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Heute beginnt ein Drei-Teiler. Viel Spaß mit dem ersten Teil
Odyssee
Folge 4.05 - Rivalen für die Ewigkeit, Teil 1
Triangulum-Galaxie
Hyperraum
U.S.S. Odyssey
Auf dem gesamten Schlachtschiff der Erde herrschte allgemeine Ruhe und Entspannung. Viele der Crewmitglieder an Bord befanden sich in ihren Quartieren, den Mannschafts- beziehungsweise Aufenthaltsräumen, um zu schlafen oder sich anderweitig in ihrer Freizeit zu beschäftigen. Deswegen versah natürlich nur sehr wenig Personal der Odyssey seinen aktiven Dienst. In den Korridoren und anderen Räumen waren aus diesem Grund auch nur ein paar Leute unterwegs.
Captain Perry’ Quartier
Weil sich ihr Quartier direkt neben den ihres Vorgesetzten befand, hätte sie keinerlei Probleme ihren nächsten Auftrag zu erfüllen. Doch zunächst tat sie das, was sie mit Ba’al vereinbart hatte, nämlich den aktuellsten und letzten Bericht an den obersten Goa’uld-Systemlord zu senden. Aber es fiel Egeria nicht sonderlich leicht, denn seitdem sie mit Lauren Perry verschmolzen war, war sie natürlich auch von starken Emotionen überflutet worden. Um dennoch keinerlei Verdacht zu erregen tat sie es, nachdem sie sich zuvor einen guten Plan überlegt hatte und aktivierte den abhörsicheren Goa’uld-Kommunikator.
General O’Neills Quartier
Wie es Egeria vermutet hatte, hatte sie keinerlei Schwierigkeiten das Quartier von Jack zu betreten, obwohl sie ihre volle Kampfmontur trug.
Sie fand den Befehlshaber der Odyssey auf dem Bett liegend, der tief und fest schlafend vor sich hinschnarchte. Auf dem kleinen Nachttisch neben dem Bett standen ein Teller mit Kuchen und eine halbleer getrunkene Kaffeetasse.
Mit großem Erstaunen stellte Egeria fest, dass obwohl es einen Luftzug gegeben hatte, als sie eingetreten war, O’Neill nach wie vor tief und fest schlummerte. Einige lange Minuten stand sie still und ruhig neben dem Bett, den General beobachtend.
‘Dies wäre ein günstiger Moment Ihr Leben zu beenden, General O’Neill. Aber nicht mit einer Projektilwaffe’, dachte Egeria, die nun das Kampfmesser aus der Scheide zog und abermals kurz überlegte. Doch anstatt auszuholen und dann das Leben von Jack gewaltsam zu beenden, ließ sie die Waffe mit einem lauten Poltern auf den Fußboden fallen.
Wie erhofft wurde General O’Neill von diesem Geräusch jäh aus dem Schlaf gerissen.
“Was zur…? Captain Perry?! Was ist los? Was tun Sie denn hier drin? Sind wir etwa schon am Ziel?”, fragte Jack schläfrig benommen.
Milchstraße
Erde
Deutschland - Hamburg
Da es ihnen nicht anders möglich war, trafen sich Nike und Bastet in dem Haus von Jasmin Nadine Ataya, der Wirtin von Bastet. In der jüngsten Zeit waren in den beiden Goa’uld akute Zweifel über das eigene Handeln aufgekommen, ob sie nicht vielleicht doch momentan auf der falschen Seite standen. Denn nach wie vor, waren der Einfluss und die Stärke der beiden Wirte für die beiden enorm groß und auch prägend.
“Was sollte Ba’al daran hindern, nicht doch noch das uns gegebene Versprechen zu brechen? Alles was infolge der Invasion der Erde geschieht, könnte er als einen unglücklichen Unfall bezeichnen”, erklärte Nike nüchtern, die den starken Willen ihrer Wirtin einmal mehr spürte.
Bastet stimmte ihr nach kurzer Überlegung zu, da sie unter den gleichen Einfluss stand: “Das ist leider wahr. Obwohl es uns eigentlich in Prinzip egal sein sollte. Denn wir sind Goa’uld. Uns ist das Schicksal von Menschen nicht naheliegend…”
“Das tut es aber irgendwie nicht.”
“Stimmt. Wir müssen innerhalb der nächsten Tage handeln. Doch uns offen gegen Lord Ba’al stellen, dürfen wir nicht, weil er uns umgehend eliminieren würde.”
Triangulum-Galaxie
Hyperraum
U.S.S. Odyssey - Brig
Verständlicherweise war er vollkommen irritiert gewesen, doch hatte sich General Jack O’Neill schnell wieder von der Situation in seinem Quartier erholt. Damit war aber auch der Moment gekommen, wo der Befehlshaber der Odyssey froh darüber war, dass Daniel sich an Bord befand.
Am liebsten hätte Jack die Goa’uld sofort auf den schnellsten Wege an die dünne Luft gesetzt, sprich aus der nächsten Luftschleuse geworfen. Aber daher, dass sie sein Leben verschont und einen Teil von Ba’als Plänen bereits verraten hatte, darunter den geplanten Hinterhalt, hielt O’Neill von diesen Schritt ab.
Mit grübelnder Miene, aber mit gelassener Ruhe verfolgte der General über einen Monitor, wie sich Doktor Jackson mit Egeria unterhielt.
“…zudem bin ich dazu bereit meine Wirtin zu verlassen - und, wenn es sein muss, auch zu sterben, Doktor Daniel Jackson.”
“Ich bin der festen Überzeugung, dass dies nicht nötig sein wird. Wir haben einige gute Möglichkeiten Symbionten auch ohne einen willigen Wirt am Leben zu erhalten. Und auf Grund ihrer Ehrlichkeit, dürfte ihr Leben nicht mehr in Gefahr sein…”
“Versprich dieser Schlange nicht zuviel Daniel”, brummte Jack leise vor sich hin.
“Ich weiß, dass ihr alle das Leben meiner Wirtin sehr schätzt. Besonders der General.”
“Jedes Leben ist wertvoll, Egeria.”
“Dieses hat mir unter anderen, Captain Lauren Perry, ebenfalls mitgeteilt. Auch weiß ich schon so einiges von der anderen Egeria.”
“Hm. Hat Ihnen General O’Neill schon mehr dazu erzählt? Falls nicht, helfe ich da gerne weiter”, bot Daniel an.
“Das würde ich sehr gern, Doktor Jackson.”
Andromeda-Galaxie
Battlestar Galactica - Untersuchungszelle
Seit geraumer Zeit, in Prinzip seit ihrer Ankunft auf dem Kampfstern, bekam Captain Sharon Satterfield, wie auch Sharon Boomer Valerii einst, regelmäßigen Besuch von Admiral William Adama.
Das frühere Mitglied der Andromeda-Expedition, das die schlimme Erfahrung machen musste in Wahrheit ein Zylon zu sein, stand rund um die Uhr unter ständiger strenger Bewachung durch mindestens 4 Marines.
Seit einer knappen Stunde bereits saß Admiral Adama ihr in der Zelle gegenüber. So gut es ging versuchte Sharon Satterfield dem Befehlshaber über die Erde, von der sie stammte und ihre Position im Universum zu informieren.
Draußen im Überwachungsraum hatte sich Commander Lee Adama von der Battlestar Pegasus eingefunden, der versuchte so viele dieser Treffen mitzuverfolgen.
Als William Adama die Untersuchungszelle verlassen hatte, trat Lee Adama an ihn heran und fragte: “Und. Was hat Ihnen das Ding da drin erzählt, Admiral?”
“Sie hat es sehr gut beschrieben, wie auch die anderen Informationen, die sie uns bereits verraten hat.”
“Die Erde. Unsere vielleicht, die wir versuchen zu finden. Oder gar eine andere. Sowie ihre Geschichte von einer fremden Galaxie. Ein Sternentor. Mindestens eine oder zwei weitere Flotten von Flüchtlingen, die den Angriff auf die Kolonien ebenfalls überlebt haben sollen. Sie glauben ihr diese Geschichten doch nicht etwa Admiral?”
“Ebenfalls tue ich es nicht blind, falls das ihre Befürchtungen sind, Commander. Und ich will verdammt sein, wenn wir nicht einigen dieser Berichte von dieser Acht nachgehen. Finden wir ihr Team aus der anderen Galaxie, die sie Milchstraße nennt, hat unser Volk viel bessere Überlebenschancen. Doch das muss noch warten, denn erst müssen wir unsere Leute von Neu-Caprica befreien. Was schon nicht einfach sein wird.”
Heraclia
Königreich Capripolia
Schon seit dem Beginn der Lagebesprechung hörten alle, die miteinander verbündeten Anführer der Allianz den Kundschaftern der Orici aufmerksam zu. Diese hatten ihren ausführlichen Bericht und ihre Worte in erster Linie an Adriana gerichtet. Aber auch der Prior Eremitias und die Prinzessin der Amazonen, Veronika, wurden ganz besonders in die anschließenden Beratungen miteinbezogen.
Als die meisten Fakten auf dem Tisch lagen, fragte schließlich einer der abgesandten Hauptleute von Adrias Flotte: “Tochter der Orici. Ihr braucht es nur noch zu befehlen,
und unsere Flotte löscht die unseres Feindes aus.”
“Hm”, machte Adriana, die daraufhin ihre Arme vor der Brust verschränkte und noch einmal konzentriert nachdachte. Die junge Frau wusste, dass sie schnell und entschieden handeln musste, denn auf einigen der vorlagerten Inseln konnte man von den höchsten Leuchttürmen aus die sich ständig näherkommende Flotte am Horizont schon gut erkennen.
“Nun denn. Ihr habt es ja selber gehört, also wie lauten Eure Befehle, Gebieterin?”, fragte Hauptmann Cassius, der einen vielsagenden Blick von Veronika bemerkt hatte. Denn die Amazone hatte ein entschlossenes Glitzern in den Augen ihrer Blutsschwester entdeckt.
“Also schön”, begann Adriana einige Minuten später, “wir werden gegen diesen Feind auf eine andere Weise kämpfen. Die Flotte, die mir meine Mutter zur Unterstützung gesandt hatte, werden ich aufteilen nachdem Bodentruppen abgesetzt worden sind! Dann werden fünf der sieben Schiffe zum Heimatkontinent und den übrigen Herrschaftsgebiet der sich nahenden Invasoren reisen und diese angreifen! Dort dann angelangt soll jeglicher Widerstand ohne Gnade niedergeschlagen und der Feind ausgelöscht werden! Außerdem sollen all ihre Städte, Siedlungen, Häfen, Felder und ganz besonders ihre verfluchten Heiligtümer, wo sie all ihren nutzlosen seelenlosen Götzen huldigen zerstört werden!”
“Jawohl, Tochter der göttlichen und einzigwahren Göttin Adria. Wir werden all diese, Eure Befehle sehr genau befolgen und ausführen”, erklärte einer der Hauptleute, der sich dabei kurz vorbeugte, bevor er sich umdrehte, um zu seinen Shuttle aufzubrechen.