Hi,
da ich jetzt gerade die Stargate Convention in Vancouver verlassen habe, dachte ich mir, ich schreibe paar Worte.
Dies war mein absolut erster Conventionbesuch. Ich bin ein grosser Fan von Stargate, aber das war ich frueher z.B. auch von Buffy & Angel oder von Babylon 5. Zu einer Convention hat es mich aber nie getrieben. Auch in diesen Fall war es eher Zufall. Ich brauchte einfach Urlaub und das beste ist da immer, auch ein Anlass zu finden wegzufahren - und dabei stolperte ich ueber die Convention. Was verglichen mit anderen Conventions, von den ich gelesen hatte, fuer mich spannend war: Es waren wirklich viele Schauspieler und Vertreter des Stargate-Franchise dabei. Es war also moeglich wirklich viele mal live zu erleben.
Was ich als problematisch empfinde ist, dass es anscheinend einige Organisationsaspekte gibt, die ich nicht kannte und auch jetzt nicht unbedingt verstehe. Es gibt verschiedene Ticketarten wie Gold oder Gatekeeper, die eigentlich sogar guenstiger oder gleich guenstig sind zu den normalen Wochenendtickets. Inzwischen vermute ich, dass hat primaer was mit Fruehbucher-Rabatten zu tun. :-)
Bei den Besuch der Veranstaltung, war mir natuerlich wichtig Erinnerungsfotos zu machen. Aber irgendwie war das sehr schwer, weil staendig die Beleuchtung geaendert wurde. Langsam glaube ich, dass ist Absicht, damit das Fotografieren eben schwerer wird. Da kann ich mich aber auch irren.
Inhaltlich war die Convention - trotz der im Endeffekt 500 EUR die der Eintritt gekostet hat - eine Reise Wert gewesen. So hatte ich frueher mal gehoert, dass man auf Conventions keine Fotos machen duerfte, was hier problemlos ging. Die unterschiedlichen Schauspieler mal zu erleben, war auch wirklich spannend.
Schauspieler wie Gary Jones gefielen mir z.B. garnicht. evntl. taeusche ich mich auch oder es liegt doch daran, dass mein Englisch nur endlich gut ist, aber irgendwie hatte ich das Gefuehl, dass er sehr wenig auf die Fans einging und eher etwas Standup-Comedy betreiben wollte. Allerdings war er der einzige, der auch etwas verratten hat. Das Dox davis in der 200igsten Folge auftaucht, dass diese sehr lustig ist, dass 9 Autoren daran geschrieben hat. Er wurde auch gefragt, ob RDA auftauchen wuerde. Er meinte erst, dass duerfte er nicht sagen. Dann druckste er aber rum und korrigierte sich am Ende zu "Nein". Vermutlich dachte er sich, dass sein "Duerfte er nicht sagen" als "Ja" interpretiert werden koennte. Und fast alle Schauspieler haben erwaehnt, dass sie vertraglich nicht spoilern duerften.
Dan Payne und Alex Zahara waren wiederum gut drauf und ich fand es auch gut, wie die Fans sie begruessten. Schliesslich sind es eher "Nebenschauspieler", Alex Zahara dabei chronisch hinter Masken versteckt. Aber man hatte nicht minder das Gefuehl, dass die Fans sie als Teil der Stargate Familie sehen und umgekehrt eben auch. Beides sind uebrig recht lustige Typen. Toll fand ich auch die Ueberraschungsbesuche. Waehrend Dan Payne und Alex Zaharas Auftritt, kam ploetzlich Aaron Douglas dazu. Als Chief bei Battlestar Galactica habe ich ihn erkannt.
Die Veranstaltungen erst mit den Stunt Leuten und dann auch mit Martin Gero, war viel spannender als ich dachte. Obwohl ich gestehen muss, dass ich etwas mehr Spoiler erwartet haette. Apple macht doch mit seiner Geruechtekuechenmarketing auch viel Werbung fuer sich selbst und schadet sich nicht. Auf die Frage nach einen Spoiler verriet er nur, dass John Sheppard nicht sterben wird. Die Ueberraschung hielt sich daher in Grenzen.
Etwas enttaeuscht war ich von Joe Flanningan. Vielleicht bilde ich mir das ein, aber er scheint noch keinen Draht zu den Fans zu haben. Oder es ist ihm unangenehm. Allerdings machten es ihn die Fans (primaer die weiblichen) auch nicht sehr leicht. Wenn nach sein Parfum und anderen aehnlich doch eher nebensaechlichen Dingen gefragt wird, muss sich ja auch ein Schauspieler nicht sonderlich ernstgenommen fuehlen. So bleibt unter dem Strich, dass Joe Flanigan und die Fans sicher noch miteinander warm werden muessen.
Ganz anders der Auftritt von Michael Shanks und Amanda Tapping. Beide merkte man an, dass sie auf Conventions Profis sind und sich sichtlich wohl fuehlten. Und die Fans ging es umgekehrt genauso. Man haette wirklich nicht das Gefuehl, dass auf der Buehne ein Schauspieler sitzt und unten Zuhoerer, sondern es hatte wirklich familiaeren Charakter. Es wurde gealbert, erzaehlt, gefragt, usw. Beide zu erleben, fand ich einfach toll. Hier wurde eigentlich ueber die Personen als Schauspieler kaum noch geredet, ich glaube das lag auch daran, dass sich beiden Seiten schon haeufig begegnet sind.
Heute war dann noch Cliff Simon und JR Bourne. Auch das war sehr lustig. Besonders, als es dann darum ging, ob zwischen den vielen Baals ein Buergerkrieg ausbrechen koennte. :-)
Auch hier gab es ein Ueberraschungsgast, ich weiss nur nicht wer. Er schien von der ferne am meisten Aehnlichkeiten mit Colin Cunningham (Major Davis) zu haben, aber sicher bin ich nicht mal ansatzweise.
Als letzter kam dann noch Beau Bridges. Und hier merkte man sehr viel Respekt. Vermutlich weil er schon etwas aelter und auch viel Bekannter als die meisten seiner Mitkollegen war. Es war das einzige mal, dass ein Teil der Fans bei ihren Fragen den Nachnamen verwendeten (Mr. Bridges). Und waehrend bei den anderen Schauspielern auch um Kuesschen oder Umarmumgen gebeten wurden (was auch Michael Shanks und Amanda Tapping freudig mit sich machen liessen), hatte erst eine der letzten Fragestellungen sich das bei ihm getraut. Dafuer hat Beau Bridges auch deutlich mehr und ausgiebiger ueber seine Entwicklung als Schauspieler, seinen Vater und Bruder, seine Familie und seine Vorbereitung der Rolle als general Landry erzaehlt. Das fand ich hochspannend und haette ich mir bei manch der anderen auch gewuenscht. Wobei wie gesagt ich eher vermute, dass diese das auf frueheren Convention schon alles erzaehlt hatten.
Kroenung war fuer mich mit Sicherheit der Set-Besuch. Wie ich gehoert habe, gab es das frueher nie. Studios von dieser oder anderen Serien halten davon nichts, aber es waere hier erstmal moeglich gewesen. Und das hatte sich wirklich gelohnt. Der Set-besuch dauerte zwar "nur" 1,5 Stunden, aber unsere Gruppe wurde z.B. von John Smit (Co Executive Producer) der Serie rumgefuehrt. Wir bekamen das SGC, Atlantis, die Daedalus, dass Ori-Dorf, ein Puddlejumper und andere Sets zu sehen. Und man duerfte frei fotografieren oder auch ziemlich ohne Beschraenkung (nur an paar Stellen standen Sicherheitsleute) rumgehen. Und bei den grossen Sets konnte man da viel sehen und fotografieren. Man konnte sich auch in die Stuehle setzen z.B. in den Captains-Sitz auf der Daedelus oder in Puddlejumper, oder ins Buero von General Landry. Soviel Freiraeum haette ich nie mit gerechnet. Gleichzeitig erfuhr man etwas, wie gearbeitet wurde, wie schnell so mancher Umbau dauert, welche Raeume auf verschiedene Art und Weise genutzt werden. John Smith erwaehnte, dass sie gerade an ein Set fuer ein Wraith-Schiff und ein Ori-Schiff arbeiten, um mehr Freiraum beim gestalten von Szenen zu spielen.
Tja, Montag ist noch die Location-Tour. dafuer habe ich keine Karten bekommen, aber auf http://rdanderson.com/stargate/location/location.htm habe ich eine Uebersicht von Locations hier aus der Region gefunden. Daher mache ich morgen jetzt meine eigene Location-Tour.
So, dass so meine Erfahrungen ueber ein Erst-Convention-Ueberhaupt-Besuch aus Vancouver.
Terra