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Thema: Valas Geschenk Teil 2

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    Major Avatar von Amyrillis
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    Standard Valas Geschenk Teil 2

    Hi Leute,
    ist verdammt lang her, dass ich mal eine FF veröffentlicht habe.
    Hier ist der zweite Teil von Valas Geschenk.
    Danke JJO und Kevin für die Inspiration.
    Viel Spaß beim lesen.
    Wer die P18 Version lesen Will, die gibts natürlich im 18er Berreich.

    LG Amy



    Titel: Valas Geschenk Teil 2
    Autorin: Amyrillis
    Serie: SGA
    Staffel: 4
    Rating: P16
    Genre: Humor, Erotik und Romantik
    Hauptpersonen: Colonel Carter, General O’Neill
    Neben Charaktere: Daniel Jackson, Vala Maldoran und Teal‘c


    Anmerkung1: Fortsetzung zu Valas Abschiedsgeschenk


    Inhalt: Sam trifft sich mit ihrem ehemaligen Team, allerdings läuft das Treffen anders als erwartet. Auch über Valas Abschiedsgeschenk wird Diskutiert, und sie erfährt mehr über ihre Freunde, als sie wissen wollte, doch damit ist der Abend noch nicht gelaufen…



    Valas Abschieds Geschenk Teil 2


    Colonel Carter hatte ein paar Tage Urlaub. Dank Rodneys genialer Erfindung der Gate- Brücke zwischen der Milchstraße und der Pegasus Galaxie, konnte Colonel Samantha Carter bequem innerhalb eines Tages zurück auf die Erde Reisen.

    *******************************

    Jack O’Neill kam doch noch auf ein Bier mit herein. Sie hatten sich so lange nicht gesehen. Schon beim Essen mit seinen Freunden, hatte er gespürt wie sehr er Sam vermisste. Nein nicht nur sie, sein ganzes Team, sein altes Leben. Gemeinsam im Stargatecenter auf Missionen zu gehen, sich mehr zustellen, als nur dem Papierkram zu erledigen, an einem Schreibtisch zu sitzen und staubtrockene Berichte zu lesen und zu bearbeiten. Es war ein Fehler weg zu gehen…



    „Sir, bitte machen sie es sich bequem, ich bin gleich wieder da“, damit schlüpfte sie in die Küche und ließ ihn allein im Wohnzimmer zurück. Sie waren gerade vom lang geplanten Team Abendessen zurückgekommen. Jack hatte sie netterweise bei ihr Abgesetzt. Als Dank, hatte Sam ihn spontan auf ein Bier eingeladen. Allerdings, dass er noch bleiben würde, damit hatte sie nicht gerechnet, viel mehr gehofft. Tja und ab jetzt musste sie improvisieren, oder wie man so schön sagte, es alles auf sich zukommen lassen, was auch immer der Restliche Abend oder viel mehr die Nacht noch bereithielt.

    In der Küche atmete sie einmal kurz tief durch. Das Treffen, war nicht ganz so reibungslos gelaufen, wie sie es sich vorgestellt hatte. Anfangs war es ganz gut gelaufen. Sie waren alle zum gemeinsamen Essen bei O’Connors gekommen. Daniel, Teal’c, Vala und sogar Jack war zum gemeinsamen Essen angereist. Sie hatten sich alle gut unterhalten, jeder hatte von ihren neuen Tätigkeiten erzählt und dann musste es soweit kommen…




    Rückblick:

    Jack hatte den Tisch verlassen, und meinte, er müsse noch ein wichtiges Telefonat führen und hatte daher den Raum verlassen. Neben Sam saß als nur noch Daniel, Teal’c und Vala ihr gegen über.

    Vala stand auf und setzte sich neben Sam.

    „Hy Sam, wie hat dir mein Abschiedsgeschenk gefallen?“, fragte sie aufgeregt. Doch noch bevor sie überhaupt etwas dazu sagen konnte, klinkte sich auch Daniel mit ins Gespräch ein. ‚Wieso war er, ausgerechtet jetzt so aufmerksam? ‘ Auch Teal’c lauschte aufmerksam dem Gespräch.

    „Achja, in deiner letzten Email hast du ein Abschiedsgeschenk erwähnt, was war noch gleich?“, mischte sich Daniel ein.

    „Also, äm, also…. ganz ehrlich ich…, ich bin noch nicht einmal zum auspacken gekommen…, es zu benutzen….“, peinlich berührt, wusste Sam nicht, was sie genau sagen sollte. Sams Wangen färbten sich rosa.

    Heiliger Strohsack, war das jetzt ihr ernst? Vor dem ganzen Team?

    „Du hast es nicht ausprobiert?“, schmollte Vala enttäuscht. Ihre Unterlippe schob sie zitternd vor wie bei einem schmollenden Kind.

    „Dabei habe ich mir so viel Mühe gegeben beim aussuchen“,

    „Was für ein Geschenk denn?“, wiederholte Daniel ungeduldig und höchst interessiert und alarmiert zu erfahren, was Vala jetzt wieder ausgefressen hatte.

    „Es ist ein Geschenk aus dem Erotikshop, wo wir neulich zusammen waren“, entgegnete sie Daniel aufgebracht.

    „Es ist ein knall pinker Vibrator …“,

    Mit einem Schlag herrschte Stille am Tisch. Auch Daniel kappte der Mund auf, ebenfalls peinlich berührt und sprachlos. So wie es klang, sollte Vala ihr gemeinsamer Besuch im Erotikshop für sich behalten.

    „Du hast es für Sam gekauft und ihr geschenkt…?“, fragte Daniel fassungslos. Für einen Moment fehlten ihm die Worte. Vala war eindeutig zu weit gegangen, sie hörte die grenzenlose Empörung aus der Stimme ihres Freundes. Sie spürte wie es in Daniel arbeitete, fühlte dass er nach Worten suchte, um Vala zurecht zuweisen.

    Teal’cs Augenbraue zog er fragend, aber auch leicht amüsiert nach oben, so wie er es eh und jeher tat.

    „Jjjaaaaaaa, das war Valas Geschenk“, zog ihre Antwort unangenehm in die Länge. Einerseits könnte sie gerade im Erdboden verschwinden, anderseits, riss sie sich gerade zusammen um nicht über die Absurdität des Augenblicks zulachen, da sie nicht allein davon betroffen war, sondern auch Daniel involviert war.

    ‚Sie waren zusammen im Erotik Shop? ‘ ging es ihr durch den Kopf.

    „WAS DENN???? Ich wollte ihr nur eine Freude machen. In der Pegasus Galaxie braucht sie auch etwas Entspannung, Abwechslung zum Stressabbau und zum Vergnügen… Und was macht mehr Freude als…!“,

    Daniel brachte Vala mit einem Blick zum Schweigen.

    „Schon gut, ich wollte doch nur wissen, ob es Sam gefallen hat. Wieso bist du nur so kleinkariert? Und Verklemmt? Und Spießig, borniert,“, damit stürmte Vala wütend aus dem Raum, während sie weiter murmelnd Synonyme für Spießig und steif suchte.
    Der Linguist atmete leicht genervt auf. Vala strapazierte manchmal Daniels Geduld mehr als ihm lieb war.

    Sams Gesichtszüge entspannten sich, auch das Rosa dass kurzzeitig auf ihren Wangen gebrannt hatten verflüchtigte sich. Stattdessen erschien ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht. Zur Abwechslung stand jetzt Daniel im Mittepunkt.

    „Ihr wart zusammen im Erotikshop?“

    „… Ernsthaft?“, hackte Sam nach, konnte ihr Grinsen kaum unterdrücken.

    Dennoch, war ihre Neugierde, die Geschichte hinter dem Geschenk momentan größer, als ihre Verlegenheit, dass Vala sie danach gerafragt hatte. Sie trat in jedes Fettnäpfchen.

    „Äh ,Ja…“, selbst peinlich berührt, nahm Daniel seine Brille ab, nur um sie provisorisch zu putzen um sich etwas Zeit zu verschaffen, um darüber nach zu denken, wie er es am besten erzählte. Die Sandstein blonde, sah es Daniel an, wie es in ihm arbeitete, er es sich überlegte, ob er etwas dazu sagte, und suchte nach den richtigen Worten.

    „Es war eine von Valas verrückten Ideen…“ begann er zu erzählen. Er krallte sich fester an sein Glas und ließ laut die Eiswürfel klingen.

    „Sie sagte mir, sie wolle shoppen gehen, aber in was für einen Landen hatte sie natürlich nicht erwähnt.“, seine Stimme wurde etwas schriller.

    „Ich dachte an Klamotten und kaum hatte ich mich versehenen, war sie auch schon in dem Shop gerannt. Irgendjemand musste doch auf sie aufpassen, dass sie keinen Mist baut….“,

    „Und du bist ihr dann gefolgt?“... bohrte Sam weiter. In ihren Augen glitzerte der Schalk.

    „Du hast sie das Pinke Teil kaufen lassen?“, hackte Sam belustigt nach. Nicht dass ihr dieses Geschenk besonders gefallen hätte, aber irgendwie tat ihr Freund ihr Leid.

    Sie wollte immer noch die Geschichte hinter dem außergewöhnlichen Abschiedsgeschenk erfahren. Auch wenn sie niemals vorhatte es jemals zu benutzen, es war einfach abscheulich, aber allein der Gedanke, dass es eine bestimmte Person an ihr ausprobieren würde, verursachte ihre eine Gänsehaut und ließ sie innerlich zittern und heiß werden. Ihr schoss die röte ins Gesicht. Auf einmal erschien ihr, dass die Luft in den Restaurant heiß und stickig. Ankämpfend gegen ihr eigenes Kopf Kino. Mit aller Macht zwang sich Sam wieder Daniels Erzählung lauschen.
    „…keine Hemmungen die Verkäuferin auszufragen“, bekam sie noch das Ende des Satzes mit.

    Auch Daniels Wangen verfärbten sich rot, auch ihm brannten die Wangen vor Hitze. Hitze von Aufregung rührte und Verärgerung, über Valas Impulsives und unberechenbares Verhalten. Das war eigentlich kein Thema, was er normalerweise mit seinen Kollegen erörterte und Diskutierte. Trotzdem fuhr er mit seiner Erzählung fort, wenn sie schon dabei waren. Peinlicher konnte es eh nicht werden. Oder?

    „Ich habe gesehen, was sie es gekauft hat, aber ich dachte, dass sie es für sich kauft und nicht verschenkt...“


    „Verstehe!“, das war so typisch Vala. Allerdings konnte Sam es sich doch sehr bildlich vorstellen, wie sie ihn in den Erotikshop gelockt hatte. Armer Daniel, sie musste sich da sicher wie im Paradies gefühlt haben um ihre Neugier zu befriedigen. Wer konnte das schon sagen, ob es auf anderen Planeten nicht solche Erotikläden gab, oder es nur Valas Begeisterung und Faszination waren, welche sie dorthin geführt hatten. Sam konnte nicht anders, als in sich hinein zu grinsen.

    „Vala hat drei Stunden, erotische Unterwäsche, Cosplay Kostüme anprobiert, bis die eine Verkäuferin fast geheult hat, weil Vala sie in den Wahnsinn getrieben hat. Und dann hat sie noch nach Spielzeug geschaut, bis der Laden zugemacht hat.“,

    Da musste Daniel, auch ganz schön etwas aushalten. Vala musste nicht nur die Verkäuferin zum Wahnsinn getrieben haben, sondern sicher auch Daniel. Die dreistunden in dem Laden musste Daniel den Rest gegeben haben. Und Daniel bekam man nicht schnell kein, das war sicher. Hatte sie ihn am Ende des Trips doch verführt? Sam würde es nie erfahren, wie der Einkaufstrip ausgegangen war.

    ‚Wer hatte da, den Stressabbau nötiger? ‘ Sie oder Daniel?

    „Kopf Kino?“, riss Daniel sie aus ihren Gedanken und kicherte. Ertappt lief Sam wieder rot an. „Deine Erzählungen waren sehr detailreich und plastisch“. Erwiderte Sam schelmisch. Verlegen kratze sie sich am Kopf.

    Wenn General O’Neill wüsste, was er gerade verpasst, an spannenden Themen, wäre er sicher später zum Telefonieren hinausgegangen, dachte Sam. Anderseits, war sie froh, jetzt nicht seine schelmischen Kommentare anhören zu müssen, es hätte also noch schlimmer kommen können. O’Neill hätte nicht nur sie, sondern auch Daniel sicher aufgezogen und ausgefragt und sich über Valas Einkäufe ausgelassen.

    „Bei den Goa’uld und bei den Jaffa, gab es auch solche Spielsachen zum Vergnügen“, nahm Teal’c wieder den Gesprächsfaden wieder auf.

    Perplex, starrten Sam und Daniel Teal’c an, der sich plötzlich aktiv an dem Thema beteiligte.

    „Tatsächlich? Das ist ja überaus interessant“, meinte Sam, der die Worte fehlten.

    „Im Grunde, ist nichts verkehrt daran, dennoch ist es doch etwas …“ Daniel sucht nach passenden Worten, um sein Gefühl zu beschreiben.

    „Intim?“, half Sam nach.

    „ Zu Persönlich?“,

    „Intim trifft es ziemlich gut“, begann der Linguist.

    „Es war nur ein unpassendes Abschiedsgeschenk.... Denn noch gab es schon in den frühen Kulturen solche Gegenstände die dem Liebesspiel und der Lust gedieht haben, im alten Ägypten, wie aus der Antike oder im China der Kaiserzeit. Bei Ausgrabungen wurden Dildos aus Holz, Leder, Wachs und Glas gefunden, welche all dem Vergnügen dienen sollten. Aus dem griechischen γοητεύω - entzücken, aus dem italienischen diletto ‚ übersetzt ‚Entzücken‘ , aus dem spanischen - encanto oder dem lateinischen ‚dilectio“, sprudelte es gekonnt aus Daniel heraus.

    „Danke für den netten kleinen Vortrag. Du, kennst dich wirklich gründlich mit Geschichte und sprachen aus.“, kommentierte Sam Daniels kleinen Vortrag und musste schmunzeln.

    Damit hatte der Abend eine etwas unangenehme, überraschende Wende genommen in eine Richtung, mit der sicher niemand gerechnet hatte. Dann hatte Sam sich entschuldigt und war hinausgegangen um etwas frische Luft zu schnappen. Als sie nach einer Weile zurückkehrte, saßen Vala und General O’Neill wieder auf ihren Plätzen und sie sprachen über ganz andere Themen. Den restlichen Abend, verlief ohne Zwischenfälle, zivilisiert und fast schon langweilig ab.



    Rückblick Ende…


    Sam öffnete den Kühlschrank und holte einen gekühlten Wein heraus, und zwei Gläser. Mit schnellen Schritten kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Eigentlich wollte Sam mit dem Wein, den Abend gemütlich ausklingen lassen und die die peinlichen Unterhaltungen vergessen.


    „Nettes Spielzeug“, kommentierte Jack amüsiert breit grinsend, Sams Vibrator. Er hielt in der Hand und betrachtete ihn jungenhaft Grinsend.

    Vor Schreck wirbelte sie herum, bevor sie Purpur rot anlief. Vor Schreck ließ sie ihr Weinglas fallen, doch Jacks schnelle Reaktion verhinderte in der letzten Sekunde, dass es zu Boden fiel.

    Denn noch fehlten ihr sie Worte.

    „Woher?...“ Woher…, haben sie, den her Sir?“, ihr stockte der Atem. Das war der Höhepunkt aller Peinlichkeiten, des heutigen Abends. Sie wollte sofort im Erdboden versinken. Noch mehr brannte Hitze auf ihrem Gesicht.

    Großer Gott, wieso hatte er den jetzt in der Hand?

    Die Packung, wollte sie hier zu Hause eigentlich entsorgen, doch hatte sie es vor dem heutigen Treffen vergessen. Eigentlich, war es mehr der Mangel an Zeit, der sie dazu bewogen hatte ihre Tasche dort stehen zulassen. Sam hatte nur ein paar Kleinigkeiten aus ihrer Tasche genommen, war die Treppe hoch gerannt um kurz zu duschen und sich dann sofort zum Abendessen umzuziehen. Über den Inhalt der Tasche mit dem Vibrator hatte sie sich dann keinen Gedanken mehr verschwendet.


    „Was?“,

    Jack deutete auf ihr pinkes Spielzeug, das sich jetzt in seiner Hand befand.

    „ OH…. Ääähhh! Danke Sir…“, stotterte sie eine Antwort. Das brachte sie gerade total aus dem Konzept. Verwirrt stellte sie die Weinflasche und die Gläser ab.

    „Es…, es war ein Abschiedsgeschenk…“, ihr Gesicht glühte noch mehr vor Hitze und Anspannung, die Situation war äußerst unangenehm. Was würde sie dafür geben, sich jetzt in Luft auflösen können? Hatte es nicht gereicht, dass sie Vala schon danach gefragt hatte? Und das Gespräch mit Daniel und Teal’c über Daniels Erlebnis im Erotikshop. Ihr blieb auch nichts erspart.

    „Ein Abschiedsgeschenk?“, der General grinste. Er ließ seine Miene spielen.

    „Und haben sie es schon ausprobiert?“, der Schalk glitzerte in seinen Brauen Augen. Seine frivole Art zu fragen, befreite sie aus ihrer Starre und Sprachlosigkeit. Wollte er sich über sie lustig machen oder war das eine komische Art zu flirten? Jedenfalls übertrat er bewusst oder unbewusst ihre Grenzen, auf eine Art die ihr unangenehm war.

    „Sir…?“, es reichte es ihr. Innerlich begann es zu brodeln.
    `Was hatte sie sie sich dabei gedacht, ihn noch auf eine Flasche Wein einzuladen? ` Wie hatte sie sich da vorgestellt, wie sie den Abend verbringen würden. Im nach hinein erschien es ihr eine blöde Idee. Naiv und …

    In ihrem Inneren Flammte Wut auf. Wut auf sich selbst. Sie könnte sich dafür Ohrfeigen und ihn noch dazu. Auf ihren Wangen begannen zu glühen.

    „Sir sie sollten besser gehen!“ Vorgesetzter oder nicht, aber langsam wurde es ihr zu viel und das Gespräch entwickelte sich in eine Richtung, die ihr nicht gefiel. Als selbstbewusste Frau würde sie es nicht auf sich sitzen lassen.

    Betretene Stille trat ein.


    „Tut mir Leid,…“murmelte er und legte dass Spielzug auf die Seite.

    „Sir…“ Sie drehte sich von ihm weg. Sie wollte ihm wegschicken ihre Wut brannte noch in ihrem Innerem und ließ unbändige Energie in ihrer Magengrube tanzen.

    Der General trat hinter sie wie aus dem nichts spürte sie, wie sich seine Hand auf ihre Schulter legte, diese Geste ließ sie in ihrer Bewegung erstarren.

    Sam fühlte wie sich ihre Wut die so schnell verpuffte, und einem anderen Gefühl Platz machte…

    Innere Spannung. Wie bei einem Blitz, durchfuhr es ihren Körper, in einer Intensität die ihr gänzlich neu waren. Unbewusst sog sie geräuschvoll die Luft ein.

    Ihre ganzen Sinne, jeder Nerv und jedes kleine Härchen, war in ihrem System war auf die eine Stelle ihres Körpers konzentriert und bis zum Zerreißen gespannt. Die Wärme seiner Hand schien sich durch ihre Kleider hindurch zu brennen, wo er sie berührte. Automatisch hielt sie die Luft an.

    Unbändige Energie, welche vorher in ihrer Magengrube gelodert hatte, verwandelte sich in unruhige Schmetterlinge, sie konnte nicht vernünftig denken.

    ‚Wie konnte diese Eine Berührung sie so aus der Fassung bringen? ‘ Hatte sie ihre Gefühle nicht tief in ihrem inneren vergraben?

    Erst jetzt, merkte sie, dass der General sehr dicht bei ihr stand. Sein heißer Atem streifte ihr Ohr. Er flüsterte in ihr Ohr.

    „Carter,…

    …ich möchte ihnen etwas sagen…“ seine Stimme war rau. Auch ihn schien dieser Augenblick nicht unbewegt zu lassen.

    Er musste ihre Wut aus ihrem einem Satz herausgehört haben.
    Immer noch konnte sie sich nicht rühren, ihr Blick starr an die Tür gerichtet.

    „Sie haben mir sehr gefehlt…“ seine Stimme klang heißer, voller Spannung und von Wärme durchdrungen.

    Seine Worte gingen ihr durch Mark und Bein und klangen aufrichtig. Das war nicht dass, womit sie gerechnet hatte. Der ganze Abend war ein dauerndes Auf und Ab der Gefühle und schien nur auf diesen einen Augenblick zugesteuert zu sein. Langsam begann sie wieder zu Atmen.


    „Carter“… er drehte sie langsam um und sie ließ es geschehen.

    Automatisch suchte sie sein Blick. Er war so intensiv, dass das sie sich zwingen musste weiter zu Atmen. Wie von selbst wich sie einen Schritt nach hinten aus. Die Wand versperrte ihr den Weg. Jetzt war sie gefangen zwischen ihm und der Wand. Ließ ihr keine Chance zu entkommen, in dem er den einen Schritt sofort überbrückte.

    In seine Nuss braunen Augen, konnte sie dieselbe Spannung und ein Feuer herauslesen wie bei ihr. Sie mustere sein Gesicht und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen, damit ihr ja nichts entging. Wollte sich jede Kleinigkeit einprägen von seinen schönen Gesichtszügen. Endlich mal, war sein Gesichtsausdruck nicht verschlossen und hart wie so oft.

    Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und das Adrenalin pulsierte durch ihre Adern, als Jacks Fingerspitzen zärtlich über ihre Wange streichelten. Seine Zärtlichkeit, könnte nicht mehr im Gegensatz stehen, zu seinem frivolen Benehmen und Bemerkungen vor ein paar Minuten. Sie hatte sich schon so oft Gewünscht, dass er sie berührte, wenn sie so nah zusammen gesessen hatten im ihrem Labor, auf Außenmissionen an Lagerfeuern in der Nacht.

    Diese so zarte Berührung ließ ihre Wangen brennen und weckte in ihr den Wunsch nach mehr... Viel mehr, als das, was die Anstandsregeln der Air Force erlaubten, viel weiter über Kollegialen und freundschaftlichen Umgang hinausging hinaus.

    Sein Heißer Atem streichelte ihre Haut und sein männlicher holziger Moschus Duft lullte sie langsam ein, dem sie sich nicht entziehen konnte.

    Begierig schielte sie kurz auf seine Lippen. Die so verführerisch nahe waren.

    Würde er sie jetzt küssen?

    Die Situation glich einer Absurdität, wie sie sich es in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Ja sie konnte eine Sonne sprengen, gegen die Goa’uld kämpfen, Technische Programme schreiben, ein Schwarzes Loch überlisten, aber ihren Vorgesetzten näher zu kommen, war schwieriger als alle Probleme dieser Welt zu lösen.

    Jede Pore ihres Wesens hoffte, flehte fast schon, dass er es tat und initiative übernahm.

    Sie erlöste… Ihrer Süßen Qual ihrer Begierde ein Ende setzte.


    Ihr Begehren, war so stark, dass es schon wehtat, sie innerlich mitriss in einen inneren Strudel der Gefühle. Gefühle die sie vor Ewigkeiten ganz weit hinten in ihrem Herzen vergraben hatte, die jetzt drohten wieder an die Oberfläche zu brechen.


    Diese so zarten Berührungen, gingen wie ein heißer Schauer durch ihren Körper. Ihre Wangen brannten wie Feuer.


    Konnte?

    Nein durfte sie das zulassen?


    Konnte es sein, dass er ebenfalls mit sich rang und genauso viele Emotionen durchlebte wie sie?

    Stattessen tänzelten Jacks Finger zu ihren Lippen. Seine Daumenkuppe zeichneten ihre Lippen auf eine sinnliche Art und Weise nach. Die so zarte Berührung ließ sie sehnsuchtsvoll aufseufzen und machte es ihr noch schwerer sich zu beherrschen.

    Wieso ging er ihr so unter die Haut?

    Sam konnte nicht anders, als ihre Augen zu schließen – zu genießen, diesen kostbaren Ausgenblick weiter auszukosten.

    Die Regeln zu vergessen, nicht daran zu denken, was für Konsequenzen daraus folgen könnten.

    Wieso schaffte er es, mit nur einer Berührung tausend Sehnsüchte zu wecken?

    Im Hintergrund fühlte sie kaum die kühle der Wand, die von der Hitze ihres Körpers überdeckt wurde. Die Szene fühlte sich surreal an. Aufregender und schwindelerregender als jeder Abgrund.

    Wieder suchte sie den Blick des Generals, der noch intensiver und zugleich dunkler geworden war. Seine so schönen Nuss brauen Augen glichen jetzt schwarzen Käfern.

    War das etwa Begierde?

    Unmöglich…

    Ein Begriff, den sie aus ihren Wortschatz gestrichen hatte. Nach 8 Jahren Stargate Programm und jetzt wo sie die Atlantis Expedition leitete, existierte dieser Begriff nicht mehr. Jedenfalls nicht auf die herkömmliche Art und Weise. Sie hatte gelernt, dass alles möglich sein konnte, und man musste immer mit allem rechnen.

    „Eigentlich“, das nichts unmöglich wäre…“ Innerlich schüttelte sie den Kopf und dennoch stand es ihm jetzt nicht deutlicher in seinen Augen.

    Er wollte sie … jetzt …!

    Hitze stieg in ihr auf und ließ ihren Körper sehsüchtig beben.

    Sam wusste nicht was es war, das gleichzeitlich ihren Verstand abschaltete und sie zum Handeln trieb. Vielleicht war es nur die Antwort darauf, was in seinen Augen gelesen hatte…

    Ihre Arme legten sich wie von selbst um seinen Nacken, während sie den General an sich zog und ihre Lippen gierig auf seine stürzten um sich zu einem gierigen Kuss zu hinzugeben. Sie wollte seine Lippen auf ihren Spüren, von ihnen kosten, wie von einem guten Wein, der hatte reiften müssen.

    Das Gefühl, das darauf folgte, war unbeschreiblich. Funken einer Gefühlsexplosion jagten durch ihr Nervensystem und feuerten sie an weiter zu machen. Sam fühlte, wie er den Kuss mit der gleichen Intensität erwiderte, verstärkte sogar den Druck seiner Lippen auf ihren wie ein ausgehungerter. Jacks Zunge erbat Einlass und sie, den sie ihm freudig gewährte.

    Sie hielt sich nicht mehr zurück und begann selbst seinen Mund zu erforschen, erobern, zu streicheln, zu beißen in einer Wildheit und Leidenschaft, von der sie selbst nicht wusste, wo sie die auf einmal her holte.

    Der General legte seine Arme um ihre Hüften und zog sie enger an sich heran.
    Sie saugte die Luft hörbar ein. Eine Welle der Erregung jagte durch ihren Körper, der sie innerlich fiebrig nach mehr erzittern ließ.

    Ihr Verstand hatte sich abgeschaltet, doch ihr Körper und ihre Seele schien nach mehr.
    Lebte nur noch in diesem Augenblick um ihren Hunger nach seiner Nähe zu stillen.

    Ihr Körper wusste schon lange vor ihrem Verstand von der gegenseitigen Anziehungskraft, bevor sie sich ihre Gefühle für den damaligen Colonel eingestanden hatte. Sie musste weiter machen, alles nehmen, was sich ihr bot und wusste, dass sie sich nicht mehr dem geschehen entziehen konnte.

    Sie löste sich von seinen Lippen und nach Atem zu ringen. Seine leidenschaftlichen Küsse, waren nicht zu vergleichen mit dem eines anderen, übertrafen alles, das bisher da gewesene. Denn dazwischen langen Welten, und raubten ihr beinahe den Verstand.

    Gütiger Himmel … und das waren nur seine Küsse…



    Ihr blieb keine Zeit, an irgendetwas zu denken, denn Jack ließ ihr nicht die Zeit einer Atempause, und nahm sofort ihren Hals und Nacken in Anspruch, in dem er sie mit feurigen Küssen zu bedecken begann. Seine leidenschaftlichen Küsse ließen ihre Haut brennen.

    Sein Arm legte sich um ihre Talje um sie enger an sich zudrücken. Sie wollte seinen Körper enger an sich spüren. Seine Nähe und seine Küsse waren so berauschend. Und konnte nicht genug davon bekommen. Seine Hand ging auf Wanderschaft um ihre weiblichen Kurven zu erforschen. Seine Fingerspitzen streichelten von ihrem Nacken hinunter über ihr Schlüsselbein, entlang ihrer Brust.

    Eine Stunde später...


    „Woher wusstest du, dass ich nicht anders konnte, als mich dir zuzuwenden?“, begann Sam nach ein paar Minuten, als sie wieder zu Atem gekommen waren.

    „Ich musste es nicht…, ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Stimmung so schnell kippen würde. Ich habe mich wie ein Idiot aufgeführt und… Ich bin volles Risiko eingegangen, es war die einzige Chance überhaupt, dir wieder nahe zu kommen. Du warst drauf und dran mich raus zuschmeißen und ich… mit meinen dämlichen Witzen hätte fast alles kaputt gemacht.“, er sah sie bedauernd an.

    „Ich bin froh, dass du mich zurückgehalten hast.“, murmelte sie verlegen.

    Sie lagen, eng aneinander gekuschelt in ihrem Bett. Seine Hand streichelte ihren Arm.

    „Es tut mir wirklich leid, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.“

    „Vergiss es, wir alle machen Fehler.“, sie drehte ihren Kopf um ihn in die Augen zusehen, denn sie hatte ihn auf seiner Brust gebettet. Sie fühlte sich richtig gut. Ausgeglichen und zufrieden.

    „Ich habe das Spielzeug gesehen und Daniel hatte mir von dem verpassten Gespräch erzählt. Verflixt…! Da wäre ich wirklich gern dabei gewesen. Allein schon eure Gesichter zusehen und Daniels Geschichte zu hören…“, der General musste grinsen.

    Erheitert verzog Sam ebenfalls ihren Mund zu einem schiefen Grinsen.

    „Eigentlich fand ich es anfangs eher peinlich, als Vala anfing vor allen nach dem Geschenk zu fragen, erst als Daniel von seinem extravaganten Ausflug in das Fachspezifische Geschäft erzählt hat, da war es dann sogar etwas Lustig.“

    „Der arme Daniel hat es mit ihr, aber auch nicht leicht.“, fügte Sam noch hinzu.

    „Ja er hat den Vogel abgeschossen, aber jedem das seine.“

    „Und was machst du jetzt mit Valas Geschenk? Hast du es vor auszuprobieren?“, fragte er belustigt.

    „Jack! NEIN ! Auf garkeinen Fall!“, antwortete sie lachend.

    „Wieso denn nicht? Jetzt wo du es schon bekommen hast?“, zog er sie neckend auf.

    „Das Ding ist absolut grauenvoll, allein die Farbe ist grässlich, ich würde nie… Ich bevorzuge dein von Natur ausgegebenes Spielzug.“ Ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Ihr Blick wanderte zu seiner unteren Körperpartie. Bei der Erinnerung durchflutete sie eine Hitzewelle der und ließ ihre Wangen glühen. Ihr Herz klopfte etwas schneller.


    War das jetzt nicht die Gelegenheit ihre Gefühle ihm zu gestehen?

    Sie konnte nicht mit der Tür ins Hausfallen. Und Trotzdem, hatte sie ein blindes Vertrauen in ihm, sie würde ohne zu zögern, ihr Leben anvertrauen, dass hatte er er in all der Zeit in der sie sich kannten, in der sie auf Stargate Missionen beweisen. Aber fühlte sich unfähig, geradezu gehemmt, ihre wahren Gefühle zu gestehen.

    Die schmerzhafte Erinnerung, vor ein paar Jahren, wo sie ihm subtil nach seiner Meinung über den Verlobungsring gefragt hatte und er sie kalt abgewiesen hatte, hielt sie davon ab.

    „Jack…“

    „Hm?“

    „Ach nichts...“, ihr Blick verdunkelte sich etwas. Auf einmal fühlte sie sich total verletzlich.
    Als wäre jedes Quäntchen Mut aus ihr gewichen. Für diese Schwäche hasste sie sich.

    Warum konnte sie es nicht, machen wie bei einem Sprung ins kalte Wasser? Kurz und Schmerzlos.

    „Carter du kannst mir alles sagen“, seine Stimme wurde weich. Zärtlich schob er einem Haarstrang hinter ihr Ohr.

    „Ich habe damals den Verlobungsring Pete zurückgegeben…“

    …ich konnte ihn nicht heiraten.“, ihr fiel es zunehmend schwerer die richtigen Worte zu finden. Ihr steckte ein Klos im Hals. Sie schluckte schwer. So viele Emotionen drohten sie zu übermahnen.

    „Du bist mir verdammt wichtig...

    …Weil ich dich liebe“, die letzten Worte hatte sie nur noch geflüstert. Doch endlich war es gesagt. Erleichterung durchflutete sie.

    Er hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen zusehen.

    „Ich liebe dich, sehr sogar!“

    „Ich habe verdammt lange gebraucht, um es einzusehen, dass Washington nicht der richtige Ort für mich ist. Hier her zu kommen und mir einzugestehen, dass ich damals ein Fehler gemacht habe. Ich war so ein Dummkopf!“

    Ein Lächeln huschte auf Sams Lippen und eine Freudenträne stahl sich aus ihrem Augenwinkel und kullerte ihre Wange hinunter. Jack wischte sie vorsichtig weg.

    „Oh Jack…“, seine Worte berührten sie sehr. Es waren die Worte, nach denen sie sich seit Ewigkeiten gesehen hatte. Die Worte von denen sie dachte, sie niemals von ihm zu hören.
    Ergriffen legte sie ihre Hand an seine Wange, dann küsste sie ihn langsam und zärtlich. Wie sehr sie diesen Mann doch liebte.
    Er zog sie enger an sich und seufzte glücklich in den Kuss hinein. Als sie sich voneinander lösten, kuschelte sich Sam an ihn.

    „Und was ist mit Atlantis? Ich muss morgen Nachmittag zurück?
    „Dafür werden wir eine Lösung finden…bis dahin nimmst du wieder dein Spielzeug mit!“, neckte sie der General lachend.

    „Jack…“, lachte Sam ebenfalls und machte eine Abwinkende Bewegung.

    „Wie wäre es mit noch einer Runde?“, raunte er in ihr Ohr.

    „Zur Feier des Tages, auf jeden Fall!“, lachte sie glücklich und küsse ihn erneut, das würde
    die schönste Nacht ihres Lebens werden….



    Ende?


    Amyrillis März 2020
    Geändert von Amyrillis (17.04.2020 um 17:34 Uhr)
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    Danke euch allen füs Danke Drücken :-) Blue, Chaya und JJO
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