Titel: Führe uns nicht in Versuchung...
Serie: SG1
Staffel: 3
Folge: 16 „Urgo“
Rating: P12
Genre: Romantik
Hauptpersonen: Colonel O’Neill & Major Carter
Wörter: 1245
Anmerkung: Dieser One-Shot wurde für die 20 Gegensätze Challange geschrieben.
Die Gegensätze sind: Fern und Nah
Seine Sinne waren extrem geschärft. Colonel O’Neill gönnte sich gerade einen weiteren Kuchen. Auch wenn er nicht wusste, woher dieser Drang wirklich kam. Er genoss das Essen, so wie er es sonst nie tat.
Der Geschmack explodierte förmlich in seinem Mund und auf seiner Zunge. Das Essen war noch nie so lecker gewesen.
Samantha Carter gesellte sich zu ihm. Er roch ihr dezentes Duschgel, ihre Haut und ihre Haare. Obwohl sie ihm bloß gegenüber saß. Auch sie begann zu essen. Plötzlich hatte er das Bedürfnis, sie zu berühren. Hielt sich aber noch zurück. Sie wurden beobachtet, von jedem in der Cafeteria.
Schließlich wurden sie unterbrochen und zur Besprechung zu Dr. Fraiser gerufen. Die ihnen die Ursache für ihre verstärkten Sinne zeigte. Eine Technologie, die nicht größer war, als ein Stecknadelkopf und in ihr Gehirn gepflanzt wurde.
Das Programm, welches sie alle sehen konnten, war Urgo, ein Mann, mit der Neugier eines Kindes und die nervtötenden Eigenschaften, sie die ganze Zeit mit Fragen zu löchern und das Team zu irgendwelchen Handlungen zu bewegen um seine Neugierde zu stillen. Es war eine Katastrophe.
Ein paar Stunden später, es war mitten in der Nacht. Er konnte nicht schlafen. Urgo hatte ihn wach gehalten. Gejammert, wie langweilig ihm doch wäre, dass O’Neill jetzt schlafen wolle. Er ging erneut in die Cafeteria, um eine heiße Schokolade zu trinken und eventuell einen Kuchen zu essen.
Als er die Cafeteria betrat, saß Carter schon da. Offensichtlich hatte Urgo sie genauso wachgehalten. Der Tisch war wie beim letzten Mal voll mit Tellern auf dem verschiedene Speisen standen, welche Sam probieren wollte.
Die Cafeteria war leer um diese Uhrzeit.
„Carter…“
Sein Major blickte auf.
„Colonel?“
„Es war Urgo“, beantwortete sie seine nicht gestellte Frage.
„Er kann mir aus fern bleiben! Dort wo der Pfeffer wächst“, fügte er noch hinzu und verdrehte seine Augen.
Sie verstand ihn zutiefst. Auch Sam war von Urgo genervt. Er war eine Nervensäge, die man nicht abstellen konnte.
Er setzte sich neben Major Carter.
Die Schmetterlinge in seinem Bauch begannen zu tanzen. Überhaupt, seine Gefühle für sie verstärkten sich in ihrer Nähe.
„Darf ich?“ Er deutete auf den Kuchen. Ihre Fingerspitzen berührten sich leicht, als sie ihm den Teller reichte. Der Colonel stellte ihn ab. Der Kuchen war nicht mehr das Begehrteste in diesem Raum.
Er fühlte sich noch stärker zu ihr hingezogen. Eine unterschwellige Spannung breitete sich in seinem Körper aus. Sie sahen sich an. Konnte den Blick nicht senken. Ihre blauen Augen blickten sie warm an. Noch mehr, konnte er in ihren Blick lesen.
Plötzlich hatte er ein starkes Verlangen sie zu berühren. Automatisch, ohne das er merkte, was er da tat, strichen seine Finger eine Haarsträhne auf Seite. Wieder nahmen seine Sinne ihren Geruch auf.
Der Duft ihrer Haut…
Der Duft ihrer Haare rochen nach dezentem Lavendel.
Sie rückten etwas näher zusammen.
Sein Puls beschleunigte sich und er musste schlucken. Überdeutlich.
Er starrte auf ihre Lippen.
„Sir?“, hauchte sie so leise, das er es gerade noch so hörte.
Ihr Atem hatte sich beschleunigt.
Noch widerstand er den wachsenden Drang, sie zu küssen.
Sie hielt ihm den Kuchen hin und er biss ein Stück davon ab. Seine Zunge leckte über seine Lippen. Der Geschmack von Erdbeeren schmolz auf seiner Zunge.
‚Hmmmm“
`War das der Kuchen, oder die Handlung, welche ihm eine Geschmacks- Gefühlsexplosion in ihm auslöste.` Er konnte es nicht genauer definieren. Wahrscheinlich war es beides zusammen.
„Carter…“, hauchte er. Seine Fingerspitzen berührten ihre Wange. Die so zarte Berührung, schärfte nochmals seine Sinne. Nahm ihre feinen Gesichtszüge war. Sah die Frische ihrer hellen Haut und die leicht geröteten Wangen. Sein Herz klopfte wie wild in seiner Brust. Sie war ihm so nah, wie schon seit langen nicht mehr.
Er ging auf das gegenseitige Füttern ein und hielt ihr eine Erdbeere hin, welche er vorher in Schokolade getaucht hatte. Sie nahm den Bissen in den Mund.
„Das ist unglaublich…“ Ihr Gesicht zeigte extreme Verzückung. Ihr fehlten die Worte um das ganze zu beschreiben.
Die ohhh, hmmms und oh mein Gott`-rufe sagten schon alles. Sie konnte dem nicht widerstehen und wollte das auch gar nicht.
Sie sah ihm wieder in die Augen. Ihre innere Spannung intensivierte sich. Funken flogen zwischen ihnen.
Ihre Gesichter näherten sich, bis sich ihre Lippen berührten. Ein zarter erster Kuss. Eine Gefühlsexplosion ging durch seinen Körper. Hitze stieg in ihm auf und ließ die Schmetterlinge in seinem Bauch noch heftiger tanzen. Die Gefühle und der Kuss machten ihn ganz schwindelig.
Sie erwiderte den Kuss. Konnte dem Drang genauso wenig widerstehen, wie er. Jack verstärkte den Druck auf ihren Lippen. Wollte das Gefühl noch etwas intensiver auskosten. Genoss das Gefühl, welches in seinem inneren sich ausbreitete. Sie Schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte sich enger an ihn.
Noch ein anderes Bedürfnis erfasse seinen Körper. Er wollte sie nicht nur küssen, sondern ihren Körper erforschen, sie her und jetzt vernaschen, wie bei dem Kuchen. Lust... Seine Zunge erbat Einlass. Seine Handeln hatte sich verselbständigt. Er vertiefte seinen Kuss. Erforschte ihren Mund mit seiner Zunge. Biss ihr spielerisch auf die Lippe, bis sie Beide atemlos sich von einander lösten. Auch er legte seine Arme um sie. Er zog sie auf seinen Schoß.
Seine Lippen suchten ihren Hals und berührten zart ihren Hals. Seine Fingerkuppen strichen ihre Haare bei Seite.
`Wow...`
Dafür fehlten ihm schlicht weg die Worte, was die Berührungen und den Kuss mit Sam in ihm auslösten. Das Erlebnis war noch intensiver als das Essen.
Sam sah genauso überwältigt von dem Kuss und den Gefühlen aus wie er. Sie zog scharf die Luft ein.
`Wenn der Kuss und die Berührungen schon so intensiv waren, wie war es dann, wenn er mit ihr noch ganz andere Dinge anstellte?`
„Ich wusste doch, das zwischen euch, eine wahnsinnige unterschwellige, grandiose Chemie zwischen euch herrscht. Da fliegen nur so die funken“, Urgo war wieder da. Er gluckste nur so vor lachen.
Ernüchtert von dem, was Urgo gesagt hatte, stand Sam von seinem Schoß auf. Ertappt und verlegen, das Urgo sie zusammen überrascht hatte. Verlegen und empört zugleich wusste sie erst nicht wo Sam hinschauen sollte. Sie vermied es dem Colonel in die Augen zuschauen.
„Gebt es schon zu, das es euch gefallen hat!“ Meinte der kleine, seltsame Mann.
„Danke das du uns daran erinnerst, dass wir dich los werden müssen“, entgegnete O’Neill verärgert. Um ein Haar hätten sie Dinge miteinander getan, was unter anderen Umständen nicht zustande gekommen wäre.
Wäre Urgo in diesem Augenblick nicht aufgetaucht und hätte sie unterbrochen, dann hätte er jetzt Sam mit auf sein Quartier genommen. Er war enttäuscht und ernüchtert zugleich. Hin und hergerissen von Verärgerung, das sie gestört worden waren und seinem Pflichtgefühl das er immer noch ihr Vorgesetzter war und es Regeln und Grenzen gab die sie nicht überschreiten durften.
„Sir… am ich, geh dann Mal“ stammelte sie und verließ schleunigst die Cafeteria.
`Warum war Urgo im falschen Augenblick aufgetaucht?!`
Er war immer noch trunken von den intensiven Gefühlen und den Küssen, welche sie ausgetauscht hatten. Gequält davon, dass es jetzt zu Ende war und Sam gegangen war, wurde er sauer auf Urgo. Dieses eine Erlebnis hätte er ihnen wirklich gönnen können. Vielleicht wäre es ein Fehler gewesen, aber irgendeinen Vorteil musste man doch daraus ziehen, das so ein außerirdisches Gerät in einem steckte.
Urgo plapperte währenddessen weiter. O’Neill hörte ihm nicht weiter zu. Er sah ihn so böse an, das Urgo verstummte.
„Danke Urgo, das du mich daran erinnerst, das wir dich Los werden müssen!“, stieß er verärgert aus und ließ den fassungslos wirkenden Urgo stehen.
Ende
Mai 2023