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Thema: The hope never dies - Teil 2

  1. #161
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Cindy, das war super! Mannomann, ein Käfig voller Narren! Ich habe mich köstlich amüsiert. Eine irrwitziges Kapitel und ich kam mir auch so ein bisschen vor wie John und Zelenka! *g*



  2. #162
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Da kann ich nur zustimmen!!!

    Habe mich auch mal wieder koestlich amuesiert...
    Antiker auf Drogen! Klasse Idee!!!

    Gerade die! Die sind ja nun wirklich nicht fuer ihren Humor beruehmt....

    Bin mal gespannt, ob John da jetzt auch noch durch muss....

  3. #163
    Major Avatar von Lorien
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    John stützte seinen Kopf in beide Hände.
    „Nein, nein, nein das ist alles nur ein Traum. Ich habe gestern zuviel getrunken, das wird’s sein.“
    ...! ...! *nachLuftschnappend*

    Das war echt klasse. Nach dem letzten Teil dachte ich schon, du könntest super witzige Kapitel schreiben, aber das hier ist der Hammer. Diesmal bin ich echt vom Stuhl gekippt!!! Also, ich würde mir an Johns Stelle jetzt auch Sorgen machen... *gg*

    Weiter so!!! Nachschub!


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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  4. #164
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Der Teil war wirklich stark!

    Sag mal, warst du vielleicht nicht ganz nüchtern als du das getippt hast?
    Ich meine jetzt nicht unbedingt Alkohol, sonder vielleicht eher Kaffee, Zucker,...!

    Auf jeden Fall musste ich so lachen! Dachte erst, ich bin im falschen Film!

    War wirklich klasse! Bin gespannt, ob der gute John, egal welcher jetzt auch ausflippt! Wäre sicher lustig zu lesen!

    Freue mich auf die Fortsetzung!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  5. #165
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Mache alle high und schicke sie in den Kampf gegen die Wraith, die nicht wissen, wie ihnen geschieht.

    Diese Strategie solltest du im Hinterkopf behalten für weitere Kämpfe

  6. #166
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Wow, wieder soviel positives Feedback.
    Leute, ich finde euch einfach nur klasse, durch euch macht das schreiben noch mal soviel Spaß.

    Dieses mal möchte ich euch alle gemeinsam „Danken“, seid mir bitte deshalb nicht böse.
    Getrunken hatte ich nichts außer Kaffee als ich diesen Teil geschrieben hatte, ich war einfach nur gut drauf.
    Aber eins kann ich euch sagen, so leicht war es nicht es zu schreiben…denn ich selbst war nur am lachen.
    Es freut mich aber riesig, dass ich eure Lachmuskeln wieder etwas strapazieren konnte.

    Ich wollte euch noch sagen, dass mir ein Fehler in einem Satz unterlaufen ist.
    Nämlich das Wort „high“ Ich hatte geschrieben „Hei“
    Frage mich nur, wie ich so etwas schreiben konnte.
    Ändern möchte ich es aber nicht mehr. Finde es blöd wenn da immer steht „Geändert um bla, bla, bla.“

    Also vielen, vielen Dank euch allen.
    Bis Sonntag.

  7. #167
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Kapitel 18

    Unruhig und mit einer Spur Nervosität in ihren Gliedern, klopften die beiden Johns mit den Fingerspitzen auf Elizabeths Tisch herum, während Vivien, Siwan und die anderen Antiker wieder einigermaßen, bis auf ein paar fürchterliche Kopfschmerzen, wohlauf waren.

    „Wie viele Basisschiffe und Kreuzer wurden zerstört?“, wandte sich Elizabeth fragend an alle, wobei ihr Augenmerk etwas länger an John haften blieb.

    „Also, ich habe zwei Basisschiffe und zwei Kreuzer zerstört“, antwortete Caldwell.

    „Mehr nicht?“, meinte Sheppard mit angehaltener Hand vor dem Mund und klopfte weiter mit den Fingerspitzen auf dem Tisch herum.

    „John? Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte Elizabeth zögernd.

    „Alles bestens“, erwiderte er grimmig und griff nach seiner Wasserflasche. „Bäh! Das ist ja pisswarm!“

    „Ehrlich?“ John 2 nahm ebenfalls einen Schluck aus seiner Flasche. „Meine ist kalt.“

    Giftig blinzelte Sheppard ihn an. „Du hast sie ausgetauscht, gib es zu!“

    „Warum sollte ich die Flaschen austauschen?“

    „Weil die hier warm ist und du meine hast … Meine war nämlich kalt!“

    „Dad, du kannst gerne mein Wasser haben, wenn du möchtest“, mischte sich Vivien ein und reichte ihm die Flasche, die er tief durchatmend annahm. Schon seit einiger Zeit hatte sie bemerkt, dass ihr Vater nervös und gereizt war, und es ihm schwer fiel, ruhig am Tisch sitzen zu bleiben.

    Räuspernd nahm Elizabeth die Unterhaltung wieder auf. „Also, wie viele Basisschiffe und Kreuzer sind noch übrig?“

    „Ich habe mal nachgerechnet.“ Rodney schaute auf seinem Laptop. „Ohne die sechs die später noch aus dem Hyperraum kommen, hätten wir es noch mit sechs Basisschiffen und drei Kreuzer zu tun.“

    „So viel?“ Seufzend fuhr sich Elizabeth übers Gesicht, als John plötzlich ohne ein Wort zu sagen aufstand, sich seine Wasserflasche schnappte und raus ging.

    „Entschuldigt mich“, meinte Vivien und rannte ihrem Vater hinterher, der mit zusammengekniffenen Lippen auf dem Balkon stehen blieb.

    „Dad? Was ist los? Fängt es etwa bei dir an?“, fragte sie besorgt.

    „Nein … ja … ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich mich zusammenreißen muss! Alleine der Gedanke, dass ich in vier Tagen Atlantis zerstören werde, da … da könnte ich ausflippen!“

    „Es ist doch noch gar nicht sicher. Wir werden morgen noch einmal losfliegen und die Wraith vernichten!“

    „Und was ist mit den restlichen sechs? Sollen wir die etwa mit Steine bewerfen? Du weißt genau, dass wir nicht genug Munition haben!“

    Sachte legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. „Uns wird schon etwas einfallen Dad. Aber wir dürfen nicht aufgeben und schon gar nicht in Gegenwart von Caldwell. Sonst sprengt er Atlantis wohlmöglich doch noch in die Luft.“

    Stöhnend lehnte er sich mit dem Rücken an einem Pfeiler.

    „Dad, wir sind jetzt schon so weit gekommen. Wir …“, stirnrunzelnd musterte sie ihren Vater, der plötzlich regungslos dastand und durch sie hindurch blickte. „Dad? Ist irgendetwas?“

    Johns Augenbrauen zogen sich zusammen.

    „Dad, was ist los? Was hast du?“, fragte sie besorgt, als sich eine tiefe Furche auf seiner Stirn bildete.

    „Ich … ich …“ Er suchte nach den passenden Worten, aber er fand sie nicht. Sollte er ihr vielleicht erzählen, was er gerade gespürt und gehört hat? Mit Sicherheit würde sie denken, es machte sich nun auch bei ihm bemerkbar. Wie sollte er es ihr nur erklären, ohne dass sie ihn für verrückt hielt?
    Plötzlich spürte er es wieder. Er hatte das Gefühl, als ob er durch Atlantis schweben würde und sah, wie man den Nordpier reparierte, Elizabeth und die anderen im Büro saßen und eine Stimme hörte, die immer wieder zu ihm sagte: „Versuch es! Versuch es!“

    „Dad, was ist los?“

    Stöhnend schüttelte er den Kopf und zog Vivien zu sich. „Stell dich hier hin.“

    „Warum?“

    „Tu es einfach. Bleib hier stehen und schließ die Augen.“

    Verwirrt tat sie es.

    „Und? Spürst du etwas?“

    „Nichts. Was sollte ich denn spüren?“

    „Du siehst und hörst nichts?“

    Ängstlich schüttelte sie den Kopf. „Dad, du machst mir Angst, was ist los?“

    Tief durchatmend rieb er sich übers Kinn. „Vivien, ich hatte das Gefühl, als ob Atlantis mit mir reden würde … Allerdings ist es nicht das erste Mal“, sagte er zögernd und bemerkte, wie sich Viviens Augen weiteten.
    „Das erste Mal war es, als wir abstürzten. Ich hörte Atlantis förmlich schreien, als der Nordpier abbrach. … Damals hatte ich gedacht, es lag an der Krankheit und an der Überanstrengung, deshalb hatte ich es niemanden erzählt. Doch nun ist es wieder passiert, sie sprach zu mir und es war mir, als ob ich schweben würde.“

    „Atlantis redet mit dir?“, fragte sie perplex.

    Zögernd nickte er. „Du hältst mich also nicht für … bekloppt?“

    „Nein.“ Nachdenklich erinnerte sie sich an etwas, dass selbst für sie wie ein Märchen klang und schaute skeptisch ihren Vater an: Sollte er etwa derjenige sein …? „Dad, als Atlantis gebaut wurde, gab man ihr eine Persönlichkeit, eine KI. Es war aber nur einmal in der ganzen Zeit passiert, dass sie sich einem Sterblichen zeigte. Es gab viele Antiker die versuchten mit ihr Kontakt aufzunehmen, aber ohne Erfolg. Mit den Jahren galt es als Mythos und irgendjemand sagte mal: Wenn der Richtige erscheinen würde, wird sie sich ihm zeigen und dieser wird Atlantis vor dem Untergang bewahren.“

    Nun war es an John, der seine Tochter verwirrt anstarrte. „Soll das etwa heißen, dass ich derjenige bin?“

    „So wie es aussieht, ja.“

    „Aber ich werde Atlantis in vier Tagen zerstören, wenn wir die Wraith nicht besiegen! Wie kann ich dann derjenige sein?“

    Seufzend zuckte sie mit den Schultern. „Ich weiß es nicht Dad. Aber wenn es wirklich wahr ist, wirst du Atlantis vor dem Untergang bewahren.“

    Schluckend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar, stellte sich ans Geländer und blickte hinaus aufs Meer.
    ‚Das ist doch Schwachsinn – es passt alles vorne und hinten nicht.’ „Ich glaube ich werde mich etwas hinlegen. Entschuldige mich bitte bei Elizabeth.“ Keuchend drehte er sich um und ging in sein Quartier.

    Eine ganze Weile grübelte er noch vor sich hin, bis er irgendwann einschlief – aber gut schlafen konnte er nicht. Immer wieder träumte er davon, wie er Atlantis zerstörte und wie sie zu ihm sprach.
    Am nächsten Morgen wachte er mit fürchterlichen Kopfschmerzen auf und hätte am liebsten den Wecker in die Ecke geworfen.
    Sein erster Gang führte ihn zu Carson, wo er sich ein paar Tabletten besorgte und unterwegs sein Ebenbild traf, welcher auch nicht gerade erfrischend aussah.

    „Warst du schon bei Carson?“, fragte dieser.

    „Ja, habe mir ein paar Tabletten besorgt!“

    John 2 nickte. „Ich befürchte, das Paradox macht sich bemerkbar. Es wäre besser, wenn wir sofort losfliegen!“

    „Wenn du meinst?“

    Nachdenklich musterte John 2 sein Ebenbild. „Es nagt an dir, nicht wahr?“

    „Du musst ja wohl am besten wissen, wie ich darüber denke.“

    „Hör zu, ich bin nicht aus Jux und Dollerei zurückgekommen“, meinte er gereizt und hielt ihn am Arm fest. „Wir machen die Wraith jetzt platt und die nächsten sechs, tritt bitte für mich in den Arsch! Eine zweite Chance kriegen wir nicht!“

    „Da kannst du Gift drauf nehmen und wenn ich persönlich mit nem Jumper reinfliege und die Mistkerle in die Luft jage! …Wie hast du dir das eigentlich vorgestellt? Ich meine, mit dem zurückkehren?“

    „Direkt nach dem Kampf werden wir in unsere Zeit zurückspringen und, ich hoffe das Atlantis dann noch steht!“

    Verstehend nickte John. „Okay, dann lass uns alle zusammentrommeln.“

    °°°°

    Knapp eine Stunde später flogen sie den Wraith, mit einem mulmigen Gefühl im Magen, ein zweites Mal entgegen. Alles was sie hatten, boten sie auf. Drei Stunden dauerte der Kampf, bis sie – zwar ziemlich angeschlagen – es aber letztendlich doch noch geschafft hatten die Wraith zu besiegen.

    „Also, ich sehe mich dann ja hoffentlich gleich wieder. Und denke daran, was ich dir gesagt habe“, wandte sich John 2 über Funk an sein Ebenbild.

    „Ich verspreche es“, erwiderte John und sah, wie sich um die zweite Achilles ein merkwürdiges Flimmern bildete und sie verschwand.

    4 Tage später…

    „Colonel Caldwell, was haben Sie noch an Munition?“, wollte Elizabeth wissen, nachdem jeder die Bestandsaufnahme ihrer Schiffe durchgegangen war.

    „Nicht mehr viel!“

    „Mist!“ Seufzend kratzte John sich am Hinterkopf. Ohne ausreichende Munition war das ein sinnloses Unterfangen. Niemals würden sie mit den paar Raketen und Drohnen die Wraith vernichten können. Grübelnd nagte er an seiner Unterlippe. Wenn sie doch nur … „Ich hab’s! C4, wir haben doch noch C4!“, meinte er plötzlich.

    Skeptisch runzelte Vivien die Stirn. „Du wirst doch wohl nicht da reinfliegen wollen?“

    „Wieso nicht? Das habe ich schon mal gemacht und es hat funktioniert.“

    „Ja, aber sicher nicht bei sechs Basisschiffen!“

    „Hast du eine bessere Idee? Moment … Elizabeth? Sagen Sie Rodney, er soll die Fernsteuerung für die Jumper klarmachen! Ich brauche sechs Jumper, stopft sie mit C4 voll!“

    „Willst du die Jumper etwa als fliegende Bombe benutzen?“, fragte Vivien ungläubig.

    „Ja, im Tarnmodus. Nur einer muss hinterher fliegen. Die Reichweite der Zündung ist nicht groß genug.“

    Für einen Moment skeptisch, doch dann ziemlich verblüfft über Johns Idee, nickte Elizabeth. „Das könnte funktionieren.“

    „Gut, das übernehme ich“, meinte Vivien und beugte sich etwas zu ihrem Vater hinüber. „Weißt du eigentlich, dass du genial bist?“, schmunzelte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

    „Tja, manchmal hab ich so meine Momente“, grinste er verlegen und konnte einen Anflug von röte auf seinen Wangen nicht verbergen.

    °°°°

    „Rodney, wie weit seid ihr?“

    „Bin gleich fertig, haben Sie das ZPM dabei?“

    „Klar doch.“

    Wie ein rohes Ei nahm der Kanadier das Modul entgegen und überreichte es Zelenka. „Stöpseln Sie es dort vorne an. Aber vorsichtig wenn ich bitten darf.“

    „Colonel Sheppard? Hier Lorne, Jumper 10 bis 16 sind bereit!“

    „Okay, verstanden.“

    „Colonel Sheppard! Wo bleiben die Jumper? Lange halten wir es nicht mehr durch“, rief Caldwell verzweifelt von der Daedalus.

    „Rodney?“

    „Okay, okay, bin fertig, fangen Sie an!“

    Sofort setzte sich John in den Stuhl, konzentrierte sich und ein Jumper nach dem anderen flog im Tarnmodus los.

    Vivien saß ebenfalls im getarnten Jumper und verfolgte sie auf dem Display, wobei sie ein paar heranfliegenden Jägern ausweichen musste, bevor sie beobachten konnte, wie ein Jumper nach dem anderen in die Basisschiffe verschwand.
    Kurz zählte sie noch bis drei, ehe sie die Zündung aktivierte. Riesige Detonationen erschütterten das Innere der Basisschiffe und ließen sie kurz darauf explodieren.

    „Okay Leute! Ziehen wir uns zurück“, rief Caldwell, während John erleichtert aufatmete.

    „Haben wir es geschafft?“

    „Ja, Rodney, das haben wir.“

    Jubelschreie drangen durch das Funkgerät, fast jeder fiel sich in die Arme und die Freude über den Sieg, war natürlich groß auf Atlantis.

    „Sehen Sie Caldwell und Sie wollten Atlantis zerstören“, meinte Vivien.

    „Nun ja, wir hatten noch einmal Glück gehabt. Aber wer weiß? Beim nächsten Mal schaffen wir es vielleicht nicht …“

    „Dann werde ich Ihnen persönlich in den Arsch treten“, unterbrach sie ihn grinsend, wobei das Lächeln ihre Augen nie erreichte.

    „Gedenken Sie noch hier zu bleiben oder fliegen Sie wieder zurück?“

    Nachdenklich schaute sie zu ihrem Vater, der in diesem Moment auf sie zukam. „Das werden Sie noch früh genug erfahren.“

    „Vivien mein Engel, wir haben es geschafft“, rief John überglücklich, ignorierte Steven und nahm seine Tochter in die Arme.
    Lange hielt er sie gedrückt. Sie spürte seine Liebe und Wärme, und dieses Gefühl was sie dabei empfand war unbeschreiblich, denn nun waren sie Vater und Tochter, so wie sie es sich immer gewünscht und vorgestellt hatte.

    Elizabeths Blick schweifte in die Runde, ihr Augenmerk fiel dabei auf John. Selten hatte sie ihn so glücklich und unbeschwert gesehen. Ob es nun an seiner Tochter lag oder mit der Rettung von Atlantis zu tun hatte, wusste sie nicht genau. Aber eins war gewiss – Atlantis war gerettet und deshalb beschloss sie heute Abend eine Party zu geben.

    Als sie es verkündigte, war der Jubel groß. Sofort wurden Pläne geschmiedet, wer was zu tun hatte.
    Da sich allerdings die meisten von der Atlantis-Crew noch auf der Erde befanden, übernahmen zum größten Teil die Leute der Daedalus diese Aufgabe.

    Gegen Abend trafen sie sich dann alle im Casino, wo gelacht, getanzt und getrunken wurde.

    °°°°

    Über einen Witz schmunzelnd, nippte John an seinem Glas, als Rodney augenverdrehend auf Caldwell wies, welcher direkt auf sie zukam und dieser sich ohne Umschweife direkt an John wandte:
    „Colonel, wenn Atlantis wieder aufgebaut ist, bleibt Ihre Tochter dann noch hier oder fliegt sie wieder in ihrer Zeit zurück?“

    „Ich weiß es nicht, Sir. Fragen Sie Vivien doch selber.“

    „Das habe ich schon getan, aber sie gab mir bisher noch keine Antwort darauf.“

    Nachdenklich schaute John zu seiner Tochter rüber. „Nun, da wird sie wohl einen Grund für haben.“

    „Das habe ich mir schon fast gedacht … Die Achilles ist übrigens ein gutes Schiff.“

    „Ja, das ist sie.“

    „Na ja, vielleicht wird sie uns ja noch verraten wo sie sie versteckt. Wäre doch schade um das Schiff“, bemerkte Caldwell abfällig, worauf sich Johns Stirn wölbte.

    „Was meinen Sie damit?“

    „Nur, das es schade um das Schiff wäre.“

    „Ähm, Colonel Caldwell? Wollen Sie nicht lieber zu Ihren Leuten gehen?“, mischte sich Rodney ein, nachdem er bemerkte, wie Johns Gesichtszüge sich verhärteten. „Sie sind hier irgendwie, wie soll ich sagen … fehl am Platz?“

    „Ach, bin ich das?“, konterte er an seinem Glas nippend, wobei er Sheppard abschätzend musterte. „Dann will ich mal eure gesellige Runde nicht weiter stören.“

    Schnaubend sog John die Luft in seine Lungen. „Irgendwann trete ich den im Arsch!“

    Freundschaftlich klopfte Ronon ihm auf den Arm. „Sheppard, lassen Sie sich nicht von ihm provozieren, wir wissen doch alle wie er ist.“

    „Solange er Johns Posten nicht inne hat, wird er uns nie in Ruhe lassen“, entgegnete Teyla.

    Seufzend schaute John sie an. „Nun ja, jedem das seine“, erwiderte er und bemerkte Vivien und Caldwell in einer heftigen Diskussion. „Was zum Teufel …“

    „Caldwell, Sie wissen genau, dass ich Sie nicht mag und deshalb rate ich Ihnen, halten Sie sich von mir fern!“
    „Das würde ich ja gerne tun Lady, aber leider lassen Sie mir keine andere Wahl …“

    Elizabeth und Siwan standen ebenfalls in der Nähe und sahen mit Entsetzen, dass John wütend auf die beiden zuging. „Oh Gott! Das gibt Ärger! Kommen Sie Siwan, wir müssen die beiden trennen.“
    Ohne lange zu fackeln, fragte Siwan Vivien, ob sie nicht Lust hätte zu Tanzen, wobei Elizabeth John einfach auf die Tanzfläche zog.

    „Ähm …“ Etwas verdattert folgte er ihr. Dass es sich dabei um ein langsames Lied handelte, bemerkte Elizabeth erst als sie schon auf der Tanzfläche standen.

    Räuspernd und mit hochgezogenen Augenbrauen schaute er sie an. „Ähm … äh … sind Sie sicher?“

    Ein schüchternes „Ja“ kam über ihre Lippen und sie spürte, wie sie rot anlief. Eigentlich wollte sie ihn nur von Steven fernhalten, doch hatte nicht damit gerechnet, dass man in diesem Moment so ein Lied spielt.
    Langsam schlang sie ihre Arme um seinen Hals und lehnte sich an ihm, damit er ja nicht abhauen konnte.

    Zögernd legte er seine Hände um ihre Taille und hielt sie fest, obwohl er im ersten Moment gar nicht wusste, was er davon halten sollte.

    Sie spürte seinen Atem, roch sein Aftershave und fühlte sich irgendwie wohl in seinen Armen, bis ihr plötzlich bewusst wurde, dass sie mehr für ihn empfand, als sie eigentlich sollte. „Ähm … danke für den Tanz, ich gehe dann mal wieder.“

    Schulterzuckend schaute John ihr nach und setzte sich wieder an den Tisch.

    „Was war das denn gerade?“, fragte Rodney.

    „Keine Ahnung, sie wollte einfach nur tanzen.“

    „Bei so einem Lied?“

    „Vielleicht tanzt Elizabeth gerne bei so einem Lied! Und außerdem, was ist daran falsch?“

    „Nun ja, eigentlich nichts, aber gerade mit Ihnen?“

    „Höre ich da etwa Neid, McKay?“

    „Neidisch ich? Niemals!“

    °°°°

    Ziemlich verlegen und mit hochrotem Kopf, flüchtete Elizabeth regelrecht aus dem Casino, wo sie sich anschließend an einer Wand anlehnte. „Was hast du dir nur dabei gedacht, bist du eigentlich übergeschnappt?“ Tief durchatmend fuhr sie sich mit der Hand durchs Haar und versuchte erstmal wieder auf klare Gedanken zu kommen.
    Ihr ging einfach nicht das Gefühl aus dem Kopf, was sie bei Johns Berührung empfunden hatte. Dabei wusste sie genau, dass es falsch war – aber, war es denn wirklich so falsch? Durfte sie denn nichts für ihren Militärkommandanten empfinden, außer Freundschaft? Erneut musste sie an seine Berührung denken, das Kribbeln in ihrem Körper und seinen Geruch, der ihr fast die Sinne geraubt hatte … „Gott, reiß dich zusammen“, tadelte sie sich selbst und bemerkte erschrocken, wie Vivien sie beobachtete.

    Mit zusammengekniffenen Augen, musterte Vivien die diplomatische Leiterin von Atlantis und spürte eine leichte Eifersucht in sich aufsteigen, als sie an ihre Mutter dachte. Diese Frau empfand etwas für ihren Vater, dies hatte sie bemerkt, als sie die beiden auf der Tanzfläche beobachtet hatte und spürte die Eifersucht noch stärker, worauf sie sich schließlich als Närrin bezeichnete.

    11.000 Jahre ist das mit ihrer Mutter letztendlich her, oder etwa nicht? Wieso sollte ihr Vater alleine bleiben? Wieso sollte er keine andere Frau kennenlernen? Ihre Mutter hatte es doch auch getan, obwohl sie ihn niemals vergessen hatte, denn ihr Herz schlug immer noch für ihn.

    Langsam hob sie ihren Kopf und schaute Elizabeth direkt an. „Wieso sagen Sie es ihm nicht?“

    „Was? Was meinen Sie?“

    „Na, dass Sie meinen Vater mögen.“

    Elizabeth spürte, wie ihre Wangen wieder anfingen zu glühen. „Da irren Sie sich. Sicher mag ich John, aber … nicht so wie Sie jetzt denken.“

    Seufzend schüttelte Vivien den Kopf. „Ihr und eure Vorschriften. Bei uns auf Atlantis gibt es so etwas nicht.“

    „Was wollen Sie denn jetzt damit sagen?“

    „Dass, wenn ihr etwas für den anderen empfindet und es nicht traut ihm zu sagen, warum auch immer, ihr euch hinter euren Vorschriften versteckt. Was ist denn dabei, jemanden zu sagen, dass man ihn gern hat oder liebt? Ich meine, es ist doch egal ob es ein Vorgesetzter, Untergebener oder gar ein Bauer ist. Wenn man sich liebt spielt es keine Rolle, ob man einen Rang höher oder niedriger ist. Jemanden zu haben, mit dem man seine Liebe teilen kann ist wichtig, denn man weiß nie ob man eine zweite Chance bekommt.“

    „Vivien, für Sie ist alles so einfach, bei euch gibt es so etwas nicht. Aber wir haben nun mal unsere Vorschriften und daran müssen wir uns halten.“

    „Also geben Sie zu, dass Sie meinen Vater lieben?“

    Schluckend und verlegen schaute Elizabeth sie an.

    „Wir sind auf Atlantis Dr. Weir, nicht auf der Erde. Und soviel wie ich weiß, gehören Sie keinem Militär an. Also, was spricht dagegen?“, grinste sie schelmisch, worauf Elizabeth nicht wusste, was sie antworten sollte.

    „Sie sind genau wie ihr Vater, wissen Sie das?“

    „Ich weiß … Wissen Sie was? Ich hab ’ne Idee“, grinste sie noch breiter als zuvor. „Ich arrangiere ein Essen für euch zwei. Da könnt ihr euch dann in Ruhe unterhalten, denn sonst würdet ihr es euch ja nie trauen.“

    „Äh … ähm …“ Erschrocken fiel ihr die Kinnlade runter. „Ein was?“ Doch auf eine Antwort wartete sie vergeblich, denn Vivien war schon verschwunden.


    Fortsetzung folgt
    Geändert von Cindy (06.02.2011 um 12:48 Uhr)

  8. #168
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    „Atlantis redet mit Dir?“, fragte sie völlig überrascht.
    Er nickte nur.
    Cool. Das hört sich wirklich interessant an und ich bin sehr gespannt, was du daraus noch machst. John der Auserwählte?!? Das würde dann ja allerdings bedeuten, dass die Bedrohung noch lange nicht vorbei ist. Gönnst einem ja kaum Ruhe. Zum Glück war dieses Kapitel etwas ruhiger. Wahrscheinlich wieder so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm?!

    Caldwell hat sich auch nicht gebessert und ist so unangenehm wie immer. Kein Wunder, dass sich John in seiner Gegenwart immer schwerer beherrschen kann. Das gibt bestimmt noch Ärger?

    Soso... und Vivien geht jetzt also unter die Kuppler... Na mal schauen, wieviel Erfolg sie damit hat.

    Bin auf jeden Fall aufs nächste Kapitel gespannt.


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  9. #169
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    Freu, die Wraith wurden besiegt!

    Das Kapitel war toll, auch wenn es ein bisschen ruhiger war.

    Hoffentlich gehst du noch ein bisschen mehr auf das "Bewusstsein" von Atlantis ein, klingt nämlich sehr spannend!

    John un Liz beim Tanzen, süß! Da konnte man gar nicht anders als grinsen und dann Viviens Reaktion darauf, toll!

    Der Teil klang irgendwie nach Abschluss, aber ich hoffe doch mal, es geht noch ein bisschen weiter!

    Bis dann!
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  10. #170
    First Lieutenant Avatar von Jax
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    Schöber Teil. Die Wraiths sind weg, das ist schon einmal gut. das John und Elizabeth jetzt zusammen kommen ist auch nicht schelcht. Mal erhlich wie lange muss man sich als Fan da immer das anschauen wie die sich um einander herum schleichen. Ich meine bei Sam und Jack ist es ja offensichtlicher.
    Aber John und Liz haben es geschafft das es fast so aussah als währen sie nur Freunde. Mach weiter so! Deck die Finstern Liebesgeplänkel unserer Liblings Figuren auf!

    Bis dann.
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

    Meine neue Star Wars FF:http://www.stargate-project.de/starg...42#post1442942

  11. #171
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Eine rund herum gelungene Fortsetzung!!!

    Fasziniert war ich von der Tatsache, dass Atlantis tatsaechlich mit John spricht und dass er jetzt der Auserwaehlte sein soll. So richtig schoen mystisch!!

    Auch die Dialoge waren wieder toll getroffen, obwohl ich mir schwerlich vorstellen kann, dass Shep irgendwen "seinen Engel" nennt, auch wenn es sich dabei um seine Tochter handelt... auf der anderen Seite haben wir ihn ja auch noch nie mit einem Familienangehoerigen sprechen hoeren... also wer weiss...?!

    Gefallen hat mir auch der Tanz mit Liz, und das will was heissen, denn ich bin eigentlich ueberhaupt nicht ShWeir-Shipper!!!

    Und auch fuer mich hoerte es sich iregendwie beim Lesen nach einem vorlaeufigen Ende an, und deshalb bin ich doppelt froh, dass es noch nicht zu Ende ist, right?

    Eine kleine Sache muss ich jetzt nochmal loswerden, da mir das schon haeufiger aufgefallen ist und ich jedes Mal wieder darueber stolpere....
    Vivien sah´s ebenfalls im getarnten Jumper
    die Vergangenheitsform von sitzen ist "sass" (bzw. mit szet, sofern man eins auf der Tastatur hat ), so wie du es schreibst, sieht es nach der Kurzform von "sie sah es" aus... also bitte nicht uebel nehmen, ist mir halt schoen oefter aufgefallen....

  12. #172
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi Cindy!

    Mir hat es auch gefallen, wie es weitergegangen ist. Die Wraiths sind Geschichte, Atlantis besitzt eine Persönlichkeit (gute Idee) und so ein bisschen Liz/John Shipperei, von allen die mir am liebste

    Gut geworden! *freu*



  13. #173
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Lorien: Da hast du Recht, die Gefahr ist noch lange nicht vorbei. Da wird noch einiges auf sie zukommen.
    John wird auf jedenfall jemanden treffen, den er noch weniger leiden kann als Caldwell und das wird ziemlich haarig werden.

    Teleia: Ich kann ja nicht immer alles spannend und lachhaft machen, muss mich ja auch etwas erholen.
    Ja, es geht wirklich dem Ende entgegen, aber ein paar Kapitel habe ich noch für euch.

    Jax: Ich bin der Meinung, John und Liz sind auf einer Art mehr als nur gute Freunde, obwohl es beide nicht so zeigen.
    Und ich versuche es eben aus meiner Sicht darzustellen. Auf jedenfall wird es anders sein, als Vivien es sich vorgestellt hat.

    Chayiana: Da sagst du was. Jetzt wo ich das lese, fällt es mir auf. Bin ich doch…
    Übel nehme ich es dir nicht, im Gegenteil.

    Wieso sollte John seine Tochter nicht „Engel“ nennen? Zumal sie ja ne Menge durchgemacht haben.
    Ich denke mal es ist okay wenn er es tut. Es ist ja nicht irgendeiner, es ist ja seine Tochter.
    Ob er es allerdings wirklich jemals sagen würde, wissen wir ja nicht.

    Scout: Hey, ich wusste gar nicht dass du auf Liz/John stehst.
    Ich hatte schon gedacht, ich kriege nur Seitenhiebe. Freut mich, dass es doch nicht der Fall ist.

  14. #174
    Geek in trainee Avatar von Phönix89
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    Eine wirklich rund um gelungene Fortsetzung.
    Ich bin ja, wie du weißt auch kein Shweir-Shipper aber die Szene hast du wirklich herzergreifend geschildert. Und Vivien, ich finde die Kleine einfach stark!
    Immer weiter so...

    Spoiler 
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  15. #175
    Second Lieutenant Avatar von 23-down
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    Hey das waren mal wieder zwei sehr gelungene Teile!
    Die Schlacht war ja in der tat sehr lustig, wenn auch sehr ungewohnt im ersten moment. Diese Antiker haben ja richtig im Erden-Slang gesprochen, fand ich ein wenig seltsam, aber nungut...

    Der darauffolgende Teil war ebenfalls gut, Atlantis ist also gerettet, sauber.
    Ich hoffe aber das die FF nun noch nicht vorbei ist oder?!

    Es existieren ja noch eine menge ungelöster Fragen....

    Was wird mit Vivien und ihrem Schiff, was ist nun mit dem sprechenden KI Atlantis.

    usw.

    mfg 23-Down
    .....Lang Lebe Stargate.....

  16. #176
    Major General Avatar von Kris
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    So kann man eine Schlacht auch einmal ganz schnell zu einem Ende führen (und eigentlich sollten die Wraith es langsam lernen, dass Masse nicht unbedingt alles ausmacht). Jedenfalls elegant aus der Affäre gezogenund jetzt kannst du dich wesentlicheren Dingen zuwenden. Ich bin gespannt ob Vivien bei ihrem Vater bleibt oder doch geht, weil sie merkt, dass ihr Platz nicht hier ist...
    Süß fand ich ihre Eifersucht - aber irgendwie ist das auch klar, wenn sie ohne ihren Vater und nur mit einem verklärten Bild von ihm aufgewachsen ist. Da kann man schon mal aus allen Wolken fallen und Zweifel bekommen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  17. #177
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Phönix: Danke für dein Kompliment. Das du nicht auf Liz/John stehst ist mir bewusst und deshalb freut es mich sehr, das es dir gefallen hat.
    Vivien wird noch einiges erleben, bevor die Geschichte zu Ende geht. Ich bin mir am überlegen ob ich sie halten soll, aber ich weiß nicht so recht.

    23-down: Nun ja, ich hatte kein Übersetzungsprogramm in Antikisch, sonst hätte ich es geschrieben. Aber hättest du es dann auch lesen können?
    Ich dachte mir, schreibst es so damit es jeder versteht.
    Ein paar Kapitel habe ich noch für dich, aber dann ist die Geschichte vorbei.
    Und ein paar ungelöste Fragen werden aufgeklärt, aber ein paar andere bleiben vielleicht ein Geheimnis.
    Was ich daraus machen werde, weiß ich noch nicht, bin noch am überlegen.

    Kris: Um ihren Vater richtig kennen zu lernen, müsste sie länger dableiben. Aber ihr ist schon bewusst, dass er ein privates Leben haben kann und auch möchte.
    Aber vielleicht stellt sie sich das auch etwas anders vor, denn dieses Atlantis ist nicht ihr Atlantis.

  18. #178
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Hei! Das Kapitel war klasse!
    Und nun spielt Vivien auch noch Kupplerin für ihren Vater .
    Ich finds gut, wenn John schon ne Frau aus der Serie haben sollte, dann bin ich auch für Liz. Irgendwie passen die beiden gut zusammen.
    Das mit der KI ist witzig. Habe ich gerade auch gemacht in der Fortsetzung zu meinem Antikerzyklus und Atlantis eine KI gegeben. Hoffe, das dir das jetzt nichts ausmacht?
    Und nun freue ich mich auf die Fortsetzung.
    Atlantis forever

  19. #179
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Hallo Selana.
    Ich finde auch, das die beiden zusammenpassen.
    Das du auch eine KI benutzt, macht mir gar nichts aus.
    Denn jeder von uns schreibt ja seine eigene Geschichte.


    Kapitel 19

    „Ein was?“ Verdutzt weiteten sich Sheppards Augen.

    „Ein Essen, heute Abend am Südpier, nur ihr beide.“

    John runzelte etwas die Stirn. „Warum?“

    „Sie wollte sich persönlich bei dir für die Rettung von Atlantis bedanken. Und da fand sie ein Essen gerade richtig. Aber wenn du etwas anderes vorhast, sage ich …“

    „Nein, nein ist schon okay, nur … ich bin etwas überrascht“, meinte John nachdenklich, „weil sie so etwas noch nie getan hat.“

    Vivien zuckte mit den Schultern. „Alles ist ein erstes Mal.“ Insgeheim freute sie sich, ist ihr Vater doch dann nicht mehr allein, wenn sie zurückkehrt.

    °°°°

    Nervös saß Elizabeth auf einer Bank am Südpier. Ein Date mit John, das hätte sie sich niemals zu träumen gewagt. Fieberhaft überlegte sie, was sie ihm sagen sollte, wenn er hier wäre, als sie ihn auch schon kommen sah. Schluckend spürte sie ihr Herz bis zum Hals schlagen – er sah so verdammt gut aus.

    John trug ein schwarzes Hemd und eine dunkle Hose und seine Haare waren wie immer, wuschelig.
    „Hallo Elizabeth.“ Musternd fiel sein Blick über ihr Kleid. „Schön sehen Sie aus.“

    „Danke.“ Etwas verlegen spielte sie mit ihren Fingern.
    Eine ganze Stunde hatte sie vor ihrem Schrank gestanden und wusste nicht, was sie anziehen sollte. Nachdem mittlerweile fast der ganze Schrank auf ihrem Bett gelegen hatte, hatte sie sich für ein rotes Kleid entschieden, das mit einem goldfarbenen Gürtel verziert war.

    John sah den gedeckten Tisch und zog eine Augenbraue hoch. „Haben Sie das alles selbst organisiert? Ich meine nur, weil hier stand noch nie ein Tisch.“

    „Ähm …“ Schnell griff sie nach ihrer Stuhllehne, „setzen wir uns doch, sonst wird das Essen kalt und … das wäre schade“, ignorierte sie seine Frage, weshalb John sich hinsetzte und Elizabeth schweigend musterte.

    Eine ganze Weile sagte keiner etwas, bis Elizabeth das Wort ergriff.
    „John, ich wollte mich persönlich bei Ihnen bedanken, ohne Sie wäre Atlantis verloren gewesen.“

    „Das ist mein Job. Aber Sie haben mich doch nicht nur deshalb zum Essen eingeladen, oder?“, fragte er und lehnte sich zurück.

    Räuspernd schaute sie ihn an. „Ähm, nein. Ich wollte mich eigentlich nur mit Ihnen unterhalten und da fand ich ein Essen angebracht.“

    John hob eine Augenbraue. „Hier am Südpier?“

    „Ja, im Büro ist das immer so voll …“

    „Wir hätten auch in der Kantine essen können.“

    „Da ist man auch nicht ungestört … Wenn es Ihnen unangenehm ist …“

    Lange sah er ihr in die Augen – zulange für Elizabeths Geschmack, zumal er seine Arme vor der Brust verschränkte und sein abschätzender Blick ihr ziemlich unangenehm wurde.

    „Meine Tochter steckt dahinter, nicht wahr?“, meinte er plötzlich.

    „Was?“

    „Vivien hat das hier arrangiert, stimmt´s?“

    Schwer seufzend fühlte sie sich ertappt. „Okay es war verkehrt, es … es war ein Fehler“, flüsterte sie, stand auf und war im Begriff den Südpier zu verlassen, als John ihr hinterher lief und sie am Arm festhielt.
    „Elizabeth, es war nicht verkehrt, nur … der Moment ist es. Unter anderen Umständen …“

    „Nein John, es war eine blöde Idee.“ Kopfschüttelnd löste sie sich aus seinem Griff und verließ den Südpier, tief durchatmend sah er ihr hinterher. Fluchend fasste er sich am Nacken und erkundigte sich über Viviens derzeitigem Aufenthaltsort.

    In einem Korridor entdeckte er sie schließlich lachend und relativ gutgelaunt neben Siwan und Teyla stehen. Wütend schritt er auf sie zu und zog sie grob zur Seite. „Komm mal mit!“, zischte er grimmig mit blitzenden Augen. „Was sollte das?“

    Irritiert schaute sie ihn an. „Was meinst du?“

    „Tu nicht so als ob du es nicht wüsstest!“

    „Ach, du meinst das Essen mit Elizabeth?“

    „Ja, genau das! Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“, rief er zornig, worauf sie erschrocken zusammenzuckte.

    „Ich, ich wollte euch beiden eigentlich nur einen Gefallen tun, das ist alles.“

    „Einen …“ er presste er die Lippen fest aufeinander. „Einen Gefallen? Weißt du eigentlich wie blöd ich mir jetzt vorkomme?“

    „Wieso blöd? Ich weiß doch was ihr beide für einander empfindet, ich wollte euch nur etwas auf die Sprünge helfen.“

    Ungläubig studierte er Vivien für ein paar Sekunden. Ging seine Tochter jetzt etwa schon unter die Verkuppler? Sah er so einsam aus, dass sie ihn mit Elizabeth zusammenbringen wollte?
    „Tu mir einen Gefallen“, zischte er mit erhobenem Finger, „mach das nie wieder! Für dich mögen es 35 Jahre her sein, aber für mich sind es erst fünf Wochen!“

    Etwas hilflos schaute sie zu Teyla und Siwan rüber, die ihr einen fragenden Blick zuwarfen, nachdem John sie wütend verlassen hatte.
    „Was ist los?“, wollte Teyla wissen.

    „Ich hab Mist gebaut“, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte ihren Vater verärgert und sehr wahrscheinlich genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich wollte.

    °°°°

    Mit Gewissensbissen und einem etwas mulmigen Gefühl im Magen, ging Vivien am nächsten Morgen zum Quartier ihres Vaters, betätigte den Türsensor und hoffte, dass er nicht mehr sauer auf sie sein würde.
    Unschlüssig ob sie das Zimmer betreten sollte oder nicht, stand sie vor der offenen Tür und konnte den Blick ihres Vaters nicht standhalten, der sie schweigend musterte. „Darf ich reinkommen?“ Seitlich nickend deutete er auf einen Stuhl.

    „Es tut mir leid, Dad. Ich habe nicht daran gedacht, dass es für dich erst ein paar Wochen her ist.“ Seufzend senkte sie ihren Kopf und fühlte wie ihre Augen feucht wurden. „Ich wollte nicht, dass du alleine bist. Es war für Mutter schon schwer genug. Dad? Sie hat dich nie vergessen, aber … aber das allein sein machte sie krank, und …“ Schluckend biss sie sich auf die Lippen und konnte ihre Tränen nicht mehr verbergen. „… Und als ich geboren wurde …“

    „Hey“, betroffen nahm er sie in die Arme. „Ich bin doch nicht allein, du bist doch bei mir.“

    „Ich …“

    „Schhh“, sanft strich er ihr eine Träne von der Wange. „Nicht …“ Mitfühlend schaute er sie an, „… keine Tränen.“ Wenn John eins nicht ertragen konnte, waren es Frauen die weinten. „Warst du schon bei Elizabeth?“

    Leicht schüttelte sie den Kopf. „Meinst du, ich sollte zu ihr hingehen und mich entschuldigen?“

    John nickte. „Ich denke mal, das wäre angebracht“, und reichte ihr ein Kleenex.

    „Na gut, dann“, seufzend rieb sie sich übers Gesicht, „werde ich mal zu ihr hingehen.“

    „Tu das.“

    Kurz bevor sie jedoch die Tür erreichte, drehte sie sich noch einmal um. „Danke.“

    „Wofür?“

    „Dafür, dass du mir nicht den Kopf abgerissen hast.“

    Zehn Minuten später erreichte sie schließlich Weirs Büro und entdeckte sie in Gedanken versunken vor ihrem Laptop.
    „Elizabeth, haben Sie einen Moment Zeit?“, fragte sie vorsichtig.

    „Sicher kommen Sie rein, setzen Sie sich.“

    „Ich, äh …“, zögernd kam sie der Auforderung nach. „Ich wollte mich für gestern entschuldigen, es war verkehrt. Tut mir leid.“

    Seufzend warf Elizabeth noch einen Blick auf den Laptop, bevor sie sich im Stuhl zurücklehnte. „Sie haben mich in eine peinliche Situation gebracht Vivien, aber andersrum gesehen, hätte ich es auch nicht annehmen müssen. Daher trifft Sie keine Schuld.“

    „Sie sind nicht sauer auf mich?“, fragte sie überrascht.

    „Um Himmels willen, nein! Es, es war einfach nur der verkehrte Zeitpunkt.“

    ‚Der verkehrte Zeitpunkt – hatte Dad nicht auch so etwas Ähnliches gesagt? Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung …’ Nein, noch einmal wollte sie ihren Vater nicht verärgern. „Darf ich Ihnen etwas anvertrauen Elizabeth? Ich möchte aber nicht, dass es mein Vater erfährt. Eigentlich wollte ich es ihm heute sagen, aber ich konnte nicht.“

    Skeptisch neigte Weir ihren Kopf zur Seite. „Sicher.“

    Tief Luft holend starrte Vivien auf einen imaginären Punkt an der Wand. „Wenn Atlantis wieder aufgebaut ist, fliege ich wieder zurück.“ Schluckend wanderte ihr Blick zum Tisch. „Nur da gibt es ein kleines Problem, ich brauche dafür ein ZPM.“

    Geschockt hielt Elizabeth den Atem an. „Warum wollen Sie wieder zurück? Atlantis hat noch so viele Geheimnisse die wir noch nicht entdeckt haben. Sie könnten uns sehr dabei helfen und ihr Vater würde sich auch freuen, wenn Sie noch länger bei uns bleiben würden.“

    „Ich weiß“, seufzend blickte sie zu Boden. „Am liebsten würde er mich für immer hier behalten.“

    Elizabeth bemerkte die Traurigkeit in ihren Augen und fühlte einen kleinen Stich in ihrem Herzen. „Selten habe ich Ihren Vater so glücklich gesehen, Vivien. Sie haben doch die Zeitmaschine. Sie und ihre Leute wären eine Bereicherung für uns, überlegen Sie es sich.“

    „Es geht nicht, das ist ja das Problem. Janus gab uns ein Zeitlimit von vier Wochen, danach können wir nicht mehr zurück.“

    „Das versteh ich nicht.“

    „Janus erzählte mir, dass die Zeitmaschine automatisch nach vier Wochen in die Vergangenheit zurückkehren würde, wieso weiß ich auch nicht.“

    Elizabeth verschränkte die Arme ineinander. „Und wieso brauchen Sie dann noch ein ZPM?“

    „Die Zeitmaschine versorgt sich selbst mit Energie, aber damit wir und die Achilles mitfliegen können, müssen wir ein ZPM anschließen. Eigentlich wollte ich es ja von der Anlage nehmen, aber die wurde ja leider zerstört.“

    Verstehend nickte sie.

    „Meine Arbeit ist hier getan Elizabeth, und meine Crew möchte wieder nach Hause zu ihren Familien.“ Seufzend stand sie auf, fuhr sich mit der Hand durchs Haar und lief ein paar Schritte umher. „Ich wusste worauf ich mich eingelassen habe, aber ich wollte unbedingt meinen Vater kennen lernen. Vielleicht war es ein Fehler, vielleicht hätte ich niemals mitfliegen dürfen, denn nun werde ich ihm noch mehr Kummer bereiten.“

    „Das befürchte ich allerdings auch“, stellte Weir leise fest. „Ich weiß wie sehr er sich immer eine Familie gewünscht hat, und da er erst jetzt weiß, dass er eine Tochter hat, macht es das nur noch schwerer.“

    „Dad wusste, dass es mich gibt. Mutter hatte es in ihrem Tagebuch erwähnt.“

    Überrascht sah Elizabeth sie an. „Das hat er mir nie erzählt, aber jetzt wird mir so einiges klar.“

    „Verstehen Sie nun, warum er das nicht erfahren soll?“

    Tief Luft holend nickte sie und rieb sich über die Stirn. „Wo soll sich das ZPM befinden?“

    „Auf einen Planeten namens Taros.“

    „Taros? Der Name sagt mir nichts. Wann wollen Sie los?“

    „Ich dachte so in einer Stunde! Mein Vater wird mich sicher nicht alleine dorthin fliegen lassen, und wenn er erfährt wozu ich es brauche, wird er es sicher verhindern wollen.“

    „Da muss ich ihm recht geben, denn alleine werden Sie nicht dorthin fliegen. Ich werde Ihrem Vater bescheid sagen, damit er Sie mit einem Team begleiten kann.“ Elizabeth entging nicht die vor Schreck geweiteten Augen. „Keine Sorge, ich werde ihrem Vater nichts erzählen, nur wo sich ein ZPM befindet.“

    °°°°

    Hey, jetzt gehen wir gemeinsam auf Mission, das wird sicher Spaß machen“, witzelte John und grinste Vivien erfreut an, nachdem sie alle den Jumper betraten, er sich ans Steuer setzte und sie neben ihm Platz nahm.

    „Trotzdem sollten wir aufpassen, wir wissen nämlich gar nichts über diesen Planeten!“, stichelte McKay genervt.

    „Tun wir das nicht immer?“

    Vivien warf einen Blick über die Schulter. „Sind Sie etwa immer noch eingeschnappt, weil Sie hinten sitzen müssen?“

    „McKay ist nicht eingeschnappt. Es kratzt an seinem Ego“, stichelte Ronon, weshalb Teyla ihm einen Seitenhieb verpasste und Vivien die Gate-Symbole eingab.

    „Ha, ha, ha Neandertaler, ich bin nur vorsichtig. Ich habe nämlich keine Lust unangenehme Überraschungen, wie zum Beispiel Gefangenschaft oder Folter zu erleben!“

    John rollte mit den Augen. McKay tat ja gerade so, als ob sie jedes Mal bei Außeneinsätzen in Schwierigkeiten geraten würden. „Niemand wird gefoltert, McKay. Wir besorgen uns das ZPM und ehe Sie sich versehen, sind wir wieder zurück.“

    „Wenn Sie das sagen?“

    „Das tu ich. Kontrollraum? Hier Jumper One. Wir sehen uns in ein paar Stunden.“

    „Verstanden, und viel Glück.“

    °°°°

    „Na, das nenne ich doch mal einen schönen Planeten“, meinte John und flog über Bäume, Wiesen und Berge hinweg. „Schon irgendetwas auf den Sensoren, McKay?“

    „Nein, absolut nicht … Moment, weiter östlich befindet sich eine Stadt. Aber der größte Teil ist unbewohnt, etwa 150 Menschen befinden sich dort.“

    „Eine ganze Stadt mit nur 150 Menschen?“, fragte Teyla skeptisch.

    Dex knurrte. „Daran sind sicher die Wraith schuld.“

    „Wenn, dann muss es aber vor langer Zeit passiert sein, denn es sieht mir nicht danach aus, als ob sie vor kurzem hier gewesen sind.“

    „Ich empfange eine Energiesignatur, genau in der Stadt. Vielleicht kann ich es ja etwas eingrenzen, indem wir drüber fliegen.“

    John tarnte den Jumper und flog in Richtung der Signatur.

    „Ja, ja genau hier vorne“, rief McKay aufgeregt, stand auf und deutete auf das HUD. „Aber es scheint sich unter der Stadt zu befinden.“

    John seufzte. „Wäre ja mal ein Wunder, wenn es einfach so rumliegen würde. Ich werde den Jumper dort vorne landen“, meinte er und zeigte auf ein freies Feld, ungefähr einen Kilometer von der Stadt entfernt.

    °°°°

    „Sollen wir uns den Einheimischen vorstellen, oder besser aus dem Weg gehen?“, fragte Teyla.

    John zuckte mit den Schultern. „Mal schauen wie sie drauf sind“, antwortete er und schaute dabei auf seinen Detektor. „Na wer sagt es denn, dort vorne an der Ecke stehen schon vier.“

    Vorsichtig gingen sie weiter. Als sie an der Ecke ankamen blieb er jedoch abrupt stehen, wobei Rodney nicht aufpasste, Vivien in die Hacken trat und sie ihn böse anfunkelte.
    „Tschuldigung! Wusste ich, dass er einfach stehen bleibt?“

    „McKay! Klappe halten“, zischte John leise, lehnte sich an die Hauswand und warf immer wieder einen Blick auf den Lebenszeichendetektor, als sich plötzlich seine Augen weiteten. „Mist!“ Hektisch winkte er mit der Hand nach rechts. „Los weg hier!“, und rannte zurück in eine Gasse.

    „Was war denn, dass wir auf einmal so mir-nichts-dir-nichts abhauen mussten?“, fragte Rodney außer Atem.

    „Genii!“

    „Oh nein, nicht die schon wieder.“

    Etwas überrascht schaute Vivien ihren Vater an. „Was sind Genii?“

    „Nicht gerade unsere Freunde.“

    „Na ja, schlimmer als die Wraith können sie ja nicht sein“, meinte sie etwas ironisch.

    „Nein, aber hinterhältig. Damals hatten sie versucht Atlantis einzunehmen, hatte aber nicht geklappt und seitdem bereiten sie uns nur Ärger, wenn wir ihnen begegnen.“

    „Aha, ein Interessantes aber recht dummes Volk“, stellte sie belustigend fest.

    Verwirrt schaute John sie an. „Wie meinst du das?“

    „Jedes Kind weiß doch, dass nach einer Stunde die Lichter ausgehen, sollte sich nicht ein Antiker oder einer der das Gen besitzt, in Atlantis aufhalten.“

    „Hä?“ McKay fiel glatt die Kinnlade runter. „Das höre ich heute zum ersten Mal.“

    „Wie, ihr wusstet es auch nicht?“

    „Nein, woher denn? Niemand hat es uns gesagt! Und in der Bedienungsanleitung von Atlantis, steht es auch nicht drin.“

    „Moment mal“, entgegnete John. „Dann brauchen wir Atlantis doch gar nicht zerstören, falls die Wraith wieder angreifen sollten!“

    „Ähm … jein“, druckste sie etwas mit der Antwort. „Sie haben eine Stunde Zeit, um die Koordinaten und alle Informationen runterzuladen. Ich denke mal, das ist dann doch eine Gefahr für die Erde.“

    „Gibt es vielleicht noch etwas was wir nicht wissen, aber wissen sollten? Vielleicht irgendeinen geheimen Sprengsatz?“, fragte Rodney sarkastisch.

    „Yep, auf den Mannschafts-Toiletten. Wenn Sie nicht nach zehn Minuten runter sind, entsteht ein Vakuum und Sie werden nach draußen befördert.“

    „Sehr Witzig!“, bemerkte er eingeschnappt, worauf sich die anderen drei, ein Schmunzeln nicht verkneifen konnten.

    „Okay Leute, lasst uns überlegen wie wir das ZPM bekommen ohne, dass uns die Genii bemerken.“ Innerlich grinste John immer noch über Viviens Sarkasmus – ärgerte sie McKay doch genauso gerne wie er.

    °°°°

    Eine halbe Stunde schlichen sie um die Häuser herum, wichen mehreren Genii aus und suchten den Eingang für die unterirdischen Gewölbe, wo sich das ZPM befinden sollte, als Rodney plötzlich ein Handzeichen gab.
    „Hier, irgendwo hier muss es sein.“

    Skeptisch sah man sich um, ehe Ronon so etwas wie eine Kellertür entdeckte. „Ist es vielleicht das?“

    Vorsichtig öffnete John die Tür und schaute hinunter. „Hm, ziemlich dunkel.“ Anschließend knipste er das Licht seiner P 90 an und ging hinunter, ehe ihn die anderen folgten.

    Eine viertel Stunde durchquerten sie den feuchten und muffigen Gang, bevor sie an einer Abzweigung kamen und nicht weiter wussten.
    „Links oder rechts?“, wandte John sich an Rodney.

    „Ich weiß es nicht so genau, aber ich glaube rechts.“

    Sheppard nickte kurz, dann gingen sie nach rechts. Nach einer Weile kamen sie wieder an eine Abzweigung.
    „Rodney?“, fragte er erneut.

    „Links!“

    So ging es geschlagene zwei Stunden – links, rechts, links. Mittlerweile wussten sie nicht mehr wo sie eigentlich genau waren.

    Genervt nahm John dem Wissenschaftler den Scanner aus der Hand und sah ihn sich an.
    „Wollen Sie mich verarschen? Die Signatur war vorhin auf der anderen Seite!“

    „Ich weiß, aber wir können ja wohl schlecht durch die Wände gehen“, meinte er etwas eingeschnappt.

    „Und wohin jetzt?“, fragte Ronon ebenfalls genervt – ihm ging die Gangschleicherei auf den Keks.

    „Gehen wir dort entlang“, meinte Vivien und zeigte nach rechts.

    „Aber das ist der falsche Weg!“

    „Woher wollen Sie das wissen? Ihrer führt ja auch nicht zum Ziel!“

    John seufzte und deutete mit dem Lauf seiner P-90 nach rechts. „Gehen wir dort entlang.“

    „Das ist verkehrt“, nuschelte Rodney vor sich hin und folgte den anderen.


    Fortsetzung folgt
    Geändert von Cindy (14.03.2011 um 17:58 Uhr)

  20. #180
    Major Avatar von Lorien
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    Schööööööö&#246 ;öön. Wunderbar geschrieben. Da ist Vivien aber etwas ins Fettnäpfchen getreten! Vielleicht gibt es ja irgendwann mal noch eine Chance für John und Elizabeth. Muss auch sagen, wenn er schon mit einer aus der Serie zusammen kommen soll, dann nur mit ihr.

    Und Vivien muss also wieder zurück in ihre eigene Zeit. Oh man, das wird ganz schön hart für John werden. Aber wenigstens hatte er überhaupt die Gelegenheit sie kennenzulernen. Und sie kann ihm ja auch ein Tagebuch hinterlassen!!

    Jetzt also die Genii. Die sind wirklich immer für einen Ärger gut. Aber vielleicht hätten die anderen auf Rodney hören sollen und doch weiter in die Richtung gehen, die er vorgeschlagen hat!! Der Spruch über die Mannschafts-Toiletten war allerdings klasse!


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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