Hallo zusammen,

habe gestern "Ready Player One" von Steven Spielberg nach einem Buch von Ernest Kline mit gleichem Namen gesehen. Das Buch habe ich mehrmals gelesen und mochte es, nicht nur wegen der Referenzen zu den 80er Jahren (bin selbst Teenager gewesen damals...), sondern auch wegen dem rasanten Stil und der gefälligen Geschichte vom Nerd, der am Ende alles gewinnt
Nun, Ernest Kline hat auch am Drehbuch mitgeschrieben, nichtsdestotrotz mussten natürlich einige Kompromisse für die grosse Leinwand gemacht werden. Im Buch besteht die Hauptfigur verschiedene Aufgaben indem er Videospiele wie etwa PacMan oder Tempest spielt. Sowas war dem Kinopublikum dann doch nicht zuzumuten, nicht wahr? So wurden im Film alle Aufgaben der virtuellen Schatzsuche ausgewechselt durch mehr Action-betonte Spiele welche die Gruppe der Freunde meistens zusammen anpacken kann. Wenn man das Buch kennt, wird das intellektuell eher etwas weniger herausfordernd erscheinen. Z.B. gabs im Buch auch diese netten Aufgaben wo der Kandidat in einen virtuellen Filmklassiker hineinversetzt wird und die Handlung nachsprechen und nachspielen muss. Andererseits ist das wohl realistisch eine kaum lösbare Aufgabe, wenn man so etwas unvorbereitet ohne fotografisches Gedächtnis leisten müsste. Auch ist der ganze Film bunter, lauter und hektischer, als ich erwartet hatte. Dennoch ist es kein Totalausfall meiner Meinung nach. Buch und Film funktionieren nun mal nach verschiedenen Regeln. Zumindest hat man die Figuren einigermassen belassen, mit kleineren Fehlern, fast so wie im richtigen Leben...