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Thema: Horma

  1. #1
    Prof. Dr. Bill Lee Avatar von Dr. Lee
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    Standard Horma

    Vorwort: Also, das ist meine aller erste FF meines Lebens, also nehmt mich nicht arg auseinander, wenn ihr es dann kritisiert.

    Danke an freelancer der es als Beta-Leser zur Seite stand.

    Horma

    Stargate SG-1
    Kategorie: Dramaturgie

    Inhalt: Es sind etwa einige Monate nach den Angriffen eines Feindes auf die Erde, die eindeutig außerirdisch sind. Eine kleine Gruppe hat Angriffe überlebt, und begibt sich allmählich auf den Weg zu einem Stützpunkt oder Städten, in denen noch keine Angriffe stattfanden.

    Sonstiges: Ich habe bedacht diese Schreibweise ausgesucht, da sie selten vorkommt. Der Erzähler: Ein Mann, spricht in der Ich-Form, und erzählt das, was er erlebt hat.
    Es gibt keinen Erzähler. Dialoge dürfen aber auch nicht fehlen.

    Disclaimer: Stargate und alles, das damit zu tun hat, gehört MGM. Aber da der SciFi-Channel eh das letzte Wort dabei hat, gehört es wohl denen ...
    Diese Fanfiction dient lediglich zur Unterhaltung, nicht zu kommerziellen Zwecken (wer Wei&#223 ---- Stargate and all related ist he property of MGM. This fanfiction is for entertainment only, not for commercial purposes.




    Wenn ich zurück Blicke, so stelle ich mir die Frage, wie all das passieren, und wir nichts dagegen unternehmen konnten. Nachdem wir auf der Erde erfahren haben, dass die USA eine Einrichtung besitzt, mit der sie auf anderen Planeten reisen können, brach einerseits Empörung aus, andererseits auch Verständnis. Verständnis dafür, dass sie es eine solch lange Zeit geheim hielten, und Verständnis dafür, dass es auch zivil verwendet wurde. Leider, und das ist das tragische daran, gaben sie dieses Geheimnis zu einem falschen Zeitpunkt preis.

    „Wie lange noch, Herr, vergisst du mich ganz? Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor mir? Wie lange noch muss ich Schmerz ertragen in meiner Seele, in meinem Herzen Kummer Tag für Tag? Wie lange noch darf mein Feind über mich triumphieren? Blick doch her, erhöre mich, Herr, mein Gott, erleuchte meine Augen, damit ich nicht entschlafe und sterbe, damit mein Feind nicht sagen kann: „Ich habe ihn überwältigt“, damit meine Gegner nicht jubeln, weil ich ihnen erlegen bin. Ich aber baue auf deine Huld, mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken. Singen will ich dem Herrn, weil er mir Gutes getan hat.“

    Plötzlich erscheint Sarah in meinem Zimmer. Sie verlor ebenso wie ich den Lebenspartner bei einem der zahlreichen feigen Angriffe auf unser Land, welches heute so gut wie gar nicht mehr existiert. Unsere Nation existiert genauso wenig, wie alle anderen Länder unseres Planeten!

    „Hey, wie oft willst du noch diese dämlichen Gebete sprechen? Sie haben dir damals nichts gebracht, und sie bringen dir heute auch nichts. Damit verschwendest du nur deine Zeit. Hilf uns lieber bei den Tieren, denn Nahrung ist wichtiger als der Glaube!“

    „Aber wie kannst du so was nur behaupten? Wenn wir keinen Glauben haben, so können wir auch gleich unsere Hoffnung auf eine bessere Zeit vergessen.“

    „Auf eine bessere Zeit? Diese Hoffnung habe ich schon längst verloren. Ich lebe im Hier und Jetzt, und will nur, das meine Kinder einigermaßen Gut leben.“

    „Aber da hast du es doch, du willst eine bessere Zukunft für deine Kinder!“

    „Die ich ihnen aber niemals bieten kann ... schau dich doch mal um!“ Sie fängt an zu weinen. „Um uns herum ist alles zerstört. Die Häuser, die Straßen, die meisten Plantagen. Selbst unsere Glorreiche Demokratie, die uns im Endeffekt eh nichts gebracht hat. Durch diese kamen wir doch erst in dieses Schlamassel.“

    „Komm weine nicht.“ Ich bin zu ihr gegangen, um sie zu trösten. Nahm sie in den Arm, und küsste ihr auf die Stirn.

    „Komm, streiten wir jetzt nicht. Es gab in letzter Zeit eh genug schlechte Meldungen. Ich helfe euch jetzt erst einmal die Tiere zu verladen.“

    Nachdem ich mit ihr nach draußen gegangen bin, stellte ich fest, dass schon ein Großteil verladen war, und sie meine Hilfe eigentlich nicht benötigten. Ist Sarah also nur gekommen, damit ich mit ihr spreche, und sie ein wenig tröste, um sie von dieser tristen Situation, in der wir leben abzulenken?

    Ich habe Sarah etwa einem Monat nach den ersten Angriffen kennen gelernt. Damals hausten wir, nachdem unsere Stadt komplett zerstört worden ist, in einen der vielen Evakuierungslagern. Damals war ich komplett am Ende meiner Nerven. Meine Frau Chelsey war damals in einem Einkaufszentrum mit einem meiner Söhne. Ich habe nur soviel erfahren, das etwas ähnliches wie ein großer Strahl aus hoher Entfernung direkt das Einkaufszentrum getroffen hat. Was mit meinem zweiten Sohn Ryan ist weiß ich bis heute nicht, da er zur Zeit der Angriffe in unserer Region in einem Sportlager war. Er hat sich damals so sehr darauf gefreut, da er sonst seine langen Ferien mit zwei Freunden verbringen müsste, die Bewegungsmuffel sind, beziehungsweise waren.

    Auf jeden Fall half mir damals noch Sarah, dass ganze richtig verarbeiten zu können. Wir hörten davor im Fernsehen von Angriffen auf Städte und Gemeinden, aber haben es nie für möglich gehalten, dass es auch unsere Stadt treffen würde. Aber es war vorhersehbar, denn unser Feind waren nicht nur fanatische Religiöse Gruppen, die diese dämliche Einrichtung und den Außerirdischen Feind als ein Zeichen Gottes halten. Dafür, dass es nach all den Beschreibungen der Bibel oder dem Koran, es nun zum Ende der Menschheit kommt. Einige sprachen auch von der endgültigen Apokalypse.
    Und damit wären wir ja bei unserem Feind. Außerirdische, die anscheinend so aussehen wie wir, und zudem religiös sind, aber mir keine bekannte Religion laut verkünden.

    Nachdem wir etwa zwei Wochen in diesem Lager festsaßen, da die Militärs uns nicht gehen ließen, fingen viele Bürger an mit Krawallen und sorgten ziemlich für Unruhe. Es war einfach grauenhaft, was ich dort sehen musste. Es war ja nicht einmal der Großteil, der sich diesen Krawallen anschloss. Manch eigener Nachbar fiel über den anderen her, nur weil dieser vielleicht eine andere Meinung zu all dem hatte.

    Bevor die Situation komplett eskalierte, halfen die Außerirdischen nach, oder besser gesagt ihre Truppen. Sie flogen am Lager mit irgendwelchen Fliegern vorbei, die ich in meinem Leben noch nie gesehen habe. Und sie schossen nicht mit irgendwelchen Kugeln oder Raketen, sondern mit etwas Laserartigem.

    Dieser Angriff war einer der schlimmsten Dinge, die ich mit ansehen musste, und Zeitgleich auch der Moment, der in mir den Lebenswillen wieder geweckt hat. Bei den Angriff sah ich, wie Sarah völlig verzweifelt am Boden saß, und ihren Mann umarmte. Es war mir jetzt schon klar, dass er wohl tot sei, aber nachdem ich mich Sarah genähert hatte, und die verkohlte Leiche von ihrem Mann sah, fiel mir nichts besseres ein, als sie von ihm wegzuzerren.
    Im Selben Moment, wo ich Sarah wegzerrte, schrie sie nach Bryan und Rebecca. Die zwei hatten sich irgendwo in einem Zelt weit weg von den Hauptangriffen versteckt. Wir fanden sie etwa eine Stunde, nachdem der Angriff aufgehört hatte.

    Am Ende dieses Tages zählten wir 47 Leute, darunter 13 Kinder. Alle anderen, etwa 3000 Leute waren tot. Wir konnten ihnen nicht einmal eine richtige Bestattung als letzte Ehre erweisen, da diese Aufgabe viel zu groß wäre. Auch konnte Sarah ihren Mann nicht wieder finden. Wir entschieden gemein in Richtung Westen zu gehen, wo es anscheinend noch keine Angriffe gab.
    Auf jeden Fall war es unser einziger Lichtblick den wir hatten, wo anders hätten wir gar nicht hingehen können, denn anscheinend greifen unsere Feinde nach einem sehr einfachen Prinzip an.

    Heute stehen wir nun hier. Irgendwo zwischen Kansas City und Topeka, und beladen unsere einzigen Tiere in Wagen, die wir auf dem Weg fanden, um weiterzukommen, und weiter auf Hilfe zu hoffen ...
    Geändert von Dr. Lee (16.08.2007 um 16:24 Uhr)

    Stargate in den Mund gelegt: 56 Gold, 62 Silber, 40 Bronze, 6 Blech


  2. #2
    Hyndara
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    Okay, auch wenns spät ist, dachte ich, guck ich einfach mal rein - und beinahe wärst du mich auch schon wieder losgeworden. Der Grund ist einfach: Ich mag den "Ich-Erzähler" meist nicht sonderlich. Es ist einer der schwersten Erzähltypen überhaupt und in den meisten Fällen braucht es extrem viel Erfahrung, um ihn schreiben zu können.

    Nun ja, die gute Nachricht: Ich bin drüber weggekommen. Du hast die meisten Schwierigkeiten, die gerade das Erzählen aus der eigenen Perspektive aufwirft, ganz gut umschifft. Wenn ich mal frgen darf: Ist das hier generell deine erste Geschichte, oder "nur" deine erste FF? Für mich liest es sich nämlich, als hättest du schon etwas Schreiberfahrung, zumindest ist der Stil über weite Strecken sehr gut.

    Die Geschichte, muß ich zugeben, fasziniert mich bis jetzt. Ich mag Endzeit-Storys, und als solche kommt deine ja "noch" rüber. Ob sie halten kann, was sie verspricht, werden wir hoffentlich sehen. Ein bißchen erinnerte gerade die Verwirrung über den plötzlichen Angriff an "Jericho", du hast nicht ganz zufällig mal in die Serie reingelinst, oder?

    Auf jeden Fall ein interessanter und vielversprechender Anfang (tut doch gar nicht weh, oder? *zwinker*). Also, zumindest ich würde gern wissen, wie es weitergeht. Von sofern ... her mit der Fortsetzung!


    Ach, eine Sache hätte ich denn doch auszusetzen:
    Feure deinen Beta-Leser, sollte der auch über die Rechtschreibung drübersehen. Dann hat er nämlich kläglich versagt. Allein im ersten Absatz habe ich (beim eher ersten Überfliegen) fünf Schreibfehler und zwei Wortwiederholungen gefunden. Kein guter Schnitt für einen Beta.

  3. #3
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Hi,
    ist echt gut geworden. Also ich vermute jetzt einfach mal, dass es sich bei "dem Feind" um die Ori handelt. Oder hast du vielleicht selbst einen neuen Feind kreiert?
    Die "MadMax"-Endzeit-Stimmung in deiner FF gefällt mir sehr gut. Du verstehst es auch sehr gut, dass diese durch den Ich-Erzähler noch verstärkt wird!
    Mach weiter so!
    Geändert von Waschtl (14.09.2007 um 12:34 Uhr)

  4. #4
    Prof. Dr. Bill Lee Avatar von Dr. Lee
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    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    Nun ja, die gute Nachricht: Ich bin drüber weggekommen. Du hast die meisten Schwierigkeiten, die gerade das Erzählen aus der eigenen Perspektive aufwirft, ganz gut umschifft. Wenn ich mal frgen darf: Ist das hier generell deine erste Geschichte, oder "nur" deine erste FF? Für mich liest es sich nämlich, als hättest du schon etwas Schreiberfahrung, zumindest ist der Stil über weite Strecken sehr gut.
    Das ist meine erste FF, sowie meine zweite Geschichte die ich schreiben (Die erste ... an der arbeite ich immer noch mit dem Titel "3" ... nimmt viel Zeit in Anspruch). Ansonsten habe ich nur das geschrieben, was in der Schule verlangt worde ist, und einige Kritiken.

    Die Geschichte, muß ich zugeben, fasziniert mich bis jetzt. Ich mag Endzeit-Storys, und als solche kommt deine ja "noch" rüber. Ob sie halten kann, was sie verspricht, werden wir hoffentlich sehen. Ein bißchen erinnerte gerade die Verwirrung über den plötzlichen Angriff an "Jericho", du hast nicht ganz zufällig mal in die Serie reingelinst, oder?
    Hmm, also ich schau die Serie Jericho, und ja, ein wenig klingt es so wie bei Jericho, aber irgendwie hab ich beim schreiben nicht an Jericho gedacht.


    Und was meinen Beta-Leser angeht, so verzeihe ich es ihm, da es zu so später Stunde gemacht worden ist.

    @waschtl86: Lass dich überraschen. Zudem kommen noch weitere Charaktere dazu, aber in einem anderen Land. Somit werden das überkreuzende Geschichten.

    @Edit: Bist du verlobt?^^

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  5. #5
    ...oder kurz GenAF Avatar von General of the Air Force
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    Der Auftakt erinnert wirklich etwas an "Jericho" aber das soll gar keine Kritik sein, sondern ich finde es einen interessanten Start für deine FF der natürlich viele Fragen aufwirft: Wer ist der Feind der die Erde angegriffen hat? Was ist aus dem SGC geworden? Gibt es SG-1 überhaupt noch? Was ist mit dem Stargate? Bin schon gespannt wie es weiter geht. Die Ich-Form ist zwar für eine FF ungewöhnlich aber ich finde du bringst das gut rüber, also nur weiter so.



    Meine FFs:
    Spoiler 

    Aktuell:
    NCIS – Atlantis
    Ein mysteriöser neuer Fall führt das NCIS Team nach Atlantis, wo sie zusammen mit dem SGA-Team den Fall lösen müssen und ein aufregendes Abenteuer erleben.


    Fortlaufend:
    Stargate:Troja - ab jetzt Staffel 2
    Die Abenteuer von Maj. Jack O'Neill jr., dem Furlinger Sarpedon, Lt. Cassandra Fraiser und Dr. David Stockton gehen in die zweite Runde.

    Weitere FFs:
    Spoiler 


    Pax Americana – Empire Earth

    Wie Ba'al versucht die US-Präsidentschaftswahlen zu gewinnen.


  6. #6
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    Horma

    Pakistan

    Charaktere: Amir, Dahiat
    Ort: Islamabad (etwa 2 Monate nach den ersten Angriffen)
    Disclaimer: Spar ich mir hier, da er da oben schon steht!
    Danke: dreamer als Beta-Leserin.

    Heute ist ein weiterer Tag, an dem wir versuchen alles besser zu machen. Zumindest zu unseren Gunsten. Es war damals ein ganz gewöhnlicher Tag. Wir lebten, verfolgten Fußballspiele, arbeiteten - nichts atemberaubendes. Doch dann gab es eine Eilmeldung in den Nachrichten. Der Präsident der Vereinigten Staaten verkündete bei einer UNO Vollversammlung der Menschheit, dass sie ein Gerät besitzen, welches sie selbst „Stargate“ nennen. Unglaublich was sie damit alles machten. Sie gingen auf andere Planeten, erforschten andere Kulturen und kämpften gegen Feinde, von denen ich nicht einmal nachts geträumt habe.
    Ich dachte mir zuerst nichts Schlimmes dabei, denn so etwas könnte ja zum Vorteil benutzt werden, doch in meinem Ort begannen Unruhen : Die USA dürften nicht als einzige Nation dieses Privileg haben, dass sie es zu lange geheim hielten, es eben dann herauskam, wo die Welt sowieso im Umbruch war, und dies nun zu mehr Konflikten führen würde. Mächtige Staaten verbündeten sich gegen kleinere, sodass diese erst gar nicht die Gelegenheit bekommen sollten, eine angemessene Wirtschaft aufzubauen. In Afrika und Asien gab es Kriege wegen Wasser. Im Nahost führten Nationen Kriege um die letzten Ölreserven und etwa zwei Wochen nach der Bekanntgabe dieser Einrichtung landeten riesige Raumschiffe in unseren Städten. Die Raumschiffe haben in ihrer Mitte etwas stark leuchtendes und waren so gigantisch hoch, es war einfach unglaublich. Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern, als ein Außerirdischer das Raumschiff verließ. Es war eine Frau, welche als Begleitung ältere Männer mit Stäben dabei hatte.

    Fast die gesamte Stadt versammelte sich um dieses Raumschiff und wollte hören, was die Frau zu sagen hatte...

    „Hört mir zu, ihr Menschen dieses Planeten! Mein Name ist Adria, Führerin der Oriflotte und Stellvertreterin der Ori. Wir sind hier, um euch den Pfad zur wahrhaftigen Erleuchtung zu zeigen. Folgt unserem Glauben und ihr werdet in diesen Genuss kommen. Folgt ihr diesem jedoch nicht, so bedeutet das euer Ende! Höret nun, was euch der Prior zu sagen hat!“

    Die Frau ging weg und ein alter Mann, der ziemlich weiß war, begann seltsame Gebete zu sprechen. Es war alles so verwirrend und die meisten Menschen hielten nichts davon. Sie bewarfen ihn mit Steinen, Stöcken und alles, was sie eben auf dem Boden fanden. Es kann nicht sein, dass ein Wesen eines anderen Planeten kommt und uns zwingt dessen Religion zu übernehmen. Wir können unseren Glauben zum Islam nicht einfach ablegen, er ist in uns verwurzelt, wie die Liebe zu unserer Mutter, unserem Vater oder unseren Geschwistern. Es gab für uns keinen Grund, diesen Ungläubigen Vertrauen zu schenken. Doch was danach geschah war unbegreiflich. Der alte Mann, oder wie Adria ihn nannte: Prior, hob seinen Stab und schlug ihn auf den Boden. Alle Menschen im Umkreis von etwa 500 Metern fielen zu Boden und bewegten sich nicht mehr.
    Natürlich waren nicht alle dieser Religion abgeneigt. Einerseits nur aus Furcht, andererseits glaubten sie wirklich, was die Fremden dort verkündeten.

    Islamabad existiert heute zum Teil nicht mehr. Dort leben nur noch die, die diesem Pfad gefolgt sind und die Truppen, die mit an Bord des Raumschiffes waren. Wir haben uns im Kaschmir versteckt und planen derzeit den Gegenangriff. Auch versuchen wir mit kleineren Angriffen die Truppen zu schwächen.


    „Amir, was glaubst du? Was bringt uns dieser Kampf? Sollen wir ewig so weiter machen? Ist es nicht einfacher Ja zu dieser Religion zu sagen, anstatt so weiter zu machen, wie wir es jetzt tun?“

    „Hör mir zu Dahiat. Wir haben jetzt schon so lange gekämpft, als dass wir aufhören sollten. Unsere Freunde, die ihr Opfer für ihren Glauben schon hergaben , willst du einfach so, dass ihre Taten für nichts waren? Allah ist immer an unserer Seite und so werden wir diese Ungläubigen davon überzeugen, dass sie es nicht schaffen unseren Willen zu brechen.“

    „Ich hege keinen Zweifel daran, dass unsere Taten nicht unnütz sind, aber ich habe Angst.“

    „Angst ist ganz verständlich, damit zeigst du, dass du für deinen Glauben alles machen würdest. Gott gewehrt dir seine hilfreiche Kraft, wenn du diesen schweren Weg beschreiten wirst.“

    „Mein Herr, gib mir die Bereitschaft dazu, erleichtere mir meine Aufgabe und löse den Knoten meiner Zunge, damit sie meine Rede verstehen mögen!“

    „Dahiat, bete nicht alleine, lass uns zusammen beten. Deine Brüder sind immer mit dir und wir sehen uns am Ende im Paradies wieder.“

    Wir begannen beide zu beten.

    „Unser Herr, Du weißt, was wir verbergen und was wir kundtun. Und vor Gott ist nichts verborgen, ob auf Erden oder im Himmel. Mein Herr, hilf mir, dass ich und meine Kinder das Gebet verrichten. Unser Herr! Und nimm mein Gebet an. Vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen an dem Tage, an dem die Abrechnung stattfinden wird.“

    Das war mein letztes Gespräch mit Dahiat, er wollte dass wir seinen Leichnam und seine Überreste ehrenhaft bestatten, doch diesen Gefallen konnten wir ihm bis heute nicht erfüllen. Als er auf seine Mission ging verfolgten wir ihn eine Weile, aber die letzten Schritte musste er selbst bestreiten. Wir verfolgten alles aus sicherer Entfernung. Er ging zu einem Wachposten dieser Ori und sogleich kamen mehrere Soldaten auf ihn zu. Sie sahen aus wie Ritter, hatten Stäbe, die an der Spitze leuchteten, und zielten damit auf ihn!
    Wir konnte nicht verstehen, was sie sagten, aber als die Wachen begannen sich ihm zu nähern und ihre Waffen heller aufleuchteten war uns klar, dass er sie nicht überzeugen konnte ihm Einlass zu gewähren. Sie feuerte etwa drei mal auf ihn und seine letzten Worte konnte man deutlich hören:

    „Alles Lob gebührt Gott, der uns vor dem ruchlosen Volk retten wird!“

    Danach gab es nur noch eine riesige Explosion und wir mussten schnell verschwinden, denn aus einem Haus erschienen sehr viele Soldaten und wir durften unseren Standort nicht preisgeben. Es war zu wichtig. Unsere Mission, die Gott uns auferlegt hat, ist noch nicht zu Ende.


    Fortsetzung folgt.

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  7. #7
    Hyndara
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    Ui, da fährst du aber schon schwere Geschütze auf *staun*. An den Islam hat sich hier so richtig noch keiner rangewagt - Donnerwetter! Dabei bietet gerade ein Aufeinanderprallen gerade dieser beiden Religionen, also die der Ori und eben der Islam, ein gewaltiges Potenzial, was du ja auch ansatzweise gezeigt hast.

    Nur, winzig kleine Kritik an dieser Stelle, noch dazu konstruktive, die vielleicht deine Idee noch ein bißchen auffüllen könnte:
    Du hast Pakistan gewählt für die Landung. Pakistan liegt äußerst günstig, um noch zwei Religionen ins Spiel zu bringen: Buddhismus und Hinduismus. Ich weiß nicht, wie der Rest deiner Leser das sieht, aber mich würde schon interessieren, wie Adria, oder gar die Priore, darauf reagieren, sich plötzlich einem buddhistischem Mönch gegenüber zu sehen, noch dazu einem (wie ja gerade aus Tibet, Nepal, Bhutan, Sikkim, Nordindien ...) tantrischen. Ich hab die schon live erlebt und weiß, daß man irgendwann wirklich nix mehr zu wechseln hat. Ich könnte mir gut vorstellen, daß auch die Priore da auf Granit beißen und nicht so recht weiterkommen.
    Und wenn ich mir jetzt noch Hindus in Reichweite vorstelle ... *flöt* ein Traum würde wahr werden!!!

    Aber das ist jetzt nur eine Anregung, da du dich ja offensichtlich auch ganz gut mit dem Islam auseinander gesetzt hast. Ich weiß ja nicht, wie weit du das gerade in dieser Weltgegend noch treiben willst. Laß es doofe Gedankenspiele bleiben, wenn du magst, mitlesen tue ich trotzdem weiterhin.

    Dann schließe ich jetzt mal aus der Schilderung dieses Kapitels, daß die Angreifer im vorigen tatsächlich die Ori-Anhänger waren. Ich hatte mich extra nicht dazu geäußert, hätte sich ja auch noch eine andere Partei einmischen können.

    Auf jeden Fall wieder ein hervorragendes Kapitel. Mir gefällt deine FF immer besser - und diese andere Story von dir ("3") - da würde ich wirklich gern mal reinlesen.

  8. #8
    Prof. Dr. Bill Lee Avatar von Dr. Lee
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    Also, es wäre eine schwierige Aufgabe für mich, solche Gespräche zu schreiben, zwischen Prioren und Buddhisten, da ich gerade so beim Buddhismus an der Oberfläche kratze. Habe erst seit kurzem damit begonnen mich so richtig damit zu befassen. Und vom Hinduismus habe ich GAR keine Ahnung. Aber wenn ich den Buddhismus einbringe, so könnten womöglich noch einige enttäuscht werden, aber mal abwarten, die Geschichte ist lang.

    Hier erst einmal etwas für die Actionfreunde, und Freunde von Colonel Chekov!

    Horma

    Europa

    Charaktere: General Chekov, Colonel Andreij Müller, Funkmann Stefan Ugarov, Major 1, Major 2, Major 3, Panzerbefehlshaber, Major König
    Ort: Bratislava (etwa 3 Monate nach den ersten Angriffen)

    „Meine Brüder und Kameraden, heute ist kein Tag wie jeder andere. Heute wird nicht nur die russische Armee Geschichte schreiben. Heute wird auch ein Großteil der europäischen Armee Geschichte schreiben! Nachdem all unsere Versuche, den Feind aufzuhalten fehlgeschlagen sind, werden wir nun mit einem großangelegten, und strategisch guten Plan den Feind davon abhalten, eine weitere Nation zu überfallen. Wir sind hier in dieses Land nicht nur zur Unterstützung unserer Verbündeten gekommen. Nein. Wir sind hier, um auch unsere Ehre zu beweisen, und für unser Vaterland und die Erde zu kämpfen. Wir kämpfen für unsere Familien, für unsere Freunde und für unsere gefallenen Kameraden. Heute ist der entscheidende Kampf, ob die Welt, wie wir sie bisher kannten, existent bleibt, oder ob uns der Feind weiterhin in die Knie zwingt. Ich frage euch nun, wollt ihr dem Feind gehörig in den Arsch treten?!“

    „Ja!“ „Ja!“ „Ja!“

    So begann unser heutiger Tag. Unser General sprach zu uns, wie er es noch nie tat. Dies tat er aber nicht nur zu uns, sondern auch zu den vielen Soldaten aus ganz verschiedenen Nationen, da er der Befehlshaber über eine solch gewaltige Streitmacht ist, die man wohl seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen hat. Und wie es üblich ist, waren alle davon begeistert, und waren wild entschlossen diesen Ori, oder eben den Soldaten der Ori so richtig in den Arsch zu treten. Was soll ich aber nun sagen? Viele tolle Meldungen gab es nicht. Da ich in der vierten Division bin, wurde ich noch nicht in den Kampf geschickt, konnte aber alle Verletzten und Toten sehen, die nach und nach in die Lazarette gebracht wurden. Es war schlimm anzusehen, aber als Soldat wurde ich darauf trainiert.

    Ich verfolge den Angriff nun schon seit mehr als zwei Stunden, und anscheinend kann man noch keine Erfolge vermelden. Der Feind verteidigt sich anscheinend nicht mit seinen großen Raumschiffen, sondern lässt Jäger los, und marschiert Bodentruppen auf. Wie man uns im Briefing gesagt hat, ist es dringend notwendig diese Priore auszuschalten. Alte Männer mit Stäben. Natürlich machten wir uns erst lustig über sie, aber als man uns Videos zeigte, was sie anstellten, wurden wir sofort leise, und versuchten zu verstehen, wie sie so was machen können, und, ob und wie man sie ausschalten könnte. Als Colonel, und somit verantwortlich für Tausende von Leuten, musste ich erst Recht darauf achten, was im Gefecht womöglich von Vorteil sein könnte.

    „Colonel, wir haben den Auftrag erhalten, unsere Truppen nun an den geplanten Angriffspunkt zu schicken!“

    „Nun gut, dann heißt es jetzt wohl alles oder nichts. Stefan, lass meinem Trupp verlauten, dass die Panzer als erste vordringen, und uns somit den Weg freimachen. Melde auch der Luftwaffe, dass wir nun vorwärts marschieren werden. Die sollen uns Zeitgleich Deckung geben.“

    „Ja wohl!“

    Ich kann jetzt noch nicht garantieren, wie dieser Tag enden wird, aber eines steht schon fest. Eine Menge meiner Freunde werden ihre Heimat nie wieder sehen. Ob mich das gleiche Schicksal ereilt, weiß ich nicht. Wenn ich denn sterben sollte, so weiß ich, dass ich für etwas gekämpft habe. Mein Sohn soll schließlich später nicht in einer Welt leben, in der Mann etwas glauben soll, was totaler Schwachsinn ist, und er soll nicht in einer Welt leben, die andauernd kontrolliert wird, und bei einem Anzeichen des „Nicht-Glaubens“ womöglich noch den Tot findet. So eine Welt hatten wir schon, und wir sollten sie nicht noch einmal erleben.

    „Die Luftwaffe lässt verlauten, dass sie nur dann eingreift, wenn man sie dringend benötigt!“

    „Nun gut. Also Stefan, bist du bereit? Bleib immer an meiner Seite, denn du gibst hier immer meine Kommandos an den Generalsstab weiter.“

    „Wie in der Besprechung eben Andreij. Und am Abend sind wir wie immer in unserem Zelt, und machen wieder unsere Scherze über diese Mistkerle.“

    „Ja, sicher. Wie in den Übungen. Eine einfache Aufgabe.“ Dabei wurde ich leiser, während er es kaum erwarten konnte. „Soldaten, macht euch nun auf den Weg. Und immer schön fern ab der Donau. Wir bleiben auf der Straße in Richtung Galanta, um so den Feind von Norden angreifen zu können. Majore, bitte bestätigen!“

    „Bestätige!“

    „Wird bestätigt“

    „Ebenfalls bestätigt“

    Nachdem alle bereit waren, zogen wir los. Hinter uns liegt nun das Lager, mit einigen Dutzend Divisionen, die nach uns kommen werden, wenn wir getötet werden. Und dort können wir nur zurück, wenn wir den Feind, der vor uns liegt komplett besiegen. Meine größte Hoffnung dabei lege ich auf die Spezialeinheiten, die versuchen, die Raumschiffe von Innen lahm zu legen, denn von Außen brachte es nichts. Ihre Schilde konnten noch nicht einmal die Amerikaner durchdringen.

    „Colonel! Panzer 1 meldet, dass sich auf der Straße vor ihnen ein großer Trupp zusammen häuft!“

    „Gib mir das Funkgerät! Panzer 1, was gibt es?“

    „Colonel, ein feindlicher Trupp, etwa 4 Kilometer vor uns, stellt sich in eine, ich glaube ovale Formation zusammen. Was sollen wir jetzt machen?“

    „Machen sie erst einmal nichts. Schicken sie mir die genauen Koordinaten rüber!“

    „Ja Sir!“

    „Stefan, übermittle dem Kommandoposten diese Koordinaten. Die sollen da mit voller Kampfkraft drauf schießen! Wollen wir nur hoffen, dass das reicht.“

    „Sir, das Kommandoposten meldet, dass sie derzeit kein Angriff in diese Richtung starten können, da die gesamte Bodenfeuerkraft auf die südlichen und östlichen Ziele gerichtet sind. Aber sie lassen vermelden, dass sie einige Su-27 Jäger losschicken werden, um sich die Sache anzusehen!“

    „Ja gut, dann sollen die das machen, wie lange wird das ungefähr dauern?“

    „Ähm, sie werden in circa 2 Minuten am Zielort sein!“

    „Geben sie mir wieder Panzer 1! Mal sehen ob sich da was getan hat. Panzer 1, wie ist ihre Situation?“

    „Der Trupp steht immer noch so, wie ich es ihnen vorhin beschrieben habe. Aber gerade eben kommt einer vor. Ich glaube das ist so ein Prior. Der hat einen Stab in der Hand, und schlägt den gerade gegen den Boden!“

    „Ok, sie machen gar nichts, aber sobald irgend etwas in eure Richtung geflogen kommt, schießt jeder von euch mehrmals. Unterstützung kommt von oben, und sehen sich das mal an. Sie werden gleich da sein, da sind einige gerade an uns vorbeigerauscht.“

    „Ja Sir.“

    Warum ausgerechnet unser Trupp. Wieso müssen die ausgerechnet zu uns einen dieser Priore schicken? Haben die im Süden nicht genug zu tun?

    „Stefan, gib mir das Scharfschützenkommando!“

    „Einen Moment. Hier bitte sehr!“

    „Kommando, hier ist die 4. Division. Schicken sie uns umgehend einige Scharfschützen, ausgerüstet mit den speziellen Waffen, welches uns die Amerikaner zur Bekämpfung der Priore gegeben haben.“

    „Hier ist Major König, wir schicken ihnen drei deutsche Sondereinheiten zur Unterstützung. Wollen wir hoffen, dass diese ausreichen werden. Von überall verlangt man von uns Scharfschützen. Als ob sie diese Priore aus Eiern schlüpfen lassen. Die sind überall!“

    „Dankeschön, ich melde mich später wieder! Panzer 1, wie sieht die Lage aus? Kam die Unterstützung?“

    „Ja, aber anscheinend brachte das wenig. Trotz enormen Angriffen, steht der gesamte Trupp noch, wie sie eben standen! Ein Flieger meldete, dass anscheinend dieser Prior eine Art Schutzschild um sie gelegt hat, und nun abwartet, was wir als nächstes machen!“

    „Also, wir werden nichts machen. Wir warten auf die Unterstützung der Scharfschützen, denn viel können wir dann nicht unternehmen! Weiterhin in Angriffsposition bleiben!“

    Wenn schon die ersten Divisionen so viele Probleme haben, wie sollen wir das dann bewältigen? Wir erhalten ja nicht einmal neuere Informationen vom Stützpunkt.

    „Colonel, Kommandoposten lässt verlauten, dass wir wachsam sein sollen. Anscheinend lässt der Feind irgendwelche Bodenfahrzeuge aus den Raumschiffen herausfahren. Leider vermelden sie weiter, dass sie keine Ahnung haben, was diese ausrichten können.“

    „Bestätigen sie, dass wir es erhalten haben, und schicken ein Bataillon mit Grenadieren an unsere Süd-Ost Flanke.“

    Was für ein herrlicher Tag. Ein großer Trupp mit einem dieser Priore, gegen die wir nichts ausrichten können, und zudem noch irgendwelche Fahrzeuge, von dem keiner eine Ahnung hat. Ich sehe schon, das ist ein toller Tag für uns.

    Fortsetzung folgt
    Geändert von Dr. Lee (18.08.2007 um 01:30 Uhr)

    Stargate in den Mund gelegt: 56 Gold, 62 Silber, 40 Bronze, 6 Blech


  9. #9
    Hyndara
    Gast

    Standard

    So, dann werde ich gleich meine beiden Kritikpunkte los:

    General Chekov
    Ich sags ungern, aber Chekov ist beim Übergang in die 10. Staffel gestorben mit dem Schiff der Russen.
    Es sei denn, du bewegst dich jetzt in einer Parallelwelt, dürfte er also nicht mehr am Leben sein - so leid mir das auch tut (ich fand ihn immer knuffig mit seinem Gemauschel).

    ..., und schicken ein Bataillon mit Grenadieren an unsere Ost-Süd Flanke.“
    Frag mich nicht warum, aber es wird immer erst die "Haupt"-Richtung genannt, also müßte es "Süd-Ost" heißen.

    So, das war's jetzt aber auch zum Thema Meckern (die Tipfehler halte ich dir jetzt nicht vor). Nun kommen wir zum positiven Teil:

    Man merkt, daß du richtig Recherche für deine FF betreibst. Wie du hier den Kampf schilderst, so funxt er richtig. Nachfragen, Infos sammeln, weitergeben, nachfragen - im Militär zu sein hat absolut gar nix mit Kreativität zu tun, das ist stures "Befehle befolgen". Das hast du gut rübergebracht.

    Was auch durch die Zeilen schimmerte war eine Art Resignation, die von deinem Erzähler ausging. Je mehr sie versuchten, desto hoffnungsloser erschien er mir. Immer wieder hatte ich den Satz im Kopf beim Lesen: "Das schaffen wir sowieso nicht!" Mir taten die Truppen leid, denn noch war ja nicht zum Gegenschlag auszuholt worden *schluck*.

    Dumme Frage, kommt gerade hier noch etwas hinterher? War das jetzt nur ein erster Teil?

    Wohl hat man sich gerade bei diesem kapitel nicht gefühlt, dazu waren zu viele negative Gedanken darin. Aber das war auch gut so und machte viel vom Reiz gerade dieses Teiles aus.

    Ich finde es klasse, wie du jedem deiner Erzähler eine eigene Stimme verleihst. Immer schwingen da Empfindungen mit durch beim Lesen - und so sollte ein guter Ich-Erzähler auch schreiben. Hast du wirklich hervorragend gelöst!

    Freu mich schon auf das nächste Kapitel!

    Ps. Schade, daß du nicht mehr über die anderen Religionen in Asien schreiben möchtest. Auf der anderen Seite kann ich es auch verstehen. Gerade der Hinduismus ist nicht leicht zu verstehen, auch wenn man das zunächst glauben mag. Da spielt viel mehr rein, als wir uns in unserem Leichtsinn immer vorstellen. Nur allein die Kasten - dieses Thema füllt mittlerweile wohl schon ganze Bibliotheken.
    Aber ich finde es toll, daß du dich für Religionen interessierst. Du wirst überrascht sein bei der einen oder anderen - ich war es!

  10. #10
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    Also, ich will jetzt nicht viel vorweg nehmen, aber bei mir geht es nach "Camelot" ein wenig anders weiter. Aber les hier lieber weiter.

    Und ja, von der vorherigen Geschichte wird es noch eine Fortsetzung geben. Ich schreibe 4 einzelne Geschichten, die am Ende etwa Zeitgleich in sich verschmelzen und aufgelöst werden.
    Und das mit Süd-Ost ... richtig.

    (Achtung: Spoiler Season 10)

    Horma

    Colorado, USA

    Charaktere: Dr. Steven Grant, General Landry, Walter, Dr. Daniel Jackson
    Ort: Cheyenne Mountain (2 Wochen vor den Landungen)

    „Guten Morgen Dr. Grant. Vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben, hier zu erscheinen.“

    „Wie konnte ich so etwas ablehnen. Höchste Sicherheitsstufe, und dazu noch ein antikes Gerät, mit welchem man auf andere Planeten reisen kann. Ich glaube sämtliche Archäologen und Geschichtswissenschaftler werden mich darum beneiden.“

    „Nun ja, nicht ganz. Dr. Daniel Jackson ist schon seit 1994 dabei. Aber das ist unwichtig. Wissen sie, weshalb wir sie für diesen Job ausgesucht haben?“

    „Soweit ich weiß, soll ich hier irgendwelche alten Bücher durchsuchen, um eben auf etwas von dem Zauberer Merlin zu stoßen.“

    „So ist es. Sie unterstützen dabei Dr. Jackson, der sich derzeit auf der Gaia befindet. Oder zumindest war er das, er ist schon gelandet, wenn ich so auf die Uhr schaue.“

    „Gaia? Was ist das?“

    „Unser neustes Flakraumschiff, wo sie auch noch hinkommen werden. Unser altes Schiff, die Odyssee wurde bei dem ersten Angriff der Ori zerstört. Glücklicherweise kamen die SG-1 Mitglieder nicht ums Leben, da wir noch ein weiteres Schiff dort hatten.“

    „Ah, die SG-1 Mitglieder. Werde ich sie auch alle einmal persönlich treffen?“

    „Vielleicht. Derzeit sind alle außer Daniel Jackson auf einer Auslandsmission, und suchen auf einem Planeten nach dieser Waffe. Schon der fünfte diese Woche.“

    „Anscheinend ohne großen Erfolg, ansonsten hätten sie mich nicht gerufen.“

    „So ist es. Und wir sollten keine Zeit damit verschwenden, hier zu plaudern, sondern sie sollten am Besten gleich damit anfangen, Dr. Jackson zur Seite zu stehen. Walter bringt sie zu seinem Büro. Walter.“

    „Kommen sie bitte mit Dr. Grant.“

    „Sehr gerne.“

    „Wie war die Fahrt hier her? Ich hoffe, sie sind ausgeschlafen, denn das wird für sie ein sehr langer Tag, und so wie ich Dr. Jackson kenne, auch eine lange Woche.“

    „Nun, eigentlich war alles super. Ich bin nur etwas aufgeregt.“

    „Das ist verständlich, waren wir zu Anfang auch alle. So hier ist das Büro von Dr. Jackson. Setzen sie sich so lange schon einmal hin, er wird sicherlich bald kommen.“

    So sahen also meine ersten Minuten im sichersten Komplex der Erde aus. Ich dachte alles wäre wesentlich Militärischer, und es gäbe sehr viele Vorschriften, aber anscheinend werden diese einem nicht direkt vorgesetzt. Nachdem Walter gegangen ist, habe ich mich auf einen Stuhl gesetzt, und habe den Tisch ein wenig durchwühlt, und dabei bin ich auf einen nicht vollendeten Bericht gestoßen. Da anscheinend niemand da war, konnte ich es mir nicht lassen, diesen einfach mal zu lesen.

    Dr. Daniel Jackson.

    Bericht von P3X-1OS

    Nach einer kurzen Besprechung darüber, dass eine Oriflotte auf einem uns bekannten friedlichen Planeten landete, machten wir uns auf den Weg mit der Gaia zu dem Planeten, da eine Torreise durch die vielen Wachen unmöglich gewesen wäre.
    Auf der Gaia begrüßte uns Colonel Myers. Nach einem vierstündigen Flug hatten wir unser Ziel erreicht. Colonel Myers lies uns runter beamen.

    Auf dem Planeten trafen wir zunächst auf einige Einheimische, die uns den Weg zur Stadt erklärten. Dort angekommen, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Es standen acht Orikriegsschiffe am Boden, und vier Transporterähnliche Raumschiffe. Die Frage war, wieso konnte es die Gaia vom All aus nicht ermitteln. Sam erklärte es damit, dass auf diesem Planeten eine seltsam hohe Frequenz und Strahlung herrscht, welches die Daten im All verändern, oder erst gar nicht anzeigen.
    Um unerkannt zu bleiben, verkleideten wir uns wie die Einheimischen, und begaben uns zu einer Versammlung, welches die Prioren einberufen haben. Dort sprachen sie wie jedes mal zum Volk, und ihrem Angebot, der Bevölkerung den Pfad zur Erleuchtung zu erleichtern und zu gewähren. Was für uns aber wichtiger war, weshalb sie eine solch große Flotte hier stationiert haben, und wie sie es geschafft hatten weitere Schiffe in diese Galaxie zu bringen. Auf dem Podest stand auch Adria. Für uns eine teilweise erfreuliche Nachricht, da Vala mit ihr noch ungehindert reden kann.

    Obwohl ein Prior immer noch geredet hat, begab sich Adria in das Haus zurück, wo sie anscheinend hausten. Colonel Mitchell sagte, dass wir unbedingt sie erwischen müssten. Deshalb warteten wir eine weitere Stunde, bis Adria schließlich mit einem Wachtrupp aus dem Haus in Richtung Schiffe ging. An einem entlegenen Waldstück überfielen wir sie. Wir erschossen die Wachen, und zielten Adria an, jedoch blieben wir in Deckung, nur Vala ging zu ihr. Vala konnte von Adria nur soviel herausfinden, dass ein Angriff auf die Erde geplant sei, und dass wenn die Menschheit nicht dem Glauben der Ori folgt, sie uns den Untergang weiht. Vala wollte noch mehr von ihr herausfinden, aber Adria begann ihr zu erklären, warum sie möchte das sie doch mit ihr kommen solle.



    Nachdem ich das gelesen hatte, wurde mir etwas mulmig. Außerirdische die, die Erde angreifen würden. So was hat man mir vor meiner Aufklärung zur Sicherheitsstufe nicht gesagt. Umso wichtiger empfand ich dann meinen Job hier.

    „Oh hallo, wer sind sie?“

    „Hallo, meine Name ist Dr. Steven Grant. Sie sind sicherlich Dr. Jackson.“

    „Ja das stimmt. Sie sind hier wohl da, um mir unter die Arme zu greifen. Sehr freundlich, und wie ich sehe, haben sie meinen Bericht gelesen.“

    „Hmm, ja. Ich hoffe es war nichts verbotenes.“

    „Das ist mir eigentlich egal. Dadurch wissen sie jetzt, wie ernst die Lage ist, und ich muss es ihnen nicht erklären.“

    „Ja, das weiß ich jetzt. Wie weit sind sie denn bis jetzt voran gekommen?“

    „Wir haben von einem Antiker drei Planeten erfahren, auf welchem sich die Waffe befinden kann. Alle drei haben wir zwar schon bereist, haben aber nichts gefunden. Dies führte mich zur Annahme, dass sie uns wohl sagen wollte, dass alle diese drei Planeten die falschen sind. Da wir die Koordinaten von eben diese drei wollten. Auf jeden Fall bin ich die Mythologie von König Artus und Merlin durchgegangen, und dabei ist mir ein Name aufgefallen. Parzival.“

    „Ja, oder eben Parsifal, wie ich ihn kenne. Ein Ritter von König Artus neben Gawain und anderen, einer der größten damaligen Kriegern. Etwas seltsam, aber wurde später dann der Herrscher der Gralsburg.“

    „Ja genau, aber auch ein bedeutender Mann auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Bei seiner Reise durch das Land kam er einmal zu der belagerten Stadt Konduiramur, wo er die Angreifer besiegte, und somit die Stadt befreite. Ebenso die Ausbildung davor bei Gurnemanz. Es führte alles dazu, dass er dann später König der Gralsburg wurde.“

    „Ja, die Geschichte ist mir bekannt, aber was hat das damit zu tun. Soweit ich weiß, hat er niemals den Heiligen Gral gefunden.“

    „Das ist so nicht ganz richtig. Als er noch ein unausgebildeter Ritter war, kam er beinahe in die Nähe des Heiligen Grals, so zumindest laut einer Mythologie. Es ist doch kein Zufall dass die Gralsburg, Gralsburg heißt. Auf jeden Fall sah er damals, wie verhüllte Jungfrauen einen lichtverschleierten, offensichtlich heiligen Gegenstand an dem damals kranken Gralskönig vorbeitrugen.“

    „Sie wollen also damit sagen, dass dieser Gegenstand womöglich das ist, wonach wir suchen?“

    „Es könnte sein. Man hat uns nie gesagt, was der Heilige Gral ist. Entweder der Kelch, von dem Jesus trank, doch davon gehen wir jetzt nicht aus, da es ja die Waffe von Merlin sein sollte. Ich gehe eher davon aus, dass es wie eine Keltische Mythologie sagt „Der Kessel der Wiedergeburt“. Was auch eindeutig dafür spricht, ist die Tatsache, dass der damals kranke König, nach seinem Tot, nicht begraben wurde. Sein Körper löste sich anscheinend auf.“

    „So wie diese Antiker zu Energiewesen werden?“

    „Ja so in etwa. Und nach Merlin war dieses Gerät nicht eben nur eines, womit man Antiker beziehungsweise Ori töten kann, sondern eben Menschen auch in die nächst höhere Evolutionsstufe bringen kann.“

    „Unsere Aufgabe ist es jetzt, diese Gralsburg zu finden, denn sie ist wohl der einzige noch existente Punkt, wo wir suchen könnten.“

    „Genau, nur leider bin ich nicht weiter wie bisher gekommen. Es fehlen mir zu viele Informationen. Die Gralsburg, welche auf der Erde anscheinend existiert hat, konnten wir nicht finden, auch können wir sicher davon ausgehen, dass es nicht die Gralsburg der Inka ist, da Merlin oder eben Parzival nicht in die Nähe dieser kamen, und es eben auch die falsche Zeit gewesen wäre.“

    „Und woher sollen wir jetzt weitere Informationen nehmen? Und was ist, wenn Parsifal, nachdem er der Gralskönig wurde, den Gral an einen anderen Ort brachte, sofern wir die Gralsburg finden?“

    „Deshalb warte ich ja auf das SG-1 Team. Sie sind auf einem Planeten gereist, auf dem es eine Bibliothek geben soll, welches die gesamte Geschichte von Parzival beinhaltet, selbst die von seinem Leben auf der Gralsburg als König.“

    Nach diesem Gespräch haben wir dann weiter in den uns verfügbaren Büchern geforscht. Denn wer weiß. Womöglich findet man ja doch etwas. Man kann immer etwas übersehen.

    Fortsetzung folgt.

    Stargate in den Mund gelegt: 56 Gold, 62 Silber, 40 Bronze, 6 Blech


  11. #11
    Hyndara
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    Ah so, ich verstehe, du baust eine etwas andere Zeitlinie auf. Okay, kann ich mit leben. Aber wäre vielleicht hilfreich gewesen, hättest du es vorher erklärt. Naja, nicht schlimm, Verwirrung behoben, jetzt kann ich in Ruhe weiterlesen ...

    Wenn ich das jetzt richtig verstehe, suchen sie jetzt den guten alten Parsifal, da der Gralskönig sein könnte und damit über den Aufenthaltsort des Grals Bescheid wissen sollte. Und Percy ist natürlich ein Antiker *lach*. Wer hätte das gedacht!

    Auch hier wieder ... ich staune! Du packst da wirklich sehr viel Arbeit rein in deine FF. Da kann ich nur hoffen, daß neben mir noch ein paar andere mitlesen und sich irgendwann auch mal wieder zu Wort melden. Denn das ist wirklich ein hervorragend ausgearbeiteter Hintergrund, den du hier präsentierst, leider viel zu selten.

    Freu mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung! Mir macht das Spaß, ehrlich. Und bisher ist ja mit den vier Erzählebenen auch noch übersichtlich. Bin mal gespannt, wie und wann du die dann zusammenführen willst.

    Bis zum nächsten Kapitel!

  12. #12
    Prof. Dr. Bill Lee Avatar von Dr. Lee
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    Hmm, joah, ich hoffe doch, dass hier noch andere mitlesen, sonst wäre das vergebliche Mühe.

    Horma

    Kansas, USA

    Charaktere: William Chadwick, Sarah, Bryan, Rebecca, Tod Barcker, Ägidius
    Ort: Salina (etwa 2 Monate nach den ersten Anschlägen)
    Danke: An Amy Winehouse, die mich mit ihrer Musik entspannte.


    Allmählich hat sich die Lage in den Staaten beruhigt. Zumindest haben wir in der letzten Zeit nichts mitbekommen. Als wir Topeka erreicht hatten, war kein Mensch da. Anscheinend wurde die Stadt evakuiert. Wir füllten unsere Wagen und Transporter mit Lebensmitteln und Wasser, und tankten diese auch dort. Jetzt sind wir auf der Straße Richtung Salina, und wir hoffen, wir treffen dort auf Menschen.
    Und etwas tolles ist auch wieder passiert. Sarah lacht. Zwar nicht immer, aber man sieht, dass sie sich an diese Situation allmählich gewöhnt hat.

    „Hey, hast du Lust auf ne Coke?“

    „Ja gerne Sarah, haben wir so was überhaupt dabei?“

    „Ja klar, ich habe das in Abilene an einer Tankstelle mitgenommen. Kinder könnt ihr mir 2 Dosen geben?“

    „Hier Mama.“

    „Danke Bryan. Hier Vorsicht, verschütt es aber nicht.“

    „Dankeschön. Und Kinder, wie geht’s euch heute? Seit ihr noch nicht Müde von der langen Fahrt? Wir könnten eine Pause einlegen. Ich bräuchte auch mal eine Entspannung.“

    „Alles super, Onkel Chadwick ... Achtung!“

    „Was ist?!“

    Ich hab nicht auf die Straße geachtet, als ich mit den Kindern gesprochen habe, aber ich konnte noch im richtigen Moment hinschauen. Vier Jäger haben gerade ein Auto vor uns beschossen, bis es sich überschlug. Ich hoffe nur, den Leuten im Wagen geht es noch gut.

    „Verdammte Scheiße, wo kommen die auf einmal her?“

    „Keine Ahnung, aber halt an William. Wir müssen ihnen helfen, und Deckung suchen.“

    „So, nimm die Kinder, und geh zu den Autos hinter uns, und sag denen, die sollen anhalten, und Schutz suchen. Wer weiß ob die noch mal zurückkommen.“

    „Ja. Kommt Kinder, steigt aus.“

    „Ich werde in der Zwischenzeit nach den Leuten im Wagen sehen.
    Wo zum Teufel noch mal ist der Verbandskasten?“

    „Ich glaub der ist irgendwo im Kofferraum!“

    Während Sarah die anderen dazu verleite auszusteigen, rannte ich zu dem halbverbrannten Wagen hin.

    „Hey, ist hier noch jemand am Leben?“

    „Ja hier, aber ich glaube ich habe mir mein Bein gebrochen, ich kann es nicht mehr bewegen.“

    „Ok gut, wie heißen sie? Ist sonst noch jemand in dem Auto?“

    „Tod Barcker, und ja, meine Frau, aber ich weiß nicht, ob sie noch lebt. Schauen sie bitte nach ihr. Ich komm hier, glaube, selbst zurecht.“

    „Ok, aber beeilen sie sich, wer weiß ob sich nicht der Tank entzünden könnte.
    Hallo, Miss. Sind sie noch am Leben?! Miss!“

    Ich rüttelte an der Schulter, aber sie reagierte nicht. Dann versuchte ich sie aus dem Wagen zu ziehen. Es war schwierig, aber es gelang mir. Ich wollte mir der ersten Hilfe beginnen, doch dann bemerkte ich, dass sie einen Arm verloren hatte, und ihr halber Körper verbrannt war. Selbst wenn ich es schaffen würde, dass sie zu Bewusstsein kommt, so weiß ich nicht, wie wir sie am Leben halten sollten. Sie hat zu viel Blut verloren, und hat schwerste Verbrennungen, und einen Arzt haben wir nicht bei uns dabei. Es war schwierig für mich, aber ich entschied mich dafür, lieber dem Mann zu Helfen.

    „Und? Lebt sie noch?“

    „Es tut mir Leid, aber da konnte ich nichts mehr machen. Sie ist tot.“

    „Oh mein Gott, oh mein Gott. Katherine! Warum nur, verdammte Scheiße. Warum ausgerechnet sie? Musste das ausgerechnet sein? War unsere Situation nicht schon schlimm genug?!“

    Es war ihm nicht zu verübeln, dass er anfing zu weinen, und zu fluchen. Seine Frau ist gestorben. Ich kann mich da nur an mich zurückerinnern. Mir erging es damals nicht anders. Nichts desto trotz musste ich ihn von dem Wagen wegschieben. Ich hob ihn auf meine Schulter, und trug ihn zu den Anderen.

    „Sarah! Hilf mir hier!“

    „Ja, was ist mit ihm? Was hat er für Verletzungen?“

    „Er sagt, er hat sich sein Bein gebrochen.“

    Nachdem wir ihm sein Bein einigermaßen mit Brandtüchern und Salbe verbunden haben, versuchten wir uns in einem nahegelegenem Waldstück in Deckung zu begeben. Das Risiko wieder in die Autos zu steigen, konnten wir nicht riskieren. Und mein Verdacht hatte sich bestätigt. Während wir noch Richtung Wald rannten, kamen die Jäger zurück. Aber anstatt auf uns zu schießen, überholten sie uns, und landeten direkt vor uns. Was wir jetzt machen sollten? Keiner wusste Rat, wenn ich mir so ihre Gesichter angeschaute. Angst verspürte ich zwar, aber womöglich nicht so viel, wie die Kinder unter uns. Und nun stiegen auch noch Soldaten aus. Etwa ein Dutzend.

    „Meine Name ist Ägidius. Und ihr seit Nichtgläubige, welche die Lehren der Ori verhöhnen und nicht befolgen. Somit habt ihr euer Schicksal besiegelt. Euch erwartet allen der Tod!“

    Ich konnte es mir nicht lassen, und musste dazu was sagen.

    „Wer gibt euch das Recht, einfach so unschuldige Menschen zu töten, wenn sie nicht dem Folgen, was eure Führer sagen!“

    „Ruhe! Das hier wird keine Rechtfertigungsdiskussion für unser handeln. Soldaten, bringt mir diesen Mann, und bringt mir zwei Kinder. So sollen sie gleich erleben, was es für sie bedeutet, wenn sie uns in Frage stellen!“

    Die Leute wehrten sich, die Kinder an die Soldaten abzugeben, aber gaben letzten Endes doch nach, nachdem sie ihre Stabwaffen aktivierten, und sie anvisierten.

    „So, ihr Bewohner dieses Planeten, betrachtet was mit Ketzern geschieht.
    Soldaten, bringt die drei auf Position!“

    Sie schmissen uns auf den Boden, und die Kinder fingen an zu weinen. Ich nahm beide rechts und links von mir in die Arme, und betete mit ihnen.

    „Mit lauter Stimme schreien wir zu dir, laut flehen wir zu dir um Gnade. Wir schütten vor dir unsere Klagen aus, eröffnen dir unsere Not. Wenn auch unser Geist in uns verzagt, du kennst unseren Pfad. Auf dem Weg, den wir gehen, legten sie uns Schlingen. Wir blicken nach rechts und schauen aus, doch niemand ist da, der uns beachtet. Uns ist jede Zuflucht genommen, niemand fragt nach unseren Leben.“

    „Schweig du Narr! Soldaten legt an, auf mein Kommando schießt ihr!“

    „Nicht weinen Kinder. Bleibt ruhig, und betet weiter.
    Herr, wir schreien zu dir, wir sagen: Meine Zuflucht bist du, mein Anteil im Land der Lebenden. Vernimm doch unser Flehen. Unseren Verfolgern entreiß uns, sie sind viel stärker wie wir. Führe uns heraus aus dem Kerker, damit wir deinen Namen preisen.“

    Fortsetzung folgt

    Stargate in den Mund gelegt: 56 Gold, 62 Silber, 40 Bronze, 6 Blech


  13. #13
    ...oder kurz GenAF Avatar von General of the Air Force
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    Also ich muss ehrlich sagen nach dem zweiten und dritten Teil hättest du mich fast als Leser verloren. Ich war nämlich ziemlich verwirrt und wusste nicht so recht um was es in deiner FF gehen sollte. Würden jetzt lauter einzelne Kurzgeschichten kommen, gibt es da überhaupt noch einen Stargatebezug? Jedenfalls hast du es ja inzwischen erklärt und ich hab mir alle Teile noch mal durchgelesen. Bloß viele Leute sind halt nicht so geduldig und so entscheiden meistens die ersten paar Sekunden ob jemand in eine Geschichte rein liest oder nicht. Von daher wäre es besser gewesen die Erklärung am Anfang zu bringen. So jetzt wird zu deinen Teilen.
    Die "Schlacht um Europa" wenn ich es so nennen darf hast du gut dargestellt. Bin schon gespannt wie es dann wird wenn die Scharfschützen kommen.
    Der Rückblick ins SGC hat mir bisher am besten gefallen, so erzählst du also wie es zu dem Angriff kam ist eine gute Idee. Auch der Missionsbericht war ein klasse Einfall. Genauso konnten die mythologischen Bezüge überzeugen. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe weichst du also ab Camelot von der Serienhandlung ab. Und Dr. Grant erlebt dann deine Version von the Quest.
    Der letzte Teil war ganz schön hart, das mit der toten Ehefrau hast du richtig gut rübergebracht, nicht der Überheld der alles versucht um sie zu retten sondern mal ein einfacher man der von dem Anblick erschreckt ist und resigniert. Und als die Ori-Krieger auf den Mann und die Kinder zielten und er immer weiterbetete musste ich regelrecht schlucken, dass hast du richtig dramatisch rübergebracht.

    Und jetzt hab ich noch eine Frage: Was bedeutet der Titel "Horma"?
    Geändert von General of the Air Force (19.08.2007 um 21:33 Uhr)



    Meine FFs:
    Spoiler 

    Aktuell:
    NCIS – Atlantis
    Ein mysteriöser neuer Fall führt das NCIS Team nach Atlantis, wo sie zusammen mit dem SGA-Team den Fall lösen müssen und ein aufregendes Abenteuer erleben.


    Fortlaufend:
    Stargate:Troja - ab jetzt Staffel 2
    Die Abenteuer von Maj. Jack O'Neill jr., dem Furlinger Sarpedon, Lt. Cassandra Fraiser und Dr. David Stockton gehen in die zweite Runde.

    Weitere FFs:
    Spoiler 


    Pax Americana – Empire Earth

    Wie Ba'al versucht die US-Präsidentschaftswahlen zu gewinnen.


  14. #14
    Hyndara
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    Okay, wie immer, erst das Gemecker:
    Du springst in diesem Kapitel in den Erzählzeiten. Wenn dein Chara sich erinnert ist das okay, wenn es Vergangenheit ist, aber mal ist ein Absatz in der Gegenwart geschrieben, dann wieder in der Vergangenheitsform. Nicht so gut.

    So, das wars im groben, bzw. das, was am meisten störte. Jetzt zum positiven, was da wäre:

    WOW! Da bin ich jetzt echt sprachlos! Ich sitze gerade hier und fühlte mich, als hätte ich gerade eine Schnellreise in deinen Chara hinter mir, die *natürlich* an der unmöglichsten Stelle wieder mal aufhörte (*brüll* Müßt ihr denn alle solche Hämmer von Cliffhangern bauen? Ich komm mir ja schon minderbemittelt vor! *jammer*).

    Mir bleibt eigentlich echt nur zu sagen, das war grandios! Ich sah, während ich las, die Szenerie direkt vor mir - so möchte ich es haben, wenn ich lese, genau so! War zwar das bedrückende Endzeit-Szenario, wie beinahe immer (Gott, war das gestern ne Erholung!), aber einfach nur klasse geschrieben.

    Wo ist die Fortsetzung? Aber her damit!


    Ps. Ob mehr mitlesen siehst du an den Views auf der FF-Hauptseite. Muß ich mal drauf achten. Es sind auf jeden Fall ziemlich viele, die nur lesen ohne zu kommentieren. Und auch noch viele, die nur selten einen Kommentar abliefern. Ich hoffe, daß sich doch noch der eine oder andere meldet bei dir. Diese FF ist es einfach wert! (Aber Jericho wird ja jetzt auch mitten in der Season abgesetzt *geknicktist*)

  15. #15
    Prof. Dr. Bill Lee Avatar von Dr. Lee
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    @ General of the Air Force: Jup, ab Camelot ist so ziemlich eine andere Geschichte. Und ja, du hast schon recht. Hätte ich am Anfang alles erklären sollen, aber wie gesagt. Meine erste FF und somit wenig Ahnung noch davon gehabt.

    Jetzt zu Horma: Kommt aus der Bibel (wer hät's gedacht), war eine Stadt die dem untergang geweiht war. Direkte Übersetzung wäre: Untergangsweihe, oder eben auch zum Untergang verdammt.

    @ Hyndara: Ja, da hast du recht. Hatte Probleme dort, es irgendwie in der Gegenwart zu schreiben.

    Nun aber weiter, und entschudligung. Hatte gestern keine Zeit zum schreiben.

    Horma

    Pakistan

    Charaktere: Amir, Falak, Gabal, Jaz, Mezaj
    Ort: Islamabad (etwa 3 Monate nach den ersten Angriffen)
    Danke: HBO Reportage: Nord-Ost Terror in Moskau


    „Unser Herr, gewähre uns deine Barmherzigkeit und bereite uns einen Weg für unsere Sache.“

    Allmählich kommt unser Plan, die feindlichen Truppen zu besiegen in Fahrt. Aber immer noch können wir keinen Sieg verbuchen. Es werden einfach immer mehr Soldaten, und ich kann es mir einfach nicht vorstellen, weshalb sich unsere eigenen Brüder, sich diesen Leuten anschließen, und gegen uns vorgehen.
    Vor einer Woche griffen wir einen Trupp an, und versuchten mit unserer schlimmen Tat, die anderen davon abzuhalten, weiter gegen uns vorzugehen.

    „Hey, psst Amir. Da kommen sie!”

    „Ja, ich hab sie schon gesehen Falak! Also bereit? Auf 3 beschießen wir sie. Eins ... zwei ... drei!!!“

    Nach wenigen Sekunden war es auch schon zu Ende, da sie auf unseren Angriff nicht gefasst waren.

    „Jaz, wieso hast du nicht geschossen? Dadurch hätte unser Angriff fehlschlagen können, und einer von uns wäre vielleicht noch gestorben. Wir müssen uns auf jeden einzelnen verlassen. Was machst du in einer Woche?“

    „Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, warum ich nicht geschossen habe Amir. Es ging einfach nicht. Plötzlich hatte ich Zweifel daran. Die Soldaten. Sie haben uns persönlich nichts getan, und haben sicherlich auch Familie und Kinder, und dann konnte ich einfach nicht schießen.“

    „Jaz! Hast du vergessen, was diese Leute, zwar nicht diese persönlich, dir und deiner Familie angetan haben?!“

    „Nein, aber ich ...“

    „Nein, kein Aber. Sie haben uns allen das angetan, und dafür müssen sie eben büße tun. Egal wie schlimm es für dich aussieht. Im Himmel wirst du sitzen, darüber nachdenken, mit uns speisen, und nur noch das Ziel vor Augen haben, das wir das Richtige unternommen haben. Nicht nur für den Moment, sondern für die Zukunft. Wenn du das nicht verstehst, so können wir dich nicht mitnehmen. Wir können kein Risiko eingehen.
    Ich kann deine Gefühle zwar einschätzen, aber was ist mit den Anderen? Wenn du ihnen keinen Beweis deiner Treue und deiner Entschlossenheit, dass du alles tun würdest bringen kannst, so glaube ich kaum, dass sie das akzeptieren werden. Und noch etwas ...“

    „Amir, wir haben die Soldaten jetzt die Rüstungen abgenommen. Wie sollen wir weiter vorgehen?“

    „Nehmt sie, werft sie auf einen Haufen und ...“

    „Nein, Amir. Gabal, Falak. Gießt etwas Benzin über sie, und dann zündet sie an. Sie sollen aber nicht komplett verbrennen. Wir müssen sie ja noch aufhängen können.“

    „Jaz ... bist du dir da sicher?“

    „Ja Amir.“

    So ist es auch geschehen. Wir zündeten die Soldaten an, und dann löschten wir sie noch rechtzeitig. Ich sah in Jaz’ Augen etwas glänzendes. Sein Wille. Anscheinend hat unser Gespräch etwas bei ihm bewirkt. Anschließend nahmen wir die Hemden der Soldaten, zogen sie auch auf Bäume, und hängten sie mit dem Kopf nach unten auf. Wir hängten sie so auf, dass sie unübersehbar waren auf der Straße.
    Danach gingen wir mit einem etwas mulmigen Gefühl, dafür aber mit Ausrüstungen und Waffen, zurück in unser Lager.

    Diesen Überfall machten wir nicht umsonst. Wir benötigen die Ausrüstungen. Einer unserer Informanten hatte uns berichtet, dass heute ein riesiges Raumschiff landen wird, und einen Großteil der Soldaten, und Anhänger mitnehmen wird. Wozu aber weiß er nicht. Unser Plan ist es, in dieses Raumschiff einzudringen, und alle zu töten. Ein unmögliches Unterfangen, welches aber durch einige Wissenschaftler möglich gemacht worden ist.
    Um sicher zu sein, dass alles klappt, wie wir es geplant hatten, werden wir alle mitgehen. Einige von uns als Soldaten dieser Ori. Die anderen als normale Anhänger, die sich in der Menge verstecken werden. Und unsere Vorbereitungen laufen bis jetzt hervorragend.

    „Amir, mein Sohn. Wie geht es dir?“

    Mezaj, einer unserer Ältesten, aber klügsten hier, und zugleich ein Wissenschaftler, hat seinen Sohn verloren. Er ist nicht gestorben, ist aber zum Feind übergegangen. Wir haben uns hier in diesem Versteck kennen gelernt, und er nennt mich seit längerem schon Sohn.

    „Mir geht es noch gut. Wer weiß wie es in einigen Stunden aussehen wird.“

    „Mach dir nicht zu viele Sorgen. Eher wir uns versehen, wird all das auch schon zu Ende sein.“

    „Wie wahr. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg, und wer weiß ob Gott zu uns steht.“

    „Oh Herr, vergib ihm, und habe Erbarmen mit ihm, denn er weiß nicht was er da sagt.
    Wie kannst du nur sagen, dass Gott nicht mit uns ist? Unterstehe dich. Er ist immer an unserer Seite, um gegen diese Ungläubigen zu kämpfen. Schicken ins Verderben wird er sie!“

    „Da hast du Recht. Verzeihe mir, dass ich so etwas gesagt habe. Wie sieht es aber mit der Waffe aus? Ist sie bereit?“

    „Bereit ist sie. Falak verschraubt sie nur noch.“

    „Das ist gut. Sehr gut. Wie spät haben wir es eigentlich?“

    „Es ist bald Zeit für ein Gebet, und danach machen wir noch unser Abschiedsvideo.“

    „Dann lass uns gehen.“

    Alle sind eingetroffen. Jeder einzelne macht jetzt für sich seine Gebete.

    „Gott hat den Gläubigen ihre Person und ihr Vermögen dafür abgekauft, dass sie das Paradies haben sollen. Nun müssen sie um Gottes willen kämpfen und dabei töten oder selbst den Tod erleiden."

    Jetzt nachdem alle ihre Gebete gesprochen haben, versammeln wir uns in einem Raum vor einer Videokamera. Dadurch möchten wir allen, die nach uns kommen, ein Beweisstück geben, weshalb wir das alles unternommen haben, und für welchen Zweck. Es reicht, wenn einer dies macht, und diese Ehre haben sie mir überlassen.

    „Wir sind hier, versteckt, in Pakistan, um gegen den Ungläubigen Feind, der uns versucht hat zu verführen zu kämpfen, oder zu Sterben für Allah.
    Wir gehen auf dieses Schiff des Feindes, um all das zu ermöglichen. Um Tausende von Ungläubigen zu töten, um so unserem Ziel Nahe zu kommen. Einen Feind zu besiegen, der beinahe uns besiegt hat. Angst haben wir nicht, denn wir schwören auf Allah, und wir bevorzugen eher den Tot als zu Leben.

    Allahu akbar! Allah ist größer!“

    Fortsetzung folgt

    Stargate in den Mund gelegt: 56 Gold, 62 Silber, 40 Bronze, 6 Blech


  16. #16
    ...oder kurz GenAF Avatar von General of the Air Force
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    Also erstmal danke für die Horma Erklärung. Den zweifelnden Jaz hast du gut dargestellt. Auch die Gebete und das Abschiedsvideo konnten überzeugen. So jetzt wollen sie also ein Ori Schiff zerstören. Bin mal gespannt ob das klappt weil SG-1 hatte ja dabei keinen großen Erfolg wenn ich an Counterstrike denke. Bei der Waffe tippe ich mal auf ein pakistanische A-Bombe.



    Meine FFs:
    Spoiler 

    Aktuell:
    NCIS – Atlantis
    Ein mysteriöser neuer Fall führt das NCIS Team nach Atlantis, wo sie zusammen mit dem SGA-Team den Fall lösen müssen und ein aufregendes Abenteuer erleben.


    Fortlaufend:
    Stargate:Troja - ab jetzt Staffel 2
    Die Abenteuer von Maj. Jack O'Neill jr., dem Furlinger Sarpedon, Lt. Cassandra Fraiser und Dr. David Stockton gehen in die zweite Runde.

    Weitere FFs:
    Spoiler 


    Pax Americana – Empire Earth

    Wie Ba'al versucht die US-Präsidentschaftswahlen zu gewinnen.


  17. #17
    Hyndara
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    Erst einmal bin ich sehr still nach diesem Kapitel. Das muß jetzt sacken ...

    Okay, fällt schwer, aber okay. Was du da beschreibst ist eine derartige Verzweiflungstat ... oh Mann, ist die Menschheit wirklich schon dermaßen geplättet? Irgendwie habe ich das sichere Gefühl, sie rechnen alle mit ihrem Tod und versuchen eben nur, so viele Feinde wie möglich mitzunehmen - eben recht typisch für Islamisten.

    Bei der Szene mit den toten Soldaten mußte ich unweigerlich wieder an die beiden amerikanischen Piloten denken, die damals im Irak getötet und halb verbrannt wurden, um dann an diesem Torbogen zu hängen. Irgendwie hat sich mir dieses Bild in den Geist gefressen, damals schon. Vielleicht, weil ich zweimal hingucken mußte, bis ich erkannte, WAS da hing.

    Auf jeden Fall kam mir sofort wieder in den Sinn, daß dieses ganze Töten eigentlich vollkommen sinnlos ist. Wir sind alle Menschen, und eigentlich sollte doch die Welt (oder, in deinem Fall) das Universum doch groß genug sein, um uns allen auch genug Platz zum Leben zu bieten. Und daß, ohne daß wir uns gegenseitig unsere Religionen, politischen Überzeugungen, Haut- und Haarfarbe, Etnologie oder was weiß ich was um die Ohren hauen müssen. Leben ist kostbar, das kostbarste, was wir überhaupt besitzen.

    Naja, ehe ich jetzt zu philosophisch werde, schließe ich lieber und warte schon auf die Fortsetzung.

  18. #18
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    Abwarten, an beide eben auf die Fortsetzung vom Pakistan-Teil. Ich denke da werden so einige philosophische Fragen geklärt werden, und eben auch, was es mit der Bombe auf sich hat.

    Horma

    Europa

    Charaktere: Colonel Andreij Miller, Funkmann Stefan Ugarov, Panzerbefehlshaber, Grenadier Timo Jacov, Major 1, Major 2, Major 3,
    Ort: Bei Bratislava (etwa 3 Monate nach den ersten Angriffen)
    Danke: RenTV Reportage: Tschetschenien im Krieg.


    „Stefan, wie sieht es aus. Was sagt das Kommando?“

    „Sie sagen immer noch nichts neues über diese Fahrzeuge, aber raten gegen die Prioren erst zu kämpfen, wenn man sicher davon ausgehen kann, dass die Fahrzeuge einen nicht angreifen.“

    „Na super, auf die Idee wäre ich auch gekommen. Funken sie das Scharfschützenkommando an, und fragen sie, wann endlich die Scharfschützen da sind!“

    „Kommando, hier 4. Division. Erbitten um Neuigkeiten bezüglich der Scharfschützen, ...“

    „Hoffentlich kommen die bald.“

    „Hier Jacov von den Grenadieren. Schlechte Neuigkeiten Colonel. Wie wir gerade beobachten kommen diese Fahrzeuge in unsere Richtig. Wie sollen wir weiter vorgehen?

    „Wie viele Fahrzeuge kommen?“

    „Grob geschätzt, um die 50 Stück.“

    „Na super. Stefan melde: Wir benötigen Bomber zur Unterstützung, da wir nicht wissen, ob unsere Panzer ausreichen.“

    „Ja Sir. Sie melden, das die Scharfschützen eigentlich schon längst bei uns sein müssten. Luftwaffe. Benötigen Bomber ...“

    „Bei uns? Majore, melden, ob bei euch irgendwo Scharfschützen eingetroffen sind!“

    „Nein Sir!“

    „Nein Sir.“

    „Ich sehe keine Sir.“

    „Na wunderbar. Dann müssen wir uns bis dahin was anderes überlegen. Stefan. Was ist mit den Bombern?“

    „Die werden geschickt.“

    „Grenadiere. Eure Situation!“

    „Sie kommen uns gefährlich Nahe!“

    „Nun gut. Also, schleicht euch allmählich bis zu den Fahrzeugen voran, und versucht sie in die Luft zu sprengen. Bomber werden noch zu Unterstützung kommen. Vielleicht könnt ihr noch herausfinden, was diese Fahrzeuge oder Panzer bewirken!“

    „Ja Sir!“

    Mal sehen. Keine Scharfschützen, und von zwei Seiten befürchten wir einen Angriff.

    „Hier Panzerdivision. Der feindliche Trupp bewegt sich zu uns. Wir vermuten einen baldigen Angriff!“

    „Wie nahe sind sie?“

    „Um die drei Kilometer.“

    „Dann macht, dass ihr da langsam wegkommt. Die Scharfschützen sind noch nicht eingetroffen. Eine Konfrontation würde für uns sicherlich nicht gut ausfallen. Eure Unterstützung können wir dann bei einem anderen Problem gebrauchen.“

    „Kehren um Sir.“

    „Sir. Kommando meldet, dass die Scharfschützen auf dem Weg zu uns angegriffen worden sind. Ob sie es überlebt haben, wissen sie nicht.“

    „Und schicken die uns neue?“

    „Nein Sir.“

    „Dann sag dem verdammten Kommando, dass wir ohne diese Scharfschützen so gut wie keine Chance haben, wenn der Prior bei uns eintrifft!“

    „Äh. Ja Sir.“

    Sollen die verdammten Generäle doch an meine Seite treten. Wie soll man denn einen Krieg führen, wenn man nicht das passende Equipment hat.
    Na wenigstens kommen die Bomber.

    „Grenadiere. Bomber sind im Anflug. Was konntet ihr bis jetzt herausfinden?“

    „Colonel, die Bomber sollten schleunigst umdrehen. Diese Fahrzeuge sind zum Teil Panzer, zum Teil Flugabwehrgeschütze. Welche Feuerkraft sie haben, wissen wir nicht!“

    „Stefan, du hast es gehört, sofort melden!
    Und was ist mit ihrer Panzerung? Könnt ihr sie zerstören?“

    „Ich denke das wird kein Problem sein. So wie es aussieht, haben diese Fahrzeuge weder ein Schutzschild, noch irgendeine Art von Panzerung, die gegen Minen ausreicht. Einige von uns verlegen schon Mi ... ah ... aaah!!!“

    „Timo?! Melden! Was ist passiert? Timo?!
    Verdammt noch mal. Panzerdivision. Sofort kommen. Ich will wissen, was mit meinen Grenadieren passiert ist. Nehmen sie einige, und fahren in Richtung ihrer Position. Achtung vor diesen Panzerfahrzeugen. Feuerkraft unbekannt. Panzerung aber keine. Sie haben freie Wahl beim schießen!“

    „Ja Sir.“

    „Sir. Kommando meldet, das etwa drei Bomber noch abgeschossen worden sind, bevor sie umkehren konnten. Weiter melden sie, das ein Pilot gemeldet hat, dass aus einem der Fahrzeuge ein Energiestrahl mit elektrisierender Wirkung rauskam, und so die Grenadiere angriffen hat. Anscheinend sind die meisten von ihnen verbrannt.“

    Ich muss jetzt wirklich einmal Luft schnappen.

    „Sind sie sich ganz sicher, dass es alle getroffen hat?“

    „Nein Sir.“

    „Lassen sie mir vom Kommando sofort die Daten der Positionen dieser Fahrzeuge melden, und dann schick sie weiter an die Panzer!“

    „Wird gemacht.“

    Wollen wir nur hoffen, das er Recht hatte, dass diese Fahrzeuge keinerlei Panzerung besitzen.

    „Panzerdivision. Sie haben soeben die Daten erhalten, wo sich die feindlichen Fahrzeuge derzeit befinden. Auf mein Kommando schießt ihr dorthin, was das Zeug hält!“

    „Ja Sir. Einige sind jedoch noch außer Reichweite.“

    „Egal. Und Schuss!“

    „Stefan, was sagt das Kommando. Wurden die Ziele zerstört?“

    „Colonel. Sie sagen, sie sehen derzeit nichts, weil eine Rauchwolke darüber liegt.“

    „Melde sofort, wenn sich etwas ergeben hat. An alle Panzer. Nicht mehr schießen. Ich wiederhole. Nicht mehr schießen!“

    „Colonel. Kommando meldet, das alle Fahrzeuge bis auf drei noch Intakt sind!“

    „Wie kann das sein?!“
    Wie kann das sein. Es hieß keine Panzerung. Wie kann das sein? ...

    Fortsetzung folgt

    Stargate in den Mund gelegt: 56 Gold, 62 Silber, 40 Bronze, 6 Blech


  19. #19
    Hyndara
    Gast

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    Dieses Mal hatte das ganze ja eher was von einem Drehbuch. Trotzdem hast du es wieder geschafft, eine beinahe klaustrophobische Stimmung zu erzeugen, die Ratlosigkeit, die Hilflosigkeit, aber gleichzeitig den Willen, eben nicht aufzugeben, sondern dem Feind alles entgegenzuwerfen, was irgend machbar ist.

    *schluck* DAS sieht wirklich nicht gut aus für die Erde. An allen Fronten Verluste, die Ori-Krieger auf dem Vormarsch und vollkommen skrupellos (wobei man auch nicht vergessen sollte, das sind keine wirklich ausgebildeten Krieger, sondern größtenteils Familienväter). Ich hoffe, da kommt auch noch irgendwann etwas, was die Gläubigen angeht ...

    Kurzer, aber wieder guter Teil, freue mich schon auf die Fortsetzung.

  20. #20
    ...oder kurz GenAF Avatar von General of the Air Force
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    Die Ori scheinen ja echt unschlagbar zu sein. Die Ori-Panzer haben mir gefallen, ist ja eigentlich auch unlogisch, das bei all der fortschrittlichen Technik in Stargate immer nur Infanterie zum Einsatz kam. Die einzig positive Nachricht ist wohl, dass wenigstens drei dieser Dinger zerstört werden konnten. Nun ohne die Scharfschützen wird es schwer den Prior auszuschalten. Wäre schön gewesen wenn du auch etwas Handlung und nicht nur Dialoge beschrieben hättest.
    Mal sehn ob die 4. Panzer-Division das Ruder noch mal rumreißen kann.
    Bis dann.



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