An alle ein Danke für eure Komentare und Lobe.
@Zona: Danke für deinen "Witz"
@Megana: Vielen dank für die Idee für einen Anfang.
Ich hatte vorhin einen unkontrollierten Anfall von Kreativität und langeweile , deswegen habe ich die Bürgschaft schon fertig um geschrieben. Hoffe sie gefällt euch. Weitere Vorschläge sind immer gerne gesehen.
Die Bürgschaft
Zu Kolya, dem Tyrannen, schlich
Sheppard, die P-90 im Gewande.
Ihn schlugen die Genii in Bande,
»Was wolltest du mit der Waffe? sprich!«
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
»Die Galaxie vom Tyrannen befreien!«
»Das sollst du bei den Wraith bereuen.«
»Ich bin«, spricht John, »zu sterben bereit
Und bitte nicht um mein Leben:
Doch willst du Gnade mir geben,
Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
Bis ich das ZPM für Atlantis gefreit;
Ich lasse McKay dir als Bürgen,
Ihn magst du, entrinn' ich, erwürgen.«
Da lächelt der Genii mit arger List
Und spricht nach kurzem Bedenken:
»Drei Tage will ich dir schenken;
Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist,
Eh' du zurück gekommen bist,
So muß er statt deiner erblassen,
Doch dir ist der Tod erlassen.«
Und er kommt zu Rodney: »Der König gebeut,
Daß ich die den Wraith mit dem Leben
Bezahle das frevelnde Streben.
Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,
Bis ich das ZPM für Atlantis gefreit;
So bleib du dem König zum Pfande,
Bis ich komme zu lösen die Bande.«
Und murrend umarmt ihn der treue Freund
Und liefert sich aus dem Tyrannen;
Der andere ziehet von dannen.
Und ehe das dritte Morgenrot scheint,
Hat er schnell Atlantis mit den ZPM vereint,
Eilt zu Kolya mit sorgender Seele,
Damit er die Frist nicht verfehle.
Da fliegt ein Feuerregen herab,
Von `nem Jäger kommt das Feuer
Seinen Widerstand bezahl er teuer
Er kommt zur Brücke mit wanderndem Stab,
Da reist ein Schuss die Brücke herab,
Erschrockener könnte John kaum sein
Die Brücke stürzt direkt vor ihm ein.
Und trostlos irrt er an Ufers Rand:
Wie weit er auch spähet und blicket
Und die Stimme, die rufende, schicket.
Er sieht keinen Menschen vom sichern Strand,
Der ihn setze an das gewünschte Land,
Kein Schiffer fährt zu ihm ran,
keiner sieht den leidenden Mann.
Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,
Die Hände zu Aufgestiegenen erhoben:
»O hemme des Wraithes Toben!
Es eilen die Stunden, im Mittag steht
Die Sonne, und wenn sie niedergeht
Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
So muß der Freund mir erbleichen.«
Doch wachsend erneut sich des Wraithes Wut,
Und Schuss auf Schuss zerrinnet,
Und Stunde an Stunde ertrinnet
So treibt ihn die Angst, er ist auf der Hut
Und stellt sich den Wraith, mit vollem Mut.
Und kämpft mit gewaltigen Armen
Gegen den Wraith, ohne Erbarmen.
Und gewinnt den Kampf und eilet fort
Und danket dem rettenden Glück;
Schnell eilt er zu Rodney zurück
Und sie kommen aus des Waldes Ort,
Den Pfad ihm sperrend, und drohen Mord
Und hemmet des Soldaten Eile
Mit drohend geschwungener Keule.
»Was wollt ihr?« ruft er vor Schrecken bleich,
»Ich habe nichts als mein Leben,
Das muß ich dem Kolya geben!«
Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:
»Um McKays willen erbarmet euch!«
Und drei mit gewaltigen Streichen
Erlegt er, die andern entweichen.
Die Feuer des Wraith versenden glühenden Brand,
Und von der unendlichen Mühe
Ermattet sinken die Kniee.
»O hast du mich gnädig aus Räubershand,
Vor den Wraith mich gerettet ins sichere Land,
Und soll hier verschmachtend verderben,
Und der Freund mir, der liebende, sterben!«
Und horch! da sprudelt es silberhell,
Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,
Und stille hält er, zu lauschen;
Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,
Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
Und freudig bückt er sich nieder
Und erfrischet die brennenden Glieder.
Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün
Und malt auf den glänzenden Matten
Der Bäume gigantische Schatten;
Und zwei Aliens sieht er die Straße ziehn,
Will eilenden schrittes vorüber fliehn,
Da hört er sie sagen, ohne bedacht:
»Jetzt wird er zu den Wraith gebracht.«
Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,
Ihn jagen der Sorge Qualen;
Da schimmern in Abendrots Strahlen
Von ferne die Zinnen von Syrakus,
Und entgegen kommt ihm Philostratus,
Des Hauses redlicher Hüter,
Der erkennet entsetzt den Gebieter:
»Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
So rette das eigene Leben!
Den Wraith wird er gegeben
Von Stunde zu Stunde gewartet' er
Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
Ihm konnte den tapfere Glauben
Der Spott des Tyrannen nicht rauben.«
»Und ist es zu spät, und kann ich nicht,
Zur rechten Zeit erscheinen,
So soll mich der Tod ihm vereinen.
Das stört den bösen Genii nicht,
Daß Sheppard, McKay gebrochen die Pflicht,
Er schlachte der Opfer zweie
Glaubt nicht an Liebe und Treue!«
Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor,
Und sieht `nen Wraith schon erhöhet,
Das die Menge gaffend umstehet;
Er ist bereit zu den Wraith gebeamt zu werden,
Das schrie das man es hört auf allen Erden,
»Mich, liefert aus«, ruft er gewürgt
Da bin ich, für den er gebürget!«
Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,
In den Armen liegen sich beide
Und weinen vor Schmerzen und Freude.
Da sieht man kein Augen tränenleer,
Und zum Könige bringt man die Wundermär';
Der fühlt ein menschliches Rühren,
Läßt schnell vor das Gericht sie führen,
Und blicket sie lange verwundert an.
Drauf spricht er: »Es ist euch gelungen,
Ihr habt mein Herz bezwungen;
Und die Freundschafft, sie ist kein leerer Wahn -
So nehmet auch mich zum Verbündeten an:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der dritte!«