The Last Man ist eine ruhige Folge, die vor allem vom bewährten Zusammenspiel von Joe Flanigan und David Hewlett lebt.
D a haben wir zu einem John Sheppard, der 48.000 Jahre in der Zukunft gelandet ist. Und zum anderen das Hologramm eines gealterten McKays. Das Zusammenspiel der beiden, als dem Zuschauer die Entwicklung der Geschichte nach Sheps Verschwinden erläutert wird, ist der Motor dieser alternativen Zeitlinien Geschichte. Sheppards Bedürfnis Antworten auf die Ereignisse nach seinem Verschwinden liefern die Grundlage für McKays Mimik. Die Trauer in seinem Gesicht verdeutlichen auf eindringliche Weise die tragischen Ereignisse in der alternativen Zeitlinie.
Apropos Ereignisse. Die Integration der Ereignisse in die Rahmenhandlung um Sheppard und McKay im Atlantis der Zukunft ist brillant und passt wunderbar in diese dunkle Dramageschichte: Sei es Carters heroischer letzter Kampf gegen Michaels Schiffe, Ronon und Todds Sprengung von Michaels Labor (welch Ironie der Geschichte, dass beide Todfeinde sich im Kampf gegen Michael verbünden und beide zusammen mit auf einem Lächeln auf dem Gesicht sterben) oder McKays tragische Geschichte mit Keller (welche trotz ihrer tragischen Todesumstände in ihrer Todesszene nicht überzeugen konnte). Schön fand ich bei diesen Ereignissen den Kurzauftritt von Kate Hewlett als Jeannie Miller und das Stargate Center der Zukunft mit General Ewan Lorne. Weniger gut gefallen hat mir die Uniform von Richard Woolsey. Der Anblick von ihm in der Atlantis Uniform ist mehr als gewöhnungsbedürftig.
Ich habe The Last Man sehr genossen. Diese Zeitreisegeschichte liefert ein dunkles Bild von der Pegasus Galaxie in der alternativen Zeitlinie, nachdem Sheppard Verschwunden ist und Michael die Galaxie erobert hat. Atlantis umgeben von Sand soweit das Auge reicht war ein ungewöhnliches und beeindruckendes Bild. Weniger beeindruckend war der nervige Cliffhänger, der aus meiner Sicht nicht wirklich in die Episode hinein passen will.
Fazit: 4/5 Punkte