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Thema: [SGA] Wecke nicht, was in den Schatten ruht ...

  1. #1
    Major General Avatar von Kris
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    Standard [SGA] Wecke nicht, was in den Schatten ruht ...

    Titel: Wecke nicht, was in den Schatten ruht ...
    Autor: Kris
    Serie: Stargate Atlantis
    Rating: ab 16
    Genre: Drama, Mystery
    Staffel/Spoiler: Staffel 5
    Disclaimer: Stargate gehört den Machern, mir nix.

    Inhalt:
    Wieder einmal wird John Sheppard gerufen, weil nur ein Träger des Antiker-Gens die Tür zu einem Labor öffnen kann, das tief verborgen in Atlantis versteckt war und er der nächste greifbare mit demselben ist.
    Doch genau in diesem Raum verbirgt sich eine düstere zehntausend Jahre alte Hinterlassenschaft, die zu erwecken vielen Menschen den Tod bringen könnte ... die unheimliche Schöpfung eines wahnsinnigen Wissenschaftlers der Antiker.

    Anmerkung:
    Uralt, der doch recht lange Anfang einer Geschichte, die ich mal für die Horror-Challenge schreiben wollte. Und doch nach all den Jahren irgendwie noch faszinierend um es nur auf der Festplatte vergammeln zu lassen.


    + o + o + o +


    Er hetzte durch einen nebligen Wald, Hufgetrappel dicht hinter sich und wusste, wenn er jetzt stolperte, stürzte oder nur langsamer würde, dann würde das sein Tod sein Er musste seinem Verfolger entkommen, wenn er leben wollte, wenn er nicht so kopflos wie die anderen enden wollte, die der Hesse bereits…

    Doch zu viele Gedanken führten zu einer Ablenkung und diese zum Verhängnis.
    John spürte, wie er den Boden unter den Füßen verlor, stürzte ...


    ... und in diesem Moment schweißgebadet zu sich kam. Noch immer schlug sein Herz schnell und heftig , aber es brauchte nicht lange, bis er in die Wirklichkeit zurückfand. „Oh Mann, ich glaube, ich hätte mir gestern Abend mit Ronon nicht mehr „Sleepy Hollow“ ansehen sollen“, murmelte er und rieb sich den Kopf.

    Anders als Rodney nahm der Satedaner einige Geschehnisse auf dem Bildschirm einfach zu ernst und verstand viele der dummen Bemerkungen nicht, die der Kanadier, der zur Zeit mit Jennifer Keller auf der Erde weilte und eine Fachtagung besuchte, nur zu gut zu kontern wusste.

    Statt dessen hatte er auch noch Partei für den von Rudger Hauer verkörperten verfluchten „Hessen“ übernommen, der das Dorf terrorisierte und auch noch energisch verteidigt.
    Doch der Brummschädel stammte nicht allein daher.

    „Ich glaube, ich hätte die letzte Dose Bier nicht auch noch trinken sollen“, stellte John ernüchtert fest, während er sich unter der Bettdecke hervor kämpfte und leicht schwankend auf die Beine kam. Aber es gab Mittel und Wege, das Problem zu beseitigen.

    Trotzdem war das kein guter Anfang für diesen Morgen. John lief ein kalter Schauer über den Rücken und hatte im nächsten Moment ein Deja-Vu. Auch der Tag, an dem er zusammen mit Dr. Beckett der Bitte nachgegangen war, sich in dieses merkwürdige nebelverhangene Dorf zu begeben, hatte mit einem ähnlichen Geschmack im Mund begonnen.

    Und selbst wenn ihm heute keine Wraith, Genii und andere unliebsame Bekannte oder Gefahren über den Weg laufen sollten, der Papierkram, der in seinem Büro auf ihn warteten, war schon grauenhaft genug.


    + o + o + o +


    “Sie können und werden es mir nicht verbieten! Moros ist nicht der Rat, auch wenn er die meisten Anhänger besitzt! Es geht um das Überleben unseres Volkes! Und ich bin nicht der einzige, der so denkt!“

    Ich nickte nur. Es war besser, Meister Hippokrytes zuzustimmen, wenn er so wütend war, auch wenn ich nicht ganz seiner Meinung war.

    Er war der beste Biogenetiker unsere Volkes, aber um seine Ideen und Ziele umzusetzen überschritt er auch oft genug Grenzen, die uns unsere Herkunft gebot. Ein Volk, das dem Aufstieg in eine höhere Ebene des Seins so nahe war wie wir, war um so mehr verpflichtet, hohen moralischen Standards zu folgen als die jüngeren und unerfahreneren Rassen. Es galt das Leben zu bewahren, die niederen Völker vor dem zu schützen, mit dem sie sich selbst nur Schaden zufügen würden und Frieden zu halten.

    Doch was, wenn wir gar keine andere Wahl hatten, als das Notwendige zu tun, um das Überleben unseres Volkes und unserer Schutzbefohlenen zu bewahren? Wenn die Gefahr verlangte, zu Mitteln und Wegen zu greifen, denen wir eigentlich abgeschworen hatten?

    Vor nicht einmal fünfhundert Planetenläufen um die Sonne von Lantea war eine neue Macht in der Galaxis erschienen. Ein kleines, aber gefährliches Volk, in dem sich die Lebenskraft der Menschen mit dem Überlebenswillen einer insektoiden Spezies gepaart hatten.

    Sie nannten sich selbst die „Wraith“ und lebten in Stämmen, die von einer Königin geführt wurden, zusammen. Nahrung nahmen sie wie ihre Käfer-Vorfahren auf – in dem sie anderen Wesen die Lebenskraft entzogen.

    Kurz und gut, wir bekamen es innerhalb weniger Jahrzehnte mit einem Volk zu tun, das nicht aus Individuen bestand, sondern aus einer gemeinsam denkenden und handelnden Gruppe. Innerhalb weniger Jahre gelang es ihnen zu einer raumfahrenden Rasse aufzusteigen, indem sie ein anderes Volk ausrotteten und dessen Technik stahlen. Und einige unserer Schiffe, die nicht ahnten, dass sie es mit einer tödlichen Gefahr zu tun hatten, trugen dazu bei, sie noch mächtiger zu machen.

    Die Wraith lernten schnell, denn immerhin ging es um ihr Überleben. Sie kannten keine Skrupel, keinen Ehren-Kodex, es sei denn gegenüber ihrem Stamm und ihrer Königin. Alles andere, was nicht wie sie war zählte als Nahrung. Sie waren so effektiv in dem, was sie taten und zwangen uns damit, sich dem Krieg und Tod erneut zu stellen.

    Diejenigen, die das nicht ertragen konnten, flohen in die Weiten des Alls oder in den Aufstieg.

    Die, die blieben, veränderten sich.

    Auch mein Meister. Er hatte die Versuche, künstliches Leben nach unserem Bild zu erschaffen – die sogenannten Replikatoren immer verurteilt, denn eine Maschine konnte seiner Ansicht nach niemals ein lebendes Wesen ersetzen. Denn ihm selbst schwebte eine andere Lösung vor, eine die durchzuführen ihm der Rat nun verboten hatte.

    „Also gut, Enphrason, überlassen wir dem Rat, was er haben will, damit er zufrieden ist und Ruhe gibt“, sagte Meister Hippokrytes, als er sich beruhigt hatte. Ein seltsamer Glanz trat in seine Augen, als er mich nun anlächelte. „Verzeih, das ich so ausgefallen geworden bin.“

    „Ihr müsst euch nicht entschuldigen, Meister, denn ich weiß, es trifft euch hart, all das zu verlieren, an dem ihr in den Planetenumläufen gearbeitet habt.“

    Es brauchte keine weiteren Worte zwischen uns, denn wir beide wussten, dass wir den stillen Beobachtern nur eine Farce vorspielten. Schon vor ein paar Tagen, als das Urteil noch ausstand und niemand uns beobachtete, hatten wir alles, was wichtig war in einen abgelegenen Raum am Rand der Stadt geschafft, in eine der Ebenen, die schon lange nicht mehr aufgesucht wurde.

    Dort, an einer Stelle, die am weitesten vom pulsierenden Herz von Atlantis entfernt war, würden wir ein neues Labor einrichten und weiter an unseren Forschungen arbeiten.
    Ich war guter Hoffnung, dass uns der Rat unseren Ungehorsam verzeihen würde, sollten die Versuche, die wir durchführen wollten von Erfolg gekrönt sein ...

    - Fortsetzung folgt -
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
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  2. #2
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    Hallo Kris!
    Es ist schön von Dir etwas neues, oder auch etwas altes unveröffentlichtes, zu lesen.

    Auch wenn auch Horror, wo ich das zur Einstimmung erwähnte "Sleepy Hollow" verorte, was mir vage ein Begriff ist, nicht so mein Ding ist; aber für diese Geschichte sind ja andere Genres angegeben.

    Diejenigen, die das nicht ertragen konnten, flohen in die Weiten des Alls oder in den Aufstieg.
    Es wäre meiner Meinung nach sehr zu erwarten gewesen, hätten die Produzenten solche Gruppierungen, die die Pegasus-Galaxie verließen in der Serie einmal angedeutet.

    Außerdem ist es ein dramatisches Dilemma wie man sich ehrenhaft und ethisch zu verhalten kann, angesichts eines tödlichen Gegners, der keinerlei derartigen Werte teilt.
    Geändert von Durnah (13.02.2018 um 13:10 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur
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    aus dem Lied Mayerling von
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  3. #3
    Major Avatar von claudi70
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    Hallo Kris, ich freue mich hier wieder etwas von dir zum Thema SGA zu lesen.

    Mein Interesse hast du geweckt und ich freue mich schon auf das was da kommen wird. Ich hab auch schon eine Idee wer der wahnsinnige Wissenschaftler sein könnte...

  4. #4
    Major General Avatar von Kris
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    So, dann will ich endlich eure Kommentare beantworten, ehe ich es wieder vergesse oder zu lang hinaus zögere. Ich freue mich, dass die Geschichte eurer Interesse findet. Ich danke euch sehr für die beiden Kommentare und die "Danke"

    @ Durnah: "Horror" hat ja verschiedene Spielarten, und wenn überhaupt, dass bewege ich mich vermutlich wesentlich besser im Genre der "Schauerromantik" und des "Psychothrillers". Hier steht etwa "Mary Shelley's Frankenstein" Pate, im Originalroman stellt auch sie ja die tiefgründigen Fragen, inwieweit ein sterbliches Wesen Gott spielen sollte, und was dann daraus erwächst. Und "Adam", der zum Leben erweckt wird ist ja auch eine sehr komplexe Persönlichkeit, kein stupides Mönster.
    Ich glaube das war auch die zugrunde liegende Idee.

    Und auch wieder das Verlangen, die vielen verschiedenen Seiten der Antiker zu zeigen, die ja auch jede Menge Schaden angerichtet haben in ihrer Überheblichkeit (Man denke an die Replikatoren). Ich mag sie einfach nicht als heilige Lichtgestalten sehen.

    @ Claudi70: Danke, ich weiß nur nicht ob es wieder gut war, hier aufzutauchen, aber dazu später mal irgendwann. Tja wer der wahnsinnige Wissenschaftler ist - darüber habe ich mir tatsächlich keine Gedanken gemacht. Irgendwie hätte sich das entwickelt.


    + o + o + o + o + o + o + o +


    Gut eine Stunde später betrat John das Gatetrium. Er hatte geduscht und gefrühstückt, auch die Kopfschmerz-Tablette, die er genommen hatte, begann endlich zu wirken.
    Den morgendlichen Lauf würde er im Verlauf des Tages, wenn Zeit blieb nachholen, denn noch immer fühlte er sich ein wenig benommen, als er die Treppen hinauf eilte. So war er natürlich etwas zu früh dran, aber diese Zeit würde er später einer seiner Pausen zurechnen.

    Ihm war eher danach ein paar unangenehme Dinge jetzt ganz schnell hinter sich zu bringen und dazu gehörte unter anderem mit Richard Woolsey abzuklären, was am heutigen Tag anstehen würde. Einschließlich der Frage, wann er bestimmte Berichte abzuliefern gedenke. Denn auch wenn der ehemalige Verbindungsmann des IOA zum Stargate-Center inzwischen durchaus seine Qualitäten besaß, er war und blieb ein Bürokrat durch und durch.

    Als er an den Gatetechnikern vorbei gehen wollte um, hielt ihn eine junge Frau auf. Es war Amelia Banks, die erst seit ein paar Monaten Dienst hier tat und die in der Messe schon mehrfach ein gewisses Interesse an Ronon gezeigt hatte. Ob das der Satedaner inzwischen bemerkt hatte?

    „Guten Morgen Colonel Sheppard“, begrüßte sie ihn. „Ich weiß, ich falle mit der Tür ins Haus, aber Dr. Lewis und Dr. Mayfield brauchen ihre Hilfe beim Öffnen einer Tür. Sie reagiert leider auf niemandem mit dem das künstlichen Gen.”
    John runzelte die Stirn. „Ich bin nicht der einzige natürliche Träger des Gens.“

    „Das ist richtig, Sir. Aber sie sind zur Zeit der einzige auf Atlantis. Dr. Beckett ist nicht erreichbar, Dr. Karen Ellerson begleitet Major Lorne auf einer Mission und, Mr. Serris liegt mit einer schweren Grippe auf der Krankenstation.“ Sie sah ihn mit einem entschuldigenden Lächeln an. „Ich würde Sie nicht damit behelligen, wenn ich mich nicht schon erkundigt hätte, ob das jemand anderes übernehmen könnte.“
    „Danke Mrs. Banks“, John wog ab, ob er der Bitte nachgehen sollte, oder nicht, denn diese kleine Exkursion hatte nattürlich auch ihre Vorteile, wenn er genauer darüber nachdachte.. Er warf einen schiefen Blick zum Büro des Expeditionsleiters. Woolsey hatte ihn noch nicht bemerkt, wahrscheinlich erwartete er seinen militärischen Stellvertreter noch nicht.
    Also...
    „In Ordnung, ich kümmere mich darum. Sie müssen mir nur noch sagen, wo ich hin muss“, entschied er sich schließlich, denn das Gefühl von – wenn auch virtuellen – Aktenbergen erschlagen zu werden, wenn er nicht schleunigst die Flucht nach vorne ergriff, siegte über das immer noch vorhandene mulmige Gefühl in seinem Magen.


    + o + o + o +


    Das, was wir für den Aufbau des neuen Labors benötigten – und noch ein paar Dinge mehr – erhielten wir von Lantianern, die so dachten wie wir. Nicht alle folgten wie Captain Helia den Geboten des Rates, sondern wollten nicht länger mit ansehen, wie die Wraith Planet um Planet überfielen und dort wüteten wie eine Manthabus-Käfer-Plage, die aus fruchtbaren Wäldern karges Ödland machten.

    Sie setzten all ihre Hoffnung in uns, eine Waffe zu schaffen, die sich nicht unserer Kontrolle entziehen würde, wie die künstlichen Wesen, die ihre Schöpfer mit unserer eigenen Intelligenz ausgestattet hatten. Die Replikatoren nach unserem Bild zu schaffen war der größte Fehler gewesen.

    „Genau das werden wir nicht tun.“ Meister Hippokrytes deutete auf einen Bildschirm. „Wie du erkennen kannst, sind die Wraith aus Menschen und Aretus-Käfern entstanden, und nicht aus unseresgleichen. Und wie du aus Untersuchungen weißt ... ist diese jüngere Rasse genetisch und geistig etwas anders ausgestattet als wir. Der Instinkt regiert noch ihren Geist, nicht der Verstand. Und daran müssen wir ansetzen ..."


    + o + o + o +


    So hatte sich John in einen der Arme von Atlantis begeben – in eine der Ebenen, die nicht weiter vom Kontrollturm hätte entfernt sein können. Einen großen Teil davon musste er auch noch zu Fuß zurück legen, da keiner der Transporter so weit reichte.
    Nicht, dass er die körperliche Anstrengung scheute, aber der Weg gab ihm auch die Zeit, darüber nach zu denken, ob er seine Entscheidung nicht besser bereuen sollten. Andererseits war er auch niemand, der sich von Alpträumen und schlechter Laune ins Bockshorn jagen ließ.
    Vielleicht tat es auch einmal wieder gut aus dem Alltag als militärischer Leiter auszubrechen, nachdem die Missionen seines Teams im Moment sowieso ausgesetzt waren, weil neben Rodney auch Teyla verhindert war, weil ihr Sohn Torren-John kränkelte.
    Außerdem gab es kein Zurück mehr, weil er bereits zugesagt hatte Und er war niemand, der vor unangenehmen Situationen davon lief.

    Hinter der nächsten Biegung des Korridors hatte er auch schon sein Ziel erreicht. Lewis und Mayfield, zwei typische Wissenschaftler mit Brille, Laborkittel und Tablet-PC in den Händen, kamen ihm entgegen. „Danke, dass sie gekommen sind“, sagte der größere von beiden un deutete nach hinten. „Hier ist auch die Tür, Colonel Sheppard!“
    Beide sahen John erwartungsvoll an, während er die beiden Männer aus Rodneys Team eher skeptisch musterte. Vermutlich wollten sie die Chance ausnutzen, dass ihr Chef seinen Jahresurlaub auf der Erde verbrachte und danach noch eine Fachtagung besuchte, um selbst ein wenig Ruhm für neue Entdeckungen einzuheimsen.

    Nur warum hatten sie sich dazu ausgerechnet die kaum erforschte unterste Ebene von Atlantis ausgesucht, die bereits mehrere Meter unter der Wasseroberfläche lag. Und vermutlich auch für die meiste Zeit überflutet gewesen war, wenn John sich die Ablagerungen an den Wänden betrachtete

    John fröstelte.

    Es war kalt und feucht, die Luft roch modrig wie in einer Gruft. Die Beleuchtung zwar zum Teil ausgefallen und schimmerte auch nur noch in einem matten grünlichen Licht, weil sich Algen in die Verglasungen gefressen hatten und nicht mehr zuließen, dass die Energiequellen Tageslicht warfen.

    Die Kulisse eines Horrorfilms konnte nicht übler aussehen.

    Und das war noch nicht alles. Denn noch etwas anderes lag in der Luft, das gleiche unheimliche Grauen ... wie in dem nebelverhangenen Dorf in dem das Frauenteam, Beckett und er...
    John schüttelte die Erinnerungen ab. Es war jetzt nicht die Zeit, sich daran zu erinnern, sondern einfach zu tun, was nötig war, um dann wieder zu verschwinden.

    So trat er näher an die Wand heran und streckte die Hand aus, um den Öffnungsmechanismus zu berühren, der sich von den üblichen drei Kristalltafeln unterschied, weil er ein wenig komplizierter zu sein schien.

    Er schluckte. Warum zögerte er jetzt aufeinmal?

    Es ging doch nicht um sein Leben, nur darum eine Tür zu öffnen. Und warum sollte dahinter eine Gefahr lauern? Schließlich konnte doch nicht in jedem Raum, den sie noch nicht erforscht hatten, eine Gefahr lauern...

    ‚Darum störe nichts, was ewig ruht!’ huschte es in diesem Moment unwillkürlich durch seinen Kopf. Und schon gar keine Bedrohung, die sich ein depressiver Schriftsteller aus Providence, Rhode Island, in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts ausgedacht hatte!

    John gab sich einen Ruck. Er würde jetzt die Tür öffnen, danach wieder gehen und die Überwachung der Operation getrost den drei Marines überlassen, die ihn wie die Wissenschaftler aufmerksam ansahen. Schon bei der ersten Berührung musste er sich zwingen, sein Ekelgefühl zu unterdrücken. Denn das was er berührte war feucht und schleimig.


    - Fortsetzung folgt -
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  5. #5
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    Mit dem kleinen Detail zu Amelia Banks und Ronon ist die Geschichte gut angereichert. Leider blieb mit dem Canceln von "Extinction" auch hier die Weiterführung aus (,von echten Handlungssträngen ganz zu schweigen).

    Die Antiker sehe ich auch keineswegs als Lichtgestalten. In ihrem Größenwahn haben sie durchaus erheblichen Schaden angerichtet und auch immer wieder sehr fragwürdige Moral an den Tag gelegt.
    Um einen Charakter aus einer anderen Fanfiktionreihe hier in ihrer direkten, flapsigen Art zu zitieren, u.a. wenn sie mit den Produkten derer Basteleien konfrontiert ist:"Die spinnen, die Antiker!"

    Die Replikatoren nach unserem Bild zu schaffen war der größte Fehler gewesen.
    Simmt ungefähr! Es ist purer Leichtsinn auf die Selbstkontrolle von Technologien zu vertrauen, die den Erschaffern schon unverständlichen Automatismen/Algorithmen folgen.
    Leider wird das Thema in der Realität zunehmend aktueller.

    Die beiläufige Andeutung der Untersuchungen an Menschen, regt die Phantasie an, sich Schlimmes auszumalen.
    Dieser Hippokrytes taugt auch nicht gerade als Vorbild...
    Geändert von Durnah (15.02.2018 um 13:14 Uhr)
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  6. #6
    Major Avatar von claudi70
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    Danke, ich weiß nur nicht ob es wieder gut war, hier aufzutauchen, aber dazu später mal irgendwann.
    na ich hoffe doch mal

    Denn noch etwas anderes lag in der Luft, das gleiche unheimliche Grauen ... wie in dem nebelverhangenen Dorf in dem das Frauenteam, Beckett und er...
    wenn das nicht Grund genug ist, diese Tür lieber nicht zu öffnen...selten hat ihn sein Bauchgefühl getäuscht. Na mal schauen was uns dort erwarteten wird.Freue mich auf die Fortsetzung.
    lg Claudi

  7. #7
    Die Formel 1 der Trägerraketen Avatar von SaturnV
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    Hallo Kris,

    die Art wie Du schreibst, erinnert ein wenig an die von Hohlbein oder Koontz. Soll heißen: super spannend. Du verstehst es sehr gut die Gedanken und Gefühle der Personen bis ins kleinste Detail exellent darzustellen. Beim Lesen sieht man regelrecht den Film vor Augen ablaufen. Genauso verhält es sich mit der Umgebung, in der sich die Personen aufhalten.
    Dein aktuelles Werk beginnt schon spannend. Ganz meine Wellenlänge.

    Da ich hier noch nicht lange dabei bin, muß ich unbedingt noch ein paar Worte zu Deinem "Solitary Man no more" loswerden: find ich auch einfach grandios geschrieben Dafür das in der Serie über john Sheppards Privatleben eigentlich weniger bekannt gegeben wird als über die anderen Team-Mitglieder, hast Du dich seiner in deinem Werk nahezu liebevoll angenommen - auch hier wieder super die Ausarbeitung von Johns Wahrnehmungen und sein ganzes Gefühlschaos bei gleichbleibender Spannung wohlbemerkt.

    von
    SaturnV

  8. #8
    Major General Avatar von Kris
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    So, dann will ich mal auf eure Kommentare antworten und noch was posten. Ich möchte mich auch sehr herzlich für eure lieben und aufmunternden Rewiews bedanken, durch die mir einiges vermutlich noch schwerer fallen wird.

    @ Durnah: Wie ich schon sagte, ich hatte diese Idee, das die Antiker vielleicht auch noch in anderer Hinsicht herumexperimentiert haben. Zuzutrauen wäre es ihnen, denn sie haben ja auch Waffen geschaffen, mit denen sie bedenkenlos andere Rassen niedriger Entwicklungsstufe gleich mitgeopfert haben.

    Es ist schon ein interessantes, und auch komplexes Thema, das ich da angepackt habe, ob ich es gemeistert hätte, ich weiß es nicht.

    @ claudi70: Ja, du kennst doch John, auf der einen Seite ist er schon vorsichtig, auf der anderen aber auch unheimlich neugierig - auf jeden Fall gerät er mal wieder vom Regen in die Traufe. So wie es ihm ja auch gelegentlich in der Serie passiert.


    @SaturnV:
    Ich habe immer versucht, bei meinen Lesern das Kopfkino anzuwerfen und den Figuren auch noch Tiefe zu verleihen, die sie hoffentlich auch vielschichtiger machen. Gleichzeitig wollte ich aber auch Spannung erzeugen, die mitfiebern lässt. Ich freue mich jedenfalls, dass du so empfindest und mich dann gleich auch noch mit diesen Autoren vergleichst.

    Ebenso danke ich dir für deine Einschätzung von "Solitary Man no more", denn das war lange Jahre wirklich ein Herzenskind von mir. Von dem ich mich allerdings trennen musste, wie du ja auch lesen konntest. Eine solche Einschätzung wärmt mir noch einmal das Herz und lässt mich bedauern, dass ich es aufgegeben habe. Aber ich hatte und habe meine Gründe.

    Nun aber den Part, der noch fehlt:


    + o + o + o + o + o + o + o +


    Doch leider genügte das nicht, um den Mechanismus zu aktivieren, denn es war dreigeteilt. Glücklicherweise gab es nur sechs Möglichkeiten. Doch bis dahin waren seine Finger von einer grünlichen Schmiere bedeckt, die nach Fisch, Algen und ... Leiche roch.

    Angewidert wischte sich John die Hand an der Uniformhose ab.

    Doch endlich tat sich etwas. Die Tür bewegte sich ein Stück. Ein Spalt tat sich auf und es zischte. Dampf – warum Dampf? – trat aus, ehe sich der Mechanismus in Gang setzte, der die Tür öffnen sollte.

    Unwillkürlich traten die Männer einen Schritt zurück und hielten die Luft an, die Soldaten hoben ihre Waffen.

    Der Spalt wurde immer größer und gab doch nur Dunkelheit preis. Dunkelheit, die nicht einmal die Lampen der P-90 weit zu durchdringen vermochten.
    Das war nicht gut – ganz und gar nicht gut.

    „Zurück!“ befahl John. Das erinnerte ihn nur all zu gut an ihre erste Begegnung mit einer außerirdischen Lebensform auf Atlantis – jenes Wesen aus reiner Dunkelheit, das ihnen so sehr zu schaffen gemacht hatte. Waren die Antiker etwa so dumm gewesen, noch eines festzuhalten? Oder etwas noch viel Schlimmeres. Und warum hatten sie es dann nicht bemerkt.

    Er spannte sich an, denn wieder rann ein kalter Schauer über seinen Rücken.

    „Sir, was ist das?“ wagte einer der Marines zu fragen und schreckte John damit aus seiner Erstarrung. „Ich weiß es nicht. Sarge. Das müssen wir wohl heraus finden.“
    Er leckte sich über die Lippen und trat vorsichtig näher. Einer musste ja den Anfang machen und er den Männern schließlich ein gutes Beispiel sein.

    Vorsichtig trat er an die Öffnung heran, sicherte nach vorne und leuchtete in den Raum hinein. Zuerst tanzte der Lichtkreis nur über den Boden, dann erreichte er den Rand einer Konsole, eines der typischen Pulte an denen die Antiker zu arbeiten pflegten.

    Alles wirkte trocken und staubfrei, so als sei der Raum erst gestern verlassen worden. So unterschied er sich nicht ein Stück von den anderen Labors.

    John atmete auf. Nichts wies darauf hin, dass in dem Raum etwas nicht stimmte, außer dass die Beleuchtung Schwierigkeiten machte. Aber das war auch kein Wunder, wenn er sich den Gang so ansah.

    Mutiger geworden tat er einen Schritt durch die Öffnung und in die Dunkelheit. Denn wie sollte er sonst heraus finden, was in diesem Labor eigentlich zu finden war?

    Im nächsten Moment bereute er es. Denn in diesem Augenblick huschte ein bläulichgrünes Wabern über die Wände und die Einrichtung und verstärkte sich zu einem Flimmern. John wollte wieder zurückweichen, doch das war nicht mehr möglich. Er verlor die Kontrolle über seinen Körper und hatte das Gefühl sein Bewusstsein würde aus dem Körper gerissen wie damals als sein Geist in die Simulation auf der Aurora übergegangen war.


    + o + o + o +


    Doch diesmal steckte er nicht in einem Abbild seines Körpers, sondern ... John stellte fest, dass er um fast zwei Köpfe kleiner war als er es gewohnt war und sich zudem nicht aufrichten konnte, da seine verkrümmte Wirbelsäule dies nicht zuließ.

    “Sieh nur Igophon! Ich hatte recht mit meinen Theorien! Der Rat hatte kein Recht, mir meine Forschungen zu verbieten! Warum künstliche Waffen schaffen, wenn wir den Wraith doch Geschöpfe entgegen schicken können, die wie ihresgleichen sind. Aber sie werden uns gehorchen.“

    Eine kalte Stimme zwang John dazu, seine Aufmerksamkeit nicht länger auf die Veränderungen zu richten, die gänzlich ungewohnt waren, Sondern zu dem hochgewachsenen Antiker zu blicken, der unweit von ihm stand.

    Ihm stockte der Atem. Wahnsinn lag nicht nur in der Stimme des Mannes, sondern auch in seinen violetten Augen. Er bewegte seine Hände flink über die Kontrollen und ließ dabei die andere Wand nicht aus den Augen. Dort befanden sich nicht mehr die üblichen Vertäfelungen sondern Glas. In einem sargähnlichen Kasten lag, in gleißendes Licht gehüllt ein Mensch – oder das, was von ihm übrig war.

    Unwillkürlich hob John eine Hand an seinen Hals. Er erinnerte sich nur zu genau an den Käfer an seinem Hals, den Biss und die Folgen, die ihm fast das Leben gekostet hatten. Nur dass die Kreatur diesmal nicht dazu kam, ihrem Opfer das Leben auszusaugen. Statt dessen war der harte Chitinpanzer von ihr abgefallen und die weichen Teile verschmolzen in dem grellen Licht nach und nach mit dem Fleisch des Mannes, der durch stählerne Fesseln daran gehindert wurde, sich dagegen zu wehren.

    Doch die weit aufgerissenen Augen und der Mund verrieten, welche Schmerzen er leiden musste. Alles Blut war aus den äußeren Schichten der Haut gewichen, auch die Pigmentierung war ganz verschwunden.

    - To be continued -

    (*) ... or not

    Das ist also das letzte Stück, dass ich damals noch geschrieben habe, danach gab ich die Geschichte auch, und ich weiß auch nicht, ob ich es schaffen werde, den Faden noch einmal aufzugreifen.

    Der Grund dafür ist einfach - kurz nachdem ich den ersten Teil postete, hat mir jemand schön durch die Blume deutlich gemacht, dass mein Geschreibsel hier nichts mehr zu suchen habe - und das hat mir komplett den Wind aus den Segeln genommen und den Mut, mich noch einmal intensiver mit den Fandom zu beschäftigen, was für diese Story hier notwendig geworden wäre.

    Ich weiß jetzt eindeutig, dass meine Zeit als Autorin hier endgültig vorbei ist, dieser Versuch hier hat mir die Augen geöffnet.
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    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    eure lieben und aufmunternden Rewiews bedanken, durch die mir einiges vermutlich noch schwerer fallen wird.
    Letzteres ist natürlich nicht beabsichtigt.

    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    [I] Der Grund dafür ist einfach - kurz nachdem ich den ersten Teil postete, hat mir jemand schön durch die Blume deutlich gemacht, dass mein Geschreibsel hier nichts mehr zu suchen habe

    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    Ich weiß jetzt eindeutig, dass meine Zeit als Autorin hier endgültig vorbei ist, dieser Versuch hier hat mir die Augen geöffnet.
    Ich, und nicht nur ich, widerspreche dem entschieden. Niemandem wird abverlangt bestimmte Geschichten zu mögen und zu lesen. Aber jede Geschichte die nicht gegen die Forenrichtlinien verstößt, nicht anstößig o.ä. ist und interessierte Leser hat, und das trifft hier zu, hat hier sehr wohl etwas zu suchen.

    In diesem kleinen Kapitel mag ich das Spiel mit den Klischees, den Wechsel von anscheinender Gefahr und Entwarnung und dann Sheppard der zu Boden geht und unvermittelt wieder im Körper des buckligen Assistenten Igor, ... nein Igophon ..., wiederfindet.
    Geändert von Durnah (06.03.2018 um 17:13 Uhr)
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

  10. Danke sagten:


  11. #10
    Die Formel 1 der Trägerraketen Avatar von SaturnV
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    Hallo Kris,

    selbstverständlich geht es spannend weiter. John stolpert natürlich wie gewohnt, mal wieder in sein nächstes Abenteuer, welches den Leser automatisch in verschiedene Richtungen denken läßt. Was passiert als nächstes mit ihm? Welche Verletzungen muß er wieder über sich ergehen lassen? Trifft er auf Freund oder Feind? Mit jeder weiteren Frage steigt die Spannung und dann verstehst Du es natürlich an der richtigen Stelle das "tbc" zu setzen.
    Natürlich wäre es schön, zu erfahren ob, wann und wie John wieder in seinen gewohnten Körper zurückgelangt und so wie es sich anhört, scheinen dort ja Experimente mit diesem ekligen Iratuskäfer stattzufinden. Auch darüber mehr zu erfahren, wäre sicherlich spannend.

    Im übrigen schließe ich mich Durnah an. Darüberhinaus möchte ich Dir ein wenig Mut machen: Betrachte die Angelegenheit aus der Vogelperspektive, dann wirkt sie nämlich nicht mehr so bedrohlich bzw. frustrierend. Von oben betrachtet ist es doch nur EINER/EINE, der/die sich an irgendetwas gestört fühlt. Das hat aber nichts mit Dir zutun sondern ganz allein mit ihr/ihm. Es ist allein seine/ihre Entscheidung, diese Meinung zu haben. Nichts anderes. Und auf der anderen Seite bist Du und deine Stories, ihr seid doch von den VIELEN Fans umringt, die das mögen, was und wie Du schreibst und die auch dazu stehen. Laß Dich bitte nicht entmutigen. Es gibt Situationen, da muß man einfach drüber stehen. Zumal das, was hier geschehen ist, meiner Meinung nach nicht gerade von Charakterstärke zeugt. Vor allem, vorher nimmt der-/diejenige die Arroganz zu einem Urteil ob hier etwas hergehört oder nicht. Wer gut ist, hat auch immer Neider. Das ist leider so.
    Am besten nicht beachten, Du sollst doch nur aus dem Konzept gebracht werden. Machst Du wirklich einen Rückzieher - haben solche Leute erreicht, was sie wollen. Lach drüber und ignoriere sie!
    Es wäre sonst sehr sehr schade...

    Saturn V

  12. Danke sagten:


  13. #11
    Major General Avatar von Kris
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    Danke für die aufmunternden Worte und die Treue ihr beiden! Und auch den anderen. Was mir den Wind aus den Segeln genommen hat, war weniger eine direkte PN an mich noch irgendwelches verdecktes Gestichel, sondern ein anderer Post ums Schreiben, der überraschend schnell nach meiner Story kam und mich ins Grübeln brachte, zumal ich mich eh schon lange mit Stargate schwer tue.

    In dem Moment wusste ich - es ist vorbei, ich brauche absolut nicht mehr versuchen, noch einmal Stargate zu schreiben. Egal welche Serie, denn die negativen Erfahrungen belasten mich zu sehr.

    Aus dem Konzept gebracht und vergrault worden bin ich hier eigentlich schon lange, ich bin aber auch jemand, der nicht bereit ist aufzugeben, so lange hier noch nette Leute sind, mit denen ich ab und an mal ein apar Worte wechseln kann. Nur fühle ich mich eben schon sehr sehr lange nicht mehr hier wohl.
    Und da es gesundheitlich im Moment leider nicht gerade gut um mich steht, sollte ich mich besser zurück halten und mich mehr um mein seelisches Wohl kümmern.

    Um zur Story zurück zu kommen. Dunkel erinnere ich mich, dass John in seiner Rolle als Igor (!) versuchen sollte, den Antiker-Victor-Frankenstein irgendwie aufzuhalten, aber vermutlich scheitern, und wenn er dann in die Gegenwart zurückgekehrt wäre, hätte er vermutlich alles dafür getan, zu verhindern, dass die irdischen Wissenschaftler die gleichen Fehler begehen. Auch wenn er damit seine militärische Karriere riskiert hätte.

    Das waren so die groben Überlegungen die ich noch im Kopf gehabt habe. Also eine dunkle und ernste Geschichte, die sich mit bedeutsamen Fragen der Forschung beschäftigt hätte. Aber im Moment belasten mich auch diese ernsten Dinge sehr, wie ihr euch vorstellen könnt.

    Das wollte ich schreiben, um euch beide zu beruhigen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  14. Danke sagten:


  15. #12
    Major Avatar von claudi70
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    Hallo Kris, ich kann mich nur den Worten von SaturnV zu 100 % anschließen, sie hat vollkommen Recht. Wenn nicht du, wer dann sollte hier schreiben, mit deinen Geschichten hast du mehr als dazu beigetragen, dieses Forum zu dem zu machen was es heute ist.
    Du bist einer der besten deutschen Stargate Autoren die ich kenne und ich lese schon sehr lange hier. Aber ich kann dich auch verstehen wenn du dich nicht mehr durchringen kannst hier zu schreiben. Es ist zwar schade, aber du sollst ja auch Spaß am Schreiben haben und nicht nur wir Leser.

    Trotzdem hat mir der kurze Einblick in diese Geschichte super gefallen, es wäre mit Sicherheit wieder eine weitere tolle und spannende Geschichte geworden. Dafür danke ich dir. Wie auch immer du dich entscheiden wirst, ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft und vielleicht liest man sich ja doch nochmal irgendwo, muss ja nicht hier sein.

    LG Claudi

  16. Danke sagten:


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