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Thema: FanFic-Challenge

  1. #201
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Geänderte Aufgabe:

    Schreibt eine Fanfiction, die irgendwas mit einem beliebigen Lied eurer Wahl zu tun hat. Welches Lied ihr wählt, und welchen Aspekt des Liedes ihr nehmt ist mir dabei egal, aber es sollte deutlich werden. Das Lied kann auch in der FF selbst vorkommen. Die Fanfiction sollte natürlich irgendwann und irgendwo im Stargateuniversum spielen. Bitte keine OCs als Hauptpersonen

    Bitte sucht ein Lied, das in irgendeiner Form frei hörbar ist, also z.B. als youtube-Video.

    Zeit habt ihr bis zum 17. September um 20 Uhr, ich werde dann am 18. die Ergebnisse bekannt geben.

    Für Termin- und Themenänderungswünsche bin ich natürlich weiterhin offen!

  2. #202
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Darf ich eine schon hier veröffentlichte Geschichte mit rein stellen?

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  3. #203
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Autor: Kathi90
    Titel: Bald
    Rating: R16
    Challenge: Lied
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.

    Songtext: Bald (und wir sind frei) von Glashaus (Video/Audio)


    ---


    Bald




    Zitternd lehnte Elizabeth an der kalten Wand. Es war so eisig kalt und sie war allein. Sie wusste nicht, wo sie war und wie lange sie schon sie in dem Kerker saß. Sie konnte sich nur noch erinnern, das sie auf Olyn zu Bett gegangen und dann hier auf gewacht war.
    Auf Olyn hatte sie mit ein paar Wissenschaftlern die Ruinen, die es dort gab, untersuchen wollen. In dem kleinen Dorf in der Nähe konnten sie bei einer Familie mit wohnen, da das Stargate zu langen Fußmarsch von den Ruinen, entfernt war. Was wohl mit den Anderen passiert war? Ob sie Hilfe hatten holen können? John und sein Team würden sie retten. Ganz sicher. Bald!

    Zwei Mal am Tag wurde ihr ein Tablett mit Essen und einem Becher Wasser durch eine kleine Öffnung durch die Tür geschoben. Ein paar Mal hatte sie versucht mit den Menschen Kontakt aufzunehmen, doch es nützte nichts. Sie bekam keine Antwort.
    Liz legte sich auf die Seite, auf die dünne Decke und döste langsam ein. Durch das kleine Gitterfenster an der Tür wurde sie von zwei eisigblickenden Augen beobachtet und als sich der Mann abwandte, grinste er.


    „Bitte... nicht!“, bat Elizabeth und sah furchtsam zu dem Fremden auf, der über seinem Gesicht eine Maske trug. Er brummte und zog sie an ihren Haaren hinter sich her. Wieder durch den dunklen Gang, der nur von einzelnen Fackeln beleuchtet wurde. Wieder in die Zelle, wieder an die Ketten, wieder ausgepeitscht.


    Langsam ließen die Schmerzen nach und Liz öffnete die Augen. Sie blinzelte und bemerkte, dass sie in einem anderen Kerker lag. Hier war in der Wand eine kleine Öffnung, wo etwas Licht durch schien. Sie seufzte.



    ...Es ist schwierig abzuschätzen, doch es ist sicher nicht mehr weit,
    diese Tage sind die letzten, der Spuk ist bald vorbei...




    Eine Träne rollte über ihre Wange und Liz wartete auf den nächsten Schlag. Schon lange schrie sie nicht mehr. Es nützte ihr nichts. Sie zeigten kein Erbarmen, ihr Schreien stachelten ihre Peiniger noch eher dazu an fester zuzuschlagen.

    Erneut wachte sie Stunden später in ihrer Zelle auf. Ihre Arme blutig und geschwollen. Ihr Rücken brannte. Mit wackligen Beinen ging sie an die Öffnung und genoss das Licht und die Wärme auf ihrer geschundenen Haut.
    Bald, würden die Anderen sie finden.



    ...Die paar Tage sind es noch und beendet ist das Leid.
    Halte deine Hoffnung, wir sind bald schon alle frei...



    Es knackte und sie wusste, eine weitere Rippe war gebrochen. Ächzend blickte sie auf ihren Peiniger, der sie mit seinen eisigen Augen musterte. Er war heute das erste Mal in ihrer Zelle erschienen und hatte sie hämisch angelächelt. Als er ihren überraschten und erstaunten Blick bemerkt hatte, hatte er lauthals aufgelacht. Wenn er schon nicht Sheppard töten könne, dann wenigsten sie, da sie seinem Feind sehr wichtig war. Erneut holte er aus und traf sie. Elizabeth schlug mit den Kopf gegen die Wand und sank bewusstlos zu Boden.

    Eine leichte Berührung an ihrer Wange. Bitte lass es nur ein Traum sein, nur ein Traum.
    Wieder diese Hand, diesmal an ihrer Schulter. Langsam klärte sich ihr Blick und sah direkt in seine Augen. In sein feixendes Gesicht. Heute war sie sein Geschenk. Heute nahm er sich, was ihm gehörte. Aber vorher durfte sie noch mal erfahren, was wirkliche Schmerzen waren.

    Wimmernd hielt sie die Hände vor ihr Gesicht, doch er wischte sie zur Seite und schlug weiter auf sie ein. Liz schrie. Sie wollte nicht mehr. Bitte, lass es enden. Dann drückte er mit seinen Händen auf ihren Hals. Ihre Luft wurde knapp und aus ihrem Körper wich bald die letzte noch vorhandene Kraft. Bald bin ich endlich frei.
    In ihren Ohren rauschte es, sie hörte ihren immer langsamer werdenden Herzschlag. Auf einmal ließ der Schmerz nach und sie fiel in tiefe Dunkelheit;
    Hörte nicht die Schreie und Schüsse. Hörte nicht die Rufe nach ihr. Hörte nicht, wie die vielen Schritte im Mauerwerk widerhallten.
    Hörte nicht den krachenden Schlag der Tür an die Wand. Vernahm nicht den Schusswechsel und die bösen Worte, die ausgetauscht wurden. Sah nicht den fassungslosen Blick, der letzte aus den eisigen Augen.
    Sie merkte nicht, wie der tote Körper auf sie fiel und sie unter sich begrub. Merkte nicht, wie jemand den Toten von ihr riss und sich vorsichtig neben sie hinkniete. Merkte nicht, das er sie behutsam und liebevoll hinaus trug. Hinaus in die Welt, hinaus - zurück ins Leben.



    ...Doch behalte deine Sinne, da ist Licht am Horizont,
    dort regnet Feuer von dem Himmel, wenn der Erlöser wiederkommt...






    Ende

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

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  4. #204
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Darf ich eine schon hier veröffentlichte Geschichte mit rein stellen?
    Ja darf man das denn? Meine aktuelle FF hat ja auch einen Songtitel als Namen und das Lied kommt noch drin vor.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  5. #205
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Zitat Zitat von Terraner Beitrag anzeigen
    Ja darf man das denn? Meine aktuelle FF hat ja auch einen Songtitel als Namen und das Lied kommt noch drin vor.
    Nachdem keiner geantwortet hat, hab ich einfach gepostet. Wenns nicht gelten sollte, Pech gehabt.

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

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  6. #206
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    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Nachdem keiner geantwortet hat, hab ich einfach gepostet. Wenns nicht gelten sollte, Pech gehabt.
    Ok...hiermit bewerbe ich mich mit meiner FF "Eve of Destruction", es geht um dieses Lied...

    Das Lied an sich kommt auch noch später in der FF vor, aber ich will nicht zuviel verraten.

    Der Link zu "Eve" ist in meiner Signatur.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  7. #207
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Nachdem keiner geantwortet hat, hab ich einfach gepostet. Wenns nicht gelten sollte, Pech gehabt.
    Erm, also gestern abend lag ich schon im Bett, und heute vormittag war ich auf der Arbeit, ich konnte gar nicht antworten

    Ich finde es schon besser, wenn das eine Geschichte wäre die für die Challenge geschrieben wurde, alleine um mit der erlaubten Arbeitszeit fair zu bleiben.

    Terraner, deine Geschichte ist zu lang. Ich dachte der Umfang hier sollte 1-4 Schreibmaschinenseiten sein, das steht zumindest irgendwo im Thread.

  8. #208
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    iolanda, ist kein Problem.

    Wegen Antworten, hätt ja sein können, dass es noch jemand anders weiß außer dir.

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

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  9. #209
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    Zitat Zitat von iolanda Beitrag anzeigen

    Terraner, deine Geschichte ist zu lang. Ich dachte der Umfang hier sollte 1-4 Schreibmaschinenseiten sein, das steht zumindest irgendwo im Thread.
    Ok, dann nicht. Vielleicht schreibe ich später noch eine Challenge-FF, mal schauen.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  10. #210
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Noch 4 Tage...

  11. #211
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    Geschafft! Zwischen üben für eine Prüfung und jeder Menge anderem Schreibkram (unser Chef quält und mit der Erstellung eines Quallitätsmanagement - Handbuches) habe ich es tatsächlich geschaft, eine Story für die Challange zu schreiben.
    Ich habe mir das Lied "Stay" von den Shakespears Sisters ausgesucht. Wie unschwehr zu erkennen ist, stehe ich nun einmal auf Shepwhump und ich habe das erste mal eine Story zu einem Song geschrieben. Ich hoffe, es ist einigermaßen gelungen. Wahrscheinlich gibt es auch den ein oder anderen Rechtschreibfehler, aber was schreibe ich auch nachts um halb zwei an einer Story?

    Nun viel Spaß beim lesen:



    Langsam lichtete sich der Schleier der Bewusstlosigkeit und Schmerzen holten ihn unsanft in die Realität zurück. Er registrierte, dass er sich in einem Puddle-Jumper befand und mit dem Oberkörper mehr oder weniger auf der Bedienkonsole des Jumpers lag.

    John Sheppards Kopf fühlte sich an, als wolle er jeden Moment explodieren und noch schlimmer als die Kopfschmerzen war die daraus resultierende Übelkeit, gegen die er anzukämpfen versuchte. Alles um ihn herum schien sich zu drehen und zu verschwimmen; Sheppard war nicht in der Lage, seinen Blick auf einen festen Punkt zu focusieren. Er schloss erneut die Augen und versuchte sich zu erinnern, wo er war und wie er dorthin gelangt war.
    ‚Komm schon, John. Versuch Dich zu konzentrieren,’ ermahnte er sich selbst, jedoch anfangs mit wenig Erfolg. Doch dann kamen die Erinnerungen Stück für Stück zurück in sein Bewusstsein. ‚Jumper!... Du warst auf dem Weg zum Festland, bis…’ genau hier endeten seine Erinnerungen, doch die allgegenwärtigen Schmerzen ließen ihn vermuten, dass er wohl kaum planmäßig gelandet war.

    ‚Okay, Zeit für eine Bestandsaufnahme,’ beschloss er und versuchte sich auf seinen schmerzenden Körper zu konzentrieren. An seiner linken Schläfe hatte er anscheinend eine ordentliche Platzwunde, denn Sheppard spürte, wie Blut sein Gesicht entlanglief. Ohne den Kopf von der Konsole des Jumpers zu heben versuchte er vorsichtig Arme und Beine zu bewegen. „Aaah!“ Bei dem Versuch seinen linken Arm anzuheben, wurde der Schmerz in seiner Schulter um einiges stärker. John kannte dieses Gefühl leider nur allzu gut, denn es war nicht das erste mal, dass er sich die Schulter ausgekugelt hatte. „Verdammt!“

    Sheppard biss die Zähne zusammen und wartete bis der Schmerz einigermaßen erträglich wurde, dann versuchte er vorsichtig sich aufzurichten. „Na toll, dann hätten wir da noch ein oder zwei gebrochene Rippen, diverse Prellungen und Schnittwunden,“ stöhnte er, lehnte sich im Pilotensitz zurück und schloss die Augen; es dauerte eine Weile bis die Übelkeit ein wenig nachließ, doch die hämmernden Kopfschmerzen wurden eher noch schlimmer. Es fiel ihm schwer sich aufrecht zu halten und Sheppard hatte alle Mühe gegen die erneute Bewusstlosigkeit anzukämpfen.

    Ein heiserer, schmerzerfüllter Schrei riss ihn aus seiner Lethargie. „Elizabeth!“ Erst jetzt erinnerte Sheppard sich daran, dass er nicht alleine Unterwegs war. Er blinzelte ein paar Mal um einigermaßen klar sehen zu können und sah sich dann genauer im Jumper um.

    Die Frontscheibe des Jumpers hatte den Absturz, wodurch auch immer ausgelöst, nicht überlebt. Überall lagen Glassplitter herum und da wo einmal die Scheibe war, ragten jetzt Teile eines Baumes in den vorderen Teil des Jumpers. Auf dem Sitz des Co-Piloten, halb von dem Baum bedeckt, konnte John eine leblose Gestalt ausmachen. Er ignorierte seine Schmerzen, hievte sich aus dem Pilotensitz hoch und ging auf Elizabeth zu. Sie wurde ebenfalls von einigen Glassplittern getroffen, im Gesicht und an den Armen hatte sie einige Schnittwunden. Außerdem hatte der Baum einige Schrammen hinterlassen und verdeckte nun den Großteil ihres Körpers.

    „Elizabeth?“ Er rüttelte sie sanft an der Schulter und versuchte gleichzeitig, sich einen ersten Eindruck über ihre weiteren Verletzungen zu verschaffen. „Elizabeth, schauen Sie mich an,“ doch Elizabeth rührte sich nicht.


    If this world is wearing thin
    And you're thinking of escape
    I'll go anywhere with you
    Just wrap me up in chains
    But if you try to go alone
    Don't think I'll understand

    Stay with me
    Stay with me


    “Bitte nicht…” Sheppard befürchtete das Schlimmste und tastete an ihrem Hals nach einem Puls. Er atmete erleichtert auf, als er einen schwachen, aber dennoch vorhandenen Puls fühlte. Wenig später öffnete Elizabeth zögernd die Augen und sah Sheppards blutverschmiertes Gesicht. „John…Was ist passiert?“

    „Hey, schön Sie wach zu sehen. Ich hatte ein kleines Date mit der Jumperkonsole,“ entgegnete Sheppard und tastete vorsichtig nach der Platzwunde an seiner Schläfe, noch immer quoll Blut aus ihr hervor.

    Ein schmerzverzerrtes Lächeln erschien auf Elizabeths Gesicht, „Das sehe ich. Was ich meine ist, warum sind wir abgestürzt?“

    „Ich hatte gehofft, Sie könnten mir das sagen. Ich kann mich nämlich nicht im Geringsten daran erinnern.“

    „Da bin ich Ihnen leider keine große Hilfe,“ entgegnete sie heiser und versuchte sich zu bewegen.

    „Sitzen Sie still, ich versuche Sie erst einmal von dem Grünzeug hier zu befreien.“ Als Sheppard versuchte den Äste und Zweige des Baumes ein wenig bei Seite zu schieben, schrie Elizabeth vor Schmerzen auf. „Stop, nicht weiter ziehen!“ Elizabeth hob ihre linke Hand von ihrem Brustkorb und starrte auf das Blut an eben dieser.
    „Was?... Ach du heilige…“ entfuhr es Sheppard, als er den Grund für Elizabeths Schmerzen sah.

    Genau in diesem Moment erwachte das Funkgerät zum Leben. „Colonel Sheppard, Elizabeth, bitte melden Sie sich,“ ertönte McKays aufgeregte Stimme. „Sheppard,… Elizabeth, können Sie mich hören?“

    Sheppard löste sich aus seiner Erstarrung und aktivierte seinerseits das Funkgerät, „Ja, wir sind hier, Rodney!“

    „Gott sei Dank! Sie sind plötzlich von unseren Scannern verschwunden. Ist bei Ihnen alles in Ordnung?“

    „Nicht wirklich. Ich kann Ihnen nicht sagen warum, aber wir sind abgestürzt.“

    „Wie um alles in der Welt? … Informieren Sie Dr. Beckett und Lorne soll ein Rettungsteam zusammenstellen.“

    Sheppard und Elizabeth konnten über Funk mit anhören, wie McKay einige Anweisungen für eine Rettungsmission gab. Dann wandte er sich wieder an Sheppard, „Wie geht es Ihnen?“

    „Elizabeth ist schwer verletzt und ich habe auch die eine oder andere Schramme. Den Jumper konnte ich mir noch nicht näher anschauen, aber er macht auf den ersten Blick nicht den Eindruck, als wäre er noch flugtauglich.“

    „Major Lorne hat schon ein Team zusammengestellt. Er wird sich gleich mit Dr. Beckett im Schlepptau auf den Weg machen, es wird allerdings eine Weile dauern bis sie bei Ihnen sind. Wir konnten bisher noch nicht genau bestimmen wo Sie runtergegangen sind und es handelt sich um ziemlich unwegsames Gelände… Mussten Sie unbedingt in einer so dicht bewachsenen Region abstürzen?“

    „Oh, Entschuldigung Rodney! Ich werde das bei meinem nächsten Absturz natürlich berücksichtigen und Sie vorher fragen, ob die voraussichtliche Absturzstelle Ihren Vorstellungen entspricht,” entgegnete Sheppard genervt. „Hören Sie, Rodney. Es ist mir egal wie Sie hierher kommen, Hauptsache es geht schnell. Elizabeth geht es sehr schlecht, sie hat Probleme mit der Atmung und außerdem hat sie eine Menge Blut verloren. Ach, und sagen Sie Carson, dass er eine Säge oder etwas ähnliches mitbringen sollte.“

    „Colonel Sheppard, Carson hier. Habe ich Sie eben richtig verstanden? Wofür brauchen wir eine Säge?“

    „Weil ein etwa vier bis fünf Zentimeter dicker Ast in Elizabeths Brustkorb steckt und der Rest des Baumes noch daran hängt.“

    „Gütiger Gott!“ Das gefiel Carson gar nicht. „Colonel, versuchen Sie mit einigen Kompressen aus der Notfallausrüstung die Wunde rund um den Ast zu bedecken und abzupolstern, das sollte zumindest die äußere Blutung fürs erste stoppen.“

    „Okay“ antwortete Sheppard knapp und suchte in dem Durcheinander nach der Notfallausrüstung. Nach einem Moment fand er sie und ging zurück zu Elizabeth, sie hatte die Augen geschlossen und Atmete schwer. „Hey, Elizabeth! Versuchen Sie wach zu bleiben. Sie müssen nur noch ein wenig durchhalten, Hilfe ist schon unterwegs.“ Während Sheppard die Wunde versorgte redete er unentwegt auf Elizabeth ein und hoffte so, sie bei Bewusstsein zu halten. Dann nahm er eine der Kisten aus dem Jumper, stellte sie neben Elizabeth ab, setzte sich zu Ihr und hielt ihre Hand. „Halten Sie durch, Elizabeth…“



    In the silence of your room
    In the darkness of your dream
    You must only think of me
    There can be no in-between
    When your pride is on the floor
    I'll make you beg for more

    Stay with me
    Stay with me



    Sheppard wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Elizabeth kam immer wieder kurz zu sich, bevor sie wieder bewusstlos wurde, und auch Sheppard viel es immer schwerer wach zu bleiben. Kurz bevor er den Kampf gegen die Bewusstlosigkeit verlor, erwachte das Funkgerät zu neuem Leben. “Colonel Sheppard, hier Lorne. Wir werden voraussichtlich in fünf Minuten bei Ihnen sein.“

    „Uhu,“ war alles, was Sheppard darauf erwidern konnte.

    „John, wie geht es Ihnen beiden?“ wollte Carson wissen.

    „Elizabeth… bewusstlos. Ich…“

    „Colonel Sheppard? Melden Sie sich… Wie geht es Ihnen?“ Doch Carson bekam keine Antwort.

    Wenig später erreichte der Rettungstrupp die Absturzstelle. Lorne fand in unmittelbarer Nähe eine kleine Lichtung die gerade groß genug war, um dort mit dem Jumper zu landen. Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten Sie innerhalb kürzester Zeit den verunglückten Jumper.

    „Oh mein Gott!“ Bei dem Anblick der sich ihm bot, verkrampfte sich Carsons Magen unweigerlich. Er ging auf seine beiden Patienten zu und tastete nach einem Puls. „Sie sind beide bewusstlos. Sehen wir zu, dass wir sie hier raus und zurück nach Atlantis bekommen.“


    You'd better hope and pray
    That you make it safe
    Back to your own world
    You'd better hope and pray
    That you'll wake one day
    In your own world

    Because when you sleep at night
    They don't hear your cries
    In your own world
    Only time will tell
    If you can break the spell
    Back in your own world

    Stay with me...
    Stay with me...
    Stay, stay with me...
    Stay, Stay, Stay, Stay, Stay…
    Stay with me



    Ende
    Sheppard:
    Oh ja! Ohne interne Dämmung würden uns bei so vielen Gs die Augen platzen, die Haut würde es einem vom Gesicht ziehen, unser Gehirn würd`es hinten aus dem Schädel quetschen, und unsere Organe würden über die Sitze verteilt werden.
    Wie wärs mit `nem Sandwich?


  12. #212
    Captain Avatar von Ina
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    Hi,

    Deine Aussage stimmt: whump ist definitiv vorhanden Wäre aber schön gewesen, wenn Du vornean einen Header gebracht hättest (mit Titel usw.), dass macht sich einfach besser.
    Ansonst hat mir Deine Geschichte gut gefallen. Johns Gedankengänge und die einzelnen Bemerkungen waren klasse.
    Du warst auf dem Weg zum Festland, bis…’ genau hier endeten seine Erinnerungen, doch die allgegenwärtigen Schmerzen ließen ihn vermuten, dass er wohl kaum planmäßig gelandet war.
    Einfach gut ausgedrückt
    Die Charaktere hat Du auch gut getroffen.
    Elizabeth ist schwer verletzt und ich habe auch die eine oder andere Schramme.
    Typisch John Seine Verletzungen immer runterspielen
    So, jetzt kommt noch ne Kritik Mir hätte es besser gefallen, wenn Du noch ein wenig mehr geschrieben hättest (okay, dann wäre es wirklich länger geworden ). Aber das Ende kam mir zu abrupt. Vielleicht das gemeinsame Erwachen auf der Krankenstation Irgendwie haben mir noch abschließende Worte zwischen Elisabeth und John gefehlt. Ich hoffe ich konnte mich ein bisschen verständlich machen
    Freue mich auf jeden Fall schon auf Dein nächstes Werk.

  13. #213
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Es ist zwar mein Job, die Arbeit Anderer zu beurteilen, aber mir steht es da immer offen, mehreren die beste Zensur zu geben. Dem ist hier nicht so und ich tu mich wirklich schwer damit. Zu dem Zeitpunkt in dem ich diese Worte schreibe ist meine Entscheidung noch nicht gefallen, auch wenn es sich „nur“ um zwei Fanfictions handelt. Den Juroren der Awards wünsche ich an dieser Stelle schon mal ein dickes Fell und eine bessere Entscheidungswilligkeit als ich habe.

    Beide Geschichten gefallen mir auf ihre eigene Art und Weise, und jede würde gewinnen, wenn ich nur ein Quäntchen nach recht oder nach links auf der „was bewerte ich wie“- Schraube drehe.

    Zu Chelsea: Du hast einen richtig schönen Shep-Whump geschrieben, der die Stimmung des Liedes sehr gut einfängt und adaptiert. Den von Ina kritisierten offenen Schluss finde ich überhaupt nicht störend, im Gegenteil, gerade diese Offenheit, und dass man nicht weiß, was das Rettungsteam im Jumper erwartet und ob John und Elizabeth überhaupt noch einmal aufwachen macht für mich den Reiz deiner Geschichte aus. Das Ganze aus der Sicht des Beobachters hinter Johns zu schreiben, dem so langsam selbst die Kräfte schwinden (auch wenn er es zu vertuschen sucht) hat mir auch sehr gut gefallen. Eigentlich hast du genau das geschrieben was ich lesen wollte, auch wenn deine Geschichte einige kleinere sprachliche Mängel aufweist.

    Zu Hyndara: Wow. Das nenne ich mal einen inneren Konflikt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es zwischen den Beiden wirklich so abgelaufen wäre. Und mit „den Beiden“ meine ich jetzt sowohl Daniel und Merlin als auch Daniel und Adria. Ich habe aber die Geschichte mit Merlin anders verstanden. Während "the Shroud" war Daniel doch Daniel und nicht Merlin. Der war zwar auch da, aber im Hintergrund. Nichtdestowenigertrotz eine starke, komplexe Geschichte, die man nicht einfach so durchlesen kann.

    Wer gewinnt nun? Eine extrem schwierige Frage.

    Meine Entscheidung (auch wenn sie mir immer noch sehr schwer fällt): Chelsea, weil ich bei ihr die Verknüpfung zum Lied eher ziehen kann und mir die Umsetzung und Integration sehr gut gefallen hat.

  14. #214
    Senior Master Sergeant Avatar von Chelsea
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    Danke!

    @Hyndara: Danke für die Glückwünsche. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet zu gewinnen. Deine Story hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich eigentlich am liebsten SGA-Storys lese. Meiner Meinung nach sind die Charaktere (in erster Linie Daniel) sehr gut getroffen und ich kann mir durchaus vorstellen dass es sich so abgespielt haben könnte.

    @iolanda: Auch Dir nochmal ein großes Danke! Meinst Du mit "kleine sprachliche Mängel" die Rechtschreibung oder die Formulierungen? Ich weiss, dass ich vor allem mit der Zeichensetzung ein grosses Problem habe, entweder sind es zu viele Kommas oder zu wenig. Ich habe schon lange keine größeren Texte mehr geschrieben und bei uns in der Praxis erfolgt die Dokumentation in erster Linie in Stichworten. Ich gelobe Besserung!

    Ich hatte mal etwas darüber gelesen dass die Challenge für den Zeitraum des FF-Awards ausgesetzt wird, ich kann aber nichts mehr dazu finden.

    Wie dem auch sei, hier die neue Herausforderung:

    Mir fällt da spontan ein Satz ein: McKay alleine im Wald! Aus irgendeinem Grund ist McKay alleine in einem Wald unterwegs. Eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor wäre nicht schlecht und die Story muss sich nicht ausschließlich um McKay drehen. Mehr Vorgaben habe ich eigentlich nicht.

    Sofern es keine Einwände gibt ist Deadline am 20.10.07 um 20:00Uhr, die Bewertung gibt es dann einen Tag später.
    Geändert von Chelsea (20.09.2007 um 16:32 Uhr) Grund: Fehler entdeckt!
    Sheppard:
    Oh ja! Ohne interne Dämmung würden uns bei so vielen Gs die Augen platzen, die Haut würde es einem vom Gesicht ziehen, unser Gehirn würd`es hinten aus dem Schädel quetschen, und unsere Organe würden über die Sitze verteilt werden.
    Wie wärs mit `nem Sandwich?


  15. #215

    Daumen hoch

    Hi!

    Coole Idee, mal schauen, was daraus entsteht.

    Wie wörtlich ist das Thema zu nehmen, d.h. muß es ein tatsächlicher Wald sein, oder kann es auch ein "mentaler" Wald sein?

  16. #216
    Senior Master Sergeant Avatar von Chelsea
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    Schön, dass sich jemand meldet.

    Es muss nicht unbeding ein Wald sein. Einfach nur McKay in einer (meinetwegen auch mentalen) Extremsituation. Für McKay ist es ja schon extrem, wenn er länger nichts zu Essen bekommt

    Falls die vorgegebene Zeit nicht ausreicht, kann ich auch gerne verlängern. Wünsche/Vorschläge nehme ich gerne an!
    Sheppard:
    Oh ja! Ohne interne Dämmung würden uns bei so vielen Gs die Augen platzen, die Haut würde es einem vom Gesicht ziehen, unser Gehirn würd`es hinten aus dem Schädel quetschen, und unsere Organe würden über die Sitze verteilt werden.
    Wie wärs mit `nem Sandwich?


  17. #217

    Standard McKay allein im Wald (Oder: Ein Problem kommt selten allein)

    Hi!

    Auch wenn mir das Ende noch nicht wirklich gefällt, poste ich die Story mal, solange ich noch dazu komme :-)

    -----

    McKay allein in Wald

    Hier saß er nun, allein auf einer kleinen Lichtung, mitten im Urwald. Die Jumperaufklärung hatte ihnen einen Planeten mit nur zwei Klimazonen gezeigt: Riesige Land- oder besser Eismassen an den Polen und eine Inselgruppe nahe des Äquators, auf der auch das Gate stand.

    Sheppard war mit dem Rest des Teams auf dem Weg zu einer dreitägigen Tour zur Erforschung der Pole und McKay hatte nur eine Messstation in Betrieb nehmen und eine Stunde später zurück in Atlantis sein sollen und jetzt saß er hier fest. Er hatte alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände auf der Flucht vor dem Wraith verloren: Sonnencreme, Funkgerät und Allergienotfallset. Zudem hatte sich der Wraith, der ihn verfolgt hatte, als kleiner verspielter einheimischer Pflanzenfresser entpuppt, der McKay nicht einmal als Mittagessen nehmen würde, wenn er grün und mit einem hawaiianischen Blumenkranz geschmückt wäre.

    Nun saß er hier inmitten einer kleinen, sonnendurchfluteten Lichtung, die von vollreifen Zitrusfruchtbäumen (oder dem Pegasus-Äquivalent von Zitrusfrüchten) umrandet wurde und musste mit anhören, wie die reifen Früchte von den Bäumen fielen und teilweise am Boden zerplatzten. McKay war sich sicher, das Pegasus-Zitrusfrüchte auf ihn genauso tödlich wirken würden, wie irdische.

    Atlantis würde annehmen, das er Shepard und die anderen begleitete und erst nach deren Rückkehr in drei Tagen nach ihm suchen. Wenigstens hatte er sein sauberes, mit Antikertechnik auf Atlantis aufbereitetes Wasser noch bei sich.

    24 Stunden vorher
    Atlantis


    „Nachdem sich der Planet als harmlos erwiesen hat sollten wir eine unbemannte Langzeitüberwachung starten – vielleicht eignet er sich als Alpha-Basis“ teilte McKay seine Meinung ungefragt allen mit, die sie nicht hören wollten. Der übliche Führungsstab von Atlantis hatte sich im großen Besprechungsraum zum wöchentlichen Standardmeeting zusammengefunden.
    Sie hatten den Planeten vor ein paar Tagen angewählt und eines der Außenteams hatte ihn mit einem Jumper abgeflogen und grob gescannt. Es gab kein menschliches Leben, auch wenn man sich nicht sicher war, ob nicht vor längerer Zeit dort Menschen gelebt hatten. Die wenigen Tiere, die sie gescannt hatten, schienen alle zu klein zu sein, um eine Gefahr darzustellen. Die Wraith – sollten sie dort gewesen sein – hatten sie anscheinend ignoriert, wahrscheinlich weil sie verhungert wären, bevor sie eine ausreichende Menge Tiere töten konnten, um sich zu nähren.

    „Es tut mir sehr leid, aber ich muß Dr. McKay zustimmen“ entschied Dr. Weir – glücklicherweise verhinderte ihre diplomatische Ausbildung, das sie den gedachten Satz laut aussprach.
    „Wir sollten trotzdem noch eine Intensiv-Scannersuche durchführen, nicht das wir etwas wichtiges übersehen…“ konterte Sheppard. „Die Gate – Inseln wurden intensiv gescannt und erfasst, reicht Ihnen das nicht?“ antwortete McKay genervt. „Aber die Polkontinente sind noch fast unerforscht und könnten ein optimales Skigebiet abgeben“ verteidigte Sheppard seinen Vorschlag.
    „Es reicht, wir werden beides tun: Sie“ – Dr. Weir zeigte auf McKay – „installieren die Langzeitüberwachung, da Zelenka – wie Sie wissen – momentan krank ist und Sie „ – diesmal zeigte sie auf Sheppard – „untersuchen die Pole.“ „Aber…“ kam es von beiden Seiten als Dr. Weir unterbrach: „Das ist ein Befehl!“ Sie warf einen Blick auf die vor ihr liegende Tagesordnung „Das Meeting ist beendet.“

    Ein Meeting war für sie eine effiziente Methode, Informationen (und Meinungen) innerhalb einer Gruppe auszutauschen, aber wenn ein Meeting seinen Zweck erfüllt hatte, musste man es beenden. Im Laufe ihrer Karriere an den unterschiedlichsten Verhandlungstischen der Erde hatte sie immer wieder Leute getroffen, die das Abhalten sinn- und inhaltsloser Meetings zur Perfektion gebracht hatten. Dieser Menschenschlag konnte sich problemlos einen ganzen Tag mit einem ansich halbstündigen Meeting beschäftigen.

    McKay's Lichtung

    McKay sah sich um. Auf diese Lichtung würde eines der größten Genies, die die Pegasus – Galaxie jemals gesehen hatte, sterben. Ein kleines, unschuldiges Tier hatte ihn gefangen. Er war so oft beinahe von den Wraith, Sheppard oder anderen Feinden getötet worden und hatte jedes Mal mit viel Gück überlebt. Selbst als die Wraith ihn einmal bereits eingefangen hatten, war es seinen Mitstreitern gelungen, ihn zu befreien und trotz Selenkas Bemühungen war er jetzt wieder alleine in seinem Körper.
    Er sah zu seinem linken Fuß. Die Falle saß nicht besonders fest, aber ohne jegliches Werkzeug hatte er trotzdem keine Chance sich zu befreien. Wahrscheinlich hätten sich die perfekt ausgebildeten Airforce – Offiziere keine Probleme, die Fußfessel loszuwerden, aber McKay war nunmal kein perfekt ausgebildeter Airforce – Offizier.
    Insgeheim bewunderte er Sheppard und die anderen manchmal, wie sie in jeder Kampfsituation die richtige Entscheidung trafen und blitzschnell reagierten. Oder wie sie sich aus scheinbar ausweglosen Situationen befreien konnten, quasi wie die McGyver's der AirForce, aber er gehörte nicht dazu.
    Die Falle stammte definitiv nicht von diesem Planeten, oder sie war sehr, sehr alt. Leider gehörte sie zu den wenigen technischen Geräten, die mit dem Alter nicht unbedingt weniger effektiv arbeiteten.

    6 Stunden vorher
    Atlantis


    McKay lud die Ausrüstung in den Jumper und schien dabei der Einzige zu sein, dem nicht auffiel, das er für eine einstündige Mini-Mission in etwa genau so viel mitnahm, wie der Rest der Jumperbesatzung zusammen für drei Tage eingepackt hatte.

    „Wir setzen Sie dann am vereinbarten Beobachtungspunkt ab und Sie können Ihren Überwachungskram dann in Ruhe aufbauen.“ Sheppard war sichtlich ungeduldig.
    „Ich verstehe nicht, warum so viele Leute für einen simplen Transportflug notwendig sind. Möglicherweise bekomme ich noch Platzangst wenn der Jumper so überbelegt ist.“ entgegnete McKay ungeduldig.
    „Naja, ich würde vier Personen nicht unbedingt als Überbelegung bezeichnen, immerhin gibt es viel zu forschen.“
    „Ja, aber können Sie den Rest nicht mitnehmen, wenn Sie mich zurückbringen?“
    Sheppard Blick enthielt eine Mischung aus Überraschung, Panik und wie-sag-ich's-meinem-Kind – Stimmung: „Wir setzen Sie ab und fliegen dann direkt weiter...“
    „Und wie soll ich dann nach Atlantis zurückkommen? Oder soll ich drei Wochen da campen bis Sie sich entschließen, zurückzukommen?“
    „McKay, ihr Einsatzort ist einen knappen Kilometer vom Stargate entfernt. Selbst Sie brauchen dafür im schlimmsten Fall 20 Minuten.“ und in Gedanken fügte er hinzu „und wenn ich Ihnen über Funk ankündigt, eine überdimensionale Zitrone würde Sie verfolgen, schaffen Sie's in zwei Minuten.“

    ---

    McKay saß noch immer auf seiner Lichtung und haderte mit seinem Schicksal, als ein kleines, schnelles Flugobjekt so dicht über die Baumkronen schoss, das er instinktiv den Kopf einzog. Die Wraith – und diesmal war es definitiv nicht einfach ein kleines einheimisches Tier – waren gekommen um ihn zu holen. Nun, er würde damit zwar seiner Falle entfliehen können, aber das war auch kein wirklicher Trost.

    Noch während er überlegte, ob es besser war, hier zu verhungern oder von den Wraith vernascht zu werden, hörte er, wie sich das Geräusch wieder seiner Lichtung nährte. Der Fighter landete offensichtlich irgendwo in der Nähe und während McKay mit seinem Leben abschloss, passierte das Einzige, was diese Situation tatsächlich noch verschlimmern konnte: Er hörte Sheppards Stimme!

    „Hallo McKay, Sie haben mein...“ Sheppard konnte den Lachanfall gerade noch unterdrücken, der ihn zu überkommen drohte. Da saß der allmächtige Wissenschaftler von Atlantis mitten im Wald in einer Art Tierfalle gefangen. Einen Moment lang musste er der Versuchung widerstehen, aus dem Jumper einen Fotoapparat zu holen, um diesen Anblick für die Nachwelt festhalten zu können.

    „Wenn Sie mir mein Messer wiedergeben, kann ich Ihnen gerne helfen.“ meinte Sheppard, nachdem er sich die Falle kurz angeschaut hatte. McKay schaute ihn entgeistert an: „Welches Messer?“
    „Als Sie vorhin Ihre Ausrüstung ausgepackt haben, habe ich Ihnen mein Messer geliehen und das hätte ich jetzt gerne zurück.“
    McKay dämmerte so langsam, das sich die Situation wiedermal genau dann als noch schlimmer herausgestellt hatte, als er eigentlich davon ausging, das dies nicht mehr möglich wäre. Er tastete seinen Kampfanzug ab und tatsächlich – in einer der Beintaschen befand sich das gesuchte Messer.
    „Danke. Eigentlich wollte ich es mir von Ihnen in Atlantis abholen, aber bei der Ankündigung meiner Heimkehr haben wir festgestellt, das sie nicht im Jumper und auch nicht auf Atlantis waren. „ mit dem Messer als Werkzeug war die Falle innerhalb weniger Minuten offen „Aber keine Angst, diesmal bringe ich sie zur Sicherheit bis ganz nach Hause.“
    Geändert von P37X-1 (04.10.2007 um 09:22 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler...

  18. #218
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Ein paar Sachen an dieser FF gefallen mir sehr gut, ein paar weniger.

    Den Aufbau mit den Rückblenden z.B. finde ich sehr gelungen, das macht die Geschichte sehr dynamisch. Auch gefällt es mir, dass Rodney (natürlich!) ausgerechnet in einer Art Zitronenplantage festsitzt. Wenn etwas schief gehen kann.....
    Auch dein Schreibstil und die Charakterisierung ist nett.

    Was mir nicht so gefällt, sind etliche Ungereimtheiten. Unter anderem: wenn es keine Menschen auf dem Planeten gibt, wo kommen dann die Fallen her? Falls der Wraith ein Planzenfresser ist (nun, vielleicht gibt es "vegetarische" Wraith) wer hat dann die Falle aufgestellt?
    Wo kommt das "kleine, schnelle Flugobjekt" auf einmal her, mit dem Sheppard ihn abholt? Lag das da rum?
    Dr. Zelenka hätte gern ein "Z" am Anfang...

    Vielleicht sind das ja auch nur Unachtsamkeiten, weil du die Deadline einhalten wolltest?

  19. #219
    Senior Master Sergeant Avatar von Chelsea
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    @Antares: das "kleine, schnelle Flugobjekt" ist der Puddle-Jumper mit dem McKay von Sheppard abgesetzt wurde.
    Sheppard:
    Oh ja! Ohne interne Dämmung würden uns bei so vielen Gs die Augen platzen, die Haut würde es einem vom Gesicht ziehen, unser Gehirn würd`es hinten aus dem Schädel quetschen, und unsere Organe würden über die Sitze verteilt werden.
    Wie wärs mit `nem Sandwich?


  20. #220

    Standard

    Hallo!

    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    In meiner Vorstellung (und ich hab mir heute extra nochmal einige Folgen angesehen von SGA), sowie eben in der Serie, ist McKay nicht so handzahm, was mein erster Kritikpunkt ist. Er ist zu harmlos. McKay, wie wir ihn kennen und lieben, wütet, brüllt und schreit. Und gerade mit einer Falle am Fuß hätte er jede Menge Grund zu Jammern.
    Hast Recht, andererseits ist ja keiner da, den er anbrüllen könnte :-)

    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    Zudem hätte ich gern nähere Angaben zu den "Zitronenbäumen". McKay ist tödlich allergisch auf Zitronen, also demnach auch auf deren Blüten, nicht nur auf die Früchte. Dementsprechend würde ich schon gern wissen, ob er in akuter Gefahr schwebt durch die Pollen, oder ob da schon eine Lawine auf ihn zustürzen würde.
    Also ich erinnere mich nur an dir Früchte, immerhin haben die noch 'ne ganze Menge mehr Inhaltsstoffe als die Blüten oder Pollen. Wenn er z.B. auf die Citrussäure reagiert, ist der Rest des Baumes ungefährlich für ihn. Ich hatte in den Folgen eigentlich immer den Eindruck, das er maßlos mit seinen Allgergien übertreibt. Eine Bekannte ist hochgradig allergisch gegen Stiche von allem, was fliegt und Schwarz-Gelb-Gestreift ist und selbst sie hat noch genug Zeit, sich selbst das Antiallergikum zu spritzen (wenn sie es denn dabeihat ).

    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    Zudem handelt Weir in meinen Augen unlogisch. Sie würde, als Leiterin und Verantwortliche, niemals jemanden allein irgendwo herumstreunen lassen, erst recht keinen Wissenschaftler (und schon gar nicht, wenn dieser Wissenschaftler ihr Chef-Wissenschaftler Rodney McKay ist)! Sie würde immer dafür sorgen, daß er wenigstens eine Begleitung hat. Sieh dir "Unter Verdacht" oder "Runner" an. In beiden Fällen sind immer Wissenschaftler mit dabei, aber das Militär ebenfalls.
    Okay, man hätte eine Gruppe trennen können, auf der anderen Seite ist die Sensorstation beim Stargate "gleich rechts um die Ecke" (immerhin wollte er mit Aufbau in einer Stunde zurück sein) und der Jumper war auch noch da und (wenn man nicht sein Funkgerät verliert) jederzeit per Funk erreichbar.

    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    Zudem ... was soll Sheppard an den Polen? Irgendwie hab ich das noch immer nicht verstanden. Ist er plötzlich Meterologe oder Geologe oder sonstwas? Sheppard ist ihr militärischer Leiter, der hat sich nicht in wissenschaftliche Angelegenheiten zu mischen. Was soll er denn da überhaupt? Hat er solche Forschungen schon einmal durchgeführt? Was veranlaßt Weir dazu, Sheppard für die doch heikle Pol-Mission auszusuchen und McKay die doch leichtere Aufgabe auf dem Kontinent zu überlassen. Das hätte Sheppard machen können, denn da war ja nicht so viel zu tun.
    Mom... muss kurz nachlesen, ob ich das tatsächlich vergessen hab...

    Seine "Forschungen" könnte man eher als "Skiurlaub" bezeichnen, wie er auch in der Einsatzbesprechung erklärt. Eigentlich sollte sich McKay noch darüber aufregen, als er so alleine da saß, aber das habe ich wohl vergessen. Sorry.

    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    Ein Vegetarier, dieser "Wraith"? Dazu hätte ich gern eine nähere Erläuterung, denn meines Wissens wird das nicht funktionieren. Wraith "essen" ja die Lebensjahre und die Lebenskraft von Menschen. Wie sollen sie sich auf Gras und Bäume umstellen? Oder ist es doch kein Wraith? Ich hätte gern eine Auflösung gehabt zu diesem Thema, da es sich ja auch wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht.
    Stop. Der "eineimische Vegeratier" ist ein kleines Tier, das auf diesem Planeten heimisch ist. Es hat nur etwas mit einem Wraith zu tun, wenn man trotz aller Scans eine panische Angst hat, bei jedem Schritt von einem überrascht zu werden. Ist es Dir nicht auch schon passiert, das Du Dich tierisch vor etwas erschrocken hast, was sich dann als harmlos rausstellte?

    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    Dieses kleine fliegende Ding hab ich, ehrlich gesagt, auch nicht als Puddlejumper identifiziert. Eher war ich der Meinung, es handelt sich um eine dieser Wraith-Sonden, wie sie bei "Selbstopfer" auftauchte. Was war es denn nu?
    Es war der Jumper auf der Suche nach McKay - wo sollte sonst Sheppard kurz darauf herkommen? Nachdem er ihn gefunden hatte, hat er nach einem Landeplatz gesucht und ist dann zu ihm.

    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    An Zeitmangel kann es ja nicht wirklich gelegen haben, immerhin hast du noch 16 Tage, bis die Challenge endet. Ich frage mich, was es sonst gewesen sein könnte ...
    Es war Zeitmangel - ich bin beruflich momentan sehr eingespannt. Zwischen dem ersten Teil (kurz vor Ende des Meetings) und dem Rest lagen jetzt schon fast zwei Wochen und ich wollte diesmal nicht nur die Story fertig haben, sondern sie auch posten.

    Mein persönliches Fazit:
    Nachts keine Stories mehr (fertig) schreiben und vor allem nicht am gleichen Tag (d.h. ohne Review am nächsten Morgen) posten.

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