Es ist soweit. Doch erst einmal der Dank an alle treuen Leser und an die Buttonbetätiger
Heute gibt es das Finale der 3. Staffel.
Viel Vergnügen beim Lesen 
Odyssee
Folge 3.20 Im Bann der Goa‘uld, Teil 1
Milchstraße
Erde
Deutschland, Hamburg < = > Berlin
Wie sie es vor ihrer gemeinsamen Abreise nach Berlin vereinbart hatten, hielten Bastet und Nike von Zeit zu Zeit den etablierten und geheimen Brückenkopf der Goa’uld in Hamburg mit den neuesten Informationen auf den aktuellsten Stand. Denn es gab erste sehr interessante Erfolgsmeldungen, in die Triangulum-Galaxie zu senden.
“…übermittelt also diese neuesten Entwicklungen an die Systemlords Athene, Selene und Morrigan, dass es uns bereits glücklicherweise gelungen ist mehrere der Regierungen Europas, Kanadas, Russlands, Chinas, Brasiliens und Australiens, das Homeworld Command sowie den NID zu infiltrieren!”, führte Bastet gut gelaunt auf, während sie die kleine visuelle Telekommunikationskugel in ihren Händen barg.
“Sag ihnen, dass wir demnächst das IOA und die UN infiltrieren wollen, dafür aber noch dringend mehrere Symbionten benötigen! Sobald dies geschehen ist, wäre unsere Arbeit so gut wie getan”, ergänzte Nike lächelnd.
Andromeda-Galaxie
Orbit von Kobol
Battlestar Thetis - Steuerbordhangardeck
Äußerst widerwillig nahmen die gerade mal sechs an Bord befindlichen Orici-Anhänger an der Gedenkzeremonie, für die auf Kobol ums Leben gekommenen Crewmitglieder, teil.
Obwohl jede drei der Parteien, die aus den Kolonien, den Mitgliedern der Andromeda-Expedition und eben den Gläubigen und Soldaten der Orici bestand, Verluste zu beklagen hatten. Denn bei der Mission auf Kobol auf der Insel der Nemeiischen Löwen, wie Leutnant Schneider sie genannt hatte, waren ein Soldat der Orici, 3 Überlebende aus den Kolonien und 2 Mitglieder des Teams von der Erde zu Tode gekommen. Darüber hinaus konnten 3 Überlebende zum Teil schwer verletzt geborgen werden.
Schockierend war, dass man es nicht riskieren konnte die sterblichen Überreste zu suchen und ebenfalls zu bergen, weil es einfach auf dieser Insel zu gefährlich war.
Falls es überhaupt noch etwas für eine Bestattung gab.
Besonders betroffen zeigte sich Major Jennifer Hailey, weil Sergeant Carl Grogan unter den Toten war, den sie schon seit dem Jahr kannte, seit dieser damals kurz nach ihr, für das damals noch strenggeheime Stargate-Programm ausgewählt worden war. Denn, dass die Orici-Soldatin Ariel noch am Leben war, verdankte diese ausgerechnet Carl, was Larissa auch zu würdigen wusste.
Zylonen-Territorium
Basisschiff eines Cavil
Immer wieder arbeitete sich der Einser, der auch dieses Basisschiff befehligte durch eine weitere Datei von dem Wissen, welches man heimlich aus dem Bewusstsein von Captain Sharon Satterfield gestohlen und auf separate Speicher heruntergeladen hatte.
Jener Cavil, der derzeit die Acht Captain Sharon Satterfield bei sich auf seinem Basisschiff beherbergte, war einmal mehr sehr tief in seiner Analyse der gestohlenen Informationen vertieft. Bei der aktuellen Datei, die er gerade geöffnete hatte, zeigte er noch mehr Interesse, weil es sich um einige unerwartete Informationen handelte.
“…hm, faszinierend… Replikatoren, Asuraner, unterschiedliche Formen und Arten von Androiden und noch weitere künstliche Intelligenzen… Sehr interessant…”, murmelte Cavil, der natürlich noch mehr dazu erfahren wollte.
Während er nach weiteren Informationen suchte, war wieder einmal der Moment da.
“Los! Komm mit Sharon Satterfield!”, befahl eine andere Acht sofort, nachdem sie das streng gesicherte Quartier des Gastes betreten hatte.
“Ist ja schon gut. Und bitte keine Fesseln mehr! Ich komme so mit euch mit.”
“Gut. Wird ja auch so langsam Zeit, dass du vernünftig wirst, Schwester. Die erneute Verlegung dient nur deinem Schutz!”
Pegasus-Galaxie
Atlantis
Es dauerte nicht lange, denn kaum hatte John Sheppard seinen Bericht beendet, da reagierte auch schon Richard Woolsey: “Also wirklich Colonel Sheppard die Hilfe der Antikerin Morgan La Fay hatte ich mir irgendwie hilfreicher vorgestellt. Besonders nachdem sie wieder die menschliche Form angenommen hat und somit auch eigentlich keinerlei Strafen mehr zu befürchten hat, weil sie nun eine von uns ist. Außerdem haben wir ein weiteres Problem, denn ich habe außerdem vor wenigen Stunden erfahren, dass Doktor Jackson scheinbar spurlos verschwunden ist. Daher will ich, dass sich ihr Team so schnell wie nur möglich an die Arbeit macht und den jüngsten gegebenen Hinweisen von Morgan La Fay auf den Grund geht!”
“Das hatte ich vor.”
“Sehr gut. Na dann los!”
Milchstraße
Erde
Kanada, Ottawa
Schon vor ihrer Abreise durch das Sternentor und ihrer Ankunft in der Stargate Command Base auf dem Mars hatten sich die 12 Orici-Gläubigen auf eine klare gemeinsame Vorgehensweise geeinigt. Außerdem teilten sie sich schon vor ihren anschließenden Transfer zur Erde ihre Missionierungsgebiete untereinander auf, um mit ihrer Mission zu der sie von Adria beauftragt worden waren, ohne Zeitverzögerungen beginnen zu können.
Da es auf der Erde sehr viele souveräne Staaten gab, würde ihre Aufgabe sehr schwierig sein, dass wussten diese 12 Frauen und Männer aus den bisherigen Berichten von Adria und auch von Prioren. Doch nicht unmöglich, denn durch die vielen unterschiedlichen Medien auf der Erde können sie sehr effizient großes Interesse bei vielen enttäuschten und auch immer noch unentschlossenen Erdbewohnern wecken, sich endgültig ihrer Religion anzuschließen. Zudem gab es in allen Nationen, zu denen sie unterwegs gewesen waren Gesetze, die die Religionsfreiheit garantierten.
So ging auch die junge Frau vor, die sich in der Hauptstadt Kanadas ihren Auftrag der Missionierung widmete.
“Bitte folgen auch Sie unserer Lehre und nehmen Sie den Glauben freimütig an. Es ist der an die einzigwahre Kraft und Göttin im Universum. Nehmen Sie doch wenigstens ein heiliges Buch mit. Bitte”, sprach Lyda freundlich zu einer kleinen Gruppe von Passanten.
Was die junge Orici-Gläubige aber auch zu spüren bekam, waren die wütenden Blicke, die man ihr zuwarf während sie für ihre Religion warb.
Es war ihr erster Tag, wo sie sich wie die anderen elf Gläubigen an einen neutralen Ort stellten, um ihren Auftrag der Missionierung zu erfüllen. Dies sollte in der ersten Phase 7 Tage andauern, bevor man sich dann provokativ an die heiligen Versammlungsstätten Andersgläubiger postieren würde.
Deutschland
Berlin - Deutscher Bundestag
Niemand von all den Bundestagsabgeordneten, Bediensteten, vom sonstigen Personal sowie Besuchern und Touristen hatten eine Ahnung von dem, was sich auf der wenige Tage zurückliegenden internationalen Sicherheitskonferenz ereignet hatte.
Außerdem wusste bislang auch niemand, dass einige wenige Kabinettsmitglieder von Goa’uld okkupiert worden sind. Diese 3 verhielten sich ruhig, denn sie durften auf keinen Fall auffallen, um die Übernahme der Erde durch ihr Volk nicht zu gefährden. Deswegen lauschten sie aufmerksam jedem Thema, so wie auch schon seit einigen Minuten einer Gastrede der Bundespräsidentin.
USA
Cheyenne Mountain Komplex - Homeworld Command
Auf dem ersten Blick war es nichts Ungewohntes für den von General O’Neill eingesetzten stellvertretenden Leiter dieser Behörde. Doch konnte Brigadier General Cameron Mitchell nicht einmal im Ansatz erahnen, dass er von einem Goa’uld, der in diesen NID-Agenten steckte, den aktuellen Bericht entgegennahm.
“Also verhalten sich Nike und Bastet wie ganz normale Bürger”, murmelte Cameron als er beinahe das Dokument komplett gelesen hatte.
“Sieht ganz so aus. Doch werde ich die beiden weiter wachsam im Blick behalten”, versprach der Agent mit Menschenstimme. “Ach ja, wann wird General O’Neill zurück erwartet, Sir?”
“Sobald seine Mission in der Triangulum-Galaxie erfolgreich beendet ist.”
“Gut. Hoffen wir, dass es nicht mehr allzu lange dauert”, sagte der Mann noch, ehe er das Büro verließ, denn er musste die dortige Goa’uld-Führung um Athene vor dieser Mission der Menschen umgehend warnen.
Andromeda-Galaxie
Zylonen-Territorium
Basisschiff - Hangar, Raptor < = > Weltall, Raptor
Zu ihrer Zufriedenheit stellte Captain Sharon Satterfield erleichtert fest, dass sich die Verhältnisse soweit entwickelt zu haben schienen, wie sie es sich erhofft hatte. Denn nur die eine Sharon, die sie abgeholt hatte, würde mit ihr in dem Raptor losfliegen und zu ihrem neuen geheimen Standort reisen.
Somit sah die unfreiwillige Zylonin ihre Chance zu fliehen. Und zu ihrem Glück hatte sie sich die Bedienung der Raptor nach langer Beobachtung genaustens eingeprägt.
Geduldig wartete sie bis sich ihr Raptor weit genug vom Basisschiff der Zylonen entfernt hatte sowie die ersten Sprungkoordinaten in den FTL-Computer eingegeben worden sind. Dann ging alles sehr schnell, denn kaum war der Raptor gesprungen, schlug Satterfield blitzschnell zu, um die andere Acht zu überrumpeln. Mit einer schnellen Bewegung entwendete sie die Waffe der Pilotin und knockte diese aus.
Triangulum-Galaxie
Goa’uld-Planet
In der mächtigen Festung herrschte große Anspannung, denn Ba’al war endlich nach langer Abwesenheit zurückgekehrt. Schon kurz nach seiner Ankunft kam er mit den anderen Systemlords zu einer Konferenz zusammen.
Bereits im Verlaufe der Gesprächsrunde zeigte er sich äußerst zufrieden mit der aktuellen Entwicklung, sowohl in der Triangulum-Galaxie, wie auch auf der Erde.
Während er sich dann mit Athene, Morrigan und Selene beratschlagte, hatte Ba’al bereits eine Entscheidung getroffen, doch traf in genau diesen Augenblick unerwartet ein Bote mit einer wichtigen Nachricht ein.
Als der Überbringer seine Informationen übermittelt hatte, jagte dies allen Goa’uld einen ziemlichen Schrecken ein, weil sich die gesamte Situation dadurch so abrupt komplett zu ändern drohte.
“O’Neill!”, schnaubte daraufhin nur Ba’al verächtlich.
Keiner der anderen Goa’uld traute sich etwas zu sagen. Aber zum Glück hatte sich der neue oberste Systemlord Ba’al schnell von dem Schrecken erholt, denn ihm war sofort bewusst: “Das wird nichts daran ändern, dass die Erde schon sehr bald, in naher Zukunft, uns gehören wird. Doch müssen wir uns, um das altbekannte Problem mit dem Namen O’Neill kümmern. Also muss er so schnell es nur geht gestoppt werden…”
Während er noch sprach, meldete sich Morrigan mit der Bemerkung: “Dann töten wir ihn!”, zu Wort.
“Nein! Ich vermute mal, dass Lord Ba’al es am liebsten selber erledigen will oder General O’Neill miterleben soll, wie die Erde und die Tau’ri endlich zu unserer Beute werden und wir wieder dort die Macht übernehmen, bevor er und seine Freunde vom SG-1 dann hingerichtet werden!”, erwiderte Athene sofort, woraufhin der oberste Systemlord nur zustimmend böse lächelte.
Nach einer kurzen Pause stimmte Ba’al der Annahme von Athene dann auch verbal zu, verlangte dann schnell zu erfahren wie die Reiseroute der Odyssey aussah sowie deren Zwischenhalte. Weswegen der Bote sofort loseilte, um diese Informationen zu besorgen.
Hyperraum
U.S.S. Odyssey - Brücke
Schon seit mehreren Stunden saß Jack O’Neill vollkommen entspannt in seinem Sessel, während er sich ein Stück Kucken sowie den Kaffee schmecken ließ, während er dabei aus dem großen Panoramafenster schaute.
Alle an Bord des Erdschiffes inklusive des Generals wussten, dass man auf dem Weg zu einen der wenigen Orte in dieser Galaxie war, wo man sich die ersten klaren Hinweise auf Mu erhoffte. Einen Eisplaneten hatte man so gut wie Ergebnislos, mit nur einen eher unbedeutenden Pfund, bereits vor Stunden wieder verlassen.
“General! Wir erreichen in etwa 4 Minuten unser Ziel: das Sonnensystem von P4M-770.”
“Danke, für die Erinnerung. Das Erkundungsteam soll sich in 10 Minuten mit mir, denn ich komme dieses Mal auch mit, im Steuerbordhangar einfinden! Major, tarnen sie die Odyssey, sobald wir den Hyperraum verlassen haben! Äh, Captain Perry, sie werden mich auf dieser Mission nach da unten begleiten!”, ordnete Jack an.
“Verstanden, Sir.”
“Jawohl, General O’Neill. Ich komme sehr gerne mit.”
5 Stunden später
P4M-770
Mittlerweile waren schon mehrere Stunden vergangen, wo sich das von Jack O’Neill angeführte Erkundungsteam auf dem Planeten befand und sich vorwärts kämpfte. Jeder konnte es dem General ansehen, wie sehr er Gefallen daran hatte diesen Außeneinsatz anzuführen. Aber auch den anderen knapp 2 Dutzend Frauen und Männern tat es sichtlich gut, mal wieder frische Luft zu atmen und festen Boden unter den Füßen zu spüren.
“…also laut dieser alten und ziemlich stark verwitterten Metallplatte, die wir entdeckt haben, müsste der Zugang zu der Grotte, in der sich ein weiterer Hinweis zu Mu befinden soll in diesem Canyon hier befinden”, erklärte Daniel Jackson, der dieses Mal in die südliche Richtung gedeutet hatte.
“Na schön”, seufzte Jack O’Neill, “dann gehen wir beide mal voraus! Passt hier aber auf wo hier hintretet Leute, denn der Untergrund ist hier noch feuchter und glatter! Captain Perry, Sie folgen uns beiden!”
Der Hinweis des Generals war nicht unbegründet, denn durch die hohe Luftfeuchtigkeit und auch die mehreren täglichen mehrstündigen Niederschläge auf diesen Planeten machten jedes Terrain gefährlich.
Der Pfad, den das Erkundungsteam nutzte, war von Moosen bewachsen, die den immer schmaler werdenden und zum großen Teil recht abschüssigen Verlauf des Weges extrem rutschig machten.
Die meisten von ihnen und besonders diejenigen, die mit schweren Rucksäcken ausgestattet waren, versuchten jede sich bietende Möglichkeit wie in etwa hervorstehende Wurzeln und Felsen zu nutzen, die sich ihnen boten um sich daran festzuhalten. Auch sahen die meisten hin und wieder sorgenvoll zur Seite, hinab in die Tiefe, wo sich ein Fluss durch den Canyon wand. Zudem versuchte auch jeder dorthin zu treten, wo schon der Vorangegangene seine Füße gesetzt hatte.
Viele Abschnitte innerhalb des Canyons und etwa eine halbe Stunde später ging es gut. Doch dann geschah es, trotz größter Vorsicht schließlich doch: Die Adjutantin des Generals verlor mit ihren Füßen unerwartet den Halt, weil der aufgeweichte Untergrund schließlich nachgab. Lauren stieß im Fallen nur noch einen schimpfenden Satz aus, während ein erschrockener General Jack O’Neill schrie: “Captain Perry!”, und sich dabei zu Boden fallen ließ, wobei er versuchte die junge Frau noch irgendwie aufzufangen.
Doch griff er ins Leere und seine Adjutantin stürzte in den Fluss. Diese begann im Wasser sofort gegen die Strömung und gegen das Gewicht ihrer Ausrüstung zu kämpfen, welche drohte sie hinab in die Tiefe zu ziehen.
Einige Minuten später schaffte sie es dann endlich unter großer Anstrengung gegen die Strömung anzukämpfen, auch gelang es ihr sich an einen der herausragenden Felsen festzuklammern. Mühsam holte Captain Lauren Perry daher seit langen das erste Mal wieder Luft und hustete sich das verschluckte Wasser aus dem Körper. Ihre Lungen brannten, weil sie sehr lange unter Wasser gefangen gewesen war.
Sie schaffte es noch kurz ihre Gefährten auf sich aufmerksam zu machen, doch ehe sie ihnen etwas zurufen konnte, zerrte etwas sehr kräftig an ihren Beinen. Entsetzt schrie die Soldatin noch auf, bevor sie unter die Wasseroberfläche gezogen wurde, unter den hilflosen Blicken von General O‘Neill, Doktor Jackson und den anderen.