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Thema: [SG/Multi-Crossover] Odyssee

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  1. #11
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Laut meinem Kalender ist es heute wieder soweit.
    Ein großes Danke gilt allen stillen und treuen Lesern sowie Ehre_Sei_den_Ori & John‘s Chaya, die den Button gedrückt haben

    Viel Spaß mit dem dritten und letzten Teil, ehe das nächste Kapitel dann die Staffel abschließen wird.
    Doch zunächst einmal wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen


    Odyssee
    Folge 2.19 Vagabunden des Alls, Teil 3


    Milchstraße
    Mars
    SGCB - Zellentrakt

    Für viele unerwartet ertönte der schrille Alarm durch die Korridore der Basis. Man war davon so sehr überrascht worden, dass man es zunächst für einen Fehlalarm hielt, ehe einige der dann doch herbeigeeilten Wachen mehrere ihrer bewusstlosen Kameradinnen und Kameraden vorfanden.

    “Es ist Kira Miller!”, hustete einer von ihnen. “Sie hat sich irgendwie aus ihrer Zelle befreien können. Verflixt noch eins - tut das vielleicht weh!”

    Die Suchtrupps kamen aber zu spät, denn die Ringe, die nach oben zur Hangarebene führten waren schon bereits vor einigen Minuten genutzt worden.

    Marsoberfläche
    Goa’uld-Tel’tak

    Nach einer sehr nervenaufreibenden Flucht, die etwa eine halbe Stunde nach dem mehr als nur geglücktem Ausbruch dauerte, befand sich die entflohene Goa’uld-Spionin bei ihrer Auftraggeberin wieder.

    “Hat alles gut geklappt. Wobei ich erst annahm, dass ich von einer Zweiereskorte zu einem weiteren… sinnlosen Verhör gebracht werden würde… stattdessen bekam ich eine Waffe und eine Code-Karte ausgehändigt”, murmelte die Goa’uld an die Adresse von Athene gerichtet.
    Diese nickte lächelnd und erklärte: “Diese beiden gehören zu uns. Es handelte sich dabei um Nike und Bastet, die unten auf der Erde für unsere Herrschaft über die Tau’ri alles vorbereiten werden. Und Du wirst weiterhin für uns die Luzianische Allianz aushorchen und alle wichtigen Informationen an uns weiterleiten!”
    “In Ordnung! Zwei Polizistinnen für diese Aufgabe zu erwählen ist ein sehr guter Plan.”
    “Das wissen und hoffen wir sehr Morrigan. Denn uns dürfen absolut keine Fehler mehr unterlaufen, sonst ist die Rasse der Goa’uld möglicherweise dem endgültigen Untergang geweiht!”, mahnte Selene eindringlich, die das Frachtschiff in den Hyperraum steuerte.

    Erde
    Deutschland - Hamburg

    “Ich hasse es!”
    “Was meinst Du damit - Bastet?”
    “Befehle befolgen zu müssen, Nike.”
    “Ach, aber…”
    “Nein! Verstehe mich bitte nicht falsch. Der Job hier, den meine Wirtin hat, stellt keinerlei Probleme dar. Gefällt mir sogar. Aber ich meinte damit nach der Pfeife von Athene tanzen zu müssen - dies missfällt mir, meine liebste Freundin!”
    “Tja, so ist es…”
    “Blödsinn. Abgesehen davon, dass wir an der vordersten Linie stehen und somit unser beider Leben riskieren müssen, während sich obendrein Athene und Selene in eine andere Galaxie verkrümeln, könnten wir auch die Erde alleine beherrschen. Obwohl ich mich frage, wie das gehen soll, wenn wir nicht Millionen oder Milliarden dieser Menschen hier umbringen… Hm, vielleicht sollten wir es doch mal besser mit der Tok’ra-Philosphie versuchen…”
    “Was? Habe ich mich da gerade verhört? Bist Du krank oder was?”
    “Nein. Anders haben wir beide wohl keine Überlebenschance, vermute ich mal”, antwortete Bastet mit einem nachdenklichen Gesicht, während Nike sie nur wortlos für einige Minuten perplex anstarrte.

    “Wie sollen wir das anstellen? Uns als Goa’uld zu erkennen geben, etwa? Dann wären wir in nur wenigen Minuten in einer Zelle - im besten Fall… oder aber auch tot.”
    “Nun ja, wir könnten vorgeben schon seit unserer Jugend Goa’uld zu sein. Wir müssten dafür aber noch unsere Wirtinnen überzeugen.”
    “Ha!”, machte Nike. “Du hast echt einen Knall Bastet. Also wirklich…”

    “Jeanne! Jasmin! Seid ihr noch da, oder macht ihr zwei etwa schon Feierabend?”, fragte eine leicht verärgerte Stimme aus dem Lautsprecher ihres Funkgerätes.

    USA - Los Angeles

    Schon seit geraumer Zeit ging MacGyver in seiner Wohnung systematisch vor. Nachdem er im Arbeits- und Wohnzimmer fertig war, nahm er sich nun seinen Kleiderschrank im Schlafzimmer vor, daraus entnahm er immer wieder einige Sachen um diese in einer der drei großen Reisetaschen zu verstauen.

    “Oh! Wie ich sehe packst Du bereits. Das ist wirklich hervorragend Mac, denn ich habe da…”, erzählte Jack Dalton gutgelaunt, der einfach keine Lust mehr gehabt hatte zu warten, und einfach die Wohnung seines alten Freundes betreten hatte. Er wollte gerade von seiner neuesten Geschäftsidee erzählen, als er stoppen musste, weil Angus ihn böse ansah.
    “Tut mir Leid Jack! Aber ich muss Dich enttäuschen… ich packe für die Destiny-Mission!”

    “Das würde ich mir an Deiner Stelle noch einmal gut überlegen, denn es könnte mit großer Sicherheit eine Reise ohne Rückkehr zur Erde werden”, warf Peter Thornton mit einem schweren Seufzer ein, der es sich in einem Sessel bequem gemacht hatte, ehe Jack Dalton etwas erwidern konnte.
    Dieser Umstand brachte ihm einen gehörigen Schrecken ein, da er angenommen hatte MacGyver alleine in dessen Wohnung anzutreffen.


    Andromeda-Galaxie
    Cyrannus Star System
    Armada der Zylonen - Flaggschiff

    Die gewaltige Angriffsarmada der Zylonen hatte sich schon seit geraumer Zeit aufgeteilt. Eine Armada jagte der von der Galactica begleiteten Flüchtlingsflotte hinterher, einige andere suchten ebenfalls nach weiteren Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet waren, und eine andere hielt sich immer noch als Besatzungsmacht in den Sonnensystemen der Zwölf Kolonien von Kobol als Besatzungsmacht auf.
    Und in der Letztgenannten hielt sich eine bekannte Figur auf. Es war Sharon Satterfield, die eher rein zufällig mitbekommen hatte, dass geplant war sie zur Heimatkolonie der Zylonen zu transferieren um so besser für ihre Sicherheit sorgen zu können. Denn ihr Wissen und ihr Körper waren für das Volk der Zylonen einfach zu wertvoll. Vor allem hatte eine Erkenntnis alle erschreckt: Es gab noch weitere Menschen in einigen anderen Galaxien. Deswegen hatten einige Einser bestürzt geäußert: “Das artet ja in Arbeit aus, um das Universum von dieser Plage zu befreien!”

    Doch Sharon Satterfield hatte den Beweis, dass es ihr Team immer noch da draußen irgendwo gab, weswegen in ihr der Wunsch wuchs die Zylonen so bald es ihr nur möglich war zu verlassen und um ihre alten Freunde vor deren Pläne zu warnen.


    Milchstraße
    Erde
    USA - Homeworld Command

    Erneut klopfte es mehrere Male an die Tür, die von Jack O’Neills privatem Quartier auf dem Stützpunkt. Um gar nicht in seiner notwendigen Ruhe gestört zu werden hatte er extra ein Schild mit der Aufschrift: “NICHT STÖREN!!!” außen angebracht.

    Als dann aber auch noch zusätzlich das Telefon neben seinem Bett zum Leben erwachte, war es endgültig vorbei mit der Ruhe für den General.

    “General O‘Neill! Was soll das? Kann man nicht einmal ein paar Stunden pennen ohne gestört zu werden?”, grunzte er grob in den Hörer, ohne zu wissen wer sich überhaupt am anderen Ende der Leitung befand.
    “Was? Maybourne?… Wie bitte?… Oh, Mann!… Aha. Okay. Wenn es denn sein muss… Richten Sie ihrer Majestät aus, dass ich unterwegs bin Lieutenant!”, brummte der General, dann legte er auf.
    “Auch das noch. Was zur Hölle will denn der jetzt schon wieder von mir und hier?”, murmelte Jack immer noch schläfrig.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Mit den neueingestellten Tiefraumsensoren und einem Apparat, den vor vielen Monaten Todd der Wraith John Sheppard ausgehändigt hatte, konnten die Bewohner von Atlantis beinahe alle Schiffe der Wraith in einem Großteil der Galaxis im Blick behalten. Dies war natürlich vom großen Nutzen für die bevorstehende Destiny-Mission.

    Aber die aktuellen Bewegungen sämtlicher Wraith-Flotten sorgten bei allen im Raum für großes Unbehagen. Denn die Wraith schienen sich nicht mehr nur auf ihre eigenen Territorien zu konzentrieren und diese zu verteidigen, sondern damit beschäftigt zu sein die Pegasus systematisch zu durchstreifen.

    “Sie haben Recht, Doktor Zelenka. Das könnte ein großes Problem für uns alle werden”, stellte Richard Woolsey fest, der gerufen worden war um die aktuelle Entwicklung selber in Augenschein zu nehmen.
    Der Tscheche nickte und bestätigte die Annahme des Leiters: “Dadurch das bereits über die Hälfte der Wraith die Pegasus verlassen hat und in die Milchstraße gezogen ist, verteilen sich die hiergebliebenen neu.”
    “Ja. Aber es gibt auch Zusammenschlüsse. Neue Allianzen”, stellte Colonel Sheppard fest.
    Darauf reagierte Ronon mit der Bemerkung, dass es dadurch auch zu Spannungen unter den verschiedenen Wraith-Stämmen kommen wird, was wieder gut für alle Menschen in der Pegasus-Galaxie wäre.
    Es war ihm und auch Teyla sofort aufgefallen, dass es etwa 5 große und etwa 3 kleine solcher Zusammenschlüsse der Wraith gab, die ihre Flotten neu formierten.


    Milchstraße
    Erde
    USA - Homeworld Command

    “König Arkhan I. hier auf der Erde - welche Ehre!”, erklärte General O’Neill, als er das noble und komfortable VIP-Quartier betrat, wo sein Gast schon seit einer guten Stunde auf ihn wartete.
    “Hallo Jack! Schön Sie wiederzusehen.”
    “Gleichfalls. Ah ja, was gibt es dieses Mal?”
    “Die Wraith waren, wie auf der Tafel beschrieben, bei uns gewesen. Doch Dank meiner Erkenntnisse, die immer noch sehr viele meiner treuen Untertanen nach wie vor als seherische Gaben betrachten, kam niemand direkt zu schaden. Die Angreifer sind seit etwa einem halben Tag weg. Aber bevor sie uns verließen, haben sie wohl aus Wut darüber keine Beute gemacht zu haben, sehr viel verwüstet oder unwiederbringlich zerstört”, antwortete Harry betrübt, womit seinem Gesprächspartner schnell klar wurde, worum es in dem Gespräch gehen würde - nämlich um humanitäre Hilfe.

    Los Angeles - MacGyvers Wohnung

    So einige Stunden waren vergangen, da erklärte auch Pete seine Absicht Mac bei seiner Reise zumindest bis auf dem Mars zu begleiten.
    “…und wenn ich die Tests bestehen sollte, komme ich natürlich mit auf die Destiny”, legte Thornton für sich den weiteren Ablauf fest.

    “Dann wäre das ja beinahe wie in alten Zeiten Freunde”, stellte Jack fest, “denn ich werde auch mitkommen. Ihr glaubt doch nicht etwa, dass ich euch beide alleine lasse. Ohne mich seit ihr da draußen im All doch aufgeschmissen!”
    Diese Ankündigung brachte dem Mann mit dem markanten Schnauzer fragende Blicke ein. Weswegen er mit den Worten: “He! Die brauchen bestimmt noch ein paar gute Piloten da draußen.“ - reagierte.

    “Na, das kann ja heiter werden”, flüsterte daraufhin Pete leise Mac zu.
    “Ja. Ich erinnere mich auch daran, dass es immer andersherum war”, raunte jener ebenso leise zurück.


    Andromeda-Galaxie
    Battlestar Minas

    In der letzten Zeit hielt sich der Kampfstern immer des Öfteren außerhalb des Cyrannus Star Systems auf. Auch wagte er sich weiter hinaus um die Lage zu erkunden und nach schutzlosen zivilen Flüchtlingsschiffen zu suchen, die man kapern und ausplündern konnte. Doch diese wurden weniger, da sie entweder schon von den Zylonen aufgebracht worden sind, oder sich einer Flotte von mehreren Kampfsternen als Geleit angeschlossen hatten, von denen es einige gab um eine neue Heimat zu suchen.

    “Unsere Lager sind beinahe alle voll. Aber wir benötigen noch einige weitere Vorräte…”, eröffnete Joana Edwards die tägliche Lagebesprechung, die dann auch laut das Thema ansprach sich eine neue Heimat zu suchen.
    Am Ende ihres Vortrags meinte ihr XO: “Klingt alles sehr vernünftig. Doch wie schon bereits erwähnt wurde, brauchen wir noch einige Thyliumvorräte, da diese Reise sehr lange dauern könnte - vermutlich zwei bis drei Jahre. Wofür ein Kampfstern dieser Klasse ausgelegt ist.”

    Kurz darauf gingen beide mit dem übrigen Führungsstab in die Beratungen für das weitere Vorgehen mit den kleineren Details weiter.
    Mittendrin wurde dann aber unerwartet der Alarm ausgelöst. Hastig sprangen alle auf um zusammen die Offiziersmesse zu verlassen und in das CIC zu eilen.

    “Commander. Es sind 3 Basisschiffe der Zylonen!”
    “Verflucht! Koloniale Flüchtlinge wären mir lieber gewesen… Sprung vorbereiten und dann zu den Notfallkoordinaten!”, befahl Joana Edwards.
    “Sir. Der FTL-Antrieb ist Offline! Ist gerade eben passiert…”
    “Was?”
    “Der ist defekt! Da muss beim letzten kleinen Gefecht mit dem einen Basisschiff irgendein Schaden auftreten sein, der…”, meldete die neue Kommunikationsoffizierin rasch.
    “Gefechtsbereitschaft für das gesamte Schiff!”, befahl daher Derek, der seit der Meuterei zum XO wurde, verärgert.

    Somit machte sich auf diese Weise das schlechte und kriminelle Vorgehen der Crew von der Minas bemerkbar. Denn hätte man auf Zusammenarbeit mit anderen Schiffen, egal ob militärisch oder zivil gesetzt, hätte man bessere Verteidigungsoptionen gehabt.
    Aber so sah es schlecht bestellt um die Zukunft aller Menschen an Bord aus.

    Auf den DRADIS-Monitoren im Combat Information Center konnten alle mit ansehen, wie schnell die drei Schiffe der Zylonen damit begonnen hatten sie in die Zanke und unter Beschuss zu nehmen.
    Diese machten sich als heftige Erschütterungen bemerkbar, die die gesamte Minas beinahe ohne Unterbrechungen erzittern ließen.

    An Bord der Minas arbeiteten die Mechaniker und Techniker fieberhaft am FTL-Antrieb, wobei sie sämtliche Energie - und Steuerungsleitungen abtrennten um das Schiff nicht zu gefährden.

    Im Maschinenraum wandte sich einer der Mechaniker an einen der Sträflinge, der die Arbeitenden überwachen sollte, und schrie laut über den Lärm hinweg: “Melden Sie unserer Befehlshaberin das wir noch mehr Zeit benötigen - etwa noch 15 bis 20 Minuten!”

    Währenddessen ging der Beschuss der Zylonen pausenlos weiter, die vollkommen unerwartet auf die Minas gestoßen waren. Diese nahmen bereits seit einiger Zeit bewusst sämtliche Geschütztürme des Kampfsterns unter Beschuss, um diese auszuschalten. Doch wunderten sie sich sehr darüber dass bislang noch keine Viper und Raptor gestartet worden waren, obwohl die Abwehrgeschütze schon eine Schutzzone aufgebaut hatten, die dies ermöglichten.

    Die Besatzung an Bord der Minas hatte zudem wegen dem pausenlosen Dauerbeschuss durch die Basisschiffe der Zylonen mit immer mehr Bränden zu kämpfen, die teilweise zusätzlich auch noch von Explosionen begleitet wurden.

    “Commander! Wir haben erneut einige unserer wichtigsten Geschütztürme verloren! Wenn wir nicht bald von hier verschwinden können, dann sind wir erledigt!”, schrie Derek, der XO über den Tumult hinweg, in dessen Blick bereits die blanke Panik zu erkennen war.
    Kurz darauf rannte einer der Mechaniker vollkommen aus der Puste, so schnell ihn seine Füßen hatten dorthin bringen können, in das CIC.
    “Sir! Wenn wir springen wollen, dann sollten wir es jetzt tun. Der FTL-Antrieb ist unter größten Anstrengungen notdürftig repariert”, sprach er endlich die erlösenden Worte, bevor er kollabierte.
    “Den Göttern sei Dank! Sofort den Sprung durchführen! Und Sprung! Sprung!”, befahl Joana Edwards sofort panisch.

    Die Battlestar Minas verschwand in einem grellen Überlichtblitz gerade noch rechtzeitig, da etliche Atomwaffen der Zylonen sonst für ihre Vernichtung gesorgt hätten.

    Einige Lichtjahre weiter von ihrer alten Position entfernt tauchte der Kampfstern wieder auf. Und nach der Überprüfung sämtlicher Schadensberichte wurde eines klar, die Minas würde keinen Kampf mehr überstehen.

    “Wir müssen evakuieren, Derek!”, flüsterte Joana leise ihrem XO ins Ohr.
    Dieser nickte kaum bemerkbar und raunte ruhig und leise zurück: “Das ist leider wahr. Leider haben wir nicht genug Viper, Raptor und Shuttles für alle hier an Bord…”
    “Ich weiß. Vorschläge?”
    “Bringen wir uns in Sicherheit. Es können nicht alle überleben…”

    “Hm. Lieutenant. Wie viele Überlichtsprünge haben wir noch?”, fragte die Kommandantin dann nach kurzer Überlegung laut.
    “Laut unserer Anzeigen… maximal 3, Sir!”, lautete die Antwort der Offizierin.

    “Was hast Du vor Joana?”, erkundigte sich der XO.
    “Die Leonis finden. Und damit meinen Cousin Jonas. Er hält sich mit großer Sicherheit noch in der Nähe unseres Heimatsystems auf…”
    “Die werden uns nicht gerade auf die Schultern klopfen, sondern wohl die meisten von euch Militärs durch die Luftschleuse werfen, oder gleich erschießen lassen!”, warnte sofort Derek daraufhin leise zischend.
    “Aber nicht mein Cousin. Er wird mich nur in eine Zelle sperren”, hoffte die junge Frau.


    Battlestar Leonis - CIC

    “Ist der Kontakt auf dem DRADIS immer noch auf derselben Position, Colonel Hale?”
    “Ja, Commander. Und wenn die Daten hier stimmen, dann handelt es sich dabei um die Minas. Geben Sie Befehl zum Angriff, Sir?”
    “Noch nicht! Waffen noch ruhen lassen! Gab es bislang irgendwelche Versuche von der Minas uns zu kontaktieren?”, fragte Jonas Edwards an seinen Kommunikationsoffizier gerichtet.
    Dieser schüttelte den Kopf, und sagte: “Noch kein Mucks Sir.”
    Dafür meldete sich dafür der Taktikoffizier zu Wort, welcher vermeldete: “Von der Minas wurden soeben Viper, Raptor und Shuttles gestartet.”
    “Commander?”, fragte der XO, der seinem Kommandanten daran in Erinnerung rief eine Entscheidung zu treffen.
    “Gut. Die CAP soll sie abfangen! Startet all unsere Viper! Und schickt einen Raptor zu der Position der Hyperion um Admiral Korfu zu informieren dass wir die Minas haben! Lasst die Flugzeuge der Minas nur einzeln, im Gefangenendrill, an Bord des Backbordhangars bringen! Wer sich von der Minas meinen Anordnungen widersetzt wird abgeschossen!”
    “Jawohl, Sir. Ihr habt den Commander gehört - an die Arbeit!”, ordnete Colonel Hale an, der prüfend zu Edwards schaute, welcher während er auf den DRADIS-Monitor blickte auf einen Kontaktversuch von den sich nahenden Fluggeräten wartete.

    Backbordhangar

    Wie von Commander Jonas Edwards angeordnet, wurden zuerst die verbliebenen 13 Viper, danach die 6 Raptor der Battlestar Minas, und zum Schluss die 4 zivilen Shuttles an Bord geholt. Die jeweiligen Besatzungen mussten sofort nach ihrer Ankunft aussteigen, ihre Waffen und Ausrüstung ablegen, sowie sich niederknien. Danach wurden ihnen sofort die Handschellen oder andere verfügbare Fesseln angelegt.

    Von einem Geländer aus verfolgte Jonas Edwards, der das CIC schnell verlassen hatte den gesamten Ablauf. Sein Blick erhellte sich aber nur kurz als er seine Cousine unter den Ankömmlingen ausgemacht hatte.


    2 Tage später
    Battlestar Hyperion

    Es hatte eine gewisse Zeit in Anspruch genommen alle noch lebenden übrigen Personen, sowie die geplünderten Vorräte von der Minas zu bergen. Dabei wurde offensichtlich, wie brutal die Meuterer bei ihrer Flucht von der Minas vorgegangen waren. Die Überlebenden berichteten daher von spontanen Hinrichtungen, sowie Verhaftungen, die Joana Edwards, Derek und den den anderen Verantwortlichen der Meuterei die Flucht erleichtern sollten.

    In seinem persönlichen Quartier führte Admiral Alexander Korfu all diese gewonnen Erkenntnisse in einem Gespräch mit seinem Führungsstab auf, und zog Bilanz: “…wir haben beinahe 300 Personen von der Minas innerhalb unserer Flotte, haben unsere Schlagkraft etwas erhöhen können, wegen der Viper und Raptor. Doch ich muss ihnen allen diese Frage stellen: Was soll nur mit allen geschehen? Es sind unter diesen Personen, bis auf nur einige wenige Ausnahmen, alles Vagabunden, Piraten, Meuterer, Kriminelle - kurz gesagt die schlimmsten Verbrecher mit den abscheulichsten Taten in allergrößter Not, keine Leute für die Sonntagsschule.”

    Alle im Raum nickten wortlos. Ehe man über die bereits ersten gefällten Urteile diskutierte.
    Die meisten davon waren Todesurteile. Einige Offiziere sprachen sich aber dafür aus nur körperliche Bestrafungen wie Schläge vorzunehmen und zur Abschreckung nur wenige Todesurteile wirklich zu vollstrecken.
    “Was? Die gehören doch allesamt exekutiert!”, erklärte der XO von der Hyperion empört auf den Vorschlag seines Kameraden von der Leonis.
    “Nun ja. Wir wissen nicht wie viele von unseren Volk überlebt haben, und da…”, versuchte jemand vorzubringen.
    Darauf reagierte der XO der Hyperion erneut ungehalten mit einem: “Blödsinn!”

    Der Einzige, der nur selten etwas sagte, war Commander Jonas Edwards, der mit immer mehr schwitzenden Händen das gefällte Urteil für seine Cousine Major Joana Edwards in den Händen hielt. Es war ein Todesurteil.

    Nach einem mühsamen Gespräch unter vier Augen mit seinem Vorgesetzten Admiral Korfu, hatte sich Commander Edwards in Begleitung von einigen Marines auf den Weg zum Zellentrakt an Bord der Hyperion gemacht.

    Sofort als Joana Jonas erblickt hatte, sprang sie von ihrem Bett auf und sah in flehentlich an. Doch der Mann schüttelte nur traurig den Kopf als er vor ihr stand, und fragte: “Was hast Du unserer Familie damit, mit deinen Taten nur angetan? Wieso? Sag es mir!”
    “Du bist doch hier um mich auf die Leonis zu holen und dort in einer Zelle für einige Zeit einzusperren…”
    “Nein. Ich bin hier um Dir zu sagen, dass es das Todesurteil ist, was in zwei Stunden vollstreckt werden soll. Ich hatte mich dabei enthalten. Aber bleibt Dir zumindest die Wahl: Entweder die Luftschleuse oder der Tod durch Erschießen?”
    “Was? Das kannst Du doch nicht erlauben! Ich… ich will leben. Unter deinem Kommando. Bitte Jonas. Ich habe das Recht auf eine Anhörung. Bitte. Bitte vergib mir”, flehte Joana verzweifelt, als mehrere Marines zu ihr in die Zelle traten, um ihr erneut Handschellen anzulegen und dann fortzuführen.

    Mit Tränen in den Augen sahen sich beide an, ehe sich dann schließlich Commander Jonas Edwards traurig von Captain Joana Edwards abwandte und sagte: “Das habe nicht ich zu entscheiden. Du hattest Deine Chance. Ich vergebe Dir, und die Götter hoffentlich auch!”


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