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Thema: Twilight Life

  1. #21
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Originally posted by Kuang-Shi@31.08.2005, 21:10
    also ich kann mich nur da anschließen
    mir fehlen die worte
    Vielen Dank an alle "Rezensenten" !
    So ... jetzt gehts endlich ein bissl weiter - ihr wisst ja - immer was zu tun ... (und dann spinnt noch der USB Stick - verflixte Hardware...)

    4. ________________________________

    Sie würden sein Opfer nicht mehr aus den Augen lassen. Dennoch folgte er der Gruppe so nahe er ihr zu kommen wagte. Das bisschen Energie, das er ihm bis jetzt entzogen hatte, reichte bei weitem nicht um seinen Hunger und seinen angestachelten Wissensdurst zu befriedigen. Noch ein Kontakt und er würde seine Annahme bestätigt sehen und den Versuch ausführen. Ein Garant für den Aufstieg! Leider hielten seine „Forschungsobjekte“ nur kurz durch und waren oft inkompatibel; dieser jedoch war äußerst viel versprechend und er glaubte genug Erfahrung gesammelt zu haben, um sein Vorhaben diesmal ganz durchzuführen. Die Anderen konnten ihn diesmal nicht daran hindern – weder Wraith noch Menschen würden ihn aufhalten.
    ~Was für eine schwache, anfällige Rasse~, dachte er abfällig.
    Sie transportierten Llewellyn auf einer Trage ab, da seine Motorik noch unter dem Einfluss der Wraith-Chemie stand. Er war schon wieder weggedämmert und konnte in diesem Zustand mit Leichtigkeit von seinem Verfolger angezapft werden.
    Dieser sah verschwommene Bilder einer Welt, die vor Leben nur so wimmelte.
    ~Genau das Richtige! Denk weiter... gib mir mehr... MEHR~
    Er würde aufsteigen!

    Llewellyn schreckte nervös aus seinem Dämmerzustand auf. Der Wraith war ihm auf den Fersen, er spürte es. Die Fratze seines Feindes lauerte überall. Gehetzt sah er sich trotz seiner Schwäche um. Ringsum Leute des Medteams und Militär zu seinem und deren Schutz. Sie waren wachsam, aber waren sie wachsam genug?

    „Er ist hier!“ Llewellyn ergriff den Ärmel des neben ihm gehenden Beckett und erkannte mit Schrecken die eigenen Stimme kaum wieder.

    „Es ist alles in Ordnung, Peter. Wir bringen Sie von hier fort. Als Einzelner wäre er verrückt uns anzugreifen. Mindestens zwei Gruppen suchen nach ihm und er wird nicht noch einmal aufstehen, da können Sie sicher sein“, sagte er grimmig.

    Der Arzt ergriff die Hände seines Patienten. Erfreut stellte er fest, dass der Muskeltonus wieder gegeben war und dass Llewellyn besser auf seine Umwelt ansprach.

    „Wir erfahren es sicher als Erste, wenn keine direkte Gefahr mehr besteht.“

    „Aber ich kann ihn fühlen. Er schleicht um uns herum!“
    Mit weit aufgerissenen Augen versuchte der Verletzte seine Umgebung nach einem Verfolger abzusuchen. Er hatte sich dabei halb aufgerichtet, wurde aber von Beckett sanft und mit Nachdruck wieder in eine liegende Position gebracht.

    „Sie brauchen ihre ganze Kraft, Peter! Seien Sie vernünftig und legen Sie sich hin!“

    „Er ist uns nahe... und sein Hunger ist nicht gestillt. Er sucht mich, er will uns alle und dann die Erde - ich weiß es – so glauben Sie mir doch!!“
    Die Stimme Llewellyns war zwar heiser und nicht sehr laut, aber voller Angst und wachsender Paranoia fing sie an sich zu überschlagen. Er versuchte von der Krankenbahre herunterzukommen. Ein kläglicher Versuch, der im Ansatz scheiterte. Beckett musste sich nicht übermäßig anstrengen, seinen Patienten auf der Rollbahre zu halten. Das kleine Handgemenge wurde klar für den leitenden Mediziner entschieden.
    Llewellyn hatte seine Reserven zu sehr beansprucht und verlor das Bewusstsein erneut.

    Beckett klappte dessen Augenlider hoch und nahm seinen Puls.
    ~Dieser Kontakt könnte schlimmere Auswüchse nehmen, als ich befürchtete~, dachte Beckett. ~Bloß raus hier.~
    Er hörte ein Geräusch hinter sich und drehte sich halb um...
    ______________________________


    TBC-
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  2. #22
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    Mann, musst du gerade an dieser megaspannenden Stelle aufhören!!!!
    Ich halts nicht mehr aus!!!
    AHHHHHHHHHHHHH



    Nee Spass .Super geschrieben, freu mich schon auf den nächsten Teil

    TwinS4ever
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  3. #23
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    Du hast es also diesmal auf die Wissenschaftler abgesehen. Aber das Objekt der Begierde eines Wraith zu sein und ihn immer und überall zu spüren - bbbrrrr..... Das kann einen die Gänsehaut über den Rücken treiben...

    Schreib da ja schnell weiter
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  4. #24

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    aaaahhhhhhrrrrr....

    weitermachen....
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    of its digits and continue iterating until it yields 1 is a happy number,
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  5. #25
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    ICH HALTS NICHT MEHR AUS, ICH BRAUCH MEINEN STOFF :
    FANFICTION!!

    Du willst doch nocht für meinen Tod verantwortlich sein, oder?


    Nee Spass, FINGER WEG VON DROGEN.

    Aber du könntest ruhig mal weitermachen, biiiiiiiiittteeeeee!!!!!



    TwinS4ever
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  6. #26
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Originally posted by TwinS4ever@18.09.2005, 13:36
    ICH HALTS NICHT MEHR AUS, ICH BRAUCH MEINEN STOFF :
    FANFICTION!!

    Du willst doch nocht für meinen Tod verantwortlich sein, oder?


    Nee Spass, FINGER WEG VON DROGEN.

    Aber du könntest ruhig mal weitermachen, biiiiiiiiittteeeeee!!!!!

    TwinS4ever
    Post 4 hab ich noch etwas modifiziert...
    ...Komm ja schon, komm ja schon [Krücke ins Eck stell - geht ja alles nimmer so schnell *G*]... Vorsichtig ums Eck guck, ob ein Wraith da ist und...
    POST

    5.______________________________

    ~Sein Kontakt hatte Angst. Gut! Dessen Verwirrung lenkte die anderen ab und machte sie blind und taub für ihre Umgebung.~ Wie ein Schatten schob sich der Lebensfresser näher an die Gruppe heran, die an einer Engstelle vorbeimusste. Der perfekte Ort für einen Angriff, da zu wenige Bewaffnete in der Gruppe waren – zu wenige für ihn! Er schlug zu!

    Der zuletzt gehende Mann beendete sein Leben abrupt - durch einen Genickbruch – lautlos brach er zusammen. Sein Angreifer ließ ihn zu Boden gleiten, aber dessen Waffe schepperte auf den Boden. Weiter vorne wurde es zuerst nicht bemerkt, da die Aufmerksamkeit noch auf dem sich wehrenden Llewellyn lag. Dann drehte sich einer der weiß Gewandeten plötzlich um und erstarrte.

    „Achtung!!“

    Die Hölle brach los.

    _______________________

    Der Wraith stürzte nach vorne. Der Mann in Weiß an der Bahre hatte mit seinem Ruf die anderen gewarnt. Er war dem Vorwärtsstürmenden im Weg. Dieser stieß ihn brutal von sich - warf ihn zur Seite wie ein kaputtes Spielzeug. Beckett hatte dieser unerfreulichen Begegnung nur wenig entgegenzusetzen und prallte an die Wand, wo er vorerst betäubt liegen blieb. Der „Tod“ bewegte sich wie ein Schemen. Dann war der Angreifer auch schon über seinem Opfer. Die Engstelle behinderte schnelle Hilfe und so gelang es ihm den Kontakt mit Peter Llewellyn wiederherzustellen. Der Bewusstlose wurde mit einem Ruck ins Bewusstsein zurückgerissen, als das Grauen sich wiederholte. Er öffnete den Mund um seine Qual hinauszuschreien... ein wisperndes Seufzen wie von Seidenpapier...

    Der Kontakt war diesmal jedoch anders.
    Das Leben floss nicht aus ihm heraus, sondern etwas floss in ihn hinein. Wie Energie durchfloss es ihn – etwas undefinierbar Anderes. Fremdes. Es fuhr sengend durch seinen Geist, verbrannte ihn mit Kälte, die seine Kehle wie mit einem Schraubstock zusammendrückte und nur ein würgendes Zischen zuließ. Eine Bilderflut stürzte auf ihn ein. In Sekunden brachen - wie ein Sandsturm - Sinneseindrücke über ihn herein, die nicht einzuordnen waren. Mit der Länge des Kontaktes wurden sie eindeutiger und ein Netzwerk des Verstehens begann sich aufzubauen.
    Der Wraith blickte dem schockstarren Llewellyn einen Augenblick lang stechend direkt in die Augen.

    ~GEHORCHE!~

    Er löste die Hand von seinem Opfer, zischte triumphierend und sich nach den Verteidigern umsehend und verschwand erneut - unter Einsatz der Illusion von Bewegung, die sich in mehrere Richtungen ausdehnte.

    Der Angriff hatte keine halbe Minute in Anspruch genommen. Den wenigen heranstürmenden und sich gegenseitig behindernden Menschen bot sich keine Angriffsfläche mehr. Andere wieder hatten sich hastig zurückgezogen und waren in Deckung gegangen. Eine Frau aus dem Medteam kauerte zitternd am Boden und hatte ihren Kopf in ihren Armen geborgen. Als Bewegung in die Menschen um sie herum kam, löste sich ihre Angst in haltlosen Tränen...
    Der Augenblick war vorbei.
    Sie hatten es nicht gewagt zu schießen, da sie sonst Llewellyn hätten treffen können. Einer der Männer hatte Beckett geholfen sich vom Boden aufzurappeln. Dieser war humpelnd und sich Hinterkopf und Schulter massierend, leise fluchend zu seinem Patienten geeilt. Nun stand er fassungslos über seinem Patienten: „Bei allen Heiligen!“

    Peter atmete kaum noch... Ein wenig Blut war aus seiner Nase gesickert. Der Anblick seines Gesichtes mit halb offenem Mund, hängenden Mundwinkeln und „wie blöde“ starrenden Augen hatte Beckett seinem Entsetzen Ausdruck geben lassen. Carson hatte schon einmal einen Lobotomisierten gesehen und Llewellyns Gesichtsausdruck erinnerte ihn stark an dieses unangenehme Erlebnis in einem psychiatrischen Krankenhaus.

    Etwas in Peter Llewellyn hatte sich verändert...

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    -TBC-
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  7. #27
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    Hey Rijan, was hat dir der arme Wissenschaftler nur getan, daß du ihn so quälen mußt? Vor allem, was hat ihm der Wraith angetan?
    Sag es mir, biiiiittttteeeeeee!
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  8. #28
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    Ahhhhhhh...
    Jetzt gehts mir besser
    Aber gereicht hats noch lange net ICH WILL MEHR!!!


    Super Geschichte ich frag mich wie Llewellyn sich verändert hat.


    TwinS4ever
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  9. #29
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    Originally posted by TwinS4ever@19.09.2005, 23:13
    Ahhhhhhh...
    Jetzt gehts mir besser
    Aber gereicht hats noch lange net ICH WILL MEHR!!!

    Super Geschichte ich frag mich wie Llewellyn sich verändert hat.
    TwinS4ever
    Danke, danke *lächelnd verneig* Freue mich sehr über eure Rückmeldungen
    Es geht weiter - aber lasst mir jetzt ein bissl Zeit... die Story macht sich grad selbständig und *time is precious my dears* *G*

    6.____________________

    Atlantis

    „Wie geht es ihm heute, Carson?“, fragte Dr. Weir.

    „Wir haben die Bandbreite an mechanischen Untersuchungsmethoden durch: MRI, CT, EEG, EKG und noch ein paar andere – Ich möchte Sie nicht langweilen, Dr. Weir. – Er wird ständig durch unsere Geräte überwacht, die dank der Antikertechnologie sehr viel besser und in tieferer Ebene arbeiten, als unsere Gerätschaften es könnten. Aber wir konnten ihn nicht völlig wieder herstellen, will sagen: Er treibt immer noch zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit dahin. Sämtliche Stärkungsmittel haben bisher nur seine Physis positiv beeinflussen können, ihn aber nicht wieder zu klarem Bewusstsein kommen lassen. Der Alterungsprozess ist trotz vorheriger ATA-Genbehandlung nicht umkehrbar, außer wir arbeiten mit plastischer Chirurgie um Peters Jugend künstlich wiederherzustellen. Aber ich rate davon ab, da er sich seines Zustandes nur allzu bewusst sein dürfte, wenn er wieder aufwacht."

    „Immerhin ist dieser furchtbare Gesichtsausdruck inzwischen verschwunden. Was haben die Scans ergeben?“

    „Die Scans sind teils noch in der Auswertung – wir haben ein kleines Inkompatibilitätsproblem seit dem letzten Ausfall – aber sie haben grundsätzlich unsere Vermutung bestätigt. Peter hat sich verändert – in körperlicher Hinsicht: was da genau passiert ist, müssen wir noch feststellen, da verlasse ich mich eher auf die Analysen der Proben, die wir genommen haben – und ich fürchte auch – in geistiger Hinsicht.“

    „Ich sehe, Sie arbeiten hart an den Ergebnissen.“

    „Aye! Es tut mir leid – medizinisch bin ich für den Augenblick am Ende meiner Weisheit.“
    Carson Beckett nickte und zuckte gleichzeitig ergeben mit den Schultern.

    „Mich wundert immer noch, dass der Wraith ihn nicht getötet hat,“ stellte sie fest.

    „Noch seltsamer finde ich, dass er Llewellyn unbedingt ein zweites Mal aussaugen wollte. Er ist uns gefolgt – das haben wir bisher noch nicht erlebt – allerdings haben wir auch noch niemanden während eines Wraith-Angriffs gefunden und lebendig zurückbringen können.“
    Carson dachte kurz an Gaols Schicksal.

    „Der Wraith hat sich wirklich seltsam verhalten. Er war auch nicht mehr auffindbar.“

    „Reagiert er denn inzwischen auf Ansprache?“
    Elisabeth deutete mit dem Kinn auf den im nächsten Raum liegenden Llewellyn.

    „Manchmal, aber er ist sehr verwirrt und ich fürchte um seinen Geisteszustand. Wenn man ihn anspricht faselt er wirres Zeug, das mit der eigentlichen Frage nichts zu tun hat und fixiert mich oft minutenlang – wobei ich nicht sicher bin, ob er sich dessen bewusst ist. Seit dem Angriff zeigt er ein Repertoire an körperlichen Anomalien, die mit den geistigen zu wetteifern scheinen. Ich bin mir oft nicht sicher, ob er sich seiner selbst bewusst ist. Ganz zu schweigen von seinen anderen Eskapaden – es ist wirklich unheimlich! Manchmal denke ich, es wäre besser, seinen Körper nicht so schnell zu kräftigen, damit er sich nicht selbst schadet. Wer weiß – vielleicht tut er sich etwas an und ich kann es nicht verhindern!“
    Beckett wirkte sehr frustriert und hatte seine Sorge mit - für ihn untypisch – erregter Gestik zum Ausdruck gebracht. Elisabeth legte begütigend eine Hand auf seine Schulter, als der Arzt sich ermattet auf den nächsten Tisch stützte und seufzend den Kopf neigte.

    „Ich kenne ja Ihre Berichte, Carson – und gebe Ihnen recht. Gehen Sie langsam vor und lassen Sie ihm Zeit sich zu erholen. Vielleicht sollten wir ihn doch in künstlichen Tiefschlaf versetzen, wie Sie es vorgeschlagen haben. Möglicherweise kommt ihnen ja noch ein anderer genialer Gedanke“. Sie lächelte ihren medizinischen Leiter ermutigend an. –
    „Berichten Sie mir über jede Änderung seines Zustandes umgehend.“

    „Die neuesten Ergebnisse müssten wir in absehbarer Zeit haben. Aber ich fürchte sie werden nicht erfreulich sein.“

    Dr. Weir warf ihm einen verständnisvollen Blick zu und wandte sich ab. Ihr Blick streifte Llewellyn durch die offene Tür. Ein blitzendes Auge starrte zu ihr herüber. Elisabeth Weir zog unbehaglich die Schultern hoch und verließ die medizinische Abteilung. Sie hatte Llewellyn schon öfter besucht, seit er wieder in Atlantis war.

    Er schien vollkommen wach und gewärtig zu sein, dennoch reagierte er nicht normal auf seine Umwelt. Er schlief viel, manchmal schien er auch bewusstlos zu sein. Oft stammelte er Unverständliches, brabbelte wirres Zeug. Dann wirkte er wieder steif und stumm, wie in tiefem Schock, manchmal aber auch wie ein Wahnsinniger, wenn er sich unvermittelt aufrichtete und mit kratziger Stimme eine nicht vorhandene Bedrohung abwehrte.

    Als er angefangen hatte sich selbst zu verletzen, hatte Beckett seinen Kollegen schließlich fixieren müssen, damit er sich nicht mehr selbst schaden konnte. Er war nur einen Augenblick alleine gewesen, als es passierte: Immer wieder hatte Peter verbissen auf seinen eigenen Körper eingeschlagen. Nicht fest, aber doch so, dass sein Brustkorb von Hämatomen übersät war, die inzwischen langsam abklangen; seine Arme waren zerkratzt und sein Haar arg in Mitleidenschaft gezogen. Dr. Heightmeier war zu Rate gezogen worden und immer wieder erstaunt über die Mannigfaltigkeit der Verhaltensauffälligkeiten ihres Patienten. Dennoch wagte sie es nicht, Llewellyns Köper mit weiteren Medikamenten zu belasten, denn wirklich ansprechbar war er leider noch nicht.
    Einige Male hatte ihn das medizinische Personal in einem Zustand vorgefunden, der alle, die ihn so sahen mit Furcht erfüllte: Er lag in seinen Kissen, den Kopf weit in den Nacken gelegt, die Augen, wie bei einem epileptischen Anfall ganz nach oben gerichtet und völlig verkrampft, beide Arme starr seitlich am Körper angelegt, die die Fesseln zu sprengen drohten. Dann hatte er mit rauer Stimme gesprochen... etwas, das in diesem Zustand eigentlich unmöglich war… Aber war das auch wirklich seine Stimme?

    ______________________

    Er war als leises Getuschel auf den Gängen allgegenwärtig und die Athosianer mieden die Krankenstation bereits in weitem Bogen, da „der Besessene“ dort lag. Nur Rhesa hatte sich scheu in die Nähe des Kranken gewagt und Beckett hatte sie nach anfänglich hitzigen Diskussionen schließlich gewähren lassen und Peter in ihre Hände gegeben - nachdem sie vom übrigen Personal in die Pflege eingewiesen worden war. Sie wusch Peter und sorgte dafür, dass er sich so wohl wie möglich fühlte. Die medizinischen Geräte waren ihr zwar fremd, aber sie wusste worauf sie achten musste und wann ein Arzt nötig wurde. Rhesa hatte nach dem ersten Erschrecken über sein Aussehen und seine verschiedenen „Anfälle“ keine Angst mehr gezeigt und Beckett konnte sich keine aufmerksamere „Schwester“ für Llewellyn vorstellen. Das Mädchen wuchs wirklich über sich selbst hinaus, stellte er erfreut fest und lobte sie oft für ihr Engagement und ihre Hingabe. Sie aber lächelte nur errötend und wandte sich wieder ihrem Patienten zu.

    Auch Teyla hatte den Kranken des öfteren besucht und ihn über Stunden beobachtet.

    „Er ist in Kontakt mit dem Wraith!“, hatte sie den Arzt bereits öfter gewarnt.
    „Wir sind nicht sicher in seiner Nähe!“

    „Was soll ich tun, Teyla. Ich kann ihn nicht einfach auf einer einsamen Insel aussetzen – selbst wenn es hier eine geben würde. Es ist meine Verpflichtung zu helfen – auch wenn ich inzwischen nicht mehr weiter weiß. Sie haben ja recht – dieser Fall erinnert mich stark an unseren Versuch!“

    „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“

    „Vielleicht können Sie ihn erreichen und aus diesem Zustand holen?“, sagte er fast scherzend, was Teyla aber als eine ernstgemeinte Aufforderung verstand.

    „Ich werde versuchen eine Brücke zu ihm zu schlagen! Er ist lange genug allein im Dunkeln gegangen...“
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    -TBC- feedback most welcome
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  10. #30
    Wraith-Elite
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    Genial, einfach nur genial

    Was hat der Wraith nur mit ihm gemacht? Da leidet man ja selber mit.
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  11. #31
    Thommy
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    richtig geil hast du das gemacht


    ich fühl mich wie von einem mutterschiff überfahren, man kann sich richtig in ihn hereinfühlen, einfach genial

  12. #32
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Hatte ich doch glatt vergessen zu Teil 4 eine Review zu schreiben. Nach dem Eintrag ins Hausaufgabenheft hole ich dies hiermit nach. Sehr gut geschriebener Teil. Ich nenne es mal Fasziantion des Schrecklichen.

    Zu Teil 5 und 6, die habe ich in einem Rutsch gelesen, bleibt zu sagen, sehr dicht und überzeugend geschrieben. Du läßt deine Leser richtig mitleiden mit Peter und auch mit Carson. Hatte sich der gute Doc doch vorgenommen, ihm zu helfen und nun weiß er nicht, wie er das bewerkstelligen soll. Das kann schon frustrierend sein. Was hat der Wraith nur im Schilde?

    Toll finde ich auch, dass du ein Herz für nicht mehr oft verwendete deutsche Wörter hast: begütigend

    Elisabeth legte begütigend eine Hand auf seine Schulter, als der Arzt sich ermattet auf den nächsten Tisch stützte und seufzend den Kopf neigte.
    Mach weiter so. Freue mich schon auf die nächsten Teile...

  13. #33
    Thommy
    Gast

    Standard

    @zona: wenn ergerne ältere wörter benutzt, ist er wohl ein "antiker"
    warum trägst du es dir ins hausaufgabenheft ein, ich meine das mache ich immer von alleine


    weiß jemand von euch, wanns endlich weitergeht

  14. #34
    Thommy
    Gast

    Standard

    Hi Thommy!

    Nur Geduld, mein Freund Damit ihr wirklich mitfiebern könnt, brauch ich Zeit mir die Sachen auszudenken und auch aufzuschreiben - und das ist manchmal ein wirklich "peinigendes" Erlebnis - U'll see *bg*... lass mir ein bissl Zeit - bin euch leider nur 2 postings voraus - hab also die Geschichte noch bei weitem nicht fertig... und sie hat sie grade selbständig gemacht
    Ich hoffe,das ist dir ein Trost *G*
    Danke für Deine bombige Review
    rijan
    das ist ne PM die ich gerade von Rijan gelesen habe, ich frage mich warum er nicht hier postet

    er wird mir wahrscheinlich nie wieder ne PM schreiben, aber er sollte die 2 kapitel schon mal posten

  15. #35
    Wraith-Elite
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    Manche Leute arbeiten auch noch nebenbei. Außerdem soll die Geschichte doch wirklich gut und in sich geschlossen sein. Da muß man hier was ändern, dort was umschreiben und an einer anderen Stelle die komplette Szene neu schreiben. Und das alles braucht Zeit, dem man den Autor auch zugestehen sollte.
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  16. #36
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hallo Rijan *wink*

    Tolle Geschichte, bin ganz erschlagen! Fantastisch geschrieben



  17. #37

    Standard

    Originally posted by Thommy@23.09.2005, 12:20
    das ist ne PM die ich gerade von Rijan gelesen habe, ich frage mich warum er nicht hier postet
    Hallo Thommy,

    ich weiss ja nicht wie dein Verständnis von Board-Gepflogenheiten ist aber der Begriff PM - "Persönliche Mitteilung" impliziert, dass es *persönlich* gedacht war und nicht um hier am Board von dir veröffentlicht zu werden. Dies ist auch in den Regeln zum Board hier festgelegt.

    Ich bin hier kein Administrator und kann dich also nur darauf hinweisen.

    Du solltest froh sein, dass es so gute Autoren wie Rijan gibt die sich bei ihren Geschichten eine solche Mühe machen. Hier in solcher Art und Weise Forderungen zu stellen halte ich für sehr unpassend.
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  18. #38
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Reden

    Originally posted by halessa@27.09.2005, 12:52
    Geharrnischte Gardinenpredigt an Thommy...
    Du solltest froh sein, dass es so gute Autoren wie Rijan gibt die sich bei ihren Geschichten eine solche Mühe machen. Hier in solcher Art und Weise Forderungen zu stellen halte ich für sehr unpassend.
    Vielen Dank Halessa! Vielen Dank Anlashok-Ka! - und meinen anderen Lesern und Leserinnen *verneig und freu*
    PMs sind bitteschön PERSÖNLICH!
    Bitte sich dran halten!

    Ich freue mich, dass euch meine Geschichte gefällt und poste hiermit ein weiteres Teil aus dem Puzzle um Peter Llewellyn:

    7._______________________

    Er hörte den Ruf wieder und wieder. Doch niemand konnte ihn zwingen! Auch er nicht. Kalte, erbarmungslose Augen und eine herrische Stimme verfolgten ihm durch eine quecksilberfarbene Welt, die endlos war. Sie hatte keine Orientierungspunkte, war aber auch nicht völlig dunkel – obwohl es einige Bereiche in der Ferne zu geben schien, die dunkler waren. Nur vereinzelt traf er auf „leuchtende“ Schemen, die sich auflösten, sobald er versuchte sich ihnen zu nähern. Er wusste, er war Teil dieser Welt; einer Welt, die die Wraith mit ihrem ewigen Hunger geschaffen hatten. So viel wertvolles Leben, das gestrahlt hatte, bis es aus seiner engen Hülle – der Materie des Körpers – herausgerissen wurde. Es wehrte sich, klammerte sich an, aber es verlor, welkte dahin. Es wurde Teil der Finsternis die durch die Wraith verkörpert wurde, die das Leben selbst in sich einsogen.
    Sie waren zu Tausenden dahingegangen um nur EIN Wesen zu nähren! Die Vielzahl der Feinde schlief um die Beute zahlreich zu halten, aber sie waren dabei zu erwachen!
    Er durfte nicht siegen, sein Wille hielt noch stand...

    „NEIN!!!...“

    „Er hat wieder einen seiner Anfälle. Halten sie ihn ruhig, damit ich ihm das Beruhigungsmittel verabreichen kann. – Gut so.“

    _____________________________

    ~Die Kraft hatte ihn wieder in ihrer Gewalt. Als der Wraith ihn ein zweites Mal berührt hatte, war etwas wie flüssige Kälte in ihn hineingeflossen und hatte seinen Körper gelähmt. Sein Verstand aber war zwischen Wachen und Dämmern gefangen. Nur vereinzelt gelang es ihm, seinen Körper zu „benutzen“ um Signale zu setzen. Aber seine Freunde verstanden seine Warnungen nicht. Sie v e r s t a n d e n einfach nicht! Die Verzweiflung hatte ihn schon oft in die Lethargie zurückgetrieben, ihn in die Bewusstlosigkeit zurückgerissen, die ihn zwang auf dieser endlosen Ebene nach einem Ausgang zu suchen. Sie hatten ihn sogar festgebunden – aber er war keine Gefahr für sie – noch nicht! Die Zeit drängte wenn er sie noch erreichen wollte, denn es wurde immer stärker und er wusste nicht, wie lange er noch widerstehen konnte. Es war in seinem Körper und er war sich nicht sicher, ob es nicht hinter seinem Denken – seinem ICH auch her war... Er hatte so merkwürdige Träume, Visionen fast, die ihm wie einer Marionette Dinge aufzwangen, die nicht seinem eigenen Willen entsprangen. Er war sich nicht sicher inwieweit er seinen Körper einsetzen konnte und ob dieser dann seinem eigenen Willen gehorchen würde. Sein Verdacht bestätigte sich immer mehr... Manchmal schien er sich selbst zuzusehen und war schockiert über seine unkontrollierten Handlungen...~

    Eine schmale, vertraute Hand in seiner Hand. Eine kühle Berührung an seinem Handgelenk. Eine zweite, wärmere Hand in der seinen. Er glaubte etwas in der Ferne rufen zu hören.

    ~Etwas hatte sich verändert... er bewegte sich fort - nutzte den günstigen Moment...
    ~Carpe Diem!~

    ________________________

    Er seufzte auf und glaubte sich schwerfällig zu wälzen - soweit er bewegungsfähig war, konnte aber die Oberfläche nicht durchstoßen. Er war immer noch unter der Oberfläche zum Bewusstsein gefangen – aber er konnte ein Schimmern „sehen“... Eine sanfte Hand wischte über sein Gesicht. Er war unfähig sich dagegen zu wehren. Von irgendwo hörte er jemanden sprechen. Eine Frau...

    „Peter!“

    Er runzelte geistig die Stirn, dachte nach... Sein Name...

    „Peter Llewellyn!. Höre meine Stimme!“

    Die Stimme war immer wieder durch jene graue Welt geklungen, aber er hatte nicht vermocht sich ihr zu nähern, ihr zuzuhören. Jetzt war er ihr näher gekommen – konnte sie wahrnehmen, konnte darauf reagieren.

    „Er zeigt REM. Steigende Pulsfrequenz. Ich glaube, er hört Sie, Teyla. Machen Sie weiter!“

    Becketts Stimme war richtiggehend aufgeregt. Seit Tagen hatten sie Peter immer wieder zu erreichen versucht, waren zu langen Pausen gezwungen gewesen, da Teyla sehr angestrengt wurde. Aber er hatte keine Reaktion gezeigt. Die Athosianerin versenkte sich in Abständen in eine leichte Trance, hatte aber allein nicht viel vermocht. Dann war Rhesa dazugestoßen und hatte aus einem Impuls heraus einfach Peters Hand genommen, was Beckett dazu veranlasste Teylas Hand in Peters zu legen. Plötzlich hatte sich Llewellyns lethargische Haltung verändert, war sozusagen „wacher“ geworden. Er hatte sich sogar leicht bewegt und war aus der tiefen Bewusstlosigkeit ein wenig aufgestiegen, aber immer noch ohne Bewusstsein – medizinisch gesehen. Soweit Carson es beurteilen konnte, schienen sie Kontakt zu haben. Jedenfalls zeigten die Geräte bessere Werte an... Er überlegte, ob er Dr. Heightmeier dazuholen sollte, entschied sich aber dagegen, weil er seine Patientenschar nicht allein lassen wollte. Er erinnerte sich noch zu gut an Teylas „Wraithverhalten“...

    „Peter, wachen Sie auf!“

    „... kann nicht. Es hält ... fest. Meine... nicht erfüllt. ...verändert. Will... leben... verändert. Helf...“

    Beckett blickte besorgt in die Gesichter der in Trance befindlichen Athosianerinnen. Teyla hatte einen äußerst konzentrierten Gesichtsausdruck, aber Rhesa schien stumm zu leiden. Sie furchte ihre Stirne wie im Schmerz und sank immer tiefer auf ihrem Stuhl zusammen. Ihre Hand entglitt der Peters. Als Beckett zu ihr trat, konnte sie kaum ihre Augen offen halten. Sie schwankte zwar ein wenig, aber es schien ihr soweit gut zu gehen. Er drückte ihr ein Glas Wasser in die Hand, das er vorbereitet hatte, da Teyla nach den Kontaktversuchen immer sehr durstig gewesen war. Dankbar trank sie in kleinen Schlucken.

    „Er leidet.“

    „Ich weiß.“

    Die junge Frau gab ihm das Glas zurück und rutschte so lange auf dem Stuhl herum, bis sie eine bequeme Lage gefunden hatte. Augenblicke später fielen ihr die Augen zu und ihr Atem wurde ruhig und gleichmäßig. Der Arzt lächelte leise , denn ihr Verhalten war ihm nicht neu. Heute war sie nur weitaus schneller an der Seite „ihres“ Patienten eingeschlafen. Er konnte sie kaum aus der Krankenstation hinausbringen, seit Peter hier war.

    Als Beckett sich wieder den Geräten zuwandte, stellte er fest, dass Llewellyns Werte, sein Muskeltonus und Herzschlag wieder das Muster tiefer Bewusstlosigkeit zeigten, das er nun schon viel zu lange auf den Monitoren sah. Es war Zeit, den Kontakt zu beenden.
    Auch Teyla schien zu diesem Schluss gelangt zu sein, denn ihre Werte waren angestiegen.

    Sie hatte Peter wie aus weiter Ferne wahrgenommen. Sie wusste, dass er kämpfte weiterhin mit ihr in Kontakt zu bleiben, aber sie verlor ihn und er entglitt ihr in die grauen Sphären, die sie kurz hatte „sehen“ können. Was für ein trostloser Ort! Sie hatte etwas wahrgenommen, das sich wie der Kontakt mit den Wraith anfühlte, konnte aber nicht sagen, was genau sie dabei empfand. Peter war definitiv nicht nur gealtert – er war verändert – ein Anderer geworden. Es war in seinem Geist – und in seinem Körper...

    Ein Impuls weckte sie vollends. Als Teyla die Augen aufschlug, beugte sich Beckett gerade über Rhesa und hob sie vom Stuhl, um sie auf eines der Krankenbetten zu legen. Das Mädchen sah sehr mitgenommen aus und hatte einen Gesichtsausdruck wie unter Schmerzen, war aber anscheinend nur erschöpft. Ein wenig Schlaf würde sie sicherlich bald wiederherstellen. Teyla rieb sich matt übers Gesicht. Was für ein seltsamer Ort war das, an dem Peter sich „aufhielt“. Sie erhob sich, nickte Beckett grüßend zu und machte sich ganz in Gedanken auf den Weg aus der Krankenstation hinaus.

    „Alles in Ordnung, Teyla?“, rief Beckett ihr nach.

    „Es geht mir gut, Dr. Beckett. Ich muss nur über alles nachdenken.“

    „Vergessen Sie nicht, Bericht zu erstatten. Sie haben Peter diesmal erreicht, nicht wahr?“

    Teyla blieb noch einmal stehen.
    „Ja, aber nur sehr schwach. Er hat sich verändert, wie wir bereits vermutet haben. Aber ich weiß noch nicht, wie sich das auf uns auswirken wird. Wenn Sie mich für den Augenblick nicht mehr brauchen, würde ich mich gerne zurückziehen. Ich werde alles, was ich herausgefunden habe gewissenhaft aufzeichnen.“

    „Nun gut.“ Er nickte ihr zu.

    "Gute Nacht, Dr. Beckett.“

    „Gute Nacht, Teyla.“
    Verwundert, aber nicht beunruhigt ließ er sie gehen und sah noch einmal nach Rhesa, die fest eingeschlafen war. Sie konnte ebenso gut hier bleiben – schließlich war sie sowieso fast ständig hier und er hatte Gottlob nur Peter in diesen Räumlichkeiten untergebracht, die etwas mehr „Privatsphäre“ gewährleisteten, wie er es gerne ausdrückte, da sie vom Hauptteil der Krankenstation ein wenig abgesetzt waren.
    Die Athosianer waren immer wieder ein Phänomen... Wenn er mehr Zeit hätte, würde er gerne einige Untersuchungen zu ihren Fähigkeiten anstellen.
    Wieder ein Punkt auf seiner Liste...

    Er sah noch einmal nach Peter, prüfte dessen Werte, Infusion, Fixierungen und machte sich auf den Weg zu seinen eigenen Räumlichkeiten. Wieder einmal lag ein langer Tag hinter ihm und er freute sich auf eine erholsame Nachtruhe. Rose, eine Schwester, die die Nachtschicht übernommen hatte, trat ihren Dienst pünktlich an und er lächelte ihr aufmunternd zu, als er auch ihr eine „ruhige Nacht“ wünschte.

    „Schlafen Sie gut, Dr. Beckett.“

    _____________________________

    -TBC- Feedback most welcome
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    Ever lived a "Twilight Life"?
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    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
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    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
    Watch out for new drabbles in the "Drabbles" section of this forum...

  19. #39
    Wraith-Elite
    Registriert seit
    11.05.2005
    Ort
    ABI
    Beiträge
    959

    Standard

    Hey Rijan, da hat die Muse aber gehörig zugeschlagen

    Es geht vorwärts, Schritt für Schritt. Freu mich schon auf den nächsten Teil mir hoffentlich mehr Antworten als Fragen

    Ich weiß, ich sollte ganz ruhig sein, ich laß euch ja auch immer fast verhungern
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  20. #40
    Thommy
    Gast

    Standard

    Geharrnischte Gardinenpredigt an Thommy...
    ok, ich habe nichts gesagt, entschuldige mich (ehrlich, ich weiß das ihr mir nicht glaubt)

    Du solltest froh sein, dass es so gute Autoren wie Rijan gibt die sich bei ihren Geschichten eine solche Mühe machen.
    dem schließe ich mich mal an, ganz ohne weiteren kommentar

    Hier in solcher Art und Weise Forderungen zu stellen halte ich für sehr unpassend.
    tja, das werdet ihr mir nicht austreiben, ne fortsetzung verlange ich immer

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