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Thema: Atlantis Songbook(Teleia/Chevron88000)

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    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Standard Atlantis Songbook(Teleia/Chevron88000)

    Hallo ihr Lieben!

    Titel: Atlantis Songbook
    Autor: Teleia/Chevy(auch Betaleser)
    Charaktere: SGA, SG-1(je nachdem, wo wir uns gerade befinden), von uns erfundene Charektere.
    Disclaimer: Diese FF wurde nur zum Spaß geschrieben, wir wollen damit kein Geld verdienen. Uns gehört nichts, nur unsere erfundenen Charaktere und Storylines. Stargate gehört MGM, die Songtexte den jeweiligen Bands.

    Author´s Note:
    Das hier ist eine kleine Beschäftigungstherapie von mir. Ursprünglich wollte ich sie gar nicht posten, aber den Leuten die sie bis jetzt gelesen haben, haben sie so gut gefallen, dass ich sie euch nicht vorenthalten wollte.

    Dazu muss ich sagen, dass nicht alle Idee von mir sind. Sie stammen teilweise von meinem Freund und funktionieren als Fortsetzung seiner Story Shadow Of The Day

    Da er im Moment nicht zum schreiben kommt, aber möchte, dass es weitergeht, habe ich seine Ideen gesammelt und kurze Geschichten daraus gebastelt. In jedem kommt ein Songtext vor, der zur Story passt, bzw. irgendwie als Inspiration gedient hat. Deshalb auch der Titel, man hätte es auch die Abenteuer von Lt. Danny Kays nennen können, aber das klingt nicht gut.

    Hier geht es in unregelmäßigen Abständen weiter, je nachdem wie mich/bzw. Chevy die Muse küsst.

    Wer die Lieder zu den Texten hören möchte, kann sich gerne bei mir melden!

    Ich hoffe unsere kleinen Geschichten gefallen euch!

    Inhalt:
    1. Shadow of the Day (Link siehe oben)
    2. Valentine´s Day
    3. Leave out all the rest
    4. Hands Held High

    Valentine´s Day

    Rot…
    Immer noch.

    Genervt fing er an, mit den Fingern auf dem Lenkrad zu Trommeln. Erst einfach nur so, dann zusammen mit dem Schlagzeug des Songs, der gerade im Radio lief. Er nahm eine Hand vom Leder und drehte die Lautstärke nach oben.

    Vor ihm folg ein rosa Herz vorbei. Danny grinste und sah auf das kleine Mädchen, das den Luftballon stolz an seiner Hand trug. Der Ballon war fast so groß wie die Kleine und ihr Mutter hatte ihre liebe Not, ihr Kind dazu zu bringen, nicht über seine eigenen Füße zu stolpern.

    Sein Blick wanderte wieder nach oben.
    Immer noch rot.
    „Das gibt’s doch nicht!“

    Entweder verkohlte ihn jemand oder die Ampel war kaputt. In diesem Moment wünschte er sich eine P-90 oder wenigstens eine 9mm um dem Verkehrsstrom wieder auf die Sprünge zu helfen.

    „Was für eine glorreiche Idee, mitten im Berufsverkehr aufzubrechen.“
    Wieder der Griff zum Radio. Ein Lied vor, zwei Lieder zurück. Der gleiche Song wie eben.

    Er hatte es im Hotel einfach nicht mehr ausgehalten. Wie lange war er jetzt wieder auf der Erde? Zwei vielleicht drei Monate?
    Er hatte sich seinen noch zustehenden Urlaub geben lassen und hatte schnurstracks das Stargate-Center verlassen.

    Zu viele Dinge musste er in Ordnung bringen und das konnte er dort einfach nicht. Thanksgiving und Weihnachten hatte er mit seiner Familie gefeiert, sich mit alten Freunden und Kameraden getroffen und die Eltern von Sarah besucht.

    Die erste Frage ihrer Mutter war die, wie Sarah gestorben war. Viel hatte er ihr nicht erzählen können. Danny hatte erwähnt, dass sie friedlich gestorben war, ohne Schmerzen und fast glaubte er im Gesicht ihres Vaters so etwas wie Erleichterung zu sehen.

    So oft hätte er diese Geschichte wiederholt, dass sie selbst für ihn schon so etwas wie die Wahrheit geworden war. Nur leider war sie eine Lüge. Sarah hatte ihr Leben an einen Wraith verloren und er hatte nichts dagegen tun können. Er verscheuchte den Gedanken und sah auf den Beifahrersitz.

    Dort lag ein Strauß Lilien. Gelbe und weiße. Sarahs Lieblingsblumen. Ein Hupen riss ihn aus seinen Gedanken und er schreckte hoch. Grün.
    „Na endlich!“
    Er winkte entschuldigten durch die Heckscheibe, legte den Gang ein und fuhr los. Kleinstädte. Danny kam aus New York, wenn er sich dort fortbewegte, dann mit einem Taxi, nicht mit seinem eigenen Wagen.

    Er ordnete sich in die richtige Spur ein und lehnte sich mit einem Seufzen zurück. Heute wollte er zum ersten Mal seit der Beerdigung ihr Grab besuchen. Als er noch auf Atlantis war, hatte er sich damit nicht auseinandersetzten müssen und bis vor ein paar Wochen hatte er einfach zuviel zu tun. Jetzt kam er langsam zur Ruhe und die Ereignisse brachen wieder nach oben. Das hatte er zulange vor sich hingeschoben, jetzt würde er es endlich nachholen.

    Je weiter er aus der Innenstadt fuhr, umso ruhiger wurde der Verkehr. Der Friedhof lag etwas außerhalb und Danny hoffte, er würde sich noch an den Weg erinnern. Seine Hand wanderte wieder zu Radio und er drehte noch weiter auf.

    My insides all turn to ash, so slow
    And blew away as I collapsed, so cold
    A black wind took them away, from sight
    And held the darkness over day, that night

    And the clouds above move closer
    Looking so dissatisfied
    But the heartless wind kept blowing, blowing

    I used to be my own protection, but not now
    'Cause my path has lost direction, somehow...


    Ein Schild zeigte seine Ausfahrt an und er bog ab. Keine hundert Meter weiter sah er die kleine Kapelle, hinter der der Friedhof lag. Der Kies knirschte unter den Reifen, als er auf den Parkplatz einbog. Er stellte seinen Wagen neben dem Eingang ab und schaltet den Motor ab. Er tippte mit seinem Finger gegen den Schlüssel und war kurz in Versuchung ihn wieder zu drehen, dann zog er ihn aber doch aus dem Schloss und die Musik erstarb.

    Ohne weiteres Zögern stieg er aus, schnappte sich den Blumenstrauß und schloss den Wagen ab. Am Eingang nickte ihm der Gärtner freundlich zu und hob seine Finger zum Gruß an seine Mütze.

    „Schöner Tag heute.”
    “Ganz ihrer Meinung. “ Danny lächelte ihn an. “Ist geöffnet?”
    “Sicher, bleiben sie solange sie wollen.”
    „Danke.“

    Kays ging durch das Tor und folgte dem schmalen Kiesweg. Wäre der Anlass kein so trauriger, hätte es ihm hier gut gefallen. Uralte Bäume verteilten sich über das Gelände und rahmten es ein. Überall waren Büsche und Rosensträucher gepflanzt, dazwischen standen vereinzelt kleine weiße Bänke. Der Ort war idyllisch und vermittelte einen friedlichen Eindruck. So hatten es sich Sarahs Eltern gewünscht. Keine militärischen Ehren, keine Flaggen, kein Grab, das aussah wie das von hundert anderen gefallenen Soldaten.

    Entsprechend hatte sich Danny gekleidet. Die Uniform der Air Force hatte er im Schrank gelassen. Er trug eine dunkle Jeans, ein schwarzes Hemd und in der gleichen Farbe ein Jackett. Aus dessen Innenseite fischte er einen Brief, dieser trug das Emblem der Air Force.

    Sarah Castle stand da in einer eleganten Handschrift. Es war die Schrift von Colonel Sheppard, dabei war ein kleiner Zettel, mit der Bitte um Niederlegung an ihrem Grab, gelegen. Er enthielt eine Karte mit den Unterschriften von ihren Freunden aus Atlantis. Eine athosianische Kerze hatte sich ebenfalls in dem Paket befunden.

    Ein kleiner Pfad bog vom Hauptweg ab und Danny folgte ihm. Gleich hinter einem Rosenbusch befand sich Sarahs Grab. Kurz blieb Kays stehen, atmete tief durch und ging darauf zu. Ein Strauß weißer Rosen stand auf dem Grab, ein kleiner Engel stand neben der Vase. Er war von Sarahs Schwester. Danny blieb stehen und sah auf den Grabstein. Wir werden dich vermissen stand unter ihrem Namen und ihrem Geburts- und Sterbedatum, sonst war er leer.

    Danny ging in die Knie und legte seinen Strauß ab, dann zog er die Kerze aus der Tasche, zündete sie an und stellte sie auf den kleinen Sims vor dem Grabstein. Danach klemmte er den Brief von Colonel Sheppard unter die Kerze. Er stand auf und blinzelte die Tränen weg, die ihm in die Augen schossen.

    Er war nie ein sehr gläubiger Mensch gewesen. Den Rest seines Glaubens hatte er verloren, als Sarah in seinen Armen gestorben war und doch verspürte er jetzt das Verlangen, für sie zu beten. Doch er konnte nicht.

    Danny beugte sich nach vorne, legte seine Hände auf den Grabstein und hauchte einen Kuß darauf.
    „Ich liebe dich.“
    Kurz verharrte er in dieser Position, dann richtete er sich auf und ging zurück zu seinem Wagen. Während er zurückging, nahm der Wind zu und die Sonne verschwand hinter dickten Wolken, gerade als er sein Auto erreichte, fing es schon an zu regnen. Er schob sich hinter das Lenkrad und starte den Motor.

    Bevor er losfuhr, warf er noch einen Blick auf den Friedhof. Der Gärtner schloss gerade das Tor, das der Wind aufgerissen hatte. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass er für eine sehr lange Zeit nicht mehr hierher kommen würde.


    And the clouds above moved closer
    Looking so dissatisfied
    And the ground below grew colder
    As they put you down inside
    But the heartless wind kept blowing, blowing

    So now you're gone
    And I was wrong
    I never knew what it was like
    To be alone....

    On a Valentine's Day...


    ENDE
    Geändert von Teleia (15.04.2008 um 21:35 Uhr)
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

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