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Thema: [SG/Multi-Crossover] Odyssee

  1. #141
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Und weiter geht es
    Aber zunächst:
    Danke, allen Lesern und den Button-Drückern
    Verraten wird nichts weiter, außer dass es heute Nacht den Abschluss des aktuellen Zwei-Teilers gibt

    Odyssee
    Folge 6.17 - “Retributionem, Teil 2”

    Entfernte Galaxie
    Destiny, Torraum

    Als man unerwartete Aktivitäten am Stargate feststellte, vermutete jeder zunächst, dass endlich Hilfe von der Erde unterwegs zu ihnen war. Doch es kam ganz anders, denn die außerirdische Rasse, auf die das Erkundungsteam von Colonel Telford einige Tage zuvor auf einem unbekannten Planeten getroffen und im Anschluss nur knapp entkommen war, hatte es irgendwie geschafft sich einen Zugang in der Anwahlvorrichtung und somit zum Stargate-Netzwerk, inklusive natürlich auch zur Destiny, zu verschaffen.

    Einer der Soldaten der Luzianischen Allianz, der mit auf dieser Mission gewesen war, erkannte sofort, dass sich diese Wesen verändert hatten. Sie wirkten humanoider. Eine Entdeckung, die man schon bereits gemacht hatte. Denn sie waren eine Rasse, die ihren Erfolg der Eigenschaft verdankten, dass sie sich ihren Feinden anpassen und dadurch deren Einrichtungen nicht nur infiltrieren, sondern übernehmen konnten. Sofort ließ Colonel Young in Absprache mit Doktor Rush den gesamten Stargate-Raum unverzüglich abriegeln und die vitalen Systeme abschalten. Zusätzlich wurde die vor kurzem installierte Iris durch eine Fernsteuerung aktiviert, die weitere, der ungebetenen Besucher sofort aussperrte.

    Brücke

    Seit knapp zwei Wochen schon bereits, wurden die Destiny und ihre Besatzung von dieser unheimlichen und feindseligen außerirdischen Spezies verfolgt.

    Nach langer Überlegung stimmte Camille Wray dem Vorschlag zu, nicht mehr vor diesen Feind zu fliehen, sondern einen verheerenden Gegenangriff zu starten. Jedes feindliche Schiff, das die Destiny angriff, wurde ab sofort einzeln und unter gezielten Beschuss genommen.
    Schließlich setzte Nicholas Rush dann einen direkten Kurs auf die nächste Sonne, denn er hoffte dadurch diesen Feind somit endgültig abzuschütteln. Zeitgleich suchte man nach bislang noch unentdeckten Sendern, aber auch einer Möglichkeit eine weitere Aktivierung des Stargates durch diese Außerirdischen unmöglich zu machen.
    Alle arbeiteten unter Zeitdruck, doch wenn sie erfolgreich dabei waren, könnten sie diesen Feind in dem Glauben lassen, dass man durch den Eintritt in diese Sonne zerstört worden sei.

    Schließlich meldete sich über Funk First Lieutenant Tamara Johansen, die bei einer Autopsie von eines dieser Wesen ein Gerät zur Ortung gefunden hatte.
    Jetzt musste schnell gehandelt und all diese Geräte gefunden und vernichtet werden, damit man diesen Wesen hoffentlich für immer entkam.


    Andromeda-Galaxie
    Ypsilon-Sektor

    Mittlerweile hatte es die Concordia, dank ihrer Energiewaffen, geschafft alle anwesenden Basisschiffe der feindlichen Zylonen aus dem Lager von Cavil zu zerstören.
    Um der, durch den starken Beschuss des Feindes, sehr stark mitgenommen Galactica mehr Schutz zu geben, war das Schlachtschiff der Erde über dem Kampfstern in Stellung gegangen.

    U.N.S. Concordia

    Auf allen Landedecks herrschte Hochbetrieb, denn nicht nur die eigenen F-302er landeten dort, weil deren Treibstoff und Munition aufgebraucht waren, sondern mittlerweile auch viele Viper und Raptor der Battlestar Galactica.

    Nach einer kurzen Überprüfung stellten die Deckoffiziere jeweils fest, dass sich die Puddle Jumper immer noch draußen befanden, denn jene wollten die Piloten bergen, die ihre Flieger verloren hatten.

    Battlestar Galactica, CIC

    „Wir wurden vor etwa zehn Minuten ebenfalls geentert, Admiral! Durch diverse Zugänge sind dutzende wenn nicht sogar einige hundert Zenturios des Feindes eingedrungen! Und mit jeder Sekunde dringen weitere ein…“
    „Unsere Abwehrteams sollen diese Mistkerle von meinem Schiff werfen, Colonel Tigh!“
    „Dafür haben wir leider nicht mehr genügend Personal, wenn noch mehr von denen kommen. Diese verfluchte Meuterei, dieses Hurensohnes Gaeta hat erhebliche Lücken in unsere Mannschaft gerissen, Bill.“

    William Adama hatte gehofft, dass es nicht dazu gekommen wäre, doch er sah nur kurz ratlos aus, dann wurde sein Blick wieder entschlossen.
    „Sie haben vorübergehend den Gefechtsstand, Saul! Ich muss etwas erledigen“, brummte Husker, der einigen Marines zu verstehen gab, ihm unverzüglich zu folgen.

    Heimatkolonie der Zylonen

    Im Kontrollraum der Kolonie meldete einer der Simons: „Unsere Zenturios, die die Galactica geentert haben, sind bei ihrem Vorrücken zum CIC auf sehr starken Widerstand gestoßen!“

    Derweil arbeitete man fieberhaft daran das Problem mit dem Hybriden zu lösen, damit man wieder vollständig verteidigungsfähig war. Aber auch der zerstörte FTL-Antrieb musste nach wie vor repariert oder gar irgendwie durch manuelle Arbeit ausgetauscht werden.
    Zudem hatte man sämtliche Truppen von Zenturios zusammengezogen, die den Auftrag hatten, die wichtigsten Einrichtungen der Kolonie vor den Angreifern zu schützen.

    In vielen Gängen und Sektionen der Kolonie wurde zeitgleich nach wie vor erbittert gekämpft. Die Angriffsteams der Galactica hatten alle den gleichen Auftrag, nämlich Hera Agathon zu finden, zu befreien und dann sicher an Bord der Galactica zu bringen.

    Von den ursprünglich dreizehn Angriffsteams waren mittlerweile nur noch sieben übrig. Die anderen sechs waren von den Zylonen zurückgedrängt beziehungsweise komplett aufgerieben worden.

    Das Team von Major Lee „Apollo“ Adama war eines der schlagkräftigsten gewesen, weil sie über eine der Luken der Bugsektion von der Galactica aus die Kolonie betreten hatten. Aber auch sie hatten in dem letzten Gefecht schwere Verluste erlitten.
    „Vorsicht! Bewegung auf 11-Uhr!“, wisperte Lee warnend.
    Doch schon drei Sekunden später konnten er und sein Team sich wieder entspannen, endlich war man auf das Team von Athena und Helo getroffen. Allerdings war dieses vehement dezimiert worden, denn sie wurden nur noch von zwei Marines begleitet.

    Battlestar Galactica, Brig

    „Die Galactica ist vor etwa einer Viertelstunde von feindlichen Zylonen geentert worden! Für jeden von Ihnen, der Zylonen hasst, gibt es jetzt die Möglichkeit sich zu rehabilitieren! Es ist für Sie alle die letzte Chance zu beweisen, dass Sie wirklich Soldaten sind!“

    Die Inhaftierten in den Zellen tauschten überraschte Blicke miteinander aus. Allen war natürlich sofort klar, dass sie nicht beschützt werden würden. Sie mussten selber um ihr Überleben kämpfen. Was bedeutete, dass sie dafür die Führung von Admiral Adama und ihrer übrigen Kameraden dringend benötigten, um dies zu erreichen und dann mit einer Begnadigung durchaus rechnen konnten, sofern sie natürlich diese harte Schlacht gegen die Zylonen und deren Kolonie gewinnen würden.

    Zufrieden stellte Adama fest, dass sich die überwiegende Mehrheit dazu entschlossen hatte, sich am Kampf gegen den gemeinsamen Feind, zu beteiligen.

    U.N.S. Concordia, Brücke

    Da auch General Samantha Carter von der neuesten Lage an Bord der Galactica erfahren hatte, hatte sie einen Aufruf auf Freiwilligenbasis an ihre Marines gestartet.

    „Ist Admiral Adama wieder im CIC, Colonel Tigh?… Noch nicht. Das macht nichts. Weil Sie mir berichtet haben, dass sie Probleme mit Zylonen von Cavil an Bord haben, habe ich einen Aufruf an Bord der Concordia gestartet. Ich habe hier 42 Männer und Frauen, die dazu bereit sind an Bord der Galactica gebeamt zu werden, um dort ihre Marines im Kampf zu unterstützen.“

    Heimatkolonie der Zylonen

    Einige Sektionen vor dem Zielgebiet traf das Team mit Athena, Helo und Apollo auf das von Starbuck, die mit ihren Leuten unterwegs einige Überlebende einiger der anderen Teams aufgelesen hatte.

    Gemeinsam rückten sie dann vorsichtig weiter vorwärts. Laut dem Wissen und den Informationen von Lieutenant Sharon Agathon hatten sie es beinahe geschafft. Man war froh, dass sie bei diesem Einsatz mit dabei war, denn die Umgebung änderte sich ständig. Eine Weile war alles aus Metall, dann einige Meter später schien alles organisch und eine weitere Strecke darauf schien es eine Mischung aus beiden zu sein. Allen war klar, dass man sich hier leicht verirren könnte. Doch zum Glück war die Ehefrau von Captain Agathon bei ihnen. Zielsicher näherten sie sich dem Labor, wo man Hera vermutete.

    Ab und wann mussten sie innehalten oder einige Suchtrupps des Feindes durch eine andere Route umgehen. Auch mussten sie natürlich Munition sparen, da der Rückweg vermutlich ebenfalls sehr mühsam werden würde.


    Milchstraße
    Abydos-System

    Ohne Vorwarnung griff die eintreffende Flotte der acht Ori-Mutterschiffe die Weltraumwerft der Erde an, denn man hatte dazu den Befehl von der Orici Adria erhalten, den Einfluss der Tau‘ri in der Milchstraße wirkungsvoll zurückzudrängen.

    An der großen Werft hielten sich gerade von jedem Kampfsterntypen zwei fertig gestellte Schiffe auf, während sich fünf weitere noch in der Fertigungsphase befanden. An Bord von allen Kampfsternen war jeweils eine kleine Besatzung stationiert, die immer noch auf ihre reguläre Crew warteten.

    Obwohl der Schutzschild aktiviert werden konnte, der die Weltraumwerft vor weiterem schwerem Beschuss bewahrte, waren die bereits entstandenen Schäden dennoch enorm. Doch bevor man das Feuer gezielt erwidern konnte, wendeten sich die Angreifer bereits den beiden fertig gestellten Kampfsternen der Erde zu. Doch erzielten keinerlei Wirkung mit ihren Waffen, weswegen sie zurück in den Hyperraum sprangen.

    Sol-System
    Erde
    Homeworld Command, Kontrollraum

    Sofort nachdem General Jack O‘Neill über die jüngsten Geschehnisse im Abydos-System kurz informiert worden war, hatte er umgehend sein Büro verlassen. Eingehend wurde er dann vom dortigen Kommandeur über diese Ereignisse im Abydos-System dann noch ausführlicher unterrichtet.

    „Was ist mit den Kampfsternen, Colonel?“
    „Glücklicherweise sind die Mercury, Phoenix, Columbia, Galactica, Vesta, Wega, Valkyrie, Ceres, Berzerk und Dionysos, wie die Ganymed, die ebenfalls vor Ort gewesen ist, trotz des feindlichen Beschuss erstaunlicherweise ohne jegliche bedeutende Beschädigung geblieben. Doch die im Bau befindlichen Kampfsterne und auch die Werft selbst, wurden leider sehr stark in Mitleidenschaft gezogen, General O‘Neill.“

    Kurz darauf nachdem die Verbindung getrennt worden war, nahm Jack Kontakt mit der Stargate Command Base auf dem Mars auf, denn man wollte umgehend ein SG-Team zu König Artus entsenden, sowie ein weiteres nach Chulak, um Teal‘c von der unerwarteten erneuten Offensive Adrias zu warnen.

    Im Anschluss setzte er sich unverzüglich mit allen Flottenverbänden und Weltraumwerften der Erde in Verbindung, damit man gegen weitere solcher Angriffe gewappnet war.


    Andromeda-Galaxie
    Ypsilon-Sektor

    Im Umfeld des Trümmerfeldes von Asteroiden, in welchen sich die Kolonie befand tauchten einige weitere Basisschiffe auf. Somit war General Carter gezwungen mit der Concordia zum Angriff überzugehen. Doch dadurch war die Galactica im Falle eines weiteren Beschusses durch feindliche Truppen nicht mehr komplett geschützt. Aber Sam war clever und ließ die Concordia so positionieren, dass die Basisschiffe der Zylonen dem Kampfstern, der unter Adamas Kommando stand nicht wirklich gefährlich werden konnten.

    Battlestar Galactica

    Trotz enormer Schwierigkeiten, war es einigen vereinzelten kleinen Angriffsteams der Galactica gelungen, die stark dezimiert worden waren, sich zurück an Bord des eigenen Schiffes zu kämpfen.
    Die über drei Dutzend entsandten Soldatinnen und Soldaten der Concordia waren eine sehr hilfreiche Unterstützung gegen die eingedrungenen Zylonen. Nach harten Kämpfen, war es schließlich mit vereinten Kräften gelungen, die meisten der feindlichen Zenturios auszuschalten oder zumindest einzusperren.

    In den meisten der Korridore und einigen Quartieren auf der Galactica lagen zahlreiche Verwundete und Tote.

    Nur sehr wenige aber auch strategisch und taktisch wichtige Orte an Bord, waren zum Glück von den Zylonen bislang noch nicht erreicht worden, wozu das Combat Information Center, die Krankenstation, die Mannschaftsquartiere und andere wichtige Sektionen wie der Maschinenraum. Also hatten die Abwehrteams von der Galactica gute Arbeit geleistet.

    Heimatkolonie der Zylonen

    Ein schemenhafter Schatten tauchte schließlich im Sichtfeld von Helo auf, der sofort die Faust in die Höhe reckte. Ein klares Zeichen für die anderen Angehörigen seines Teams, sofort zu stoppen. Doch es war nur „Boomer“. Die war allerdings nicht alleine, denn sie hatte die kleine Hera bei sich. Denn die Acht hatte etwa eine halbe Stunde zuvor den einen Vierer, also einen der Simons, mit einer Sauerstoffflasche erschlagen und befand sich seitdem auf der Suche nach einen der Angriffsteams der Menschen oder gar auf den schnellsten Weg zur Galactica. Doch auf ihren Weg, mussten sich die beiden natürlich immer wieder aufs Neue verstecken, damit ihr Verschwinden bei den anderen Zylonen der Cavil-Fraktion nicht so schnell publik wurde.

    Skeptisch wurde Boomer von allen beäugt. Keiner wollte berechtigterweise so richtig wahrhaben, was dies alles sollte, denn zuerst hatte sie ihnen geholfen, indem sie unter anderen Ellen Tigh aus der Gewalt Cavils und seiner Anhängerschaft befreit hatte. Später hatte sie dann aber Hera entführt, die sie jetzt offenbar seltsamer höchstpersönlich zu ihren Eltern zurückbrachte.

    „Komm her, zu Mami!“, forderte Athena mit sanfter Stimme ihre Tochter dazu auf, zu ihrer Gruppe zu kommen.
    Ohne zu zögern befolgte Hera die mütterliche Anweisung, während Boomer stehen blieb in einer Hand hielt sie immer noch eine Fernbedienung. Diese bemerkte Starbuck zuerst, weswegen sie warnend: „Vorsicht Leute! Boomer hat da etwas in der linken Hand!“, rief.
    „Es ist nur eine Fernbedienung. Ich habe nämlich mehrere Sprengsätze im Labor gelegt, damit Cavil nichts mehr in der Hand gegen euch hat! Ich vernichte mit einem Knopfdruck das ganze Labor! Dies bedeutet: keine Blutproben und Gewebeproben von Hera mehr! Gar nichts soll davon übrigbleiben!“

    „Geht schon einmal vor, denn ich habe noch etwas zu erledigen.“
    „Was hast Du vor?“
    „Vertrau mir einfach, Helo! Nimm Hera und geh‘ mit Starbuck, Apollo und den anderen schon einmal vor.“

    Nicht einmal eine Minute später waren die beiden Achten unter sich. Lange schwiegen sie sich nicht an, denn Boomer ahnte bereits: „Ich werde wohl nicht mehr lange leben! Du wirst mich wohl bestimmt gleich töten, nicht wahr Athena?“
    „Verdient hast Du es. Unsere Tochter zu entführen, um sie dann diesen sadistischen Einsern und Vierern und Fünfern zu überlassen. Weist Du überhaupt, was Helo und ich deswegen durchgemacht haben?“
    „Es tut mir wirklich von Herzen leid!“, erwiderte die Acht Boomer mit Tränen in den Augen versichernd, denn sie hatte vor den Auslöser zu betätigen, sobald der Schuss, welcher sie für immer töten würde, fallen würde.

    Der tödliche Schuss fiel nur wenige Atemzüge später und kurz darauf detonierten die gelegten G4-Sprengsätze im Labor von Boomer, die den Auslöser der Fernbedienung drückte, als Athena ihre Waffe abgefeuert hatte. Weil es auch einige explosive Stoffe dort gab, gab es natürlich ein paar Sekundärexplosionen, die das gesamte Labor in eine wahre lodernde Flammenhölle verwandelte, welches alles verbrannte, was es dort an brennbarem Material gab.

    Selbst noch im Kontrollraum spürte man die Erschütterungen der ersten Explosion.
    „Was war denn das? Ich will sofort wissen, was das gewesen ist!“, schimpfte ein Einser.
    „Unser Hybrid wird immer noch blockiert, doch wir haben wieder die vollständige Kontrolle über sämtliche Waffensysteme unserer Kolonie. Weniger gut allerdings ist, dass dieses andere Schlachtschiff der Menschen unsere Verstärkung nach wie vor erfolgreich abwehrt“, berichtete einer der Dorals.

    Zur selben Zeit hatte Athena das Team, welches sich auf dem Rückweg zur Galactica befand, eingeholt. Es dauerte nicht lange und sie stießen auf mehrere Zenturios, die sich mit ihnen ein heftiges Feuergefecht lieferten.
    Somit wurde den Zylonen um den Einsern bekannt, dass sich Hera nicht mehr in ihrer Gewalt befand. Ein Ereignis, das dazu führte, dass sich natürlich die feindlichen Zenturios zurückhalten mussten, damit das für sie so wertvolle Kind keinen Schaden nahm.

    „Ich werde mich wohl selbst darum kümmern müssen, damit unser Volk den endgültigen Sieg in diesen Kampf und gegen diese Plage davonträgt!“, grollte einer der Cavils, der den Kontrollraum der Kolonie schließlich verließ.

    Battlestar Galactica

    Es war eine gefühlte Ewigkeit vergangen, doch das Angriffsteam mit Hera Agathon in der Mitte, hatte es zum größten Teil weitgehend unbeschadet zurück an Bord der Galactica geschafft. Dabei waren sie die ganze Zeit über, von einer großen Armee der Zylonen verfolgt worden, die von einem Cavil höchstpersönlich angeführt wurde.
    Über verschiedene mögliche Schleusen und Luken, hatten sie sich bereits erfolgreich Zugänge verschafft, und drangen erneut in großer Anzahl in die Galactica ein.

    Sämtliche koloniale Abwehrteams inklusive Angehörigen der Zylonenrebellen sowie die zur Verstärkung entsandten Soldatinnen und Soldaten von der Concordia, hatten schon zuvor die allergrößte Mühe gehabt, dem eindringenden Feind standzuhalten.

    „Na schön. Athena und Helo, ihr bringt Hera sofort auf die Krankenstation, dort ist neben dem CIC der sicherste Zufluchtsort! Starbuck, du gehst auf den schnellsten Weg ins CIC und unterstützt mit deinem Team den Admiral! Meine Gruppe und ich halten unsere unerwünschten Gäste so gut es geht, hier an dieser Schlüsselposition auf! Los!“, ordnete Apollo an.

    Kurz darauf teilte sich die Einheit, wie angewiesen in die drei Gruppen auf.

    Doch unterwegs geschah es, Captain Karl C. Agathon wurde, während eines heftigen Feuergefechtes lebensgefährlich am Rücken getroffen, denn einer der Dorals hatte sie verfolgt und heimtückisch abgepasst. Panisch floh daraufhin die kleine Hera. In großer Sorge nahm, nachdem Lieutenant Sharon Agathon den Fünfer erschossen hatte, sofort die Verfolgung ihrer einzigen Tochter auf.

    -tbc-


  2. #142
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    Bevor es weitergeht: Danke, an alle Leser und die Button-Drücker

    Heute gibt es auch schon den ersten Teil eines weiteren Zwei-Teilers, der nur in der Andromeda-Galaxie spielt und mit Elementen versehen ist, die Fans von Battlestar Galactica natürlich kennen werden.
    Trotzdem, Viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 6.18 - “Prophetas, Teil 1”


    Andromeda-Galaxie
    Ypsilon-Sektor
    Battlestar Galactica

    Auf der Krankenstation hielt sich gerade unter anderem auch Laura Roslin auf, weil sie sich dort gerade wegen ihrer zurückgekehrten Krebserkrankung behandeln ließ, weil es ihr momentan gesundheitlich nicht so gut ging. Aktuell half sie auch so gut es ging bei der Versorgung der Verletzten mit.
    Doch unerwartet hielt sie bei ihrer Tätigkeit inne, flüsterte alarmiert: „Hera!“, verließ dann auf ein geheimes Zeichen hin eilig die Krankenstation der Galactica.
    Es erschien ihr wie in einem Traum, den sie bereits schon sehr gut kannte, denn teilweise erschien ihr die Umgebung wie das Opernhaus in ihren Visionen, die sie gehabt hatte.

    Aber noch andere wurden von dem Ereignis um Hera aufgeschreckt, nämlich Caprica-Sechs, die sich in Begleitung von Doktor Gaius Baltar befand. Der Wissenschaftler und Politiker wusste sofort um was es ging.
    Die beiden hatten sich Tage zuvor dazu entschieden und den kämpfenden Truppen angeschlossen, um die Galactica gegen die Angreifer zu verteidigen. Den beiden erging es also wie Laura Roslin, weil auch ihre Umgebung hin und wieder so aussah, wie das Opernhaus aus den Visionen.

    Beinahe pausenlos halten Schüsse durch sämtliche Korridore, denn die Zylonen drangen nach wie vor in sehr großer Anzahl in die Galactica ein. Die Invasoren stießen dabei auf erbitterten Widerstand durch die Crew des Kampfsterns.

    Vollkommen unerwartet liefen sich Laura Roslin und die kleine Hera über den Weg. Instinktiv nahm die frühere Lehrerin, Bildungsministerin und Präsidentin der Kolonien das kleine Mädchen an sich. Gemeinsam suchten die zwei einen sicheren Ort auf. Diesen fanden sie in Gestalt von Transportkisten und -Containern, die in einen der Korridore der Galactica abgestellt worden waren.

    Laura drückte die kleine Hera schützend eng an sich, so wie eine Mutter, die auf diese Art ihr eigenes Kind zu schützen gedachte.

    Keine Sekunde zu früh, denn eine große Gruppe von Zenturios, die von einen der Einser angeführt wurden, betraten schon einen Atemzug später denselben Korridor. Argwöhnisch schaute sich der humanoide Zylon ein paar Sekunden nur argwöhnisch um, dann rückten sie weiter vor. Ihr Ziel war das Combat Information Center, weil Cavil die Galactica von dort aus für immer auszuschalten gedachte.

    Vorsichtig richtete sich die kranke Frau wieder auf, denn sie wollte sicher gehen, dass die Luft wieder rein war.

    „Na schön“, murmelte sie leise, „niemand mehr zu sehen und zu hören, bis auf diese verfluchte Schießerei! Dann werden wir uns mal auf den Weg machen, Hera… Hera?“
    Bei dem letzten Wort des Satzes wandte sich Laura Roslin wieder um. Doch dort, wo sie das kleine Mädchen zuletzt gesehen und auch immer noch vermutet hatte, war es nicht mehr.
    Denn es gab in unmittelbarer Nähe einen weiteren ohrenbetäubenden Lärm, der von einen weiteren schweren Schusswechsel und auch einigen Explosionen herrührte. Dieser fürchterliche Kampf hatte das kleine Mädchen dermaßen erschreckt, dass es voller Angst aufgesprungen und erneut davongelaufen war. Doch umgehend, begann Laura Roslin abermals nach Hera zu suchen.

    U.N.S. Concordia

    Immer wieder musste General Samantha Carter neue Befehle geben, denn die Schlacht gegen die Zylonen wurde auch für ihre eigene Besatzung und somit auch das eigene Schiff immer bedrohlicher. Dies lag unter anderem auch daran, dass mittlerweile die noch verbliebenen Geschütze der Kolonie wieder begonnen hatten zu feuern. Nicht nur auf die Galactica, sondern auch auf die Concordia. Zusätzlich wurden sie auch wieder von den vielen feindlichen Geschwadern angegriffen. Die eigenen Piloten standen somit erneut einer gewaltigen Übermacht gegenüber.

    Heimatkolonie der Zylonen

    Unzählige Suchtrupps der beiden Generationen von Zenturios durchkämmten auf der Suche nach Menschen die gesamte Kolonie. Doch sie fanden nur tote Menschen sowie zerstörte Zenturiorebellen, die es nicht mehr zurück auf die Galactica geschafft hatten.

    Auch das ausgebrannte und mittlerweile auch gelöschte Labor, in welchen einst sämtliche Forschungsresultate von Hera aufbewahrt worden waren, wurde genaustens inspiziert, wobei man in einen der Korridore auf die tote Boomer stieß, die von Athena erschossen worden war.

    Im Kontrollraum der Basis hatte man zumindest die eine Gewissheit, nämlich dass sich keine feindlichen Truppen mehr vor Ort, innerhalb der Kolonie befanden. Deswegen mobilisierte man daher alle noch verfügbaren Kräfte, und somit, mit dem Sturm auf die Galactica, die sich immer noch mit einen Teil ihres Bugs in der Kolonie befand.

    Um effektiver die Geschwader einsetzen zu können, hatte man den Hybrid deaktiviert, damit die eigenen Raider und schweren Jäger wieder gegen die feindlichen Flugzeuge kämpfen konnten. Außerdem bereitete den Zylonen der immer noch zerstörte FTL-Antrieb die größten Sorgen. Denn die Schäden, die die einzige abgefeuerte Drohne des einen Puddle Jumpers verursacht hatte, war sehr gut gesetzt gewesen. Aber dennoch arbeiteten die Maschinenwesen weiter daran, versuchten geradezu fieberhaft eine Lösung zu finden.

    Battlestar Galactica, CIC

    „Wir müssen weg von hier! Sofort!“, schrie Colonel Saul Tigh, der darüber informiert worden war, dass durch sehr kurze Wege immer noch Zenturios und Modelle der Einser, Vierer sowie Fünfer in die Galactica eindrangen.
    „Steuermann! Die Galactica sofort zurücksetzen, damit wir nicht mehr in der Kolonie hängen!“, brüllte Admiral William Adama laut, der gerade die Meldung erhalten hatte, dass sein Schiff einen der Hauptgeschütztürme oberhalb der Mittelsektion verloren hatte.
    Bevor der Kampfstern sich in Bewegung setzte, befahl der XO der Galactica: „Sie Mister! Sofort alle beschädigten Sektionen im Bug abschotten!“

    Die Anweisung kam keine Sekunde zu spät, denn somit wurde einer Vielzahl von Zylonen, die noch in den Kampfstern eindringen wollten, die Möglichkeit verwehrt ebenfalls an Bord der Galactica zu gelangen.

    Ein akustisches und visuelles Zeichen, gab den Menschen den Hinweis sich so schnell wie möglich aus den betroffenen Sektionen zurückzuziehen, wenn sie nicht in den nächsten 180 Sekunden im Vakuum des Weltalls sterben wollten. Zeitgleich mussten sie aber, immer noch die ihnen nachsetzenden Zylonen in Schach halten.

    U.N.S. Concordia

    Mit Entsetzen musste man feststellen, dass einige der Raider und schweren Jäger, die vor wenigen Minuten erst von den Monitoren verschwunden waren, offenbar ein weiteres Mal Unterstützung für die Kolonie geholt hatten. Denn auf dem Radar tauchten die Signale von vier weiteren Basisschiffen auf. Wenige Minuten erst, nachdem alle an Bord des Schiffes der Erde geglaubt hatten, dass sie es nach der Vernichtung der bisherigen Basisschiffe endlich überstanden hätten.

    Doch sofort ließ General Samantha Carter mit den Energiewaffen ihres Schiffes auf die neu eingetroffenen Basisschiffe feuern, bevor der erneute feindliche Beschuss zu stark werden würde. Eine gute Entscheidung, weil man die Leistung der eigenen Schutzschilde nicht noch weiter strapazieren wollte.

    In den Hangars des Erdschlachtschiffes war es ein Starten und Landen. Doch die vorhandenen Treibstoffvorräte an Bord, für die F-302er und die Viper, gingen allmählich zur Neige.

    Battlestar Galactica, Krankenstation

    Mittlerweile hatte man es geschafft, den verwundeten Helo sicher zu Doktor Cottle zu bringen.

    „Legen Sie ihn dort in Bauchlage auf die Liege!“, wies der Arzt der Galactica Athena an, die der Anweisung sofort nachkam.
    Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck wandte sich der Verletzte an seine Ehefrau: „Sharon. Geh und suche unsere Tochter!“
    „Gehen Sie, Lieutenant, ich kümmere mich um ihn!“, nickte und versicherte Cottle, der sofort damit begann den Captain fachmedizinisch zu versorgen.

    CIC-Sektion

    In der Zwischenzeit hatte das von Starbuck geführte Team das Ziel erreicht. Gerade noch rechtzeitig, denn eine große Gruppe von Zenturios hatte sich ebenfalls in der Nähe des Combat Information Centers versammelt.
    Sofort nach dem ersten gewonnen Feuergefecht organisierte Captain Kara Thrace mehrere Verteidigungslinien, die weitere Angriffswellen abwehren sollten.

    Im CIC selbst konnte man auf den Monitoren erkennen, dass die Galactica nicht mehr in der Kolonie verkeilt war. Doch war es nicht überraschend, dass man ebenfalls Probleme mit den eigenen Triebwerken hatte, unter anderem mit dem FTL. Doch Adama wollte keinen blinden Sprung, egal wohin riskieren, solange sich nach wie vor eine so große Anzahl des Feindes an Bord seines eigenen Schiffes befand. Er war sich auch nicht zu schade dafür, einen weiteren Anruf zu tätigen, um bei General Carter weitere Truppen zu erbitten, damit die Mühe nicht umsonst war.
    „…ja, es ist uns gelungen Hera zu befreien. Doch leider irrt sie nun an Bord der Galactica umher“, erklärte Husker gerade in einen Schiff zu Schiff Gespräch einer ruhig bleibenden Sam, die dazu bereit war, zu tun was könnte, während man weiterhin die feindlichen Basisschiffe bekämpfte.

    U.N.S. Concordia, Steuerbordhangar

    Da es auf Grund des hohen Aufkommens der feindlichen Flugzeuge zu riskant war, die kolonialen Raptor mit der Verstärkung an Bord zu starten, wurden umgehend drei Puddle Jumper mit Marines und anderen Kampf erfahrenen Personal bemannt, die dann getarnt hinüber zur Galactica fliegen sollten.

    Battlestar Galactica

    Es war für Sharon Agathon wie in einem Traum, den sie schon mehrmals gehabt hatte: Sie lief so schnell sie konnte durch die gesicherten Bereiche des Kampfsternes, doch erschien es ihr so als ob sie durch das alte Opernhaus eilen würde. Doch war dies kein Traum, sondern die traurige Wirklichkeit, denn sie suchte nach ihrem Kind. Schließlich nahm sie einen kleinen Schatten war. Dem folgte sie. Und tatsächlich mehrere Meter, etwa 30 vor ihr, rannte ihre Tochter. Immer wieder gabelten sich die Korridore. Aus einer dieser Gabelungen erschien Laura Roslin, die ebenfalls immer noch hinter Hera hinterher eilte.
    Doch als die beiden Frauen einander bemerkten, blieben sie stehen, schauten sich sehr verwundert einander an. Es war eine vertraute Szene, die sie bereits aus ihren Visionen kannten.

    Die Zeit schien abrupt stillzustehen. Allerdings nur für wenige Sekunden, denn dann eilten die beiden auch schon weiter.

    Viele Meter weiter entfernt, kämpften Caprica-Sechs und Doktor Gaius Baltar gemeinsam gegen einen Trupp feindlicher Zenturios. Als die beiden auch dieses Feuergefecht erfolgreich überstanden hatten, wollten sie sich abermals auf den Weg machen. Die zwei waren nur einige Meter weit gekommen, da stand ihnen das kleine Mädchen gegenüber. Hera hielt sich mit ihren Händen die Ohren zu. Sie sah vollkommen verschreckt und verängstigt aus.

    Eine weitere Szene aus den Visionen, die Caprica, Athena und Laura kannten, schien in diesen Augenblicken real zu werden. Die Sechs bückte sich zu Hera hinab, nahm das kleine Mädchen auf den linken Arm, während Gaius die beiden absicherte. Anschließend machten sich die beiden, immer wieder nach allen Seiten mit ihren erhobenen Waffen absichernd, auf den Weg.
    Die Mutter des Kindes und Roslin sahen dies alles aus einer gewissen Entfernung. Aufsteigende Panik ergriff Sharon, die ihre Schritte noch mehr beschleunigte. Doch sie kam zu spät, denn die Luke, durch die das Paar mit ihrer Tochter getreten war, wurde verschlossen und verriegelt, weswegen Athena besorgt laut: „Hera!“, rief.

    Derweil gingen Caprica und Gaius ihren Weg weiter, der sie schließlich in das Combat Information Center der Battlestar Galactica führte. Zuerst glich die Szenerie für einige Sekunden ihren einstigen Visionen, doch dann machte sich die schmerzhafte Realität bemerkbar.
    Die feindlichen Zylonen hatten es nämlich doch noch irgendwie geschafft, in das Herz des Kampfsternes einzudringen. Admiral William Adama schien soeben gerade noch den letzten Eindringling erschossen zu haben, denn er gab jenen, nachdem er ihn mit seiner Waffe getroffen hatte, einen verächtlichen Tritt in den Rücken, so dass der Zylon zu Boden ging.

    Das gesamte CIC glich einem furchtbaren Schlachtfeld. Überall dort im Herz, im Zentrum der Galactica, befanden sich verletzte sowie tote Menschen und Zylonen. Viele aus der Crew der Galactica hatten sich geduckt, und versteckten sich so gut es ihnen möglich gewesen war hinter den Konsolen.

    Dann gab es einen gefährlichen Moment der Unachtsamkeit, denn Hera wurde von Cavil gepackt, der doch noch nicht tot, sondern nur leicht verwundet gewesen war. Der Einser hielt dem Kind eine Pistole an den Kopf, erhoffte dadurch freien Abzug zu bekommen.

    „Lass Hera los, Cavil!“, forderte Caprica entrüstet und voller Zorn, die um die Gesundheit des kleinen Mädchens fürchtete. Denn der Einser war vollkommen unberechenbar, er entgegnete: „Dieses Kind hier trägt die Zukunft meines Volkes in sich! Ich lasse es somit garantiert nicht gehen!“
    „Daraus wird nichts, Zylon!“, brummte Husker, der seine Waffe auf seinen Feind richtete.
    „Dann haben wir wohl ein Problem nicht wahr“, schlussfolgerte jener.

    Unerwartet schaltete sich Saul Tigh, der sich mit den anderen der Fünf oben befand, ein. Er sagte: „Es gibt noch eine andere Möglichkeit: Ihr gebt uns Hera, und dafür geben wir euch die Wiederauferstehung! Unter der Bedingung: Dass ihr ein für allemal aufhört, die menschliche Rasse und auch uns zu verfolgen und zu bekämpfen!“

    Der Einser überlegte kurz, dann nickte er: „Einverstanden!“
    „Ich verliere momentan sehr viele Leute!“, bemerkte Admiral Adama.
    „Dann sollten wir den Waffenstillstand in Kraft treten lassen, nicht wahr?“, murmelte Cavil, der kurz darauf Hera losließ, die sofort in Richtung ihrer Mutter Athena eilte.

    Kurz darauf wurden auch schon sämtliche Kämpfe, sowohl auf der Galactica als auch die erbitterten Gefechte zwischen den feindlichen Geschwadern um die Kolonie, eingestellt.

    Die ersten gesicherten Verlustmeldungen wurden an William Adama und auch Saul Tigh herangetragen, die nebenbei zur Kenntnis nehmen mussten, dass man bisher durch diese Schlacht insgesamt 7 Raptor, 11 Viper und 42 Leben verloren, sowie etwas mehr über 100 Verletzte medizinisch zu versorgen hatte.

    U.N.S. Concordia, Brücke

    Auf Bitten von Admiral William Adama den Waffenstillstand nicht zu gefährden, ließ auch General Samantha Carter die Waffen ihres Schiffes ruhen. Sie und ihre Besatzung hatten nichts dagegen, denn somit konnten sich die stark beanspruchten Schutzschilde der Concordia wieder aufladen. Doch auch an Sam wurden traurige Zahlen herangetragen, denn es waren von den Marines 9 getötet und 15 verletzt worden, außerdem hatte man bislang 5 F-302er verloren, wobei man zum Glück sämtliche Piloten, davon einige, wenn auch natürlich zum Teil verletzt, hatte bergen können.

    Aber man hatte zum Glück auf der eigenen Krankenstation noch genügend freie Betten zur Verfügung, weshalb sie einige der Verletzten von der Besatzung der Galactica zur medizinischen Behandlung auf die Concordia holen ließ.

    Heimatkolonie der Zylonen, Kontrollraum

    Eine Gruppe von Vierer- und Fünfer-Modellen, die natürlich nur von einem anderen Einser angeführt wurden, überwachten den laufenden Datentransfer, der die für sie so wichtige Anleitung für die Wiederauferstehungstechnologie beinhaltete. Sie stellten dabei schon nach wenigen Augenblicken zufrieden fest, dass die bisher übertragenden Informationen, mit denen authentisch waren, die man noch fragmentweise zur Verfügung hatte.

    Battlestar Galactica, CIC

    An Bord des Kampfsternes war eine Delegation der Zylonenfraktion eingetroffen, die Cavil gegenüber loyal war.

    „Sie wollen Cavil doch nicht etwa davon kommen lassen, Admiral?“, flüsterte Caprica entsetzt, weil sie wusste, dass man dem Einser und den anderen beiden Modellen nicht wirklich vollends vertrauen konnte. Auch erzählte sie ihm, was Ellen Tigh ihr erzählt hatte: „John ist leider vollkommen skrupellos. Er hätte Ellen Tigh beinahe lebend seziert, weil er sich dadurch erhoffte hatte, an das Geheimnis der Technologie der Wiederauferstehung zu kommen.“
    „Dennoch haben wir keine andere Möglichkeit, glaube ich. Wir hätten wohl nicht mehr lange durchgehalten“, erwiderte Adama, der aber im tiefsten Herzen der Sechs zustimmte.

    Schließlich schien etwas vollkommen unerwartet total schief zu laufen, denn Chief Galen Tyrol hatte in einer versteckten und streng gehüteten Erinnerung von Tory Foster was gesehen. Und dies missfiel ihm zutiefst, weswegen er unvermittelt seine Hand aus der Wanne riss, in welcher sich Sam Anders befand und die anderen der Fünf ebenfalls ihre Hände getaucht hatten, damit sie aus ihren gemeinsamen Erinnerungen die Elemente der Wiederauferstehungstechnologie an die Kolonie übermitteln konnten.
    Wutentbrannt griff Galen die ihm unterlegende Tory an. Glück für diese arme Zylonin war allerdings, dass Ellen Tigh beschwichtigend dazwischen ging, dadurch Schlimmeres verhinderte.

    „Der Transfer wurde unterbrochen! Verrat!“, schrie ein Vierer warnend, weil durch die Aktion von Galen Tyrol der Datenstrom abrupt zum Erliegen gekommen war.
    Kurz darauf begann eine erneute fürchterliche Schießerei im CIC. Doch da die Zylonen, die loyal zu den Einsern standen sämtliche Truppen, bis auf einige Zenturios und einige ihrer menschlichen Modelle aus der Galactica abgezogen hatten, ging diese Runde an die Besatzung der Galactica.

    Bevor jemand den nur leicht verwundeten Einser, John Cavil, ergreifen oder gar töten konnte, giftete jener noch voller Hass: „Verflucht!“, dabei steckte er sich auch schon selbst seine Pistole in den Mund und drückte ab, um sich somit eigenhändig zu richten.

    Doch durch die Unterbrechung des Datentransfers und die Beendigung des Kontaktes, war natürlich auch der Waffenstillstand beendet. Auf dem DRADIS war zu erkennen, wie die Geschwader und Geschütze der Kolonie erneut die Galactica sowie die Concordia beschossen.

    „Wir können nicht mehr lange standhalten! Starbuck, laden sie umgehend den FTL und bringen sie uns hier sofort raus!“
    „Wohin, Admiral?“, erkundigte sich Captain Thrace, die auch schon zur Konsole eilte.
    „Egal! Hauptsache weg von hier! Ich brauche schnell eine Verbindung zur Concordia!“, rief Admiral Adama mit lauter Stimme über den erneuten Gefechtslärm hinweg.

    tbc


  3. #143
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    Danke, an alle Leser und auch denen die den Button gedrückt haben

    Heute schließen wir wieder einen Zwei-Teiler ab . Beim nächsten Mal sind wir dann auch schon beim Staffelfinale So schnell vergeht die Zeit

    Wir setzen nahtlos fort, also: ich wünsche viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 6.19 - “Prophetas, Teil 2”

    Andromeda-Galaxie
    Ypsilon-Sektor
    Battlestar Galactica, CIC

    An Bord des alten, und durch diese erneute und schlimme Schlacht, beschädigten Kampfsternes war vor kurzem eine Delegation der Zylonenfraktion eingetroffen, die Cavil gegenüber loyal war.

    „Sie wollen Cavil doch nicht etwa davon kommen lassen, Admiral?“, flüsterte Caprica entsetzt, weil sie wusste, dass man den Einsern und auch den anderen beiden Modellen nicht wirklich vollends vertrauen konnte. Auch erzählte sie ihm, was Ellen Tigh ihr einst erzählt hatte: „John ist leider vollkommen skrupellos! Er hätte Ellen Tigh auch lebendig seziert, weil er sich dadurch erhofft hatte auch so an das Geheimnis der Technologie der Wiederauferstehung zu kommen! Oder aber nur aus reiner Boshaftigkeit! Denn er, Cavil, ist ein absoluter Sadist!“
    „Dennoch haben wir leider keine andere Möglichkeit, glaube ich! Wir hätten wohl nicht mehr lange durchgehalten“, erwiderte Adama, der aber im tiefsten Herzen der Sechs zustimmte.

    Schließlich schien etwas total schief zu laufen, denn Chief Galen Tyrol hatte in einer versteckten und streng gehüteten Erinnerung von Tory Foster etwas gesehen. Und dies missfiel ihm zutiefst, weswegen er seine Hand aus der Wanne riss, in welcher sich Sam Anders befand und die anderen der Fünf ebenfalls ihre Hände getaucht hatten, damit sie aus ihren Erinnerungen die Bauteile der Wiederauferstehungstechnologie an die Kolonie
    übermitteln konnten. Wutentbrannt griff Galen die ihm körperliche unterlegende Tory an. Glück für diese arme Zylonin war allerdings, dass Ellen Tigh beschwichtigend dazwischen ging, dadurch Schlimmeres verhinderte.

    „Der Transfer wurde unterbrochen! Verrat!“, schrie ein Vierer auf einmal warnend.

    Kurz darauf begann eine erneute fürchterliche Schießerei im CIC. Doch da die Zylonen, die loyal zu den Einsern standen sämtliche Truppen, bis auf einige Zenturios und einige ihrer menschlichen Modelle aus der Galactica abgezogen hatten, ging diese Runde zum Glück an die Besatzung der Galactica.

    Bevor jemand aus der Mannschaft von Adama den verwundeten Einser, John Cavil, ergreifen oder gar töten konnte, giftete jener noch voller Hass: „Verflucht!“ Dann steckte er sich auch schon seine eigene Pistole in den Mund und drückte ab, um sich eigenhändig zu richten.
    Doch durch die abrupte Unterbrechung des Datentransfers und die Beendigung des Kontaktes, war natürlich auch der laufende Waffenstillstand beendet. Auf dem DRADIS war zu erkennen, wie die Geschwader und Geschütze der Kolonie erneut die Galactica sowie die Concordia angriffen und beschossen.

    „Wir können diesen Attacken nicht mehr lange standhalten! Starbuck, laden sie sofort den FTL und bringen sie uns hier so schnell wie nur möglich raus!“
    „Wohin, Admiral?“, erkundigte sich Captain Thrace, die auch schon mit sehr schnellen Schritten zur Konsole eilte.
    „Egal! Hauptsache weg von hier! Ich brauche umgehend eine sichere Funkverbindung zur Concordia!“


    Mehrere Wochen zuvor
    Andromeda-Galaxie
    Galactica-Flotte
    Battlestar Galactica

    Gedankenverloren spazierte Kara Thrace durch die Korridore des Kampfsterns, und ohne dass sie es geplant hatte, landete sie ausgerechnet vor dem Quartier der Agathons. Sie hielt einen Augenblick lang inne, zögerte, dachte einen Moment nach, ehe sie dann an die Luke klopfte.

    „Herein! Oh, hallo Starbuck“, sagte Athena zur Begrüßung zur unerwarteten Besucherin.
    „Hallo ihr beiden.“
    Auch das kleine Mädchen machte sich bemerkbar, dann sagte es mit ihrer zarten kindlichen Stimme ebenfalls: „Hallo.“

    Die Viperpilotin trat noch etwas näher an den kleinen Tisch heran, woran die Tochter der Agathons die meiste Zeit saß und auch malte.

    „Du malst Sterne. Die sind wirklich alle sehr schön, Hera“, lobte Kara, die das Werk der jungen Künstlerin in Augenschein nahm.
    Zeitgleich machte Sharon noch einen Bericht fertig, den Admiral Adama in den nächsten Stunden haben wollte. Die Zylonin, die sich als erste überhaupt bewusst den Menschen angeschlossen hatte, war froh über die Anwesenheit ihrer Kameradin, die sich eine Weile mit ihrer Tochter beschäftigen würde und ihr die Möglichkeit gab den Bericht fertig zu stellen.

    Schließlich schien Hera mit ihrem Bild fertig zu sein, denn sie nahm es vorsichtig in die Hände, hob es also vom Tisch hoch, drehte sich damit zu Kara um und hielt es ihr hin.

    „Ist das für mich?“, fragte Starbuck.
    Das kleine Mädchen nickte lächelnd, worauf sich die Viperpilotin mit einem: „Danke.“, höflich bedankte, während sie das Bild entgegennahm.

    Sie blieb noch eine Weile bei den Agathons. Erst als Lieutenant Sharon „Athena“ Agathon ihren Bericht beendet hatte, brach Captain Kara „Starbuck“ Thrace mit dem geschenkten Bild von Hera Agathon auf.

    Kurz darauf wurde Hera dann schließlich von Boomer, die sich im Kindergarten als Athena ausgegeben hatte, entführt.


    Anderthalb Wochen später
    Andromeda-Galaxie
    Koloniale Flotte
    Battlestar Galactica

    Viel war geschehen, man hatte einige weitere Flotten mit Überlebenden aus den zerstörten Kolonien sowie auch weitere Verbündete aus einer anderen Galaxie, der Milchstraße gefunden. Doch Starbuck war während einer Schlacht im Ionischen Nebel aus dem Nichts zurückgekehrt. Und noch viele weitere Dinge waren geschehen, die seit dem das Leben in der Flotte beeinflusst hatten.

    Es war gerade erst geschehen, Sam T. Anders, der Ehemann von Kara Thrace war schwer verwundet worden. Um sich abzulenken, hatte sie sich an einen anderen Ort auf der Galactica begeben, nämlich eine Bar, die kurz nach dem Exodus von Neu-Caprica von einen langjährigen Crewmitglied aufgemacht worden war, welches in Pension gegangen war.

    In stillen Erinnerungen versunken genehmigte sich Starbuck einen Drink nach den anderen. Es würde sehr lange dauern bis sie wirklich ernsthaft betrunken war.
    Hinter ihr, an einem Piano, saß ein Mann, der offenbar seit Stunden nur dazu imstande immerzu nur die eine und selbe Melodie zu spielen. Und dies allen Anschein nach nicht gerade wirklich gut.

    Genervt von dem gleichmäßigen Geklimper, machte Kara schließlich eine recht kritische Bemerkung zu dessen musikalischer Darbietung.

    „Tut mir leid, aber ich bin dabei dieses Stück immer noch zu komponieren, und hänge seit einiger Zeit an ein und derselben Stelle immer wieder aufs Neue fest.“
    „Ist nicht zu überhören“, erwiderte Captain Thrace, die sich mittlerweile grinsend zu dem Pianospieler umgewandt hatte.
    „Außerdem klingt das ziemlich bekannt. Mein Dad hat mal so etwas Ähnliches gespielt, nur besser“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu, während sie der Mann geduldig ansah. Offenbar war wohl jener sehr froh, dass jemand das Gespräch mit ihm suchte, auch wenn es Kritik zu seinem Spiel gab.

    Eine etwas längere Pause entstand dann, die dieses Mal von dem Pianospieler beendet wurde, denn er meinte schließlich: „Was ist mit Ihnen? Können Sie spielen?“
    „Ein wenig, früher einmal. Ist lange her. Mein Dad hat es mir beigebracht als ich noch sehr klein war. Nur hat dieser Mistkerl uns eines Tages sitzen lassen. Meine Mom und mich“, antwortete Kara, die noch einen weiteren Schluck aus dem Schnapsglas genommen hatte.
    „Ah ja. Vielleicht können Sie mir ja dennoch irgendwie helfen, das Problem zu lösen“, meinte der Mann.

    Ein spöttisches Grinsen huschte über das Gesicht von Starbuck, die sich von ihrem Hocker an der Bar erhoben hatte, und dann langsamen Schrittes auf das kleine Podium zuging, auf welchem sich das Piano und der Musiker befanden. Sie betrat es noch nicht, denn die beiden unterhielten sich abermals noch einmal kurz über den Inhalt des Liedes.

    Schließlich saßen die zwei nebeneinander am Piano. Während sich Kara die Noten des Musikers ansah, fiel ihr etwas auf, denn sie erinnerte sich, weswegen sie auch: „Das kommt mir irgendwie bekannt vor.“, sagte. Kurz darauf zog sie aus der Cargotasche ihrer Diensthose das zusammengefaltete Bild heraus, welches Hera ihr vor ungefähr 10 Tagen Wochen geschenkt hatte, und faltete es auseinander. Und auch dadurch wurden auf einmal Erinnerungen in ihr wieder lebendig, an ihre Kindheit als ihr Vater noch bei ihrer Mutter und ihr war.

    Auch der Pianospieler warf einen prüfenden Blick auf das Bild, dem dann etwas auffiel und erkundigte sich schließlich: „Darf ich?“
    Kara zögerte für eine Sekunde, dann ließ sie aber den Mann gewähren.
    Auf einen Noten-Blanko-Bogen kopierte er die Sterne, die Hera gezeichnet hatte. Dies war ganz leicht, denn durch die kräftigen bunten Farben war es ganz einfach. Dennoch arbeitete der Pianist dabei sehr aufmerksam und vergewisserte sich des Öfteren, indem er nachschaute.

    Als er dann fertig war, meinte er einladend: „Wollen wir?“
    „Nein, ich kann das nicht!“, erwiderte Starbuck, in der die Erinnerungen an ihre Kindheit immer stärken wurden.
    Freundlich versicherte der Mann: „Keine Angst. Ich helfe Dir. Lege zunächst einmal einfach deine linke Hand dorthin. Ja, genau dort. Setze einfach dann ein, wenn Du soweit bist.“
    Obwohl sich Kara meist nie etwas sagen ließ, ließ sie es zu, dass dieser ihr unbekannte und fremde Mann ihre linke Hand nahm und sanft auf die Tasten des Pianos legte. Ein Grund, dass abermals eine Erinnerung in ihr zurückkehrte, denn auch ihr Vater hat dies getan als er ihr einst das Spielen beigebracht hatte. Sie lächelte sogar dabei.
    Alle Sorgen um ihren schwer verletzten Ehemann schienen, schon seit einigen Minuten, vergessen zu sein.

    Ganz langsam begann der Musiker zu spielen, der dabei geduldig die Frau beobachtete, die noch immer zögerte. Doch dann machte sie mit, und spielte das erste Mal seit ihrer Kindheit wieder am Piano.

    Ohne es zu wissen, hielten sich auch Colonel Saul Tigh, Ellen Tigh, Chief Galen Tyrol und auch Tory Foster in der Bar auf, die allesamt bei der gespielten Musik, die nach einer wilden Verfolgungsjagd klang, hellhörig wurden.

    „Verflucht noch mal! Das ist doch dieser Song, der uns erreicht hat!“, stellte der XO der Galactica verwundert fest, dem natürlich nicht allein dieses am Piano gespielte Stück bekannt vorkam.

    Schließlich waren sie fertig. Der Mann hielt zufrieden lächelnd wie auch einst der Vater, Kara den Zeigefinger seiner rechten Hand vor den Mund hin, weswegen sie instinktiv, so wie einst vor Jahrzehnten, dagegen pustete. Danach lächelten sich die beiden an.

    Als ob sie in Trance gewesen wäre, zuckte Kara zusammen als sie dann vollkommen unerwartet von Saul angesprochen wurde.
    „Woher zum Teufel haben Sie das her, Starbuck?“
    „Keine Ahnung, Colonel… ich, ich weiß es nicht“, murmelte die Viperpilotin verlegen, die sich zur Seite drehte. Doch der Pianospieler war, wie auch seine Sachen verschwunden. Nur die Zeichnung, die ihr Hera geschenkt hatte, befand sich noch auf dem Instrument.

    Dann musste sie anhand ihrer Erinnerungen feststellen, dass dieser mysteriöse und unbekannte Pianospieler eine sehr starke Ähnlichkeit mit ihren Vater gehabt hatte. Hinterher teilte man der verwunderten Kara mit, dass niemand sonst, außer ihr selbst, am heutigen Tage am Piano gesessen und darauf gespielt habe.



    Gegenwart
    Andromeda-Galaxie
    Ypsilon-Sektor
    Battlestar Galactica, CIC

    Fieberhaft dachte Captain Kara Thrace nach, denn sie musste schnellstmöglich in den den nächsten Sekunden irgendwelche FTL-Koordinaten eingeben und den Schlüssel drehen.
    „Starbuck, beeilen Sie sich!“, rief Admiral William Adama, der ganz genau spürte, dass es für die Galactica mit jeder Minute immer gefährlicher wurde, die sie noch unter dem Feuer der Geschütze von der Kolonie stand.
    Fragend blickte Colonel Saul Tigh seinen langjährigen Vorgesetzten und Freund an.
    „Ich weiß. Alle Viper, die wir noch einmal rausschicken, müssen dann von der Concordia eingesammelt werden, die dann mit ihren mächtigen Waffensystemen auch die Kolonie der Zylonen für immer zerstören wird“, sagte der Commander der Galactica, der den Blick seines Freundes richtig interpretiert hatte.

    Die ganze Zeit über, wurde der Kampfstern von den Treffern durch das feindliche Feuer immer wieder schwer getroffen. Das alte Schlachtschiff der Kolonien erzitterte immer heftiger unter den Treffern.

    Währenddessen kam Kara auf etwas, denn sie begann nachzudenken, ersetzte die Noten, die Hera als Sterne in unterschiedlichen Farben gezeichnet hatte durch Ziffern. Langsam aber konzentriert, obwohl die Gefahr der Zerstörung der Battlestar Galactica extrem hoch war, wie nie sonst zuvor, gab sie über das Tastenfeld diese folgende Zahlenkombination: 1123-6536-5321, ein. Lud dann endgültig die Koordinaten in den FTL-Computer, dann warnte sie noch schnell, zumindest all jene, die mit ihr im Combat Information Center waren, mit den Worten: „Achtung! Und Sprung!“. Kurz darauf drehte sie auch schon endlich den Schlüssel.

    U.N.S. Concordia, Brücke

    Die Kennung der Battlestar Galactica war auf sämtlichen Monitoren verschwunden. Somit konnte General Samantha Carter endlich den finalen Angriff gegen diese gigantische Heimatkolonie der Zylonen durchführen.

    Aber noch etwas griff in den Angriff ein, nämlich ein Raptor, der durch eine Erschütterung im Innenraum, seine Atomraketen auf die Basis der Zylonen abfeuerte, weil die Hand eines Besatzungsmitglieds kräftig und druckvoll genug gegen den Auslöser kam, da die Besatzung des kolonialen Fluggerätes bereits tot war.

    Unter dem Deckungsfeuer der Geschütze der Concordia, konnte das Schlachtschiff der Erde die letzten Viper und Raptor der Galactica aufnehmen. Zudem musste man die letzten Basisschiffe mit den Energiewaffen vernichten.

    Sam bemerkte es zuerst. Die Kolonie stürzte allmählich in die Singularität des Schwarzen Loches, weswegen sie den Rückzug zur Flotte der Kolonialen anordnete, nachdem sie das letzte Basisschiff zerstört hatten.

    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte

    Das Hyperraumfenster öffnete sich und kurz darauf tauchte die Concordia daraus auf. Die gesamte Flotte der Kolonien von Kobol traf das Schlachtschiff der Erde dort an, wo die Galactica und die Concordia jene vor einigen Tagen verlassen hatte.
    Auf Nachfrage musste General Samantha Carter erfahren, dass die Galactica bislang noch nicht zur Kolonialen Flotte zurückgekehrt sei. Die größte Sorge bereitete ihr aber, dass es in der Flotte ein politische Spaltung und einen Aufstand gegeben hatte. Somit hielt sich Sam an den Auftrag von Admiral William Adama, der darum gebeten hatte niemanden etwas von der Meuterei auf der Galactica zu erzählen. Sie berichtete nur von der erfolgreichen Mission, in der Hera befreit und wobei vermutlich auch die gesamte Flotte sowie die Kolonie der Zylonen der Cavilfraktion für immer zerstört werden konnten.

    Stattdessen galt die Galactica seitdem als im Einsatz vermisst. Doch man wartete ab, denn irgendwann müsste zumindest ein Raptor der Galactica bei der Flotte der Kolonien von Kobol auftauchen.

    Omega-Sektor
    Battlestar Galactica, CIC

    Das gesamte Schlachtschiff knarrte bedrohlich nachdem es den Sprung vollendet hatte.

    „Ihr Rückgrat ist nun endgültig gebrochen! Sie wird nie wieder springen, Bill!“, lautete das Urteil von Colonel Saul Tigh über den bedauernswerten Zustand der Galactica, welcher leider deren Todesurteil war. Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: „Zumindest funktionieren noch alle vitalen Systeme!“
    „Aber wie lange noch? Wir haben mehrere Lecks. Sofort die betreffenden Sektionen evakuieren und abschotten! Wo sind wir, Kara? Wohin haben Sie uns nur gebracht?“, hustete Admiral William Adama, der sich dann zu Captain Thrace umgewandt hatte.
    Doch Starbuck stand nur da, starrte auf die Koordinaten und antwortete, dass sie es nicht wüsste, sich der Sache nicht sicher sei.


    Milchstraße
    Dakara-System

    Die Jaffa der Freien Jaffa-Nation, die den Glauben und die Lehre der Orici Adria nach wie vor ablehnten, hatten erfahren, dass sich eine Flotte ihrer Brüder und Schwestern mit einer großen des ehemaligen Feindes versammelt hatte.

    Im einem getarnten Frachtschiff, welches sich im Orbit des Planeten befand, der einst zuerst von den Antikern in der Milchstraße besiedelt, auf dem unter anderem auch die Versklavung der Jaffa durch die Goa’uld einst begonnen sowie sich das Zentrum der ersten Freien Jaffa-Nation befunden hatte, konnten Master Bra’tac, Teal’c und Rak’nor das beunruhigende Treiben beobachten.
    „Das steckt also hinter den Ankündigungen, den Vorhersagen der Priore der Orici, die verkündet haben, dass die Zeit der Vergeltung schon sehr bald gekommen sei“, seufzte der einstige Lehrer von Teal‘c.
    „Auch die Aufrufe sich für den bevorstehenden Kampf gegen das Böse zu versammeln, passen dabei gut ins Bild. Außerdem gab es mindestens einen weiteren Zwischenfall zwischen einem der Schlachtschiffe neuen Raumschiff-Klasse der Tau‘ri und ein paar Schlachtschiffen der Orici. Doch diese Schiffe der Erde sollen ohne jegliche Schäden geblieben sein. Aber“, ergänzte Rak‘nor, „wir sollten uns sehr genau überlegen, was wir tun sollen.“
    Daraufhin sagte Teal‘c nur noch: „In der Tat.“


  4. #144
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Standard

    Danke, an alle Leser, ebenso den Buttondrückern

    Dort wo die letzte Folge endete, geht es nahtlos weiter
    Viel Spaß beim Lesen des Finales dieser Staffel

    Odyssee
    Folge 6.20 - “Danke, altes Mädchen!”, Teil 1


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Battlestar Galactica, CIC

    Das gesamte Schlachtschiff knarrte bedrohlich, nachdem es den Sprung vollendet hatte, denn es war vollkommen mitgenommen nach ihrer jüngsten und wohl auch letzten Schlacht.

    Sofort schaute sich Galen Tyrol voller Sorge um, ahnte und dachte es sich bereits schon: ,Das war‘s endgültig, mehr FTL-Sprünge und Gefechte sind nicht mehr drin!‘

    Somit war der Fall eingetreten, vor dem der Deck-Chief der Galactica eindringlich des Öfteren gewarnt hatte, nämlich die alte Battlestar Galactica nicht mehr zu großen Risiken auszusetzen. Andererseits konnte er aber auch nun nachvollziehen, weshalb Admiral Adama für den Angriff auf die Kolonie sein Schiff und zum Geleit nur die mächtige Concordia der verbündeten Menschen aus der Milchstraße genommen hatte. Denn dadurch wurde keiner der anderen Battlestars in der gesamten Kolonialen Flotte unnötigen großen Gefahren und den daraus drohenden Beschädigungen ausgesetzt.

    „Ihr Rückgrat ist nun endgültig gebrochen! Sie wird nie wieder springen, Bill!“, lautete das laut ausgesprochene und bestätigende Urteil von Colonel Saul Tigh über den Zustand der Galactica. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Zumindest funktionieren noch alle vitalen Systeme!“
    „Wo sind wir, Kara? Wohin haben Sie uns nur gebracht?“, hustete Admiral William Adama, der sich zu Captain Thrace umgewandt hatte.
    Doch Starbuck stand nur da, starrte auf die Koordinaten der Konsole vor sich. Dann erst antwortete sie, dass sie es nicht wüsste, sich ihrer Sache nicht sicher sei.

    Für alle an Bord erging kurz darauf die Anweisung von Admiral William Adama, nur die wichtigen Systeme zu reparieren, denn das Wichtigste war es die Galactica noch manövrierfähig zu halten, aber auch die Lebenserhaltungssysteme in Betrieb zu halten. Schnell wurde zudem bekannt, dass es an vielen Stellen Lecks gab. Auf Befehl von Colonel Tigh wurden diese Sektionen des Kampfsterns schnell abgeschottet, nachdem man wichtige Ausrüstung und Vorräte aus den betreffenden Teilen des Schiffes geborgen hatte. Es war eine Angelegenheit, um die sich Chief Galen Tyrol kümmerte.

    Wie gebannt und nach wie vor aufs Höchste konzentriert, schauten einige der Crew des Kampfsterns auf die Monitore im Combat Information Center, weil es immer noch enorme Energieschwankungen gab. Man wollte nämlich so schnell wie möglich in Erfahrung bringen, wohin der letzte FTL-Sprung der Battlestar Galactica sie denn wohl gebracht hatte.

    „Ist das ein Sonnensystem mit einer Sternenklasse, die wir bislang erfolglos seit unserem Aufbruch und Flucht gesucht haben, Bill?“
    „Ja, Saul. Mit der Ausnahme von Kobol, waren alle Welten nur für einige Zeit nutzbar. Doch hier ist wohl ein Planet, den wir solange gesucht haben und laut der Anzeigen auf den Monitoren könnte dieser mehr als nur bewohnbar sein. Ich will sofort ein paar Raptor dort haben, die es bestätigen sollen! Wo auch immer wir hier sind, sollten wir bleiben.“

    Nur wenige Minuten später starteten schon bereits drei Raptor in Richtung des Planeten, der ihrer aller Aufmerksamkeit erregt hatte. Ellen Tigh schlug schnell vor, sofort unter anderem auch einen Raptor zur Kolonialen Flotte zu schicken, der sie hierher führen sollte. Doch Adama und sein Stab wollten zunächst Gewissheit. Aber William Adama war damit einverstanden, dass die Concordia und zwei Kampfsterne, die noch über genügend Aufnahmekapazitäten verfügten, umgehend in dieses System reisen sollten, damit notfalls die Besatzung der Galactica evakuiert werden könnte.

    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte

    Mehrere Stunden, die langsam zu einem ganzen Tag zu werden drohten, waren seit dem letzten Funkkontakt der Concordia mit der Galactica vergangen. Unerwartet, aber von vielen ungeduldig erwartet, wurde die Ankunft eines Raptors von der Galactica registriert.
    Jene Crew nahm natürlich sofort Kontakt mit der Flotte auf. In dem Bericht, den Admiral Adama freigegeben hatte, wurde der bereits vorliegende Bericht von General Samantha Carter bestätigt, dass die Kolonie der feindlichen Zylonen sowie deren gesamte übrige Flotte in einer verheerenden Weltraumschlacht vernichtet worden sei.


    1. Destiny-Galaxie
    Orbit von Eden
    Zylonenflotte

    Auf dem alten Antikerschiff, welches den Zylonen seit ihrem Aufbruch als Flaggschiff diente, wurden ohne jegliche Vorwarnung alle humanoiden Zylonenmodelle gleichzeitig geweckt.

    Insgesamt gehörten dieser kleinen Flotte außer diesem kleinen Antikerraumschiff, noch Basisschiff und ein inaktives Wiederauferstehungsschiff sowie ein Hilfsschiff an, die sich gemeinsam auf dem Weg zur Destiny befanden. Alle diese Schiffe, die von den Zylonen erschaffen worden waren, befanden sich aber seit dem Start in der Andromeda-Galaxie im Schlepptau des Antikerraumschiffes, was die Leistung des intergalaktischen Antriebes massiv beeinträchtigte.

    Doch nun ertönte abermals ein mahnendes Alarmsignal, welches eine weitere gefährliche Überlastung vorhersagte, wenn man die aktuelle sehr hohe Reisegeschwindigkeit auch nur noch einen weiteren Tag beibehalten würde.

    Auf der Kommandobrücke des Raumschiffes der Antiker war keiner von den sieben menschlichen Zylonenmodellen begeistert davon. Aber man war mehr als nur sehr erstaunt, denn nachdem man die Daten ausgewertet hatte, stellte man fest, dass der Zustand des intergalaktischen Antriebes schon längere Zeit sehr kritisch war.

    „Wir sind seit Wochen schon mit Maximalgeschwindigkeit ohne jegliche Pause unterwegs. Es ist ein Wunder, dass wir noch nicht explodiert sind“, fasste einer der Leobens die Lage zusammen, in welcher sie sich gerade befanden.
    „Die Destiny?“, fragte der einzige John Cavil unter ihnen.
    „Die ist noch viel zu weit entfernt, als dass wir dieses Ziel in der nächsten Zeit mit den Antrieb wirklich erreichen könnten“, antwortete eine Acht.
    „Aber erreichen könnten wir sie doch noch, oder?“, fragte daraufhin einer der Dorals.
    „Lässt sich sehr schwer sagen…“
    Der Cavil verzog sein Gesicht, und sagte: „Danke, Sechs.“
    „Doch, wieso sind wir hier gelandet?“
    „Tja, Vier. Vermutlich, weil sich hier ein bewohnbarer Planet vor uns befindet. Denn immerhin sind wir hier an Bord eines Raumschiffes, welches von Menschen erbaut worden ist. Es ist daher anzunehmen, dass es eine Art Sicherung gibt, die uns noch Reichweite eines für menschliches Leben geeigneten Ort gebracht hat…“
    „Wir sind aber keine Menschen, Sechs! Wir sind Maschinen! Die perfekteste Schöpfung im gesamten Universum!“, grantelte der Einser mahnend.

    Kurz darauf wurde über das weitere Vorgehen abgestimmt. Man entschied den Planeten, in dessen Orbit man sich befand, zu erkunden und gleichzeitig, wenn möglich den Antrieb irgendwie wieder instand zu setzen.


    2. Destiny-Galaxie
    Novus-System
    Orbit von Novus
    Trinitatis, Kontrollraum

    Zur selben Zeit hatte sich die Trinitatis dem Planeten Novus genähert. Doch Doktor Hank McCoy sowie Daniel Jackson und Rodney McKay waren sich darüber einig, dass sie sich durch die Bedrohung des vagabundierenden Schwarzen Loches in diesen System nicht lange aufhalten konnten.

    Von den Aussichtsplattformen Trinitatis‘ aus, konnte man die Ausmaße der seismischen Katastrophe selbst aus dem Orbit aus erkennen. Die Stadt, die die Destiny-Besatzung noch hatte erkunden und wo sie Vorräte hatte bergen können war mittlerweile beinahe komplett von einem gewaltigen Lavastrom verschlugen worden. Der gesamte Planet Novus wies zudem unzählige Risse auf, aus denen weitere heiße glühende Lava austrat.

    „Hier können wir nichts mehr tun“, stammelte Rodney mitgenommen, der wie andere seiner Teamkollegen gehofft hatte, noch dort unten auf dem Planeten etwas Interessantes finden und mitnehmen zu können.
    „Fliegen wir weiter zu der Welt, wo die Destiny-Besatzung Kontakt mit den Nachfahren der alternativen Zeitlinie aufgenommen hatte!“, entschied der Mutant Doktor Hank „Beast“ McCoy, der Anführer dieser Mission.

    Schon wenige Minuten später, verschwand die Trinitatis wieder in den Hyperraum.


    Andromeda-Galaxie
    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte

    Die freudige Nachricht, dass die feindlichen Zylonen, die loyal zu den Einsern gestanden hatten, allen Anschein nach nun endgültig besiegt worden seien, hatte sich wie ein Lauffeuer in der gesamten Flotte verbreitet. Dennoch war die Flotte nach wie vor immer noch in zwei verfeindete Lager gespalten.

    In der Zwischenzeit war es General Samantha Carter mit der Hilfe von Präsidentin Francine Baltimore und ihren Kabinett gelungen, eine Liste zu erstellen, die Admiral Adama im Vorfeld helfen sollte gegen die Offiziere gewappnet zu sein, die Unruhe gestiftet hatten sowie sich am Aufstand gegen die legitime Regierung der Kolonialen beteiligt hatten. Mit diesen Informationen wurde der Raptor zurück zur Galactica geschickt, nachdem jener die FTL-Koordinaten übermittelt hatte. Danach wurden diese Koordinaten zum Standort des nun überlichtunfähig gewordenen Kampfstern neu berechnet, da der jetzige Startpunkt sich ja von dem der Galactica unterschied, die von der Kolonie der Zylonen dorthin gesprungen war. Doch sollte zunächst überprüft werden, ob die dortige entdeckte Welt den Ansprüchen der Menschen entsprach.

    Aber es war auch schwierig geworden zwei geeignete Battlestars zu finden, die die Concordia zur Galactica begleiten sollten, da es Offiziere gab, denen Adama, Carter und Baltimore nicht trauen konnten.


    2. Destiny-Galaxie
    Tenara-System

    Die Trinitatis hatte den Hyperraum nach einem kurzen Flug erneut verlassen. Doch hielten sie sich in dem Planetensystem, in dem die Destiny-Besatzung das erste Mal auf die Nachkommen der anderen, alternativen Destiny-Besatzung gestoßen war auf. Aber befanden sich derzeit ausgerechnet noch eine große Anzahl von den Drohnen dort auf, die der Destiny-Besatzung schon des Öfteren das Leben schwer gemacht und auch bedroht hatte.

    Um diese denn nun erfolgreich abzulenken, ließ Doktor Hank McCoy die Flotte sich aufteilen. Dabei ließ er die beiden BC-304er, die E.U.S. Paris und die U.N.S. Hector die feindlichen Drohnen angreifen, die einst von einer schon bereits ausgestorbenen Rasse erschaffen worden war. Eine bedrohliche Hinterlassenschaft, die darauf programmiert war, jede andere Technologie, außer die eigene, anzugreifen und zu vernichten. Zeitgleich näherte sich Trinitatis dem Planeten, denn man hatte zahlreiche immer noch bewohnte Siedlungen auf dessen Oberfläche entdeckt. Als sich das mächtige Stadtraumschiff im Orbit des Planeten befand, ließ McCoy alle verfügbaren Puddle Jumper starten, die die Menschen evakuieren und auf die Trinitatis bringen sollten.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Planetenorbit
    Battlestar Galactica, Steuerbordhangardeck

    Sofort nachdem klar war, dass sich der erste Erkundungsraptor zurück auf die Galactica befunden hatte, hatte Admiral Adama das Combat Information Center verlassen und zum Steuerbordhangardeck gelaufen.

    Wenige Minuten später erschien auch der Raptor, den Admiral Adama zur wartenden Kolonialen Flotte im Theta-Sektor entsendet hatte. Für dem Commander der Galactica gab es eine Menge von Informationen: Der Planet war mehr als nur bewohnbar, denn er war reich an Flora und Fauna. Des Weiteren bekam er nun Kenntnis von den Offizieren, die sich außerdem noch am Aufstand beteiligt hatten.

    „Ich danke Ihnen allen“, sprach William Adama, der die Liste an sich nahm. „Wann wird die Concordia hier eintreffen?“
    „Sobald klar ist, welche beiden Kampfsterne ohne Probleme mit ihr hierher fliegen können, ohne dass das Kräfteverhältnis in der Flotte zu sehr kippt“, antwortete Lieutenant Sharon „Athena“ Agathon, die sich danach auf dem Weg zur Krankenstation machte, weil sie ihren in der Schlacht gegen die Kolonie verwundeten Ehemann aufsuchen wollte.

    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte
    Battlestar Pegasus, CIC

    Es hatte sich als guten Schachzug herausgestellt, dass Lee „Apollo“ Adama wieder nach dem siegreichen Kampf zur Kolonialen Flotte auf die Pegasus zurückgekehrt war. Seine Aufgabe bestand darin die Offiziere, die den Aufstand und auch die Gegenregierung unter Richard Adar unterstützten in Schach zu halten.

    Anhand der vorliegenden Liste der Namen, hatte Lee, der wieder das Kommando über die Pegasus übernommen hatte, entschieden dass die beiden Kampfsterne Hyperion, ein Battlestar des Galactica-Typs, und Trojan, ein Battlestar des Valkyrie-Typs der Ersten Generation, die Concordia zum Standort der Galactica begleiten sollten.

    Battlestar Centauria, Offiziersmesse

    Richard Adar, der sich seit dem Aufstand gegen die Regierung als Gegenpräsident auf der Suche nach einer neuen Bleibe befunden hatte und dann auf der Centauria fündig geworden war, war es sehr schnell mit seinen neuem Vize-Präsidenten Tom Zarek gelungen, eine eigene Flotte um sich zu sammeln, sowie eine Gegenregierung zu bilden, die natürlich eine Zusammenarbeit mit den Zylonenrebellen strikt ablehnten.

    Zu einer aktuellen Lagebesprechung hatte sich sein gesamtes Kabinett und auch Zarek eingefunden, denn man wurde bislang nach wie vor nicht auf Ilion gelassen. Doch man hatte nur die Nachrichten erhalten, dass die Galactica unter dem Kommando von Admiral Adama und die Concordia unter General Carter gegen die feindlichen Zylonen einen großen Sieg errungen hatten. Später sei die Galactica durch einen blinden Spung dann auf eine ferne Welt gestoßen, die sich im Omega-Sektor befindet.

    „Sie werden versuchen uns zu schwächen, denn so manchen würde sehr schnell in den Sinn kommen sich wieder der anderen Seite anzuschließen. Die Aussicht auf eine neue Heimat ist zu verlockend, weshalb wir gegensteuern müssen“, sprach Thomas Zarek.
    Kurz darauf ließ Richard Adar verlauten: „Deshalb habe ich bereits angeordnet, dass das Militär, nämlich die Offiziere, die uns unterstützen, sich auf die Suche nach einer Welt für unser Volk macht! Für eine Zukunft ohne die Zylonen, die sich in unserer Flotte einen Platz in allen Gremien erschlichen haben! Wir haben zwar das Angebot erhalten die Koordinaten dorthin zu bekommen, wobei einige Kapitäne jenes angenommen, doch die meisten abgelehnt hatten.“

    Omega-Sektor
    Planetenorbit

    Die stark mitgenommene Battlestar Galactica war nicht mehr alleine, die sich derzeit in einer stabilen Umlaufbahn um den Planeten befand. Denn die Hyperion und die Trojan waren eingetroffen. Es dauerte einige Stunden, dann tauchte auch die Concordia aus einem Hyperraumfenster auf. Somit waren diese drei Schiffe endlich bereit, der Crew von Admiral Adama zu helfen.

    U.N.S. Concordia, Brücke

    Durch das Panoramafenster konnte Samantha Carter die Schäden an der Galactica jetzt sehr gut erkennen. Ihr und vielen anderen war klar, dass dieses Raumschiff endgültig im Sterben lag und die Zeit einer erfolgreichen Evakuierung und Bergung von Personal und wichtigen Vorräten sowie Ausrüstung drängte.


    Milchstraße
    Sol-System
    Mars
    SGCB, Konferenzsaal

    Die neuesten intergalaktischen und galaktischen Entwicklungen hatten dazu geführt, dass die führenden Großmächte sich genötigt sahen zu handeln. Doch dies war nicht leicht, da es sowohl bei der Luzianischen Allianz, den Jaffa und sogar auf der Erde unterschiedliche Positionen gab, die vertreten und verteidigt wurden. Überall lagen Spaltungen, zukünftige getrennte Wege und auch weitere gewaltsame Konflikte in der Luft.

    Hinter den offiziellen Runden, wurden hinter den Kulissen bereits über Bündnisse und Allianzen nachgedacht sowie geschmiedet.


    2. Destiny-Galaxie
    Tenara-System
    Tenara

    Während die beiden BC-304er und deren F-302er Geschwader und einige ihrer Puddle Jumper eine gewaltige Armada von feindlichen Drohnen und zwei Kommandoschiffe bekämpften, waren alle verfügbaren Puddle Jumper von Trinitatis aus gestartet um die dort noch lebenden Menschen, die sich auf dem Planeten befanden, zu evakuieren.

    Verständlicherweise wollten viele von ihnen, trotz im Angesicht der Gefahr, ihre Heimat nicht verlassen. Und dies obwohl sie von der Bedrohung durch die Drohnen wussten.

    Daniel Jackson musste all sein Verhandlungsgeschick aufbieten, um die skeptischen Bewohner der Siedlungen davon zu überzeugen sich helfen und auf die Trinitatis bringen zu lassen.
    „Wer sagt uns nicht, dass ihr euere eigenen Ziele verfolgt? Oder gar diese Drohnen auf uns aufmerksam gemacht habt!“, warf einer der Zweifelnden den vermeidlichen Rettern vor, die ihnen eine neue Heimat und Rückkehr auf die Erde, den Ursprung ihrer Vorfahren angeboten hatten.
    „Wir sind unterwegs zur Destiny. Unser Ziel ist es alle, die diese Reise, der Mission, den programmierten Kurs auf dem sich dieses Raumschiff der Antiker befindet, zurück zur Erde zu bringen. Doch die Zeit drängt. Momentan bekämpfen einige unserer Streitkräfte diese Drohnen und ihre Kommandoschiffe…“, erwiderte Daniel, der um das Vertrauen der Siedler rang.
    Viele von ihnen hatten natürlich Geschichten über ihn, dem SG-1-Team und auch davon gehört, dass er mehrmals aufgestiegen sei.
    Schließlich trat einer von ihnen, der zum Sprecher aller Ältesten gewählt worden war, hervor: „Wir wollen aber, dass auch andere unseres Volkes, die sich in anderen Kolonien auf anderen Planeten befinden ebenfalls gerettet werden, wenn es deren Wunsch ist!“
    „Wir werden tun, was wir können. Doch leider können wir es nicht versprechen“, entgegnete Doktor Jackson, während bereits die Evakuierungen derjenigen weiterging, die sich bereits dafür entschieden hatten, erst einmal auf der Trinitatis zu leben und die Mission zur Destiny zu begleiten.

    TBC


  5. #145
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    Standard

    Danke, allen Lesern und Buttondrückern

    Heute ist es laut Plan so weit, es beginnt die siebente und vorletzte Staffel dieser FF-Serie. Dabei sollte die 7. eigentlich die abschließende Staffel sein, doch auf Grund des großen Umfangs gibt es halt eben noch eine weitere.

    Doch jetzt genug der Worte, wünsche allen viel Spaß beim Lesen des Startes der neuen Staffel , welche genau dort ansetzt, wo die 6. Staffel geendet hat

    Odyssee
    Folge 7.01 - “Danke, altes Mädchen!”, Teil 2

    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Planetenorbit
    Battlestar Galactica, CIC

    Sehr gerne, wäre natürlich auch Admiral William „Husker“ Adama selber mit herunter auf den neuen Heimatplaneten der Kolonien geflogen, doch auf ihn wartete leider eine wohl eher sehr unangenehme Aufgabe, die unangenehmste und traurigste die es für einen Commander eines Kampfsternes wohl überhaupt gab, nämlich die endgültige Abrüstung und Evakuierung der Battlestar Galactica.
    Er und sein engster kompletter Führungsstab, überwachten dabei fortwährend den Fortschritt der dazugehörigen Arbeiten. Mittlerweile hatten sich General Carter und einige Vertreter ihres Stabes ebenfalls an Bord des Kampfsterns transportieren lassen.

    Sorge bereitete allen allerdings der Zustand von Sam T. Anders, der nach wie vor als Hybrid der Galactica agierte. Nach einer Überprüfung stellte man mit großen Schrecken fest, dass dieser sich mittlerweile auch an die vitalen und andere wichtige Schiffssysteme gehängt hatte.

    „Das könnte ein sehr großes Problem werden“, seufzte Ellen Tigh, die dann allen anderen erklären musste weshalb, da man noch schneller arbeiten müsste, damit man noch eine realistische Chance hätte, den Zustand von Anders erfolgreich rückgängig zu machen. „…doch wir können den armen Jungen aber erst von den Schiffssystemen trennen, wenn die Abrüstung und Evakuierung abgeschlossen wurde. Denn Sam hält als Hybrid die Galactica in einer stabilen Umlaufbahn dieses Planeten.“

    Durch die Unterstützung der anderen beiden Kampfsterne, der Hyperion und der Trojan sowie auch besonders des Schlachtschiffes der Erde, der Concordia, gingen Abrüstung und Evakuierung der Galactica gut voran.

    Planet

    All die Viper, Raptor, F-302er und Puddle Jumper, die man hatte entbehren können, waren allesamt damit beauftragt worden, den Planeten so gut und genau wie nur möglich zu erforschen. Alle die an dieser Entdeckungsmission teilnahmen, waren von der Vielfalt des Lebens, der Flora und Fauna, auf die man traf, überwältigt. Den Menschen von der Erde fiel dabei die Ähnlichkeit dieser Welt zu ihrer eigenen sofort auf, auch wenn diese bereits mehrere Jahrhunderttausende zurücklag.

    Planetenorbit
    U.N.S. Concordia, Brücke

    Konzentriert wertete mittlerweile die sehr begabte Lieutenant Cassandra Fraiser die Resultate der Sensoren und anderen Messungen aus, die den ersten Eindruck dieses Planeten endlich bestätigen konnten. Freudig gab sie diese Informationen so schnell sie konnte an die Galactica weiter.

    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte
    Ilion, Kontrollraum

    Vor wenigen Minuten erst, war erneut ein Raptor der Battlestar Galactica aufgetaucht, der den Überlebenden der gesamten Flotte die bisherigen Hoffnungen bestätigte, dass man endlich nach jahrelanger Suche eine neue Heimat für die Flüchtlinge der Kolonien von Kobol gefunden hatte. Diese Meldung wurde sofort in der gesamten Kolonialen Flotte weiterverbreitet. Aber auch in der Flotte der Gegenregierung wurden diese Neuigkeiten verbreitet und dadurch sehr schnell bekannt, was zu ersten Spannungen nun auch unter den Separatisten führte. Genauso wie es von der legitimen Regierung von Präsidentin Baltimore und ihrem Kabinett erhofft worden war.


    2. Destiny-Galaxie
    Tenara-System
    Orbit von Tenara
    Trinitatis

    Nach der erfolgreichen kompletten Evakuierung sämtlicher Siedlungen der Menschen auf dem Planeten, hatte Doktor Hank McCoy die Paris und die Hector dazu aufgefordert, den Kampf gegen die feindlichen Drohnen nur noch solange fortzuführen bis die Trinitatis in den Hyperraum eingetreten war.

    Hyperraum
    Trinitatis

    Sofort nachdem alle Ältesten der Siedlungen an Bord versammelt waren, sowie die nötigen Koordinaten zum Aufsuchen der anderen rund 20 Kolonien an den Kontrollraum der Stadt weitergegeben hatten, hatten diese sich in den Konferenzsaal begeben. Doktor Hank „Beast“ McCoy hatte sie darum gebeten, weil er die Leute und neuen Bewohner der Stadt kennenlernen wollte.

    Diese waren zunächst natürlich erst einmal erschrocken, dass es sich bei dem Leiter der Mission nicht um einen Menschen, sondern um einen zotteligen, großgewachsenen sowie blauhaarigen und -häutigen Mutanten handelte, der sie jedoch alle aufs freundlichste an Bord von Trinitatis Willkommen hieß und begrüßte. Diese Menschen kannten zwar Geschichten von Mutanten aus den Überlieferungen ihrer Vorfahren, doch hatten sie natürlich bislang noch nie die Bekanntschaft mit einen von ihnen gemacht.

    Nach einer kurzen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde, lud Hank dann die Ältesten aller Siedlungen zu einem Rundgang durch das große und mächtige Stadtraumschiff ein. Dadurch erhoffte er sich endgültig das Vertrauen der vielen neuen Bewohner zu gewinnen, sowie weitere wichtige Informationen von ihrer Kultur zu erhalten, die der Mission nutzen sollten. Anhand der bisherigen Informationen versuchte man dann zu ermitteln, auf wie viele Menschen in diesen Kolonien von Novus man noch insgesamt treffen würde und vor allem man noch aufnehmen könnte.

    Alle Ältesten waren sehr erstaunt über die gesamte Anlage, da sie noch nie zuvor etwas Vergleichbares gesehen hatten. In der Zwischenzeit hatte man kurzzeitig den Hyperraum verlassen, um die beiden BC-304er wieder aufzunehmen, denen es erfreulicherweise gelungen war, alle beiden Kommandoschiffe sowie sämtliche Drohnen zu zerstören.


    Milchstraße
    Sol-System
    Erde
    USA, Homeworld Command, Kontrollraum

    Die aktuellsten Geheiminformationen und anderen Neuigkeiten über die Mobilmachung der Anhänger der Orici sorgten für große Aufregung und Unruhe. Auf sowohl auf einer holografischen als auch einer normalen taktischen Sternenkarte knobelte General Jack O‘Neill an einer guten Strategie, die alle der Erde noch verbliebenen anderen Stützpunkte in der Milchstraße, aber auch die Welten mit den noch verbliebenen freien Verbündeten, vor weiteren militärischen Nachstellungen durch die Flotte der Orici schützen sollte.

    Nach reichlicher Überlegung kam Jack zu der Erkenntnis, dass durchaus wohl auch Atlantis in einer direkten Gefahr schweben könnte, weswegen er über die Stargate Command Base auf dem Mars eine Verbindung durch ein aktives Wurmloch aufbauen ließ.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Planetenorbit
    Battlestar Galactica, Admiral Adama‘ Quartier

    Die Evakuierung des Kampfsterns stand nun kurz vor dem Abschluss. Im Gegensatz zur Abrüstung, die mit noch größerer Sorgfalt durchgeführt werden musste. Doch es gab noch ein paar letzte Dinge, die anstanden bevor die Lichter an Bord der Battlestar Galactica für immer ausgehen würden.

    Schon seit einigen Minuten saßen Admiral William Adama und sein XO, aber auch langjähriger Freund, Colonel Saul Tigh, gemeinsam auf der Couch und unterhielten sich über die aktuelle Lage.

    „Sobald wir hier fertig sind, werde ich mit einem Raptor zurück zur Flotte fliegen. Denn ich muss etwas sehr Dringendes erledigen!“
    „Ich kann mir schon bereits denken, was Du vorhast. Wir, die Fünf werden mitkommen, Bill.“
    „Das freut mich.“
    „Was ist mit unseren alten Mädchen?“
    „Wir lassen die Galactica in Ruhe einschlafen. Mit etwas Glück bleibt sie ihm Orbit dieses Planeten, auch wenn wir Ensign Anders erfolgreich von den Systemen getrennt haben, und die Concordia ihn auf ihre Intensivstation gebeamt hat.“
    „Sie war eine großartige alte Lady, nicht wahr?“
    „Oh, ja. Die Beste!“, nickte Bill, der die Schnapsgläser auf dem Tisch füllte, beide nahm und davon eines Saul reichte. „Auf die Galactica, das beste Schiff der Flotte!“, sprach der Admiral feierlich, der daraufhin mit seinem XO anstieß.

    Etwa eine Viertelstunde später klopfte es an der Luke. Es waren Crewmitglieder, die damit beauftragt worden waren die Räumung aller Quartiere auf dem Schiff zu überwachen. Diese teilten den beiden mit, dass nur noch einige wenige Quartiere zu räumen waren, darunter fiel auch das, des Commanders der Galactica.

    „Dann werde ich mal die letzten Kisten packen, Saul.“
    „Gleichfalls, Bill. Sie nehmen etwa das hier alles mit?“
    „Ja. General Carter war so freundlich etwas Platz auf der Concordia, in ein paar ihrer Lagerräume zu schaffen. Dort werden die Sachen aufbewahrt. Wir sehen uns dann im CIC!“
    „Jawohl, Admiral.“


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Alle, Richard Woolsey sowie sein gesamtes Führungsteam nahmen die Warnungen von der Erde, die durch General O‘Neill übermittelt worden waren überaus ernst.

    In ganz Atlantis war man aufs Äußerste alarmiert, weil sich unter der Bevölkerung ja auch zahlreiche Anhänger der Religion von der Orici Adria befanden. Diese versicherten aber allerdings schnell, nichts Böses im Sinn gegen ihre Mitbewohner und Kollegen zu haben, sondern sich nach wie vor den Befehlen von Mister Woolsey und General Sheppard zu unterwerfen. Aber auf die Nachfrage, ob sie es auch im Kampf gegen die Streitkräfte der Orici zu tun, schwiegen sie allerdings beharrlich. Diese Mitteilung wurde dann an die Erde übermittelt.

    Im Kontrollraum wartete man gespannt, denn man hatte die Stargate Command Base auf dem Mars angewählt, die gerade von General O‘Neill aufgesucht wurde. Jack wollte die Gelegenheit nutzen, die sich ihm bot und mit den Verantwortlichen von Atlantis auf diesen Wege sprechen. Wenn dies auch nur über Video geschah.

    „Ich vermute mal, wenn wir alle, die die Orici als ihre Göttin verehren nach Hause schicken, machen wir uns Adria zum Feind. Vermutlich wartet sie nur darauf, das wir uns feindselig und abwertet gegenüber ihren Anhängern, egal wo auch immer, uns verhalten. Andererseits hat sie somit Zugriff auf alle Vorgänge in Atlantis“, sprach Richard Woolsey, der somit die aktuelle Lage passend einschätzte.
    Ohne lange zu überlegen, musste Jack O‘Neill diesem Standpunkten natürlich sofort leider zustimmen.

    „Wir könnten allerdings noch ein wenig Unterstützung hier gebrauchen“, warf John Sheppard ein.
    Sofort versicherte der Leiter des Homeworld Command: „Die werden Sie bekommen. Ich habe angeordnet, dass sich von jedem Schiffstyp der neuen Schlachtschiffe, eines zu Ihnen auf den Weg macht. Denn anhand bisheriger Zwischenfälle wissen wir, dass sich diese Battlestars der Kolonialen, auch ohne Schutzschilde sehr gut im Kampf gegen die Mutterschiffe der Orici behaupten können. Was zumindest die Absorbierung der Energie der Primärwaffe der Orici-Mutterschiffe anbelangt.“
    „Wie viele Schiffe sind das?“, wollte Ronon wissen.
    „Fünf! Mehr können wir vorerst nicht entbehren!“

    Nachdem nichts mehr zu sagen war, schloss Major Laura Cadman das Stargate auf Anordnung von Mister Woolsey, der sie und auch die AR-1- und AR-2-Teams daraufhin zu sich in den Konferenzraum bat.


    Ori-Galaxie
    Celestis, Heilige Stadt

    Kaum hatte Vala Mal Doran von den aktuellen Vorgängen erfahren, die von ihrer Tochter jüngst angeregt worden waren, hatte sie sich auf den Weg nach Celestis gemacht. Lautstark hatte sich Vala Zutritt in die Heilige Stadt, die einstige Stadt der Götter, der ehemaligen Heimat von dem Sangreal vernichteten Ori, verschafft.
    Für Adria, die nach ihrer Rückkehr dort erneut die Macht und Kontrolle übernommen hatte, war nicht sonderlich überrascht von der Ankunft ihrer Mutter im Allerheiligsten ihrer Gläubigen.

    „Mutter, ich freue mich sehr, dich wiederzusehen!“
    „Ach, ja?“
    „Aber natürlich. Tomin begleitet dich nicht?“
    „Er wollte nicht mitkommen, weil er am Haus das Dach ausbessern will.“
    „Er sollte sich besser auf den Finalen Kreuzzug vorbereiten.“
    „Somit wären wir auch schon beim Thema, Adria.“
    „Du wirst mich nicht davon abhalten, Mutter!“, erwiderte die Orici mit Schärfe in ihrer Stimme, die dennoch verführerisch gelassen und lässig klang.

    Vala, die ganz genau wusste, dass sie die Einzige war, die auch in einem barschen Ton mit der Orici sprechen konnte, widersprach natürlich sofort: „Das ist doch Irrsinn! Du hast so viel. Du wirst von Milliarden Menschen verehrt und angebetet…“
    „Aber nicht von allen…“
    „Das war so vereinbart, nämlich dass alle menschlichen Wesen ihre Religion frei wählen dürfen, und das Frieden mit der Erde und meinen Freunden dort herrscht!“, unterbrach die Mutter der Orici ihre Tochter.
    Adria, die ihre Arme vor der Brust verschränkte, schwieg ihre Mutter allerdings nur mit einem warnenden Blick an. Somit wusste Vala, dass etwas an den Gerüchten dran sein musste, was Myrrdin betraf. Ihr kam sofort in den Sinn, dass jener wohl im Auftrag von ihrer eigenen Tochter ermordet worden sein musste. Doch wusste sie allerdings nicht, dass es nicht wirklich der Fall, weil Myrrdin den Plan Adrias erfolgreich vereitelt hatte und seitdem im Verborgenen forschte.

    Verzweifelt machte Vala daher ihrer Tochter ein Angebot: „Wenn ich mich zu Dir bekenne und Dich anbete, lässt Du dann von dem Kreuzzug, der angelaufen ist, ab?“
    „Das wäre sehr schön, wenn Du endlich zur Vernunft kommen und die Wahrheit anerkannt haben würdest, doch muss ich einfach diesen Kreuzzug gegen das Böse und die Unwahrheit um Universum beginnen, damit Frieden und Einigkeit herrscht!“
    „Und bringst Du alle um, die nicht der Lehre folgen werden?“
    „Nein. Alle dürfen von mir aus ihren falschen Glauben behalten und ihren falschen Propheten weiterhin folgen, werden dann aber Sklaven meines Volkes sein! Den Kindern des Lichtes und des einzigwahren Pfades! Wobei es natürlich sehr helfen würde, wenn du dich öffentlich zu mir bekennst, Mutter!“

    Daraufhin schwieg Vala allerdings, die deswegen nicht dazu bereit war ihre Prinzipien aufzugeben, nur um ihrer Tochter bei ihren unbeschreiblichen größenwahnsinnigen Plänen zu helfen.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Planetenorbit
    Battlestar Galactica, CIC

    Der bedeutende und traurige Moment war gekommen. Es befanden sich nur noch sehr wenige Personen an Bord des großen Schiffes. Einer der Techniker betrat das Combat Information Center, da er persönlich dem Admiral Bericht erstatten wollte.

    „Sir. Wir haben alles erfolgreich demontiert und von Bord geschafft. Die Concordia hat sich mit ihrer Transporttechnologie um die größten Stücke gekümmert. Diese befinden sich mittlerweile auf der Hyperion und der Trojan. Wir haben alle Magnetbeschleuniger in den Startröhren bis in einer demontiert, damit Sie die letzte Viper von dort starten können, Admiral.“
    „Danke, Specialist.“

    Nachdem der Techniker das CIC wieder verlassen hatte, hatte auch das medizinische Personal all seine Vorbereitungen endgültig abgeschlossen. Somit konnte Sam T. Anders in den nächsten Sekunden direkt auf die Intensivstation an Bord der Concordia gebeamt werden, wo er wohl bereits mit großer Anspannung erwartet wurde.

    Ein letztes Mal noch sah sich Admiral William Adama um, dann verließ auch er als Letzter Mann an Bord seinen Posten und machte sich auf dem Weg ins Steuerbordhangardeck. Dort wo seine Viper Mark II bereits startbereit auf ihn wartete.

    U.N.S. Concordia, Krankenstation, Intensivstation

    Direkt aus der Wanne hatte man Ensign Sam T. Anders in ein Bett gebeamt, wo er sofort an die lebenserhaltenden Apparate angeschlossen wurde. Die ganze Zeit über war seine Ehefrau Captain Kara Thrace nicht von seiner Seite gewichen. Doch sie musste nun den Ärzten und dem übrigen medizinischen Personal genügend Platz zum Arbeiten lassen. Auch einige Zylonenrebellen befanden sich hier, um die menschlichen Ärzte mit ihrem Rat zu unterstützen, denn das Ziel war es ja, Sam wieder in einen lebensfähigen und vor allem selbständigen Zustand zu versetzen.

    Planetenorbit <> Planetenatmosphäre <> Planet
    Battlestar Galactica

    Man spürte es sofort, denn als man Sam T. Anders, der seit einiger Zeit schon als Hybrid der Galactica gedient hatte, von den Schiffssystemen getrennt hatte, begann der alte von vielen Schlachten stark mitgenommene Kampfstern heftig zu erzittern. Auch sämtliche Lichter an Bord, begannen unruhig zu flackern.

    Abgesehen von Admiral William „Husker“ Adama, der soeben das Steuerbordhangardeck betreten hatte, war die Galactica schon seit einer guten Viertelstunde vollkommen menschenleer.

    Die Viper Mark II des Commanders war persönlich von Chief Galen Tyrol komplett für den Start vorbereitet worden. Das einzige was Adama noch tun musste, war den Schlüssel umdrehen und einen Knopf drücken. Danach hatte er insgesamt genau fünf Minuten Zeit, sich in seine Viper zu setzen und die letzten abschließenden Startvorbereitungen zu treffen.

    Die Viper startete schließlich, rauschte durch die Startröhre hinaus ins All. Der Augenblick war gekommen. Der Augenblick in dem William Adama ganz persönlichen Abschied von der Galactica nahm. Er flog dabei ganz langsam die gesamte Galactica sorgfältig ab. Dabei sah er auch die vielen Narben, die zahlreich waren, die sein Schiff in den letzten Jahren hatte erleiden müssen, aber dennoch seinen Bewohnern nach wie vor ihren sicheren Schutz gewährleistet hatte.
    Er musste aber nun hilflos miterleben, wie der alte Kampfstern seine bislang gehaltene stabile Umlaufbahn verließ und dabei war auf die Atmosphäre des Planeten zu stürzen, der ihre und auch seine neue Heimat werden würde.

    Die Augen von Husker wurden feucht von den Tränen, die sich allmählich in seinen Augen ansammelten. Er war froh, dass es niemand mitbekam. Doch das Ende der Galactica, die bereits durch die Reibungshitze in der Atmosphäre zu glühen begann, setzte den alten Mann doch sehr zu. Aus irgendeinem Impuls heraus flog er dem Kampfstern schließlich hinterher, denn er wollte diesem alten, berühmten und lang gedienten Schlachtschiff der Kolonien das letzte Geleit geben.

    Er tat dies bis zum Ende, natürlich in einem gebührenden Sicherheitsabstand, bis ein noch recht großer Teil der Galactica auf der Oberfläche des Planeten aufschlug.

    „Danke, altes Mädchen! Danke für alles!“, murmelte er mitgenommen. Doch kurz darauf schon hatte sich der Admiral wieder im Griff und setzte Kurs auf die Hyperion.


  6. #146
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    Heute gibt es, wie geplant die nächste Folge
    Viel Spaß beim Lesen.


    Odyssee
    Folge 7.02 - “Am Scheideweg, Teil 1”


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Planetenorbit
    Battlestar Hyperion, Steuerbordhangardeck <> CIC

    Alle waren sehr erleichtert darüber gewesen, nachdem nach mehreren Stunden die Viper Mark II von Admiral William Bill „Husker“ Adama endlich im Steuerbordhangardeck angekommen war. Viele hatten sich schon bereits erste Sorgen gemacht, da sich der letzte Befehlshaber der Battlestar Galactica so lange Zeit gelassen hatte. Aber nicht nur das, er hatte sich sogar die Zeit genommen sein geliebtes Schiff auf seinem letzten Weg, bis zum Ende zu begleiten. Verdenken konnte es ihm niemand, und falls dennoch jemand dazu etwas hätte sagen wollen, hätte sich wer auch immer natürlich mit Colonel Saul Tigh anlegen müssen.

    Aber da war niemand gewesen, der es sich traute, seine Stimme zu erheben. Alle hatten also geduldig auf die Landung der Viper des obersten Offiziers der Kolonialen Flotte gewartet.
    Direkt bei seiner Ankunft war Admiral Adama sichtlich sehr erleichtert darüber gewesen, dass man auf das Protokoll des Empfangs an Bord dieses Kampfsterns verzichtet hatte. Nur ein kleiner Stab des Befehlshabers der Hyperion empfing ihn und geleitete ihn dann zum CIC.

    Sofort trat Admiral Alexander Korfu im Zentrum des Combat Information Center beiseite, denn er vermutete nämlich, dass sein Vorgesetzter bis auf weiteres das Kommando an Bord der Hyperion übernehmen wollte. Doch dem war nicht so, denn Adama hatte mit seinem Sohn vereinbart, später nach seiner Rückkehr zur Flotte das Kommando auf dem Battlestar Pegasus zu übernehmen. Dennoch gab es einige sehr wichtige Anordnungen vom ranghöchsten Offizier der Kolonialen Flotte, unter anderem den Planeten weiter zu erkunden und einen geeigneten Platz für eine neue Stadt sowie vielversprechende Agrarflächen zu suchen, während er selber in den Theta-Sektor zurückkehren würde, um dort in der Flotte im Bestfall die Ordnung wiederherzustellen.


    2. Destiny-Galaxie
    Hyperraum
    Trinitatis, Labor von McKay‘ Team

    Noch während des Fluges zur nächstgelegenen Kolonie der Novuaner, hatte Doktor Rodney McKay eine, aus seiner Sicht natürlich, glänzende Idee bekommen, nämlich irgendwie mit der fortschrittlichen Technologie von Trinitatis die Flotte, die vor Jahrzehnten von Novus aufgebrochen war, irgendwie doch noch aufzuspüren. Ein Vorhaben, dem der Leiter dieser Mission, Doktor Hank „Beast“ McCoy, nicht abgeneigt war, doch mussten sie nichts desto trotz ihren sehr engen Zeitplan unbedingt einhalten, weil sie die Destiny nämlich erreichen mussten, und zwar noch bevor sie das einprogrammierte Ziel ihrer Mission wirklich erreicht hätte.

    Gerade eben hatte Rodney die Präsentation zur Umsetzung seiner Idee Hank sowie anderen seiner Teamkollegen freudestrahlend vorgestellt.

    „Na gut, Rodney“, erklärte Beast, „Sie haben solange Zeit mich davon zu überzeugen, bis wir den vorgegebenen Kurs nicht mehr korrigieren können, den sie uns selber vor wenigen Tagen noch empfohlen hatten!“
    „Okay. Okay“, murmelte der Kanadier, der sich sofort wieder an die Arbeit machte. Denn er wollte natürlich allen beweisen, dass er es nach wie vor drauf hatte und der Beste der Besten war.


    Milchstraße
    Chulak-System

    Wieder einmal war die Freie Jaffa-Nation in zwei große ideologische Lager aufgeteilt. Das eine Lager, dem Bra‘tac, Teal‘c und ihre Anhänger angehörten, und dem anderen, dass sich natürlich der Lehre der Orici Adria unterworfen hatte. Allen ging es nur um eines, nämlich für klare Verhältnisse zu sorgen.

    Beide Seiten hatten ein Treffen vereinbart, damit der Konflikt nicht noch weiter eskalierte. Es hatte zuvor schon einige Auseinandersetzungen gegeben. Doch einen Bürgerkrieg, der die Jaffa für lange Zeit erheblich schwächen würde, wollte wirklich niemand von ihnen. Trotzdem hatte der alte Jaffa-Master Bra‘tac die große Sorge, dass sich ein zum wiederholten Mal ein Teil der Jaffa-Nation sehr gefährlich radikalisieren könnte. Zusätzlich gab es von ihnen einige enorm wichtige Handelspartner, die keinerlei Beziehungen zu Orici-Anhängern unterhalten wollten, weil sie noch das in Erinnerung hatten, was vor Jahren das erste Mal geschehen war als viele Welten dieser Galaxie von den Prioren der mittlerweile ausgelöschten Ori missioniert worden waren.

    Außerdem war es ja schon bereits auch mit anderen Völkern in der Galaxie zu den ersten Gefechten gekommen, wenn auch nur sehr kurze.

    „Keiner von uns wird seine eigenen Schwestern und Brüder der Jaffa versklaven! Auch nicht, wenn sie nicht der Lehre der Orici folgen wollen!“, versicherte ein alter Jaffa, der Adria als Göttin schon vor Jahren anerkannt hatte und dadurch auch seitdem verehrte.
    „Würdet ihr gegen uns kämpfen, auch wenn es euch von der Orici befohlen werden würde?“
    „Nein, Master Bra‘tac! Aber wir werden dennoch gegen alle anderen Feinde unserer Göttin in den Kampf ziehen!“

    Natürlich hörte diesem wichtigen Gespräch auch Teal‘c aufmerksam zu. Der ehemalige Primus des Apophis war extrem beunruhigt, denn die gesamte Anhängerschaft der Orici war in den letzten Tagen stark angewachsen. Nicht nur unter den anderen Völkern in der Milchstraße, sondern auch bei den Jaffa. Er wusste daher auch, dass er umgehend nach diesem Treffen zur Erde aufbrechen sollte, um seinen Freunden dort von den neuesten Entwicklungen unter den Jaffa zu berichten.


    Entfernte Galaxie
    Unbekanntes System
    Destiny, Brücke

    Laut den letzten Berechnungen von Eli Wallace würde die Destiny in ungefähr drei Monaten das Ziel ihrer einprogrammierten Mission endlich erreicht haben. Doch auch viele an Bord schienen sich schon auf diesen Moment zu freuen.
    Das alte Raumschiff der Antiker hatte am Rande der derzeitigen Galaxie ein letztes Mal den Hyperraum verlassen. Nur von der Brücke und dem Observationsdeck aus, konnte man ab und wann etwas beobachten, nämlich ein seltsames Muster, welches sich in der Ferne schon bereits schemenhaft abzeichnete. Es war eine Art flackerndes Licht.

    „Die ersten von der Besatzung stellen schon Theorien darüber auf, was wir dort finden werden“, sagte Colonel Everett Young, der wie alle anderen auch das ferne Lichtspiel beobachtete.
    „Vermutlich gar nichts“, begann Doktor Nicholas Rush, „oder nur mehr von diesem Phänomen aus Licht. Vielleicht ist es aber auch eine Art Muster, dessen Bedeutung wir noch entschlüsseln müssen. Ich bin schon dabei, Colonel.“
    Bei dem letzten Satz, sah der Wissenschaftler den Militär lächelnd an, weil er schon seit der Entdeckung dieses Signals an einer Lösung arbeitete. Aber er hatte dieses Lichtspiel und die damit verbundenen Anzeigen schon eine ganze Weile im Blick, denn er verglich sie mit den abgespeicherten Aufzeichnungen der Antiker, die sich mit diesem Signal und Muster schon bereits vor Millionen Jahren beschäftigt hatten und deswegen die Destiny gebaut und auf einen vorprogrammierten Kurs geschickt hatten, um dieses Rätsel endlich zu erforschen sowie daraus zu lernen.

    Observationsdeck

    Mit vielen anderen aus der gesamten Besatzung sahen sich unter anderen natürlich auch Angus MacGyver, Peter Thornton und Jack Dalton das beeindruckende astronomische Schauspiel an, welchen sie sich immer weiter näherten.

    „Ich habe gehört, dass es sich dabei um so eine Art von Hintergrundstrahlung handeln könnte“, sagte Pete.
    Daraufhin zuckte auch schon sofort Jack erschrocken zusammen: „Wie war das? Strahlung? Strahlung, wie bei etwa einer Atomkatastrophe?“
    „Ja“, bestätigte Mac, „genau. Nur viel intensiver.“
    „Großer Gott! Wir werden gegrillt!“
    „Die Schilde sind stark genug. Denke ich.“
    „Lass diese Scherze, MacGyver“, seufzte Dalton, während Thornton wegen der panischen Reaktion des Freundes still vor sich hingrinste.


    Andromeda-Galaxie
    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte
    Ilion, Konferenzsaal

    Es hatte viel, sehr viel Überredungskunst und Zugeständnisse gebraucht, zumindest alle Commander des Kolonialen Militärs sowie sämtliche Schiffskapitäne der Flotte von der Gegenregierung mit der eigentlichen und gewählten Regierung endlich gemeinsam an einem Tisch zu bringen. Überraschenderweise tauchten dann auch noch Admiral Adama und die Fünf, bis auf den immer noch im Koma liegenden Samuel T. Anders auf, die ebenfalls an dieser so wichtigen Runde teilzunehmen gedachten.
    Das Gesicht insbesondere von Tom Zarek, dem Vizepräsidenten der Gegenregierung, die von Richard Adar angeführt wurde, wurde merkbar sofort schlagartig blass als er Admiral William Adama erblickt hatte.

    Die vollkommen unerwartete und unangekündigte Teilnahme des ranghöchsten Offiziers des Kolonialen Militärs an dieser wichtigen Konferenzrunde war mehr als nur ein klares Zeichen an alle Offiziere des Militärs zu verstehen, die sich seit dem Aufstand auf der Seite der Separatisten befanden.
    Ebenso auch das Auftauchen der vier Zylonen, den fünf letzten Überlebenden von Gaía und somit auch der 13. Kolonie von Kobol, hatte eine ganz andere Bedeutung. Alle diese vier von den lange Zeit gesuchten letzten Fünf, hatten sich aber zuvor abgesprochen und vereinbart, denn sie wollten zunächst nur still dieser Konferenz beiwohnen.


    1. Destiny-Galaxie
    Orbit von Eden
    Zylonenflotte

    Zur selben Zeit, Milliarden von Lichtjahren entfernt, hatten alle Zylonenmodelle sich dafür entschieden, dass man den Planeten Eden besiedeln sollte. Zumindest solange bis man eine eigene Zivilisation aufgebaut hätte, die dann wieder stark genug wäre, um dann wieder zurück in die eigene Galaxie zu fliegen. Ein Teil des Vorhabens, was dann aber bei einigen Modellen auf ein gewisses Unverständnis stieß.

    Eden

    Ein Erkundungsteam der Zylonen fand schließlich sehr schnell eindeutige Hinweise auf Menschen in dieser Galaxie, worauf ein Einser verdrießlich vor sich hinbrummte: „Hört das denn nie mit diesen nervigen Plagegeistern auf?“

    Doch nach einer ausgiebigen Suche fanden sie aber nur noch menschliche Überreste von nur sehr wenigen Personen, die wohl dem klimatischen Bedingungen und Unfällen zum Opfer gefallen waren. Es handelte sich dabei natürlich um diejenigen, eine kleine Gruppe, die einst gemeinsam beschlossen hatten auf Eden zu bleiben, also nicht die Reise mit der Destiny fortzusetzen.

    „Ich werde die Überreste der Menschen hier mal ein genauer untersuchen. Vielleicht erfahren wir ja etwas mehr über sie“, erklärte einer der Vierer.

    Den riesigen Obelisken, den sie schon beim Landeanflug bemerkt hatten, wollten die Zylonen unter anderen, wie auch ganz Eden ebenfalls noch genauer untersuchen und erforschen. Sie beschlossen daher zunächst auf diesen Planeten zu bleiben, weil die Überlichttriebwerke zu stark beschädigt waren, dass sie es niemals schaffen würden die Destiny noch einzuholen und abzufangen.


    Andromeda-Galaxie
    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte
    Ilion, Konferenzsaal

    Zu Beginn der Konferenz hatte Präsidentin Francine Baltimore einen eindringlichen Appell an die Führung der Gegenregierung gerichtet, dass die gespaltene Flotte dringend wieder vereint werden sollte: „Wir müssen einfach zusammenbleiben, denn nur so haben wir, also unser Volk eine sichere Zukunft! Der Aufstand, der leider entfacht wurde, hat eben nicht nur große Schäden verursacht, sondern wir haben leider dadurch auch viele Leben verloren, die nicht ersetzt werden können…“

    Doch sofort gab es natürlich Gegenwind durch Tom Zarek, dem Vizepräsidenten der Separatisten, der sie vehement im wütenden Tonfall unterbrach: „Und warum? Sie paktieren und verbünden sich mit den Zylonen! Unseren Feinden, die vor nur wenigen Jahren versucht hatten uns ein weiteres, ein zweites Mal, für immer auszulöschen. Vielen von uns, ging dann dieser wahnsinnige Schritt, sie fortan auch noch als gleichwertige Bürger in unserem Volk anzuerkennen, daher mehr als nur zu weit. Zum anderen wurde die Battlestar Galactica und ebenso viele Menschen in den Tod geschickt, nur um ein Kind zu retten, welches wie wir alle wissen zur Hälfte eine Maschine ist. Nämlich nur ein weiterer verfluch…“
    Während er so sprach, wanderte die ganze Zeit über sein Blick umher. Dabei trafen sich natürlich unvermeidlich auch die Blicke von William Adama und eben von Tom Zarek.
    Der Erstgenannte schaute den anderen nur noch grimmig und mit einem harten Gesicht an, weshalb der Sprecher abrupt für einen Moment verstummte und nicht einmal mehr das verächtliche Wort, das er begonnen hatte zu sagen, und somit dann vollkommen auszuformulieren vergaß.

    tbc


  7. #147
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    Guten Abend!
    Danke, allen Lesern und den Button-Drückern
    Heute gibt es den Abschluss des aktuellen Zwei-Teilers, viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.03 - “Am Scheideweg, Teil 2”


    Andromeda-Galaxie
    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte
    Ilion, Konferenzsaal

    Obwohl der Satz von Tom Zarek, dem Vizepräsidenten der Gegenregierung, unvollendet blieb, wussten die meisten der anderen Konferenzteilnehmer natürlich dennoch was damit wirklich gemeint war.

    Das grimmige Gesicht von Admiral William Adama sprach, für jeden anwesenden der sich im Saal befindlichen Konferenzteilnehmer, Bände und auch eine eindeutige Warnung aus, obwohl er keine ausgesprochene Bemerkung dazu verlor.

    Es schienen viele Minuten zu vergehen, in denen kein einzelnes Wort gesprochen wurde. Viele warteten auf eine verbale Reaktion des neuen Commanders der Battlestar Pegasus, doch diese blieb zunächst noch aus, denn Adama wollte Zarek sich erst noch austoben lassen, bevor er dann zum empfindlichen Gegenschlag ausholen würde. Er tat dies, trotz der schon bestehenden Steilvorlage, die ihm der Vizepräsident der Gegenregierung bereits geliefert hatte. Aber der ranghöchste Militär der Kolonialen Flotte wusste, dass es noch mindestens eine weitere vom ehemaligen Terroristen geben würde.

    Es waren nur ein paar Minuten vergangen, dann sprach Tom Zarek schließlich auch schon wieder, wobei er sich dann aber sichtlich bemühte den Bogen nicht noch einmal zu überspannen. Am Ende seiner Rede wandte er sich dann doch noch direkt an William Adama: „…und, was haben sie mit Lieutenant Felix Gaeta gemacht, Admiral?“
    „Das ist meine Sache, Zarek“, war alles was Adama darauf antwortete. Kurz darauf wandte er sich allerdings an alle Offiziere, die sich in seiner Abwesenheit bereits der Gegenregierung angeschlossen hatten: „Sie wissen alle, worauf laut unserem Gesetz der Akt einer Meuterei, wie dieser steht! Sie haben alle haben durch diesen Aufstand unzählige Tote mitzuverantworten! Auch auf der Galactica gab es dadurch unzählige Verluste! Verluste, die von Richard Adar, Tom Zarek und Felix Gaeta und allen anderen, die bei den Separatisten eine Führungsposition innehaben, verantwortlich zu machen sind!“

    Der neue Commander der Pegasus legte schließlich eine dramatische Pause ein, denn er wollte allen, die sich von der legitimen gewählten Regierung gewaltsam getrennt hatten, eine Wahl lassen. Er wartete noch einige Minuten, in denen er die Offiziere der Reihe nach einzeln für einige Atemzüge lang aufmerksam genau musterte, dann erst fuhr er mit seiner Ansprache fort: „Niemand wurde durch einen Befehl dazu gezwungen, bei der Mission zur Heimatkolonie der Zylonen für die Befreiung von Hera Agathon, teilzunehmen. Denn dies wurde mir ja von Tom Zarek und einigen anderen Führern der Separatisten fälschlicherweise vorgeworfen, obwohl nur freiwillige Frauen und Männer unseres Volkes sich diesem Einsatz angeschlossen hatten. Ein Einsatz, der nicht so schwierig gewesen wäre, hätte Lieutenant Felix Gaeta, dem man von der Seite der Separatisten das Amt des Admirals und das Kommando über die Galactica versprochen hatte, nicht an Bord meines Schiffes eine blutige Meuterei angezettelt hätte, viel einfacher gewesen wäre. Während des fruchtbaren Kampfes um die Galactica, wurden viele meiner Leute verwundet und getötet. Einigen habe ich bereits, da sie sich dem Kampf gegen die feindlichen Truppen angeschlossen hatten, noch einmal eine Amnestie erteilt! Doch einige der Rädelsführer, die es nicht getan hatten, sitzen nach wie vor in der Brig bis ein Militärgericht über ihr Schicksal entschieden haben wird!“

    „Was wollen Sie tun, Bill? Wollen Sie uns etwa gleich alle verhaften und dann erschießen lassen?“, fragte Admiral Joseph Tarsus spöttisch lächelnd, nachdem eine weitere kurze Pause entstanden war.
    „Das wäre vollkommen absurd! Wir sind zu viele!“, nickte Admiral Joseph Tarsus, der während des Aufstandes befreit worden und dann mit Hilfe die erfolgreiche Flucht auf die Centauria gelungen war, und ebenfalls spöttisch vor sich hinlächelte.
    „Habe ich schon längst alles erfahren. Ich habe zudem eine Liste erhalten. Eine Liste mit den Schiffen. Und eine Liste mit den Namen aller Personen, die mitgeholfen haben unsere Einheit und die Chance auf eine gute Zukunft zu zerstören“, erwiderte Admiral William Adama kalt.

    Danach hakte sich wieder Präsidentin Francine Baltimore in die Gesprächsrunde ein: „Ja. Die Gegenregierung verfügt über eine stattliche Flotte. Eine Flotte von über 30 Schiffen, darunter 5 Kampfsterne, die eine Bevölkerung von über 45.000 Seelen aufweist. Dies ist in etwa ein Drittel unseres Volkes. Ich weiß, dass das Leid, welches uns durch die Zylonen vor nur noch wenigen Jahren zugefügt worden ist, unermesslich groß ist. Wir alle haben Menschen verloren, die uns lieb und teuer waren. Brüder und Schwestern. Eltern und Großeltern. Nichten und Neffen. Cousins und Cousinen. Ehepartner und Freunde. Es sind Menschen, die wir alle für immer verloren haben. Doch müssen wir unseren Blick nach vorne, in Richtung der Zukunft richten…“
    „Eine gemeinsame Zukunft mit den Zylonen, oder was?“, unterbrach Richard Adar, der Präsident der Gegenregierung. „Wir alle lehnen es ab, mit ausgerechnet denen in eine gemeinsame Zukunft zu gehen, die zwei fürchterliche Kriege gegen uns begonnen haben und uns im zweiten dann auch noch versucht hatten vollkommen auszulöschen!“

    Es wurde auf Empfehlung eines einbestellten Moderators von der Expedition von Miss Shen eine Pause eingelegt, damit sich alle erst einmal ein wenig zumindest beruhigen konnten, denn die Stimmung zwischen den beiden Lagern war spürbar aufgeheizt.

    Während dieser Pause, die auf drei Stunden festgelegt worden war, hatten sich mehrere Gruppen gebildet. In diesen wurde erregt debattiert, unter anderen ob man sich wieder der von Adama und Baltimore geführten Flotte von Überlebenden anschließen sollte oder doch nicht. Einige Commander von der Flotte unter Admiral Adama waren sogar gewillt, die Flotte der Separatisten endgültig ziehen zu lassen. Hardliner hingegen wollten Adama davon überzeugen mit Gewalt die, in ihren Augen, abtrünnigen Menschen und Schiffe zurück in die eigenen Reihen und eigene Flotte zu holen.


    Galaxie Sculptor
    Unbekannter Planet

    Die Zylonen, die es irgendwie doch noch geschafft hatten ihre Verfolger von der Erde erfolgreich abzuschütteln, hatten schließlich einen bewohnbaren kleinen Planeten gefunden, der dazu noch glücklicherweise enorm reich an Bodenschätzen war. Und da sie dort keinerlei Spuren einer bereits bestehenden Zivilisation fanden, nahmen sie diese Welt kurzerhand in ihren Besitz und ließen sie sich dort nieder.

    Viele Schiffe und Zylonen ihrer Invasionsflotte, hatten die Kämpfe und die anschließende Flucht vor den Schlachtschiffen der Erde nicht überlebt. Sie hatten dadurch zwar keine Basisschiffe mehr, doch es würde genügen, wenn sie einige Jahre lang nicht von den Menschen entdeckt werden würden, wieder eine ernstzunehmende Flotte und Streitmacht aufzubauen.

    Nachdem es dann dunkel und Nacht geworden war, konnten sie am Abendhimmel ganz deutlich die Milchstraße erkennen, die das eigentliche Ziel ihrer Mission gewesen war.


    2. Destiny-Galaxie
    Novus-Kolonie Solon <> Trinitatis, Krankenstation

    Unter einem enormen und belastenden Zeitdruck arbeitete Doktor Rodney Meredith McKay bekannterweise natürlich immer noch am Besten, wobei er meist auch so gut wie unerwartete Leistungen vollbringen konnte. Dies wusste insbesondere Doktor Jennifer Keller, die seit einigen Jahren mit dem Kanadier verheiratet war. Und während ihr Ehemann zwischen Kontrollraum und Labor betriebsam hin- und herpendelte, wurden alle der neu eingetroffenen Kolonisten von ihrem Team auf der Krankenstation sehr genau medizinisch untersucht.

    Unten auf dem Planeten Solon selbst, hatte man bereits die meisten der willigen Bewohner erfolgreich evakuieren können. Doch eine nicht unbeträchtliche Vielzahl der übrigen Bewohner von einigen der bewohnten Städte, wollte trotz der akuten aktuellen Bedrohung durch die Drohnen ihre Heimat nicht verlassen.

    „Na schön. Keiner von euch muss mit uns mitkommen. Doch wir werden noch einmal auf dem Rückweg, wenn wir die Destiny erreicht haben, nach euch sehen. Dann werden wir unser Angebot, uns doch noch zur Erde zu begleiten, erneuern“, bot Doktor Daniel Jackson einen der anwesenden Senatoren an.
    Dieser versicherte sogleich dem Archäologen: „Seien sie unbesorgt, wir besitzen eine äußerst fortschrittliche Technologie, wie sie mit eigenen Augen sehen konnten. Es war uns allen eine besondere Ehre gewesen, dass wir uns unerwarteten kennenlernen konnten. Leben sie wohl, Doktor Jackson.“

    Eine Stunde später verschwand die Trinitatis auch schon wieder in den Hyperraum.
    Der Leiter der Mission, Doktor Hank McCoy, nahm indessen erfreut zur Kenntnis, dass es Doktor McKay gelungen war, die von ihm gestellte Aufgabe in der gesetzten Frist zu lösen. Somit würde eines ihrer nächsten Ziele die neue Heimatwelt sein, wohin die Evakuierungsflotte von Novus noch immer unterwegs war, weil sie nur mit Sublicht fliegen konnten.


    Andromeda-Galaxie
    Theta-Sektor
    Koloniale Flotte
    Ilion, Konferenzsaal

    Die vergangenen drei Stunden waren dann doch sehr viel schneller verstrichen als den meisten lieb gewesen war. Doch kaum war die Konferenz fortgesetzt worden, legten beide Seiten, der jeweils anderen Seite ihre in der Pause vorbereiteten Vorschläge vor. Vorschläge, die unweigerlich natürlich immenses Konfliktpotential, wie vielleicht sogar unter anderen eine heftige militärische Konfrontation in sich bargen. Also einen wohl etwas längeren fürchterlichen Bürgerkrieg, unter den letzten Überlebenden der Kolonien von Kobol, zu entfachen.

    Einige Offiziere des Militärs, die somit ihren Eid gebrochen hatten, machten sich derweil mehr oder weniger Sorgen darüber, ob Admiral Adama friedlich bleiben würde oder sich durch einen klugen und gut überlegten taktischen Zug wichtige Ressourcen zurückholen würde. Auch hatten sie alle kein gutes Gefühl, was die geheimnisvolle und ungeklärte Angelegenheit um Lieutenant beziehungsweise Admiral Felix Gaeta anging. Viele hatten die Worte von Admiral Adama so gedeutet, dass er den Anführer der Meuterer auf der Galactica wohl schon bereits hatte hinrichten lassen.

    Anstatt eventuell doch noch einer verträglichen Lösung des Problems näher zu kommen, begann leider erneut eine weitere hitzige Debatte. Der alleinige Grund dafür war dieses Mal in den Augen der Administration von Präsidentin Francine Baltimore und Admiral William Adama der blutige Aufstand der Separatisten unter Richard Adar und Tom Zarek sowie den meuternden Militärs, die sich dieser Sache angeschlossen hatten.

    „Jetzt reicht es mir aber endgültig!“, rief Colonel Saul Tigh, der damit unerwartet sogar die beiden streitenden Lager zur Ruhe brachte. Jeder verharrte erschrocken in der Haltung, die er soeben inne hatte.
    „Ich weiß, dass ich und die anderen drei der letzten Fünf sowie die anderen Zylonen hier nur Gast sind. Aber da es in einer der wichtigen Themenpunkte auch um uns geht, kann ich nicht mehr länger zuhören und schweigen.“
    „Was wollen Sie uns mitteilen, Colonel Tigh?“, fragte Richard Adar verwundert.
    „Das kann ich ihnen ganz genau sagen, denn ich bin immerhin über 2.000 Jahre alt. Habe zwei furchtbare Holocausts und einige Kriege überlebt. Und eines kann ich ihnen allen hier sagen, dass die Spaltung dieser Flotte diesen Kreislauf nicht beenden wird. Ganz im Gegenteil: Es wird eines Tages erneut passieren! Wir alleine sind zu schwach! Ihr, die Menschen von anderen 12 Kolonien von Kobel seit ebenfalls zu schwach, um alleine zu überleben…“
    An dieser Stelle unterbrach schließlich Tom Zarek rüde mit den Worten: „Das werden wir ja sehen!“, den noch immer sprechenden Colonel Saul Tigh.
    Doch der Unterbrochene fuhr unbeirrt und davon sichtlich unbeeindruckt in seiner Rede weiter fort: „Ach ja. Hat nicht Hera geholfen den Krebs von Laura Roslin zu heilen, obwohl sie noch nicht einmal geboren war? Also erzählen Sie hier in diesen Saal niemanden irgendwelchen hirnverbrannten Mist, Zarek! Für mich steht es fest: Nur gemeinsam haben wir eine sichere und erfolgreiche Zukunft! Für alle, die es bislang noch nicht wissen oder gar schon vergessen haben, sage und erinnere ich daran, dass der 13. Stamm, der viele Generationen vor dem Exodus der anderen 12, Kobol verließ nur aus Zylonen bestand. Gemeinsam haben wir der Anhängerschaft von Cavil vernichtende Niederlagen zugefügt. Von den anderen Modellen soll ich ausrichten, dass sie allesamt von diesen Einsern getäuscht und in dieses Verbrechen hineingezogen worden sind. Sie bereuen diese Tat zutiefst. So das war‘s jetzt. Mehr hat der 13. Stamm durch mich nichts weiter zu sagen.“

    Daraufhin entstand eine stille Pause. Beinahe eine andächtige Ruhe herrschte im gesamten Raum. Alle mussten diese so eben gehörten Worte erst einmal sacken lassen, und auch ebenso darüber nachdenken.

    Die einzigen, die die ganze Zeit über verständlicherweise vollkommen ruhig und entspannt blieben, gehörten zur Regierung von Francine Baltimore. Das andere Lager jedoch schien auf einmal in ihrer Zusammenhalt rapide und vehement zu wackeln, denn viele hatten es bislang noch nicht so gesehen und betrachtet, wie es ihnen gerade von Colonel Saul Tigh, dem XO von Admiral William Adama, vorgetragen worden war.

    „Dies ist eindeutig der falsche Weg gewesen, Tom!“, flüsterte Richard Adar, der Präsident der Gegenregierung seinem Vizepräsidenten zu. Danach sagte er laut: „Ich danke Colonel Saul Tigh für seine mahnenden und ehrlichen Worte, der uns somit vor einer weiteren Trennung unseres Volkes eindringlich gewarnt hat. Ich konnte klar eine Sorge für alle Überlebenden aller Stämme, auch inklusive dem dreizehnten, von Kobol eindeutig erkennen. Es war wirklich sehr beeindruckend sowie überzeugend, was auch mit klaren Beweisen belegt worden. Doch müssen wir, wer von uns Separatisten es wirklich will, irgendwie aus freien Stücken und auch straffrei zurück in die Reihen der Administration von Präsidentin Baltimore treten können.“
    „Gehen Sie ruhig!“, brummte Zarek, der danach anregte eine Wahl abzuhalten, in der es darum ging weiterhin seinen Weg zu gehen, sowie dadurch ein eigenes Volk zu gründen, und zwar ohne die Zylonen, die er nicht als den 13. Stamm, die 13. Kolonie von Kobol anerkennen wollte.


    2. Destiny-Galaxie
    Hyperraum
    Trinitatis, Kontrollraum

    Zur selben Zeit hatte die Besatzung der Trinitatis, nach einem kurzen und schnellen Flug im Hyperraum eine traurige Entdeckung gemacht, denn eine Kolonie von Novus war bereits von einer noch bislang unbekannten feindlichen Rasse ausgelöscht worden, weswegen man nur eine kurze Aufklärungsmission hatte durchführen können. Kurz deshalb, weil es dort nichts als Zerstörung gegeben hatte.

    „Rufen Sie Doktor McCoy und Doktor McKay in den Kontrollraum, Lieutenant Tapping!“, ordnete Captain Anderson an, weil er etwas auf den Sensoren entdeckt hatte. Sofort betätigte die Soldatin ihr Funkgerät, um die beiden Personen über einen priorisierten Kanal zu rufen.

    Wenige Minuten später schon, waren schließlich dann außer Hank und Rodney noch weitere der wichtigsten Personen der Expedition im Kontrollraum versammelt.

    „Tja, wie es so aussieht, sind es tatsächlich mehrere dutzende von Schiffen, die offenbar mit Sublicht reisen. Es könnte sich dabei wirklich um die von uns gesuchte Flotte der Novianer handeln“, erklärte Rodney, der sich die Daten noch einmal sehr genau, wenn auch nur recht kurz, angesehen hatte.
    Daraufhin fragte Hank: „Wie lange dauert es bis wir sie eingeholt haben?“
    „Och, in etwa fünf Minuten.“
    „Wie viele Schiffe sind es genau, Doktor McKay?“
    „Etwas mehr als fünf Dutzend. Und auf Grund ihrer Größe und Aufnahmekapazität, einfach zu viele, um alle dortigen Passagiere hier auf Trinitatis unterzubringen, wenn dies ihre nächste Frage war, Doktor McCoy.“
    „Ja. Wäre in der Tat eine weitere von mir gewesen. Und nach Kurs und Geschwindigkeit ihrer Flotte, würden sie noch etwa 100 Jahre unserer Zeit unterwegs sein bis sie ihren Zielplaneten endlich erreicht haben werden. Und so lange sie dies tun, sind sie soweit wir wissen nicht in Gefahr von diesen Drohnen angegriffen zu werden.“
    „Aber vielleicht könnten wir uns mal kurz vorstellen. Daten, Wissen und so austauschen“, erwiderte Doktor McKay, der merklich hippeliger wurde.

    „Wir werden hier noch einmal einen längeren Halt machen, wenn wir das eigentliche Ziel unserer Mission erreicht haben, nämlich die Destiny! Aber wir werden dafür als Nächstes das Zielgebiet anfliegen und uns dort auf dem neuen Heimatplaneten der Novianer, die geretteten Menschen absetzen, die wir bei uns haben. Natürlich nur diejenigen, die es auch wünschen!“
    „Ich werde Sie mit Freuden daran erinnern, Doktor McCoy!“, versprach Rodney, der sich demonstrativ im Kontrollraum umschaute. Denn genug Zeugen gab es ja, auf die er sich selbstverständlich berufen würde.

    Die nächste Zeit über würde Rodney McKay so ziemlich schlecht drauf sein, dies ahnte Jennifer Keller bereits, die allerdings hoffte, dass dieser Zustand durch das getätigte Versprechen von Hank McCoy, dem Leiter der Trinitatismission, gemindert sein würde.

    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (06.08.2023 um 20:36 Uhr)


  8. #148
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    Danke, allen Lesern und den Buttondrückern

    Heute geht es weiter mit einer weiteren Folge,
    viel Vergnügen beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.04 - “DEFCON 1”

    Milchstraße
    Sol-System
    Erde, Homeworld Command

    Mit großer und auch stetig wachsender Sorge, hatte General Jack O‘Neill die aktuellen Entwicklungen in den vergangenen letzten Tagen beinahe ohne Unterlass mitverfolgt. Denn vor allem insbesondere die letzten zwei Tage aber, die dann in den vergangenen Stunden auf der gesamte Erde nach bekanntwerden der jüngsten Ereignisse die Lage beeinflusst hatten, sorgten zunehmend für immer weitere große Unruhen unter der gesamten Weltbevölkerung.

    Schließlich meldete sich dann auch noch überraschend Vala Mal Doran durch eine Übertragung über die Stargate Command Base auf dem Mars zu Wort, in der die Mutter der Orici dann die ersten Befürchtungen schließlich bestätigte, nämlich dass sich die Armee von Adria mittlerweile zum finalen Kreuzzug gegen das Böse schon fast beinahe komplett versammelt hatte.

    „Das Böse?!“, stieß Jack gepresst hervor, nachdem Vala schließlich ihren Bericht beendet hatte.
    „Entweder meint sie nur die Antiker damit oder auch alle anderen, die sich bis jetzt immer noch ihrer Lehre widersetzt haben.“
    „Also wird sie vermutlich irgendwann auch die Erde und selbst auch Atlantis angreifen.“
    „Davon war jetzt nicht wirklich die Rede. Ich denke mal, dass sie sich, wenn überhaupt diese beiden Ziele bis zum Schluss aufhebt…“
    „Falls Adria es überhaupt muss - uns selber angreifen. Denn hier auf der Erde und ebenso auf der Basis von Atlantis, hat sie genug sogenannte eigene von ihren Gläubigen, die leider für so ziemlichen Ärger sorgen könnten“, unterbrach Jack.
    Vala nickte: „Ja. Immerhin hatte man ja bekannterweise ihre Lehre bei euch, auf euren Planeten als eine weitere Weltreligion anerkannt, damit dort wieder der notwendige Friede einkehrt. Zumindest war es so in den meisten Ländern, was Adria allen Anschein nach, wohl nicht mehr zu genügen scheint.“
    „Tja, anscheinend war diese Ruhe dann leider wohl nicht von allzu langer Dauer“, erklärte der Leiter des Homeworld Command säuerlich.

    PX1-767
    Camelot, König Artus‘ Burg

    Tief im Verborgenden, in einer geheimen und sehr gut abgeschirmten Kammer, arbeitete Myrrdin seit langer Zeit schon bereits fieberhaft nach einer Möglichkeit, die Macht von Adria für immer zu brechen. Er tat dies nach seiner mutmaßlichen Ermordung durch Larissa, und seitdem er in einer Gruft in der Burg von Artus beigesetzt worden war.

    Der alte Antiker näherte sich allmählich dem Ziel seiner wohl schwierigsten Arbeit. Denn Myrrdin war dabei so etwas Ähnliches wie den Sangreal erschaffen. Doch noch war er nicht ganz fertig. Das nahezu unlösbare Problem vor dem er stand war, dass diese Vorrichtung unmittelbar in der Nähe von der Orici selbst zum Einsatz kommen müsste. Also ein absolut heikles Unterfangen für jeden, der sich dieser Aufgabe stellen würde. Daher musste er sich dringend eine weitere gut durchdachte List einfallen lassen, die dann den endgültigen gewünschten Erfolg und Sieg über die Gefahr der Orici bringen sollte.

    Sol-System
    Erde
    USA, Colorado, Homeworld Command

    Kaum war das Gespräch mit Vala Mal Doran im Kontrollraum der Basis beendet worden, erreichten Jack O‘Neill auch schon die ersten Meldungen, dass die Flotten und Armeen der Orici bereits die ersten freien Welten, die sich ihr bislang noch nicht unterwerfen wollten, angegriffen hatten.

    Der erste Schritt daher, war nach einer kurzen Denkpause die erneute Kontaktierung der Stargate Command Base auf dem Mars, die umgehend alle Stützpunkte und Einheiten der Erde in der Milchstraße kontaktieren, die dann im Anschluss auch noch so viele verfügbare und entbehrbare SG-Teams wie nur möglich entsenden sollte, um möglichst viele der befreundeten Welten so gut es ging, vor diesen erneuten feindlichen Übergriffen der Orici Adria und ihrer Streitkräfte zu schützen.

    Danach nahm General Jack O‘Neill auch noch Kontakt mit Professor Charles Xavier auf, der sich erfreulicherweise endlich wieder soweit von seiner Krankheit erholt hatte, dass man auch ihn um die dringend notwendige Hilfe bitten konnte.

    New York, Westchester

    Schon wenige Minuten später, begann der Professor im unterirdischen Bereich der Universität, die er gegründet hatte, mit der Arbeit. Und da bei Charles Xavier leider schon nach nur wenigen Minuten die Konzentration doch erkennbar nachgelassen hatte, war es dann schließlich an Doktor Jean Grey, natürlich nur nach einer Einweisung ihres Lehrers, fortzufahren. Doch Jean musste beim Umgang mit Cerebro sehr vorsichtig und behutsam sein, dies wusste sie. Daher machte sie vorsichtshalber nach etwa einer Viertelstunde eine erste Pause, welche sie nutzte um ihre bereits gewonnen Informationen an ihre Freunde weiterzugeben.

    Colorado, Homeworld Command

    Die Informationen, die General O‘Neill dann von den X-Men erhielt, wurden von jenem natürlich sehr vertraulich behandelt. Er konnte erleichtert bislang erkennen, dass es den wenigsten Anhängern der Religion von der Orici Adria wirklich um die befürchteten gewaltsamen Auseinandersetzungen mit ihren Mitmenschen auf dem blauen Planeten ging, da sie ja selber auf der Erde größtenteils ihren Glauben frei ausüben konnten. Deswegen konzentrierte Jack daher sein Hauptaugenmerk auf die Nationen, in denen es überhaupt keine Religionsfreiheit gab, also wo die Lehre der Orici als absolute Ketzerei gebrandmarkt worden war.
    Und genau diese Länder und ihre Bewohner mussten, in einer Sitzung von den Vereinten Nationen, einmal mehr dringend mehr davon überzeugt werden, den Zusammenhalt zu waren.


    Ori-Galaxie
    Celestis

    In der Zwischenzeit hatten es die Armeen der Orici nach relativ nur kurzer Zeit geschafft alle Menschen in ihrer eigenen Galaxie erfolgreich komplett zu unterwerfen, was bedeutete, dass sie jetzt entweder der Lehre folgten oder versklavt worden waren. Somit war denn jetzt der Moment gekommen, dass sich ein weiterer großer Teil der Flotte von Mutterschiffen über Celestis versammelt hatte. Bei Nacht konnte man mit bloßem Auge bei klarem Himmel die gewaltige Flotte sehen.

    „Morgen ist es soweit, dann werdet ihr in mehrere Galaxien aufbrechen, wo es Menschen gibt, zu denen euch die Schiffe tragen werden! Dort angekommen, werdet ihr das Wort der einzigen Wahrheit im Universum allen noch unwissenden und noch nicht erleuchteten Menschen endlich verkünden! Alle Menschen, die sich dennoch der Lehre verweigern, macht zu unseren Sklaven!“, verkündete Adria mit lauter Stimme in ihrer Ansprache, wobei sie triumphierend lächelte und dachte zufrieden: ,Dieses Mal wird mich niemand mehr aufhalten können! Denn dieser finale Kreuzzug gegen das Böse im Universum wird die endgültige Entscheidung bringen! Und mir somit unbegrenzte, absolute Macht!‘


    Pegasus-Galaxie

    Der Tag, der von Adria lange ersehnt worden war, war endlich gekommen. Das bereits bestehende Supergate in der Pegasus-Galaxie erwachte abermals zu neuem Leben.

    Nachdem sich der riesige Blauglitzernde Ereignishorizont gebildet hatte, erschienen nach und nach daraus 18 Mutterschiffe der Orici. Also eine gewaltige Flotte. Diese teilte sich aber schon kurz nach ihrer Ankunft in mehrere Gruppen auf. Denn sie sollten alle Welten aufsuchen, die sich immer noch weigerten die Lehre der Orici anzunehmen, wobei nur Atlantis und einige bestimmte Welten, auf ausdrücklichen Befehl von der Orici Adria, zunächst noch ausgelassen werden sollten. Es war nämlich das Ziel, die Erde und ihre Verbündeten zu reizen, zu einem unüberlegten Erstschlag gegen die Orici zu provozieren.


    Andromeda-Galaxie

    In dieser Galaxie, die etwas größer als die Milchstraße war, öffnete sich ebenfalls das Supergate. Hier traf eine noch größere Flotte, eine wahre Armada, von 42 Mutterschiffen von der Orici ein, die sich ebenfalls, nachdem alle angekommen waren sehr schnell aufteilte, um den Befehl ihrer Göttin zu erfüllen. Da es hier, wie in der Pegasus schon viele Gläubige gab, suchte man zunächst die schon bekannten Welten auf. Doch auch hier galt eine klare Vorgabe, nämlich bis zur endgültigen Kontrolle über diese Galaxie noch keine Konfrontation mit den Menschen der Erde, die hier ebenfalls mit einigen Völkern verbündet waren, zu denen man selber guten Kontakt pflegte, zu suchen. Außerdem befand sich in einer Begleitgalaxie von der Andromeda-Galaxie natürlich auch die Heimatwelt von Adriana, weswegen man zusätzlich von Adria höchstpersönlich zur Zurückhaltung ermahnt worden war.


    2. Destiny-Galaxie
    Unbekanntes Sonnensystem

    Beinahe unbemerkt geschah es. Doch die Nakai, aber auch nur einige Kontrollschiffe samt ihren Drohnen registrierten eine ihnen bislang noch unbekannte Technologie.

    Es handelte sich dabei um ein Supergate, das sich binnen kurzer Zeit am Rande dieser Galaxie, fernab der Route der Destiny und somit auch der von der Trinitatis, gebildet hatte. Dies geschah natürlich besonders durch die auf pure Zerstörung programmierten Drohnen, die mit ihren pausenlosen Angriffen und Dauerbeschuss auf das stetig wachsende Kraftfeld, welches dadurch mit der notwendigen Energie versorgt wurde. In einem enorm hohen Tempo, welches beängstigend gewesen war, wuchs das Kraftfeld weiter, bis es dann letztendlich den gesamten Planeten umschlossen hatte.
    Das Resultat war die rasante Entstehung des Brückenkopfes für Streitkräfte der Orici Adria nun auch in dieser Galaxie.

    Die sehr kleine Flotte, die nur aus sieben Mutterschiffen bestand, hatte keinerlei Schwierigkeiten die Angriffe all ihrer Gegner, den Drohnen mit ihren Kontrollschiffen und auch den Nakai, die sich in unmittelbarer Nähe befunden hatten, erfolgreich abzuwehren. Da es sich bei all ihren Angreifern um keine Menschen gehandelt hatte, wurde sie gnadenlos komplett ausgelöscht. Denn auch die einzige Mission dieser Flotte bestand darin, diese Galaxie zu erkunden sowie die Menschen, die hier lebten so schnell wie möglich aufzuspüren und dann zur Lehre der Orici zu bekehren.

    Dass sich momentan eine Flotte eines alten Erzfeindes in dieser Galaxie aufhielt, wurde von der Trinitatis nicht mehr bemerkt, denn sie hatte diese vor wenigen Minuten bereits fürs Erste mit einem Sprung in den Hyperraum wieder verlassen. Doch zunächst hatte man erstaunlicherweise fast alle Menschen, die man bislang von ihren Kolonien evakuiert hatte, auf deren neue Heimatwelt absetzen können. Nur ein paar Dutzend Personen wollten sich an Bord der Trinitatis der Mission zur Destiny anschließen.

    Niemand an Bord der Trinitatis oder gar auch die Menschen in dieser Galaxie war bewusst, dass sie eine ungewisse Zukunft bei einer erneuten Begegnung erwartete.


    Milchstraße
    Sol-System
    Mars, SGCB, Torraum

    Das SG-23-Team kehrte gemeinsam mit den beiden neuen SG-Teams 37 und 39 von einem vollkommen unerwarteten riskanten Einsatz, auf P7J-R666, zurück. Es war zwar keiner von den drei Teams verloren gegangen. Aber bei dem Feuergefecht, hatte es leider mehrere Verwundete gegeben, die sich dennoch, aber unter den größten Schmerzen bis hierher geschleppt hatten, dann jedoch auf der Rampe erschöpft zusammengebrochen waren. Und sofort nachdem auch der letzte von ihrem eigenen SG-Team endlich den Ereignishorizont passiert hatte, wurde auf Befehl von Major Emilia Rodriguez sofort die Iris geschlossen. Kurz darauf hämmerten die ersten Treffer einer heftigen Beschusssalve auf die metallene Schutzblende, die ein Durchdringen verhinderte.

    Es eilten und hasteten kurz darauf auch schon die ersten Sanitäter in den Torraum, die damit begannen die Verwundeten zu versorgen.

    Besprechungsraum

    Auf Grund der Lage lud der britische General Stokeville, der gerade Dienst hatte, zu einem umgehenden Rapport.

    „Wir mussten bislang schon insgesamt drei unserer zwölf Stützpunkte in der Milchstraße evakuieren, Sir. Adria meint es wirklich absolut Ernst. Unsere drei Teams wurden aus einem Hinterhalt heraus, vollkommen überraschend, angegriffen. Und zwar kurz nachdem wir alle durch das Stargate gekommen waren. Fünf von unseren Leuten wurden leider bei diesem Gefecht schwer verletzt…“
    „Ist schon gut, Major. Sie sind alle mit dem Leben davongekommen, und…“
    „Sir. Die wollten uns nicht davonkommen lassen, sondern töten - und zwar uns alle! Keiner von unseren Teams sollte diesen Angriff überleben!“

    Die braunen Augen von Major Emilia Rodriguez waren immer noch durch die Ereignisse vollkommen glasig, weswegen General Stokeville die Berichterstattung umgehend abbrach, und alle, ohne jegliche Ausnahme, sofort auf die Krankenstation beorderte.

    Er selber nahm indessen Kontakt mit dem Homeworld Command auf, denn General O‘Neill musste von diesen aggressiven Akt durch die Truppen von Adria erfahren, und zwar umgehend.


    Ori-Galaxie
    Celestis

    Adria tobte indessen rasend vor Wut, nachdem sie erfahren hatte, dass es einigen von ihren übereifrigen Soldatinnen und Soldaten, welche ihre Göttin beeindrucken wollten, misslungen war drei SG-Teams der Erde spurlos komplett auszuschalten. Somit hatten diese Soldatinnen und Soldaten der Erde einen Vorwand geliefert, obwohl ihr Befehl eindeutig gewesen war, nämlich keinerlei Auseinandersetzungen mehr mit den Streitkräften der Erde.
    In einer darauffolgenden Anhörung und einem Verhör, ließ Adria kurzerhand die Verantwortlichen unter ihnen hinrichten.

    Daher änderte sie gezwungenermaßen ihren eigentlichen Plan ab, denn sie ordnete an, so schnell wie nur möglich die Pegasus und auch die Milchstraße komplett unter Kontrolle zu bringen, damit ihre Truppen dann endlich damit anfangen konnten die Erde und auch Atlantis zu belagern, um diese Bastionen in die Knie zu zwingen. Zudem befahl sie noch, dass sich ihre Tochter Adriana unverzüglich zu ihr begeben sollte. Die Orici erhoffte sich nämlich dadurch einen leichten Zugang zu Ilion zu erhalten, denn sie wusste, dass es bereits Menschen selbst auch unter den Kolonialen gab, die sie als Göttin bereits verehrten.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Koloniale Flotte
    Ilion, Miss Shens Büro

    Nachdem es Admiral William Adama und Präsidentin Francine Baltimore endlich geschafft hatten, alle zumindest dazu zu überreden ihnen zunächst einmal zur neuen Heimat aller Überlebenden der 13 Kolonien von Kobol zu folgen. Darunter waren natürlich auch alle aktuellen Mitglieder, die zum Expeditionsteam von Xiaoyi Shen gehörten, die froh darüber waren, dass man endlich erfolgreich Kontakt zur Stargate Command Base auf dem Mars in ihrem eigenen Sonnensystem, in ihrer Heimatgalaxie, aufbauen konnte.

    Doch die aktuelle Entwicklung hier in der Andromeda, als auch im übrigen bekannten Teil des Universums, versetzte die Anführerin der Expedition verständlicherweise in eine erhöhte Alarmbereitschaft.
    Deswegen hatten sie ihren gesamten Führungsstab zusammengerufen, um mit allen über diese Lage zu beraten. Schnell war man sich einig, dass es Adria nicht gelingen durfte die Kontrolle über Ilion zu erlangen.

    „... General O‘Neill, das IOA und die UN sind derselben Ansicht. Wir sind damit beauftragt worden, die Bevölkerung hier wachzurütteln!“, schloss Miss Shen, die sofort bei einigen, nämlich den Wissenschaftlern große Nervosität erkannte.
    „Wir können doch nur sehr wenig ausrichten. Die Munitions- und Treibstoffvorräte sollen sehr niedrig sein. Ich hoffe nur, dass General O‘Neill da Rat weiß“, erklärte Colonel Long Chou.
    „Ja. Die Kampfsterne unserer eignen Flottenverbände hatten bereits einige Gefechte mit den großen Schlachtschiffen der Orici“, gestand Shen, „doch sind alle erstaunlicherweise ohne Schäden geblieben, obwohl die Schutzschilde noch nicht installiert waren. General O‘Neill hat bereits DEFCON 1 ausgerufen! Es ist eine Stunde her als er den Befehl dazu erteilt hat. Alle Streitkräfte sowie die Reserve befinden sich in erhöhter Alarm- und auch Gefechtsbereitschaft.“
    „Ist verständlich, dass es General O‘Neill bei diesen Ereignissen tun musste. Doch werden wir durch diesen Vorteil mit unseren neuen Schlachtschiffen Erfolg haben“, nickte Major Ivan Karpov.
    Auch alle anderen ranghöchsten Offiziere stimmten dem zu, waren aber dafür alles mit ihren neuen Verbündeten sehr genau abzustimmen.
    „Gut, dann packen wir es an!“, schloss Miss Shen die Runde, nachdem sie allen ihre Aufgaben zugeteilt hatte.

    Astral Queen, Brücke

    Tom Zarek, der durch die Einsicht von Richard Adar mittlerweile zum Präsidenten der Gegenregierung geworden war sowie dadurch natürlich auch die Gegenregierung und der Separatisten anführte, fieberte dem amtlichen Ergebnis der Abstimmung entgegen.

    Battlestar Pegasus, CIC

    Für seine engsten Vertrauten, war es Admiral William Adama anzumerken, dass er nur allzu gerne auch Tom Zarek und einige der Offiziere am Bugschott, wegen Hochverrats und Meuterei aufstellen und erschießen lassen würde. Außerdem war es für alle, die nicht eingeweiht waren, immer noch ein Rätsel was mit Lieutenant Felix Gaeta war.

    Schließlich bekam Admiral Adama von Lieutenant Hoshi den Ausdruck mit dem Ergebnis der Volksbefragung überreicht.

    tbc


  9. #149
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    Standard

    Guten Abend!
    Danke, an alle lieben Leserinnen und Leser sowie den Button-Drückern
    Mal eine außerplanmäßige Veröffentlichung der neuen Folge, weil ich mich über so viel Interesse an dieser FF gefreut habe , also viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.05 “Die Lunte brennt”


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    System der neuen Heimatwelt
    Battlestar Pegasus, CIC

    Das endgültige und nun mehr vorliegende offizielle Ergebnis der Volksbefragung, die natürlich vom amtierenden Präsidenten der Gegenregierung, Thomas „Tom“ Zarek, mit einer nur sehr knappen Mehrheit durchgesetzt worden war, lag mittlerweile natürlich unter anderem auch Admiral Adama, durch die Übergabe des Dokumentes, ausgehändigt von Lieutenant Hoshi, nun ebenfalls vor.

    Es hatte sich leider sehr viel durch diese Volksabstimmung geändert. Denn nach wie vor waren über zehn Prozent der gesamten überlebenden Bevölkerung der Kolonien aus dem Cyrannus-Systems dafür, sich von den anderen von ihrem Volk für immer zu trennen. Weil sie es einfach nicht wollten, nicht wollten in Zukunft, auf der von der Galactica entdeckten fruchtbaren Welt mit den Zylonen zusammenleben.

    „Ich will so schnell wie möglich wissen, wer sich alles vom Militär unserer Flotte daran gedenkt zu beteiligen, Mister Hoshi!“
    „Wird sofort erledigt, Sir.“

    „Was haben Sie denn jetzt vor, Bill?“, fragte sofort der XO, der den entschlossenen Blick seines Freundes als auch Vorgesetzten nur allzu gut kannte.
    „Ich werde es einfach nicht zulassen, dass wir durch einen solchen ideologischen Blödsinn derartig geschwächt werden! Nicht nachdem, was in jüngster Zeit mit unserem Volk passiert ist! Wir haben Verbündete gefunden, sowie auch andere Überlebende unseres Volkes! Auch kann ich nicht nachdem, was Gaeta uns und mir angetan hat…“
    „Lieutenant Felix Gaeta ist tot, Bill“, erinnerte Saul Tigh wieder einmal seinen langjährigen Freund an eine wichtige Tatsache.
    „Ich weiß, Colonel. Aber es ist wahr, was Sie in dieser Konferenz uns gesagten hatten, denn wir haben nur gemeinsam die Chance den Kreislauf der Gewalt zu beenden! Und zwar nur, wenn alle 13 Stämme von Kobol vereint die Zukunft zu bestreiten, nachdem alle die Wahrheit kennen! Nicht das, was auf Kobol und in den Kolonien, noch einmal passiert! Und Felix ist mit unseren alten Mädchen untergegangen, wie Sie wissen, Saul. Er war scharf auf die Galactica, genauso wie dieser verfluchte schleimige, verschlagende und zwielichtige Mistkerl Tom Zarek! Für mich steht eines absolut fest: Ich lasse mir von diesem Kerl, von einem Möchtegernpräsidenten und verfluchten Terroristen, nicht so einfach und ohne weiteres mit rund einem Zehntel unseres Volkes und unserer gesamten Flotte von hier weggehen!“

    Die letzten Worte von William Adama klangen, während er sie aussprach schon mehr wie ein sehr wütendes Knurren. Der alte Mann war eindeutig in einer Angriffsstimmung, dies bemerkte nicht nur Saul Tigh, sondern auch schon kurz darauf sehr viele andere im Combat Information Center, die in den letzten Jahren unter seinem Kommando ihren Dienst versahen.


    Pegasus-Galaxie
    Wraithflotte
    Flaggschiff und Gemach der Königin

    Böse fauchend wandte sich die letzte verbliebene Wraithkönigin blitzschnell um, weil sie einen leichten Windhauch kurz hinter ihrem Rücken gespürt hatte.

    Die Wraith erstarrte schlagartig für einen Moment, da sie schnell erkannt hatte, wer da so eben in ihr privates Gemach eingedrungen war. Es war Adria, die keinerlei Probleme damit hatte auf solchen Wege einzudringen, wo auch immer sie es auch wollte.

    „Ich bin hier, um Euch ein Angebot zu unterbreiten“, begann die Orici, die dann ein altes und auch schon bekanntes Angebot der Wraith-Königin präsentierte. Am Ende schloss Adria dann mit folgenden Worten: „…solltest Ihr euch weigern, werde ich Atlantis verraten wo Ihr und Eure Flotte gerade versteckt seid!“

    Die Antwort der Wraithkönigin war zunächst nur ein sehr wütendes Zischen der absoluten Empörung. Aber sie wusste natürlich auch, dass sie erst einmal wohl oder übel auf jenes Angebot eingehen musste.

    Machtbereich der Genii
    Unbekannter Planet

    Eine Gruppe aus dem neu entstandenen Volk der Wraith um Todd, die allesamt durch das Medikament, welches mit Hilfe von den Doktoren Keller und Beckett entwickelt worden war, sich nicht mehr an Menschen zu nähren brauchten, waren erneut auf der Suche nach Handelspartnern.
    Doch sie waren in eine gerissen gestellte Falle getappt. Viele Menschen kannten die Wraith natürlich als eine sehr verschlagene und absolut gefährliche, ja im wahrsten Sinne des Wortes eine todbringende Rasse, der man nie trauen konnte beziehungsweise durfte.

    Bevor die bewaffnete Gruppe der Menschen zum tödlichen Schlag ausholen konnte, befahl eine herrische Stimme einer Frau: „Halt! Wartet!“

    Es war Dahlia Radim, die Schwester von Ladon Radim, dem Anführer der Genii, der es zudem geschafft hatte, sein Volk wieder stark und einflussreich unter allen anderen Völkern in der Pegasus zu machen.

    Nachdem es vor einigen Jahren schon Doktor Carson Beckett geschafft hatte, erfolgreich die Schwester Ladons von ihrer Krebserkrankung zu heilen, die dann nach einem ausgehandelten Friedensvertrag eines Tages wieder zu ihrem Bruder zurückkehren durfte. Ladon Radim hatte seine Schwester Dahlia dann bereits schon nach sehr kurzer Zeit, zu seiner obersten Heerführerin und außerdem zu seiner bevorzugten Kontaktperson nach Atlantis ernannt.

    Dahlia Radim war aufgefallen, dass all diesen Wraith die Nährmünder an den Händen fehlten. Diese unerwartete Entdeckung hatte sie stutzig gemacht, obwohl sie von diesen Gerüchten bereits gehört hatte, dass es offenbar den Atlantern wirklich gelungen sei, die meisten der noch lebenden Wraith in menschenähnliche Wesen zu verwandeln.

    „Nehmt sie alle gefangen, und sperrt dann diese Kreaturen alle in einen eisernen Käfig! Ich nehme derweil Kontakt zu den Atlantern auf!“, ordnete Dahlia Radim an.
    „Jawohl, oberste Heerführerin.“

    M77-1J9

    Eine andere Gruppe von Todds Volk hatte nicht so viel Glück, denn mit Knüppeln, Feldgeräten sowie anderen Werkzeugen fielen die Bauern und Dorfbewohner über die unbekannten Fremde her, die große Ähnlichkeit mit den Todfeinden aller Menschen in dieser Galaxis hatten. Nachdem sie die meisten von ihnen bereits schon mit großer Brutalität niedergemetzelt hatten, bemerkten sie natürlich jetzt erst vollkommen verwundert, dass etwas mit diesen Wraith nicht stimmte.

    „Wir müssen sie alle töten und dann sofort verbrennen! Ihre Asche beseitigen! Denn nichts von ihnen darf von ihrer einstigen Anwesenheit hier hindeuten!“, lautete das Urteil des Dorfältesten, der die Bewohner der nahegelegenen Siedlung und die Streitmacht anführte.


    Milchstraße
    Sol-System
    Erde
    USA, Homeworld Command

    Tief im Herzen des Cheyenne Mountain im US-Bundesstaat Colorado, wo sich über viele Jahre das Stargate-Center befunden hatte, wurde der ziemlich müde General Jack O‘Neill von seiner Adjutantin Captain Lauren Perry unsanft aus seinem kleinen Nickerchen gerissen.
    „…daher sollten Sie es sich persönlich ansehen, Sir.“
    „Gut. Ich komme gleich“, murmelte der unsanft Geweckte mit einem leichten Brummen, der sich immer mehr nach den mehr als nur verdienten Ruhestand sehnte.

    Kurz nachdem General O‘Neill dann auch schon im Kontrollraum eingetroffen war, konnte er es schließlich mit seinen eignen Augen sehen. Auf dem großen Monitor als auch auf dem gewaltigen 3D-Hologramm der Tiefraumüberwachung waren mehrere Signale, die eine überaus gewaltige Flottenbewegung zeigten.

    „Das könnte ein wirklich sehr großes Problem werden, wenn die in der Tat alle zu uns wollen“, seufzte Jack, der sogleich zum Hörer griff, um alle seine Vorgesetzten umgehend über die aktuelle Entwicklung zu informieren. Danach würde er sich außerdem mit der Phoenix Foundation, wegen der aktuellen Schutzschildforschung, in Verbindung setzen.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    System der neuen Heimatwelt
    Battlestar Pegasus, CIC

    „Ist diese Liste hier endgültig, Mister Hoshi?“
    „Ja, Admiral.“
    „Dee, nehmen Sie über einen sicheren Kanal Kontakt zu General Carter auf!“
    Verstehend nickte Anastasia Dualla nur, um zu zeigen, dass sie den Befehl verstanden hatte.
    „Von mir aus könnten die beinahe fast alle gehen! Alle bis auf Tom Zarek!“, knurrte ein immer noch wütender William Adama, der nach wie vor wild entschlossen schien und nicht dazu bereit war, allen Meuterern und Separatisten die begangenen blutigen Taten in der jüngsten Vergangenheit vollends zu vergeben und eine Amnestie zu erteilen.

    Der Admiral und Colonel Tigh sahen sofort, dass Lieutenant Hoshi einmal mehr eine sehr gute Arbeit geleistet hatte. Auf den erstellten Listen konnten sie schnell erkennen, wo und auf welchen Schiffen sich die gefährlichsten aller Separatisten aufhielten. Darunter waren auch einige Kampfsterne, die nach wie vor loyal zu ihrem neuen Präsidenten, Tom Zarek, von der Gegenregierung standen.

    „General Carter ist jetzt in der Leitung“, erklärte Dee, worauf Husker den Hörer abnahm um Sam sein Vorhaben zu erläutern.

    U.N.S. Concordia, Brücke

    „Ich kann Sie ja verstehen, aber das ist aus meiner Sicht leider sehr schwer vertretbar, Admiral“, antwortete Samantha Carter, die darum gebeten worden war, Tom Zarek auf ihr Schiff zu beamen.
    „Sie haben leider bereits nur bislang eine Kostprobe davon erhalten, wie gefährlich dieser Mann überhaupt ist, General“, hörte Sam die besorgte Stimme von William postwendend erwidern. In diesen Punkt musste sie ihm Recht geben, weswegen sie sich letztendlich mit dem Worten: „Wir sind hier ja zum Glück nicht auf der Erde, und dies ist eine in der Tat besondere Situation.“, doch dazu bereiterklärte.
    „Ich danke ihnen!“


    Milchstraße
    Sol-System
    Erde
    USA, Kalifornien, Los Angeles, Phoenix Foundation

    Sean Angus „Sam“ MacGyver-Malloy hatte seit der schon sehr langen Abwesenheit seines Vaters sehr viel zu tun, denn es war nicht gerade wirklich einfach, eben die Arbeit dieses Mannes, der sich auf der Destiny befand, fortzusetzen. Andererseits jedoch, dachte er ja größtenteils genauso wie er. Außerdem half ihm bei dieser so wichtigen Tätigkeit seine Verlobte, Mei Jan, mehr als nur hervorragend. Dadurch war auch die Erleichterung von General O‘Neill auch durch das Telefon nahezu greifbar gewesen.

    „…es wird allerdings noch einige Zeit dauern bis wir…“
    „Zerbrecht euch beide darüber nicht den Kopf, bitte! Wir kriegen das schon hin. Bringen Sie die Pläne am Besten persönlich ins Homeworld Command!“, riet Jack zum Ende des Gespräches.

    Erdorbit

    Wie schon längst befürchtet worden war, trafen die ersten Schiffe der Flotte von Adria im Orbit der Erde ein. Doch sie eröffneten nicht den Kampf gegen die zusammengezogene Flotte der Erde, sondern suchten zunächst das Gespräch. Denn der Befehlshaber dieser Vorhut hatte den Auftrag erhalten, mit den Menschen der Erde erst einmal in Ruhe zu verhandeln.
    Anhand der Reaktion der Menschen von der Erde, wollte Adria dann über weitere Schritte nachdenken. Aber einen Zweck hatte dies, nämlich die Streitkräfte der Erde über ihrer Heimatwelt zu binden, damit sie ihr nicht in die Quere kommen konnten.

    Marsorbit

    In der Nähe des Mars tauchte ebenfalls eine große Flotte von den Mutterschiffen der Orici auf. Auch diese Streitmacht sollte die dortige Flotte der Menschen von der Erde vor Ort binden.

    Mars
    SGCB, Besprechungsraum

    Der unbequeme Moment war dann leider doch gekommen, und zwar jener, der alle Kommandeure der Basis an einen Tisch brachte. Dieser Raum lag genau neben dem Kontrollraum der Basis. Denn als galt von hier aus die Verteidigung der Basis und des Mars zu organisieren, was kein leichtes Unterfangen darstellen würde.


    Pegasus-Galaxie
    M7-4J99

    Ohne jegliche Vorwarnung traf die Wraith-Flotte, der letzten verbliebenen reinblütigen Wraith-Königin, über ihren Zielplaneten ein. Sie nahmen in kurzer Zeit so viele Menschen, wie es ihnen nur möglich war, auf. Dabei setzten die Wraith auch sehr viele Bodentruppen ein, die die Menschen vehement wie verschrecktes Vieh aus ihren Verstecken aufstöbern und zusammentreiben sollten.

    Nur gerade einmal ein paar hundert Bewohner des Planeten konnten diesem Ausdünnen entkommen oder blieben gar unentdeckt, weil sie sich in ihren Verstecken ruhig genug verhalten hatten, so dass die Wraith sie nicht hatten aufspüren können.

    So schnell wie die Wraith aufgetaucht waren, verschwanden sie dann auch wieder mit der gesamten Flotte in den Hyperraum.

    Hyperraum
    Wraithflotte
    Flaggschiff, Thronsaal

    Die Königin war äußerst zufrieden, denn ihr Angriff war gut ausgegangen, und alle Zellen und Kammern waren mit Menschen gut gefüllt. Doch noch gab es Platz für viele weitere Menschen, die sie von ihren Welten zu entführen gedachte. Die letzte Wraith-Königin hatte nämlich keinerlei Lust der Orici zu Diensten zu sein, denn es war ihr zutiefst zuwider. Denn sie war seit dem Widerauftauchen von Atlantis sehr stolz und wütend darüber, was ihrer sonst so seit Jahrtausenden dominanten Rasse durch diese Menschen, die sich in der alten Stadt der Antiker aufhielten, widerfahren war. Deshalb hatte sie beschlossen, jenen Pakt mit Adria nur zum Schein nachzukommen, aber in Wahrheit natürlich ein ganz anderes Ziel zu verfolgen, nämlich ihr eigenes, welches darin bestand, sich in eine andere Galaxie zurückzuziehen.

    Atlantis, Stargateraum

    Gerade eben erst, waren die beiden Teams von Sheppard und Lorne zurückgekehrt, da wurde für alle vollkommen unerwartet der Annäherungsalarm ausgelöst. Sofort eilten sie alle nach oben, um zu erfahren was der Grund dafür sei.

    „Es ist eine Flotte von Adria. Aber sie ist noch sehr weit weg“, erkannte Richard Woolsey, der Leiter des Atlantisteams.
    „Ja. Sie scheinen es nicht sonderlich eilig zu haben. Aber es sind ein Dutzend Schiffe! Und die kommen immer noch um vier Stunden eher bei uns an, bevor die meisten Schiffe unserer eigenen Flotte wieder zurück sind…“, pustete John Sheppard.
    Doch er wurde von Laura Cadman mit den Worten: „Ich empfange soeben von dieser Flotte eine Übertragung, obwohl sie noch sehr weit von uns entfernt sind: Sie wollen uns nicht angreifen, sondern sind damit beauftragt worden mit uns zu verhandeln.“, unterbrochen.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Koloniale Flotte

    Nachdem Tom Zarek, Präsident der Separatisten, spurlos von Bord der Astral Queen verschwunden war, brach in der ganzen Flotte, die ihm unterstand eine große Unruhe aber auch zunehmend eine gewisse Panik aus. Denn niemanden von ihnen war nämlich bekannt, wo denn Zarek abgeblieben war. Dieser befand sich mittlerweile an Bord der Battlestar Pegasus in einer Zelle der Brig, nachdem er von der Transporttechnologie der Concordia nämlich direkt von der Astral Queen auf die Pegasus gebeamt worden war.

    Battlestar Centauria, CIC

    Für Admiral Joseph Tarsus war der Fall sehr schnell klar: „Da kann nur Adama hinter stecken, und auch diese General Carter. Wir müssen sofort die Pegasus angreifen, Theodor!“
    Es dauerte auch nicht lange, da hatte er Admiral Thasos mit einer ganzen Flotte von Raptor sowie allen verfügbaren Viper-Geschwadern zum Angriff auf die Pegasus angestachelt.

    Nach einer kurzen Rückfrage, wusste man auch die Unterstützung von der Titania als auch der Lyxis für diesen Angriff auf ihrer Seite.

    „Ich werde mich an Bord der Caprica begeben, um dort das Kommando zu übernehmen“, gab Admiral Tarsus bekannt.
    „Was ist mit Commander York, Joe?“
    „Wenn sie klug ist, tritt sie ihre Befehlsgewalt über die Battlestar Caprica freiwillig ab. Andernfalls werde ich sie persönlich töten!“, lautete die Antwort.

    Battlestar Tauron, CIC

    Commander Barbara Tiber hatte es sofort abgelehnt bei einen heimtückischen Angriff auf die Battlestar Pegasus mitzumachen, da sie keine Lust hatte unter einem Präsidenten mit dem Namen Thomas Zarek, der einst ein Terrorist gewesen war und in ihren Augen es auch nach wie vor war, zu dienen. Deshalb warnte sie mit größter Vorsicht über eine sichere Leitung umgehend Admiral Adama vor den bereits begonnenen Großangriff.

    tbc


  10. #150
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    Standard

    Guten Abend *wink*

    Vielen Dank, an alle Leser und die Button-Drücker !

    Da ich nicht weiß, ob ich morgen daran denke, darum heute schon die neue Folge
    Viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.06 “Schisma, Teil 1”

    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Koloniale Flotte

    Schon sehr kurz, und somit auch schnell nach dem spurlosen Verschwinden von Thomas Zarek, dem Präsidenten der Separatisten, von Bord seines Schiffes, der Astral Queen, waren die schweren und harten Kampfhandlungen zwischen den beiden nun mittlerweile absolut vollkommen unterschiedlichen ideologischen Flotten der letzten Überlebenden der Kolonien von Kobol abermals sehr heftig aufgeflammt. Der eine Teil der Flotte, unter der Führung von Präsidentin Francine Baltimore und Admiral William „Husker“ Adama wollte eine Zukunft aller 13 Stämme von Kobol, inklusive gemeinsam mit den Zylonen eingehen, doch die andere, unter der Führung vom Gegenpräsidenten Thomas Zarek und seinem Vize, Richard Adar, sowie deren immer größer gewordener Anhängerschaft, hatten diesen unerwarteten Schritt abgelehnt. Und dies obwohl jener Schritt vermutlich ein Ende des bisherigen Kreislaufes der Geschichte ihres Volkes bedeutet hätte. Doch ohne wirklich sehr lange und ausführlich darüber nachzudenken oder zu beraten, hatten die Anhänger von Zarek, die von jenen rhetorisch aufgehetzt worden sind, den Vorschlag des friedlichen Zusammenlebens schließlich angewidert und auch zutiefst empört abgelehnt.

    Battlestar Pegasus, CIC

    Niemals hätte es Admiral William Adama noch für wirklich möglich gehalten, nämlich eines Tages einen solchen großen modernen Kampfstern, von der Mercury-Klasse, irgend ein wann mal zu kommandieren. Und schon gar nicht in einer solchen gefährlichen Situation, in einer bösen kriegerischen Auseinandersetzung, schon gar nicht in Form eines Bürgerkrieges. Ein Krieg unter ehemaligen Gefährten, der die Einheit und auch Zukunft ihres Volkes so massiv gefährden würde, weil eine handvoll Leute ein gefährliches Gift in ihrer Gemeinschaft verbreitet hatten, um ihre Vorteile und sich Macht sowie Einfluss zu sichern.

    Wohlwollend hatte er aber schon bereits von der ersten Sekunde an, die vor über einer Stunde eingegangene Warnung von Commander Tiber zu Kenntnis genommen. Aber er selber hatte sich so etwas in der Richtung schon bereits gedacht, dass die radikalsten unter den Anhänger Zareks einen Angriff auf ihn starten würden, weshalb er bereits schon selber die Vorkehrungen dafür in die Wege geleitet hatte.

    „Geben Sie den Befehl unsere Vögel zu starten, Admiral?“
    „Nein, Colonel! Noch nicht! Noch nicht. Denn wir lassen diese Kerle erst einmal dicht an uns herankommen. Und dann, wenn sie nahe genug dran sind, eröffnen wir das Feuer auf sie! Sobald wir mit den Nahkampfgeschützen die ersten Geschwader der feindlichen Flieger abgeschossen haben, nehmen wir uns dann sofort die Centauria und die Titania direkt vor!“
    „Wir alleine gegen diese beiden Kampfsterne, ist das wirklich klug, Bill?“, stutzte Saul Tigh verwundert.
    „Wir machen es natürlich nicht alleine. Keine Angst, Colonel. Denn neben Admiral Baker und Commander Carter, haben außerdem noch Commander Tiber sowie Commander York für diesen wichtigen Militärschlag gegen die Separatisten von Zarek ihre komplette Unterstützung zugesagt. Einen Militärschlag, den es natürlich nicht geben dürfte. Alleine die Concordia nur wird sich natürlich aus allen Kampfhandlungen heraushalten. Das war so zwischen General Carter und mir im Vorfeld vereinbart worden. Lediglich bei der Bergung von Piloten wird sie aktiv werden! Mehr aber auch nicht!“
    „Drei Battlestars der Mercury-Klasse plus zwei der Valkyrie-Klasse von uns gegen die Flotte der Bande von diesem Schleimbeutel… Ja, ich denke, das wird in der Tat vollends genügen“, nickte Colonel Tigh sichtbar erleichtert. „Mich wundert aber nur, dass diese verfluchten Separatisten mit ihrer gesamten Flotte nicht einfach abhauen. Und zwar ohne Zarek“, fügte der neue XO der Pegasus dann noch hinzu.
    „Die Separatisten brauchen wohl jemanden an dem sie sich irgendwie halten können. Eine Galionsfigur, die sie führt“, antwortete Admiral Adama brummend, der sein Blick dabei nicht vom DRADIS-Monitor gelöst hatte, wie auch sein Erster Offizier, Colonel Tigh.
    Der XO nickte zustimmend: „Ich verstehe. So wie wir jahrelang als Leuchtturm Roslin und auch besonders Sie gebraucht haben.“

    Battlestar Caprica, CIC

    Die arme Commander Sara York und ihre komplette CIC-Crew wurden allesamt mit im aktiven Kampfgeschehen von den einrückenden Marines, die Admiral Joseph Tarsus mit sich führte und schützend in ihre Mitte genommen hatten, vollkommen überrascht.
    Instinktiv versuchte nicht nur Commander York, sondern noch viele alle andere ihrer Crew im Combat Information Center zur Handfeuerwaffe, welche im Beinholster steckte, zu greifen. Alle bis auf einen, nämlich auf ihren XO, Major Paulus Livorno, der ihre Bewegung sanft aber entschieden stoppte, in dem er ihr seine linke Hand auf dem rechten Arm legte und dabei den Kopf schüttelte.

    „Ich werde es nur einmal sagen, also alle hier einmal ganz genau herhören: Ich, Admiral Joseph Tarsus, übernehme fortan das Kommando über diesen Kampfstern, die Battlestar Caprica! Wer meine Befehle nicht befolgt, wird augenblicklich erschossen! Sergeant, entwaffnen sie sofort Commander Sara York und auch ihr hier versammeltes gesamtes Führungspersonal, und dann sofort, ab in die Brig mit dieser Verräterin und dem Rest dieser Bande!“
    „Jawohl, Sir.“


    Der Kampf der beiden verfeindeten Seiten hatte also erneut begonnen. Doch sollte dies das letzte Aufbegehren der Separatisten gegen die Regierung von Francine Baltimore sein.
    Wie Adama und Baker es erwartet hatte, versuchten die feindlichen Raptorgeschwader zur Battlestar Pegasus vor- und einzudringen. Doch als sie nahe genug waren, ließ Tigh auch schon das Feuer durch die Nahverteidigungsgeschütze des Kampfsterns eröffnen, sowie kurz darauf auch noch durch die Geschütztürme, um die Raptor und Viper der Separatisten abzuschießen. Alle diese Piloten hatten nicht den Hauch einer Chance, denn schon die erste Salve der Pegasus fegte die Hälfte von ihnen fort.
    Zur selben Zeit wurden die Titania und die Centauria, die zu Tom Zarek hielten, von den Viper-Geschwadern der Heracles sowie der Iuno abgelenkt und attackiert, während die beiden Mercury-Kampfsterne ihre Hauptgeschütze am Bug bereits vorbereiteten. Denn der erbitterte und verbissen geführte Kampf sollte nicht allzu lange zwischen den beiden feindlichen Verbänden andauern.

    Dennoch, trotz der hohen Verluste nach der ersten Angriffswelle, leisteten die Streitkräfte der Separatisten immer noch erbitterten Widerstand. Für alle von der Kolonialen Flotte, die unter dem Befehl von Admiral Adama standen, fiel vollkommen unerwartet die Caprica, wo Admiral Tarsus gewaltsam das Kommando übernommen hatte mit allen verfügbaren Mitteln an Bord, der Pegasus in den Rücken.

    Damit war überhaupt nicht zu rechnen gewesen, doch da war ja noch die Tauron, ein Battlestar des Valkyrie-Typs der Ersten Generation. Sie war zwar der Caprica, ebenfalls ein Battlestar der Valkyrie-Klasse, aber der der Neuen Generation und somit an Größe und Waffen um etwa die Hälfte unterlegen. Aber dennoch wagte Commander Tiber den Angriff, mit dem Ziel, wenn auch womöglich um einen sehr hohen Preis Admiral Adama zu unterstützen.

    Zur Antwort darauf ließ Admiral Tarsus umgehend alle verfügbaren Viper starten und die Raptor mit Enterteams bemannen, die er zur Verfügung hatte, um zusätzlich auch noch die Tauron anzugreifen und, wenn möglich sogar zu erobern.

    Battlestar Caprica, CIC

    „XO!“
    „Ja, Admiral.“
    „Major Livorno, ich will, dass Commander Sara York auf der Stelle exekutiert wird!“
    „Ich werde es persönlich übernehmen, Sir.“
    „In Ordnung! Dann gehen Sie jetzt und führen Sie meinen Befehl sofort aus!“

    Sofort bestimmte Admiral Tarsus einen der nächststehenden Offiziere vorübergehend als seinen Executive Officer, obwohl er bereits schon weitere Schritte plante, nämlich auch die anderen aus dem Stab von Commander York hinrichten zu lassen. Doch er konnte zum Glück nicht ahnen, dass Major Paulus Livorno ebenfalls schon andere Pläne hatte, nämlich unter anderem Commander Sara York zu retten und danach auf dem schnellsten Wege mit den letzten anderen loyalen Crewmitgliedern die Caprica zu verlassen.

    Brig-Sektion

    Mit größter Vorsicht hatte Livorno sich langsam vorgewagt, und er hatte Glück, denn einige der Marines auf dem Korridor gehörten zu seinen engsten Freunden. Bevor er diese Sektion betreten hatte, hatte er im Vorfeld Kontakt zum Backbordhangardeck aufgenommen und dort Leute, die nach wie vor auf ihrer Seite waren, bereits um Hilfe gebeten ihnen bei der Flucht zu helfen. Dabei hatte er erfahren, dass es doch noch genügend Raptor für alle sowie ebenfalls einige Viper gab, die sie für ihre Flucht von der Caprica nutzen konnten. Es handelte sich nämlich dabei um das Reservegeschwader der Battlestar Caprica.

    Battlestar Tauron, CIC

    Natürlich befanden sich an Bord der Tauron ebenfalls sehr viele Frauen und Männer, die auf der Seite der beiden Admiräle Thasos und Tarsus standen, die also überhaupt keine gemeinsame Gesellschaft sowie auch Zukunft mit den Zylonen anstrebten. Daher war es natürlich für die einrückenden Streitkräfte von Tarsus ein leichtes Spiel bis ins Combat Information Center einzudringen. Die unglückliche Barbara Tiber wurde von einem abgefeuerten Projektil im Bauch getroffen, weswegen sie laut schimpfend zu Boden sackte. Das daraus folgende immer größer werdende Durcheinander, nutzten einige ihrer nach wie vor loyalen Crewmitglieder aus, um sie mit sich zu nehmen, und dann auch noch durch eine glückliche Fügung an Bord eines Raptor von Bord der Tauron zu schaffen.

    Battlestar Pegasus, CIC

    „Admiral, wir haben ein Problem: Gerade kam eine verschlüsselte Nachricht rein, in der es heißt, dass auch Commander Barbara Tiber gewaltsam durch einen Enterungstrupp von Admiral Tarsus oder auch von Admiral Thasos abgesetzt worden sei.“
    „Das erklärt so einiges, Colonel. Danke. Sofort Gegenmaßnahmen einleiten! Keinem Raptor und keiner Viper der nicht zu „unserer“ Flotte gehört, ist es fortan gestattet sich zu nähern oder gar zu landen!“, wies Adama an.

    Danach nahmen William Adama Kontakt zur Heracles und Saul Tigh zur Iuno auf, weil die Pegasus es nun vollkommen unerwartet mit drei gegnerischen Schiffen zu tun habe.

    Battlestar Titania, CIC

    Mit einem sehr verbissenen Gesichtsausdruck sah Commander Aaron Williams nach oben, auf den DRADIS-Monitor, über seinem Kopf. Die Lage war schlagartig sehr bedrohlich geworden, denn er hatte es schon seit einigen Minuten bereits im direkten Duell mit dem sehr erfahrenen Admiral Steven Baker zu tun.

    Die eingehenden Schadensmeldungen häuften sich von Minute zu Minute.

    Schließlich ergriff sein XO, Major Augustus Capri, das Wort: „Entweder wir geben in den nächsten 15 Minuten auf, beziehungsweise ziehen uns mit unserer Flotte zurück oder wir werden durch unseren blinden Eifer zerstört werden, sobald der FTL-Antrieb nicht mehr funktionstüchtig ist.“
    „Sind die bisherigen Schäden etwa so stark?“
    „Leider ja, Sir. Laut aller Meldungen bislang, hat Admiral Adama erfolgreich alle bisherigen Versuche abgewehrt, die Präsident Zarek befreien sollten. Wir sollten uns wirklich von hier zurückziehen. Brauchen wir diesen Kerl? Nein!“

    Prüfend sah Commander Williams seinen XO an, dann nickte er schließlich zustimmend und ordnete an sofort Kontakt mit Admiral Thasos aufzunehmen, um ihm dann die Empfehlung zum sofortigen Rückzug mit der eigenen Flotte, die man ja hatte, zu geben.

    Battlestar Caprica, CIC

    Dass diese Empfehlung von Williams nicht überall auf herzliche Zustimmung stieß, war natürlich klar, denn Admiral Tarsus verurteilte dies sofort als absoluten Hochverrat, stimmte aber damit überein, dass man Thomas Zarek nicht unbedingt brauchen würde.

    „…aber wir benötigen dennoch eine ganze Weile, damit wir eine wirkliche Stabilität in unserem Volk gewährleisten können!“, schnaubte Tarsus dann aber dennoch erzürnt in den Hörer, der dann aber der Titania den Rückzug mit der eigenen Flotte gestatten wollte. Aber erst, wenn diese tatsächlich kurz vor der eigenen Zerstörung durch die Mercury stehen sollte.

    Brig <> Backbordhangardeck

    Unter der Anwendung von Gewalt in Form einer kurzen und heftigen Schießerei, konnte Commander Sara York aus ihrer Zelle befreit werden. Dass diese Flucht nicht lange unentdeckt bleiben würde, wusste man natürlich, weswegen man sich auch sehr damit beeilte das Backbordhangardeck zu erreichen.

    Eine weitere Auseinandersetzung gab es dann natürlich, wie es zu erwarten war, beim Betreten des Backbordhangardecks. Eilig stiegen die Offiziere, Piloten und Deckhelfer sowie weiteres Personal, die loyal zu Commander Sara York waren, in die immer, rund um die Uhr bereitstehenden und startbereiten Maschinen, um so schnell wie möglich von der Battlestar Caprica zu entkommen. Man war sich natürlich ziemlich sicher, dass ihr unangemeldeter Start natürlich im CIC registriert werden würde, und man auch daher mit den entsprechenden Gegenmaßnahmen rechnen musste.

    tbc


  11. #151
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    Danke, an alle Leser und an die, die den Button betätigt haben

    Heute geht es weiter mit den zweiten Teil des aktuellen Zwei-Teilers,
    viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.07 “Schisma, Teil 2”

    Andromeda-Galaxie
    Omega-Sektor
    Battlestar Caprica, CIC

    „Admiral. Soeben sind sechs unserer Raptor sowie auch mindestens zehn unserer Viper von der Backbordseite aus gestartet.“
    „Dazu hatte ich keinen Befehl erteilt, Captain!“, knurrte Admiral Tarsus.

    „Sir. Wir erhalten gerade eine dringende Meldung von der Brig: Vier unserer Marines sind tot, und von Commander Sara York fehlt jegliche Spur… Korrektur: sie wurde vor etwa zehn Minuten in der Nähe…“
    „Schnauze, Ensign! Ich will, dass diese 16 Vögel da draußen umgehend abgeschossen werden! Und zwar sofort!“, schrie ein wutentbrannter Admiral Joseph Tarsus befehlend seine neue Mannschaft an.

    Battlestar Tauron, CIC

    Auch auf der Tauron wurde der Abflug einiger Viper sowie auch Raptor registriert. Doch rief man, statt die Verfolgung der Flüchtigen aufzunehmen, die eigenen Piloten zurück. Denn die Schäden, die man bislang durch die Pegasus hatte einstecken müssen, waren zuviel für einen Kampfstern der Valkyrie-Klasse geworden, weswegen der neue und auch umsichtige Befehlshaber der Tauron, Major Kyle Foster, bereits den Rückzug vorbereiten ließ.

    Raptor BVC-111

    Wütend war auch eine gewisse Commander Sara York, und sie stieß deshalb: „Ich werde mein gutes Schiff nicht diesen verfluchten Ratten, einer Separatistenbrut überlassen!“, hervor.
    „Aber wir können doch nicht zurück, Sir. Das wäre blanker Selbstmord!“, erwiderte Major Paulus Livorno.
    „Ich weiß. Lieutenant, haben wir Waffen an Bord?“
    „Ja, ein Dutzend Raketen. Wieso?“
    „Um die Caprica zu zerstören! Noch sind wir dicht genug an ihr dran, oder?“
    „Gewiss, Sir. Aber wir werden seit einiger Zeit von mehreren Viper verfolgt, und ich weiß nicht, wie lange es mir noch gelingt die noch auf einer sicheren Distanz zu halten.“
    „Sie werden all diese verfluchten Raketen in die Antriebssektion der Caprica feuern, und dann so schnell es geht von ihr wegfliegen, Lieutenant!“, ordnete Commander York an.

    Eine kurze Stille gab es, denn jeder von ihnen dachte an die vielen Menschenleben an Bord der Battlestar Caprica, die man damit auslöschen würde.

    Die Pilotin schluckte noch einmal kurz, dann nickte sie schließlich. Sie war zwar eine sehr gute Pilotin, doch das nun gleich folgende Angriffsmanöver war sowieso schon riskant genug, und zwar ohne die vier Viper, die im hohem Tempo seit einigen Minuten schon hinter ihnen herjagten.

    Vollkommen unerwartet explodierten die verfolgenden Viper hinter ihnen. Dafür waren Apollo, Kat, Hot Dog und Starbuck verantwortlich, die seit dem Beginn der Schlacht erfolgreich Jagd auf sämtliche feindliche Viper machten.
    Diese unerwartete rettende Tat, verschaffte der Raptorpilotin die erforderliche Luft, um den immer noch stehenden Befehl des Angriffs von Commander York letztendlich auszuführen.
    Die 12 Raketen schlugen genau, wie befohlen und auch erhofft, in den Triebwerken der Battlestar Caprica ein. Die darauffolgenden heftigen Explosionen lösten eine verheerende Kettenreaktion an Bord des gesamten Kampfsterns aus.

    Battlestar Caprica, CIC

    Alle spürten die Einschläge der Raketen in die Antriebssektion des Raumschiffes, auf welchen sie sich befanden. Es dauerte keine 30 Sekunden mit mehreren Detonationen, die die Caprica von innen heraus auseinanderrissen. Das Gesicht von Admiral Joseph Tarsus wurde im letzten Augenblick seines Lebens zu einer hässlichen verzerrten Fratze, die nur einzig und allein absolute Verachtung erkennen ließ, während die Gesichter der anderen nur Panik und, oder absolute Todesangst erkennen ließen. Dann folgte auch schon eine weitere heftige Explosion, die die Sektion mit dem Combat Information Center zerstörte.

    Battlestar Tauron, CIC

    „Die Caprica ist weg! Die Caprica ist weg!“, rief der Taktikoffizier das aus, was jeder, der einen Blick auf einem DRADIS-Monitor zur Verfügung hatte, hatte selber mitverfolgen können. Alle Viper und Raptor, die die Schlacht bisher überstanden hatten, waren zudem wieder zurück an Bord.
    Dies reichte Major Kyle Foster endgültig, und da er absolut keine Lust mehr hatte noch länger zu bleiben, gab er schließlich den Befehl: „Sofort springen! Egal wohin! Sofort springen! Nur schnell weg von hier!“

    U.S.S. Concordia, Brücke

    „Oh, mein Gott!“, war alles was General Samantha Carter sagen konnte, die wie einige aus ihrer Besatzung ebenfalls die Szenen trotz des sicheren Abstandes hatte mitverfolgen können.

    Battlestar Pegasus, CIC

    Mit gemischten Gefühlen hatte man auch hier an Bord registriert, dass die Battlestar Caprica vernichtet worden, und die Battlestar Tauron gemeinsam mit der Astral Queen schon bereits weggesprungen war. Kurz darauf konnten Adama und Tigh erkennen, dass sich kurz darauf noch ein gutes halbes Dutzend weiterer Schiffe von der Flotte der Separatisten diesen Beispiel angeschlossen hatten.

    „Bill. Die Titania ist jetzt auch weg. Jetzt ist nur noch die Centauria hier. Aber warum?“
    „Die wollen wohl nicht ohne ihren sogenannten Präsidenten Zarek gehen, wie es aussieht, Saul“, brummte Admiral William Adama.

    „Unsere Enter-Teams melden, dass sie einige der wichtigen Schiffe der Separatisten hatten erobern können“, meldete derweil Lieutenant Hoshi.
    Sofort hakte Colonel Tigh mit einem Wort: „Verluste?“, nach.
    „Stand von vor fünf Minuten: Bislang zwei Tote und mehr als zehn Verletzte.“

    Battlestar Heracles, CIC

    Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck, welcher der eines wütenden Bären glich, hatte Admiral Steven Baker den Hörer, nach dem Schiff-zu-Schiff-Gespräch mit Admiral Theodor Thasos von der Battlestar Centauria, wieder an der Konsole vor sich eingehängt.

    „Er wird sich also nicht ergeben, Dave“, brummte Baker.
    „Und Adama wird Zarek nicht freilassen, was absolut das einige vernünftige ist, Steve“, erklärte Colonel Hopkins, worauf sein Commander zustimmend nicken musste.
    „Die Iuno hat sich taktisch zurückgezogen. Amanda will unsere Vögel aufnehmen, damit wir uns in Ruhe mit allen unseren Geschützen um die Centauria kümmern können. Waffenoffizier, alle Geschütztürme und auch die Hauptgeschütze am Bug auf die Centauria ausrichten! Wir verpassen ihnen zunächst eine nette Breitseite. Entweder ziehen sie sich endlich zurück oder ergeben sich, andernfalls wird das ein sehr, sehr rabenschwarzer Tag für alle Separatisten!“
    „Jawohl, Steve. Hauptsache ist aber, dass die nicht eines Tages mit feindlichen Absichten hierher zurückkehren. Obwohl sie hätten ja abziehen können, aber wenn man auf einen wie Zarek besteht…“
    „Ganz genau. Ich habe gerade erfahren, dass Richard Adar nach dem bekanntwerden der Gewahrsamnahme von Thomas Zarek mit einem Raptor zur Centauria unterwegs ist.“
    „Vielleicht kann er ja den Wahnsinn doch noch beenden.“
    „Warten wir es ab, Dave.“

    Während sich die beiden Männer noch unterhielten, ging der heftige Schusswechsel der Weltraumschlacht noch mit allen Mitteln und aller Härte unvermindert weiter.

    Battlestar Centauria

    Kaum war der Raptor im Steuerbordhangerdeck endlich zum stehen gekommen, da öffnete Richard Adar auch schon dessen Luke. Er hatte es nämlich eilig. Verdammt eilig.

    Immer wieder musste er sich irgendwo festhalten, wenn sie von den Geschossen der Heracles getroffen wurden, damit er nicht noch schwer stürzte. Dennoch bemühte sich der ehemalige Präsident der Kolonien von Kobol sein Ziel so schnell, wie es ihm nur möglich war zu erreichen, nämlich das Combat Information Center der Battlestar Centauria.

    Als er das CIC dann endlich erreicht hatte, wollten ihn die Marines, die als Wache an der Zugangsluke dorthin standen, zunächst nicht einlassen. Doch einer der Offiziere, der eine Gruppe von Piloten als Geschwaderkommandant befehligte, erkannte Richard Adar sofort wieder, weswegen er dann endlich Zutritt ins Combat Information Center erhielt.

    Mit schnellen Schritten begab er sich zu Admiral Theodor Thasos, welcher herrisch seine Crew anpöbelte, während er nebenbei wild rufend gestikulierte und ab und wann auf den DRADIS-Monitor über seinem Kopf deutete. Sein wütender Monolog wurde von Richard Adar, der dem toten XO auf dem Fußboden noch geradeso hatte ausweichen können, ohne ins Straucheln zu geraten, mit einem lautstarken Wort jäh beendet, welcher ihn dazu aufforderte, sofort den Befehl zum Sprung zu den bereits vereinbarten Koordinaten auszusprechen.

    „…Tom Zarek ist weg. Admiral Adama hat ihn in seiner Gewalt und wird ihn auch nicht wieder herausgeben. Höchstens seine Leiche…“
    „Wir können es nach wie vor schaffen, Adar. Hm, wie soll ich Sie jetzt eigentlich nur anreden, nachdem Sie die Regierungsgewalt an unseren neuen Präsidenten Thomas Zarek abgegeben hatten, und somit auf jede politische Gewalt für unser kleines tapferes Volk verzichtet haben?“
    „Ich bin hier bei Ihnen, um die Stimme der Vernunft zu sein, Admiral Thasos! Hören Sie also auf diese Frauen und Männer hier in den sicheren Tod zu schicken, für einen Mann den niemand von uns jemals mehr wiedersehen wird!“

    Mit einem abwertenden Blick schaute der Admiral den Politiker von Kopf bis Fuß an. Er musterte ihn also von oben bis unten. Er sah gerade einen Mann vor sich, der immer noch ein wenig außer Atem war und dessen Kleidung teilweise durch einige Stürze auf dem Weg ins Combat Information Center beschmutzt und durch kleinere Risse beschädigt worden war.

    Theodor Thasos kannte Steven Baker gut. Der Befehlshaber der Heracles gab ihm Zeit sich zu entscheiden, entweder zur Aufgabe, Flucht oder dieses Kräftemessen auch bis zum bitteren Ende fortzusetzen.

    Der Befehlshaber murmelte einige unverständliche Worte vor sich hin, dann stieß er aus und befahl: „Nette Worte! Aber dann wären die Männer und Frauen, besonders die von der Caprica, umsonst gestorben! Also alle Geschütze auf die Heracles ausrichten und abfeuern!“
    „Sind Sie vollkommen verrückt geworden?“
    „Das ist mein Kommando!“
    „Wollt ihr etwa alle hier, für diesen Thomas Zarek sterben?“, fragte Richard Adar, welcher sich aufgeregt im CIC umsah und in viele beunruhigte Gesichter schauen musste.
    „Ich werde es nicht zulassen, Admiral!“, fügte der ehemalige Präsident der 12 Kolonien von Kobol nach einer Pause hinzu.

    „Corporal, entfernen Sie diesen Mann hier sofort aus meinem CIC! Erschießen Sie ihn, falls nötig! Für den Rest hier gilt, weiterkämpfen! Ich sagte, zurück an die Arbeit!“

    Aber viele wollten nicht mehr, da sie wussten und auch erkannt hatten, dass Richard Adar Recht hatte, es war absoluter Wahnsinn, den sie nicht überleben konnten.

    „Was?! Meuterei?!“, geiferte Admiral Theodor Thasos, dessen linke Hand zu seinem Holster am linken Bein griff, da er vorhatte einige sofort zu erschießen, die sich weigerten ihren Dienst fortzuführen.
    Doch dann krachte auch schon ein Schuss, gerade eben als er seine Waffe gezogen hatte und wohl zuerst auf Richard Adar richten wollte. In den Rücken getroffen drehte sich der Admiral mit schmerzverzerrtem Gesicht um, wobei ihm schon die eigene Waffe aus der Hand glitt, die dann polternd auf den Boden fiel. Es war eine Offizierin, Major Kathleen Sullivan, die genug von den ewigen Schikanen ihres Vorgesetzten hatte.

    Die letzten Worte mit: „Sie, Miststück!“, röchelte Admiral Theodor Thasos noch geradeso hervor, kurz bevor er endgültig zu Boden sackte.
    „FTL?“, erkundigte sich Major Sullivan.
    „Bereit!“, meldete jemand über dem Lärm hinweg.
    „Gut. Teilen Sie der Heracles mit, dass Admiral Theodor Thasos tot ist, und wir uns daher ab sofort kampflos zurückziehen wollen, sobald alle unsere Viper und Raptor wieder an Bord sind, Lieutenant Rushmore!“


    20 Minuten später
    7 Lichtjahre entfernt
    Planetenorbit

    Nachdem endlich auch die Battlestar Centauria im Orbit des Planeten, der ihre neue Heimat werden sollte, aufgetaucht war, kehrte allmählich eine gewisse Entspannung bei den Separatisten ein, obwohl ihr Präsident Thomas Zarek nicht mehr bei ihnen war.

    Die bereits anwesende Flotte, bestätigte der Centauria ihre vollständige Anwesenheit.

    Die meisten führenden Vertreter aus der Politik und auch des Militärs waren dafür, ihren Brüdern und Schwestern, die weiterhin loyal unter der Regierung von Francine Baltimore standen, so schnell wie nur möglich einen Friedensvertrag und einige weitere Abkommen anzubieten.

    Weswegen man umgehend damit begann eine Delegation aus allen verschiedenen Bereichen zusammenzustellen, die die Verhandlungen dann übernehmen sollten.

    Planetensystem von Kara‘ Koordinaten
    Battlestar Pegasus, CIC

    Die Nachricht, dass der fürchterliche Kampf endlich vorüber war, erreichte schließlich auch Admiral William Adama. Ihm gefiel es zwar nicht, doch er ließ den Gegner ziehen.

    Sein konzentrierter Blick und auch der von Colonel Saul Tigh beobachteten aufmerksam den DRADIS-Monitor über ihren Köpfen. Schließlich war das Signal der Centauria, wie Major Kathleen Sullivan es angekündigt und versprochen hatte, verschwunden ohne den Kampf fortzusetzen.

    „Okay, jetzt sind sie alle weg, Bill. Doch was machen wir, wenn die eines Tages bei uns mit Rachegelüsten wieder hier erscheinen?“
    „Vermutlich nichts, da sie Zarek nicht wiederhaben. Ach ja, dem Kerl muss ich ja noch die endgültige Rechnung präsentieren. Ich lade Sie gerne dazu ein, Colonel.“
    „Von Herzen gern, Admiral.“


    Zwei Stunden später
    Neue Heimatwelt der 13 Kolonien
    Wrack der Battlestar Galactica

    Das Urteil wurde durch ein Militärgericht schnell gefunden, und auch von der Präsidentin Francine Baltimore unterzeichnet worden. Es war natürlich ein Todesurteil.

    Das von Admiral William Adama zusammengestellte Erschießungskommando, bestand aus insgesamt acht Marines, die bereits Aufstellung genommen hatten und warteten.
    Die Erschießung von Thomas Zarek sollte in einem Wrackteil der Galactica stattfinden, und zwar in eine der Landebuchten, nämlich die Linke.

    Von einer Eskorte von weiteren acht Marines wurde Thomas Zarek zu den wartenden Adama, Tigh und einigen weiteren Personen geführt.

    „Noch ein paar letzte Worte oder Wünsche, Zarek?“, brummte Admiral Adama.
    Der zum Tode verurteilte legte den Kopf schief, nickte und erklärte: „Mich, da ich ja bald erschossen werden soll, würde interessieren, was Sie mit Lieutenant Felix Gaeta gemacht haben, Admiral.“
    „Er ist beim Absturz der Galactica auf diesen Planeten gestorben, und zwar im CIC. Ich hatte ihn vor die Wahl gestellt: Tod durch Erschießen, aus einer Luftschleuse fliegen oder eine andere Möglichkeit. Er wollte ihm CIC sterben.“

    „Es ist jetzt gleich soweit, sie verfluchter Schleimbeutel!“, erklärte nun Colonel Tigh mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht, der dann gemeinsam mit Admiral Adama und den acht Marines zurücktrat.

    Gefesselt und mit gefasster Miene saß Thomas Zarek auf dem Stuhl. Dass man ihm die Augen verbindet, hatte er nicht gewollt, was William Adama dann letztendlich respektiert hatte.

    „Achtung, fertigmachen! Zielen! Und, Feuer!“, hörte man die befehlende Stimme von Admiral William Adama durch das Wrackteil zunächst hallen, ehe dann die acht Schüsse aus den Gewehrläufen aller acht Soldaten krachten.
    Kurz darauf, nachdem er sich noch einmal wie zum Trotz aufgebäumt hatte, sackte schließlich Tom Zarek schwer getroffen zusammen. Alle acht Projektile hatten seinen Oberkörper getroffen.

    Schließlich ging Major Sherman „Doc“ Cottle zu Thomas Zarek hin, untersuchte diesen kurz, indem er natürlich die Vitalfunktionen kontrollierte, und dann allen Anwesenden verkündete: „Das war‘s dann wohl. Er ist tot! Ich wiederhole es noch einmal für alle hier: Thomas Zarek ist tot!“


  12. #152
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    Danke, allen Lesern und den Button-Drückern!

    Fast zum Jahrestag (diese FF-Serie läuft ja immerhin auch schon seit rund 5 Jahren, wobei wir schon inmitten der 7. Staffel sind ), der wäre am 03.10. (da könnte man ja..., aber wollte Euch nicht länger warten lassen ), kommt die neue Folge

    Ein großer Handlungsbogen in der Andromeda-Galaxie wurde beendet, wenden wir uns dann mal nächsten Handlungsbögen in anderen bekannten Galaxien zu

    Viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.08 - “Die Zeit ist nahe!“

    Pegasus-Galaxie
    Atlantis, Stargate-Raum

    Es traf für alle auf der Basis vollkommen überraschend eine größere Abordnung der Genii in Atlantis ein. Man war natürlich bereits durch die große Anzahl von Truppen der Orici Adria in der Pegasus sowie der sich nähernden Flotte von Kriegsschiffen ihrer Anhänger in Richtung von Atlantis extrem aufs Höchste alarmiert, was auch eine zuvor verordnete erhöhte Militärpräsenz im Stargate-Raum und der übrigen Stadt zur Folge hatte.

    Deswegen war Dahlia Radim auch ein wenig irritiert, weil sofort nach ihrer Ankunft viele Waffen auf sie und auch ihre Begleiter gerichtet worden waren, weshalb sie sich besorgt umsah. Denn sie hatten ja eigentlich seit einiger Zeit einen guten diplomatischen und wirtschaftlichen, in Form von Handel, Kontakt zu den Atlantern. Obwohl man kannte ja doch in fast der gesamten Galaxis die Genii, natürlich auch hier auf Atlantis selbst, wobei einige Kontakte zu Beginn alles andere als wirklich gut waren, wenn man natürlich sofort berücksichtigten muss, dass es sogar bereits mehrere militärische Konflikte untereinander gegeben hatte.

    „Sofort die Waffen runternehmen, Leute!“, befahl General John Sheppard, der sich sofort bei der Anführerin der Genii‘ für diesen unfreundlichen Empfang entschuldigte. Danach erklärte er ihr, während sie auf dem Weg in den Konferenzraum waren, dass sich eine Flotte von Adria auf den Weg nach Atlantis befand.

    Konferenzraum

    Sofort nach ihrer Ankunft im Konferenzraum wurde die oberste Heerführerin der Genii, Dahlia Radim, dann auch von Doktor Carson Beckett voller Freude begrüßt. Die beiden unterhielten sich darauf noch ein wenig sehr vertraut, bevor schließlich Richard Woolsey ebenfalls in den Raum gekommen war.
    Gleich sofort danach gab der Leiter der Atlantis-Expedition des Gespräches zu, dass man es endlich erfreulicherweise geschafft hatte, die meisten Wraith von ihrem Bedürfnis sich an Menschen nähren zu müssen, befreien zu können - aber leider nicht alle, denn eine Fraktion unter einer Königin, hatte sich gegen diese Behandlung entschieden. Deren Flotte galt es aufzuspüren und aufzuhalten.

    „Gut, dann werde ich sofort den Befehl geben, dass meine Kampfgruppe diese, ähm… von geheilten Wraith umgehend wieder freilassen soll!“, erklärte eine überzeugte Dahlia Radim, die dann noch hinzufügte, dass ihr Bruder, ihr Volk und auch natürlich sie selber von diesen entscheidenden Schritt der Atlanter gerne viel eher unterrichtet worden wäre.

    Doch direkt im Anschluss wurde durch sie bekannt, dass sich mittlerweile die meisten Genii der Lehre von Adria zugewandt hätten, und es bald ein Gesetz geben würde, dass sich alle von ihrem Volk dieser Religion unterzuordnen hätten. Dieses Eingeständnis löste natürlich sofort ein großes Unbehagen bei den meisten der Atlanter aus, der umgehend in einem klaren Appell endete, eine klare Form der Bekenntnisfreiheit dem Volk der Genii zu gewähren.

    Der nächste Themenschwerpunkt kam direkt darauf im Anschluss: Nämlich die jüngsten Angriffe einer noch recht großen Wraith-Flotte auf verschiedene Welten. Dahinter vermutete man die letzte Wraith-Königin, die die Behandlung abgelehnt hatte. Doch eben diese Welten lehnten nach wie vor die Orici Adria und ihre Lehre als alleinige Göttin des Universums rigoros ab. Dabei vermutete General John Sheppard und sein verbliebenes Team bestehend aus Teyla Emmagan und Ronon Dex, welches bei jedem Einsatz von unterschiedlichen Mitgliedern ergänzt wurde, hinter diesen verheerenden Angriffen die letzte verbliebene Königin der Wraith. Deswegen habe man auch bereits einen Teil der eignen Flotte unter dem Befehl von General Steven Caldwell ausgesandt, um eben genau diese Flotte dieser Wraith-Königin aufzuspüren.


    Milchstraße
    Sol-System
    Erde
    Deutschland, Hamburg

    Mit einem genervten Blick überflog ich sämtliche Zeitungsartikel. Denn es schien auf der gesamten Welt nur noch eine kleine Anzahl von Themen zu geben, die die Journalisten beschäftigte. Um mich davon abzulenken, warf ich zunächst die Zeitung auf den Tisch und schaltete den Fernseher ein.

    Kurz darauf klingelte das Telefon.

    „Ich geh‘ schon ran, Jonathan“, rief meine Frau, Jeanne Nicole Schneider, in der immer noch der Goa’uld-Symbiont Nike wohnte, die dann nachdem sie diesen Anruf entgegengenommen hatte auch schon sehr schnell mit dem Telefon in der Küche verschwand. Diese Aktion machte mich misstrauisch, weswegen ich mich von der Couch erhob.

    Die Küchentür war zu. Dennoch konnte ich das in der Küche geführte Gespräch hören, wenn auch nur das, was Jeanne sagte. Es ging um ihren Dienst.
    „Ich komme gleich, Chef. In etwa einer halben Stunde sollte ich da sein“, hörte ich sie sagen. Dann drückte sie die rote Taste, schritt zur Tür, öffnete jene und erschrak sich beinahe, weil ich nur etwa zwei Meter vor ihr stand.

    „Du sagtest, dass du heute und morgen frei hättest, Liebling!“
    „Ich weiß. Ich weiß. Doch sind so einige Demos dazugekommen, die…“
    „Ich bin dagegen, dass Du Dienst tust!“
    „Mir gefällt es ja auch nicht. Aber ich habe nun einmal einen Eid geschworen, wenn du dich an meine Vereidigung erinnerst! Die Polizei brauch wirklich jeden einzelnen von uns!“
    „Ja. Wenn wundert‘s nach all den Ärger in den letzten Jahren hier auf der Erde. Bestimmt darfst Du dann auch noch auf so eine von diesen Orici-Anhänger-Veranstaltungen.“
    „Korrekt. Ich pass aber auf mich auf. Versprochen. Ach ja, Jasmin ist an meiner Seite, wenn es dich beruhigt, Schatz.“

    Während Jeanne nach oben in unser Schlafzimmer ging, um sich dort andere Sachen anzuziehen, verschwand ich kopfschüttelnd wieder im Wohnzimmer.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-System
    Koloniale Erde

    Nach einem gemeinsamen ausführlichen Rundflug von Roslin und Adama in einem Raptor, der mit einigen Pausen unterbrochen wurde, hatte William Adama die Idee den Planeten, der ihre neue Heimat geworden war, einfach Erde zu nennen.

    „…wir haben es uns verdient, Laura! Das hier ist die Erde!“
    Roslin nickte verstehend: „Ja. Ja, dies ist ein sehr guter Gedanke, Bill. Das ist die Erde. Soll ich es Francine vorschlagen?“
    „Tue das ruhig, Laura. Die Präsidentin wird dem zustimmen, da bin ich mir ziemlich sicher.“


    7 Lichtjahre entfernt
    Planetenorbit <> Planet

    Sofort nach der glücklichen Entdeckung dieser neuen Welt, die schon vom Orbit aus sehr viele sowohl größere und kleinere Inseln aufwies, hatte man sich umgehend auf die wichtige Suche nach einer geeigneten Stelle für eine neue Hauptstadt sowie Orte für Agrarflächen und Viehzucht gemacht.

    Auf der größten Landmasse dieses Planeten, welche in etwa die Größe von Europa besaß, wurde von mehreren Inseln unterschiedlicher Größe umgeben. Hier wurden die Suchenden endlich fündig. Weswegen sich alle dazu fähigen Personen nach einer kurzen Besprechung daran machten, sofort mit den ersten und notwendigen Arbeiten auf der Oberfläche dieser neu entdeckten Welt zu beginnen.

    Alle Raumschiffe der Flotte von den Separatisten, die auf Grund ihres absolut schlechten technischen Zustands für eine weitere Nutzung im All überhaupt nicht mehr geeignet und zu gebrauchen waren, wurden gelandet und dienten als die ersten festen und vor allem sicheren Behausungen. Denn auf dem Planeten selbst, gab es auch eine gewisse Anzahl von sehr gefährlichen Tieren, die zu einer ernsten Bedrohung für ihre neuen Bewohner werden könnten. Darum wurde das Militär damit beauftragt einen bestimmten Sektor abzusichern, und falls nötig diese Kreaturen vollständig zu vernichten.

    Das Kabinett der Regierung um ihren neuen Präsidenten Richard Adar sah sich immer noch einem Problem gegenüber, nämlich geeignete Kandidaten zu finden, die dann zu Francine Baltimore und William Adama reisen sollten, um die notwendigen diplomatischen Beziehungen mit der anderen Nation von Kolonialen aufzubauen, die den Konflikt somit auch politisch aber vor allem friedlich für immer beenden sollten. Besonders einige der höheren Offiziere, die die Separatisten mit angeführt hatten, fürchteten natürlich nach ihrer Ankunft sofort von Adama verhaftet sowie verurteilt zu werden. Doch auch mit was für einen Schiff man diese angedachte diplomatische Reise antreten sollte, war einige Tage lang ein Rätsel bis Major Kathleen Sullivan von der Battlestar Centauria vorschlug diese wichtige Reise mit nur drei Raptor durchzuführen.


    Pegasus-Galaxie
    Planetensystem M53-3P44
    U.S.S. Daedalus, Brücke

    Erst vor wenigen Sekunden hatte das Flaggschiff der Pegasus-Flotte der Menschen den Hyperraum verlassen.
    Den letzten Teil des Weges, zu einem bislang noch unbekannten und auch wohl von Menschen bevölkerten Planeten, wollte man aber mit Sublicht zurücklegen.

    Als sie sich ihrem Ziel immer weiter näherten, konnten alle nicht nur durch die Sensoren, sondern auch jeder auf der Brücke um General Steven Caldwell mit eigenen Augen die Flotte der letzten Wraith-Königin deutlich erkennen.

    „Bereitmachen zum Gefecht!“, befahl Caldwell, danach ergänzte er, dass man umgehend Atlantis und die übrigen Flottenverbände informieren sollte, da man endlich die gesuchte feindliche Flotte gefunden habe.

    Doch als sie sich dann endlich auf Waffenreichweite genähert hatten, sprangen alle Schiffe der Wraith kampflos wieder zurück in den Hyperraum, obwohl sie doch eigentlich eindeutig gegenüber denen der Menschen zahlenmäßig überlegen waren.

    Atlantis
    Kontrollraum

    Die Information, dass man endlich die Flotte der letzten Wraith-Königin hatte aufspüren können, war von enormem Wert. Sofort richtete man die Tiefraumsensoren von Atlantis auf den entsprechenden Sektor der Pegasus-Galaxie aus, um dadurch die Bewegungen jener Wraith-Flotte beinahe in Echtzeit mitverfolgen zu können.

    Konferenzraum

    Durch einen der Techniker wurde diese Neuigkeit schließlich auch an Mister Woolsey weitergegeben. Dieser verkündete es dann allen, die an der Besprechung teilnahmen.

    Wenige Minuten später nur, wurde wieder einmal Alarm ausgelöst, weil das Stargate von außen angewählt worden war. Es war wieder einmal Todd, der sich ankündigte, mit der Begründung, Hilfe für sein Volk und natürlich auch sich selbst zu ersuchen.
    Nur äußerst widerwillig, gab General Sheppard die Anordnung diesem Besucher den Zutritt nach Atlantis zu gestatten.

    Doch lange blieben sie abermals nicht gestört, denn Lieutenant Colonel Evan Lorne kam in den Konferenzraum geeilt.

    Kontrollraum

    „Eine Kriegsflotte der Orici! Sie ist tatsächlich hier eingetroffen! Was zum Donnerwetter geht hier vor?“, krächzte Richard Woolsey, der irritiert sofort Dahlia Radim von den Genii ansprach.
    „Die müssen ihre Geschwindigkeit erhöht haben“, bemerkte Ronen Dex.
    Dem stimmte John Sheppard mit den Worten: „Ja. Wir haben ja gewusst, dass die zu uns wollen. Doch haben wir ihre Ankunft erst später erwartet.“, zu.
    „Wir wissen von nichts“, versicherte die oberste Heeresführerin der Genii, die ebenfalls vollkommen überrascht von der Ankunft dieser Raumschiffe war.
    „Wir werden gerufen, Mister Woolsey“, erklärte Amelia Banks.

    Die übermittelte Nachricht, die man zu hören bekam, enthielt die bekannte Rhetorik aus dem Buch des Ursprungs. Doch wurde allen Verantwortlichen erklärt, dass sie nichts zu befürchten hätten, wenn man keine Angriffe auf die Gläubigen der einzigwahren Göttin des Universums, Adria, beginnen würde.


    Milchstraße
    Sol-System
    Erde

    Überall auf der Welt, wo es Anhänger der Religion von Adria gab, gab es imposante Veranstaltungen auf denen die Ankunft der Flotte der Orici gefeiert wurden. Aber auch deren namhaftesten Anhänger, Priore, Priester und Missionare verkündeten in ihren Reden, dass die Strafe und der finale Kreuzzug gegen das Böse unmittelbar bevorstehen würden. Die ganze Rhetorik dahinter war allerdings in den Augen vieler Beobachter und Andersdenkender und -gläubiger eine klare Provokation, die nur ein Ziel haben sollte, nämlich Angriffe auf die Einrichtungen und die Gläubigen, die Adria als ihre Göttin folgten, herbeizuführen.

    Deutschland, Hamburg

    Seit einiger Zeit gab es auch hier in Hamburg eine große Gemeinde von Gläubigen, die Adria als ihre Göttin verehrten. Alle von ihnen, aber auch aus der näheren Umgebung hatten sich in Hamburg zu einer großen Kundgebung versammelt, welche unter einem großen Polizeiaufgebot vom Rathaus von Hamburg aus durch die Straßen dieser deutschen Hansestadt zog. Das Ziel der großen Menschenmenge der Gläubigen war die Sporthalle Hamburg, die für den Höhepunkt der Veranstaltung gemietet worden war.

    Das gesamte Gelände, um diesen Ort, war natürlich von einem Großaufgebot der Polizei abgesichert worden. Denn viele sahen nach wie vor diese Ideologie und den Glauben an die Orici als eine große Gefahr für die Freiheit auf dem gesamten Globus an. Dies sahen alle darin bestätigt, weil sich seit geraumer Zeit eine gewaltige Kriegsflotte über der Erde als auch dem Mars befand.

    Der Einsatzleiter nahm auf viele der eingesetzten Kräfte so viel Rücksicht, wie und wo er nur konnte. Somit standen viele die kleine Kinder zu betreuen hatten, wie Jeanne/Nike und Jasmin/Bastet mit vielen ihrer Kolleginnen und Kollegen im inneren Bereich, in der Nähe der Sporthalle Hamburg. Sie hörten auch die lautstarken Rufe und Trillerpfeifen der Gegenkundgebung, die in unmittelbarer Nachbarschaft an sie überzog. Sie alle fühlten sich nicht ganz wohl in ihrer Haut, doch sie hatten ja einen Eid geschworen, der sie verpflichtete ihren Dienst mit allen damit verbundenen Pflichten und Risiken zu versehen.

    Der Blick von Jeanne wanderte immer wieder umher, denn sie spähte hinüber zur nahen Umgebung und zu den Gebäuden.

    „Alles in Ordnung?“
    „Ich habe nur das komische Gefühl, dass Jonathan hier in der Nähe ist. Er war ziemlich sauer gewesen als ich zum Dienst gerufen wurde.“
    „Du meinst also, dass er als unserer Schutzengel agiert.“
    „Korrekt.“

    Die Stunden vergingen, doch die Demonstrationen und Kundgebungen blieben alle zum Glück friedlich, abgesehen von einigen kleineren Auseinandersetzungen.

    Zuhause verfolgte ich gerade die Nachrichten als Jeanne und Jasmin von ihren Dienst wieder nach Hause kamen.

    „Und wie sieht es aus, Jonathan?“
    „In einigen Ländern, die durch ihre vorherrschenden Ideologien und Glaubensrichtungen besonders konservativ eingestellt sind, gab es wie es bereits zu erwarten war natürlich sehr heftige Proteste und gewaltsame Zusammenstöße unter diesen verschiedenen Gruppen, aber natürlich auch mit den eingesetzten Polizeikräften“, lautete meine Antwort.
    „Die Kinder sind im Bett?“
    „Ja, seit ungefähr 21:00. Jetzt haben wir es 03:50...“

    „Die Zeit ist also nahe!“, verkündete einer der Apostel der Göttin Orici Adria im soeben ausgestrahlten Fernsehinterview, welches in Spanien geführt worden war.

    „Oh man. Mexiko, Brasilien, Italien und noch über zwei Dutzend weitere Länder, wo es nicht so friedlich geblieben ist, wie hier bei uns“, seufzte Jasmin, die dann fragte, ob ich mal kurz in der Nähe der Sporthalle Hamburg gewesen sei. Ich schaute daraufhin kurz etwas irritiert drein, dann verneinte ich.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis
    Kontrollraum < > Konferenzraum

    Im Kontrollraum wurde jeder Schritt der Flotte von der Orici im Orbit von Atlantis sehr genau im Auge behalten, während zur selben Zeit im Konferenzraum ein Krisenstab tagte. In dieser Sitzung sprach man sich schnell klar dafür aus, dem potentiellen Gegner im Orbit möglichst keinen Vorwand für einen Angriff zu liefern. Dennoch war General John Sheppard äußerst zuversichtlich, sich mit Hilfe der Schlachtschiffe der eigenen Flotte im Orbit sowie den Drohnen mehr als nur gut verteidigen zu können.


    Milchstraße
    Hyperraum
    Orici-Flotte
    Flaggschiff

    „Schon sehr bald, in wenigen Stunden werden auch wir das System der Erde erreicht haben, o Tochter der Orici“, verkündete der Prior.
    „So ist es. Alle Schiffe und ihre Truppen sind bereit“, erklärte Adriana, die bereits ihre Rüstung trug.
    Der Prior, welcher das Raumschiff kontrollierte, sagte daraufhin: „Die Zeit ist schon sehr nahe!“

    tbc

  13. Danke sagten:


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