Einen Momentlang schwieg John und sah sie an, als brauchte er mehr Zeit, um das Gesagte zu verstehen und zu verarbeiten. Dann seufzte er plötzlich und murmelte: „So hatte ich mir das nicht vorgestellt.“ Kaum, dass er das letzte Wort ausgesprochen hatte, ertönte hinter ihnen wieder das hallende Geräusch der sich verriegelnden Tür, und ehe Teyla wusste, wie ihr geschah, wurde sie rückwärts durch den Raum geschoben, bis sich ihnen eine Wand in den Weg stellte. Überrascht keuchte sie auf, als ihr Rücken die die kalte Wand berührte und John sie an den Schenkeln packte und an der Wand nach oben schob. Einen Arm um ihre Hüfte legend zog er sie an sich und presste ihren Körper gegen seinen. Ihre geprellte Hüfte protestierte fast augenblicklich, und Teyla stöhnte vor Schmerz leise auf.
„So habe ich mir das nicht vorgestellt“, wiederholte er kopfschüttelnd und schob ihren aufgebauschten Rock beiseite, sodass sie ihre Beine um seine Hüften schlingen konnte.
„John… nicht…“ Teyla wollte protestieren, doch als sie den Mund öffnete, um ebendies zu tun, verschloss er ihre Lippen zu einem Kuss, drückte seinen Mund so fest auf ihren, dass es ihr den Atem raubte. Langsam und genüsslich erforschte er sie auf jene erregende Weise mit der Zunge, die in ihr auf einmal den Wunsch weckte, er möge dasselbe zwischen ihren Beinen tun. Seufzend grub sie die Nägel in seinen Rücken, worauf er sie fester und besitzergreifender umarmte.
„Sag… dass das… ein Fehler ist“, presste John keuchend zwischen einer Reihe heißer, feuchter Küsse hervor. „Bitte… sag mir… dass ich aufhören soll…“ Er küsste sie mit derselben Verzweiflung, die seine Stimme erzittern ließ. Teyla, deren Hände unentwegt über seinen Brustkorb strichen, konnte spüren, wie er langsam die Kontrolle über sich verlieren zu drohte. Sein ganzer Körper bebte, war angespannt und heiß. Schweiß stand ihm auf der Stirn, rann über sein Gesicht, seine Wangen. Er keuchte angestrengt, während er sie immer wieder küsste.
„John… nicht… hör auf“, stöhnte sie schließlich und versuchte sich zu befreien, jedoch zu spät. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, spürte sie mit einem Mal die harte Oberfläche der Trainingsmatten unter ihrem Rücken. Flink, als hätte er nie etwas anderes getan, zerrte John an den Verschnürungen ihres Oberteils und riss ihr den Stoff grob von den Schultern.
„John…nicht, bitte!“ Sie schüttelte mit dem Kopf, versuchte ihn mit den Händen von sich zu schieben. Sie wusste, dass es ein Fehler wäre. Er selbst hatte es gesagt, doch die Leidenschaft und sein Verlangen hatten seine Sinne vernebelt. Nun lag es ganz allein an ihr, dieser Sache ein Ende zu setzen, bevor es zu spät war. Sie versuchte es, doch schon nach kurzer Zeit war es auch um ihre Selbstbeherrschung geschehen. Während sie sich noch sträubte, fiel ihr eigener Körper ihr in den Rücken, als seine großen Hände ihre Brüste umfassten und zu massieren begannen. Entsetzt über ihre eigene Schwäche und durchflutet von brennendem Verlangen keuchte Teyla laut auf, ignorierte ihre schmerzende Hüfte, löste ihren Körper vom Boden und wölbte sich gegen John.
„Still“, grollte dieser und saugt an ihrer Unterlippe, während er ihre empfindsamen Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger rollte und kühn daran zog.
„Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie oft ich schon von diesem Moment geträumt habe“, flüsterte er, beugte sich herab und küsste sie.
„Was-“ Teyla verlor sich in einem heiseren Stöhnen, als John die Lippen senkte und eine Brustwarze mit dem Mund umschloss. Sie keuchte auf und bog sich ihm entgegen. Tief grub sie die Finger in seine Handflächen, als er ihre Brustwarze leckte, langsam daran saugte und sie sanft mit seinen Zähnen streifte.
„Jahre, Teyla!“, raunte John, und sein warmer Atem an ihrer feuchten Haut ließ sie erschaudern. „Sechs gottverdammte Jahre!“ Er atmete angestrengt, als sie ihre Hände unter seinem T-Shirt schob und auf Wanderschaft gehen ließ und sich mit einem schnellen Ruck des leidigen Kleidungsstücks entledigte. Ein warmer Schauer durchfuhr Teyla beim Anblick seiner nackten, schweißnassen Brust, und ein heiseres Seufzen entrang sich ihrer trockenen Kehle, als sie die Finger durch die dunklen Haare gleiten ließ, die seinen Brustkorb bedecken. Ein seichtes Brummen drang dabei tief aus John’s Brust ans Freie, und er neigte sich zu ihr herab und presste die Lippen in die Beuge zwischen ihrem Hals und der Schulter.
„John…“, wimmerte Teyla, teils aus Entsetzen, dass sie es soweit hat kommen lassen, teils aus verzweifelter Erregung.
„Wunderschön“, hörte sie ihn murmeln. „So wunderschön.“ Genüsslich langsam umspielte seine Zunge die pochende Ader an ihrem Hals, und Teyla seufzte, als er sie an sich zog, keuchte, als er den Saum ihres Rocks hochschob und seine Hand langsam an den Innenseiten ihrer Schenkel hinauf kriechen ließ. Sie warf den Kopf zurück und ließ die Beine willig auseinander fallen, so sehr erregte sie sein geschicktes, selbstsicheres Vorgehen gepaart mit dem verführerischen, maskulinen Duft seiner schweißglänzenden Haut.
Noch nie hatte sie sich so sehr nach einem Mann gesehnt. Obwohl sie wusste, dass es falsch war, wünschte sie sich nichts sehnlicher, als sich endlich mit ihm zu vereinen, ihn endlich in sich zu spüren.
„John…“, flüsterte sie mit erstickt klingender Stimme und hielt den Atem an, bis seine Finger endlich ihre sehnsüchtig wartende Hitze berührten und in die heiße Nässe zwischen ihren Beinen eintauchten.
Er enttäuschte sie nicht. Während er mit dem Daumen ihren sensiblen Punkt berührte, glitt er langsam mit zwei Fingern tief in sie hinein. Sie war nur allzu bereit für ihn. In dem Moment, in dem er begann, seine Finger sanft zu bewegen, verlor sie jegliche Kontrolle und ihre Zweifel und Vorbehalte lösten sich in Luft auf. Ungeduldig bog sie sich ihm entgegen und spannte die Muskeln um seine Finger herum an.
„So bereit.“ Ein kehliges Lachen rutschte über John’s Lippen, als sie sich ihm wimmernd entgegenpresste. „Warum nur so ungeduldig?“
Teylas Kehle entrann ein lang gezogener Seufzer. „Es…ist eine Weile… eine Weile her“, flüsterte sie heiser und schloss bedauernd die Augen. Wenn sie ehrlich sein sollte, konnte sie sich an das letzte Mal gar nicht mehr richtig erinnern. Selbst während ihrer kurzen Zeit als Paar hatte sie nur einmal, wenige Wochen nach der Geburt ihres Sohnes, das Bett mit Kanaan geteilt. Nur um festzustellen, dass zwischen ihnen nicht mehr dasselbe Feuer brannte wie einst.
„Eine Weile, aha“, wiederholte John nachdenklich und drang prompt mit einem weiteren Finger in sie ein, und Teyla konnte ein entzücktes Stöhnen nicht länger unterdrücken.
„John…“ Ihre Stimme war nun nicht mehr als ein atemlosen Flüstern. Völlig losgelöst ließ sie ihre Hüften gegen seine Finger kreisen, die er immer schneller in sie hineinstieß. Auch John atmete heftig. Sein Gesicht, welches noch immer über ihrem schwebte, war erhitzt vor Erregung. Seine Hand bewegte sich immer schneller, brachte sie immer näher und näher an den Höhepunkt. Zu schnell und zu viel und so unglaublich perfekt, dass sie nicht wollte, dass es jemals wieder aufhörte. Sie bog ihm ihre Hüften entgegen, stöhnte, teils aus Schmerz, teils aus Erregung, und wand sich. Wollte von ihm ausgefüllt werden.
Als sie kurz davor war, sich fallen zu lassen, ließ er plötzlich von ihr ab und packte sie an den Hüften.
„Ich will Dich sehen“, raunte er, ließ sich zur Seite wegfallen und zog sie mit sich. „Ich will Dir dabei in die Augen sehen.“ Er rollte sich auf den Rücken, zog sie auf seinen Schoß und blickte zur ihr auf. „Teyla…“ Seine Augen waren voller Vertrauen, brannten gleichzeitig vor purer Lust und Verlangen.
„Es wäre ein Fehler, John.“ Sie hatte keine Ahnung woher das einmal kommt, doch es hatte ihren Mund verlassen, bevor sie es zurückhalten konnte.
John nickte. „Ja, das wäre es“, entgegnete er und rappelte sich auf. „Aber… aber das ist mir jetzt egal“, flüsterte er.
Und dann küsste er sie. Sein Mund bewegte sich auf ihrem, nahm sie voller Verzweiflung, brandmarkte sie als sein Eigentum. Er küsste sie mit einer Intensität, die ihr den Atem weit eindrucksvoller raubte als das vorangegangene Werk seiner Finger. Seine Arme umfingen sie, und als sie sich an ihn klammerte, war alles so, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Er war leidenschaftlich und hungrig… und perfekt. Er stieß mit der Zunge in ihren Mund, und sie empfing sie mit sanften Liebkosungen. Sie neckten sich und tanzten zusammen, lernten sich kennen, entdeckten einander.
Ihre Hände strichen an seinem Rücken auf und ab. Er war stärker als sie gedacht hatte, die Muskeln an seinem Rücken und seinen Schultern ausgeprägter. Sein schlanker Körper schien bis ins kleinste Detail perfekt für sie zu sein. Er drängte sich näher an sie, und als sich Teyla an ihn schmiegte, konnte sie seine Erregung fühlen. Flüssiger Schmerz ergoss sich in ihren Bauch, floss immer weiter hinunter, als sie sich vorstellte, wie es sich wohl anfühlt, von ihm ausgefüllt zu werden, von ihm aus dieser Welt entführt und an Orte gebracht zu werden, in denen es nur sie beide und das reine Vergnügen gab.
Ungeduldig und ohne die Lippen von seinen zu lösen, zerrte ihm seine Trainingshose von den Hüften, schob ihre zitternden Finger tastend unter den Bund seiner schwarzen Boxershorts und berührte seine viel versprechende Erektion. Allein die Vorstellung, ihn in sich zu haben, ließ sie er¬neut erschaudern, und sie strich aufreizend langsam an der Länge seines harten Glieds entlang.
John erschauderte und keuchte auf, schloss die Augen, löste stöhnend die Hüften vom Boden unter ihm. Die Hände in ihre Arme krallend und sich selbst ein weiteres lautes Aufstöhnen verkneifend rieb er seinen harten, pulsierenden Schoß an ihrer heißen, feuchten Mitte. „Teyla!“
Schwer atmend packte er ihre Hände und zog sie zu sich. Seufzend folgte Teyla ihm, ließ sich von ihm leiten, kam mit weit gespreizten Beinen über ihn, stützte sich mit ihren Händen auf seine Brust und ließ sich quälend langsam auf sein Glied niedersinken.
Wie sie erwartet hatte, füllte er sie komplett und perfekt aus, und ihr Körper reagierte darauf mit einem Seufzen. Sie bewegte die Hüften, genoss das Gefühl, nach so langer Zeit endlich wieder mit einem Mann zusammen zu sein.
„Beug…beug dich ein bisschen nach vorne“, bat er sie rau. Sie folgte seiner Bitte, beugte sich vor, und sofort griff er gierig nach ihren Brüsten, umschloss sie mit seinen Händen, streichelte sie, drückte sie, betrachtete sie. Sie wünschte sich, zu wissen, was er dachte, während er sie in seinen Händen wog wie einen kostbaren Schatz. Ihre Brüste waren bei Weitem nicht perfekt, und die Zeiten, in denen sie ihren Sohn gestillt hatte, hatten ihre Spuren hinterlassen.
Während er ihre Brüste liebkoste, bewegte sie sich in sicherem Rhythmus auf und ab, ließ sich von ihm ausfüllen. Die Hitze zwischen ihnen stieg, und alles verschwamm um sie herum, bis nichts mehr da war außer den Gefühlen, die sie ineinander weckten.
Schon bald spürte Teyla, wie sie sich dem Höhepunkt näherte. Ihre Muskeln spannten sich an, worauf sie sich nach vorne lehnte. Sie kam Sekunden später mit einem lauten Schrei, von dem sie annahm, dass man ihn im ganzen Sektor gehört haben musste. Der Orgasmus brach wie eine Flutwelle über sie herein, ließ sie sich schneller und schneller bewegen, als wollte sie die Erfahrung so lange wie möglich auskosten. Ihre Welt und alles darin verwandelte sich in ein gleißendes Licht, welches sie einhüllte. Sie schloss die Augen, als die Wellen der Leidenschaft sie erfassten und ließ sich von ihnen mitreißen, schwamm auf ihrer obersten Spitze, so dass sie glaubte, den Himmel berühren zu können. Höher und höher ging es hinauf, dann, auf einmal, schwebte sie für einen Au¬genblick über allem, hat das Gefühl zu fliegen. Auf dem Gipfel der Lust angekommen, schrie sie John’s Namen und sank keuchend auf ihn nieder.
Unter ihr erwiderte John- nun halb sitzend- jede ihre fließenden Bewegungen mit heftigen Stößen, die jede Zelle in ihrem Körper befriedigten. Er umfasste ihre Hüfte, bohrte seine Finger in ihr weiches Fleisch und gab eine Weile den Rhythmus vor, dann hielt er kurz inne, bevor auch er von einem heftigen Schauer der Leidenschaft erfasst wurde. Er erbebte am ganzen Leib, als er ebenfalls mit einem lauten, kehligen Schrei zum Höhepunkt kam, und ergoss sich heiß in ihr. Seufzend schlang Teyla ihre Arme um seine Schultern, presste seinen Kopf gegen ihre Brust und hielt ihn fest, während sie weiter auf ihm ritt. Ihre Lippen öffneten sich und formten eine stille Liebeserklärung an seiner Schläfe, während sich das warme Gefühl der Erfüllung immer mehr in ihrem Unterleib ausbreitete. Erst als sie sicher war, dass er auch befriedigt war, wurden ihre Bewegungen langsamer, bis sie schließlich ganz aufhörten.
Kraftlos, ja geradezu leblos sank John auf die Matten zurück und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, war Teyla auf seinen Brustkorb gesunken, den Kopf an seiner Schulter, ihre leblosen Glieder weit von sich gestreckt, ihr Atem abgehackt und unregelmäßig, ihre Hüfte schmerzend.