Short-Cut: ...der Kasperle ist da
Fortsetzung von: ...„Candle“ und „Aufgeben?“
Spoiler: -
Character: Sheppard, OC, Multi-Character
Kategorie: Humor, Romance
Rating: PG-13
Author’s Note: Ich hab in den Ferien mit der Jungen Union ein Ferienprogramm für kleinere Kinder gestaltet. Das Programm war ein Kasperletheater und nachdem selbst wir älteren leicht mit gemacht haben, musste ich einfach diese Geschichte schreiben. Es war zu göttlich die 30 Kids zu erleben.
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
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Tri Tra Trullala
John schlenderte entspannt in einen der Flure der Stadt entlang und grüßte die wenigen, die am Nachmittag unterwegs waren. Er musste grinsen, als er das Geschrei hörte, ehe er den Gemeinschaftsraum betreten hatte. Die Tür stand offen, so dass die Rufe erst recht das Zimmer leichter verlassen konnten.
Er blieb an der Türe stehen und sah auf den Pulk von Kindern, die auf den Stühlen saßen oder darauf aufgeregt hin und her rutschten. In dem Moment fing vor allem seine Tochter mit an, zu rufen und die Handpuppe fragte tatsächlich die Kinder ob das auch wirklich stimmte.
John bemerkte Dr. Levy, die sich einen Stuhl an die Wand gezogen hatte und von dort aus die Kinder beobachtete.
John nahm neben ihr Platz und sie lächelte ihn an.
„Farah ist sehr aufmerksam. Sie hat schon mehrmals den Kasperle vor Gefahren gewarnt!“
John grinste und sah dem Schauspiel weiter zu. Dabei bemerkte er das schon etwas ältere Mädchen, dass neben Farah saß und ihr immer wieder etwas zu flüsterte. Joanne die seinen Blick gefolgt war, lehnte sich zu ihm, dass sie nicht so laut sprechen musste.
„Das ist Dayia. Ihre Eltern sind noch mit dem Aufbau der neuen Quartiere beschäftigt und sie hat mir heute so leid getan, als ich die anderen Kinder entlassen konnte und sie musste noch im Bett bleiben. Ich hab ihr gesagt, sie soll ein wenig auf die jüngste in der Gruppe acht geben!“
John lächelte ihr zu und musterte die Athosianischen Kinder.
Vor ein paar Tagen hatten schwere Regenfälle dazu geführt das ein Erdrutsch mehrere Zelte und Quartiere der Menschen fortgerissen und zerstört wurden. Die meisten waren mit dem Schrecken davon gekommen, aber ein paar Kinder hatten sich bei der Flucht vor dem Wassermassen und Geröll leicht verletzt.
Neben Dayias Stuhl lagen Krücken und dann sah er den Gips, der ihren Fuß umfing.
Er wurde aus den Gedanken gerissen, als nun ein Gesang einsetzte, der von einen Tonband abgespielt wurde und er sah wie sich der Vorhang der kleinen Puppenbühne zu zog.
„Tri Tra Trullala, das Kasperle ist bald wieder da...“
Die Kinder klatschten und sprangen auf.
Die beiden Erwachsenen erhoben sich und Levy wandte sich zu der Schar.
„Dann geht mal Richtung Kantine. Ich hab euch ja eine Kleinigkeit noch versprochen!“
„Juhu!“
„Danke Dr. Levy!“
Und schon waren die ersten verschwunden. Dayia sah zu Joanne und die lächelte ihr zu.
„Keine Angst, es ist für alle etwas da!“
Das Mädchen wirkte erleichtert und verließ mit der Ärztin langsam den Raum. Schneller ließen es die Krücken nicht zu. John hatte derweil einen Moment Farah aus den Augen gelassen und als er nach ihr sah, stand sie vor Dr. Koller, dem Deutschen Wissenschaftler und betrachtete die Handpuppe, die er in der Hand hielt.
Er erklärte ihr gerade, dass der Freund von Kasperle, Seppl, wie er ihn nannte, gerade schlief und dann wieder aufwachen würde, wenn sie ihnen wieder eine neue Geschichte erzählen würden. Farahs Augen fingen zu strahlen an und dann lief sie zu ihren Vater. Sie nahm ihn an der Hand und John nickte den beiden Wissenschaftlern zu.
Dr. Lewis hatte sich zu seinen Kollegen gesellt und sie bauten die Bühne ab.
„Danke, dass Sie die Kinder unterhalten haben!“, sagte John und Lewis lachte.
„Das machen wir doch gerne. Solange es den Kindern gefällt, werden wir auch nicht aufhören!“, antwortete der Engländer und John verabschiedete sich von den Männern.
Als sie damals die Sache vorgeschlagen hatten, hatte niemand etwas dagegen gehabt. Am Anfang haben die Athosianischen Kinder nicht gleich verstanden, was sie tun sollten, doch dann hatten sie Gefallen daran gefunden und wenn es möglich war, veranstalteten die Wissenschaftler alle paar Wochen ein neues Stück für die Kinder.
Als John den Weg mit Farah zum Quartier einschlug, erzählte das Mädchen immer noch aufgeregt von den Abenteuer des Kasperles.
„Und dann hat der Zauberer den Bello verzaubert. Der war dann ein Blumenstrauß und wenn den jemand angefasst hat, dann haben die Blumen gebellt!“
Sie zog an der Hand ihres Vaters, als er gerade die Tür öffnete. Er sah zu Farah.
„Wuff, Wuff! Die Blumen haben Wuff, Wuff gemacht, Daddy!“
John lächelte und strich ihr über das Haar. Da hatte sie schon ihre Mutter entdeckt, die auf der Couch saß und aufsah, als ihre Tochter ins Zimmer gestürmt kam.
„Mami, der Kasperle der hat den Zauberer besiegt. Der Zauberer hat den Bello in Blumen verwandelt! Mami, in Blumen!“
Lily lauschte der Erzählung von Farah und lächelte John glücklich an, der sich auf die Lehne des Sofas gesetzt hatte und die beiden beobachtete.
Farah berichtete mit Händen und Füßen und zeigte ihnen, wie sich die Puppen bewegt hatten. Als sie fertig war, seufzte sie und kletterte auf die Couch zu ihrer Mutter und kuschelte sich an sie.
„Wuff, Wuff haben die Blumen gemacht!“, murmelte Farah und John konnte sehen, wie ihr langsam die Augen zu fielen und in den Armen von Lily einschlief.
Ende