Realschulabschluss Prüfung
Hey leute,
ich habe bald meine Abschlussprüfung in der Realschule, ich wollte Fragen wie und was ihr für diese Prüfung alles gelernt habt bzw. was man z.B. lernen sollte?
(Sofern es hier jemanden gibt der diese Abgelegt hat)
Ach ich komme aus Hessen, das Unterscheidet sich ja von Bundesland zu Bundesland
Würde mich über eine Antwort freuen
Gruß
tr3c00l
Gruß!
Kann mich auch irren, aber sagen einem das nicht die Lehrer?
Naja hab mein Realschulabschluss auch in Hessen geamcht, naja am besten lernt man alles vom 9 und 10 schuljahr, und Mathe kl. 8.
Ähm Leute, schaut mal auf das Datum des Posts: 27.03.2008, ich denke er hat seine Prüfung schon hinter sich seit Sommer, den er schrieb ja bald.
Gummibears - jumping here and there and everywhere
Richtig Farscape One
Hab in Mathe ne 1, in Deutsch und Englisch ne 2 geschrieben. Mit einem 1,5er Durchschnitt Jahrgangs 2.
Wurden zwar nur die Klassenbesten ausgezeichnet (in meiner klasse war die Jahrgangsbeste, die anderen beiden waren viel schlechter als 1,5...2,0 und 2.1 waren das glaub ich). Aber bin ganz froh drüberMusste im Sommer nicht extra auf die Bühne.
Gruß
Na dann ist wohl eine herzlicher Glückwunsch angesagt.
Und? Wie gehts jetzt weiter? Ausbildung? Abitur? Studieren? ( Gar nichts?
Nochmal so btw, lernen? lernen? hab ich gelernt? nö.
Meine FanFictions:
Spoiler
Ich wünschte. bei uns gäbe es sie!
Bin in Rheinland-Pfalz und wir haben so was nicht *grummel*
Ich wünsche mit, und zwar in der 10. Klasse des Gymnasiums. Mit welcher Leistungsbereitschaft man bei uns zum Teil in die Oberstufe kommt ist am Rande der Verantwortungslosigkeit.Zitat von Scout
Uahhh, das ist wirklich schlimm! Dabei: Sei droh, dass du im Gymmi bist, wer weiß, was mit uns wird, jetzt wo RS+ kommt *grusel*
Komme aus NRW und habe vor den Sommerferien in Mathe, Deutsch und Englisch die sogenannten zentralen Abschlussprüfungen (ZAP) ablegen müssen. Was dort gefordert wurde ist lächerlich und grenzt schon an persönliche Beleidigung!! Die normalen Klassenarbeiten waren durchaus härter, zählten aber letztlich weniger. So machten die Prüfungen je 50% der jeweiligen Fachnote aus: der Rest entfiel auf die anderen Arbeiten und soMi.
Zum Thema Leistungsbereitschaft.. ob die dann damit gestärkt wird, dass man es noch einfacher hat? Ich weiß nicht.
Übrigens bin ich aus voller Überzeugung gegen die Prüfung weil damit wertvoller Unterricht verloren geht. In jedem Fach wird vorher nur noch für diese Prüfung geübt - mit Ausdrucken von der Website des Ministeriums. Was bringt es mir, wenn ich in der 10. Klasse nochmal einfachste lineare Funktionen aus Klasse 8 durchpauken muss, dafür aber die für die Oberstufe wichtigen Winkelfunktionen ausgelassen werden??
Außerdem hat sich durch G8 eh Vieles geändert. Die kleinen Kinder, die z.T. bis zur 8.Stunde bleiben müssen, werden jetzt so geschliffen, dass bis zur Oberstufe auch nur Schüler übrigbleiben, die das Zeug dazu haben.
Naja, was soll man machen. Das Bildungssystem ist eh mehr als marode, und wie der Philologenverband vermeldet, fehlen in Deutschland 20k Lehrer, 15k davon in den Naturwissenschaften.
Na gut, ihr habt G8, wir nicht.
Ich persönlich fände einen adäquaten Abschlusstest nach der 10. Klasse wirklich wichtig.
Im Moment ist es doch so, dass denjenigen, deren Zeugniss so schlecht ist, dass sie zwar nicht sitzen bleiben aber auch keine Lehrstelle bekommen, fast nichts übrig bleibt als in die Oberstufe zu gehen. Nur damit sich dann das Drama (keine Lehrstelle gefunden, weil das Zeugnis zu schlecht ist) am Ende der 11 oder 12 wiederholt. Das hab ich leider inzwischen schon zu oft erlebt um das jetztige System wirklich gut finden zu können.
Dem muss ich voll zustimmen. Ich selbst gehe in unserer Kreisstadt zur Schule, die über 2 Realschulen, 2 Gymnasium, 1 Aufbau-Gymnasium und über 1 Berufskolleg verfügt. Daher ist unsere Schülerschaft nicht so stark ausbildungsorientiert, sondern visiert eher akademische Bildung an.
Man muss allerdings auch sagen, dass nicht nur das Schulsystem für dieses Dilemma verantwortlich ist, sondern auch der Arbeitsmarkt, der z.T. unnötig hohe Qualifikation verlangt.
Ich überlege gerade: ALs ich 1994 von der RS gegangen bin und mal den Unterrichtsstoff mit dem vergleiche, den ich heute lehre, dann muss ich leider sagen, dass das Niveau so dermaßen gesunken ist in den letzten 15 Jahren, dass mir schlecht wird. Ich kann zum Teil mit meinen jetzigen Schülern nicht mehr die Sachen machen, die ich vor 5 Jahren gemacht habe, soviel zum Thema Leistungsniveau.
Du hast allerdings auch Recht: Die meisten Betriebe wollen/nehmen ja nur noch Leute mit Abi. Was soll denn ein Realschüler oder gar ein Hauptschüler dagegen tun? Mal davon abgesehen, dass das Niveau so gesunken ist, finde ich, sollten die Betriebe zur Auflage bekommen, dass sie einen Mindestteil an RS/HS-lern einstellen müssen - das funktioniert aber nur, wenn die Schulabgägner aber dementsprechend auch was können. Wenn ich mir anschaue, wer bei uns so alles den Abschluss schafft, kann ich nur nur den Kopf schütteln. ABER: Es darf ja keiner mehr sitzen bleiben, alle sollen ja den Abschluss schaffen!
Klar und die Katze beißt sich in den Schwanz....
Wenn ich so sehe und höre, was die Regierung in Düsseldorf so alles verzapft...
Chancengleichheit heißt nicht: alle bekommen dieselben Startbedinungen, sondern erreichen das gleiche Ziel - den Schulabschluss. Wie du schon sagtest, bleibt die Qualität dabei auf der Strecke.
Aber vieles geht mir gegen den Strich. Das System nimmt nunmal Rücksicht auf die 5 schlechten Schüler in der Klasse, nicht auf die 2 guten.
Aber ich selbst darf mich nicht beschweren, sonst hagelt es von allen Seiten Kritik: jemand der die Klasse 10 mit 1,25 abgeschlossen hat und im Vorjahr von 8 nach 10 mit 1,0 gesprungen ist und zusätzlich jetzt in der 11 schon eine Vorlesung an der Universität mangels Auslastung besucht, hat ja nichts zu vermelden.
edit: noch schöner ist es ja mit der "Nach"hilfe. Eigentlich verstehe ich das so, dass man, wenn man länger gefehlt hat, dadurch auf den jetzigen Stand gebracht wird. In der Realität heißt das aber, dass jemand in 2 oder 3 Hauptfächern mit jemandem vorlernt, um im Unterricht zu glänzen und mit ganz viel Übung noch auf seine 3 oder 4 in dem Fach kommt. Ich verurteile sowas ja, muss aber zu meiner Schande gestehen, demnächst selbst Nachhilfe geben zu wollen, um mein Privatleben zu finanzieren --> alleine schon Busfahren kann man nicht mehr, ohne Multimillionär zu sein.
Geändert von guguck15 (25.10.2008 um 12:57 Uhr)
Und genau das geht mir auch gewaltig auf den Zeiger. Würde ich mich nur auf die Guten konzentrieren, was ich gerne machen würde (also die, die wirklich Realschlüer sind und nicht nur da sitzen, weil Mama sie nicht auf die HS hatte schicken wollen), dann würden teilweise halbe Klassen bei mir mit einer 5 oder sogar 6 auf dem Zeugnis nach Hause kommen. Traurig oder?Das System nimmt nunmal Rücksicht auf die 5 schlechten Schüler in der Klasse, nicht auf die 2 guten.
Aber jammern bringt mir ja nix. Zitiere Jim Gordon aus Batman: Von Idealismus habe ich nichts, ich muss mit dem arbeiten, was ich habe!
Da stimme ich dir zu... während meines Studienbegleitenden praktikums hab ich das in der RS auch festgestellt, ich hab ganz normal den Mathe und englischunterricht gemacht, so wie man es mir beigebracht hat und mein Mentor hat nebendran gestanden und hat nur gemeint, das ich lieber mit dem niveau von der 5.ten anfangen soll, das geile daran war allerdings das es 8. klässler waren. Hab dann mit denen nach 6 wochen ne arbeit geschrieben, da hatten die einen schnitt von 5,3 erreicht... ich hatte natürlich net auf meinen Mentor gehört und schön den Stoff der 8.ten weitergemacht. dann kamen die anrufe der eltern... mein Kind war noch nie so schlecht, überlegen sie mal ihren lehrstil, das ist alles viel zu schwer für die... ich hab nur gemeint, wenn die Kinder zuhause net gefördert werden, sondern lieber (wie mir ein schüler berichtet hat) Fußballspielen muss, dann tut es mir leid...
Gruß!
Ich schaue beim nächsten Mal aufs Datum - versprochen!
Aber Glückwunsch!
Ich schlage aber anhand der Diskussion hier vor den Thread in "Deutsches Schulsystem" oder so ähnlich umzubennen.
Kann da nur zustimmen - wenn ich mich manchmal so umsehe, wer da in den KlassenMit welcher Leistungsbereitschaft man bei uns zum Teil in die Oberstufe kommt ist am Rande der Verantwortungslosigkeit.sitztliegt, bekomme ich leichtes zweifeln.
Aber wie soll es auch in der deutschen Schullandschaft besser werden, wenn die relevanten Entscheidungen in den Ämtern, Verwaltungen und Ministerien von realitätsfernen Schreibtischhengsten getroffen werden, die, wenn überhaupt, zuletzt vor vielen Jahren vor einer Klasse gestanden haben?
Es fehlt auch an qualifiziertem Personal an den wichtigen Stellen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass eine Schule, die dringend einen Mathelehrer braucht, jemanden mit Deutsch kriegt, nur damit die Stelle besetzt ist, und ein Chemiker fachfremd in der 5. Klasse Mathematik unterrichten muss. Auch wenn das vielleicht am Anfang gut gehen mag.. im Sinne des Erfinders ist es nun wirklich nicht.
Dem gegenüber stehen Privatschulen mit viel Geld für Ausstattung und Lehrern, die durch ihr Gehalt entsprechend motiviert sind. Kleine Klassen werden gebildet, während bei uns 33 Leute oder mehr keine Seltenheit sind. In unserer Stufe gibt es 3 Sportkurse. 2 davon (mit z.T. 35 Schülern) sind in je 2 Gruppen aufgeteilt, die sich wöchentlich abwechseln.
Abgesehen davon, dass ich Versäumnisse der Schule im Sportunterricht als weniger schlimm als in anderen Fächern erachte, finde ich, dass hier schon die Warnampeln auf Rot stehen müssten. In anderen Fächern war man ja klüger: der Unterricht wird einfach gekürzt, bzw. einfach ganz sein gelassen.
Und nochwas wegen G8: Das Ministerium hat einfach mal G8 eingeführt, ohne an die Konsequenzen zu denken. Anstatt unnötige Stoffwiederholungen, wie sie in Stufe 11 vorkommen, einfach zu kürzen, wird nach deutscher Unsinnigkeit einfach der Taschenrechner gezückt und die Stundenanzahl von 13 Jahren auf 12 umgerechnet. Das hat neue Lehrpläne in allen Klassenstufen zur Folge. Es müssen also neue Lehrbücher her. Die Verlage reichen so schnell es geht ihre Bücher ein und gehen natürlich erst in Druck, wenn das Buch lizensiert wurde. Etwas anderes kann man von der Wirtschaft ja auch nicht erwarten. Jetzt lässt sich Düsseldorf einfach solange Zeit, dass die Schule schon längst wieder angefangen hat, bevor die Bücher gedruckt worden sind. Abgesehen davon, dass sich die Schulen soviele neue Bücher auf einmal mit dem mickrigen Etat eh nicht leisten können. Unsere Schule hat für ihre ca. 800-900 Schüler dieses Jahr rund 45.000 € an Büchergeld ausgegeben und es reicht immer noch nicht, sodass improvisiert werden muss. Aber da ja eh wieder Unterricht ausfällt, ist es nicht ganz so schlimm.
Das neueste Ungeheuer des Ministeriums lautet übrigens Ganztagsschule. In einem Projekt müssen 1-2 Gymnasium pro Kreis dies anbieten. Nur um die Schülerschaft auch in den Nachmittag hinein zu beschäftigen, bzw. auch Aufenthaltsmöglichkeiten zu bieten, fehlen sowohl Räumlichkeiten als auch Gelder.
Wer also nachmittags zum Musikunterricht möchte, um beim nächsten Wettbewerb wieder gut abzuschneiden, hat Pech gehabt. Nebenbei: diese Unsitte, dass sich die Schule damit rühmen kann, da immer die Schule erwähnt wird, an der der Gewinner ist, wird damit ausgemerzt.
Eigentlich ist diese Ganztagsidee nur dazu da, damit sich die Eltern noch weniger um ihre Kinder kümmern müssen und arbeiten gehen können, um die erhöhten Steuern zur Finanzierung der Ganztagsschulen bezahlen zu können.
Nur weiterer halbgarer Schwachsinn von realitätsfernen Sesselfurzern!!
Soweit mein Rundumschlag zur katastrophalen Bildungsmisere in NRW!
Guguck: Wo darf ich unterschreiben? Hier bei uns in RLP ist es ähnlich...
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