Butch zog seine Magnetkarte durch einen Schlitz, ein Grünes Licht und ein Summen am Türschloss bedeuteten ihm, das er zutritt hatte. Er stieß mit seiner Linken Hand die Schwere Schleusentür auf und ließ mit seiner rechten Hand die Karte wieder in seiner Gesäßtasche verschwinden. Die Schleuse zum Quarantäneraum war nicht groß gewesen. Der Boden war aus PVC, die Wände in einem schrecklichen Grün gestrichen und Links von ihm war eine große Scheibe eingelassen, hinter der ein Wachmann sahs. Rino nickte ihm zu und der Mann erwiderte mit neutralem Gesicht die Geste. Rino lief zum Ende der Schleuse, welche sich öffnete, nach dem er in der nähe der Sensoren war. Er schritt in den zweiten, viel größeren Raum. Die Tür glitt hinter ihm leise zu. Vor ihm erstreckte sich nun ein großer, langer Gang. Zu Beiden Seiten, waren Zellen eingelassen, die durch eine Dicke unzerstörbaren Glasfront versehen waren. Insgesamt waren auf diesem Gang 10 solcher Zellen untergebracht. Am ende der letzten Zelle des Ganges standen zwei Soldaten in Schwarzen Anzügen. Sie trugen Blaue Armbinden, mit der Aufschrift MP. Sie war für die Interne Sicherheit des ESCC zuständig. Die Männer rührten sich nicht und machten nicht mal die Anstallt zu ihm zu schauen. Ein Humorloser Haufen, wie Rino fand. Er war ja schon oft mürrisch, aber die stellten alles in den schatten. Wie alle Soldaten, die dem ESCC unterstanden, trugen sie neutrale Uniformen und Abzeichen. Damit sollte das zum Ausdruck gebracht werden, das hier nicht ein oder zwei Nationen beteiligt waren, sondern viele. Rino trug seinen Schwarze Systemhose und sein Schwarzes Shirt. Seine Dog Taks baumelten gut sichtbar um seinen Hals. Selbst die waren Standardisiert gewesen. Sie ähnelten aber denn der Amerikanischen GI´s. Als Butch auf Augenhöhe war, Salutierten die zwei Männer, er erwiderte die Geste. Hinter der Dicken Scheibe, auf einem weißen Bett hockte die kleine. Sie blickte nicht zu ihm auf.
„Hallo…“
Sagte sie leise.
Butch sah die kleine eine weile an, stemmte seine Fäuste in die Hüfte und räusperte sich.
„Rignald hat mir erzählt das du plötzlich im Kontrollraum warst…“
Sie nickte und beobachtete weiter ihre Schmutzige und kaputte Puppe.
„Nun, sie war etwas überrascht…“
Gestand Butch und sah sich die Dicke Frontscheibe an.
„Niemand kommt da von drinnen eigentlich raus…“
„Räume zu verlassen stellt für mich kein Problem dar…“
„Das haben wir gemerkt. Hör zu, in Zukunft solltest du solche Sachen… unterlassen. Versteh das nicht falsch, ich bin dir dankbar für das… was du getan hast, was immer es auch war.“
Nun sah sie zu dem Soldaten auf. Wieder funkelten ihm ihre unnatürlich Blauen Augen entgegen. Sie konnte sich zwischen Zeitlich auch Duschen und trug einen weißen, langen Kittel. Sie sah mager und zerbrechlich aus.
„Ich habe keine Ansteckenden Krankheiten und Parasieden die für euch gefährlich werden könnten…“
Sagte sie gelassen. Rino konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. Das Mädchen hatte außergewöhnliche Fähigkeiten bewissen, die keine Zweifel darüber aufkommen ließ, das sie die Wahrheit sagte.
„Ich weiß, aber meine Vorgesetzten davon zu überzeugen würde nicht einfach sein. In wenigen Stunden kannst du hier raus…“
Butch beobachtete sie weiter. Er wollte etwas mehr über sie erfahren. Wo sind ihre Eltern? Hat sie Geschwister, wie heißt sie überhaupt?“
„Mein Mutter ist Tod, ich bin ein Einzelkind und ich heiße Seena…“
Butch schaute sie neuerlich verwundert an. Unbehagen stieg in ihm auf, es schien als würde sie mühelos in seinen Gedanken lesen können.
„Hör zu…“
„Du magst dass nicht, ich weiß. Es tut mir leid, aber deine Gedanken springen mir förmlich entgegen. Ihr hier auf der Erde seit nicht sonderlich gut Mental Diszipliniert!“
Ihre Worte hörten sich fast wie eine Rüge an. Ein neuerliches lächeln konnte sich Rino nicht verkneifen. Dann wurde er wieder ernst.
„Können das diese… dieser Dinger auch?“
„Alle Hohen Wesen der Daggens, wie du sie nennst können das. Die Daggens wussten auch vor meinem Durchschreiten des Tores, wo sich die Erde befindet…“
Gestand sie nun.
Rino wurde bleich.
„Woher weißt du das?“
„Zuerst war ich unsicher, da sie sich sperrten. Aber dann nahm ich ein Verhör auf, das sie an einem deiner Leute vollzogen. Obwohl unnötig, quälten sie ihn Körperlich und stellten ihm immer und immer wieder die selbe frage. Die Daggen die das Verhör führte, liebt es ihre Opfer zu misshandeln, auch wenn sie die benötigten Informationen längst besitzt. Du hattest also recht… es spielte keine Rolle ob ich da geblieben währe oder mit gekommen bin. Sie wussten es längst…“
Butch dachte angestrengt über ihre Worte nach. Er wollte seinen Mund zu einer neuerliche frage öffnen, doch Seena kam ihm abermals zuvor.
„Der Mann heißt Thomas Olovski. Und er war auch nicht sonderlich Mental Stark. Bilder der Erde in seinem Kopf verrieten ihren Standort.“
Er lebt also noch!
„Und der zweite gefangene?“
„Ist Tod…“
Kam prompt die Antwort.
„Du kannst also sehen, was sie sehen?“
„Wenn sie es zulassen. Sie können sich Mental verschließen, aber das funktioniert nicht immer. Es sind kurze Gedankenblitze. Gefühle, Bilder. Die nehme ich auf, so wie bei dir.“
„Und wo hast du das diese Fähigkeit her?“
„Ich bin zur Hälfte Daggen…“