Titel: Orion’s Spirit
Kapitel: 13
Rating: PG-13
Kategorie: Character
Charaktere: Kim & die Antiker
Pairing: Sheppard/OC
Spoiler: 2. Staffel, Inferno, Resistance
Short Cut: Die Atlantis Crew versucht die Orion wieder flott zu kriegen, dabei entdeckt Kim etwas Wichtiges für sich und ihre Zukunft.
Perspektive: Hier experimentiere ich mit etwas, was es eigentlich nicht gibt: Der allwissende Ich-Erzähler
Feedback: wäre schön!
Disclaimer: Stargate Atlantis und alles was damit zu tun hat, gehört MGM und nicht mir. Ich verdiene damit auch kein Geld und das Ganze dient nur der Unterhaltung von Fan zu Fan und so weiter bla bla bla , wohl dennoch gehört mir die Storyline! *g*
Wer Interesse hat, zu erfahren, wie Kim nach Atlantis geraten ist, bitte hier entlang: In a Galaxy far far away
Anbei die neue Folge, sie ist dieses Mal sehr viel OC-zentrierter als sonst..., aber es gibt da einiges zu erklären
Orion’s Spirit
Teil I – Die Orion
Der Weltraum ist im Allgemeinen kalt und dunkel. Der Mensch auf seinem kleinen blauen Planet in der Milchstraße weiß nichts von dem, was da draußen los ist. Er weiß nichts von intelligentem Leben, er kann es höchstens vermuten. Er weiß nichts von der Gefahr von schwarzen Löchern oder den großen Leeren.
Er weiß nichts über Dimensionalverschiebungen und Paralleluniversen. Das alles existiert nur in seiner grenzenlosen Fantasie. Er weiß auch nichts über die Goa’uld oder die Antiker, über die Ori oder die Wraiths und er weiß auch nichts über die Cylonen und den Fürst der Finsternis.
Der Mensch hat gerade erst begonnen, diese unendlichen Weiten zu erforschen und dabei ist er bisher nicht einmal über sein eigenes Sonnensystem hinaus gekommen – bis das Stargate entdeckt wurde!
Auch wenn der gemeine Mensch von alldem nichts wusste, so war die Menschheit an sich doch mit Hilfe außerirdischer Technik schon weit gekommen, sogar in eine andere Galaxie.
Das Dunkel des Alls war nicht mehr ganz so kalt, die Kälte prallte an den Außenhüllen der modernen Raumschiffe ab, so dass die Besatzungen sie nicht spüren konnten. Aber an sich hatte der Mensch keine Ahnung über das kleine Schiff, was zuverlässig seine Runden über einem fernen blauen Planeten flog: Die Sterne funkelten über Atlantis’ Heimatwelt, die leuchtend blau in der Dunkelheit schimmerte.
* * *
Die Scout zog ihre Kreise und flog ihre vorgegebene Route. Mit Argusaugen beobachtete ich den Radar, die Systemanalyse und das Schiff, das vor mir lag.
„Die hintere Unterseite sieht ganz gut aus, Rodney. Keine erkennbaren größeren Schäden! Aber ich versuche noch ein Stück näher ranzufliegen!“
„Verdammt!“
„Wieso verdammt? Sei doch froh, dass sie so weit in Ordnung ist!“
„Ja schon, aber irgendwo muss die Schwachstelle sein, dieser Sauerstoffverlust ist nicht mehr normal!“
„Keine Sorge, wir werden das Leck schon finden!“
„Dein Wort in Gottes Gehörgang!“
„Oder in denen der Lichtwesen!“
„Lichtwesen?“
„Ja, die Kobolde!“
„Ahja, mir egal, wer uns hört! McKay Ende!“
Ich grinste und zog weiter meine Runden. Die Orion schwebte langsam vor sich hin. Die Signallichter blinkten in gleichmäßigen Abständen. Es war ein friedlicher Anblick, der sich mir in meinem Cockpit aus bot.
Ich war seit einigen Stunden dabei, das Schiff nach Lecks und Schwachstellen abzusuchen. Seit dem wir aus Taranis zurückgekehrt waren, verbrachten wir beinahe jede freie Minute auf dem alten Antikerschiff. Es war marode und wir hatten viel zu tun, um es wieder aufzupäppeln.
Das Finden des Sauerstofflecks stand dabei an erster Stelle. Irgendwo hatten wir einen sogenannten "Hull breach", einen Hüllenbruch, aber die Systeme funktionierten leider noch nicht so, dass wir es über den Bordcomputer hätten herausfinden können. Also flog ich eine Lokalisierungspatrouille.
Was ich anfangs als "Kleinigkeit" bezeichnet hatte, entpuppte sich als Mammutprojekt, denn es stellte sich heraus, dass es sehr schwierig war, kleinere Schäden an der Außenhaut zu erkennen.
Ich flog die Scout ein wenig näher an die Orion heran und schaltete die Triebwerke ab, um etwas näher herandriften zu können.
„Ich glaub, ich hab da was!“
„Schön, geht das auch etwas präziser?“, maulte McKay gewohnt missmutig: „Wo steckst du?“
„Bin unterhalb des Rumpfes, kurz vor dem linken Haupttriebwerk! Sieht aus, als ströme da ein Gas aus!“
„Moment!“ McKay wechselte den Platz und besah sich auf dem Monitor die hinteren Schiffssysteme.
„Ich sehe hier nix!“
„Ich dafür hier aber ganz deutlich!“
„Warte, ich schalte mal was um!“
„Ich glaube eher, du drückst auf den Refresh-Button!“
„Ja ja, du mich auch!“
Ich musste lachen – Rodney konnte wirklich witzig sein, wenn er wollte.
„Ah, ich hab’s! Ist ein Minileck. Ich schick jemanden runter!“
„Gut, ich flieg weiter, vielleicht finde ich noch etwas!“
* * *
Nach weiteren drei Stunden beorderte mich Dr. Weir zurück in die Stadt: „Genug für heute, Captain! Sie sollen keinen Blutstau riskieren!“
Darüber musste ich lachen und antwortete vergnügt: „In Ordnung Doktor, bin in 20 Minuten da und werde mich sofort bei Beckett melden! Stötzer over!“
Als ich landete, war auch das Team dank Beamtechnologie der Daedalus wieder auf Atlantis eingetroffen, so dass wir uns zur Lagebesprechung treffen konnten. Ich lächelte John an, als ich ihn im Konferenzraum sah. Wir hatten uns den ganzen Tag nicht gesehen und ich hoffte, dass wir wenigstens den Abend miteinander verbringen könnten.
Doch schon wurde ich von McKay aus meinen Tagträumen gerissen, der angefangen hatte, über den Status der Orion zu referieren. „Also, es ist schon ein Wunder, dass wir es überhaupt bis nach Atlantis geschafft haben!“, hörte ich ihn sagen, „das Schiff ist nicht viel mehr als ein fliegender Schrotthaufen!“
„Na ja, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht!“, hielt ich dagegen.
„Captain?“, fragte Dr. Weir im Gegenzug.
„Was Captain Stötzer damit sagen will, ist....!“, setzte Rodney an, was ich aber sofort unterband: „Ich kann für mich selber reden, danke! Was ich damit sagen will, ist, dass ich die Außenhülle des Schiffs sehr intensiv beobachtet habe und sie bis auf ein paar kleinere Schwachstellen einen ganz passablen Eindruck macht. Den Hüllenbruch konnten wir auch lokalisieren und Rodney hat das Problem beseitigt.“
„Wie sieht es aus mit den internen Systemen?“
„Großbaustelle!“, sagte John, der etwas enttäuscht zu sein schien, weil das Schiff in einem maroden Zustand war und wir es schnellstens wieder flott kriegen mussten, bevor die Wraiths hier eintrudelten.
„Die Sublichtantriebe laufen gerade so, den Hyperraum können wir vergessen, den hat es komplett zersägt. Die Batterien und Drohnenvorräte sind soweit auf Stand-By, aber wir haben einfach keine Energie, um den Ofen zu heizen!“
„Sehr bildlich Colonel!“ Sheppard grinste McKay an, dem schon wieder eine Erklärung abhanden gekommen war.
„Gut! Bzw. nicht gut! Sonst noch was?“
Keiner meldete sich mehr zu Wort.
„Gut, dann morgen wieder hier – gleiche Zeit, gleicher Ort! Gute Nacht!“ Dr. Weir schloss die Sitzung und ging, unser Team blieb noch eine Weile sitzen.
* * *
„So, uns was machen wir noch so mit dem angefangenen Tag?“, fragte ich in die Runde und musste kurz darauf herzhaft gähnen!
„Schlafen schätze ich!“, schmunzelte John, als Ronon sich rührte: „Event Horizon!“
„Das ist das Schiff, das in der Hölle war, nicht?“, wollte McKay wissen, worauf ich nickte, mich aber etwas wunderte, weil ich selbst mit Ronon den Film schon bestimmt dreimal oder so gesehen hatte.
„Nee – der ist nix für mich!“
„Ich will ihn sehen!“, sagte Teyla, die ihn noch nicht kannte.
Ich sah John an, denn mein Bedarf war eigentlich gedeckt. „Essen?“, fragte er mich.
„Essen!“, gab ich zurück und grinste.
Das nahmen uns die anderen nicht krumm und so machte heute jeder das, was er gerne wollte.
-FF-