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Thema: [SGO] 1.01 – Episode 1

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Standard

    Ich glaube, wir sollten die eigentliche Diskussion besser hier in den Episoden-Bereich verlagern, da der News-Topic sonst zu unübersichtlich wird. Daher poste ich meine ersten Eindrücke mal hier:

    SGO hat seine Momente, ist handwerklich gut gemacht und sieht insgesamt gut aus. Der Humor und leichtherzigere Umgang sind ebenfalls zurück, eine klare Abkehr von dem dunklen Charakterdrama, das Universe sein wollte. Natürlich kann man nicht das Kaliber erwarten, das die bisherigen Serien in Sachen Effekte vorlegten, aber für eine Webserie hat man hier wirklich viel rausgeholt, und das neue Medium birgt Raum für willkommene kameratechnische und andere Experimente.

    Das Gater-Herz freut sich natürlich ohnehin, dass es nach 7 Jahren endlich wieder Serieninhalte gibt, und man spürt auch definitiv, dass man sich hier Mühe gibt, das Franchise wieder mit offiziellem neuen Content und einer neuen Story zu beleben. Dafür gibt es ein großes Danke von mir an MGM und die Serienschöpfer!

    Gerade mit Blick auf die Story habe ich aber auch ein paar Schwierigkeiten, um ehrlich zu sein. Ich warte natürlich die letzte Folge ab, bevor ich ein endgültiges Urteil fälle, aber auch ohne die offensichtliche Frage - wieso weiß im Kinofilm und SG-1 schon keiner mehr, was das Gate eigentlich ist und macht, wenn sie es 1939 schon selbst erlebt haben? - wirft die Kontinuität (einschließlich Continuum) Fragen auf.

    Bsp.: Die Serie spielt 1938 (10 Jahre nach der Gate-Entdeckung 1928). Wenn aber Mitchell ins Jahr 1929 zurückreiste, um die Zeitlinie wiederherzustellen, dann müsste das Gate schon einmal aktiviert worden sein, als die Langfords schon daran forschten. Und was ist mit der seismischen Aktivität bei der ersten Gate-Aktivierung? Das Pergament passt auch nicht richtig, finde ich - wie kann es eine Zeichnung der Gravuren in den Katakomben von Abydos auf der Erde geben?
    Ich finde auch, dass es etwas zu schnell ging, wie die Nazis das Gate entschlüsselt haben, inklusive Wurmloch-Physik. Und auch, wenn sie das DHD hatten (korrekter Bezug zu Infos aus SG-1 hier), woher wussten sie überhaupt von dem Gate? Da hätte es evt. mehr Vorgeschichte oder Exposition gebraucht.

    Ich hoffe natürlich, dass solche Fragen im Laufe der Serie noch geklärt werden, aber beim ersten Anschauen fühlte ich mich schon auch ein bisschen vor den Kopf gestoßen, muss ich gestehen. Was außerdem deutlich wird: SGO ist visuell, musikalisch und vom Design her wesentlich näher am Kinofilm als an SG-1, einschließlich einiger Szenen, des Wählvorgangs bzw. der Aktivierung, des Gate-Designs und der Reise durch das Wurmloch.

    Das macht aus Sicht der Story natürlich Sinn, aber nach all den Versicherungen, dass SGO Canon ist und auf der Mythologie des Films UND der Serien beruht, bin ich nun doch nicht mehr so sicher, ob Origins nicht vielleicht doch eher ein Soft Reboot sein soll.

    Natürlich wäre das immer noch besser als ein harter Reboot, wie es Emmerichs neue Trilogie gewesen wäre, aber es wirkt doch etwas seltsam. Andererseits muss man sich als Fan auch eingestehen, denke ich, dass ein Soft Reboot vermutlich der einzige Weg war und ist, das Franchise wiederzubeleben bzw. am Leben zu halten.

    Insgesamt finde ich aber, dass das Experiment vorerst gelungen ist, und freue mich über den neuen Content, auch wenn es am Ende vielleicht doch nicht so genau in den Canon passen sollte, wie erst versprochen wurde.

  2. Danke sagten:


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