Washington – die Hauptstadt Amerikas. In dieser Stadt wurde nicht nur die Politik der Erde gestaltet, sondern im geheimen auch an außerirdischer Technologie und Computerprogrammen geforscht, die aus dem Cheyenne Mountain in Colorado Springs stammten, dem Standort des Stargates.

In einem Vorort wohnte Sergeant Lea Macanzie, die seit einigen Monaten in Washington am Stargate-Projekt mitarbeitete. Heute war eine Freundin zu Besuch, die sie vor einigen Jahren in Deutschland kennen gelernt hatte. Melissa Becket – 24 – war von Beruf Physiotherapeutin und Kampfsportlehrerin, hatte vor, nach diesem Kurzurlaub bei ihrer Freundin für einige Monate nach Japan zu gehen, um in einem Shaolin-Kloster neue Kampftechniken zu erlernen. Dies hatte sie schon einige Male gemacht und sie freute sich schon sehr darauf.

Da Melissa ein sehr großer Science Fiction Fan war, schauten sie sich auf DVD den Film Independence Day an. Die Freundinnen kannten den Film schon in und auswendig, waren aber wegen einigen Aspekten strikt gegensätzlicher Meinung, was bei manchen Filmen zu stundenlangen, hitzigen Diskussionen führte.

"....und ich sage Dir: es ist total unrealistisch, dass man ein Alien-Schiff einfach so mit nem Computer-Virus lahm legen kann.", beendete Melissa einen angefangenen Satz. Dies war eine alte Diskussion zwischen den beiden und sie kamen nie auf einen Nenner, doch heute Abend schien Lea nicht so ganz bei der Sache zu sein, denn sie sagte kaum etwas und hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck. "Was ist los?", wollte Melissa wissen.