Seite 4 von 4 ErsteErste ... 234
Ergebnis 61 bis 67 von 67

Thema: 1981/Sommerbegegnung

  1. #61
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    Tja, und es ist interessant zu lesen, das John unter einem sehr strengen und herrischen Vater leiden muss, der ihn immer so nieder macht. Dass er dann so gegen Obrigkeiten rebelliert und immer wieder ausbricht kann ich gut verstehen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  2. #62
    Brigadier General Avatar von Cindy
    Registriert seit
    31.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.102

    Standard

    Jetzt versteht man auch, warum John nicht über seine Vergangenheit spricht, denn bei so einem Vater ist es auch kein Wunder.

    So, so, er liebt also alles was schnell ist und verwegen ist er auch.
    Na, das hat er ja Gott sei dank behalten.

    Ich finde es gut, dass Elisabeth sich so um ihn kümmert. Ich glaube sie hat einen großen Einfluss auf ihn, zumindest wirkt es so und ich denke mal das ihn das gut tut.

  3. #63

    Standard

    Super, super, super!
    Beide Stories!!
    Die erste ist absolut witzig, besonders die Outtakes, das ist ne geniale Idee.
    Kennst Du Stephenie Meyer?
    Ich finde stilistisch seid ihr euch recht änlich.
    Ganz ganz, fettes Lob!!
    Und schreib schnell weiter was aus dem Racheplan der beiden geworden ist.
    Ich bin gespannt wien Regenschirm!

  4. #64
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
    Registriert seit
    24.01.2007
    Ort
    Unbekant
    Beiträge
    98

    Standard

    Toll. Die Geschichte ist sehr realistisch geschrieben. Bei einem so strengen Vater bekomme ich glat mitleid mit dem armen Shepard.
    Ich bin schon auf einen neuen Teil gespannt.



    ~Ever tried. Ever failed. No matter! Try again. Fail again. Fail better.~
    Samuel Beckett

  5. #65
    Brigadier General Avatar von Kevin
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.442

    Standard

    Ich ebenfalls. Ist wirklich ne super story. also ich jetzt eigentlich auf alles gespannt, was noch kommen kann

  6. #66
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
    Registriert seit
    22.03.2005
    Ort
    Magdeburg
    Beiträge
    481

    Standard

    Sommerbegegnung - Teil 4

    Elisabeth und John gingen lachend zum Haus ihrer Großmutter. Beide amüsierten sich noch köstlich über die dummen Gesichter der Jugendlichen, als sie und die Kinder sie mit Wasserballonen bombardierten. Rache war eben süß. Zum Glück verstanden die Geschädigten Spaß und alle einigten sich darauf, das Geld vom Wettpool bei einem gemeinsamen Kinonachmittag am nächsten Tag auszugeben.

    Sie näherten sich dem Haus, bis John plötzlich stehen blieb und Elisabeth glaubte, ein gemurmeltes „Scheiße“ zu hören. Irritiert über seins Verhaltensänderung fragte sie: „Was ist los, John?“

    Er zeigte auf ein blaues Auto, was in der Auffahrt ihrer Großmutter stand und sagt bedauernd: „Der General.“

    Jetzt dämmerte es Elisabeth auch, warum John seit der Geschichte mit dem Auto so wenig Zeit für sie hatte. Verständnisvoll sagte sie: „Laß mich raten. Du hast Hausarrest.“

    Beschämt nickte er. Elisabeth war ebenfalls stehen geblieben. Er tat ihr leid und sie wollte ihm helfen: „Was machen wir nun?“, fragte sie.

    John stählte sich innerlich auf das, was er wusste, nun kommen würde. Mit erhobenen Kopf sagte er: „Nichts. Laß uns einfach weitergehen.“

    Als sie am Haus ankamen, stürmte General Sheppard gefolgt von Elisabeth' Vater aus der Tür. Beide empfingen die Jugendlichen ohne etwas zu sagen. Elisabeth grüßte sie: „Hallo Dad. Guten Tag, Mister Sheppard.“

    Johns Vater nahm ihre ausgestreckte Hand und schüttelte sie. Mit einem Lächeln sagte er: „Guten Tag. Elisabeth. Ihr Vater hat Recht, er kann stolz auf sie sein.“

    Mit einem wütenden Blick zu John, der sich im Hintergrund hielt, sprach er weiter: „Ich hoffe, er hat ihnen keine Schwierigkeiten bereitet.“

    Elisabeth schüttelte den Kopf und versuchte den Ärger von Johns Vater ein wenig zu dämmen: 2Im Gegenteil, Mister Sheppard. Er hat mir bei einem Problem geholfen. Seit wir uns kennen, ist er sehr wichtig für mich geworden. Sie können stolz auf ihn sein.“

    John blickte verlegen über die Worte seiner Freundin nach unten. Seinen Vater allerdings schien das nicht im Geringsten von der Meinung über seinen Sohn abzubringen.

    „Da haben sie ihn aber noch nicht gut genug kennen gelernt. Oder hat er ihnen erzählt, dass ich ihm Hausarrest erteilt habe, an den er sich übrigens nicht gehalten hat – und glauben sie mir, dass wird seine Konsequenzen haben.“

    Dann ging er auf John zu, stieß ihn brutal gegen das Auto und sagte bedrohlich: „Steig ein. Den Rest klären wir zu Hause.“

    Sich den Arm reibend kletterte John auf den Rücksitz des Autos. Bevor der General einstieg, drehte er sich noch einmal zu den Weirs und sagte: „Hat mich gefreut, sie kennenzulernen.“

    Das Auto bog von der Auffahrt auf die Strasse und verschwand hinter der nächsten Ecke. Ihr Vater sah Elisabeth an und fragte erstaunt über das Gesehene: „Was war das denn?“

    Seiner Tochter kamen die Tränen. Wie sie es als Kind oft getan hatte, suchte sie in seiner Umarmung Geborgenheit. „Ach Dad. Das ist eine lange Geschichte.“, antwortete sie traurig.

    OoO

    Elisabeth saß auf ihrem Bett und sprach leise zu dem Photo in ihrer Hand: „Ach, Cathy. Was soll ich nur machen?“

    Die letzten drei Tage hatte sie nichts von John gehört. Niemand wusste, wo er wohnte und wenn sie versucht hatte anzurufen, ging niemand oder bloß sein Vater ans Telefon. Dann hatte sie schnell wieder aufgelegt. Sie machte sich Sorgen um ihren Freund. Der General war ein kräftig gebauter Mann und sie wusste ja, dass er beim letzten Mal John ein blaues Auge geschlagen hatte. Jetzt hatte sie Angst davor, was er seinem Sohn nun angetan haben könnte.

    An ihrer Zimmertür klopft es. Elisabeth hoffte, dass es nicht Shelly war. Ihre Cousine würde sie im Moment nicht ertragen können. Langsam öffnete sie und blickte in die wissenden Augen ihrer Großmutter. Elisabeth vergötterte die alte Frau. Sie hatte es in ihrem Leben oft nicht leicht gehabt und dennoch nie aufgegeben.

    „Komm Kind. Laß uns ein wenig durch die Gegend fahren – oder wie nennt ihr Jugendlichen es heute – cruisen.“

    Elisabeth musste schmunzeln, als sie hörte, wie ihre Großmutter die moderne Sprache verwendete. Sie konnte die Ältere nicht vor den Kopf stossen und ging mit. Eine Weile fuhren beide schweigend durch die Stadt. Ihre Großmutter brach zuerst die Stille und sagte: „ Viel Verstand und ein viel zu grosses Herz – wie dein Vater.“

    Elisabeth blickte erstaunt über diese Worte zu ihrer Großmutter. Diese konzentrierte sich aber weiterhin auf die Strasse. Verwirrt fragte sie zurück: „Wie meinst du das?“

    Doch die Alte erklärte sich nicht. Wieder schwiegen beide, was Elisabeth Zeit gab, über das Gehörte nachzudenken. Dieses Mal brach sie die Stille: „Es nützt mir nicht, klug zu sein, wenn ich doch niemandem helfen kann. Erst habe ich Cathy verloren und nun ist John wegen mir in Schwierigkeiten.“

    Ihre Großmutter sah Elisabeth eine Weile an und fragte dann: „Fühlst du dich schuldig?“

    „Ein bißchen.“, antwortete Elisabeth, „aber hauptsächlich mache ich mir Sorgen um ihn.“

    „Ach Kind, du kannst nicht die Last der ganzen Welt auf deinen Schultern tragen. Dein Freund hat die letzten Jahre mit seinem Vater überstanden, er wird es auch in Zukunft können. Er ist selbst für sein Leben verantwortlich und glaube mir, wenn die Zeit gekommen ist, wird auch er die richtige Entscheidung für sich treffen. Da kannst du auf den Rat einer alten Frau hören.“

    Elisabeth dachte darüber nach und musste sich eingestehen, das viel Weisheit in den Worten ihrer Großmutter steckte. Obwohl es John offensichtlich schwer mit seinem Vater hatte, war er es, der ihr über den Verlust mit Cathy hinweg geholfen hatte. Und obwohl John in ihren Augen zu imulsiven und leichtsinnigen Handlungen neigte, war er doch intelligent und zielstrebig. Schließlich wollte er Pilot werden. Zumindest hatte er das bei einem ihrer Treffen am Sonnenblumenfeld erzählt. Sie kam zu dem Ergebnis, dass ihre Großmutter einen sehr weisen Rat gegeben hatte. Sie brauchte sich keine Sorgen um John machen. Er war selber für sich verantwortlich.

    Elisabeth war tief in Gedanken. Sie bemerkte erst jetzt, dass ihre Großmutter angehalten hatte. Irritiert blickte sie zu der Frau am Steuer und fragte: „Warum halten wir hier?“

    Mit einem verschmitztem Lächeln antwortete diese: „Ich dachte, du würdest dich gern von deinem Freund verabschieden.“

    Erstaunt blickte Elisabeth aus dem Fenster und erkannte in einiger Entfernung einen Jungen, der einen verwitterten alten Zaun mit weißer Farbe versah. Beim näheren Hinsehen konnte sie anhand der Bewegungen erkennen, dass es sich bei dem Jungen um John handelte. Sie stieg aus und lief zu ihm hin.

    Außer Atem kam sie bei ihm an. Er blickte zu ihr und lächelte. Teigleich sagten beide „Hi!“ zueinander. Erleichtert stellte Elisabeth fest, dass er kein neues blaues Auge hatte. John deutete ihren musternden Blik richtig und sagte: „Keine Angst. Außer einer Standpauke und jeder Menge Strafarbeiten hat er dieses Mal nichts gemacht.“

    Dann zeigte er auf den langen zur Hälfte gestrichenen Zaun und fuhr fort: „Aber du kannst mir glauben, bis ich damit fertig bin, sind auch die Ferien vorbei.“

    Mit einem habe-ich-dir-doch-gleich-gesagt Ton antwortete Elisabeth: „Ganz unschuldig bist du daran aber auch nicht.“

    Schulterzuckend sagte er: „Ich werde es überleben.“

    Ernster fügte er hinzu: „Das Einzige, was ich bedauere ist, dass ich dich nicht mehr besuchen kann.“

    Beide schwiegen nach weiteren Antworten suchend. Elisabeth wollte es noch nicht wahrhaben, dass ihre Gespräche mit John nun plötzlich vorbei sein sollten. In der kurzen Zeit, die sie sich kannten, war er zu einem wichtigen Freund geworden. Etwas Hoffnung hatte sie noch, weswegen sie vorschlug: „Wir könnten telefonieren und Briefe schreiben.“

    Doch John schüttelte den Kopf: „Das funktioniert nicht. Durch den General sind wir schon oft umgezogen und nie hat eine Freundschaft über die Ferne gehalten.“

    Doch so schnell wollte sie nicht aufgeben: „Zwischen uns könnte es anders sein.“

    Wieder schüttelte er den Kopf. Traurig fügte er hinzu: „Akzeptiere es Elisabeth. Wir werden uns nicht wiedersehen und falls doch einmal, dann werden wir Freunde sein. Machen wir uns nichts vor. Du wirst eine wichtige Persönlichkeit sein und ich nur ein kleiner unwichtiger Pilot.“

    Dieses Mal schüttelte Elisabeth den Kopf: „Du wirst niemals unwichtig für mich sein, John. Das verspreche ich dir.“

    Bei dem Gedanken, ihn nie wieder sehen zu können, kamen ihr die Tränen. Behutsam nahm John sie in den Arm und flüsterte: „Ich werde dich auch nicht vergessen.“

    Eine Weile standen sie Arm in Arm und dieser Moment gehörte nur ihnen. John fand als erster den Weg in die Realität zurück und sagte leise: „Es ist besser, wenn du jetzt gehst. Lebe wohl.“

    Nur mit sehr viel Selbstbeherrschung löste sich Elisabeth aus der Umarmung, flüsterte ein „Bye“ und ging, ohne sich umzusehen, zum Auto zurück.

    ***ENDE***

    Danke an alle Leserinnen und Leser, die so lieb waren, mir mitzuteilen, wie sie die Geschichte fanden. Ihr seid die Besten.

  7. #67
    There is good in you... Avatar von Chayiana
    Registriert seit
    03.12.2006
    Ort
    Lübeck
    Beiträge
    4.637
    Blog-Einträge
    32

    Standard

    Hi zona,

    das war eine sehr schoene, bewegende, warmherzige aber auch irgendwie traurige Geschichte. Und wenn ich nicht wuesste, dass die beiden sich in der Zukunft wiedersehen, haette ich bei der Abschiedsszene fast Traenen in den Augen gehabt!
    Wie immer absolut genial geschrieben! Die Gefuehle, die Umgebung einfach die ganze Stimmung sind absolut glaubhaft ruebergekommen. Es ist eigentlich immer eine Freude, deine Geschichten zu lesen... ob es nun die gefuehlvollen, wie diese hieroder auch deine ganzen Lustigen sind!!! (Ich muss irgendwie gerade wieder an die Schuersenkel denken, sorry )

    Wuerde mich freuen, bald wieder etwas von dir zu lesen!!!
    btw. was ist eigentlich mit McKay's eight???#

    LG Chayiana

Seite 4 von 4 ErsteErste ... 234

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •