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Thema: [TMNT] Nur einen Saiwurf entfernt

  1. #1
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    Standard [TMNT] Nur einen Saiwurf entfernt

    Titel: Nur einen Saiwurf entfernt
    Fandom: Teenage Mutant Ninja Turtles (2012er Serie)
    Rating: FSK 12
    Anmerkung 1: Geschrieben für die 1. Runde des Drabble-Turniers 2017 auf FF.de

    Die Vorgaben waren folgende:

    Wortvorgabe: 2 Quaddrabbles (2 mal 400 Wörter) - diese müssen getrennte Geschichten bilden, nicht einen großen Text. Ihr könnt sie in einem Kapitel hochladen, trennt diese dann aber durch Leerzeilen und Überschriften ab!
    Themenvorgabe: Dystopien und Utopien - schreibt 2 Drabbles mit Zukunftsvisionen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Drabble soll die Welt im katastrophalen (apokalyptischen) Zustand darstellen, das andere das Gegenteil; die Welt in einem nahezu perfekten Zustand.
    Zusätzliche Vorgabe: Eines der Drabbles soll einem parataktischen Satzbau folgen (d. h. der Text besteht überwiegend aus kurzen Hauptsätzen), das andere einem hypotaktischen Satzbau (d. h. der Text enthält viele ineinander verschachtelte Nebensätze)


    Anmerkung 2: Ja, obwohl es ein Beitrag zu einem Drabble-Turnier ist, lade ich es nicht in einem Drabble-Sammelthread hoch. "Quaddrabbles" haben für mich einfach nichts mehr mit Drabbles zu tun. Sorry.





    Raphaels Abschied



    Wir haben versagt. Der Sieg hing an Messer Schneide. Oder besser gesagt an meinem Sai. Donnie fand den einen kleinen Schwachpunkt des Technodroms heraus. Ich hatte einen Versuch diesen auszunutzen. Doch ich versagte. Mein Sai verfehlte die Lücke. Der Moment verstrich ungenutzt. Danach ging alles den Bach hinunter.

    Schredder und die Krang übernahmen die Macht. Schredders Fußsoldaten waren zu zahlreich. Die Krangtechnologie zu mächtig. New York stürzte ins Chaos. Meine Familie starb in den folgenden Wochen. Meister Splinter durch die Hand von Oroku Saki selbst. Leo auf seinem darauf folgenden Rachefeldzug. Er lief in eine Falle. Wir haben ihn nie wieder gesehen. April war die nächste. Auf unserer erfolglosen Suche nach Leo kam sie bei einem Gefächt gegen Krangroboter ums Leben. Donnie zerbrach daran. Mit Trauer und Wut im Bauch sollte man keine Kämpfe führen. Donnie musste die Lektion schmerzhaft erfahren.

    Zu dritt setzten wir den Kampf fort. Mikey erstaunte mich. Er wurde härter, konzentrierter, ernster. Er war famos. Und dann wurde er von einer Salmonellenvergiftung dahin gerafft. Was für eine Ironie. Ausgerechnet Pizza wurde ihm zum Verhängnis. Casey und ich waren die Letzten. Wir kämpften weiter. Seite an Seite. Ich verlor auch ihn. An dem Tag, als New York fiel.

    Nach der Stadt folgte das Land. Dann der Kontinent. Dann der ganze Planet. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs fingen Schredder und die Krang an sich gegenseitig zu bekriegen. Die Welt litt noch mehr. Dann kamen die Triceraton zurück. Sie vernichteten was von den beiden Kriegsparteien noch übrig war.



    Ihre Herrschaft ist noch schrecklicher. Noch zerstörerischer. Die geschwächte Welt kann ihnen nichts entgegen setzen. Überall brennen Feuer. Die Nahrung geht zur Neige. Die Menschheit wird nach und nach dezimiert. Die Tierwelt vernichtet. Die Flüsse und Seen bestehen nur noch aus einer giftigen Brühe. Genau wie die Meere. Eine einzige große Aschewolke umgibt den Planeten. Saurer Regen fällt. Es ist überall dunkel und kalt. Auch tagsüber. Und das mitten im Juni. Die Erde stirbt nicht. Sie ist bereits tot.

    Meine Brüder, ich habe mein bestes gegeben. Und am Ende versagt. Zitternd liege ich in meinem eigenen Blut. Ich habe wohl nur noch wenige Minuten. Dann sind wir wieder vereint. Wenigstens ein tröstlicher Gedanke. Immer wieder kehren meine Gedanken zurück zu dem einen Moment. Ich stelle mir immerzu die eine Frage: Was wenn ich damals getroffen hätte? Würde die Welt heute anders aussehen?
    Hätte sie eine bessere Zukunft?
    Hätte sie eine Zukunft?





    Michelangelos Interview


    Wir sind die Größten, die Besten, die Teenage Mutant Ninja, halt Stopp, besser, die Teenage Mutant Hero Turtles! Wir haben erst New York gerettet, anschließend die ganze Welt und konnten dabei sogar das ewige Leben im Schatten aufgeben und die Kanalisation verlassen.

    Der Wendepunkt war dabei Donnies Erkenntnis, dass das Supertechnodrom, wie der Todesstern in Star Wars, einen kleinen aber entscheidenden Schwachpunkt hatte und Raph, ganz im Sinne eines Luke Skywalkers diesen, zwar nicht mit Hilfe der Macht und einem X-Flügler, dafür mit Glück, Ninjapower und Sai, ausnutzte und mit einem gezielten Wurf, welcher eine heftige Explosion auslöste, nicht nur das Ding selber, sondern auch alle Insassen, einschließlich Schredder und die Krangs in die ewigen Jagdgründe beförderte.

    Während wir anderen unseren Sieg, natürlich gebührend mit Pizza, feierten, barg Donnie aus den Überresten jede Menge Technologie, welche er, mit meiner Hilfe, welche, wie ich anfügen möchte, unerlässlich war, sogleich studierte um neue Erkenntnisse in Sachen Biokram und Technobabbel, Klappe Donnie, ich gebe das Interview und bin mir sicher, du hast es so genannt, zu gewinnen.

    Die Menschen waren, als einige Monate später die Triceraton kamen, um einen neuen Versuch zu starten, die Erde zu vernichten, heillos überfordert, da sie in ihren vielen gegenseitigen unverständlichen Scharmützeln zu zerstritten waren um eine schlagkräftige Einheit zu bilden. Wie erstaunt sie doch waren, als vier Schildkröten, zwei Menschen, eine Ratte und ein Eiscremekätzchen, doch Leo, ich bin mir sicher, Eiscremekätzchen war dabei, außerdem muss ich Werbung für meine Eiscremekätzchenmerchandisingprodukte machen, auf der Bildfläche erschienen und Dank Donnies überarbeitetem Technobabbelbiokram, aus der Dimension X, den ersten erfolgreichen Gegenschlag leisten konnten.

    Natürlich konnten wir die Erde nicht im Alleingang retten, aber wir wurden zu einem Massenphänomen, einten die Länder der Welt und traten den Weltraumreptilien mit der Hilfe von sieben Milliarden Menschen kräftig in den Hintern.

    So schrecklich die Schlachten auch waren, so viele Opfer es zu betrauern gibt, im Anschluss war die Welt eine bessere. Die Menschheit führte, durch die Schlacht gegen die Triceraton geeint, keine Kriege mehr und steckte das Geld, welches früher in die Rüstungsindustrie geflossen war, erfolgreich in Technologien, um den Hunger auf der Welt zu bekämpfen und überhaupt alles zu verbessern was man sich nur vorstellen kann. Wir leben heute in einem Utopia, in welchem Menschen, Mutanten und, nachdem nur noch synthetisch hergestelltes Fleisch gegessen wird, welches absolut fantastisch schmeckt, Tiere friedlich Seite an Seite existieren. Habe ich schon meine Eiscremekätzchenmerchandisingprodukte erwähnt?

  2. #2
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    Die Bewertung ist heute eingetroffen (siehe Anhang). Zwei Sachen habe ich zwar ordentlich verhauen, aber der Rest hat dann doch noch soviel rausgerissen, dass der Beitrag von den achtzehn Einsendungen unter den sechs gelandet ist, die die Minimalpunktzahl zum erreichen der zweiten Runde erreicht haben.

    Was will man mehr?
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