfiktion hätte ich auch nach einigen Seiten aus der Hand gelegt und mir nicht ganz angetan.



EDIT: Ich wüßte schon gerne, wie das ausgeht. Ob die tatsächlich ein Gericht finden, das sich mit diesem Fall beschäftigt?

[Redlum49]

Okay …

Also ich hab mir die Amazonbuchvorschau jetzt durchgelesen und sooo schlimm finde ich das jetzt eigentlich gar nicht Gut, ich würde jetzt kein Geld für das Buch ausgeben, weil es so gar nicht in meine „Plotvorliebe“ fällt, aber ich habe auch schon wesentlich schlimmere Bücher in Händen gehalten. Die Tiefpunkte dabei waren Apollo 22 und Der Fluss der Sterne. Bei letzterem habe ich nur fünf Seiten geschafft und lasse das Buch seitdem seine Anschaffungskosten als Türstopper abarbeiten (aber darin ist es wirklich gut ^^).
Im Vergleich dazu war der erste Leseeindruck hier … ertragbar *gg* Wobei mir hier jetzt auch die 25 Seiten gereicht haben und ich mit Sicherheit keine Lust hätte 900(!) davon zu lesen (was für ein Genre soll das Werk eigentlich darstellen, wenn es kein Fantasy sein darf? ).

Was der Autor dagegen gerade veranstaltet ist sehr aber auch ein bisschen , vor allem aber . Das er sich damit keinen Gefallen getan hat ist wohl klar, allein wenn man sich die Amazonbewertungen anschaut, wo das Buch von 5 Sternen (4 nicht viel aussagende „Freundschaftsrezensionen“ von 2011) in den letzten paar Tagen auf 1,5 Sterne (eine 2-Sterne- und 20 1-Sterne-Rezension) gefallen ist. Das die Verkaufszahlen dadurch nicht besser werden, sollte wohl klar sein. Woran aber Herr A. durch seine (negative) Publicity selber Schuld hat und nicht eine gewisse M., von der oder deren Blog, ich geb's gerne zu, ich vor heute noch nie etwas gehört hatte. Auch wenn das Herr A. anders sieht und in seinem Blog so schön von „unseriösen Falsch-Rezensenten“ oder „Rezensenten-Mafia für geistig Arme“ schreibt, die anscheinend alle ausschließlich auf diese eine Rezension angesprungen sind und nicht auf die daraufhin von ihm ausgelöste Lawine, die ja jetzt ihren Weg bis hierher gefunden hat (Danke Chayiana übrigens )

Da finde ich „Freundschaftsrezensionen“ viel schlimmer (Apollo 22 steht bei Amazon dank fünf Freundschaftsrezensionen immer noch bei - für mich nicht nachvollziehbaren - durchschnittlich vier Sternen), da hier wirklich gezielt das Bewertungssystem ausgenutzt und manipuliert wird. Hier könnte man wohl eher von „unseriösen Falsch-Rezensenten“ sprechen, als bei einem Blogeintrag bei dem auch noch extra betont wurde, dass nur auf die ersten 10 % des Buches Bezug genommen wird.

[Terraner]

Menschenskinder, wenn ihr eine Altautoren in den Wahnsinn treiben wollt, muesst ihr nur den Bereich fuer die FF-Challenges aus dem FF-Unterforum entfernen und woanders einsetzen! Vermutlich bin ich der letzte der das bemerkt hat, aber meine Guete, ich habe eben an meinem Verstand gezweifelt als ich den Challenge-Thread nicht finden konnte.

Stelle Antrag fuer Rueckversetzung!