Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: [TOS] Freitag, der 13.

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Lieutenant General Avatar von Antares
    Registriert seit
    16.09.2007
    Beiträge
    4.809
    Blog-Einträge
    1

    Standard [TOS] Freitag, der 13.

    Titel: Freitag, der 13.
    Autorin: Antares
    Fandom: TOS
    Genre: Gen
    Rating: G
    Anmerkung de Autorin: Geschrieben für die Allerlei-Challenge. Aber leider hat keines der zusätzlichen Worte hineingepaßt, deshalb gibt es nur den Hauptprompt.
    Kurzinhalt: McCoy ist nicht abergläubisch, nur vorsichtig.

    ------------------------------------------------------------------------------------

    Dr. Leonard McCoy, war kein besonders abergläubischer Mensch, aber an einem Freitag, dem 13., den Transporter zum Beamen zu benutzen – das hieß sein Glück wirklich über Gebühr zu strapazieren. Da er diesen Sachverhalt aber weder mit dem Captain noch mit dem ersten Offizier näher diskutierten wollte, hatte er einen unaufschiebbaren Termin auf der Krankenstation erfunden.

    James Kirk, der offensichtlich keinen terrestrischen Kalender in seinem Quartier hatte, und sich statt dessen nur an der allgemeinen Schiffs- und Sternenzeit orientierte, hatte die Erklärung sofort akzeptiert und den Besuch von Mirela IV einfach um einen Tag verschoben.

    Mister Spock hatte seine linke Augenbraue bis zum Rand seiner Haare hochgezogen, aber da das Spitzohr nicht gefragt hatte, um welchen wichtigen Termin es sich handelte, hatte Leonard auch nichts gesagt.

    McCoy stand der Technik nicht per se misstrauisch gegenüber. Als Arzt war er nur zu froh, dass ihm medizinische Scanner zur Verfügung standen, und er seine Patienten nicht wie früher noch, mit invasiven und schmerzhaften Untersuchungen piesacken musste. Ein sanftes Drübergleiten, ein leises Summen – und schon spuckte sein Computer eine Diagnose und eine mögliche Therapie aus. Er bezeichnete sich selbst oft als einfacher Landarzt, aber er wollte ganz sicher nicht auf deren antiquierte Behandlungsmethoden zurückgreifen müssen.

    Aber medizinische Wissenschaft war ja auch etwas ganz anderes als das Zerlegen eines Menschen in seine kleinsten Einzelteile. Scotty konnte ihm wieder und wieder versichern, dass das absolut sicher war, Leonard behielt seine Restzweifel.

    Und weil er an diesem Freitag dem 13. mehr Zeit als gewöhnlich zur Verfügung hatte, achtete er ganz besonders darauf, dass sich das Omen nicht erfüllen konnte. Er war den ganzen Tag auf der Hut. Schon beim Frühstück versicherte er sich, dass der Kaffee nicht zu heiß war, beim Mittagessen verzichtete er lieber auf das Pilzgericht, denn man wusste ja nie…

    Seinen Sport beschränkte er auf ein Schachspiel gegen James Kirk, und so war er bis kurz vor Mitternacht sicher durch den Tag gekommen. Auf dem Rückweg in sein Quartier wäre er fast mit einem Mitglied der Besatzung zusammen gestoßen, aber weil er sich umsichtig verhalten hatte und langsam um die Ecke gebogen war, hatte er es gerade noch vermeiden können. Mit einem zufriedenen Gefühl ging Leonard ins Bett und gratulierte sich zu seiner Strategie.

    Am nächsten Morgen beamten sie auf Mirela IV herunter und alles verlief glatt. Als Leonard auf der Planetenoberfläche materialisierte, waren alle seine Extremitäten dort, wo sie auch sein sollten, der Transporter hatte nichts durcheinander gebracht.

    Captain Kirk begrüßte die Delegationsleiterin von Mirela IV und stellte seinen ersten Offizier Spock und seinen Schiffsarzt Dr. McCoy vor.

    Als Leonard einen Schritt vor machte, um die angebotene Hand zu schütteln, stolperte er über die letzte Treppenstufe, machte einen unglücklichen Ausgleichsschritt, hörte es in seinem linken Knie ganz unangenehm knacken und fiel zu allem Überfluss noch der Länge nach auf den matschigen Weg am Ende der Treppe, so dass seine Uniform an mehren Stellen durchweicht und schmutzig war.

    „Oh, Dr. McCoy!“, rief die Delegationsleiterin geschockt und half ihm, sich wieder mühsam aufzurichten.

    „Aber das ist ja auch keine Wunder“, meinte sie, während sie erfolglos versuchte den Dreck von seiner Uniform zu klopfen. „Sie hätten den Besuchstermin besser nicht verschoben.“

    „Warum nicht?“, fragte Leonhard.

    „Ja, wissen Sie denn nicht, dass heute der dreiunddreißigste ist? Und das auch noch im dritten Sommersonnenwende Monat? Ein unglücklicheres Datum zum Reisen und Besuchen kann man sich doch gar nicht aussuchen! Sie wären besser gestern gekommen, da wäre das nicht passiert …“

    --------ENDE-------

    © Antares, Oktober 2014

  2. Danke sagten:


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •