So, da es mit meiner Story "Family Affairs" gerade überhaupt nicht läuft und ich auch nicht weiß, wann ich sie fertigstellen oder ob ich sie jemals beenden werde - was mir sehr leid tut - und es mit dieser Story hier im Moment einfach wesentlich besser läuft, habe ich mich dazu durchgerungen diese Story zu posten.
Titel: Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)
Autor: Delilah Blue
Genre: Romanze mit etwas Erotik,
Raiting: NC17, alles erotische wird gespoilert
Serie, Staffel: SGA, Beginn: 2. Staffel vor „Der Eindringling“
Darsteller: Atlantis-Team, SG-1, General Landry und 2 OC Dr. Sarah Wolf, Lieutenant Lily Lorne-Wood
Nebendarsteller: Die Familie von Sarah und Lily, Iballa LesCray, Venceslás LeDia und Simpla Les Cray (3 weitere OC)
Pairings: Sarah/Cameron später Sarah/John, Evan/Lily, Rodney/Katie, Sam/Jack, Daniel/Vala
Kurzinhalt: John Sheppard verliebt sich Hals über Kopf in die bildhübsche, aber relativ junge Dr. Sarah Wolf, welche Rodney McKays beste Freundin ist und als dessen Assistentin in Antarctica mitarbeitet. Es ist ihre fröhliche und unbeschwerte Art, die ihn fasziniert. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, während Sarah ihn zwar interessant findet, dann aber fast wieder vergisst, als er auf die Atlantis-Expedition mitgeht. Sie selbst hat nicht die Erlaubnis sich der Expedition anzuschließen, weil General O'Neill sie für zu jung hält. Sie lässt sich stattdessen auf eine Beziehung zu Cameron Mitchell ein. Doch dann kehrt Sheppard zurück und stellt Sarah auf der Hochzeit ihrer Schwester Lily vor eine schwierige Entscheidung. Sarah will nämlich unbedingt mit nach Atlantis, aber sie will sich nicht wirklich von Cam trennen.
Anmerkung der Autorin: "Broken Hearts" ist der Auftakt eines Mehrteilers - ich bin mir noch nicht sicher ob es ne Trilogie wird oder mehr - meinerseits. Die Story zur FF-Challenge "Rettet Atlantis - Eine Warnung aus der Zukunft" gehört dazu. Ich hab zwar versucht mich ein wenig nach der Zeit zu richten, in der beide Serien in den USA ausgestrahlt wurden, aber einige Teile meiner Story sind dann doch nicht so ganz im Zeitverlauf erschienen. Außerdem, die ersten 5 Kapitel nach dem Prolog haben nichts mit Stargate gemein, nur das die Charaktere daraus vorkommen. Erst ab dem 6. Kapitel geht's so richtig los, mit der Handlung von SGA. Ansonsten, nur die Storyline und meine OCs gehören mir, ansonsten überhaupt nix. Außerdem werde ich weder Dr. Weir, noch Dr. Beckett, noch Dr. Heightmeier überleben lassen, um die Fans von Elizabeth und Carson gleich vorzuwarnen.
Prolog: Wie alles begann
Antarctica, Antiker-Außenposten, Juli 2004: Seit Monaten herrschte bereits Hochbetrieb in der Forschungsstation des Außenpostens. Wissenschaftler, ein paar Ärzte und Soldaten hatten sich versammelt, um endlich das sagenhafte Atlantis zu finden. Die Soldaten waren hauptsächlich zum Schutz der Wissenschaftler und Ärzte anwesend, letztere waren für die Gesundheit der Wissenschaftler zuständig. Unter den Wissenschaftlern befand sich eine junge Frau mit Namen Sarah Wolf. Sie war gerade 22 Jahre alt geworden, dennoch war sie eine ehrgeizige Wissenschaftlerin. Sie arbeitete als Rodneys Assistentin und war außerdem seine beste Freundin, die einzige Person auf die er nicht wirklich eifersüchtig war, auch wenn sie etwas intelligenter war als er.
Rodney und Sarah bearbeiteten Beckett mal wieder, um ihn dazu zu bekommen, den Antiker-Stuhl zu aktivieren, welcher die größte, den Menschen bekannte Waffe beherbergte. Carson Beckett besaß nämlich das Antiker-Gen, er war einer von wenigen und er hatte es entdeckt, also war er der geeignetste dafür, den Stuhl zu aktivieren. Doch Beckett weigerte sich weiter. Sarah verfügte ebenfalls über das Gen, doch das hatte sie sowohl Rodney, als auch Carson verschwiegen. Die beiden mussten es nicht wissen, zumindest im Moment nicht. Dr. Weir, gerade angekommen, kam nun vorbei und verfolgte erst amüsiert die Diskussion, bevor sie sich einmischte und nun ihrerseits versuchte Beckett davon zu überzeugen, den Stuhl zu aktivieren und dass er zu den wenigen Menschen gehörten, die über das Gen verfügten und sie würden mehr über die Antiker lernen, sobald sich einer von ihnen in den Stuhl setzte. Beckett war weiterhin skeptisch.
Dr. Wolf war mittlerweile mit den Gedanken wieder woanders. General O'Neill würde ankommen und sie freute sich schon unheimlich auf ihn. O'Neill war ihr Patenonkel und sie sah ihn viel zu wenig. Schließlich schaffte McKay es doch noch Carson zu überreden sich in den Stuhl zu setzen. Zum selben Zeitpunkt flog Major John Sheppard General Jack O'Neill in einem Helikopter zum Außenposten. Carson setzte sich in den Stuhl, welcher sofort aktiv wurde und eine Antiker-Drohne startete, eine Waffe, welche den Helikopter fast zerstörte. Mit extremen Flugmanövern, wich Sheppard der Drohne immer wieder aus und irgendwann gelang es Beckett die Drohne wieder zu deaktivieren und der Helikopter konnte ohne weitere Zwischenfälle landen.
Obwohl Sarah Rodney eigentlich versprochen hatte, sich zu benehmen, konnte die junge Frau sich nicht beherrschen. Sie musste Jack einfach begrüßen. In einem unbeobachteten Moment entschlüpfte sie der „Aufsicht“ ihres besten Freundes und verschwand. Sie hoffte ja dass Rodney es nicht sofort bemerkte, denn dann würde sie wieder Ärger mit ihm bekommen. Doch eigentlich stritten sich die beiden eher selten, nur dann, wenn sich Sarah nicht an die militärischen Regeln hielt. Dabei war sie nicht nur Wissenschaftlerin, sondern Soldatin, aber hin und wieder hatte sie einfach Probleme mit Befehlen und Regeln. Sie schlich sich zum Eingang und tatsächlich, Jack verließ gerade den Fahrstuhl in Begleitung eines weiteren Mannes.
„Onkel Jack!“
Mit einem erfreuten Aufschrei warf sich Sarah in die Arme des Generals, der sie geschickt auffing und an sich drückte. Der Mann neben ihm zog erst unmerklich die Augenbrauen hoch, dann grinste er aber. O'Neill stellte die junge Frau wieder auf den Boden und musterte sie kurz von oben bis unten. Hübsch sah sie mal wieder aus und er fand, dass sie bei jedem Treffen hübscher geworden war, so selten wie sie sich sahen. Eigentlich mussten die Männer ihr zu Füßen liegen, doch seit ihrer Trennung von ihrem Freund Cole war sie nicht wirklich an einer Beziehung interessiert.
„Sarah, wie geht’s dir?“
„Ganz gut. Schön, das du da bist. Seit Daniel endlich die Stadt gefunden hat, geht’s hier drunter und drüber.“
„Ach ja?! Dann geh ich mal zu ihm.“, meinte Jack. „Bist du so nett und führst Major John Sheppard ein bisschen herum?“
„Werde ich machen.“ Wolf lächelte leicht.
„Also, Major, das ist meine Patentochter Dr. Sarah Wolf, sie ist Wissenschaftlerin und war mal Soldatin.“, stellte O'Neill die junge Frau vor, bevor er sich entfernte, dann drehte er sich nochmal um: "Aber fragen Sie nicht danach, sie spricht über den Grund nicht so gerne."
„Tut mir leid, dass ich mich eben so benommen habe“, entschuldigte sich die Wissenschaftlerin.
„Schon okay, so lange Sie mich nicht so begrüßen“, meinte Sheppard und Sarah musste über seinen leicht entsetzten Blick lachen. „Sie und der General sehen sich wohl nicht so oft?“
„Nein, viel zu wenig. Ich bin jetzt schon ziemlich lange hier und so langsam wird es Zeit, dass ich wieder wegkomme. In ein paar Wochen fliege ich nach Ägypten, eine Freundin von mir heiratet dort.“
„Ägypten ist auf jeden Fall wärmer als hier. Was machen Sie dann hier?“
„Ich bin Dr. McKays Assistentin, er betrachtet mich aber als gleichwertig. Ich werde ihn Ihnen vorstellen. Kommen Sie.“
Sarah packte den Major mit einem kurz aufblitzenden Lächeln am Arm und zog ihn hinter sich her. Mit einem Seufzer folgte er ihr. Er musterte ihre Rückseite, als sie vor ihm ging. Ihr braunes Haar fiel ihr in einem Zopf über die Schultern, welche relativ schmal waren. Die junge Frau war eine wirklich hübsche Erscheinung. Sie war schlank und knapp 1,75 m groß. Sie war relativ lebhaft, aber auch etwas schüchtern, zumindest hatte er das aus ihren Unterlagen erfahren. Im Moment wirkte sie allerdings ziemlich selbstsicher, was vermutlich daran lag, dass sie hier in einer vertrauten Umgebung war.
Sie hielt ihn immer noch am Arm und John stellte verblüfft fest, wie es in seinem Bauch zu kribbeln begann und sich sein Herzschlag beschleunigte. War er gerade dabei sich in die junge Frau zu verlieben?? Er konnte es nicht fassen, sie war noch so jung, gerade erst 22, aber eine Frau genau nach seinem Geschmack. Sie liebte schnelle Autos und Motorräder. Ein interessanter Aspekt an der jungen Frau, die ihm mit jedem Augenblick mehr gefiel. Er spürte schon jetzt, dass er Sarah unglaublich vermissen würde, wenn sie nicht mehr in seiner Nähe wäre. Das gefiel ihm nicht. Langsam entzog er ihr seinen Arm.
„Oh, tut mir leid“, meinte Dr. Wolf, als sie es bemerkte.
Die beiden hatten nun den Raum mit dem Antiker-Stuhl erreicht. McKay blickte leicht tadelnd auf seine beste Freundin. Diese grinste nur und boxte ihn freundschaftlich in die Seite, als sie ihn erreicht hatte. Carson hatte sich mittlerweile erhoben und musterte den Gast. Sarah begann ihn vorzustellen.
„Carson, Rodney, dass ist Major John Sheppard. Major, Dr. Carson Beckett und Dr. Rodney McKay.“
„Sie waren das also, die den General und mich fast umgebracht hätten?“
„Tut...“, wollte Beckett sich entschuldigen, wurde aber von Wolf unterbrochen.
„Sie müssen sich nicht entschuldigen, Carson. Er hat uns nichts zu sagen. Wir sind hier für Forschungszwecke und wir müssen hier noch einiges austesten.“
„Wäre es nicht sinnvoll, wenn Sie das Abfeuern von Waffen erfahrenen Soldaten überlassen würden?“, erkundigte sich Sheppard und setzte sich auf den Stuhl.
Der Stuhl aktivierte sich sofort. Rodney und Sarah blickten sich verblüfft an. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Bisher hatte niemand den Stuhl so einfach aktivieren können. McKay umkreiste vorsichtig den Stuhl, er konnte immer noch nicht glauben, was er da gerade gesehen hatte. Auch Wolf war begeistert.
„Ich sagte doch, nichts anfassen!“ O'Neill kam mit Dr. Jackson und Dr. Weir an.
„Ich wollte mich doch nur setzen“, verteidigte sich der Major. „Konnte ich doch nicht ahnen, dass mit dem Stuhl was passiert.“
Nachdem ihm McKay erfreut mitgeteilt hatte, dass Major Sheppard über das Antiker-Gen verfügte, beschlossen sie ihm alles zu erzählen. O'Neill bot ihm an sich ebenfalls der Expedition nach Atlantis anzuschließen. Er sollte es sich aber überlegen. Wolf wollte wissen ob sie ebenfalls mit durfte, doch der General verneinte, da sie noch zu jung war. Sarah war enttäuscht. Sheppard konnte sehen, dass ihr die Enttäuschung regelrecht ins Gesicht geschrieben stand. Auch McKay war enttäuscht. Er hatte fest damit gerechnet, das seine beste Freundin ebenfalls mitkonnte. Jetzt würden sie sich vermutlich nie wieder sehen, denn Jackson hatte gesagt, dass sie wahrscheinlich nicht mehr zu Erde zurückkehren konnten.
Bereits am nächsten Tag ging es los. Alle hatten sich im Gate-Raum des Stargate Centers eingefunden. Sie warteten darauf, dass sie endlich aufbrechen konnten. Sarah verabschiedete sich von Lieutenant Ford, einem ihrer engsten Freunde nach McKay. Als sie sich von Rodney verabschiedete, tauchte Sheppard auf. Die beiden verabschiedeten sich nicht gerade wie die besten Freunde voneinander, sondern eher wie ein Liebespaar, fand der Major. Wolf hatte sich regelrecht an ihn geklammert und McKay sprach beruhigend auf sie ein. Als nächstes verabschiedete sie sich von Beckett.
„Major?“, riss ihn Sarahs Stimme wenig später aus seinen Gedanken und ehe er sich's versah hatte sie ihn in die Arme genommen und umarmte ihn zum Abschied. Eigentlich hatte er sich dagegen wehren wollen, aber die Gefühle, die nun auf ihn einstürmten überwältigten ihn einfach. Er legte seine Hände auf ihre schmale Taille und zog sie noch ein Stück näher. Er wollte sich nicht von ihr verabschieden, wollte sie mitnehmen. Denn was er am Vortag nicht hatte wahrhaben wollen, traf ihn jetzt unvermittelt. Er liebte sie und es war ihm bewusst, dass der ohne sie nicht leben konnte. Er zog sie noch ein Stück näher, denn er hatte gerade beschlossen, dass es etwas gab, was er von ihr mit nach Atlantis nehmen konnte, wenn er schon kein Foto von ihr hatte. Behutsam hob er ihr Kinn an und drückte seine Lippen sanft auf die ihren. Verblüfft stellte er fest, dass sie den Kuss fast schon hungrig erwiderte. Doch dann riss sie sich los, blickte ihn schon fast entsetzt an und stürmte aus dem Gate-Raum. Sheppard seufzte leise, dieser unendlich traurige Blick, der so voller Liebe war, würde ihn ewig verfolgen.
„Sarah!“
O'Neill rannte die Treppe hinunter und stürmte seiner Patentochter hinterher. Nachdem, was er eben gesehen hatte, bezweifelte er, dass es eine richtige Entscheidung gewesen war, Sarah nicht mit zulassen. Sie war verliebt und noch dazu in einen Mann, den sie wahrscheinlich nie wieder sehen würde und es war seine Schuld, weil er sie nicht hatte mit lassen wollen. Suchend blickte er sich um, doch Sarah war verschwunden. Die junge Frau war schon immer eine gute Läuferin gewesen und war von daher schon längst über alle Berge, sie hatte sogar bereits das Stargate Center verlassen und war bereits auf dem Rückweg nach Kansas, wo ihre Eltern lebten.
Während der nächsten Tage war Sarah relativ unglücklich. Sie verschanzte sich in ihrem Zimmer und redete mit kaum jemanden. Die Gespräche mit O'Neill vermied sie völlig, da er, ihrer Meinung nach, ihre Zukunft zerstört hatte. Doch irgendwann begann sich Cameron Mitchell, ein alter Freund der Familie, um sie zu bemühen. Sie gingen oft zusammen aus und redeten viel. Es dauerte nicht lange und die junge Wissenschaftlerin stellte fest, dass Mitchell in sie verliebt war und nach einer längeren Abwehrhaltung ihm gegenüber, begann Sarah seine Gefühle zu erwidern und die beiden wurden ein Paar.