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Thema: Double Trouble - Doppelter Ärger

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    Major General Avatar von Kris
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    Standard Double Trouble - Doppelter Ärger

    Double Trouble ist eine Geschichte in zwei Teilen und erzählt die haarsträubenden Abenteuer von Lt. Colonel John Sheppard auf der Erde, nachdem er erst der traumatischsten Erfahrung seines Dienstes auf Atlantis entkommen ist. Angesiedelt in der ersten Hälfte der dritten Staffel.

    Mittlerweile habe ich auch einen Prolog zu der Geschichte geschrieben, den findet ihr unter
    Im Grau der Schatten (Doppelter Ärger)

    Fortgesetzt wird dieser erste Teil in: Double Trouble 2: In den Händen des Schicksals .


    Double Trouble - Doppelter Ärger

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    Titel: Doppelter Ärger/Double Trouble
    Autor: Kris
    Rating: PG-13

    Inhalt:
    Auf seinem erzwungenen Heimaturlaub erlebt John Sheppard den Schock seines Lebens als er sich Agent Bailey Malone von der VCTF gegenüber sieht. Und ein alter Feind findet unerwartet seinen Weg zu Erde, um einem Psychologen das Leben zur Hölle zu machen...

    Anmerkung:
    Dies ist ein “Stargate Atlantis” und “Profiler” Crossover. Angesiedelt in der dritten Staffel nach Ep.7 „Common Ground“ mit leichten Spoilern zu Ep.5 Progeny“ und Ep.6 „The Known World”.
    Der besondere Reiz dieses Crossovers besteht in den Figuren: Dr. Tom Arquette wurde in vier Folgen der vierten Staffel von „Profiler“ von Joe Flanigan verkörpert, Robert Davi spielte in der gesamten Mystery-Krimi-Serie über die Fahndung nach Serientätern den VCTF-Agenten Bailey Malone, Leiter der Einheit, in der die Profilerinnen Sam Waters und Rachel Burke arbeiteten.
    Man kann sich vorstellen, welche Folgen das Zusammentreffen mit den Personen John Sheppard und Acastus Kolya haben kann...

    Disclaimer:
    Stargate Atlantis und SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Ähnliches trifft auf Profiler und seine Produzenten und Lizenznehmer zu, die mir zur Zeit entfallen sind. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.

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    Industriebezirk Denver, Colorado
    Samstag, gegen 23.00 Uhr
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    Lt. Colonel John Sheppard schob sich gut gelaunt durch die Menschenmenge vor der Halle und versuchte ein Taxi auf sich aufmerksam zu machen, ein Unterfangen mit dem auch genügend andere Menschen beschäftigt waren.
    Ein gutes hatte dieser Heimaturlaub – endlich war es ihm einmal gelungen Johnny Cash live zu sehen. Bisher war immer etwas dazwischen gekommen, oder die Karten waren bereits verkauft gewesen, diesmal hatte er es zu seinem Vorteil genutzt, durch seine neue Stellung ein paar Sachen schon vor seiner Ankunft regeln zu lassen.
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht. Der Abstand half ihm die letzten Ereignisse zu verarbeiten: die Gefangenschaft in den Händen von Acastus Kolya. Immerhin wachte er nicht mehr jede Nacht aus dem gleichen Alptraum auf und hatte Mühe wieder zurück in den Schlaf zu finden.
    ‚Nicht daran denken’, ermahnte er sich. Jetzt wollte er erst einmal aus der Menschenmasse heraus. Auf Atlantis hielt sich nicht einmal ein Bruchteil der Leute auf, die noch immer aus der Musikhalle strömten. John fühlte sich unwohl. Irgendwie musste ihm in den letzten Jahren entfallen sein, wie sich das Gedränge anfühlte und der Lärm, den Tausende von Stimmen verursachen konnten. Er sollte besser hier verschwinden.
    „Entschuldigung.“ Entschlossen schob er das Pärchen beiseite, dass sein Taxi für sich beanspruchen wollte. Immerhin der Mann auf sein Zeichen reagiert und nicht auf das heftige Winken der beiden. „Tut mir leid, das gehört mir!“ entgegnete er mit seinem charmantesten Lächeln, das die meisten Leute in einer solchen Situation eher noch mehr zur Weißglut brachte.
    Die aufgebrachten Flüche ignorierend schob er sich durch die halb geöffnete Tür auf den Rücksitz und zog sie rasch hinter sich zu. Das Poltern von Fäusten gegen das Fenster ignorierte er.
    „Zum Denver Plaza, bitte!“
    „Ja, Sir.“ Der Taxifahrer warf einen Blick über die Schulter zu seinem Fahrgast und grinste, während er sich mit ausgiebigem Hupen langsam in Bewegung setzte. John sah noch wie Menschen verärgert auswichen, dann lehnte er sich und atmete ein und aus, um sich zu entspannen. Endlich Ruhe.
    Mit halbgeschlossenen Augen ließ er die ersten drei Wochen seines Urlaubs noch einmal Revue passieren, in denen er ein paar Dinge nachgeholt hatte, zu denen er nach dem Desaster in Afghanistan nicht mehr gekommen war. Surfen, der Besuch von Footballspielen seiner Lieblingsmannnschaften und...
    Die Umgebung um ihn herum verwischte zu huschenden Schatten und Lichtern. Er hörte zwar, dass der Taxifahrer etwas sagte, aber das war nicht an ihn gerichtet.
    Aber all das, was er früher als aufregend erachtet hatte, war im Vergleich zu Atlantis langweilig. Noch eine weitere Woche und die achtzehn Tage des Fluges zur Pegasus-Galaxie, musste er auf das Meeresrauschen verzichten.
    Leider war genau das der Sinn der Übung. Das ständig auf der Stadt der Antiker stationierte Personal war dazu verpflichtet, mindestens vier Wochen seines Urlaubs auf der Erde zu verbringen, „um den Kontakt und die sozialen Bindungen zur Erde nicht zu verlieren“. Kate Heightmeyer hatte ihm sehr deutlich gemacht, dass die Psychologen des SGC das für unabdingbar hielten.
    Vielleicht hatten sie damit recht. Die Erde war ihm in den letzten zwei Jahren fremd geworden. Selbst auf den Planeten der Pegasus-Galaxie, die sie besucht hatten, fühlte er sich heimischer. Sie waren nicht so über ... einen Moment ...
    John schreckte mit dem Gefühl hoch, dass etwas nicht stimmte. Plötzlich wieder hellwach sondierte er die Lage.
    Verdammt, er hatte sich nicht getäuscht!
    Mit einem Blick aus dem Autofenster erfasste der Lt. Colonel die Situation und verfluchte sich, dass ihm das nicht früher aufgefallen war. DAS hier war bestimmt keine Abkürzung zum Plaza.
    Sie befanden sich in einer von schwachen und spärlich verteilten Straßenlaternen beleuchteten Gegend. Gegen den mondhellen Himmel zeichneten sich die dunklen Schatten funktionaler Bauten aus den fünfziger und sechziger Jahren ab. Gitter und Lattenzäune, die ebenfalls schon bessere Zeiten gesehen hatten, begrenzten die Straße.
    Obwohl der Fahrer bereits im Schritttempo fuhr, wurden sie durchgeschüttelt. Der brüchige Asphalt war voller Schlaglöcher.
    Was zur Hölle ging hier vor?
    Nur wenige Schritte hinter ihnen fuhr eine schwarze Limousine ohne Licht. Der Fahrer beobachtete ihn im Spiegel. Die eine Hand lag auf dem Lenkrad, die andere jedoch konnte er nicht sehen. Der Wagen hielt.
    Johns Augen wurden schmal. Seine Hand bewegte sich zur Tür. Hoffentlich besaß das Taxi keine Zentralverrieglung.
    „Ich bedauere, dass wir uns nicht unter anderen Umständen kennen lernen können, Lt. Colonel Sheppard.“ Noch während er sprach hörte John das verräterische Surren eines Zat’nik’tel.
    Nur raus hier!
    Er stieß die Wagentür auf und warf sich hinaus. Die blauen Blitze der Entladung der Goa’uld-Waffe ging nur knapp an ihm vorbei. John stöhnte, als seine Schulter den Asphalt traf, rollte sich ab und kam so schnell wie er konnte wieder auf die Beine.
    Erst jetzt öffneten sich Wagentüren.
    John wartete nicht, bis die Insassen der Limousine ausgestiegen waren. Er benutzte den Wagen als Deckung vor den Schüssen des Taxifahrers und rannte los, um so viel Distanz wie möglich zwischen sich und ihn zu bringen. Gedanken darüber, wer die Kerle waren, das konnte er sich später machen.
    Hastige Schritte und Schüsse bewiesen, wie dicht sie ihm auf den Fersen waren.
    Der Lt. Colonel bog um eine Ecke. Dann entdeckte er eine Lücke im Lattenzaun und zwängte sich hindurch. Dabei blieb sein Ärmel an einem hervorstehenden Nagel hängen. Das Loch im Hemd konnte er verschmerzen. Es hatte ihm sowieso nicht gefallen.
    Der weiche Rasen verschluckte seine Schritte, als er auf das Gebäude zurannte. Dort konnte er den Mann, der sich ebenfalls gerade durch das Loch im Zaun zwängte, vielleicht abhängen.
    Verdammt war der dicht dran. Für seinen Geschmack zu dicht.
    John sprang über ein paar leere Obstkisten und duckte sich. Wieder zischte eine blaue Entladung über ihn hinweg.
    Verdammt! Das war mehr als ernst.
    Mit einer fließenden Bewegung schleuderte er dem Mann eine der Kisten entgegen und nutzte den Augenblick in dem dieser über das Holz stolperte und fiel, um die rostige Treppe eines Noteinganges hoch zu stürmen und die schief in den Angeln hängende Tür aufzuschieben. Dazu bedurfte es keiner Anstrengung. Doch gerade in dem Moment, als er einen Fuß in den Raum setzen wollte, packte ihn jemand seitlich am Kragen.
    John holte instinktiv mit dem Ellenbogen aus und rammte ihn in den Bauch des Angreifers, dann versuchte sich zu drehen, um in eine bessere Position zu kommen, auch wenn ihm dabei die Tränen in die Augen schossen. Schmerzhaft grub sich die Kette der Hundemarken in das Fleisch seines Halses, der Mann drohte ihn mit dem Stoff seines eigenen Hemdes zu erdrosseln. Auch sein Gegner beherrschte Nahkampftechniken. Doch John gelang schließlich ein Hieb gegen das Gesicht des Gegners. Der ließ ihn mit einem schmerzerfüllten Keuchen los.
    John taumelte mit einem Schmerzenslaut in den Raum. Sein Hals brannte wie Feuer, denn offensichtlich war es dem Kerl gelungen seine Hundemarke abzureißen. Er fühlte eine blutende Schramme an seinem Hals.
    „So einfach kriegt ihr mich nicht!“ knurrte John durch die Zähne und wünschte sich zum wiederholten Male, eine Waffe in den Händen zu haben. Seine Gedanken rasten. Mittlerweile hatte er eine Ahnung, für wen die Kerle arbeiteten, denn neben dem Stargate-Center konnte nur eine andere Organisation Interesse an ihm haben. Und das waren böse Jungs.
    ‚Was zum Teufel will der Trust von mir?’
    Hatten sie vor, ihm wie Colonel Caldwell einen Goa’uld einzupflanzen, um ihn zu ihrem Agenten zu machen? Oder wollten sie ihm einfach nur die Geheimnisse von Atlantis entreißen? Ihn möglicherweise als Versuchskaninchen benutzen? John presste die Lippen aufeinander. Mit beidem war er nicht einverstanden. Und er würde zu verhindern wissen, dass sich jemals eine dieser schleimigen schlangenartigen Kreaturen in ihm festsetzen würde.
    Deshalb musste er so schnell wie möglich verschwinden.
    Er huschte durch eine Türöffnung in einen Gang, der zu einem weiteren Zimmer und in eine größere Halle führte. Hinter ihm erklangen Schritte.
    Auf der Suche nach etwas, was er als Waffe verwenden konnte – ein Eisenrohr, meinethalben auch eine Latte, sah er sich hastig um. Durch die teilweise gesplitterten Fenster des großen Raumes fiel Mondlicht und gab ihm so genug Sicht. Er huschte von Schatten zu Schatten und verbarg sich hinter einer vielleicht fünf Fuß hohen und eben so breiten Palette voller Kanistern mit Totenkopf-Aufklebern.
    Dabei stolperte er fast über einen kleinen Mann, der still am Boden gehockt hatte und so nicht zu bemerken gewesen war. Große runde Augen in einem spitzen Gesicht starrten ihn entsetzt an und dann hielt John plötzlich eine Tasche in Händen. Etwas darin gab mit merklichem Klicken nach.
    „He!“ schnappte der Lt. Colonel, doch Mausgesicht ergriff mit kleinen trappelnden und erstaunlich leisen Schritten die Flucht.
    John wollte ihm auf den Fuß folgen, doch dann erstarrte er. Aus der Tasche kam ein verdächtiges Piepen und Rattern. Hastig schob er den Synthetikstoff ein Stück beiseite und wurde blass, denn in seinen Armen hielt er eine Bombe, die jeden Augenblick explodieren konnte.
    Oh, Scheiße!
    John überlegte nicht lange. Als er hinter sich ein Surren hörte, wirbelte er herum. Der Kerl, der ihn fast aufgehalten hatte, hob ebenfalls eine Schlangenwaffe. In der anderen hielt er immer noch die Hundemarke.
    „Hier, vielleicht schmeckt dir das!“
    Der Lt. Colonel warf dem Mann die Tasche zu und nahm die Beine in die Hand ohne einen weiteren Blick zu riskieren. Durch eine Türöffnung gelangte er in einen Gang, gerade als die Explosion den Raum hinter ihm zerfetzte. Die Druckwelle schleuderte ihn gegen ein rostiges Gestänge an der Wand. John fing sich mit den Händen ab und schrie auf. Das scharfkantige Metall der Schrauben und Verbindungen schnitt in seine Hände.
    Er ging zu Boden. Bevor er sich aufrappeln konnte folgte eine zweite Druckwelle. Eine unglaubliche Hitze versengte seine Haarspitzen und den Stoff auf seinem Rücken, dann begann es hinter ihm zu zischen und zu prasseln.
    John blieb nicht länger liegen. Trotz der Schmerzen in den Händen stützte er sich ab und kam auf die Beine. Was auch immer in den Kanistern gewesen war – es brannte lichterloh und qualmte wie der Höllenschlund. Und auch die Holzverkleidungen und der Boden des Lagerhauses fingen nun Feuer.
    John hustete und zog das zerrissene Hemd aus. Er presste sich ein Stück Stoff vor den Mund und die Nase, dann hastete er weiter. Er musste hier hinaus, ehe er erstickte.
    So bemerkte er nicht mehr, wie die aus der Hosentasche gerutschte Börse mit seinen Ausweisen und Kreditkarten von den Flammen ergriffen und verzehrt wurden.
    Ihm war sein Überleben wichtiger. Doch das schien nicht sichergestellt zu sein, denn in Sekundenschnelle füllte sich alles mit dicken grauen Schwaden.
    Verbissen kämpfte der Lt. Colonel sich weiter, auch wenn ihm durch Atemnot immer schwindeliger wurde. Schließlich konnte er sich nicht mehr länger auf den Beinen halten, sank auf die Knie und kippte nach vorne. Dunkelheit verschlang seinen Geist, ehe er auf dem Boden aufprallte.

    * * *

    „Ich bin Agent Bailey Malone vom VCTF.“ Der hochgewachsene narbengesichtige Mann zeigte seine Dienstmarke. Die Polizisten machten ihm bereitwillig Platz, auch wenn sie missmutig dreinblickten. Die vor Ort ansässigen Kräfte mochten es nie, wenn sich bundesstaatliche Organisationen einmischten. Vor allem wenn sie davon noch nie gehört hatten. Die Violent Crimes Task Force arbeitete zwar mit dem FBI zusammen, agierte aber längst nicht so auffällig und allgegenwärtig. Dazu waren sie eine zu kleine Spezialeinheit. Sie hatten sich auf die Suche nach gewalttätigen Serienkillern spezialisiert.
    Auch der Officer, der den Einsatz leitete, hatte säuerlich dreingeblickt, als Malone mit ihm gesprochen und deutlich gemacht hatte, dass sowohl der Ort und als auch die Art des Brandes die Handschrift des Lagerhallen-Bombers trugen, dessen feuriger Spur der VCTF seit etwa zwei Monaten durch das ganze Land folgten. Nachdem bei den Explosionen und nachfolgenden Feuern mehrfach Wächter und Obdachlose ums Leben gekommen waren, war das nicht mehr länger nur Brandstiftung.
    Er sah sich aufmerksam um. Wenigstens bekam die Feuerwehr den Brand langsam in den Griff. Zwar loderten immer noch an mehreren Stellen Flammen, aber sie würden auf kein weiteres Gebäude mehr übergreifen können.
    Dann erregte Unruhe am Eingang des Gebäudes seine Aufmerksamkeit. Bailey Malone trat näher an das Geschehen heran. „Sir, bitte passen sie auf, in dieser Entfernung ist es nicht sicher.“ Einer der Einsatzkräfte versuchte ihn aufzuhalten, doch er winkte schroff ab. „Schon gut, ich weiß Bescheid.“ Dabei wandte er den Blick nicht ab. Vier Feuerwehrleute mit Atemmasken trugen eine schlaffe Gestalt aus dem brennenden Gebäude und verfrachteten sie auf eine Bahre. Der herbeieilende Notarzt verdeckte die Sicht.
    Bailey kniff die Augen zusammen. „Ein Überlebender?“
    „Die Männer fanden ihn bewusstlos am Treppenaufgang“, informierte ihn der Mann, der ihn aufgehalten hatte und hob die Hand zu seinem Mikrophon. Er lauschte einen Moment auf den Sprechfunk. „Wenn er es nicht bis dahin geschafft hätte, wäre er jetzt bereits tot gewesen.“
    Bailey nickte. Das war immerhin ein Anfang.
    „Haben sie inzwischen noch jemanden gefunden?“
    „Bisher negativ, Sir.“
    „Danke. Halten sie mich auf dem Laufenden.“ Er ließ den Blick nicht von der Bahre. Rettungssanitäter hatten sie übernommen und schoben den Bewusstlosen nun an ihm vorbei. Bailey registrierte jedes Detail. Der Mann war hochgewachsen und sehr schlank. Er wirkte durchtrainiert, aber nicht muskulös, so weit er das von den nicht von T-Shirtstoff bedeckten Armen her beurteilen konnte. Der Mann hatte Brandverletzungen an Gesicht und Hals, seine dunklen Haare waren leicht angesengt. Leider bedeckte die Atemmaske mit dem ihm Sauerstoff zugeführt wurde die Hälfte des Gesichts, die andere war von Blut aus einem Kratzer auf der Stirn verschmiert.
    Bailey runzelte die Stirn. Auch am Hals des Bewusstlosen war eine tiefe Schramme zu erkennen, so als ob...
    Für einen Moment nahm er ein undeutliches Bild wahr. Die Gewissheit, dass sich der Mann verfolgt gefühlt hatte, blieb zurück.
    Konnte dass der lange gesuchte Bombenleger sein? Der hatte jeden Grund um sich gejagt zu fühlen.
    Malone hielt den Notarzt an der Schulter fest, als die Männer, die Bahre in den bereit stehenden Krankenwagen wuchteten.
    Der sah ihn wütend an. „Ich bitte sie ...,was soll das?“
    „Wie ist der Zustand ihres Patienten? Und wohin werden sie ihn bringen?“
    Der Mann schüttelte unwillig seine Hand ab. „Seine Werte sind stabil, aber sein Zustand ist immer noch kritisch aufgrund der Rauchvergiftung. Deshalb wird er ins Denver Memorial gebracht“, erwiderte der Mann unwillig und schüttelte seine Hand ab. „Und nun lassen sie mich endlich meine Arbeit tun.“
    „Teilen sie dem Krankenhaus mit, dass für alle Fälle eine Wache vor dem Zimmer postiert wird“, erklärte Bailey. Im Gesicht des Notarztes zeigte sich Unverständnis, das sich erst klärte, als der VCTF-Agent ruhig hinzufügte: „Dieser Mann ist, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, der Hauptverdächtige in diesem Fall.“
    Geändert von Kris (27.10.2010 um 03:18 Uhr)
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

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