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Thema: Gedanken nach den ganzen Jahren

  1. #1
    PnP Gatemaster Avatar von SoliTaris
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    Standard Gedanken nach den ganzen Jahren

    Hallo,

    ich wollte hier einfach mal meine Gedanken loswerden zu Stargate Universe. Gerade weil ich heute meinen rewatch der ganzen 2 Staffeln beendet habe.

    Damals als es raus kam, war ich etwas verwirrt wegen der Machart, die so anders war als wie die anderen beiden Serien und war deswegen etwas vorbelasteter und als die erste Zeitreise Folge kam die einfach mitten drin aufhörte und nur durch eine "Webisode" beendet wurde war ich erst einmal stinksauer gewesen.

    Dennoch rettete für mich die 2. Staffel alles, da ich sie als die bessere empfand.


    Aber das waren meine Eindrücke von damals und heute, nachdem ich wieder alle Serien, Folgen und Filme die letzten Monate geschaut hatte, fand ich das Universe eine so gute Serie war, der ich bis heute wirklich nachtrauere. gerade der Cliffhanger am Ende für mich diesmal sehr emotional da ich weiß, das es nie fortgesetzt wird.

    Die zwischenmenschliche Geschichten, das gestrandet sein, so weit von der Erde. Die Bedrohungen des Unbekannten und die Mysterien um das Schiff und dem Signal. Alles so tiefgreifende Geschichten. Wenn ich sie mit heutigen Serien/Filme vergleiche, ein Trauerspiel das MgM es abgesetzt hatte.

    Die Fortführung in den Comics, die nicht einmal ansatzweise Ähnlichkeiten mit den Schauspielern und Charakteren haben, hatte mich ebenfalls enttäuscht.

    Ich vermisse Stargate als Serie, ich vermisse Universe mit ihrer Reise... so unterschätzt... So tolle Schauspieler auch. Im Grunde könnte man sie jetzt fortführen, mit allen Schauspielern. Deren Veränderungen erklären das sie trotz Stase gealtert sind (weil es alte / kaputte Stasekapseln sind) und sagen statt 3 Jahre Reise hatte es jetzt 15 Jahre gedauert oder so^^

    Dies sind meine Gedanken zu einem der besten Franchises dies es gibt^^ (Stargate Origins ignoriere ich hier erstmal xD )

  2. #2
    VIP-User Avatar von GalaxieMB
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    SGU war sicherlich nicht die Sternstunde des Franchise, aber mich ärgert es bis heute wie sehr die Serie zum Teil in der Luft zerrissen wurde. Die Destiny war gut designt, die Crewzusammensetzung passte einigermaßen, die Atmosphäre stimmte überwiegend und das Kernthema der Serie war etwas auf das die Fans bereits seit vielen Jahren (genauer: einem Jahrzehnt!) gewartet haben.

    Leider und das gehört zur Wahrheit hinzu, dümpelten verdammt viele Episoden einfach vor sich hin und die Unterstellung, man hätte mit SGU eine Science-Fiction Daily Soap entwickelt, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Ab einem gewissen Punkt hatte ich das Gefühl, dass trotz des Riesenpotentials der Thematik und der Beteiligung von Robert C. Cooper und Brad Wright als Autoren man nichts mehr richtig mit der Serie anzufangen wusste. War in SG-1 und SG-A eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Hauptstoryline erkennbar, kann man eben diese Entwicklung für SGU, über die 40 Episoden hinweg, auf einem Notizzettel von der Größe eines Bierdeckels zusammenfassen, weswegen bei vielen Fans der Eindruck entstand, man hätte die Serie nur deswegen kreiert, um die Franchise-Kuh weiter melken zu können.

    Ich bin froh, dass SGU einige der Fragen welche man sich als Fan stellte beantwortet hat und das wir einen neuen Einblick in das SG-Universum erlangt haben. Wie bereits anfangs erwähnt war die zum Teil vernichtende Kritik meiner Meinung nach Teils arg überzogen (schließlich hatte auch SG-A beispielsweise mit dem Aspekt der Übermilitarisierung einen Angriffspunkt für Kritik, welcher jedoch aufgrund der Fanbrille nur allzu gern kleingeredet wurde), aber unterm Strich war es gut das SGU beendet wurde, da man zum Ende der zweiten Staffel (2.20 "Im Ruhezustand" mal außen vor gelassen, denn die war wirklich SUPER!) deutlich merken konnte, dass es eher schlechter wird als besser und eine dritte Staffel hätte das Ganze auch nicht mehr gerettet.
    EX-Mitarbeiter bei Stargate-Project! Ursprünglich zuständig für das SG-1 & SG-A Lexikon, Umfragen/Links, Korrektur von Fehlern auf den SG-P Seiten und EX-Foren-Moderator.

  3. #3
    Athosianer Avatar von Halling
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    Ich sehe das ähnlich.

    Grundsätzlich zu SGU,
    ich persönlich finde, SGU konnte niemals an den Charme von SG-1 und SG-A rankommen !
    Naja, möglicherweise haben es die Entwickler ja auch genauso gewollt, aber, als eingefleischter SG Fan, mit allem drum und dran,
    insbesondere der typische Stargate-Humor... nun, zuerst könnte man annehmen, dass SGU von einem ganz anderen Entwicklerteam stammt, als seine Vorgängerserien. Aber dem ist nicht so.
    Scheinbar wollten die Macher damals eine Art "Wende" einschlagen, und eine neuartige SG Atmosphäre kreieren, welche sich von den Vorgängern deutlich unterscheidet... (SG-1 und Atlantis sind ja von der Machart nahezu identisch...)
    Keine Ahnung, was die Machart bezweckte, aber die Serie ist definitiv einzigartig im SG-Universum !

    Ich habe mich mit SGU auch zum Teil angefreundet...
    Es gibt definitiv einige sehr guter Episoden ! Aber, vom Gesamtbild her, gefällt mir die Serie nicht allzu gut.
    Die Grundidee ist genial ! Eine willkürlich zusammengewürfelte Crew, bestehend aus Militär und Zivilisten, gestrandet auf einem Raumschiff, welches sich jenseits der Grenzen unseres bekannten Universums befindet, und immer und immer weiter reist...
    Ja, klingt nicht schlecht. Hat auch ein bisschen was von Star Trek Voyager...

    Die ganze Crew ist im Allgemeinen auch nicht schlecht. Es gibt genug Charaktere, die man mag. Ebenso ein paar, die man nicht so mag. Genauso wie in den meisten Serien eben. (ich persönlich mag Eli Wallace am Liebsten !)

    Aber, man hätte wesentlich mehr aus dieser Serie machen können !!!
    Das Potenzial ist/war vorhanden, und der Anfang der Serie war auch sehr sehr spannend ! Aber, es gibt zu viele Episoden, die einfach nur dahinziehen und viel zu langweilig sind.
    Außerdem finde ich die komplette Machart der Serie viel zu depressiv und melancholisch...! Der Soundtrack einiger Episoden macht ganz und gar nicht Laune...
    Und, es fehlt der Serie komplett an jeglichem Humor ! Gerade der typische Stargate-Humor, den ich persönlich so liebe, fehlt bei SGU vollkommen.

    Zum "Schluss" der Serie möchte ich erst gar nichts mehr schreiben, denn... naja, ein richtiges "Ende" wäre schon irgendwie schön gewesen.

  4. #4
    VIP-User Avatar von GalaxieMB
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    Zitat Zitat von Halling Beitrag anzeigen
    SG-1 und Atlantis sind ja von der Machart nahezu identisch...
    Dieser Aussage "muss" ich widersprechen, da SG-1 und SG-A deutliche Unterschiede aufweisen. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen:

    * Weite Teile der SG-A-Serie stehen unter der Prämisse des Ressourcenmangels. Dies war (von der Finanzierung des Cheyenne Mt. mal abgesehen) in SG-1 nie ein (Kern-)Thema und hatte somit nie einen Einfluss auf die Handlungsstränge. Wollte man sich ausruhen ging man einfach nach Hause, was auf der Atlantis-Mission nur schwer möglich war und somit schon mal ganz andere Voraussetzungen schaffte und die Prioritäten der Teams entsprechend anders gesetzt werden mussten.
    * Die Technologien welche in SG-1 und SG-A eingesetzt werden sind sehr unterschiedlich. Natürlich profitieren in späteren Episoden auch in SG-1 die Teams von ihren Entdeckungen, aber SG-A ist da auf einem ganz anderen Level, was den Teams auch automatisch andere Möglichkeiten bietet.
    * Auch wenn das Militär in SG-1 immer sehr präsent war, stand der Fokus immer auf dem Aspekt der Forschung und Entdeckung. In SG-A war dies höchstens noch zu Anfang der Fall, aber dort ging es sehr schnell (z.B. aufgrund der Wraith-Bedrohung) nur noch darum einen Kampf nach dem anderen zu führen und die nächstbeste Superwaffe zu finden (das ist was ich in meinem letzten Beitrag mit "Übermilitarisierung" meinte). Ja, SG-1 driftete zum Ende hin im Kampf mit den Ori auch in diese Richtung, aber weite Teile der Serie verfolgten andere Ziele.
    * Die gesamte Mythologie in SG-1 ist anders. Im Laufe der SG-1-Staffeln wurde sich sehr viel bei der ägyptischen, griechischen, römischen, nordischen, chinesischen, altenglischen etc. pp. Mythologie bedient. In SG-A gibt es nichts Vergleichbares. Hier werden meistens (ähnlich wie in Star Trek) eigene Völker und Kulturen erschaffen, die nur wenig bis gar keinen Bezug zu unserem Universum haben.

    Meiner Ansicht nach ist es also schon schwer die Behauptung aufrecht zu erhalten, dass die "Machart der Serien nahezu identisch" ist.

    Zitat Zitat von Halling Beitrag anzeigen
    Außerdem finde ich die komplette Machart der Serie viel zu depressiv und melancholisch...! Der Soundtrack einiger Episoden macht ganz und gar nicht Laune...
    Und, es fehlt der Serie komplett an jeglichem Humor ! Gerade der typische Stargate-Humor, den ich persönlich so liebe, fehlt bei SGU vollkommen.
    Ich liebe den Stargate-Humor und sicherlich ist dieser auch eines der Dinge, weswegen man bei der Serie hängen bleibt, ABER gerade die "depressive und melancholische" Ausrichtung von SGU hat es mir angetan, weil sie eben so konsequent und realistisch umgesetzt wurde:
    Ein Team muss aufgrund einer Notsituation durch ein Stargate auf ein Raumschiff flüchten, welches sich bereits seit sehr langer Zeit (je nach Quelle 100.000 Jahre, manche Berechnungen deuten auch auf 30-50 Millionen Jahre hin) durch den Weltraum bewegt, dessen Technologie nicht verstanden wird, welches "fremdgesteuert" seine Aufgabe erledigt und das keinerlei Ressourcen für den Aufenthalt einer Crew an Bord hat. Selbst den sarkastischsten und humorvollsten Charakteren würde es in dieser Situation schwerfallen den typischen Stargate-Humor glaubwürdig rüberzubringen. Dies war beispielsweise eine Sache welche mich an Star Trek Voyager immer gestört hat. Das Raumschiff wurde rund 70.000 Lichtjahre weit in den Delta-Quadranten geschleudert und selbst bei Maximumwarp dauert die Rückreise 70 Jahre. Man könnte meinen, dass dies bei der Crew irgendein Unbehagen auslöst, wovon aber spätestens ab der Folgeepisode (bis auf ein paar Nebensätze) kaum mehr etwas spürbar war. Das hat SGU atmosphärisch definitiv besser gelöst, nur leider hat man die Chance verpasst auch ein bisschen "Fanservice" zu leisten. Die ganzen Entdeckungen, Erkenntnisse und Erklärungen auf die man als Fan gehofft hat musste man im späteren Verlauf der Serie mit der Lupe suchen.
    Eines sollte man nicht vergessen: Das Stargate-Franchise ist immer noch ein Science-Fiction-Franchise. Auch wenn ich, so wie die meistens Fans, anderen Einflüssen niemals abgeneigt war, geht es den meisten schon um die Technik und Wissenschaft und die Geschichten, welche daraus abgeleitet werden und nicht primär darum wer mit wem und warum/warum nicht bzw. wer eine schwere Kindheit hatte, oder von seinem Vater nie richtig verstanden wurde etc. Wenn das SciFi-Element die Charakterentwicklung trägt, funktioniert das durchaus, aber andersherum ist bei der Adressatenanalyse definitiv etwas falsch gelaufen. Wenn ich aus "Verbotene Liebe" plötzlich "Alarm für Cobra 11" mache, oder aus " Squid Game " wird "Desperate Housewifes", brauche ich mich nicht wundern, wenn die Fans des Franchise mit dem Kopf schütteln und das Projekt baden geht, gerade dann nicht, wenn die Fans zuvor zehn Jahre lang mit 214 Episoden SG-1, vier Jahre lang mit 100 Episoden SG-A und diversen Filmen auf eine gewisse "Art" von Stargate-Serie eingenordet wurden.
    Geändert von GalaxieMB (03.06.2023 um 11:22 Uhr)
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  5. #5
    Athosianer Avatar von Halling
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    Zitat Zitat von Halling Beitrag anzeigen
    (SG-1 und Atlantis sind ja von der Machart nahezu identisch...)
    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Dieser Aussage "muss" ich widersprechen, da SG-1 und SG-A deutliche Unterschiede aufweisen. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen...
    Sorry, aber ich fürchte, du hast meine Aussage missverstanden.
    Ich meinte die Machart der Serie, in Bezug auf den Charme, den grundsätzlichen Aufbau, den Humor... etc.
    Klar gibt es grundlegende Unterschiede in der Story, aber die Machart bleibt trotzdem gleich.
    Sheppard is der neue O'Neill, zum Beispiel... (und nicht nur, weil er das Kommando der Truppe hat)
    Sogar sämtliche Handlungsstränge, welche es bei SG-1 bereits gab, wurden in SG-A quasi "kopiert"... (man erkennt sehr viele Folgen wieder, wenn du weißt, was ich damit meine)

    Ja, genau deswegen liebe ich auch beide Serien gleichermaßen, weil sie eben gleich sind.
    Außerdem gibt es auch einige spätere Crossover-Folgen, welche die Crews beider Serien miteinander vermischen. (klar, spielt ja auch Alles im selben Universum und zur selben Zeit, nur eben in zwei verschiedenen Galaxien...)



    SGU hingegen, is für mich ne gaaanz andere Baustelle...

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