Titel: Dancing
Short-Cut: Ein letztes Mal
Spoiler: -
Character: Weir, Sheppard
Kategorie: Friendship, Character Death
Rating: PG-13
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich freuen!
---
Dancing
Leise betrat er die Krankenstation und fand Dr. Beckett schlafend über seine Unterlagen vor. Er wollte den Arzt nicht wecken und so ging er in das hintere Krankenzimmer, welches seit ein paar Monaten von ihr belegt war. Es schien noch leichtes Licht und sie sah auf, als er vor ihr stand. Sie war so blass und hatte dunkle Augenringe, aber sie lächelte ihm freundlich zu; Trotz ihrer Krankheit.
Er setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett und sah sie an. Sie runzelte die Stirn und fuhr sich dann fahrig über das Gesicht. Lächelnd nahm er ihre Hand und sie blickte ihn nun in die Augen.
„Ich habe eine Überraschung!“, meinte er und reichte ihr ihre Jacke. Während sie sie sich überzog brachte er ihre Schuhe und half ihr vorsichtig aus dem Bett.
„Wo gehen wir hin?“, fragte sie leise und er legte seinen Finger auf den Mund. Sie zog die Augenbrauen nach oben, folgte ihn aber. Carson schlief noch immer, allerdings sah ihnen eine Schwester fragend nach. Als die aber den belustigten Gesichtsausdruck der Frau bemerkte, sagte sie nichts und lächelte leicht. So hatte man sie lange nicht mehr gesehen.
Ihr Weg führte sie auf eine der vielen Balkone von Atlantis und die salzige Meeresluft umfuhr die beiden in einer sanften Brise. Sie zog ihre Jacke etwas enger an ihren Körper und blickte hinauf zu den Sternen. Lange war sie nicht mehr hier gestanden und sie genoss die Schönheit der Nacht. Ihr lief eine Träne über die Wange und sie wischte sie nicht fort. Er durfte es ruhig sehen, sie fand es schon lange nicht mehr als eine Schwäche, vor anderen zu weinen. Vor allem, war er kein anderer, sondern ein Freund. Sie sah ihn nach einer Weile an und lächelte ihn dankbar an. Er freute sich und nahm dieses Lächeln in seinen Herzen auf.
Er fasste sie an der Hand und führte sie in den Torraum, der in den späten Abendstunden kaum beleuchtet war. Sie bemerkte ein paar Kerzen auf der Treppe stehen und dann das keiner sich im Kontrollraum aufhielt. Auch keine Wachen waren anwesend und erneut sah sie ihn in diesen Stunden fragend an.
Er zog sie zu sich und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ihr Gesicht hellte sich auf und dann schüttelte sie belustigt den Kopf. Aber er tat es tatsächlich und langsam bewegten sie sich zu ihrer eigenen Melodie. Sie schloss ihre Augen und lehnte ihren Kopf an seine Brust, während er ihre Hand fester umschloss. Sie summte leise ein Lied und sie lösten sich kurz, machten eine sanfte Drehung, ehe sie sich wieder an ihn schmiegte. Er spürte wie ihre Tränen sein Hemd benetzten und fuhr ihr beruhigend über den Rücken.
„Danke! Danke John!“, wisperte Elizabeth und lächelte. Ihre Augen strahlten ihn an und die Freude sprang förmlich heraus. Sie tanzten noch lange, die Minuten verstrichen und wurden zu Stunden, bis sie ihre Augen schloss und er sie sanft in die Arme nahm. Vorsichtig trug er sie und die wenigen die noch in dieser späten Zeit wach waren und ihm begegneten, sahen einen Mann, der einer Frau in den letzten Stunden ihres Lebens noch mal ein Lächeln geschenkt hatte.
Ende