Geschafft! Zwischen üben für eine Prüfung und jeder Menge anderem Schreibkram (unser Chef quält und mit der Erstellung eines Quallitätsmanagement - Handbuches) habe ich es tatsächlich geschaft, eine Story für die Challange zu schreiben.
Ich habe mir das Lied "Stay" von den Shakespears Sisters ausgesucht. Wie unschwehr zu erkennen ist, stehe ich nun einmal auf Shepwhump und ich habe das erste mal eine Story zu einem Song geschrieben. Ich hoffe, es ist einigermaßen gelungen. Wahrscheinlich gibt es auch den ein oder anderen Rechtschreibfehler, aber was schreibe ich auch nachts um halb zwei an einer Story?
Nun viel Spaß beim lesen:
Langsam lichtete sich der Schleier der Bewusstlosigkeit und Schmerzen holten ihn unsanft in die Realität zurück. Er registrierte, dass er sich in einem Puddle-Jumper befand und mit dem Oberkörper mehr oder weniger auf der Bedienkonsole des Jumpers lag.
John Sheppards Kopf fühlte sich an, als wolle er jeden Moment explodieren und noch schlimmer als die Kopfschmerzen war die daraus resultierende Übelkeit, gegen die er anzukämpfen versuchte. Alles um ihn herum schien sich zu drehen und zu verschwimmen; Sheppard war nicht in der Lage, seinen Blick auf einen festen Punkt zu focusieren. Er schloss erneut die Augen und versuchte sich zu erinnern, wo er war und wie er dorthin gelangt war.
‚Komm schon, John. Versuch Dich zu konzentrieren,’ ermahnte er sich selbst, jedoch anfangs mit wenig Erfolg. Doch dann kamen die Erinnerungen Stück für Stück zurück in sein Bewusstsein. ‚Jumper!... Du warst auf dem Weg zum Festland, bis…’ genau hier endeten seine Erinnerungen, doch die allgegenwärtigen Schmerzen ließen ihn vermuten, dass er wohl kaum planmäßig gelandet war.
‚Okay, Zeit für eine Bestandsaufnahme,’ beschloss er und versuchte sich auf seinen schmerzenden Körper zu konzentrieren. An seiner linken Schläfe hatte er anscheinend eine ordentliche Platzwunde, denn Sheppard spürte, wie Blut sein Gesicht entlanglief. Ohne den Kopf von der Konsole des Jumpers zu heben versuchte er vorsichtig Arme und Beine zu bewegen. „Aaah!“ Bei dem Versuch seinen linken Arm anzuheben, wurde der Schmerz in seiner Schulter um einiges stärker. John kannte dieses Gefühl leider nur allzu gut, denn es war nicht das erste mal, dass er sich die Schulter ausgekugelt hatte. „Verdammt!“
Sheppard biss die Zähne zusammen und wartete bis der Schmerz einigermaßen erträglich wurde, dann versuchte er vorsichtig sich aufzurichten. „Na toll, dann hätten wir da noch ein oder zwei gebrochene Rippen, diverse Prellungen und Schnittwunden,“ stöhnte er, lehnte sich im Pilotensitz zurück und schloss die Augen; es dauerte eine Weile bis die Übelkeit ein wenig nachließ, doch die hämmernden Kopfschmerzen wurden eher noch schlimmer. Es fiel ihm schwer sich aufrecht zu halten und Sheppard hatte alle Mühe gegen die erneute Bewusstlosigkeit anzukämpfen.
Ein heiserer, schmerzerfüllter Schrei riss ihn aus seiner Lethargie. „Elizabeth!“ Erst jetzt erinnerte Sheppard sich daran, dass er nicht alleine Unterwegs war. Er blinzelte ein paar Mal um einigermaßen klar sehen zu können und sah sich dann genauer im Jumper um.
Die Frontscheibe des Jumpers hatte den Absturz, wodurch auch immer ausgelöst, nicht überlebt. Überall lagen Glassplitter herum und da wo einmal die Scheibe war, ragten jetzt Teile eines Baumes in den vorderen Teil des Jumpers. Auf dem Sitz des Co-Piloten, halb von dem Baum bedeckt, konnte John eine leblose Gestalt ausmachen. Er ignorierte seine Schmerzen, hievte sich aus dem Pilotensitz hoch und ging auf Elizabeth zu. Sie wurde ebenfalls von einigen Glassplittern getroffen, im Gesicht und an den Armen hatte sie einige Schnittwunden. Außerdem hatte der Baum einige Schrammen hinterlassen und verdeckte nun den Großteil ihres Körpers.
„Elizabeth?“ Er rüttelte sie sanft an der Schulter und versuchte gleichzeitig, sich einen ersten Eindruck über ihre weiteren Verletzungen zu verschaffen. „Elizabeth, schauen Sie mich an,“ doch Elizabeth rührte sich nicht.
If this world is wearing thin
And you're thinking of escape
I'll go anywhere with you
Just wrap me up in chains
But if you try to go alone
Don't think I'll understand
Stay with me
Stay with me
“Bitte nicht…” Sheppard befürchtete das Schlimmste und tastete an ihrem Hals nach einem Puls. Er atmete erleichtert auf, als er einen schwachen, aber dennoch vorhandenen Puls fühlte. Wenig später öffnete Elizabeth zögernd die Augen und sah Sheppards blutverschmiertes Gesicht. „John…Was ist passiert?“
„Hey, schön Sie wach zu sehen. Ich hatte ein kleines Date mit der Jumperkonsole,“ entgegnete Sheppard und tastete vorsichtig nach der Platzwunde an seiner Schläfe, noch immer quoll Blut aus ihr hervor.
Ein schmerzverzerrtes Lächeln erschien auf Elizabeths Gesicht, „Das sehe ich. Was ich meine ist, warum sind wir abgestürzt?“
„Ich hatte gehofft, Sie könnten mir das sagen. Ich kann mich nämlich nicht im Geringsten daran erinnern.“
„Da bin ich Ihnen leider keine große Hilfe,“ entgegnete sie heiser und versuchte sich zu bewegen.
„Sitzen Sie still, ich versuche Sie erst einmal von dem Grünzeug hier zu befreien.“ Als Sheppard versuchte den Äste und Zweige des Baumes ein wenig bei Seite zu schieben, schrie Elizabeth vor Schmerzen auf. „Stop, nicht weiter ziehen!“ Elizabeth hob ihre linke Hand von ihrem Brustkorb und starrte auf das Blut an eben dieser.
„Was?... Ach du heilige…“ entfuhr es Sheppard, als er den Grund für Elizabeths Schmerzen sah.
Genau in diesem Moment erwachte das Funkgerät zum Leben. „Colonel Sheppard, Elizabeth, bitte melden Sie sich,“ ertönte McKays aufgeregte Stimme. „Sheppard,… Elizabeth, können Sie mich hören?“
Sheppard löste sich aus seiner Erstarrung und aktivierte seinerseits das Funkgerät, „Ja, wir sind hier, Rodney!“
„Gott sei Dank! Sie sind plötzlich von unseren Scannern verschwunden. Ist bei Ihnen alles in Ordnung?“
„Nicht wirklich. Ich kann Ihnen nicht sagen warum, aber wir sind abgestürzt.“
„Wie um alles in der Welt? … Informieren Sie Dr. Beckett und Lorne soll ein Rettungsteam zusammenstellen.“
Sheppard und Elizabeth konnten über Funk mit anhören, wie McKay einige Anweisungen für eine Rettungsmission gab. Dann wandte er sich wieder an Sheppard, „Wie geht es Ihnen?“
„Elizabeth ist schwer verletzt und ich habe auch die eine oder andere Schramme. Den Jumper konnte ich mir noch nicht näher anschauen, aber er macht auf den ersten Blick nicht den Eindruck, als wäre er noch flugtauglich.“
„Major Lorne hat schon ein Team zusammengestellt. Er wird sich gleich mit Dr. Beckett im Schlepptau auf den Weg machen, es wird allerdings eine Weile dauern bis sie bei Ihnen sind. Wir konnten bisher noch nicht genau bestimmen wo Sie runtergegangen sind und es handelt sich um ziemlich unwegsames Gelände… Mussten Sie unbedingt in einer so dicht bewachsenen Region abstürzen?“
„Oh, Entschuldigung Rodney! Ich werde das bei meinem nächsten Absturz natürlich berücksichtigen und Sie vorher fragen, ob die voraussichtliche Absturzstelle Ihren Vorstellungen entspricht,” entgegnete Sheppard genervt. „Hören Sie, Rodney. Es ist mir egal wie Sie hierher kommen, Hauptsache es geht schnell. Elizabeth geht es sehr schlecht, sie hat Probleme mit der Atmung und außerdem hat sie eine Menge Blut verloren. Ach, und sagen Sie Carson, dass er eine Säge oder etwas ähnliches mitbringen sollte.“
„Colonel Sheppard, Carson hier. Habe ich Sie eben richtig verstanden? Wofür brauchen wir eine Säge?“
„Weil ein etwa vier bis fünf Zentimeter dicker Ast in Elizabeths Brustkorb steckt und der Rest des Baumes noch daran hängt.“
„Gütiger Gott!“ Das gefiel Carson gar nicht. „Colonel, versuchen Sie mit einigen Kompressen aus der Notfallausrüstung die Wunde rund um den Ast zu bedecken und abzupolstern, das sollte zumindest die äußere Blutung fürs erste stoppen.“
„Okay“ antwortete Sheppard knapp und suchte in dem Durcheinander nach der Notfallausrüstung. Nach einem Moment fand er sie und ging zurück zu Elizabeth, sie hatte die Augen geschlossen und Atmete schwer. „Hey, Elizabeth! Versuchen Sie wach zu bleiben. Sie müssen nur noch ein wenig durchhalten, Hilfe ist schon unterwegs.“ Während Sheppard die Wunde versorgte redete er unentwegt auf Elizabeth ein und hoffte so, sie bei Bewusstsein zu halten. Dann nahm er eine der Kisten aus dem Jumper, stellte sie neben Elizabeth ab, setzte sich zu Ihr und hielt ihre Hand. „Halten Sie durch, Elizabeth…“
In the silence of your room
In the darkness of your dream
You must only think of me
There can be no in-between
When your pride is on the floor
I'll make you beg for more
Stay with me
Stay with me
Sheppard wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Elizabeth kam immer wieder kurz zu sich, bevor sie wieder bewusstlos wurde, und auch Sheppard viel es immer schwerer wach zu bleiben. Kurz bevor er den Kampf gegen die Bewusstlosigkeit verlor, erwachte das Funkgerät zu neuem Leben. “Colonel Sheppard, hier Lorne. Wir werden voraussichtlich in fünf Minuten bei Ihnen sein.“
„Uhu,“ war alles, was Sheppard darauf erwidern konnte.
„John, wie geht es Ihnen beiden?“ wollte Carson wissen.
„Elizabeth… bewusstlos. Ich…“
„Colonel Sheppard? Melden Sie sich… Wie geht es Ihnen?“ Doch Carson bekam keine Antwort.
Wenig später erreichte der Rettungstrupp die Absturzstelle. Lorne fand in unmittelbarer Nähe eine kleine Lichtung die gerade groß genug war, um dort mit dem Jumper zu landen. Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten Sie innerhalb kürzester Zeit den verunglückten Jumper.
„Oh mein Gott!“ Bei dem Anblick der sich ihm bot, verkrampfte sich Carsons Magen unweigerlich. Er ging auf seine beiden Patienten zu und tastete nach einem Puls. „Sie sind beide bewusstlos. Sehen wir zu, dass wir sie hier raus und zurück nach Atlantis bekommen.“
You'd better hope and pray
That you make it safe
Back to your own world
You'd better hope and pray
That you'll wake one day
In your own world
Because when you sleep at night
They don't hear your cries
In your own world
Only time will tell
If you can break the spell
Back in your own world
Stay with me...
Stay with me...
Stay, stay with me...
Stay, Stay, Stay, Stay, Stay…
Stay with me
Ende