Disclaimer:
Stargate SG-1, Stargate Atlantis und alle Stargate Charakteure sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, and Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese Fan-Fiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.
ESCAPE TO A NEW WORLD
Haupt-Charaktere:
Molvin Tanovius: Techniker
Nortus Malius: Cheftechniker
Beron Valminus: Techniker im Maschinenraum, Freund von Molvin Tanovius
Ela Timalus: Psychologin
Tala Sionis: Molvins Ex-Lebensgefährtin
Kapitel 1 - Erinnerungen
Auf einem Hauptgang des Schiffes Specula. Movin kämpft sich durch die Menschenmasse, doch immer wieder wird er von den anderen Antikern mit durch den Gang geschoben, unfreiwillig, fast wehrlos. Endlich. Er sieht endlich die Tür, in die er will! Mit einem kräftigen Schub zwängt er sich an den Letzten vorbei. Die Tür geht auf und er kommt in einen dunklen Gang. Das Licht schaltet sich durch Sensoren gesteurert ein und die Tür hinter ihm schließt sich - Ruhe...
Er bleibt einen Moment stehen, schließt die Augen, dann richtet er den Blick nach vorn und geht den Gang entlang. Er erinnert sich noch daran, wie er durch diese Gänge ging, bevor das Schiff fertig war. Zu dieser Zeit waren alle Gänge so. So leer - sogar die Hauptgänge. Damals empfand er es eher gespenstisch, so ganz alleine als Techniker durch die Gänge zu geistern, unterwegs zum nächsten Kontrollpanel um dort alles nochmal durchzugehen. Doch jetzt, wo das Schiff voll von Antikern ist, hat man kaum noch einen Ort wo man allein sein kann. Er genießt es allein zu sein. Zwar nicht immer, aber es gibt diese Momente, wo man niemenanden außer sich selbst atmen hören will, wo man ganz in seine Gedanken versinken will ... um seine Gedanken wieder zu ordnen - So ein Augenblick ist das gerade. Der Tag, wenn man es so nennen darf, wenn man in einem Raumschiff unterwegs ist, war anstrengend. Noch immer funktionieren nicht alle Systeme. Doch konnte man die Arbeiten vor dem Start nicht mehr abschließen; die Wraith waren schon zu nah...
Vor einer Tür bleibt er stehen. "Molvin Tanovius" ist alles was er herausbringt, mit gebrochener Stimme. Eine grüne Lampe leuchtet auf und die Tür öffnet sich. Er geht hinein, blickt sich um. Sein Quartier ist voll mit technischen Aparaten, halb aufgebauten Experimenten und überall liegt technisches Equipment am Boden. Er hatte einfach keine Zeit in den letzten Tagen alles aufzuräumen. Zeit... genau. Eigentlich sollte er gerade davon so viel haben, denkt er. Die Specula fliegt im Hyperraum in Richtung der Galaxie Recentivis. Und trotz der letzten technischen Überholungen wird die Reise 500 Jahre dauern. Zeit genug, denkt er. Man hat bei der Planung dieses Unternehmens beschlossen, die Antiker an Bord nicht in einen Stasisschlaf zu versetzen, sondern man sollte auf dem Schiff leben. Was immer man darunter versteht, denkt er. In Atlantis konnte man leben, man konnte jederzeit weg, irgendwo hin; aber hier, hier ist man gefangen. Künftige Generationen auf diesem Schiff werden es nicht anders kennen. Aber er weiß wie es ist, nicht in einem gigantischen fliegenden Gefängnis leben zu müssen. Einem Gefängnis aus Tritium-, Titan- und Naquadalegierungen... Molvin schüttelt den Kopf, "da kommt schon wieder der Techniker durch..."
"Ich muss schlafen," denkt er. Langsam geht er auf sein Bett zu. Er muss aufpassen, dass er nicht auf eine seiner Aparaturen tritt. Als er vor dem Bett steht dreht er sich um und lässt sich rückwärt hineinfallen... Seine Decke zeigt den Sternenhimmel über Atlantis, welcher langsam verschwimmt - er kämpft mit den Tränen. "Wie es wohl um Atlantis steht?" fragt er sich. "Ob es die Wraith schon erreicht haben? Hätten wird dort bleiben sollen und kämpfen? Wir hätte keine Chance gehabt, nein... oder?" Seine Augen schließen sich langsam, während er über die letzte Zeit in der Pegasus-Galaxie nachdenkt: Der Krieg, die Niederlagen, die Verwüstung, die Toten... "Es waren einfach zu Viele, wir konnten nur fliehen..." er schläft ein...
Ein immer lauter werdenden Ton reißt Molvin aus dem Schlaf. Er richtet sich im Bett auf und kaum hat er sich gesammelt, schaltet sich der Wecker automatisch ab. Er fasst sich durch die Haare, welche nass sind. Schweiß steht auf seiner Stirn und er fühlt sich niedergeschlagen. "Diese verdammten Alpträume," sagt er vor sich hin, reißt die Bettdecke auf die Seite und steigt total benommen aus dem Bett. Noch völlig schlaftrunken stolpert er über ein Gerät, das am Boden liegt. Der Fuß schmerzt. Er quält sich ins Bad und sieht in den Spiegel. Die Haare stehen wild und dunkle Augenringe sind zu sehen. Er greift nach der automatischen Zahnbürste, steckt sie in den Mund und bleibt fast regungslos stehen; die Zahnbürste immer an der selben Stelle im Mund. Er ist wach und doch schläft er noch ... Bilder huschen ihm durch den Kopf, er hört Schreie, brennende Häuser, Wraithpfeile huschen über ihn hinweg - er kommt wieder zu sich. Der Schaum der Zahnpasta tropft ihm aus dem Mund. Er putzt seine Zähne, duscht sich, zieht sich an und verlässt das Quatier; er hat keinen Hunger. In einem der Hauptgänge angekommen lässt er sich von den Anderen mitschieben. Rechtzeitig schiebt er sich durch, an die Wand des Ganges und in der nächsten Tür verschwindet er in Richtung Techniker-Zentrale...