here we go:
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Captured
Also marschierten wir los. Der Teil der Mission war nichts wirklich Neues für mich, ich hatte schon so viele fremde Welten besucht und doch hatte jede einzelne Welt ihren Charme, auch wenn sie sehr zerstörerisch war. Und komisch, warum dachte ich dabei gerade an den Eisplaneten Null? Ich hatte noch nie so gefroren wie dort. Ach nee, Hoth, der Rebellenstützpunkt! Den gab es ja auch noch. Dieses Klima hier war da schon angenehmer.
Während ich in Erinnerung schwelgte, kamen wir in einen kleinen Dschungel, der den Hang säumte und als wir die Hügelspitze erklommen hatten, sahen wir einen weiteren Hügel.
„Ähm, habe ich was verpasst!?“ fragte ich irritiert.
„Nein!“ antwortete mir Teyla. „Laut Daten müssten sich hier Minen befinden! Die Scanner sind aber leer!“
„Und Naquadah?“ fragte Sheppard, worauf Teyla den Kopf schüttelte.
„Sehr komisch! Na ja, vielleicht müssen wir noch einen Hügel weiter!“
„Vielleicht, hier ist auf jeden Fall mal nichts!“ sagte Ford.
Also gingen wir weiter. Der Dschungel wurde dichter und vor allem dunkler. Die vorherrschende Pflanzenart war hier eine Art Schlingelpflanze, sehr schön anzusehen, aber wahrscheinlich arg giftig. In der Talsohle angekommen, schlugen plötzlich die Scanner aus.
„Ist es Naquadah?“ fragte Sheppard abermals, worauf Teyla wiederum den Kopf schüttelte.
„Vielleicht unterirdisch?“ fragte ich. „Wer weiß wie alt diese Minen schon sind, vielleicht sind sie zusammengestürzt und vom Dschungel überwuchert worden.“
„Nein, es sind Lebensformen?“
„Lebensformen?“ Der Major wurde aufmerksam. „Welche Art?“
„Kann ich nicht sagen!“
„Also, ihr habt es gehört. Haltet die Augen offen!“
Wir verteilten uns etwas und gingen langsam weiter. Die Pflanzen schlängelten sich hier Meter um Meter nach oben. Das machte mich doch etwas neugierig, also ging ich etwas näher heran.
„Diese Pflanze hier scheint ja sehr zu dominieren! Man sieht beinahe, dass sie lebt.“ Ich neigte den Kopf zur Seite.
„Bist du Botanikerin?“ stichelte Sheppard.
„Nein, ich habe nur einen leichten Hang zur Neugier, vor allem, was Unbekanntes angeht!“
„Wie McKay!“
„Hey, was soll das denn heißen?“ rief der von Weitem.
Die anderen drei lachten. Musste wohl ein Insider sein. Ich nahm mein Messer und schnitt einen Stängel durch, wonach sich sofort eine seltsame Reaktion einstellte. Die Pflanze verlor Flüssigkeit und wuchs sofort wieder zusammen. Dann glaubte ich, ein komisches Geräusch gehört zu haben. Ich verdrehte die Augen. Ganz geheuer war mir das nicht. Die anderen schien das nicht zu interessieren.
„Habt ihr das jetzt gesehen?“
„Nein, was?“
Ich schnitt einen weiteren Stängel durch, doch nichts passierte.
„Und?“
„Komisch, vorhin ist die Pflanze direkt wieder zusammengewachsen!“
„Kann das sein, dass der Stargatedurchtritt deine Gehirnzellen vertauscht hat?“
Ich hob die Hände entgeistert und stand mit einer fragenden Körperhaltung da! „Was war das jetzt? Ich glaube, ich höre nicht richtig!“
„War ein Scherz!“ meinte Sheppard.
„Ach, so einer bist du also! Na toll!“
Er grinste verschmitzt, was ich jedoch nicht sehen konnte, da er sich wieder von mir weggedreht hatte und weiterging. In diesem Moment wuchs die Pflanze wieder zusammen.
„Da! Das gibt’s doch nicht!“ Ich war fast verzweifelt. „McKay, sagen Sie doch mal was dazu!“
Er kam zu mir, sah jedoch nichts Ungewöhnliches. „Sorry, bin kein Botaniker!“
„Ach, ihr könnt mich alle mal gern haben, könnt ihr mich!“
Ich steckte das Messer ein und ging weiter, immer noch zurückblickend auf die seltsame Szenerie. So merkte ich nicht, dass die anderen plötzlich stehen geblieben waren und sich keinen Meter mehr bewegten. So rannte ich beinahe gegen Aiden Ford.
„Was ist, habt ihr ein Gespenst gesehen?“ fragte ich, doch keiner antwortete.
Ich drängelte mich nach vorne.
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