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Thema: 1.02 - Der Feind in seinem Körper

  1. #61
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Uii, es geht weiter!

    Mir hat die Folge als Fortsetzung des Cliffhangers des Pilotfilms (jedenfalls des originalen) geht gut gefallen. Man erfährt mehr über die Jaffa und deren Beziehung zu den Goa’uld und man erfährt die Art eines Goa’uld.
    Schöne Einleitung in die tiefergehende Thematik (mit tiefer ist gemeint, dass hier mehr geredet als geballert wird )

    Diese Folge zeigt bestens, dass zumindest die Anfänge von SG-1 einfach ein Kind der 90er sind. Das ist nicht schlecht oder negativ zu betrachten, aber [...] eindeutig das Schema von einst:
    Du triffst hier genau den Punkt meines Kommentars des Pilotfilms!
    Es ist eher süß, fast schon behutsam, wie wir langsam in die Welt des Stargates geführt werden. Heutzutage schubst man uns ja beinahe vor einen Zug, wenn wir eine Serie zu sehen beginnen, so wird man da mitgerissen.
    Der Spannungsgrad befindet sich natürlich auch auf einem etwas anderen Niveau, aber das „Enemy-of-the-Week“-Prinzip hat einst (offenbar) noch gezündet – so ja auch bei uns allen.

    Dennoch zeigt es den (natürlich etwas überspitzten) Alltag im SGC.
    An einigen Stellen der Serie muss ich auch sagen, dass mich die „Einfachheit“ fast schon enttäuscht sein lässt, da man aus gewissen Situationen viel mehr (und viel länger) etwas hätte machen können.
    Diese Episode zeigt schon eine Sache daran auf:

    Teal’c – was auch immer er für SG-1 auf Chulak getan hat, es ist doch arg verwunderlich, dass da von sämtlichen Geheimdienststellen, Pentagon und Area 51 und was weiß ich noch wem mehr Druck hätte gemacht werden müssen, ihn zu Forschungs- oder Verhörzwecken in ihre Finger zu bekommen.
    Klar, er liefert letztlich zwar einen Grund, ihm zu vertrauen, indem er den Goa’uld stoppt, aber es ging mir damit doch etwas zu einfach.

    Auch Kawalsky wurde meiner Meinung nach zu schnell rausgeschrieben.
    In der bunten Welt, in welcher die Leute da zu leben scheinen (einige Kommentare der Charaktere in einigen Folgen sind doch arg weltfremd US-patriotisch), gibt es schließlich niemanden, der sich effektiv gegen den Willen von Militärs durchsetzen kann, sprich allein den Goa’uld zu entfernen, spricht schon gegen vieles, was man auf unserer schönen Erde wohl eher mit Kawalsky gemacht hätte, auch gegen seinen Willen.
    Die Pseudo-Extraktion hätte man gar nicht vollzogen, weil gierige Geheimdienstleute mit viel Macht ihre Finger im Spiel hätten.

    Dass Kawalsky starb, war meiner Meinung nach nicht nur schade um den Charakter, den man ja kaum kannte, sondern auch bezüglich weiterer Handlungspunkte, die sicher sehr interessant (wenn auch wohl insgesamt etwas US-kritischer) gewesen wären.

    Natürlich weiß ich, dass die US Air Force einen nicht unerheblichen Teil der Serie in gewissen Aspekten (nämlich der Darstellung ihrer selbst und der USA) mitzusprechen hatte.
    Jedoch wäre es ohne dieses und Autoren, die sich mehr trauen, wohl zu einer insgesamt lebendigeren Story gekommen, die über „Enemy-of-the-Week“ hinaus geht.

    Ein wenig plötzlich ging mir hingegen die Offenbarung, dass die Erde dieser lang verlorene Planet ist, um den sich so viele Mythen unter den Jaffa ranken. Da hätte man etwas mehr daraus machen können.
    Hm? Das ging so unter, dass ich es fast nicht mitbekommen habe.
    Fand ich etwas schade und so recht verstanden habe ich den Sinn daran auch nie verstanden. Klar, es ist ein Serienfakt, aber warum gab es nur auf der Erde Menschen?
    Die Antiker bevölkerten viele Welten und da sollen sie nur auf der Erde dafür gesorgt haben, dass ihre Rasse wieder zum Vorschein kommt (als „nächste“ Evolutionsstufe)?

    Teal’cs Reaktion war ja auch so eher „meinetwegen“. Ich hätte da eine größere Entdeckungsstory um diesen Fakt als wegweisender angesehen als ein plumpes „Tau’ri? Das müssen dann wir sein.“

    Dennoch empfand ich die Folge als solche doch für gut. Ich habe auch im Verhältnis zu später das Gefühl, dass es in den ersten Folgen doch etwas düsterer zuging.

    Bin bei der nächsten Folge auch wieder mit dabei.


    P.S.: Von zahlreichen in der deutschen Übersetzung falsch ausgesprochen oder später umbenannten Dingen sehen wir hier ja denk ich ab. Über Kontinuität braucht man sich bei Stargate ja eher nicht zu unterhalten.
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  2. #62

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    Zitat Zitat von Kevin Beitrag anzeigen
    Dennoch empfand ich die Folge als solche doch für gut. Ich habe auch im Verhältnis zu später das Gefühl, dass es in den ersten Folgen doch etwas düsterer zuging.

    Das ist ein interessanter Punkt. Wenn man das rückblickend betrachtet, scheinen in der Anfangszeit von SG-1 tatsächlich viel düstere Themen aufgegriffen worden zu sein - die dann wiederum düsterer umgesetzt wurden. Klar, kommt auch der Humor nicht zu kurz. Aber das sind, wenn man es sich mal genau überlegt, schon recht deftige Themen.

    Teal'c als evtl. Versuchskaninchen im Labor. Was macht man mit Kawalsky? (die Reaktion am Ende war da ja auch recht krass... O'Neill beugt sich noch über den toten Kawalsky und latscht dann weg, wo man sich denkt. Was geht nun in ihm vor?). Dann in den nächsten Folgen natürlich auch die Sache mit Opfern, Emanzipation, düstere Mittelalter-Settings, etc.

    Später wurde es da doch etwas lockerer... Wobei mit den Ori eigentlich wieder eher die düsterere Richtung eingeschlagen wurde.

    Zitat Zitat von Kevin Beitrag anzeigen
    P.S.: Von zahlreichen in der deutschen Übersetzung falsch ausgesprochen oder später umbenannten Dingen sehen wir hier ja denk ich ab. Über Kontinuität braucht man sich bei Stargate ja eher nicht zu unterhalten.
    Davon fangen wir mal gar nicht an. Was Kontinuität angeht, kann ich immer noch einigermaßen drüberwegsehen, solange es nicht zuuuu abstrakt wird und ich mich sehr gut unterhalten fühle. Was die Übersetzung angeht... da finde ich SGA noch viel, viel schlimmer. Vor allem, weil da innerhalb von 2-3 Staffeln die Übersetzungsqualität so dermaßen in den Keller geht, dass es nicht mehr lustig ist. Ich erinnere nur an die Wraith-Darts und die Stelle, an der Teyla sagt "Draußen hörte ich die Pfeile" O.o Oder McKay und Katie Brown, die sich weiter fleißig siezen, wo er ihr doch eigentlich einen Heiratsantrag machen will... Aber gut, das ist eine andere Geschichte

  3. #63
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Zitat Zitat von shadow-of-atlantis Beitrag anzeigen
    Davon fangen wir mal gar nicht an. Was Kontinuität angeht, kann ich immer noch einigermaßen drüberwegsehen, solange es nicht zuuuu abstrakt wird und ich mich sehr gut unterhalten fühle. Was die Übersetzung angeht... da finde ich SGA noch viel, viel schlimmer. Vor allem, weil da innerhalb von 2-3 Staffeln die Übersetzungsqualität so dermaßen in den Keller geht, dass es nicht mehr lustig ist. Ich erinnere nur an die Wraith-Darts und die Stelle, an der Teyla sagt "Draußen hörte ich die Pfeile" O.o Oder McKay und Katie Brown, die sich weiter fleißig siezen, wo er ihr doch eigentlich einen Heiratsantrag machen will... Aber gut, das ist eine andere Geschichte
    Oh ja, die Übersetzungsfehler. Manchmal hat man sich doch echt gefragt, wofür die Leute hier in Deutschland ihr Geld bekommen haben.
    Ich habe weder verstanden, warum man in SGA vieles, was man in SG1 englisch ausspricht, deutsch ausspricht und umgekehrt (z.B. SG1: Tor / SGA: Gate ; SG1: DHD / SGA: DeHaDe), noch warum generell bei SGA dieses Gesieze so krass durchgezogen werden musste. Wie Sam ja auch Teal'c einmal erzählt hat, geht es auf Atlantis lockerer zu. Warum also nicht ein entsprechender Umgang mit Duzen. Das Totalversagen in dieser Hinsicht mit Rodney und Katie hast du ja schon genannt.


    Was aber diese Folge noch mal angeht, so muss ich auch noch einmal anmerken, dass ich es schade fand, dass es ausgerechnet Kawalsky als sicher interessanten Sidekick für O'Neill traf. Daniel hat sich letztlich zwar als ein solcher etabliert, denn im Gespann sind Daniel und Jack ja kaum zu schlagen, höchstens später von Daniel und Vala.
    Dennoch, Kawalsky wäre sicher noch interessant geworden. Mit eigenem Team hätte es so durchaus auch eine laufende Nebenhandlung rund um die Probleme abseits von SG-1 geben können bzw. eine stärkere Bindung zwischen den Teams. Kawalsky wäre für Jack sofort los gezogen und anders herum das Gleiche. Diese Freundschaft wäre sicher ganz cool geworden, zu sehen.
    Reynolds als Leiter von SG-3 war ja denke ich letztlich der nächst bekannte Teamleader in späteren Staffeln, doch er ist als Charakter für mich schon ein wenig blass geblieben.

    Kawalsky hatte noch Potenzial, wie sich allein durch sein Auftauchen in späteren Episoden zeigt. Schade, dass er so früh sterben musste. Gleichzeitig wird er aber nicht in Vergessenheit geraden.
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  4. #64

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    Zitat Zitat von Kevin Beitrag anzeigen
    Reynolds als Leiter von SG-3 war ja denke ich letztlich der nächst bekannte Teamleader in späteren Staffeln, doch er ist als Charakter für mich schon ein wenig blass geblieben.

    Stimmt. Gegen SG-1 waren die anderen Teams definitiv unterrepräsentiert und auch untergenutzt. Wenn man eines brauchte, dann kam es einem vor wie: Heuern wir ein paar Statisten an, sagen das ist SG-3 und die kommen jetzt halt zur Unterstützung.

    Was mit Reynolds später - oder auch mit Lorne in SGA - gemacht wurde, hätte man eigentlich mit Kawalsky gut einbringen können - und wie du sagst, das Team hätte bereits durch die Freundschaft zwischen O'Neill und Kawalsky einen guten Bezugspunkt gehabt.

    Zitat Zitat von Kevin Beitrag anzeigen
    Kawalsky hatte noch Potenzial, wie sich allein durch sein Auftauchen in späteren Episoden zeigt. Schade, dass er so früh sterben musste. Gleichzeitig wird er aber nicht in Vergessenheit geraden.
    Weil ich gerade Sanctuary gucke, musste ich zwangsläufig hier eine Parallele zu Watson entdecken. Da frage ich mich: Merken die Verantwortlichen vielleicht erst nach Ausstrahlung einer Episode, wie beliebt ein Charakter ist und bringen ihn deshalb auf diese Weise wieder zurück? Anders kann ich es mir kaum vorstellen.

  5. #65

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    1. Beitrag editiert: Alter Link wurde durch neuen Link ersetzt


    Der Episodeninhalt wurde von unserem Episodenguide-Schreiberling shadow-of-atlantis grundlegend überarbeitet. Wer Interesse an dem ausführlichen und sachlichen Review hat, der findet es hier: http://www.stargate-project.de/der-f...seinem-koerper

  6. #66
    Airman First Class
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    Einer meiner Lieblingsepisoden.

    Ich bin immernoch wahnsinnig beeindruckt von dem Schauspiel des Kowalsky Darstellers. Ich glaube es gibt wenige Schauspieler die es schaffen sich mit so wenig Screentime in die Herzen der Zuschauer zu spielen.

    Abern un als Erwachsener fallen einem doch ein paar ungereimtheiten auf. Der OP ist nun wirklich mal sehr sehr schlecht ausgeleuchtet und sieht auch überhaupt nicht aus wie ein Op. Wie will man das ganze Blut aus dem Beton wieder rausbekommen?

    Auch wirkt der entnommene Symbionenteil überraschen Groß wenn man bedenkt was man in der Computergrafik gesehen hat und wie groß die Symbionten später in der Serie dargestellt werden. Da meinte man es wohl etwas zugut.

    Die Nebenhandlung um Teal'C kann man eigentlich vergessen. Es ist halt notwendig um einen ÜBergang vom Jaffa zum SG-1 Mitglied zu machen, aber stimmig oder realistisch war es nicht.

    Dafür hat die Episode mit Colonel Kennedy einen tollen Bösewicht der vor allem bei der Befragen ein paar Lacher erntet, wenn Teal'c vorher noch großspurig sein Wissen anbietet und dann auf fast jede Frage mit "Keine Ahnung" antwortet.

    Aber nun sind alle Figuren in Position und es kann losgehen.

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