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Thema: The Last Of Them

  1. #41
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    SG 1 lässt sich einfach mal so gefangen nehmen, wenn sie in der Überzahl sind und es nur mit drei Gegnern zu tun haben...?
    Ist nämlich mehr als merkwürdig, vor allem, weil Amis für gewöhnlich sehr schießwütig sind, wenn ihnen einer ans Leder will.
    Und McKay arbeitet unter Druck am besten...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  2. #42
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    Mahlzeit! Heute geht es wieder weiter. Zuvor jedoch wie üblich erst einmal ein Danke an Ehre_Sei_den_Ori und auch für das Feedback.

    @John´s Chaya
    Amelius' Vater wurde zurückgelassen, das stimmt. Warum, wird sich noch zeigen. Mal sehen, wie dessen Entwicklung noch so ankommt. Ob SG-1 da wieder raus kommt und ob Rodney den Hyperantrieb hinbekommt, klärt sich bald auf.

    @Angelika
    Ja, warum wurde SG-1 gefangengenommen? Das ist die Frage. Ob es einen Verräter gibt, sehen wir noch.

    @Colonel Maybourne
    Persönlich empfinde ich es als nicht so seltsam, dass SG-1 sich gefangen nehmen ließ. Man weiß so gut wie nichts über diesen Feind, bis auf die Tatsache, dass im SGC vergeblich auf einen von denen gefeuert wurde. Da ist sicher die "Tarnung", sich als Forscher auszugeben, ratsamer, als einfach drauf los zu schießen. Der Feind ist in dem Fall ja womöglich einfach zu überlegen und nicht mit zum Beispiel Jaffa-Kanonenfutter aus alten Zeiten zu vergleichen.

    Weiter geht's!


    Kapitel 12


    „Sir, die Cruiser lösen ihre Angriffsformation auf und erhöhen ihre Geschwindigkeit“, meldete Marks, während es vereinzelt kleinere Erschütterungen gab.

    „Sie verfolgen uns, um wieder von allen Seiten angreifen zu können“, meinte Ellis nachdenklich: „Uns zu umzingeln, ist ihre einzige Chance.“

    „Sublichtantrieb auf Anschlag“, sagte Steuermann Captain Meyers, doch Marks konnte auf seinen Sensoren erkennen, dass die Cruiser näher kamen.
    „Sir, sie holen uns ein.“

    „Wie ist das möglich?“, wollte Teyla wissen.

    „Die haben unseren Antrieb getroffen“, vermutete Ellis und wollte sich dafür eine Bestätigung bei McKay holen, doch der funkte bereits: „Was tun Sie da oben? Die Aggregate brennen ja fast durch bei dem Höllentempo!“

    „Und dennoch holen uns die Wraith ein!“, rief Ronon.

    „Was? Das ist unmöglich. Seit wann sind die so schnell?“, murmelte Rodney mehr sich selbst zu, doch dann schien er etwas auf seinen Konsolen im Maschinenraum zu sehen, weshalb er weiter funkte: „Der Sublichtantrieb leistet nicht mehr als 40%.“

    „Das wäre dann die Bestätigung“, sagte Ellis, war jedoch gar nicht erfreut darüber.

    „Sir, in wenigen Sekunden werden die Cruiser in optimaler Reichweite sein“, ließ Marks den Kommandeur der Apollo wissen.

    „Großartig“, konnte Ellis nur sarkastisch von sich geben.

    „Sir, wir sollten uns vielleicht mehr auf die Schilde konzentrieren. Den Vorteil unserer Geschwindigkeit können wir ja jetzt vergessen“, meinte Marks und Ellis stimmte zu: „Tun Sie’s. Leiten Sie alle verfügbare Energie in die Schilde um. Bis McKay den Hyperantrieb wieder online bekommt, müssen wir durchhalten.“

    Er hatte nicht bemerkt, dass Rodney die ganze Zeit auf Sendung war. Spöttisch meinte der Kanadier nur: „Falls ich ihn online bekomme.“


    *****


    „Wie konnte das passieren?“, fragte O’Neill aufgebracht und erhob sich, wobei der Stuhl, auf dem er gesessen hatte, lautstark umfiel.

    „Ich habe veranlasst, so schnell wie möglich ein Shuttle zum Gate zu schicken, doch alles, was der Trupp vorfand, waren Waffen wie diese“, klärte ihn Inimus auf und hielt eine P-90 hoch. „Wir haben den Zeitraum ihres Verschwindens mit unseren Sensoren abgeglichen und konnten die Lebenszeichensignatur von Praviunern herausfiltern. Sie haben Ihr Team entführt. Daran besteht kein Zweifel.“

    O’Neill nahm die P-90 an sich und betrachtete sie wehmütig.

    „Im Namen des Hohen Rates von Altera entschuldige ich mich für diese ...“, begann Sancos, wobei auch er sich erhob.

    O’Neill sah ihm seine Betroffenheit an, doch er war wütend. „Wäre der Weg zu dieser verfluchten Stadt nicht so lang, wäre das alles nicht passiert!“

    „Wir haben Sicherheitsvorkehrungen gegen ein Eindringen der Praviuner treffen müssen. Dazu zählt auch das Auslagern des Stargates an eine entfernte Position“, mischte sich die Wissenschaftlerin Amalia ein. „Auch wir müssen den langen Weg zum Gate hinnehmen. Früher befand es sich mitten in der Stadt.“

    „Unabhängig davon war es nie unsere Absicht, eine solche Situation herbeizuführen“, fügte Admiral Tharus hinzu.

    „Leider ist sie dennoch eingetreten“, erwiderte Jack. „Sie sollten sich jetzt überlegen, wie Sie mein Team da wieder raus holen.“

    „Ich fürchte, das ist nicht möglich“, entgegnete Tharus. „Wir können es nicht mit den Praviunern aufnehmen. Ihr Team wurde vermutlich nach Pravius gebracht, der Heimatwelt der Praviuner.“

    O’Neill war irritiert. „Ich dachte, der Planet wäre durch Ihre Waffentests verseucht worden?“

    „Das wurde er in der Tat. Jedoch haben die Praviuner unsere geschützte Kolonie auf dem Planeten neu besiedelt. Dadurch verfügen sie unter anderem über die Verteidigungstechnologien der Basis, in welcher wir das Stargate untergebracht haben. Eine Reise durch das Gate würde niemand überleben“, erklärte der Admiral. „Und ein Schiff zu schicken, wäre eine ebenso sinnlose Selbstmordmission.“

    „Ich wünschte, ich könnte Ihnen mehr Hoffnung machen, jedoch liegt Admiral Tharus mit seiner Einschätzung völlig richtig“, sagte auch Sancos.

    „Und was nun? Wir überlassen mein Team ihrem Schicksal?“, hakte O’Neill nach, enttäuscht vom mangelnden Einsatz der Alteraner.

    „Wir haben schon Millionen unserer Art aufgeben müssen. Ihrem Team können wir ebenso wenig helfen“, antwortete Sancos und setzte sich wieder. „Es tut mir leid, aber es gibt keine Möglichkeit einer Rettung.“

    Amalia sah ihn unsicher an, sagte jedoch nichts dazu.

    O’Neill seufzte und fühlte sich hilflos. Er war sich zu Beginn der Reise sämtlicher Risiken bewusst gewesen, doch dass sie eine solche Entwicklung nehmen würde, hatte er nicht erwartet. „Keine Ideen mehr?“, fragte er in die Runde.

    Amalia erhob sich bedächtig, womit sie die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zog. „Es gibt einen Weg.“

    O’Neill sah sie skeptisch an, schnaufte und verlangte schließlich: „Lassen Sie hören.“


    *****


    „Hat jemand mitgezählt?“, fragte Mitchell entnervt, als er sich gegen das Gitter der Gefängniszelle lehnte, in welche das Team gesperrt worden war. Er blickte in irritierte Gesichter, weshalb er deutlicher wurde. „In wie vielen Zellen haben wir schon festgesessen?“

    „Ich habe vor langer Zeit aufgehört zu zählen“, antwortete Teal’c trocken.

    Daniel nickte. „Auf jeden Fall oft genug.“ Er rückte seine Brille zurecht und sah sich um.

    Der Raum, in welchem sie gefangen waren, war quadratisch und besaß eine Fläche von rund 15 Quadratmetern. Neben einer Gitterwand, welche sich öffnen ließ, bestand der Raum aus festen Betonwänden. Der Korridor, welcher an der Zelle vorbei führte, war nur schwach beleuchtet und dadurch sehr dunkel.

    Daniel erkannte an einigen Merkmalen der Architektur, dass diese Einrichtung von den Alteranern gebaut worden sein musste. „Ich denke, wir befinden uns auf Pravius“, sagte er daher.

    „Pravius?“, fragte Mitchell.

    „Die Heimatwelt der Praviuner. Wir befinden uns wohl in der Forschungseinrichtung, die von den Antikern genutzt wurde und durch die dieser Konflikt überhaupt erst entstanden ist“, erklärte Daniel. „Schon eine Ironie, dass die Praviuner diese Räume jetzt nutzen.“

    Vala ging vervös in der Zelle auf und ab. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was nun auf sie und den Rest des Teams zukommen würde.

    „Wann kommt wohl jemand, um uns zu foltern und auszuquetschen?“, fragte Mitchell in die Runde, was von allgemeinem Schulterzucken beantwortet wurde.

    Gerade als Daniel etwas sagen wollte, hörten sie Schritte, welche sich näherten. Daniel und Mitchell erhoben sich und stellten sich zu den beiden anderen in die Mitte der Zelle. Angespannt sahen sie zum Gitter. Zwei Praviuner tauchten aus der Dunkelheit des Korridors auf und traten an die Zelle heran.

    Einer von ihnen musterte neugierig das Team, ehe er auf Mitchell zeigte. „Er ist der Anführer.“

    Der zweite Praviuner öffnete die Zelle und trat hinein. „Ihr solltet keinen Fluchtversuch unternehmen“, ließ er das Team mit ruhiger Stimme wissen und fuhr fort: „Diese Einrichtung ist schwer bewacht. Ihr hättet keinen Erfolg.“

    Mitchell nickte verstehend und trat vor. „Ihr wollt also mit mir sprechen?“

    „Ja“, antwortete der Praviuner, welcher draußen wartete, schlicht.

    „Gut, dann geht vor“, sagte der Colonel, wobei er leicht zitterte.

    „Folge mir“, wies der Praviuner ihn an und drehte sich um.

    Mitchell verließ die Zelle und folgte ihm. Der zweite Praviuner verriegelte das Gitter hinter ihm. Kurz darauf waren sie verschwunden und ließen den Rest von SG-1 zurück.

    „Wunderbar“, murmelte Daniel und seufzte.




    Fortsetzung folgt


  3. #43
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    In McKay's Haut möchte ich nicht stecken, sollten die den Wraith entkommen und heil nach Atlantis zurückkehren
    Er wird sich einiges anhören dürfen
    Geändert von Ehre_Sei_den_Ori (28.10.2015 um 19:31 Uhr)

  4. #44
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    „Und was nun? Wir überlassen mein Team ihrem Schicksal?“, hakte O’Neill nach, enttäuscht vom mangelnden Einsatz der Alteraner.
    Ich denke, nicht, dass Jack sein Team dem Schicksal überlässt. Er wird schon ordentlich Druck machen, dass die Alteraner ihm bei der Rettung helfen. Bin sehr gespannt, welchen Vorschlag Amelius macht und ob er nützlich ist.
    „Gut, dann geht vor“, sagte der Colonel, wobei er leicht zitterte.
    Hoffentlich geht das gut aus, bin wirklich gespannt, was die Praviuner von SG-1 wollen.

    Rodney wird schon alles in Griff bekommen, bekommt er doch fast immer, muss er. Weil er natürlich nicht ganz unschuldig an dieser Situation ist.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  5. #45
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Entweder können sie sich da herausreden oder sie müssen sich den Weg freischießen, wobei der zweite Weg sicher noch einfacher scheint.
    Und McKay... der scheint echt keinen guten Tag zu haben, abgesehen davon, dass die Wraith sie anscheinend mehr als erwartet haben.
    Denn die Apollo ist zu gut getroffen wurden.
    Bis dann.
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  6. #46
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    Dass Rodney den Hyperantrieb im letzten Moment hin bekommt, davon bin ich überzeugt. Unmögliches erledigt er doch immer sofort, nur Wunder dauern etwas länger.

    Und dann bin ich neugierig welches Märchen Mitchell den Praviunern auftischt?

  7. #47
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    Heute geht es hier wieder weiter mit der Geschichte. Vorher aber ein Dankeschön an euch für euer Feedback. Wie üblich ein paar kurze Anmerkungen dazu im Folgenden.

    @Ehre_Sei_den_Ori
    Danke für dein erstes Feedback hier, nachdem du ja bisher als stiller Leser an Bord warst. Du hast recht, Rodney wird sich wohl einiges anhören müssen, nachdem er die ganze Crew der Apollo in diese Misere geführt hat. Mal schauen, wie klein er gemacht werden wird.

    @John´s Chaya
    Natürlich wird Jack nicht kleinbei geben. Sonst wäre er ja nicht Jack. Wie Amalias Plan aussieht, wird sich zeigen, oder auch nicht. Wer weiß, was so dazwischen kommt.
    Was SG-1 und Rodney betrifft, so bleibt mir nur zu sagen: Abwarten.

    @Colonel Maybourne
    Sicher wäre es ratsam, sich aus der Situation zu befreien. Jedoch sind natürlich die Möglichkeiten des Teams beschränkt. Und das Sam nicht da ist, würde es wohl schon Problem genug sein, aus der Zelle zu fliehen. Vala könnte es vielleicht noch hinbekommen, aber mal schauen, wie es weiter geht.
    Was die Wraith betrifft, so könntest du recht behalten. Die Apollo wurde ja doch ziemlich arg überrascht.

    @Angelika
    Unmögliches sofort, Wunder in sechs Minuten. So könnte man es auf die Situation übertragen, richtig. Rodney treibt sich unter Druck ja immer zu absoluten Höchstleistungen.
    Und Mitchells Märchenstunde geht bald los.

    Weiter geht’s!


    Kapitel 13

    „Ich habe genug gehört“, sagte Tharus und erhob sich.

    „Was soll das bedeuten?“, fragte O’Neill, der gespannt dem Plan Amalias gelauscht hatte und von der Unterbrechung Tharus’ ebenso überrascht war, wie der Rest der Anwesenden.

    „Ich bin der Kommandeur unseres gesamten Militärs und damit für unsere Truppen und Schiffe verantwortlich“, erklärte der Admiral und fuhr fort: „Der Plan ist in meinen Augen nicht umsetzbar.“

    „Es ist ein Risiko, aber diese Mission könnte wegweisend für den weiteren Fortgang des Krieges sein“, widersprach Amalia. „Ich arbeite schon seit einiger Zeit an einer möglichen Umsetzung und die Ankunft der Erdlinge hier in unserer Galaxie und deren Gefangennahme bietet reichlich Grund für einen Versuch.“

    „Ich bin geneigt, dem zuzustimmen“, sagte Sancos.

    „Ich bitte Sie!“, rief Tharus aufgebracht. „Warum sollten wir Mittel verschwenden, um diese Menschen zu befreien, wo wir nicht einmal unser eigenes Volk mit ähnlichen Plänen retten wollten, weil sie zu riskant waren?“

    „Weil bisher nicht ein einziger Plan aus Ihren Reihen kam, der realistische Chancen auf Erfolg hatte“, stichelte Amalia gegen den Admiral und dessen Strategen.

    „Sie sind sicher eine der klügsten Personen, die unser Volk je hervor gebracht hat, aber von Strategie haben Sie dennoch keine Ahnung!“, raunte sie Tharus an. „Ich werde keines unserer Schiffe für diese Mission freigeben!“ Mit diesen Worten stürmte er aus dem Raum.

    „Okay, was war das denn?“, fragte O’Neill.

    „Das hat nichts mit Ihnen zu tun“, beruhigte ihn Kasia, die mit auf dem Tisch gefalteten Händen bisher schweigend die Diskussion zwischen den Ratsmitgliedern Tharus und Amalia verfolgt hatte.

    „Geht das hier immer so ab, oder was?“, hakte der General ungläubig nach.

    „Seit einiger Zeit, ja“, erwiderte Sancos und rieb sich die Stirn. „Seit unsere Niederlage nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint, enden viele unserer Sitzungen im Streit.“

    „Ja, wir sind angesichts der Situation alle ziemlich angespannt“, gab nun auch Amalia zu und setzte sich wieder.

    „Das bringt Sie aber nicht weiter!“, sprach O’Neill. „Wenn eines in Ihrer Situation nicht geschehen sollte, dann, dass Sie sich entzweien! Das schwächt Ihre Position nur noch mehr!“ Niemand sagte etwas, weshalb er fortfuhr: „Sie diskutieren hier, ob ein Plan funktionieren könnte, oder nicht. In der Zwischenzeit befindet sich mein Team in Gefangenschaft Ihres Feindes! Wo ich herkomme, unternehmen wir alles, um unsere Leute zu retten. Wir lassen niemanden zurück! Vielleicht sollten Sie sich daran ein Beispiel nehmen.“

    Der Rat schwieg.


    *****


    Mitchell stand allein im Gateraum der ehemaligen alteranischen Forschungsbasis auf Pravius. Er war von den beiden Praviunern dorthin gebracht und zurückgelassen worden. Er nutzte die Gelegenheit, sich genauer umzusehen, was bei seiner Ankunft nicht möglich gewesen war. Zu schnell hatten die Praviuner ihn und den Rest von SG-1 in den Zellentrakt geleitet. Nun aber hatte er Zeit, die riesige Glasfront hinter dem Gate zu betrachten und hinaus zu schauen in die öde Landschaft, die von einem dunklen Himmel überschattet wurde.

    „Willkommen“, sagte plötzlich eine gespenstische Stimme hinter ihm.

    Er drehte sich um und sah sich drei Praviunern gegenüber. Einer von ihnen trug schwarze enge Kleidung, die nicht wie die Rüstungen der beiden Soldaten, die hinter ihm standen, gepanzert war. Der Colonel nahm an, dass der schwarz gekleidete Praviuner ihn angesprochen hatte und so musterte er ihn kurz. Der ohnehin schon schmächtig wirkende Körperbau des Praviuners wurde durch seine Kleidung noch mehr betont und so erinnerte der Außerirdische Cameron ein wenig an die Asgard. Da der Praviuner jedoch mehr als zwei Meter groß war und grünliche Haut hatte, endete damit bereits die Assoziation zu der jüngst ausgestorbenen Spezies.

    „Hallo“, erwiderte Mitchell schließlich auf den Gruß des Praviuners.

    „Ich bin Xhitas und ich werde Ihnen jetzt genau vier Fragen stellen“, sprach der Praviuner langsam und fuhr fort: „Wer sind Sie? Woher kommen Sie? Was haben Sie auf dem Planeten gesucht, auf dem wir Sie und Ihre Leute gefunden haben?“

    Cameron wartete, hatte er doch bislang nur drei Fragen vernommen, doch der Praviuner machte keine Anstalten, weiter zu sprechen, weshalb er sich entschied, auf die Fragen zu antworten: „Ich bin Clark Kent vom Planeten Krypton. Wir waren auf der Suche nach meinem Cape.“

    Xhitas neigte seinen Kopf zur Seite, während er Mitchell misstrauisch beäugte. „Vierte Frage“, sagte er dann und sprach sofort weiter: „Haben Sie mich gerade belogen?“ Cameron wollte gerade den Mund aufmachen, doch sein Gegenüber kam ihm mit einer Belehrung zuvor: „Sie sollten diese Frage wahrheitsgetrau beantworten, Clark Kent.“

    Mitchell zögerte.


    *****


    „Die Cruiser feuern auf uns!“, meldete Marks, als auch schon erste Erschütterungen durch das gesamte Schiff gingen. „Schilde bei 30%.“

    „Ausweichmanöver!“, befahl Ellis. Meyers kam dem sofort nach, während der Kommandeur der Apollo sich bereits wieder nach rechts wandte: „Marks, Sprengköpfe abfeuern auf meinen Befehl.“

    „Ja, Sir“, bestätigte der Major. „Sprengköpfe sind bereit.“

    „Feuer!“

    Zwei Raketen schossen von der Apollo auf das Hive zu.


    *****


    Das Gefecht der Darts und 302er hatte sich in die Nähe des gigantischen Wraithschiffes verlagert. Sheppard registrierte den Abschuss der Raketen, der ihn zum Eingreifen zwang: „Okay, zwei Abschüsse von der Apollo. Bringt eure Vögel in eine sicherere Entfernung, Leute.“

    Sofort versuchten die Piloten ihre 302er aus dem Kampfgeschehen heraus zu manövrieren. Die Darts folgten ihnen. Zwei Wraith hatten jedoch offenbar den Plan, die Raketen abzufangen und steuerten in die entgegengesetzte Richtung.

    „Zwei Darts auf Abfangkurs zu den Raketen!“, funkte Sheppard an Ellis auf der Apollo.

    „Wir haben sie gesehen, John“, erwiderte der Kommandeur des Erdenschiffes.

    John flog durch das anhaltende Gefecht hindurch auf das Hive zu und hinter den Darts her, die auf die Raketen zuhielten.


    *****


    „Sir, Colonel Sheppard nähert sich dem Hive“, meldete Marks.

    „Was hat er vor?“, fragte Ellis aufgebracht.

    „Er will die Darts zerstören, bevor sie die Raketen abfangen“, zog Teyla den einzig logischen Schluss aus Sheppards Aktion.

    „Das würde er nicht überleben. Die Explosion der Raketen würde ihn in Stücke reißen“, erwiderte Ellis schockiert.


    *****


    „Komm schon, komm schon“, murmelte John, als er den ersten Dart ins Visier nahm und auf die Zielvorrichtung starrte.

    Als der Dart erfasst wurde, feuerte Sheppard sofort eine Rakete und zerstörte ihn damit. Der zweite jedoch flog eine Schraube über den explodierten Dart hinweg und näherte sich nach wie vor den Raketen, auf die er kurz darauf das Feuer eröffnete.

    „Verdammt!“, rief John und versuchte, in Reichweite zu dem Dart zu gelangen.

    „John, brechen Sie den Angriff ab und ziehen Sie sich zurück. Wir haben noch Raketen übrig“, funkte ihn plötzlich Ellis an.

    „Uns fehlt die Zeit, Colonel. Die Apollo fällt bald auseinander. Diese Raketen müssen das Hive erreichen.“

    „Das überleben Sie nicht!“

    John hörte nicht weiter zu. Er wartete geduldig und doch vollgepumpt mit Adrenalin, bis die Zielerfassung erfolgte.

    „John!“

    Sheppard konzentrierte sich und feuerte auf den zweiten Dart. In eben jenem Moment schoss der Dart auf die Atomraketen, wovon er eine zerstören konnte. Dies jedoch war sein letztes Erfolgserlebnis, da er nur Sekunden später von Sheppards Rakete erreicht und in Stücke gerissen wurde.

    „Der Zweite ist zerstört!“, funkte Sheppard erfreut an die Apollo durch und zog seine 302 in eine enge 180°-Kurve, um sich wieder vom Hive zu entfernen.

    „Jetzt raus da!“, rief Ellis über Funk.


    *****


    Wenige Sekunden später erhellte ein grelles Licht für einen kurzen Moment die gesamte Brücke. Eine heftige Explosion und ein in seine Bestandteile zerbrochenes Hive waren das nächste, was Ellis und die anderen Anwesenden auf der Brücke betrachten konnten.

    „Wo ist Sheppard?“, fragte Ellis sofort bei Marks nach, der jedoch nur mit dem Kopf schüttelte.

    „Tut mir leid, Sir, aber ich kann hier gerade nichts sehen. Die Sensoren sind von der Explosion geblendet.“

    Ellis erhob sich und sah aus dem Fenster hinaus auf die Wrackteile des Hives. Für eine Sekunde war es still auf der Brücke, doch dann riss eine Erschütterung alle Anwesenden wieder in die Realität zurück.




    Fortsetzung folgt


  8. #48
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    Clark Kent, echt jetzt... dass steht mehr zu O´Neill, aber Mitchell ist ja noch nicht einmal ansatzweise Superman...
    Da hält sich Sheppard schon sehr viel besser, denn er tut was er besten kann und zwar einen Jäger zu steuern...
    Allerdings dürfte er eine Atomexplosion nur sehr schwerlich überleben und dann ist da ja auch noch die Strahlung.
    Bis dann.
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  9. Danke sagten:


  10. #49
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    Jetzt bin ich aber neugierig was Mitchell auf die vierte Frage antworten wird. Und Sheppard, wie ich den kenne, taucht der bald aus dem Atomblitz heraus auf. Wenn er der Strahlung rasch entkommt, könnte er durchaus überlebenden, denn eine gewisse Abschirmung muss die 302er ja auch haben. Schon alleine wegen der natürlichen radioaktiven Strahlung im Weltraum.

  11. #50
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    So, heute mal wieder etwas später, aber ich habe euch nicht vergessen. Das nächste Kapitel kommt sofort. Vorher aber noch ein Dankeschön an Ehre_Sei_den_Ori und John´s Chaya sowie für das Feedback.

    @Colonel Maybourne
    Meiner Meinung nach ist Mitchell auch nicht Superman. Aber wir wissen ja nicht erst seit "Unending", dass er wohl auf den Kerl steht. Daher empfand ich das als ganz passend. Wie es um John steht, sehen wir noch.

    @Angelika
    Ja, die bedeutende vierte Frage. Wie Mitchell auf diese reagiert, wird sicher ganz interessant. Mal sehen....

    Weiter geht's!


    Kapitel 14


    Funken sprühten auf der Brücke. Ellis hatte aufgrund der Erschütterungen Mühe, sich auf den Beinen zu halten, weshalb er sich zurück auf seinen Platz stürzte. Die Apollo war inzwischen wieder von Cruisern und in Gruppen aufgeteilten miteinander kämpfenden F-302ern und Darts umgeben.

    „Da ist wohl jemand sauer, dass wir ihr Mutterschiff zerstört haben“, sagte Ellis. Er sah fragend nach rechts zu Marks.

    Der Major verstand den Colonel ohne Worte und teilte ihm mit, was dieser wissen wollte: „Schilde unter 20%, Sir!“

    Ellis befahl Meyers: „Ausweichmanöver, Captain. Versuchen Sie irgendwie, uns Zeit zu verschaffen.“

    „Ja, Sir“, bestätigte sie.

    Ellis warf einen prüfenden Blick auf seine Uhr und funkte anschließend Rodney im Maschinenraum an: „McKay, wie sieht es aus? Die sechs Minuten sind vorbei.“

    „Sie sind wirklich lustig, Colonel!“

    „Also?“, hakte Ellis nun energischer nach.

    „Der Hyperantrieb läuft gleich wieder, allerdings nicht sehr lange. Vielleicht ein kleiner Sprung, aber mehr bekommen wir mit Überbrückungen über andere Systeme nicht hin“, erklärte Rodney in Eile.

    „Hauptsache, wir können hier raus springen, Doktor.“

    „Selbst darauf würde ich nicht setzen“, erwiderte Rodney und ließ seinem üblichen Pessimismus damit freien Lauf.

    „Bereiten Sie alles vor. Wir verschwinden hier.“ Mit diesen Worten beendete Ellis das Gespräch, um sofort in ein neues verwickelt zu werden.

    „Was ist mit unseren Piloten?“, fragte Teyla aufgebracht.

    „Wir holen sie zurück an Bord“, antwortete Ellis und sah dabei auffordernd zu Marks, der die Aufforderung in seinem Blick verstand.

    „An alle Piloten: Kehren Sie zur Apollo zurück. Ich wiederhole: Rückkehr zur Apollo“, funkte der Major.

    „Gibt es etwas Neues von Colonel Sheppard?“, hakte die Athosianerin nach, doch Marks schüttelte den Kopf.

    „Leider nicht. Die Sensoren funktionieren nach wie vor nur eingeschränkt. Ich kann nichts sehen.“

    „Colonel, was können wir tun?“, wandte sich Teyla sofort wieder an Ellis, der seinem ernsten Blick nach zu urteilen nur noch aus dieser Situation verschwinden wollte, um sein Schiff und seine Crew in Sicherheit zu bringen.

    Entsprechend realistisch erwiderte er: „Sie haben es selbst gehört, Teyla. Wir sind quasi blind und haben keine Zeit mehr. Wenn wir springen können, werde ich den Befehl geben. Wir können das Schiff nicht für die Chance, dass er noch lebt, riskieren.“ Er sah sie mitfühlend an, wandte sich dann jedoch an Meyers, anstatt weiter auf sie einzugehen: „Hyperantrieb starten, sobald McKay grünes Licht gibt. Auf meinen Befehl springen Sie uns hier raus.“

    „Ja, Sir.“ Meyers betätigte einige Schalter auf ihrer Konsole und schien bereit.

    „Sir, ich habe die Bestätigung von neun unserer Piloten für den Rückkehrbefehl. Keine Meldung von Lieutenant Simmons, Captain Walker oder Colonel Sheppard“, meldete Marks.

    Ellis hatte nicht viel Zeit, das Gehörte zu verarbeiten, als plötzlich durch die Lautsprecher auf der Brücke ertönte: „Sir, hier Lieutenant Cooper. Wir sind auf dem Weg zurück zur Apollo, aber die Wraith verfolgen uns. Sichere Landung nicht möglich!“

    Ellis erhob sich und sah sich selbst an, wie die sich im Anflug befindenden 302er verfolgt wurden. Er drehte sich zu Marks um: „Sperrfeuer vor die Hangars. Geben Sie den Piloten Anfluginstruktionen, um sie da durch zu manövrieren.“

    „Ja, Sir“, bestätigte Marks.

    „Schilde runter. Unsere Piloten sind im Anflug“, befahl Ellis weiter. Es war der heikelste Moment in einer jeden Raumschlacht, wenn die 302er zurückgepfiffen wurden, während der Feind noch feuerte. Wenige Sekunden lang würde die Apollo dem Waffenfeuer der Cruiser schutzlos ausgeliefert sein.


    *****


    Lieutenant Cooper steuerte seine 302 auf den Backbordhangar der Apollo zu, als ihm plötzlich Sperrfeuer von der Apollo entgegen schoss. „Woah, was soll das denn?“

    Marks’ Stimme erklang in seinen Ohren: „An alle Piloten: Weichen Sie dem Sperrfeuer aus. Standard-Manöver-C3. Wir halten eine Tür für euch offen.“

    Er führte den Anflugbefehl aus. Gerade als er das Sperrfeuer erreichte, tauchte er in einer Schraube darunter ab und raste durch eine kleine Lücke, welche ihm die tödlichen Geschosse ließen, hindurch. Die beiden Darts, welche ihn verfolgten, hatten weniger Glück und gingen in Flammen auf.

    „Yeah!“, rief er erfreut und steuerte den Hangar an.


    *****


    Kurz darauf meldete Marks: „Sir, alle neun Vögel sind gelandet.“

    Ellis rief sofort: „McKay!“

    „Okay, wir können!“, erwiderte der Kanadier, kam jedoch nicht drum herum, hinzuzufügen: „Aber beschweren Sie sich nicht bei mir, wenn wir gleich in Stücke gerissen werden.“

    Ellis rollte mit den Augen und befahl: „Raus hier!“

    Meyers nickte und betätigte einige Schalter auf ihrer Konsole. Vor der immer noch unter schwerem Beschuss stehenden, aber inzwischen wieder durch den Schild geschützten Apollo tat sich ein Hyperraumfenster auf, in welchem das Schiff verschwand.


    *****


    Es war bereits über eine halbe Stunde vergangen, seit Admiral Tharus gegangen und Jack dem Rat seine Meinung bezüglichen dessen zurückhaltender Einstellung kundgetan hatte. Da die verbliebenen Ratsmitglieder sich nun in einer geschlossenen Sitzung beraten wollten, war O’Neill kurz darauf selbst aus den Räumen des Rates gebeten worden. Commander Inimus hatte sich bereit erklärt, ihn zu begleiten und geleitete ihn durch die Korridore der Stadt, bis er Halt machte.

    „Dies ist Ihr Quartier“, sagte Inimus und öffnete eine Tür. Jack trat ein und sah sich um. Es war nur ein kleines Zimmer, möbliert mit einem Bett und einem Schreibtisch. „Leider kann ich Ihnen keine größeren Räumlichkeiten anbieten.“

    „Das macht nichts“, erwiderte Jack, der ohnehin nicht vorgehabt hatte, viel Zeit in diesem Zimmer zu verbringen. Viel lieber wollte er die Entscheidung des Rates hören und im besten Fall selbst etwas unternehmen, um sein Team zu befreien.

    „Ich lasse Sie dann jetzt besser allein. Ich muss zurück auf meinen Posten“, meinte Inimus und drehte sich zum Gehen um. „Übrigens können Sie sich hier frei bewegen. Sie werden ausgerufen, sobald der Rat eine Entscheidung getroffen hat.“

    „Danke.“

    „Immer gerne, General“, entgegnete der Alteraner nickend. „Wir sehen uns später.“ Mit diesen Worten verschwand er.

    Jack setzte sich auf die Bettkante und griff in die Brusttasche seines Jacketts, aus der er die kleine Schachtel hervor zog, die Doktor Lee ihm vor der Abreise in die Hand gedrückt hatte. Er öffnete sie und nahm einen Kristall heraus. Diesen hielt er gegen die durch das Fenster hereinfallenden Sonnenstrahlen, womit er an der Wand ein Lichtspiel mit verschiedensten Farben erzeugte. Eine Zeit lang betrachtete er es nachdenklich, bis er schließlich seufzte und den Kristall in seine Hosentasche steckte.

    „Na dann“, murmelte er und erhob sich, um zur immer noch geöffneten Tür seines Quartiers zu gehen. Der General spähte um die Ecke in den durch die breite Fensterfront vom Sonnenlicht durchfluteten Korridor. Er war leer und so setzte Jack sich in Bewegung. Zunächst folgte er der Richtung, aus welcher er und Inimus gekommen waren, doch nach drei Abzweigungen hatte er bereits die Orientierung verloren.

    „Wo wollen Sie hin?“, fragte ihn plötzlich eine junge, blonde Alteranerin lächelnd, als er um die nächste Ecke gebogen war und fast in sie hinein gelaufen wäre.

    „Ich ... ähm ...“, stotterte O’Neill ertappt. „Ich wollte mich ein wenig umsehen.“

    „Darf ich Sie vielleicht herumführen?“, wollte die Alteranerin wissen und sah ihn neugierig an.

    „Klar, warum nicht?“

    „Ich bin Artima“, stellte sie sich vor.

    „Ich bin ...“, begann O’Neill, doch Artima unterbrach ihn.

    „Sie sind der General vom Planeten Erde.“ Sie lächelte. „Ich habe schon von Ihnen gehört.“

    „Wirklich?“, fragte O’Neill, als die beiden sich in Bewegung setzten. „Neuigkeiten verbreiten sich hier wohl schnell.“

    „Allerdings“, erwiderte Artima. „Wir haben aber auch nicht oft Besuch aus unserer ehemaligen Heimat, wie Sie sich sicher vorstellen können.“

    „Das stimmt.“

    „Die Nachricht, dass ein Mensch von der Erde in unserer Stadt angekommen ist, hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Ebenso aber auch jene, dass Sie nicht unserem Volk angehören. Das ist für viele enttäuschend“, erklärte die Alteranerin.

    O’Neill nickte. „Die davon wohl am meisten enttäuschte Person habe ich schon kennenlernen dürfen.“

    „Ich hörte, Admiral Tharus hätte auf Ihren Besuch lieber verzichtet. Es gab wohl Ihretwegen einen ratsinternen Streit“, plauderte Artima weiter aus dem Nähkästchen.

    Nach wie vor war Jack erstaunt darüber, wie schnell sich Neuigkeiten in dieser Stadt verbreiteten. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Alteraner offenbar nichts für sich behalten konnten. „Ich hoffe, der Rat kommt dennoch zu einer positiven Entscheidung in meinem Fall.“

    „Genaue Einblicke habe ich diesbezüglich leider nicht. Jedoch bin ich neugierig, ob die Gerüchte wahr sind“, gestand Artima und geleitete ihn in einen kreisrunden Raum.

    „Welche Gerüchte?“

    „Es wird erzählt, Sie seien hier, um uns zu helfen. Jedoch sind angeblich einige Ihrer Leute von den Praviunern gefangengenommen worden, weshalb Sie die Gespräche nicht weiterführen wollten“, erklärte die Alteranerin.

    „Viel mehr kann ich Ihnen dazu auch nicht sagen, fürchte ich“, entgegnete Jack, als die beiden mitten im Raum stehenblieben. „Nur, dass Sie offenbar gut informiert sind.“

    „Ich habe meine Quellen“, winkte die junge Frau ab und lächelte, ehe sie nachfragte: „Hat die aktuelle Ratssitzung damit zu tun, was nun bezüglich Ihrer Leute unternommen werden soll?“

    O’Neill blickte nachdenklich drein und entschied sich, ihr zu antworten: „Richtig. Das ist auch der Grund für den Streit, da insbesondere Tharus eine Rettung für undenkbar hält.“

    Artima nickte verstehend. „Etwas Ähnliches habe ich mir bereits gedacht.“

    Jack war gewillt, das Thema zu wechseln, weshalb er sich umsah. Beim Betreten des runden Raumes war ihm nicht aufgefallen, dass es ein Ringraum war, da er viel mehr auf Artima geachtet hatte, als auf sein Umfeld. Nun aber fragte er nach: „Wo geht’s denn hin?“

    „Was möchten Sie denn sehen?“, erwiderte die Alteranerin.

    „Ihre Forschungsabteilung.“

    Sofort blockte Artima ab, wenn auch mit entschuldigendem Gesichtsausdruck: „Die ist leider nicht zugänglich für Sie, fürchte ich.“

    „Arbeitet dort nicht auch Ratsmitglied Amalia?“, wollte O’Neill wissen. „Ich muss ihr etwas Wichtiges geben und würde daher gerne dort auf sie warten, bis die Sitzung vorbei ist.“

    Die junge Frau musterte ihn kurz. „Ich würde Ihnen einen anderen Platz zum Warten vorschlagen“, sagte sie dann und fuhr fort: „Auf dem Dach des Hauptgebäudes unserer Forschungseinrichtungen befindet sich ein wundervoller Park. Wenn Sie dort warten, könnte ich Amalia ausrufen lassen, sobald die Sitzung des Rates vorbei ist.“

    Jack begrüßte den Vorschlag und sagte lächelnd: „Ja, gerne.“

    Artima nickte. „Nun gut.“ Sie schloss ihre Augen und nur Sekunden später wurden sie von Ringen wegtransportiert.




    Fortsetzung folgt


  12. #51
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    „Das bringt Sie aber nicht weiter!“, sprach O’Neill. „Wenn eines in Ihrer Situation nicht geschehen sollte, dann, dass Sie sich entzweien! Das schwächt Ihre Position nur noch mehr!“ Niemand sagte etwas, weshalb er fortfuhr: „Sie diskutieren hier, ob ein Plan funktionieren könnte, oder nicht. In der Zwischenzeit befindet sich mein Team in Gefangenschaft Ihres Feindes! Wo ich herkomme, unternehmen wir alles, um unsere Leute zu retten. Wir lassen niemanden zurück! Vielleicht sollten Sie sich daran ein Beispiel nehmen.“
    Der Rat schwieg.
    Sie sollten auf Jack hören, da sagt er etwas wahres und etwas, dass sich immer wieder als richtig herausgestellt hat.

    Mitchell zögerte.
    Ich glaube, 'Clark Kent' sollte die Wahrheit sagen, habe ich irgendwie so im Gefühl.

    „Wo ist Sheppard?“, fragte Ellis sofort bei Marks nach, der jedoch nur mit dem Kopf schüttelte.
    Also, sollte John wirklich etwas geschehen sein, nachdem er mal wieder allen den Hintern gerettet hat, lese ich nicht weiter.

    „Gibt es etwas Neues von Colonel Sheppard?“, hakte die Athosianerin nach, doch Marks schüttelte den Kopf.
    Das sieht nicht gut für John aus. Und für das Weiterlesen auch nicht.

    Artima scheint nett zu sein, aber eigentlich sind das so ziemlich alle von meinem Volk, wenn man ihnen nicht dumm kommt.
    Ich bin gespannt, wie es John geht und wie es weitergeht. Ob ich überhaupt weiterlese ...

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  13. #52
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    Also wie ich John kenne taucht der bei nächster Gelegenheit wieder irgendwo auf. Ich glaube nämlich nicht, dass der eine Selbstmordmission unternimmt.

    Tja und was es mit dem Kristall auf sich hat bin ich auch schon neugierig.

  14. #53
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    In alter Frische geht es jetzt gleich weiter mit dem nächsten Kapitel. Ein Dankeschön noch an Ehre_Sei_den_Ori sowie für das Feedback.

    @John´s Chaya
    Ja, die Philosophie, nach der man niemanden in Feindeshand zurücklässt, erwies sich immer als die Richtige. Mal sehen, ob die Alteraner das ähnlich sehen. Was John angeht, so wissen wir ja, dass er unverwüstlich ist. Ob er auch dieses Mal sein Leben retten konnte, steht dennoch auf einem anderen Blatt Papier. Wenn du nicht weiter liest, wirst du es nie herausfinden.

    @Angelika
    Ja, John ist immer irgendwann wieder aufgetaucht. Mal schauen, ob er dabei bleibt. Das Kristall wird noch näher erläutert. Sehen wir mal.

    Weiter geht's!


    Kapitel 15


    Mittels der Ringtransporter erschienen Artima und Jack O’Neill mitten auf einem weitläufigen Dach. Von der Plattform aus führten drei gepflasterte Wege in verschiedene Bereiche des großen Parks, der nach O’Neills Meinung Artimas Vorschusslorbeeren gerecht wurde. „Sie haben nicht zu viel versprochen“, sagte er und trat von der Plattform.

    „Danke“, erwiderte die Alteranerin und führte ihn auf einen der Wege. „Hier entlang geht es zu meinem persönlichen Lieblingsort in diesem Park. Sie können den Baum schon von hier aus sehen.“ Sie deutete auf einen großen Weidenbaum. „Es gibt hier oben keinen schöneren Platz an warmen Tagen. Sich im Schatten des Baumes ins Gras zu setzen und zu entspannen, ist eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen“, schwärmte sie.

    „Apropos Freizeit, wovon nehmen Sie sich in solchen Momenten eigentlich frei? Was ist Ihre Aufgabe hier in der Stadt?“, fragte O’Neill interessiert, während sie den Weg durch den Park entlang schlenderten.

    „Ich bin Wissenschaftlerin. Mein Forschungsgebiet sind alternative Energiequellen.“

    „Was genau kann ich mir darunter vorstellen?“, hakte Jack nach, obwohl er schon wusste, dass er mit der nun wohl folgenden Erklärung ohnehin nicht viel anfangen können würde.

    „Wir beziehen unsere Energie derzeit zu über 90% durch solare Energie. Sterne bieten eine unglaubliche Energiekapazität, die wir schon seit langer Zeit zu nutzen wissen. Jedoch ist die Beschaffung ein Problem, denn es sind riesige Schiffe mit enormen Energiespeichern nötig, um die Energie aufzunehmen. Die Praviuner haben schon viele dieser Schiffe zerstört und es kostet eine Menge Ressourcen, für neue zu sorgen. Daher arbeiten wir an Alternativen und sind in einigen Punkten auch schon weit gekommen. Seit Beginn des Krieges wird diese Forschung jedoch vor allem militärisch genutzt“, erklärte Artima und sah bedauernd zu Boden.

    Dies fiel auch dem General auf. „Sie scheinen mit dieser Richtung nicht zufrieden zu sein.“

    „Das stimmt“, erwiderte Artima nickend und fügte hinzu: „Der Hohe Rat schickt diese Schiffe inzwischen nur noch mit Eskorte los, was bisher auch gut funktioniert. Deshalb sieht vor allem Admiral Tharus unsere Entwicklungsfortschritte als Waffe. Er hat den Hohen Rat überzeugen können, unsere Forschung auf energieerzeugende Waffensysteme zu beschränken.“

    „Waffen, die Energie erzeugen?“, fragte O’Neill.

    „Richtig“, antwortete die Wissenschaftlerin und seufzte. „Wir experimentierten mit Energiequellen, die unerschöpflich sein sollten. Sie sollten ebenso viel Energie aufnehmen, wie sie abgeben.“

    „Wie soll das funktionieren?“

    „Wir haben es geschafft, eine Apparatur zu entwickeln, die ihre Energie aus dem Subraum bezieht. Diese Verbindung zum Subraum darf nicht abreißen, weshalb ein Teil der Energie für den Betrieb des Gerätes benötigt wird. Man kann ihm jedoch beliebig viel Energie entziehen, ohne dass die Quelle erschöpft“, klärte ihn Artima auf und setzte sich auf eine Bank am Wegrand.

    Jack nahm neben ihr Platz und ließ seinen Blick über die Grünflächen streifen. Es war ein mehrere Hektar großer Park und nur die Gebäude rund um dieses Dach ließen in ihm das Gefühl aufkommen, sich in einer großen Stadt zu befinden.

    „Beeindruckendes Gerät“, sagte er schließlich.

    „Ja, allerdings ist es noch nicht reif für den praktischen Einsatz. Wir haben es bislang nicht geschafft, dem Gerät eine standfeste Struktur zu verleihen. Erste Prototypen haben uns zwar große Mengen an Energie geliefert, konnten jedoch die Verbindung zum Subraum nicht lange aufrecht halten. Es ist ein ähnliches Phänomen wie die Wurmlochverbindung eines Stargates. Der Energiebedarf der Verbindung steigt stetig“, erwiderte Artima und beschrieb damit die Problematik ihrer derzeitigen Forschung.

    „Und wie stellt sich Admiral Tharus den militärischen Nutzen aus Ihrer Forschung vor?“, wollte Jack nun wissen.

    Die Alteranerin seufzte. „Er will ähnliche Geräte als eine Art Geschoss entwickeln lassen. Die kinetische Energie, die beim Aufschlag auf feindliche Schilde entsteht, soll in den für die Verbindung zum Subraum gedachten Teil des Geschosses geleitet werden. Die kurze Verbindung sorgt für einen unkontrollierten Energieausstoß aus dem Subraum, der stark genug sein müsste, um das feindliche Schiff zu zerstören.“

    „Das klingt kompliziert und effizient“, meinte O’Neill nachdenklich. Er hatte nicht alles verstanden, was Artima ihm erzählte, doch es war genug, um ihn zu beeindrucken.

    „Ich werde jetzt gehen“, sagte sie plötzlich und erhob sich.

    O’Neill tat es ihr nach. „Wohin gehen Sie?“

    „Ich veranlasse, dass Amalia ausgerufen wird. Abgesehen davon muss ich zurück an meine Arbeit“, erwiderte die Wissenschaftlerin. „Es war aber angenehm, mit Ihnen zu sprechen, General.“

    „Ganz meinerseits.“

    Sie nickte lächelnd und ließ ihn allein.


    *****


    Nur wenige Lichtjahre entfernt vom Schlachtgebiet fiel die Apollo aus dem Hyperraum. Auf der Brücke sprühten Funken und das Licht flackerte stark.

    „Meldung!“, funkte Ellis an McKay.

    Colonel, das war’s fürs Erste. Der Hyperantrieb ist offline. Unsere Überbrückung ist durchgebrannt“, erwiderte Rodney. „In nächster Zeit fliegt dieses Schiff nirgendwo mehr hin, jedenfalls nicht per Hyperraum.“

    Ellis seufzte und warf einen Blick aus dem Fenster. Er sah in der Ferne einen hell leuchtenden Stern.

    „Wir sind in ein Sternensystem gesprungen, Sir“, ließ Marks ihn wissen. Der Major sah sich genau an, was die Sensoren ihm aufzeigten und warf gleichzeitig einen Blick auf die Sternenkarte in seinem Computer.

    „Wo genau sind wir?“, fragte Teyla.

    „Etwa 13.000 Lichtjahre von Atlantis entfernt. Wir haben das Wraithterritorium hinter uns gelassen“, antwortete ihr Marks und fügte erleichtert hinzu: „Ich habe unsere Position mit der Lage der Stargates in dieser Galaxie verglichen.“

    „Es ist eines in der Nähe“, vermutete Ellis, der aus Marks Erleichterung eben dies gelesen hatte. Der Major nickte.

    „Wo ist es?“, fragte Ronon.

    „Wenn alle Daten korrekt sind, dürfte es sich um M4S-587 handeln. Es ist der dritte Planet des Systems“, entgegnete ihm Marks und Teyla lächelte, als sie einen Blick aus dem Fenster warf.

    „Ist es der?“, wollte sie neugierig wissen und deutete auf einen roten Planeten in der Ferne.

    „Das müsste er sein“, erwiderte Marks.

    „Ausgezeichnet“, schloss Ellis aus all dem und wandte sich an Meyers: „Bringen Sie uns so schnell wie möglich dorthin.“

    „Ja, Sir.“

    Die schwer beschädigte Apollo näherte sich dem bislang vollkommen unerforschten Planeten.


    *****


    Sam Carter saß in ihrem Büro und ging Daten zu dem besonderen Kristall durch, welches für die Erschaffung von ZPMs unabdingbar war, als plötzlich jemand an ihrer Tür klopfte. Sie sah auf und erblickte Chuck, dem sie ein einladendes Lächeln schenkte.

    „Ma’am, wir haben immer noch nichts von der Apollo gehört“, sagte er und trat ein.

    „Ja, langsam mache ich mir auch ernsthafte Sorgen“, gestand Sam und erhob sich. „Ich habe Major Lorne bereits darum gebeten, sich auf eine Aufklärungsmission vorzubereiten. Wenn wir in einer halben Stunde nichts Neues von der Apollo hören, werde ich ihn losschicken, um ...“, begann sie, als plötzlich die Alarmsirene ertönte.

    „Aktivierung von Außen“, sagte Chuck und eilte gemeinsam mit Carter in den Kontrollraum.

    Das Wurmloch etablierte sich just in dem Moment, in welchem Chuck wieder an seiner Konsole Platz genommen hatte.

    „Schild hochfahren“, befahl Sam.

    „Wir empfangen einen ID-Code“, vermeldete Chuck.

    „Wer ist es?“




    Fortsetzung folgt


  15. #54
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    „Wir beziehen unsere Energie derzeit zu über 90% durch solare Energie. Sterne bieten eine unglaubliche Energiekapazität, die wir schon seit langer Zeit zu nutzen wissen. Jedoch ist die Beschaffung ein Problem, denn es sind riesige Schiffe mit enormen Energiespeichern nötig, um die Energie aufzunehmen.
    Das klingt sehr interessant.

    „Wir haben es geschafft, eine Apparatur zu entwickeln, die ihre Energie aus dem Subraum bezieht. Diese Verbindung zum Subraum darf nicht abreißen, weshalb ein Teil der Energie für den Betrieb des Gerätes benötigt wird. Man kann ihm jedoch beliebig viel Energie entziehen, ohne dass die Quelle erschöpft“,
    Das klingt zwar interessant, aber irgendwie auch gefährlich.

    „Wenn alle Daten korrekt sind, dürfte es sich um M4S-587 handeln. Es ist der dritte Planet des Systems“, entgegnete ihm Marks und Teyla lächelte, als sie einen Blick aus dem Fenster warf.
    Ich habe so die Ahnung, dass der Planet von den Alteraner od. Praviunern bewohnt wird.

    „Wer ist es?“
    John?

    Neugierig bin!

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  16. #55
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    Schlimmer Cliffhanger, steigert aber massiv die Neugier auf die Fortsetzung.
    Die Alteraner experimentieren mit Energiegewinnung. Haben die keine Ahnung wie ihre Vorfahren ZPM's hergestellt haben? Die haben doch auch irgendwas mit Energie und Subraum zu tun, wenn ich Sam oder Rodney da irgendwann einmal richtig verstanden habe.

    Und wenn die Apollo jetzt in einem System mit Stargate ist, sollte es ja möglich sein die nötigen Ersatzteile für den Hyperantrieb heranzuschaffen. Sie müssen nur hoffen, dass die Wraith sie nicht zufällig entdecken.

  17. #56
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Irgendetwas sagt mir, dass die Wraith ihnen hinterherkommen und es noch einmal zu einem Kampf kommt, bei dem die Apollo dann sicher unterliegt.
    Oder sie haben Sheppard gefangen genommen und begnügen sich damit ihn zu verhören, obwohl dass eigentlich nicht viel bringen dürfte...
    Er hat ja so seine Art, Königinnen auf die Palme zu bringen...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. #57
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    Heute wieder mal etwas später, aber es geht natürlich wieder weiter. Vorher aber noch ein Dankeschön an Ehre_Sei_den_Ori und für euer Feedback!

    @John´s Chaya
    Die Technologie der Alteraner könnte sich durchaus noch als gefährlich herausstellen. Aber schauen wir mal. Vielleicht ist es wirklich John, der da kommt.

    @Angelika
    Was die Alteraner und ZPMs angeht, so kann ich nur sagen, dass die genauen Hintergründe und dadurch entstandene Unterschiede in der Technologie zu ihren Verwandten sind, noch näher erläutert werden. Die ganze Geschichte hat noch lange nicht ihr Ende gefunden. Ob man die Apollo allzu schnell reparieren wird, zeigt sich noch.

    @Colonel Maybourne
    Möglich, dass die Wraith ihnen folgen. Wir werden sehen.... Was Sheppard angeht, so will ich noch nichts verraten. Es wird aber noch eine Überraschung geben, soviel sei sicher.

    Weiter geht's!


    Kapitel 16


    Jack wusste nicht, wie lange er auf der Bank am Wegrand des Parks saß. Er wusste nur, dass die Sonne so weit gewandert war, dass der große Weidenbaum ihm nun Schatten spendete. Er schloss die Augen und ging innerlich Pläne durch, um sein Team zu retten. Jedoch war er auf die Hilfe der Alteraner angewiesen. So musste er die Entscheidung des Hohen Rates von Altera warten. Ein weiteres Mal zog Jack die kleine Schachtel hervor, gerade rechtzeitig, um diesbezüglich eine Frage gestellt zu bekommen.

    „Was ist das?“, fragte Amalia, die plötzlich neben der Bank stand und ihn beäugte.

    O’Neill sah zu ihr und bedeutete ihr, sich zu setzen.

    „Ein Geschenk, wenn Sie so wollen“, antwortete er, während sie Platz nahm. Er reichte ihr die Schachtel. „Darin befindet sich ein Speicherkristall, der alle Informationen enthält, die wir aus der Datenbank von Atlantis entschlüsselt haben.“

    Amalia sah ihn ungläubig und aufgeregt zu gleich an. Sie versuchte, Worte zu finden und sagte schließlich erfreut: „Das ist großartig.“

    „Ich hatte während der Besprechung keine Gelegenheit, Ihnen dieses Geschenk zu überreichen“, sagte Jack entschuldigend. „Die Diskussion schien mir etwas zu hitzig.“

    „Sie hätten es wohl gerade vor Tharus zücken sollen“, meinte Amalia dazu und lachte auf. „Er stieß in den letzten Minuten der Ratssitzung zu uns und ist immer noch davon überzeugt, dass Sie uns keine Hilfe sein können. Entsprechend ist er nach wie vor gegen eine Rettung Ihres Teams.“

    Jack war überrascht, dass Amalia offen über die Sitzung sprach, noch ehe er offiziell vom Rat eine Entscheidung mitgeteilt bekommen hatte. „Was meinen Sie dazu?“, fragte er vorsichtig nach.

    „Ich stehe zu meinem Plan, den ich Ihnen präsentiert habe und bin überzeugt, dass er die höchstmöglichen Chancen einer Rettung garantiert“, antwortete ihm die Alteranerin. „Botschafterin Kasia zeigte sich nicht begeistert. Sie ist der Ansicht, dass eine solche Aktion die Praviuner noch gefährlicher für uns machen könnte.“

    „Was ist mit Sancos und seinem Sohn?“, wollte O’Neill wissen.

    „Heras hält meinen Plan für durchführbar und würde eine Mission bei kleinstmöglicher Besatzung genehmigen“, erwiderte Amalia. „Der Hohe Rat Sancos ist unentschlossen. Tharus und Kasia brachten gute Argumente in die Diskussion ein. Das hat ihn verunsichert. Letzten Endes zählt seine Entscheidung. Wir werden sie erst erfahren, wenn wir zu ihm gerufen werden.“

    O’Neill nickte verstehend. Er hatte auf eine positivere Antwort gehofft, doch zumindest bestand noch die Chance, dass Sancos in die Pläne einwilligen würde. Er hoffte nun, dass der Kristall als Hilfe für die Alteraner ausreichte und der Rat die Rettungsmission als Gegenleistung genehmigen würde. Nur dafür hatte er diesen Trumpf in der Hinterhand behalten.

    „Ich werde mir einmal anschauen, was Sie uns da schenken, General“, sagte Amalia und erhob sich. „Am besten wäre es, Sie begeben sich zurück in ihr Quartier und warten, bis eine neue Sitzung einberufen wird.“

    „Das werde ich tun“, bestätigte Jack und stand ebenfalls auf. „Bis später.“


    *****


    „Ich, ähm ...“, stammelte Mitchell, während sein Gegenüber geduldig seine Antwort abzuwarten schien. „Ich habe gelogen.“

    „Ich weiß“, erwiderte Xhitas. „Sie sind Forscher“, fuhr er fort. „Das sagten Sie jedenfalls dem Commander unserer Einheit.“

    Mitchell nickte. „Richtig.“ Er hatte den Eindruck, dass er und sein Team noch nicht als mögliche Verbündete des Feindes dieses Außerirdischen aufgeflogen waren.

    „Dann würde ich Sie nun bitten, meine vorigen Fragen noch einmal zu beantworten.“ Xhitas wartete kurz und fügte dann noch hinzu: „Jedoch dieses Mal wahrheitsgemäß.“

    Cameron sah ein, dass es keinen Sinn ergab, zu lügen. Den Teil um die Alteraner entschied er dennoch vorerst auszulassen, als er sagte: „Ich bin Lieutenant Colonel Cameron Mitchell vom Planeten Erde.“

    „Ich habe bislang noch nie von diesem Planeten gehört“, entgegnete Xhitas ruhig. „Er befindet sich nicht in unserer Galaxie“,führte er weiter aus und sah Mitchell eindringlich an. Ohne den Colonel antworten zu lassen, sprach er weiter: „Es ist schon ein seltsamer Umstand, dass wir Sie auf dem Planeten antrafen, von dem aus ein Mitglied unserer erklärten Feinde eine Reise gewagt hat, nur kurze Zeit zuvor.“

    „Das ist wohl ein Zufall“, versuchte Mitchell den Gedankengang des Praviuners von diesem Umstand wegzulenken.

    Es gelang jedoch nicht. Der Praviuner fuhr fort, ohne auf Mitchells Aussage einzugehen: „Kurioserweise ist auch die soeben erwähnte Person in eine andere Galaxie gereist.“

    „Seltsam“, meinte Cam nur dazu und kratzte sich am Hinterkopf. Er fragte sich, warum der Praviuner diese Show abzog, hatte er doch offensichtlich den großen Zusammenhang bereits erkannt.

    „Sie fragen sich sicher, woher wir diese genauen Informationen haben“, vermutete Xhitas, wartete jedoch abermals nicht auf eine Antwort, sondern holte zu einer Erklärung aus: „Vor langer Zeit, als unsere Feinde unseren Planeten für ihre Waffentests nutzten, gelang es uns, sie zu überwältigen. Wir erforschten daraufhin die verschiedenen Technologien, welche sie zurückgelassen haben. Uns fiel auf, dass das Portal für sie sehr wichtig war. Wir begannen, es zu nutzen und zu verstehen. So haben wir es letztlich bewerkstelligen können, ein Programm zu schreiben, welches sich im gesamten Netzwerk dieser Galaxie ausgebreitet hat. Wann immer ein Portal aktiviert wird, können wir dank der hervorragenden Computersysteme, welche die Alteraner zurückgelassen haben, alle Daten auslesen, vom Zielort bis hin zur genauen Masse und dem Volumen der zu transportierenden Materie.“

    „Beeindruckend“, kommentierte Mitchell, der nun verstand, wie die Praviuner sowohl die Erde, als auch sein Team so schnell haben aufspüren können.

    „Sie haben das äußere Erscheinungsbild eines Alteraners“, wechselte Xhitas nun abrupt das Thema, als wäre ihm dieser Umstand erst zu diesem Zeitpunkt aufgefallen. „Das führt zwangsläufig zu der Frage, ob Sie deren Spezies angehören.“ Er ließ dem Colonel keine Gelegenheit, darauf zu reagieren, sondern fuhr fort: „Genetisch sind Sie ihnen sehr ähnlich. Jedoch fehlt eine Kleinigkeit in Ihrem genetischen Code. Ich würde gerne wissen, in welcher Beziehung Sie zu den Alteranern stehen und rate Ihnen abermals, mir die Wahrheit zu sagen.“

    Cameron wusste nicht recht, was er nun sagen sollte. Der Praviuner schien in seinen Augen ohnehin alles zu wissen. So hätte es ihn inzwischen auch nicht mehr gewundert, wenn Xhitas ihm aufzählen könnte, was er und sein Team zum Frühstück gegessen hatten. So entschied er sich erneut für die Wahrheit, auch wenn er bereits ahnte, dass diese dem Praviuner womöglich einen Grund für einen Angriff auf die Erde liefern würde. „Die Alteraner sind gewissermaßen unsere Vorfahren.“

    „Weiter“, verlangte Xhitas mehr Details und sah ihn wissbegierig an.

    „Es ist schon viele Millionen Jahre her, seit sie unsere Galaxie bewohnten. Seit langer Zeit galten sie als ausgestorben“, erklärte Mitchell, um dem Praviuner ein mögliches Motiv für einen Angriff wieder zu nehmen, indem er ihm klar machen wollte, dass die Milchstraße nichts mit dem Konflikt zu tun hatte.

    „Sie scheinen sich Sorgen zu machen.“

    „Natürlich mache ich mir Sorgen“, erwiderte Mitchell.

    „Das ist unbegründet.“ Xhitas drehte sich um. „Sie können gehen“, sagte er noch, ehe er den verdutzt drein schauenden Colonel allein im Gateraum zurückließ.




    Fortsetzung folgt

  19. Danke sagten:


  20. #58
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    „Ich werde mir einmal anschauen, was Sie uns da schenken, General“, sagte Amalia und erhob sich.
    Ich bin mir nicht sicher, ob es so eine gute Idee ist, den Kristall von Atlantis einfach so aus den Händen zu geben. Erst hätte das Team gerettet werden müssen.

    „Die Alteraner sind gewissermaßen unsere Vorfahren.“
    Gut, dass Mitchel ehrlich ist, aber wieso lässt Xhitas ihn frei? Merkwürdig ...

    Bin gespannt wie es weitergeht und wessen ID-Code war das nun? War es John seiner? Neugierig bin ...

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  21. #59
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    Könnte es sein, dass der Praviuner Cameron unterschätzt, weil der das Antikergen nicht hat und die anderen auch nicht, aber von Jack nichts weiß? Wenn die aber auch die durch das Wurmloch transportierte Masse kennen, dann müssten sie doch wissen, dass da eine Differenz ist zwischen der Masse der Gefangenen und der auf dem Planeten der Alteraner angekommenen Gesamtmasse?

    Naja, ich hoffe, dass sich da noch so einiges klären wird.

  22. #60
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    Ein bisschen seltsam, dass er Mitchell einfach so stehen lässt und sich anscheinend denkt, dass von ihm keinerlei Gefahr ausgeht.
    Denn man sollte niemals Amerikaner unterschätzen, auch wenn sie nicht den selben technologischen Stand haben wie die Antiker...
    Denn dafür ballern sie umso lieber umher...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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