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Thema: Zum Wohle des Kindes... (Teil II)

  1. #1
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Zum Wohle des Kindes... (Teil II)

    Short-Cut: Ist das Leben fair?
    Fortsetzung von: ...„Erinnerungen“ und „Spur der Angst (Teil I)
    Spoiler: Chaya
    Character: OC, Sheppard
    Kategorie: Drama, Charakter Death
    Rating: PG-13
    Author’s Note: Legt euch lieber Taschentücher bereit!
    Widmung: -
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen!


    ---


    Zum Wohle des Kindes...



    Lily saß vor dem Bett und betrachtete den kleinen Oberkörper ihres Kindes wie er sich mit der Unterstützung der Beatmungsmaschine langsam senkte und wieder hob.
    Seit sie Farah nach Atlantis gebracht hatten, war ihr Zustand gleich geblieben und Carson suchte fieberhaft nach einen Heilmittel. Fünf Tage lag Farah schon im Koma, wurde von den Maschinen überwacht, die jede kleine Veränderung anzeigten.
    Doch bis jetzt hatte es nichts zum melden gegeben. Lily beugte sich über ihre Tochter und nahm die Hand, an der nicht das Messgerät befestigt war, in die ihre und hielt sie fest. Sie hauchte einen liebevollen Kuss darauf und hielt die kleine Hand an ihre Wange.
    „Mein tapferes kleines Mädchen!“
    Sie hörte Schritte und sah Joanne an den Monitor treten und wie sie die Werte überprüfte.
    Dann blickte sie zu Lily.
    „Sie sollten sich hinlegen und versuchen zu schlafen!“
    Lily schüttelte den Kopf und Dr. Levy seufzte, bevor sie den Raum wieder verließ um zu Carson zu gehen.

    Der saß vor Mikroskop und arbeitete an dem Mittel für Farah.
    „Carson!“
    Der Arzt sah auf und runzelte die Stirn, als er Joannes traurigen Blick bemerkte. Sie gab ihm ihr Datenpad und er las sich die Informationen darauf durch.
    Je weiter er las, desto mehr veränderte sich sein Gesichtsausdruck.
    Er sank langsam im Stuhl zurück und gab seiner Kollegin das Pad zurück. Sie schwiegen für einige Minuten, dann fuhr sich Joanne mit den Händen über ihre Hose.
    Sie schwitzte auf einmal so.
    „Wieso ist den Beiden das Glück nicht gegönnt?“, flüsterte sie, dann stieß sie sich vom Tisch ab und ging an ihren Schreibtisch.
    „Verdammt!“, schimpfte sie und schmiss das Pad auf die Arbeitsfläche.
    Sie setzte sich und stützte ihren Kopf in ihre Hände. Carson stand auf und sah wie seine Kollegin zu weinen anfing.



    Geschafft trat John zu Lily, die im Stuhl eingeschlafen war. Er betrachtete ihre Sorgenfalten, die selbst im Schlaf vorhanden waren und blickte dann zu seiner Tochter.
    Aus ihrem Gesicht war alle Farbe gewichen.
    Die blasse Haut glänzte richtig und matt lag ihr Körper vor ihm.
    John fuhr sich über sein Gesicht. Die stundenlangen Verhöre mit dem Trustmitglied hatten nichts gebracht.
    Der Mann schwieg eisern.
    Jetzt hätte er Ronon gebraucht. Er hätte ihn bestimmt verunsichern können, aber er war nicht hier. Würde nie mehr zurück kommen...
    John nahm Lily vorsichtig in seine Arme und legte sie auf die Liege, die an der Wand stand.
    Dann legte er sich hinter sie, zog sie zu sich und griff nach ihrer Hand. Während er ihren leisen Atem lauschte, vernahm er das Geräusch der Beatmungsmaschine und das Summen des Überwachungsmonitors.
    Sonst war es Still.



    Als Carson und Joanne am nächsten Morgen in das Zimmer von Farah traten, sahen sie deren Eltern auf der Liege schlafen. Beide wirkten mehr als erschöpft und Levy hatte die Befürchtung dass sie die Nachricht nicht durchstehen würden. Carson seufzte und stellte sich zu Farah ans Bett und betrachtete den Monitor.
    Er hatte so gehofft, noch etwas ändern zu können...
    Carson nickte Joanne zu und sie berührte John leicht an der Schulter. Der öffnete verschlafen die Augen und als er die Ärztin erkannte, flüsterte er Lily ins Ohr, dass sie aufwachen sollte. Sie setzten sich auf, Lily fuhr sich über die Augen.
    Der Schlaf hatte ihren Körper gut getan.
    Levy war ebenfalls ans Bett von Farah getreten und sah die beiden an. Sie wusste nicht wie sie anfangen sollte und sie blickte hilfesuchend zu Carson.
    John runzelte die Stirn, als er die Blicke bemerkte.
    „Sagen Sie es!“, krächzte er.
    Seine Stimme schien schon zu versagen, ehe er hörte, was mit seiner Tochter war. Levy schluckte und sah auf Farah.
    Sie fuhr dem Mädchen über die Wange.
    „Wir stellen seit gestern Abend keine Gehirnaktivität mehr fest...“
    Lily sah die Ärztin an, dann stand sie auf und blickte auf ihre Tochter, deren Herzschläge immer noch am Monitor angezeigt wurden.
    Ihr Herz schlug doch...
    Carson sah zu John, der heftig atmete und starr auf Farah blickte.
    Er war aschfahl geworden und John selbst meinte, dass ihm der Boden unter den Füßen weg gezogen worden war.
    Das war nicht fair.
    „Ich glaube das nicht...“, flüsterte er und sah zu Levy, die es nicht wagte eines der beiden Elternteile in die Augen zu sehen.
    „Nehmen Sie sich Zeit...“
    Carson verließ mit Joanne den Raum.
    Lily sank auf den Stuhl.
    „Ihr Herz schlägt noch!“, murmelte sie und sah zu John. Er sprang ruckartig auf und lief aus der Krankenstation.
    Lily blickte wieder zu Farah.
    „Dein Herz schlägt noch!“
    Dann brach sie in Tränen aus.



    Der junge Mann saß gelangweilt in seiner Zelle und wartete auf das nächste Verhör. Aber da würden sie lange warten, dass er reden würde. Lieber würde er sterben. Er hörte ein Geräusch und sah auf als die Tür aufging.
    Das war der Vater des Mädchens und auch der Militärische Leiter von Atlantis. Das Kraftfeld, welches vor einen Ausbruch schützen sollte, verschwand und die Zellentür öffnete sich. Bevor er reagieren konnte, hatte sich John auf ihn gestürzt und schlug auf ihn ein.
    „Ihr habt meine Tochter umgebracht!“
    Johns Faust landete im Gesicht von Larry und er spürte wie seine Nase unter dem Schlag nach gab. Er stöhnte auf und bekam den nächsten Hieb.
    „Ihr habt uns das genommen, was uns lieb ist!“, schrie John und er bekam nicht mal mit wie ihm die Tränen über die Wangen liefen.
    „SIR!“
    Lorne kam in den Raum gehetzt, Thomson folgte ihn und er zog seine CO von dem Gefangen weg.
    „Lassen Sie mich, Major!“, brüllte John und wollte sich los reißen.
    Thomson beugte sich zu Larry der aus Nase und Mund blutete.
    „Der hat es nicht verdient weiter zu leben! Dieses verdammte Schwein!“
    Lorne zog John mit sich mit und stieß ihn auf den Flur hinaus und stellte sich ihm in den Weg, falls er erneut in die Zelle wollte.
    John lief wie ein gefangenes Tier im Gang auf und ab.
    Lorne beobachtete ihn und sah dann zu, wie er an einer Stelle stehen blieb und sich an die Wand lehnte.
    Dann rutschte John daran hinab und sah zur Decke hinauf.
    „Die haben Farah getötet!“
    Evan schluckte.
    „Sie ist Hirntod! Die haben unsere Tochter auf dem Gewissen!“
    „Sir,...“
    Evan wusste nicht was er sagen sollte. Er wusste wie sich der Colonel fühlen musste, hatte er vor einigen Monaten selbst etwas verloren, was ihm wichtig war und er geliebt hatte und noch immer liebte.
    Aber was er darauf antworten sollte, das wusste er nicht.
    John blickte zur Seite, als er Schritte hörte und zwei Sanitäter erschienen um den verletzten Gefangenen zu verarzten.
    John schüttelte den Kopf, dann stand er auf und ging.



    Elizabeth stand bei den Ärzten und glaubte nicht was ihr gerade berichtet wurde. Dann ging sie die paar Schritte zur Tür und sah die beiden vor dem Krankenbett ihrer Tochter sitzen. Elizabeth blickte zu Carson, doch der schüttelte erneut den Kopf.
    Leise betrat Liz den Raum und John sah auf. Nein sie würde ihn nicht rügen, weil er den Gefangenen zusammen geschlagen hatte. Sie würde es jetzt nachdem sie erfahren hatte, warum er es getan hatte, genauso tun.
    Vielleicht sogar mehr...
    Sie atmete tief durch und legte ihre Hand auf die Schulter von Lily, worauf die erschrocken zusammen zuckte.
    „Ich... es tut mir leid!“, flüsterte Elizabeth und Lily schloss die Augen. Das ihre Tränen dennoch über ihre Wangen flossen konnte sie nicht verhindern.
    Da ruckte John auf.
    „Sie wird ihr helfen!“, sagte er.
    Lily sah ihn erschöpft und fragend an.
    „Chaya!“, antwortete John und schon hatte er die Krankenstation verlassen.



    Der Jumper flog über den Planeten. Lange war er nicht mehr hier gewesen, aber es sah immer noch genauso aus, wie vor ein paar Jahren. Er hoffte Chaya aufzufinden.
    Sie musste da sein. Sie musste ihnen helfen.
    Nach ein paar Minuten hatte er das abgelegene Gebäude entdeckt und landete ein paar hundert Meter vor dem Wäldchen.
    Eilig lief er über das Feld, durch den Wald. Er hatte keine Zeit den Pfad zu benutzen. Es würde zu lange dauern.
    Dann endlich erreichte er den Innenhof des Klosters und sah sich kurz um.
    „Chaya?“
    Er bekam keine Antwort und rief lauter.
    „Chaya?“
    John wollte die Stufen nach oben nehmen, als sie um die Ecke kam. Sie sah noch genauso aus wie vor ein paar Jahren.
    Sie lächelte ihn an und stellte sich vor ihn. Chaya verbeugte sich leicht und legte ihre Hand auf seine Schulter.
    „Lange warst du nicht mehr hier John Sheppard!“
    Ihr Lächeln verschwand, als sie seine besorgte Miene sah.
    „Ich brauche deine Hilfe Chaya!“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „John, auch wenn Jahre vergangen sind. Ich darf euch nicht helfen!“
    Hatten die Menschen es immer noch nicht verstanden?
    John hob die Hand und fuhr sich durch das Haar.
    „Lass mich ausreden! Ich will dich nicht darum bitten, gegen die Wraith zu kämpfen. Die sind mir im Moment herzlich egal. Ich bitte dich, meine Tochter zu retten. Sie liegt im Sterben!“
    Bei der Erwähnung, dass er eine Tochter hätte, meinte John, dass sich ein Schatten auf das liebliche Gesicht von Chaya legte, aber das war schnell wieder verschwunden. Als er keine Antwort erhielt, senkte John den Kopf.
    „Du bist unsere letzte Hoffnung. Farah ist doch auch eine von euch! Sie hatte das Gen, sehr ausgeprägt, aber man hat ihr ein Gift gespritzt und es zerstört!“
    Chaya legte ihre Hand auf die von John.
    „Ich habe es gespürt. Diese neue, frische Macht. Ich konnte nicht zuordnen wo sie herkam. Und vor ein paar Tagen war sie verschwunden...“
    John nickte und sie lächelte dann.
    „Ich werde euch helfen!“
    John blinzelte, wollte nicht vor der Frau weinen und drehte ich um, um los zu gehen. Sie fasste ihn an der Hand an.
    „Lass es zu John!“
    Er atmete tief durch.
    „Später!“, meinte er und die beiden verließen ihr Zuhause um nach Atlantis zu fliegen.



    Lily sah auf als John eintrat und zur Seite ging. Hinter ihm kam eine Frau herein und Lily spannte sich an.
    Sie hatte Chaya damals gesehen. Das war das Klatschthema Nr. 1 gewesen...
    Die Antikerin nickte Lily zu und trat an das Bett. Das darin liegende Mädchen sah trotz ihrer Blässe so hübsch aus. Chaya sah Lily kurz an, dann erneut Farah.
    Ja, sie war ganz die Mutter.
    Inzwischen waren Beckett und Levy ins Zimmer gekommen. Elizabeth und Teyla standen vor der Türe und fragten sich, wie die Antikerin Farah nun helfen konnte.
    In dem Moment legte Chaya ihre Hände auf den Bauch von Farah und schloss die Augen. Ein helles Licht entwich den Handflächen und ging auf das Kind über.
    John hatte sich zu Lily gestellt, seine Hände lagen auf ihren Schultern. Sie brauchten sich und klammerten sich an die Hoffnung.

    Chaya öffnete die Augen und blickte zu den Beiden. Ein seltsamer Ausdruck lag darin und das ließ John stutzig werden.
    „Was hast du vor?“, fragte er misstrauisch und die Antikerin seufzte.
    „Es ist zum Wohle des Kindes!“
    „Was?“
    Dann erstrahlte ein helles Licht und alle sahen, wie es sich um Farah wand.
    Dann erfasste es ihren ganzen Körper und nahm das Kind mit. Ebenso verschwand Chaya in dem Licht und Lily löste sich von John.
    „Nein!“, stieß sie aus, als sie verstand was die Antikerin mit Farah vorhatte und blickte geschockt dem Licht nach, wie es sich auflöste.
    „Nein!“
    Lily wandte sich zu John um, packte ihn an seinen Hemd und schlug mit ihrer Faust auf seinen Oberkörper.
    „Sie hat uns unser Kind genommen!“, schluchzte sie.
    John wehrte sich nicht.
    Er starrte fassungslos an ihr vorbei.
    „Du hast sie geholt. Jetzt hat sie unser Kind genommen!“
    Die Vorwürfe die sie ihm machte, taten ihm weh und doch, er machte sie sich ja auch selbst.
    Hätte er nicht kurz darüber nachdenken sollen?
    Lily beruhigte sich nicht mehr und draußen vor der Türe, stand Teyla und hatte die Hand vor dem Mund, dass niemand ihr leises Weinen mitbekam.
    „Farah!“
    John blickte auf das leere Bett und merkte wie Lily langsam zu Boden sank. Er folgte ihr und blieb mit ihr dort sitzen.
    Wiegte sie in seinen Armen, weinte mit ihr und fühlte nur noch Leere.




    Ende


    Geändert von Kathi90 (18.04.2014 um 15:53 Uhr)

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  2. #2
    Major General Avatar von Kris
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    *Schluck* Jetzt habe ich einen dicken Kloß im Hals. Der Spannungsbogen der Geschichte geht unter die Haut, vor allem weil du kleine Hoffnungen machst, sie zerschlägst, wieder Hoffnungen machst und dann doch den Scherbenhaufen vergrößerst.

    Die Gefühle kommen gut rüber, Johns Wut ist mehr als verständlich, denn was kann er auch anderes tun, als den Groll, die Verzweiflung an dem Mann vom Trust auszulassen, obwohl er weiß, das es nicht richtig ist. Und dann das Aufkeimen der Hoffnung - ein letztes mal, um dann buchstäblich mit leeren Händen dazustehen.

    Ich hatte Tränen in den Augen, ja. Das ging unter die Haut.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  3. #3
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Mir fehlen die Worte …
    Nachdem ich das gelesen hatte, musste ich erst mal aufstehen.*Tief durchatme*

    Wie … als … ich weiß immer noch nicht, was ich sagen soll.
    Dass John diesem "Mistkerl" zusammen geschlagen hat, war richtig! Schade, dass Lorne dazwischen gegangen ist …

    Entschuldige bitte meine Ausdrucksweise, aber im Moment … also ich bin so was von aufgewühlt …

    Oh man, diese Emotionen, die da zum Vorschein kamen, waren heftig.
    Die arme Farah!
    Ich kann Lily sehr gut verstehen, dass sie John die Schuld gibt, aber er hatte es doch nur gut gemeint und was macht Chaya? Sie nimmt sie mit!

    „Es ist zum Wohle des Kindes!“
    Mir geht dieser Satz nicht aus dem Kopf und ich habe, ich hoffe, dass Farah zurückkehren wird.

    Also, das ist glaub ich, alles ein bisschen durcheinander geschrieben.
    Dieses Kapitel hat mich doch ziemlich mitgenommen.

    Ich sehe immer noch die Bilder vor mir, wie Beckett ihnen die Nachricht überbringt und John in die Zelle stürmt.
    Wie Lily verzweifelt bei Farah steht …

    Ein sehr sehr sehr berührendes Kapitel.

  4. #4
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Dieses neue Kapitel von dir ist -sorry, mir fällt kein anderes Wort ein- einfach magisch. Die Mischung stimmt und obwohl es so traurig ist, ist man froh, das Kapitel gelesen zu haben.
    Jetzt ist natürlich die große Frage, ob Chaya Farah nur mitgenommen hat, um sie zu heilen, oder ob sie ihr beim AUfstieg geholfen hat. Leider vermute ich, das Letzteres der Fall ist.

    Mach weiter so!

  5. #5
    Hyndara
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    Ja, du hast es wirklich getan *schluck*. Irgendwie hatte ich doch noch die Hoffnung, du würdest diese Geschichte entweder nicht bringen oder abmildern am Ende. Jetzt habe ich gerade mit einem ziemlich dicken Klumpen im Hals zu kämpfen, auch wenn ich die Story schon kannte (*duck* ich kenn nicht alles, also mich jetzt bitte nicht mit Fragen löchern).

    Kris hat das schon richtig rübergebracht mit dem langsam und allmählich anwachsenden Scherbenhaufen und der Hoffnung, die du immer wieder hinhälst, um sie zu zerschlagen.

    Ein bißchen Magengrimmen (ich benutz es wieder, das böse Wort *zwinker*) hat mir persönlich Chaya gemacht, die hier ja nicht mehr ganz so nett und positiv herüberkommt wie in der Serie gezeigt. Andererseits schwächt sie ihre Handlung ja auch mit der Begründung ab: "Es ist zum Wohle des Kindes."

    So, und jetzt muß ich mich auch wieder in blindes Terrain begeben. Allerdings bin ich sehr gespannt, wie du John und Lily jetzt DARAUF reagieren läßt. DAS ist etwas anderes als alles, was sie zuvor erlebt haben. Eine Fehlgeburt ist schon schrecklich genug, ein lebendes Kind durch was auch immer zu verlieren, aber noch schlimmer. DAS geht an keinem Elternteil spurlos vorbei ...

    Ich harre ...

  6. #6
    Senior Master Sergeant
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    Jetzt habe ich nach langer Zeit für ein paar Stunden endlich wieder Internet und als ich jetzt deine Geschichte gelesen habe, könnte ich (als Junge), nur noch heulen!

    Mir geht es wie Cindy. Mir fehlen ebenso die Worte! Ist das jetzt dein letzter Teil? Soll es ohne Farah weiter gehen? Wie kann es ohne Farah weiter gehen?

  7. #7
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hallo Kathi!

    Habe Teil 2 förmlich verschlungen! Ich fange einfach mal vorne an:


    „Mein tapferes kleines Mädchen!“
    Die Szene in der Krankenstation zwischen Lily und der Kleinen hat mir gut gefallen, irgendwie kommt da zwischen den Zeilen diese Mutter-Kind-Bindung richtig gut raus.

    Carson arbeitet wie ein Tier, aber das Datenpad lässt wohl nichts Gutes verheißen…

    Aus ihrem Gesicht war alle Farbe gewichen.
    Die blasse Haut glänzte richtig und matt lag ihr Körper vor ihm.
    Puh, eine gute und anschauliche Beschreibung, die aber auch verrät, wie es um die Kleine steht. Und Lily hat die Erschöpfung auch eingeholt.

    Jetzt hätte er Ronon gebraucht.
    Stimmt! Gerade ist mir wieder aufgefallen, dass er ja auch nicht mehr da ist. *HEUL*

    Die beiden weichen nicht von Farahs Seite, ein schöner Moment, bis Carson mit der Nachricht kommt, die wir zwar noch nicht kennen, aber wohl alle ahnen können, was es ist. Kathi – da ist wieder mal super zu Papier gebracht. Diese Spannung ist kaum auszuhalten, weil wir als Leser trotzdem ein bisschen mehr wissen, als John und Lily.

    „Wir stellen seit gestern Abend keine Gehirnaktivität mehr fest...“
    Hirntod… Das kommt mir arg bekannt vor! Es ist so schwierig zu verstehen, dass da ein Herz noch schlägt, aber alles andere ausgelöscht ist. Das geht über die menschliche Vorstellungskraft hinaus- bzw. will man es nicht verstehen. Diese Szene ist brutal irgendwie, aber aus dem Leben gegriffen. Wow!

    Dass John dann ausrastet ist mehr als verständlich, aber leider wird auch er wissen, dass sich dadurch nichts ändert, aber wie gesagt – nachvollziehen kann das wohl jeder. Hoffentlich kriegt er jetzt deswegen nicht noch Schwierigkeiten…

    Nein sie würde ihn nicht rügen, weil er den Gefangenen zusammen geschlagen hatte.
    Gut, hätte auch nichts gebracht

    Dann passiert was, womit ich nicht gerechnet hätte. Du gräbst Chaya, diese langweilge Antikerlady aus…Aber gut, vielleicht kann sie ja was tun, ich lasse mich überraschen. Und ich war wieder überrascht! Chaya nimmt Farah mit? Hui! Ich meine, klar, dass Lily böse ist und das nicht will, aber was wäre die Alternative gewesen? Tod? Oder nur von den Maschinen am Leben gehalten.

    Ich glaube, ich habe da so eine Ahnung, was vielleicht als nächstes kommt…

    Applaus, das war wirklich super!



  8. #8
    Chief Master Sergeant
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    Kathi ich hab das heute morgen schon gelesen, aber ich hab dir nicht sofort etwas dazu schreiben können. Mich dass einfach zu sehr mitgenommen. Mein Mann hat mich beim Frühstücken gefragt, warum ich denn so nachdenklich sei.
    Ich hab ihm die Geschichte lesen lassen und weißt du was. Er hat nichts gesagt, sonder nur mich in den Arm genommen.

    Ich hoffe das sagt alles! Mehr kann ich nicht dazu schreiben!

  9. #9
    First Lieutenant Avatar von sethos
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    Randberliner oder Randbrandenburger -wie man es sehen will
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    Sehr beindruckend. Geh einem wirklich sehr nahe, ohne kitschig zu werden und man hofft immer wieder so sehr mit. Eine richtige Achterbahnfahrt. Irgendwie bekomme ich für sowas immer kein vernünftiges Fb hin weil es mich zu sehr bewegt. Tut mir leid mehr bekomme ich nicht zustande obwohl die Emotionen und Gedanken wirbeln.
    Trotzt allerTraurigkeit eine bemerkenswerte FF!

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