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Thema: Der Feind - Mein Verbündeter

  1. #41
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Leute, danke für eure rege Beteiligung. Freue mich immer riesig darüber.

    Colonel Maybourne: Nessy, nein diesmal nicht , du bringst mich da aber auch einen Gedanken .

    Teleia: Soll ich Lara einen Dämpfer versetzen? Ich brauche sie aber noch, sie soll ja noch lange rumzicken und Jonny das Leben schwer machen. Ja, Siegfried, an den dachte ich in der Tat, als ich das geschrieben habe. Die Wraith, bzw. der eine wird noch Ärger machen. Ich muss auch immer lachen wenn ich "Jack" lese. War so ein Gag von mir.

    Chayiana: Das gleich gilt für dich, Lara bleibt noch erhalten, aber vielleicht bekommt sie am Ende doch einen Dämpfer? Wer weiß? Dann ist sie sicher aber noch wütender auf Jonny.

    Hyndara: Hi, hi, das ist gut. Einen Wraith als Haustier, der ungeliebte Personen kurz mal ansaugt, damit sie den Mund halten. Normalerweise bin ich auch für gute Drachen, aber hier, wie schon mal erwähnt, ging es halt nicht anders. Sind ja auch mehr Tiere und nicht intelligente Drachen.

    So, und nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen, es geht weiter:



    Teil 4: Verschwörung

    Dies war ein Kompliment, dem John nichts abgewinnen konnte. So nickte er nur. Da es wirklich zu gefährlich im Freien war, folgten sie ohne Widersprung den Wraith in den Wald. Die Bäume im Wald standen dicht bei dicht und ließen das Sonnenlicht kaum durch. Außerdem war die Sonne gerade am untergehen. Bald würde es stockdunkel sein. Die Wraith hatten ihre Messer gezogen und schlugen eine Schneise durch das hohe und dichte Unterholz. Lianen und Schlingpflanzen hingen von den Bäumen und im dichten Gras wuchsen betörend duftende Blumen. Fremdartige Insekten summten zwischen den Blüten umher, doch sobald es dunkel war, würden diese verschwinden und anderen Tieren das Gebiet überlassen.

    Viele der Bäume waren Riesen, deren Äste erst in großer Höhe begannen. Es wurde immer finsterer. Es würde wohl besser sein, ein Lager aufzuschlagen, um die Nacht abzuwarten. Sheppard überlegte, ob es wohl gefährliche Tiere in diesem Wald gab.

    Die Geräusche des Urwalds waren nicht anders als auf der Erde, Vogelgezwitscher, Schreie, die an Affenlaute erinnerten, aber auch unbekannte Klänge mischten sich darunter. Doch wer wusste schon, welche Tiere nachts aktiv wurden.

    Die Wraith schienen ähnliche Gedanken zu haben, denn sie blieben vor einem der Baumriesen stehen und sahen hoch. Die Äste des Giganten begannen in etwas zehn Meter Höhe und verzweigten sich dann so, dass sie vielleicht ein Nachtlager in luftiger Höhe finden konnten.

    „Wir übernachten hier“, sagte „Jack“.

    „Da oben?“, fragte John.

    Der Wraith nickte.

    „Und wie kommen wir da hinauf?“

    „Jack“ zeigte die Bäume und John begriff, worauf er hinaus wollte. Die Wraithkrieger gingen zu einen der vielen Bäume im Umkreis und rissen einige Lianen ab. Schnell hatten sie diese zu einem langen Seil verknotet. Ein gut gezielter Wurf beförderte das Seil hoch und um den ersten Ast herum.

    Die Knoten, wo die Lianen miteinander verschlungen waren, gaben vorzüglichen Halt zum Hochklettern. Fünf der Wraithkrieger kletterten hoch. Sheppard ging auf Anweisung von „Jack“ als nächster und saß nur wenig später auf dem untersten Ast. Von hier aus konnte man bequem von Ast zu Ast weiter klettern. Bald fanden sie geeignete Plätze, wo die verzweigten Äste plattformenähnliche Sitzgelegenheiten bildeten.

    John suchte sich eine der kleineren Plattformen aus. Nur wenig später erschien Rhiana neben ihm und machte es sich bequem. Die zweite Plattform auf der anderen Seite des Baumstammes nahm „Jack“ mit zwei seiner Krieger ein.

    Lara hatte sich einen Ruheplatz in der Nähe von „Jeff“ ausgesucht. Ihr schien die Nähe des Wraith lieber zu sein, als die Gesellschaft ihresgleichen. Sheppard verstand das zwar nicht, aber im Grunde war es ihm egal.

    Ihre Plattform war so groß, dass er und Rhiana bequem nebeneinander liegen konnten. Sie holten sich etwas essen aus mitgeführten Beuteln und teilten es sich. Wasser tranken sie aus einem kleinen Schlauchbeutel. Es war nicht viel, aber ausreichend, um den gröbsten Hunger und Durst zu stillen. Inzwischen war es auch stockdunkel geworden. Sehen konnte man die anderen Plattformen nicht mehr. John nahm Rhiana fest in die Arme.

    „Du riechst wundervoll“, flüsterte er leise in ihr Ohr.

    Rhianas Lachen war kaum zu hören.

    „Es ist besser einer von uns bleibt wach. Ich traue den Wraith nicht. Vielleicht gibt es auch gefährliche Tiere, die auf Bäume klettern können oder in den Bäumen leben.“

    „Einverstanden“, antworte Rhiana. „Dann bleibe ich zuerst wach. Und keine Widerrede! Auch Helden brauchen ihren Schlaf.“

    Auf der anderen Seite des Baumes lag Lara noch wach. Wie sie Sheppard hasste. Nun wurde er auch noch von diesem widerlichen Wraith beschützt. Sie hatte mit Bedacht diesen Schlafplatz ausgesucht. Dieser andere höher entwickelte Wraith befand sich in ihrer Nähe. Sie konnte seinen abstoßenden Atem hören und auch riechen. Sie überwand ihren Abscheu, denn wenn Sheppard mit einem Wraith ein Geschäft machen konnte, gelang ihr das sicher auch.

    .He! Schläfst du, Wraith?“, fragte sie leise.

    „Nein!“, lautete die gereizte Antwort. „Gib Ruhe, Mensch, oder ich töte dich. Das Tabu gilt nur für Sheppard und sein Weibchen.“

    „Sheppard und dein Bruder haben ein Geschäft abgeschlossen. Wir beide könnten das auch.“

    „Wir beide?“, der Wraith ließ ein grollendes Lachen hören.

    „Doch, doch! Ich habe bemerkt, dass du deinen Bruder nicht sehr magst. Oder irre mich da?“

    „Er ist nach Jahren der Abwesenheit bei meiner Königin aufgetaucht. In der Zeit seiner Absenz war ich ihr Favorit, doch als er wieder da war, hat sie mich wie Luft behandelt.“

    „Ah, ich verstehe“, Lara begriff, dass es sogar bei den Wraith so etwas wie Eifersucht und Missgunst gab. „Und was geschieht, wenn er weg ist? Oder wenn er versagt? Was wird deine Königin dann machen?“

    „Dann würde ich wieder ihr Nölaire sein.“

    Lara wusste nicht, was ein Nölaire war, aber sie nahm an, so was wie ein Liebhaber. „Ganz genau! Also, ich helfe dir, ihn und die beiden Menschen beiseite zu schaffen. Du wirst als strahlender Held dastehen, der seiner Königin die wertvolle Waffe bringt.“

    „Was willst du als Gegenleistung?“

    „Oh, nichts. Nur mein Leben und meine Freiheit.“

    „Um ihn beiseite zu schaffen, brauche ich deine Hilfe nicht, Menschlein.“

    „Oh doch! Nur einer der direkten Nachkommen der Lantianer kann die Waffe holen. Und ich bin auch eine.“

    „Du?“

    Lara spürte den Atem des Wraith direkt vor ihrem Gesicht. Am liebsten hätte sie ihn angewidert beiseite geschoben. Doch das hätte sie nie geschafft und außerdem brauchte sie seine Hilfe.“

    „Warum hast du ihm das nicht gesagt? Dann hätten wir Sheppard nicht holen müssen.“

    „Richtig, aber ich wollte, dass ihr ihn holt.“

    „Warum?“

    „Weil ich ihn genauso hasse, wie du deinen Bruder. Ich will ihn tot sehen. Es würde für mich das größte Vergnügen sein, zuzusehen, wie du ihm ganz langsam das Leben aussaugst.“

    „Ich denke, diesen Wunsch kann ich dir erfüllen.“

    „Dann gilt unser Geschäft? Ich helfe dir deinen Bruder zu töten und beschaffe dir das Sangraal. Dafür lasst ihr mich am Leben und setzt mich auf einem Planeten mit Stargate ab, damit ich nach Hause kann?“

    Der Wraith überlegte kurz. „Unser Geschäft gilt.“

    „Gut“, Lara konnte ihr Glück kaum fassen. Bald würde es zu Ende gehen mit John Sheppard und seiner kleinen Hure.

    Der Morgen dämmert herauf, doch so richtig wurde es nicht hell. Das Dickicht war viel zu dicht, um das Sonnenlicht durchzulassen. Seit zwei Stunden waren sie schon wieder unterwegs.

    Ein Geräusch lenkte Sheppard Aufmerksamkeit auf sich. Es war ein gleichmäßiger dumpfer Ton, der sich alle halbe Minute wiederholte.

    „Hört ihr das auch?“, fragte der Colonel und hob lauschend den Kopf.

    Die Wraith hörten einen Moment auf, sich durch das Unterholz zu schlagen.

    „Was meinst du?“, fragte Rhiana

    Das Geräusch war inzwischen in kleineren Abständen zu hören und näherte sich ihnen. Sie lauschten gespannt. Zu den dumpfen Tönen kam nun das Brechen von Ästen dazu. Etwas bahnte sich einen Weg durch den Wald.

    „Was immer das ist – es muss gewaltig sein“, flüsterte Rhiana.

    „Etwas, dass ich lieber nicht sehen möchte“, meinte auch Lara.

    Sie blieben alle stehen wo sie waren, lauschten und hielten gespannt den Atem an. Das Geräusch wurde so laut, dass sie jeden Moment erwarteten, dass etwas oder jemand vor ihnen durch das Unterholz brechen würde. Doch dann wurde es wieder leiser und entfernte sich.

    Erst, als nichts mehr zu hören war, wagten sie aufzuatmen.

    „Es ist weg“, sagte Lara. „Was immer es auch gewesen ist, ich bin froh, nicht mit ihm kämpfen zu müssen. Wir brauchen unsere Kräfte noch.“

    „Ich hätte nicht erwartet, von dir so weise Worte zu hören, Lara“, sagte Sheppard. „Du überrascht mich.“

    „Glaubst du ich bin verrückt?“, sagte Lara mit verzerrtem Gesicht und ging wütend auf Sheppard zu.

    „Eigentlich schon“, antwortete Sheppard ungerührt.

    „Du eingebildeter Affe! Ich bring dich um!“, rief Lara.

    „Hör auf damit!“, rief Sheppard. „Es ist nicht die Zeit für einen Streit.“

    „Richtig! Noch nicht!“, brüllte Lara zurück. „Verschieben wir es auf eine andere Zeit. Dann werde ich dir dein Herz aus der Brust reißen.“

    „Versprich nichts, was du nicht halten kannst“, entgegnete Sheppard kalt. Er wusste, dass die selbstgerechte Antikerin nicht bluffte. Sie meinte, was sie sagte und er würde sich vor ihr hüten müssen, denn eines war klar: sie war hysterisch und unberechenbar.

    Die Wraith hatten sich in ihren Streit nicht eingemischt. John hatte sogar den Eindruck, dass „Jack“ sich amüsierte.

    Rhiana hatte den Streit mit Sorge beobachtet. Immer wieder konnte sie Laras Gesicht sehen und sah darin abwechselnd Hass und Wahnsinn sich spiegeln. John hatte recht, Lara war nicht ganz zurechnungsfähig und somit so gefährlicher wie die Wraith. Rhiana beschloss, ein besonderes Auge auf Lara zu haben.

    Den ganzen Tag kämpften sie sich durch den Dschungel, als „Jack“ gegen Abend plötzlich anhielt. Vor ihnen lichtete sich der Wald und eine verfallene Stadt wurde sichtbar. Die Häuser in unterschiedlicher Höhe, waren teilweise eingestützt und alle total von Schlingpflanzen überwuchert. Trotzdem war es eindeutig antikische Bauart. Ein Gebäude stach besonders hervor. Es glich dem Hauptturm von Atlantis, war jedoch von Balkonen und Plattformen umgeben, die von unten bis hoch zur Spitze führten.

    „In diesem Turm befindet sich das, was wir suchen“, informierte „Jack“ sie.

    Sie gingen weiter. Um den Turm zu erreichen, mussten sie mitten durch die Gebäude laufen. Das Dickicht war nicht so hoch und sie kamen schneller voran. Allerdings mussten sie manchem Trümmerstück ausweichen und zweimal sogar ein zerstörtes Gebäude übersteigen, dass ihnen den Weg versperrte. Inzwischen war es Nacht geworden.

    Es wurde so dunkel, dass sie ihren Weg nicht mehr sehen konnten, und als Lara fast in das Kellergewölbe eines der Gebäude einbrach, beschlossen die Wraith auf den Morgen zu warten.

    „Wir übernachten hier“, sagte „Jack“. „Es wird zu gefährlich und außerdem finden wir den Turm in der Dunkelheit nicht. Wir könnten weit an ihm vorbeilaufen.“

    „Du hast recht“, stimmte John zu. „Auf eine weitere Nacht kommt es auch nicht mehr an.“ Er fühlte sich auch nicht besonders wohl bei dem Gedanken, in tiefster Finsternis durch die verfallene Stadt zu klettern.

    Eine halbe Stunde später saßen sie an einem kleinen rauchlosen Feuer, denn obwohl es in am Tag heiß war, konnte es nachts empfindlich kalt werden. Die Ruinen boten ihnen Schutz gegen eventuell auftauchende Tiere.


    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  2. #42
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Gute Fortsetzung. Diese Lara kann ich immer weniger leiden. Jetzt macht doch diese dämliche Schlampe, entschuldige, aber das ist sie halt, nun jetzt will die "Jack" töten und danach will sie auch noch frei gelassen werden. Am besten wäre sie tatsächlich in das Kellergewölbe eingebrochen und nicht mehr rausgekommen. Dann wären wir die endlich los. Nun, was den Rest angeht. War wieder super geschrieben, aber die Frage ist, was war das, was den Lärm gemacht hat. Hoffentlich finden sie es auf dem Rückweg heraus, vor allem diese Lara.
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  3. #43
    First Lieutenant Avatar von Jax
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    Eine seht Gute fortsetzung. Vor allem Lara hat mir Gefallen, die erinert mich etwas an die EX Freundin eines Kumpels. Auch das neue Abkommen mit Jeff macht mir etwas Angst. Ich hoffe es geht einiger Massen gut aus.

    Bis zum nächsten mal.
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

    Meine neue Star Wars FF:http://www.stargate-project.de/starg...42#post1442942

  4. #44
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Mann Oh Mann, diese Lara ist ja wirklich zum Schuetteln *brrrr*

    So eine linke Bazille!!! Sich mit dem Feind gegen ihr eigenes Volk zu verbuenden (auch wenn man sich nicht leiden kann), das ist ja wohl wirklich das Allerletzte!!! Hoffentlich schlaegt ihr Plan fehl....
    Gott sei Dank ist Jack ja auch noch da!!!

    Bin schon tierisch gespannt auf die Fortsetzung!!!

  5. #45
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi Selana!

    Das ist wieder eine super Fortsetzung geworden. Intrigen, Intrigen - und diese Lara - na ja, wurde ja schon alles gesagt *g*. Die und Jeff in einen Sack stecken und draufhauen - man trifft immer den richtigen

    Ganz im Ernst, diese Verschwörung ist super gut geschrieben!



  6. #46
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Danke für Eure zahlreichen Posts. Dann will ich auch mal darauf antworten.

    Kevin: Ich entschuldige dein Wort , ist ja bei ihr angebracht, hi, hi! Dieser Lärm, nun das war ein Tier, dass sie aber zum Glück nicht mehr sehen. Muss ja nicht alles sichtbar sein .

    Jax: Endlich jemand, dem auch Lara gefällt , die Ex eines Freundes von dir, mann, die muss ja was gewesen sein. Mal sehen, wie das Abkommen ausgeht.

    Chayiana: Bazille ist gut und passt zu Lara. Sie ist so hintertrieben, dass sie sich sogar mit dem Teufel verbinden würde um John los zu werden. Ob das gelingt steht auf einem anderen Stern. Mal sehen, ob Jack da helfen kann.

    Scout: Lara und Jeff in einen Sack stecken und draufhauen. Das ist gut und ganz sicher hätten die beiden das verdient. Mal sehen, ob Jack das macht.
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  7. #47
    Major Avatar von Lorien
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    Schönes spannendes Kapitel. Über Lara brauch ich ja nun nicht mehr herziehen, dass haben die anderen ja schon ausführlich gemacht. Aber irgendwie brauch ja auch jeder Held einen bösen und wahnsinngen Gegenspieler.

    Mir hat besonders die Stelle gefallen, wo sich dieses unbekannte Tier im Dschungel auf sie zu bewegt hat. Du hast so perfekt die Spannung aufgebaut - und dann hat man es noch nichtmal gesehen!!! Das war klasse gemacht. Dadurch ist es nur noch unheimlicher!!

    Bin ja gespannt, was jetzt noch so auf sie zukommt. Die beiden sind ja schon mißtrauisch wegen Lara und "Jeff" und werden hoffentlich gut aufpassen.


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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  8. #48
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ja, wie heißt es doch: "Die Hölle kennt keine grausamere Form der Rache, als die einer verschmäten Frau."
    John hat sie eben ein wenig so oft blossgestellt und zurückgewiesen. Und der Handel mit diesem Wraith passt zu ihr.
    Außerdem hast du den Urwald mal wieder sehr exotisch beschrieben. Und ebenfalls diese Verfallende Stadt ist ansprechend. Bis dann.
    Geändert von Colonel Maybourne (13.04.2007 um 13:53 Uhr)
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  9. #49
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Das Lara so einen Hass auf John hat war ja klar, aber dass sie sich mit einem Wraith verbündet?!
    Diese hinterhältige Schlange.
    Hoffentlich wird sie von diesem Tier gefressen!! Und Jeff ebenso.

    Oh man, das knistert an allen Ecken und Kanten vor Spannung.

    Hoffentlich haben wir bald Sonntag, damit ich Weiterlesen kann.
    Ich hoffe ja, das Lara und Jeff echt eins auf den Deckel kriegen, denn verdient haben sie es allemal.

  10. #50
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Hm, die Szene mit dem unbekannten Tier im Wald hat mich etwas an Lost erinnert (ich gestehe: habe aber nur 3 oder 4 Folgen davon gesehen).

    Ich denke mal, daß John "Jack" mehr vertrauen kann als man "Jeff" entgegen bringen sollte. Der Plan von Lara wird sowieso schief gehen, denn dann wären ja die Geschichten zu Ende , doch ich habe so den großen Verdacht, daß sich "Jeff" eh nicht an irgendwelche Abkommen halten wird.

  11. #51
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Lorien: Richtig! Jeder Held braucht den Feind/in, bei dem auf beiden Seiten richtiger Hass entsteht. Kolya wollte ich einfach nicht und so kam ich auf Lara, die wohl noch lange rumzicken und intrigen kann. Für mich ist was man nicht sieht viel unheimlicher, als wenn da jetzt noch so ein riesen Vieh aufgetaucht wäre.

    Colonel Maybourne: Das mit der Rache gilt nicht nur für uns Frauen. Männer können da genauso sein. Und danke natürlich für dein Lob.

    Cindy: Beide, Jeff und Lara bekommen eins auf den Deckel. Wie und was verrate ich aber nicht

    Jolinar: Ob der Plan schief geht? Na, ich weiß nicht, denn auch wenn er klappt muss die Story nicht zu Ende sein. Irgendwie habe ich bei dem Tier wohl an Lost gedacht. Das war viel unheimlicher, als wenn man den Verursacher gesehen hätte.
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  12. #52
    Major General Avatar von Kris
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    Na ja, ich finde es gut, daß sie den anderen so in den rücken fällt. Das passt eigentlich ganz gut zum Charakter, bei dem ich mir gut vorstellen kann, dass er solche Wege geht, und auch zum Titel der Geschichte. Denn sie verbündet sich ja auch quasi mit einem Feind, gegen das, auf dass sie ihren Hass im Moment am Meisten fixiert. Und wenn jemand so fanatisch ist, dann denkt er über die Konsequenzen nicht nach...
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  13. #53
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    War eine wirklich coole Fortsetzung!

    Einen kleinen Dämpfer hätte die gute Lara schon verdient, vor allem nach diesem fiesen Bündnis mit "Jeff". Nur ein bisschen, nur so, dass sie einen Knick ins Ego bekommt!

    Ich mag auch, wie du das Verhältnis zwischen den Wraith beschreibst, klingt nach ner ganzen Menge Munition für Intrigen und Verschwörungen.

    Freue mich auf den nächsten Teil!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  14. #54
    Hyndara
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    Uiuiui, jetzt gehts aber allmählich richtig ab. Jeff, gerade wollte ich mich noch mit dir anfreunden, und dann machst du sowas? Böser Wraith! Ganz, ganz böser Wraith! Pfui!

    Tztz, den muß ich mir dann wohl noch erziehen, ehe ich ihn mir nach Hause hole zwecks Bewachung meiner Wohnungstür vor eventuellen Störenfrieden.

    Scherz beiseite:
    Das Kapitel war sehr spannend. Sieh an, Lara tut sich mit "Jeff" zusammen und die beiden hecken was aus. Wer hätte das denn auch gedacht. Nene, wenn einer hier eine "Hexe" und "H..." (das böse H-Wort schreibe ich jetzt nicht auf, nein) ist, dann doch wohl eher sie, oder?

    Mh, ich muß mich meinem Vorschreiber (Jolinar) anschließen. Bei dem Tierchen, das da so lautstark durch die Büsche bricht, hatte ich auch irgendwie "Lost" im Auge *sichamKopfkratztundsichfragtwarum*. Naja, wird ja wohl kein Eisbär sein, oder?

    Freue mich schon auf die Fortsetzung!

  15. #55
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Kris: Ich stimmte dir voll zu. Wenn jemand voller Hass ist, auf jemanden oder irgendwas ist es ihm egal, was es für Konsequenzen hat und ist auch bereit sich mit jedem zu verbinden. Und der Titel passt hier zu John und Lara, die sich ja quasi beide mit dem Feind verbünden.

    Teleia: Danke auch dir für das Lob. Und was die Wraith angeht, die haben sicher auch ein Leben untereinander. Leider wurde das nie in der Serie beschrieben und man sah auch nie eines, außer dem aus dem abgestürzten Schiff. So habe ich mir halt selbst etwas ausgesucht, wie ich es mir vorstelle.

    Hyndara: Mit Jeff anfreunden, na, ich weiß auch nicht. Könnte glatt schief gehen. Wenn der Hunger bekommt ist man fällig . Normalerweise legt man das Wort Hexe ja als böse aus, was aber im Grunde ja nicht stimmt. Doch bei Lara passt es sehr gut. Na, mit dem Tierchen habe ich ja wohl das richtige getroffen, es nicht zu zeigen . Wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben, wie alles bei Lost auch.
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  16. #56
    Airman First Class
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    „Es gibt vieles, was wir noch nicht über die Wraith wissen. Sie besitzen auch das, was wir Ehre nennen. Vielleicht wäre es interessant, sie näher kennen zu lernen.““
    ggg mir gefällt die idee..

    „Sie mögen in unseren Augen Monster sein, aber in ihren Augen tun sie das alles nur, um zu überleben. Es ist unser Pech, dass sie ausgerechnet Menschen zum Überleben brauchen.““
    genau! Gut erkannt john.. ich mein, wir werden hja uch nicht als monster bezeichnet, nur weil wir schweine ect. Essen.. und für wraiths sind wir ja ähnliches..

    „Nachdem sie in dem wesentlich kleineren Hangar gelandet waren, wurden sie von Bord gezerrt. An einer Bewegung spürte er, dass der Kreuzer in den Hyperraum gesprungen war. Noch mehr Rätsel. Er warf Rhiana einen Blick zu, die aber ebenfalls ratlos zu sein schien. “
    uiuiui spannend! Vermitlich sind sie von anderen angegriffen worden.. vllt anderen wraiths und mussten das raumschiff verlasen, wobei sie euch mitnehmen.. aber wer zum henker ist bitte rhiana??

    „Auf meinen Befehl. Ich ließ dich von dem Basisschiffes entführen. Man hätte dich dort nur als Nahrung benutzt“
    also wirklich verfeindete wraiths, allerdings ne rettungsmission von nem andern wraith interessant

    „„Ich bin dabei, meine Schuld dir gegenüber wieder aufzubauen, Sheppard. Der Grund deines Hier seins ist, dass ich deine Hilfe brauche.““
    looool ^^ das find ich cool.. auch wenn entführen da irgendwie ne blöde idee ist, aber andererseits.. freiwillig wäre er wohl kaum vorbei gekommen...

    „Er bemerkte, dass der Wraith ihn hintergründig und wissend anlächelte. Das verwirrte John noch mehr.“
    ggg der wraith gefällt mir ^^

    „. Seitdem verfolgten ihn fast jede Nacht diese Albträume. Und doch, John musste zugeben, dass er so etwas wie Sympathie für sein Gegenüber empfand. War das normal? “
    er hat dir aber deine energie zurückgegeben, das macht ihn irgendwie vertrauenswürdig, nicht? Also ich find das verständlich und irgendwie gut..

    „Was ist das für ein seltsamer Name?“

    „Du kannst dich geehrt fühlen
    “ find ich auch ^^ jack ist genial *-*

    „sich Prior “
    gnnnn ori! Ich hasse sie! Macht sie alle! Gg quasi das erste und vllt letzte bündnis zwischen wraith und menschen...


    „Ich bin nicht dein Diener“, widersprach John energisch. „Wenn ich dir helfe dann nur, wenn danach Rhiana und ich wieder frei sind. Das ist meine Bedingung.“

    „Das Geschäft gilt, John Sheppard. “
    ggg und da wraiths ehre haben wird das gelten.. nunja bis ihr wieder aufeinander trefft...

    „Wenn du mich liebst, dann vertraue mir einfach“
    *grummel grummel*

    „und seinen Wraithbegleitern schien das nicht zu gefallen, denn sie trugen dunkle Sonnenbrillen, die sie sehr lächerlich aussehen ließ“
    looooooooooooooooooooooooool wraiths mit sonnenbrille *kugel*

    „John hatte daraufhin dem Wraith erklärt, dass auch Lara eine Antikerin war und die Waffe holen konnte, doch „Jack“ hatte nur grollend abgewinkt und gemeint, dass dies eine Aufgabe für einen großen Krieger wie John Sheppard wäre, und nicht für eine schwache Frau.“
    *hämisch lach* hahaha na lara, wie gefällt dir das?!

    „John beschloss ihn nicht aus den Augen zu lassen und gut auf „Jack“ aufzupassen“
    *schmuzel* goldig.. nur wie ohne waffen?

    „Warum genießen wir nicht einfach die Ruhe?“, fragte Rhiana. „Sieh doch, es ist so friedlich hier“, dabei machte sie eine alles umfassende Handbewegung. Und versuchte dabei krampfhaft die Wraith um sie herum zu ignorieren.“
    looool

    „Rhiana sah den Wraith an. „Keinen Sinn für die Schönheit der Natur. Kein Wunder, dass ihr immer so finster blickt.“

    Sheppard konnte nur mit Mühe ein Grinsen unterdrücken. Das war seine Rhiana wie sie leibt und lebt, und die sich nicht einmal von einem Wraith einschüchtern ließ
    .“ gg der spruch war cool.. schlaggkräftige frau.. aber naja ich steh auf slash ^^““

    „Alles in Ordnung, John?“, fragte Rhiana und sah ihn besorgt an.

    „Natürlich“, lautete seine Antwort
    . “ john is echt cool ^^“ john the dragon slayer

    „„Ich hatte mich in dir nicht geirrt, Sheppard“, sagte „Jack“. „Du bist für einen Menschen ein ungewöhnlicher Krieger und uns damit sehr ähnlich. Es ist schade, dass du keiner von uns bist.““
    *lach* ich fürchte john fässt das nicht unbedingt als ein kompliment an...

    „Lara begriff, dass es sogar bei den Wraith so etwas wie Eifersucht und Missgunst gab“
    irgendwie goldig...

    „Dann gilt unser Geschäft? Ich helfe dir deinen Bruder zu töten und beschaffe dir das Sangraal. Dafür lasst ihr mich am Leben und setzt mich auf einem Planeten mit Stargate ab, damit ich nach Hause kann?“

    Der Wraith überlegte kurz. „Unser Geschäft gilt“
    *knurr* naja aber irgendwie denk ich, das jeff nicht unbedingt einer ist, der sich an geschäfte hält...

    die ff scheint sehr interessant zu werden.... freu mich auf fortsetzung

    "Common Ground" <-- in welcher staffel kam die folge und wie kommt mann da ran?
    Geändert von seth18 (14.04.2007 um 16:34 Uhr)

  17. #57
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    @Seth:
    Common Ground ist die siebte Folge der Dritten Season. Also bisher nur im guten alten England sehen gewesen.

    @ Selana:
    Ich will ja nicht meckern, aber w&#228;re "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" nicht ein treffender Titel gewesen?
    Ich meine, ist ja auch ein etwas bekannteres Zitat.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. #58
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    Seth18: Zuerst einmal herzlich willkommen als mein Leser. Meine Güte, das nenne ich einen Post , da hüpft das Autorenherz vor Freude. Zuerst einmal freut es mich natürlich, dass dir meine Story gefällt. Zu Deiner Frage zu Rhiana. Das ist eine vom mir eingeführte Person, die in der Serie nicht vorkommt. Ich habe sie in der Story "Rhiana" eingeführt und kommt nun in jeder meiner Atlantis-Stories vor. Wenn du willst, kannst du das ja nachlesen. Das mit Commond Ground hat ja schon Colonel Maybourne erklärt. Slash ist nicht mein Fall, deshalb gibts da in meinen Stories leider nicht. Ich würde mich freuen, wenn du auch weiterhin zu meiner Leserschaft zählst.

    Colonel Maybourne: Du hast zwar recht mit dem bekannten Zitat, aber für diese Story ist mein gewählter Titel treffender, bzw. gefällt mir einfach besser

    So, nun geht es aber flott weiter.


    Teil 5: Gefahr

    Langsam zog die Morgendämmerung herauf und verbreitete eine spärliche Helligkeit. Die Sonne würde lange brauchen, um in diesen Teil des Dschungels zu gelangen. Früher mochte die Lichtung groß gewesen sein, genauso wie die Stadt. Doch heute war das meiste von der Natur zurückgeholt worden.

    Sheppard war schon lange wach. Rhiana schlief noch tief. Er konnte ihren Atem spüren und manchmal bewegte sie sich unruhig im Schlaf und murmelte unverständliche Worte. Er fragte sich, was das wohl für Menschen gewesen waren, die in dieser Stadt gelebt hatten. Natürlich Antiker, doch was wussten sie schon über deren Lebensweise?

    Die Nacht war ohne Vorkommnisse vorübergegangen. Allerdings ahnte er, dass es wohl nicht so bleiben würde. Die Wraith waren auch schon munter und im Gegensatz zu ihnen brauchten sie kein Frühstück. Außer vielleicht, sie würden die Menschen als Frühstück ansehen.

    Sheppard schielte zu ihnen hinüber, doch außer „Jeff“ beachteten ihn die Krieger nicht weiter. „Jeffs“ bösartiger Blick glaubte er fast körperlich zu spüren. Der Wraith schien zu bemerkten, dass er ihn anstarrte. Er drehte seinen Kopf John zu und er bemerkte seinen niederträchtigen Blick. Der Wraith plante etwas, da war er sicher. Ob er „Jack“ warnen sollte?

    Doch würde er ihm glauben, dass sein Bruder plante ihn zu hintergehen? John beschloss noch etwas abzuwarten, aber „Jeff“ nicht aus den Augen zu lassen.

    Als die Wraith sich zum Aufbruch bereit machten, rüttelte er Rhiana langsam wach und flüsterte in ihr Ohr. „Es ist Zeit. Wach auf!“

    Rhiana murmelte verschlafen: „John? Was ist los? Gefahr?“

    „Keine Gefahr, aber wir brechen auf.“

    „Was ist mit Frühstück?“

    Sheppard warf einen Blick auf die Wraith, die alle schon abmarschbereit dastanden und die Menschen ungeduldig anblickten.

    „Wir werden wohl auf dem Weg durch die Ruinen etwas essen müssen.“

    So gingen sie noch etwa eine Stunde durch die Trümmer der alten Stadt, bis sie den hohen Turm erreichten. Sie blickten nach oben. Um hinaufzukommen, mussten sie entweder die Treppen, welche zu den Plattformen nach oben führten hochklettern, oder sich einen Weg durch das Gebäude suchen. Einen Eingang fanden sie zwar, die Fensterfronten waren zersplittert, und im inneren des Turmes sahen sie einige eingefallene Stockwerke. Es würde sehr gefährlich sein, innen hochzusteigen.

    „Wir steigen die Außentreppen hoch“, sagte „Jack“.

    „Ich wollte gerade dasselbe vorschlagen“, antwortete Sheppard.

    Langsam gingen sie auf die erste Treppenstufe zu. Sie bestand weder aus Holz, Stein oder einem Sheppard sonst bekannten Material und fühlte sich seltsam an. Fast als würden sie über Licht schreiten. Und doch, als er sich bückte und mit der Hand über die Treppe fuhr, fühlte sich diese fest und sicher an. Auch der Fuß fand dauerhaften und sicheren Halt.

    „Was ist das für ein Material?“, wunderte sich auch Rhiana. „So etwas habe ich noch nie gesehen.“

    „Das wundert mich, denn dein Volk besteht aus Antikern“, meinte John. „Aber was auch immer es ist, es scheint sicher zu sein.“

    „Anscheinend haben wir doch mehr Wissen unserer Vorfahren verloren, als gedacht“, murmelte Rhiana vor sich hin.

    Sie begannen langsam die erste Treppe hochzusteigen. In diesem Augenblick war von oben ein Leuchten zu sehen. Die Spitze strahlte auf und sandte ein alles überflutendes Licht über die Menschen und die Wraith. Es passierte jedoch nichts. Verwundert sahen sich die drei Menschen an, während die Wraith scheinbar unbeeindruckt blieben.

    Sie erreichten bald das mittlere Stockwerk des Gebäudes. Nichts war zu sehen, kein Monster und auch sonst keine Gefahr, die sie bekämpfen mussten. Erleichtert darüber gingen sie langsam weiter und erreichten das letzte Stockwerk, als das Licht erneut auftauchte. Es kam aus dem Nichts, doch diesmal hatte es die Form eines großen Balles, dass sie ein paar Mal umkreiste. Dem einen Licht folgte ein zweites, dann ein drittes.

    Eines hielt dicht vor Sheppard an, der nicht wagte, sich zu bewegen. Noch wusste er nicht, was es war. Und solange es keine Feindseligkeit zeigte...

    Ein Feuerstrom schoss aus dem Licht, traf Sheppard und warf ihn zu Boden. Es war kein normales Feuer und verursachte keine Brandverletzung, doch ein ungeheurer Schmerz durchströmte seinen ganzen Körper. Wie durch Watte hörte er Rhiana seinen Namen rufen.

    Er ignorierte den Schmerz und rappelte sich wieder auf. Aus dem Licht formte sich die Gestalt eines menschenähnlichen Körpers, eingehüllt in ein Flammenmeer und in der Lage jede Form anzunehmen – sei es ein Arm oder Bein. Und in jeder beliebiger Größe und Länge. Die Berührung eines dieser Arme hatte den Schmerz bei ihm ausgelöst.

    Das Feuerwesen hatte glühende rote Augen und sprach ihn mit dröhnender Stimme an. „Wer bist du Wicht, der es wagt, den Sangraal von uns zu holen?“

    Sheppard schaffte es den Schmerz weitgehend zu ignorieren. „Ich bin John Sheppard“, sagte er zu dem Wesen.

    Aus den anderen Lichtern bildeten sich zwei weitere Feuerwesen. „Und wer ist Sheppard?“ fragte sein Gegenüber. Das Wesen war im Moment so groß wie Sheppard, wuchs aber in die Höhe. Wahrscheinlich wollte er ihm Angst einjagen.

    „Und wie kannst du es wagen aufrecht zu stehen, während dein Gott zu dir spricht?“

    „Ein Gott? Du bist nicht mein Gott“, widersprach Sheppard. „Warum sollte ich also vor dir knien?“

    Das Wesen hob so schnell die Hand, dass Sheppard nicht ausweichen konnte. Der Schmerz zwang ihn in die Knie, doch mit zusammengebissenen Zähnen erhob er sich sofort wieder.

    Das Wesen war erstaunt. „Du bist kein gewöhnlicher Mensch, denn sonst wärst du nicht in der Lage zwei meiner Schläge zu überleben und auch noch zu stehen. Was bist du also?“

    „Wer bist du?“, stellte Sheppard die Gegenfrage und sah auch auf die anderen zwei Feuerwesen.

    „Ich bin Typhon“, antwortete das Wesen.

    „Der Name sagt mir nichts.“

    „Ich bewundere deinen Mut. Falls ich mich entscheide, dich nicht zu töten, wirst du die Ehre haben, unser erster Diener zu sein. Du siehst stark genug aus, die Kräfte unseres ersten Priors zu übernehmen.“

    Sheppard wurde blass. Nun wusste er, was er vor sich hatte: einen Ori!

    „Ich werde nicht dein Prior sein.“

    Die Stimme von Typhon wurde noch dröhnender und schmerzte in Sheppard Ohren.

    „Du weigerst dich? Du...!“

    Der Ori verstummte und John fühlte wie die Hitze des Wesens wieder zunahm.

    „Du bist einer von ihnen! Du bist ein Antiker!“

    Typhon heulte vor Wut auf.

    Die beiden anderen schrieen ebenfalls vor Wut auf und Blitze fuhren aus ihren Händen auf Sheppard zu, doch er wich geschickt aus, so dass die Blitze ins Leere brausten. Die Wesen fuhren auf ihn zu, und nur ein Sprung über die Brüstung verhinderte, dass John getötet wurde. Einen Moment vermischten sich die Umrisse der Ori miteinander, wurden zu einem Wesen. Sheppard, der sich an der Brüstung des Balkons festgehalten hatte, hoffte schon, dass sie sich dadurch selbst vernichtet hatten. Doch diese Hoffnung erwies sich als Trugschluss, denn nur wenige Sekunden später trennten sich die Feuerwesen wieder und bildeten drei Einzelwesen.

    Blitzschnell war Typhon wieder da. Voller Wut schleuderte er einen Blitz auf Sheppard, welcher diesmal nicht schnell genug ausweichen konnte, da er gerade wieder auf den Balkon kletterte. Der Feuerblitz schleuderte ihn erneut über die Brüstung der Plattform und nur „Jacks“ blitzschnelles Eingreifen verhinderte, dass er in die Tiefe stürzte.

    Der Wraith hatte wie erstarrt zugehört und griff blitzschnell zu, als der Mensch an ihm vorbei in die Tiefe zu stürzen drohte.

    Sheppard warf ihm einen Blick zu. „Danke, nun stehe ich wieder in deiner Schuld.“

    Typhon und seine zwei Freunde blickten erstaunt auf den Wraith. Typhon kam näher, dann verzog sich sein Gesicht und sandte dabei kleine Feuerstrahlen in alle Richtungen. Eine Mimik, die bei den Ori Wut bedeutete?

    „Was seid ihr für hässliche Wesen?“

    „Wir sind Wraith“, erklärte „Jack“. „Und ihr wildert in unseren Weidegründen.“

    Der Ori lachte laut auf. „Glaubst du armseliger Zwerg, dass uns das kümmert. Selbst unsere Artgenossen haben uns verbannt.“

    „Verbannt?“, fragte John neugierig und hoffte noch mehr Informationen von den Ori zu bekommen. „Warum?“

    „Das geht dich zwar nichts an, Antiker. Aber genau du bist der Grund, warum wir hier sind.“

    „Ich?“

    „Du, oder einer deinesgleichen, der das Sangraal holen will. Wir sind die Wächter, die das verhindern sollen. Und nun sterbt alle!“

    Das Feuerwesen stürzte sich voller Wut auf „Jack“ und ignorierte Sheppard. Dafür stürzten sich die zwei übrigen Ori auf die Wraithkrieger und verwickelten sie in einen Kampf auf Leben und Tod.

    Da fiel Sheppards Blick auf die Figur der Statue, die hier oben auf der Spitze des Turms stand. Was hatte so etwas hier zu suchen? Lara und Rhiana hatten sich etwas vom Kampf zurückgezogen. Solange die Ori sich mit dem Wraith beschäftigten, konnte ihnen das nur recht sein. Doch es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis die Wraith tot waren und dann würde Typhon sich wieder Sheppard vorknöpften.

    Außerdem zog ihn die Figur magisch an. Sheppard zögerte nicht mehr länger sondern ging auf sie zu. Sie stand auf einem runden Podest, dass man umlaufen konnte. Sheppard tat es, doch nirgends sah er etwas, dass auch nur im Entferntesten an den Sangraal erinnerte. Auch war am Sockel weder eine Tür, eine Klappe oder ein Fach zu finden. Er tastete mit der Hand jeder Millimeter des Sockels ab, doch nichts deutete auf einen Hohlraum hin.

    Sheppard warf einen Blick auf die Kämpfer, einige der Wraith waren schon tot, er musste sich beeilen. Das Sangraal musste hier sein. Er nahm die Figur näher unter Augenschein. Dazu kletterte er den Sockel hoch. Die Figur war an einem Stück aus einem weißen unbekannten Material gefertigt und fühlte sich warm an. Sie war glatt, kantenlos und etwa drei Meter hoch. Den Sockel schätze Sheppard auf einen halben Meter Höhe. Das abgebildete Wesen stand aufrecht und mit hoch erhobener rechter Hand da. Der Zeigefinger der Hand zeigte nach oben, während die linke Hand eine Kugel in der Hand hielt. Die Figur stellte ohne Zweifel einen Menschen dar, vielleicht auch einen Antiker. Das Gesicht schien ihn freundlich anzublicken. Der Mund war groß, die Nase klein und wohlgestaltet. Die hohe Stirn und die ausdrucksvollen roten Augen blickten Lebenserfahren und wirkten, als hätten sie viel gesehen.

    Sheppard stutzte. Die Augen waren beide aus Rubinen gemacht, doch das linke Auge unterschied sich von dem Rechten. Der Rubin war gleich groß, doch anders geschliffen und funkelte im Licht der Sonne.

    Sheppard Hand griff nach dem Edelstein, ein Schlag schleuderte ihn durch die Luft und ließ ihn weit entfernt, dicht an der Treppe am Boden aufschlagen.


    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  19. #59
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Wow, mehr kann ich nicht dazu sagen. Man, diese Ori fangen an, zu nerven. Jetzt kommen die schon selbst, um Sheppard davor abzuhalten, den Sangraal zu holen. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
    Alterans' Eternal War

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  20. #60
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    Ja, "wow" ist auch meine erste Reaktion. Nach einem etwas ruhigeren Anfang geht es ganz sch&#246;n zur Sache. Vor Spannung h&#228;tte ich fast mal wieder vegessen zu atmen.

    Die Ori kann ich auch nicht leiden, die sollen gef&#228;lligst in ihrer eigenen Galaxie bleiben. Was mich hat stutzen lassen: diese hier sind von ihrer eigenen Art versto&#223;en wurden?! Bin gespannt, was das nun wieder zu bedeuten hat!!!

    Typisch John, dass er niemals vor jemandem kniet, wenn es sich vermeiden l&#228;sst. Und mal wieder haben es die B&#246;sen haupts&#228;chlich auf ihn abgesehen. Der Arme!!! Doch trotz des fiesen Cliffhangers bin ich ziemlich sicher, dass du ihn &#252;berleben l&#228;sst - fragt sich nur, in welchem Zustand. Meeehr!!!


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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