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Thema: Die O'Neill Chroniken XIX: The Fate of a Family (Band IV - What we sacrificed)

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    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Standard Die O'Neill Chroniken XIX: The Fate of a Family (Band IV - What we sacrificed)

    Langsam ist es Zeit, dass der vierte und letzte Teil dieses Mehrteilers gepostet wird. Dieses Mal hat es etwas länger gedauert, da ich noch etwas daran gearbeitet habe und zudem den Prolog noch schreiben musste. Dieser ist immer etwas schwierig, aber egal. Hier sind die ersten Kapitel und ich hoffe, sie gefallen euch. Viel Spaß.


    Titel: The Fate of a Family: Band IV - What we sacrificed
    Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I - XVII
    Genre: Angst, Drama, Friendship, SciFi
    Rating: PG+
    Charaktere: Samantha O’Neill, Jack O’Neill, Walter Harriman, Janet, Jacob (Tok’ra) (OC’s)
    Staffel: Zukunft
    Kapitel: 21
    Fertig gestellt: August - September 13 u. März bis Juli 14
    Anmerkung: Diese FF ist der neunzehnte Teil der O’Neill Chroniken und führt die Ereignisse aus „The Fate of a Family - Band III: For the Truth“ fort. Dennoch werdet ihr einen Prolog vorfinden, indem ihr erfahrt, falls ihr die anderen FF’s nicht gelesen habt, was bisher passiert ist. Dieser ist dann als „Spoiler“ gekennzeichnet. Ich hoffe er ist übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Allerdings wird diese nun kürzer ausfallen. Neue Teile eines Rückblicks sind immer mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt. Die Fertigstellung könnte etwas komisch aussehen, aber ich habe nicht die ganze Zeit an diese und den anderen FF’s gearbeitet. Immer ein bisschen, wenn mir etwas eingefallen ist. Dieser Mehrteiler beinhaltet Teile, die ich schon vor einiger Zeit geschrieben habe und andere sind erst vor kurzem hinzu gekommen.
    Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
    Kurzinhalt: Der Energiestrahl schlug ein, doch die Schilde konnte noch rechtzeitig wieder aktiviert werden. Der Widerstand muss nun einen Weg finden, auf die Erde zu kommen und den Präsidenten ausschalten. Ihnen steht eine Überraschung bevor und am womöglich ist der Sieg zum greifen nah. Bevor es dazu jedoch kommt, gibt es Opfer, die nicht nur körperlich, sondern auch geistig erbracht werden müssen.


    Prolog/Rückblick
    Spoiler 
    Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauf folgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


    Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


    ********************


    Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


    Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


    In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


    Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


    Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadriaprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


    Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


    ********************


    Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


    Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


    Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


    ********************


    In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


    Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


    ********************


    Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


    Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


    Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


    ********************


    Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


    Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


    Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


    ********************


    Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


    Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


    Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


    Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


    Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


    ********************


    Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


    Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


    Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


    Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


    Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.


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    Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken.


    Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte. Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.


    Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft <i>„Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“</i> auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um. Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar.


    Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.


    Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.


    Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten das Tor anwählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.


    Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.


    Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marla kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.


    Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.


    ********************


    Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war und als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Erst durch eine Bemerkung Samanthas wurde ihm langsam klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte. Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch der General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst eine Computer Tomographie erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Kortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.


    Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah erneut die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können. Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper nehmen würde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädig hatte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem sich helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.


    Dort angekommen begab sich Jacks Geist, nach Talins Aufforderung, unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bilden sollte, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. Solche Zentralen gab es auf den ganzen Planeten. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war. Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard, sondern die Shalindara waren, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen werden. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.


    Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie die Fähigkeit der Geistreisen haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können. Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.


    In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch in seinem Quartier entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, warum er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schrieb. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, da dieser offenbar eingeschlafen war und stellte überrascht fest, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte. Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelte, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.


    Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sein. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte. Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.


    O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah. Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill Beide zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte Daniel zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.


    Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys. Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.


    Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche. Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.


    Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche. Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrten schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.


    Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten. Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.


    Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte. Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.


    ********************


    Ein paar Minuten früher, bevor der Junge geboren wurde, beobachtete Talin in der Zentrale ihres Planeten die bevorstehende Geburt. Alles war bis dato gut verlaufen und Niemand hatte sich eingemischt, bis ihr mit einem Mal etwas auffiel. Sie holte ihren Vorgesetzten Rando dazu und beide stellten fest, dass es in der Zeitlinie einen Fehler gab, es aber bisher keinen Alarm gegeben hatte Sie glichen gegenwärtige und zukünftige Aufnahmen ab und stellten fest, dass sich eine massive Veränderung ergeben hatte. Ein Junge namens Sam O’Neill war im SGC aufgetaucht und beiden war klar, dass, während Jack eine neue Zeitlinie schrieb, diese währenddessen aber wieder umgeschrieben wurde. Rando gab ihr die Aufgabe, herauszufinden, wann dies bisherige gelöscht und durch die neue Zeitlinie ersetzt wurde. Zudem sollte Talin den Colonel auf den Planeten holen, auch, wenn dies gegen die Regeln war. Es sei jedoch keine normale Situation. Sie hatte zwar einen Einwand, doch Rando ignorierte dies und so befolgte sie seine Anweisung. Auf der Erde wiederholten sich in diesem Moment die Geschehnisse und erneut teilte der Arzt mit, dass O’Neill einen Jungen bekommen hätte. Nur einen Augenblick später vernahm Jack eine Nachricht, dass er sich zu Talin auf den Planeten begeben sollte. Die Blockade wurde aufgehoben und O’Neill kehrte nach Shalindara zurück. Dort angekommen begab er sich jedoch nicht unter den Generator, sondern sein Geist flog direkt durch den langen Gang in die Halle hinein. Nur ein paar Meter neben der Shalindara begann er dann, seine menschliche Form wieder anzunehmen. Kaum hatte er sich verwandelt, waren „Ein Junge“ seine ersten Worte, da er dies unbegreiflich fand. Da Talin bereits wusste, worum es ging, bestätigte sie dies nur und meinte, dass er bereits weit sei, da er sich einfach so verwandelt hatte. Jack hatte jedoch keine Lust über seine Weiterentwicklung zu sprechen, sondern er wollte Antworten.


    Sie ihm teilte ihm kurzerhand mit, dass sich die Mesis erneut eingemischt und die Zeitlinie verändert hatten. Jack meinte, dass der Junge Sam O’Neill, den Talin ihm zeigte, Ähnlichkeit mit ihm hätte. Dann erklärte sie, dass sie seine Hilfe bräuchte, um herauszufinden, an welchem Punk die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht werden konnte. Der Tau’ri willigte an und die Shalindara begann mit der Arbeit. Nach einer Weile hatte sie jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie das Ganze schief laufen konnte. Sie befragte Jack, ob sich irgendetwas von der vorherigen Zeitlinie in der er sich erschossen hatte, zu der jetzigen unterschied. O’Neill dachte darüber nach, doch ihm viel nichts dazu ein und fragte Talin, ob sie nicht die Hologramme dafür nutzen könnte. Sie verneinte dies, da sie reparierte Zeitlinien nicht mehr abrufen kann. Dann schlug er die parallelen Realitäten vor und Talin konnte kaum glauben, dass sie nicht daran gedacht hatte. In den Parallelwelten gab es kaum Unterschiede, auch wenn es hier eine gab, in der sich O’Neill erschossen hatte. Der Hauptgrund war jedoch, dass er auch dort Sam den ersten Schritt überlassen hatte. Schnell überprüfte sie die Hologramme und es dauerte nicht lange, bis sie ein Ergebnis hatte. Jack müsste nur eine Stunde in der Zeit zurückspringen, um den Fehler zu beheben. Dem Tau’ri kam es merkwürdig vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen müsste, da dies eigentlich nicht ausreichen konnte, um ein Mädchen zu bekommen. Immerhin entscheidet sich das Geschlecht eines Babys bereits bei der Zeugung. Die Shalindara erklärte ihm, dass die Geburt zu früh war. Sie hätte eigentlichen 14 Stunden dauern soll und zudem hatte Janet das Baby auf die Welt geholt. Auf seinen Einwand, ging sie jedoch nicht ein. Nach ihrer Rechnung seien es nur 10 Prozent gewesen, dass ein Junge geboren wird. Jack konnte kaum glauben, was er da hörte und glaubte, dass er für sie nur eine Statistik sei. So hatte Talin das jedoch nicht gemeint und versucht es zu erklären.


    Die Shalindara wollen so nur sichergehen, dass ihr Vorhaben auch klappt, wenn sie die Zeitlinien verändern wollen, da sie nicht noch mehr Chaos verbreiten wollen. Hätte die Statistik gegenteiliges gesagt, hätten sie nicht eingegriffen. Sie hätten allerdings schon vor langer Zeit gewusst, dass er ein Mädchen bekommt. Mit dieser Erklärung war O’Neill beruhigt. Talin prüfte noch mal, wie die Mesis die Geburt voran bringen konnten. O’Neill müsste durch Janet eine letzte Untersuchung machen lassen, da sie schließlich die Beiden in Voraussicht ins Krankenhaus schickte und anschließend nach kam. Das war dann Jacks neue Aufgabe. Er kehrte zur Erde zurück und die Shalindara schickte ihn erneut in die Vergangenheit. Er erwachte in der Küche und hört die 11 Uhr Nachrichten. Er ging ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch saß und schlug ihr eine letzte Untersuchung vor, da das Kind bereits überfällig sei. Sie stimmte zu und Jack rief die Ärztin an. Auch sie willigte ein und das zukünftige Ehepaar fuhr zum SGC. Dort untersuchte Janet ihre Freundin und stellte fest, dass der Muntermund bereits ein paar Zentimeter geöffnet sei. Sie schickte die Beiden tatsächlich ins Militärkrankenhaus und dieses Mal hatte O’Neill um einiges mehr Zeit. Sam bekam ein Einzelzimmer und auch Daniel besuchte sie. Kaum hatte sich Sam, nach Daniels Besuch, auf das Bett gesetzt begann die erste Wehe. So, wie Talin es dann schließlich errechnet hatte, stand die Geburt dann 13 ½ Stunden später bevor. Dieses Mal war auch Janet dabei und nur ein paar Minuten später war Joan endlich geboren. O’Neill schlug dann „Samantha Joan O’Neill“ als Namen vor und Sam war erstaunt, wie viel Gedanken sich Jack gemacht hatte.


    Nach der Geburt seiner Ältesten verlief die Zeit für O’Neill zwar langsam, aber nicht zu langsam. Vor der Zeugung Tamaras nahm er dann das Serum, welches Talin ihm gegeben hatte. Dann ein halbes Jahr nach Joans Geburt, haben er und Sam am 10.08.2005 geheiratet. Noch immer wusste sie nicht, was ihr Mann eigentlich war, doch Jack hatte sich geschworen, sein Geheimnis niemals preis zu geben. Bis zur Geburt seiner Jüngsten am 20.03.2008 gab es keine weiteren Probleme und auch die Geburt verlief problemlos. Ihre Kindheit lief ebenfalls normal, auch, wenn sich O’Neill Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde. Dies war jedoch nicht der Fall. Für O’Neill war diese Zeitreise bereits eine Qual, da sich alles wiederholte. Die Gespräche, das Geschehen sowie die Reaktionen der Personen. Dann nach etwa 17 Jahren sollte am 17.01.2022 der Tag kommen, an dem O’Neill wissen würde, ob das Serum gegen den Virus bestehen würde. Wie in der vorherigen Zeitlinie kehrte Tamara von der Reise mit den Tok’ra zurück. Nun würde Tamara durch das Serum die Chance erhalten, wie ihre Schwester, zur Militärakademie zu gehen, doch der angegraute Mann hatte bereits eine andere Idee. Der General und seine Tochter gingen in die Kantine, wo sie auch in dieser Zeitlinie auf seine Frau und seine andere Tochter trafen. Erneut konnte Tamara ihnen bei einer Formel helfen. Anschließend holte Tamara beim Koch etwas zu essen, ohne, dass etwas passierte. Zuvor war sie bereits auf dem Hinweg zusammen gebrochen und in die Krankenstation gebracht worden. Somit zeigte das Serum seine Wirkung und Tamara war gesund. Allerdings dachte O’Neill das Gegenteil, da seine Tochter kurz inne hielt, doch auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte sie nur, dass sie das Besteck vergessen hatte. So setzte sie sich wieder zu den Anderen und auch nach einer halben Stunde war nichts passiert. Der General entschuldigte sich bei anderen und verließ die Kantine. Auf dem Weg zum Büro tauchte Talin wieder auf, die ihm für seine gute Arbeit gratulierte. Dennoch machte er sich Gedanken, was der Gegenschlag der Mesis sein würde, da die Shalindara bekanntlich mit diesen im Krieg lagen. Sie winkte seine Sorge jedoch ab und meinte, dass er sich zu viele Gedanken machen würde.


    Währenddessen wurde das Gate angewählt und O’Neill machte sich zum Gateraum auf, wo er auf Jacob traf, den er natürlich erwartet hatte. Der Tok’ra teilte seinem Schwiegersohn mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen für Menschen tödlichen Virus entdeckt hatten und wollte seine Enkelin untersuchen. Jack zeigte Besorgnis, erklärte ihm dann aber, dass seine Tochter bisher kerngesund sei. Sein Gegenüber schlug eine Untersuchung vor und O’Neill war einverstanden, wollte mit jedoch Jacob noch kurz über etwas anderes sprechen. Anschließend gingen die Beiden in die Kantine, holten die Anderen, die über die Nachricht geschockt waren, ab und gingen zur Krankenstation. Etwa 20 Minuten später überbrachte Janet das Ergebnis, welches Negativ war. Sie hatte alle möglichen Untersuchungen durchgeführt, aber nichts gefunden. Alle waren überglücklich und Tamara konnte die Station wieder verlassen. Bevor jedoch alle gehen konnten, hatte O’Neill noch etwas zu sagen. Auf dem Gang vor der Krankenstation sprachen Jacob und Jack die Jüngste darauf an, dass sie so viel Zeit bei den Tok’ra verbringen würde. Tamara glaube herauszuhören, dass sie das nicht mehr soll. Schnell wandte Jack ein und fragte sie, was sie von einer Ausbildung bei den Tok’ra hielt. Seine Jüngste konnte es kaum glauben und war davon sofort hell auf begeistert, doch der größte Einwand kam von Sam, die das für keine gute Idee hielt. Sie ließ sich jedoch von ihrer Tochter, ihrem Mann und ihrem Vater umstimmen. Anschließend verabschiedeten sie den Tok’ra und ihre Jüngste, die ihre Ausbildung sofort beginnen sollte. Für O’Neill war es fast der gleiche Ablauf, außer, dass Tamara, nicht, wie zuvor eine Tok’ra war, sondern nun eine Ausbildung bei den Tok’ra begann. Nachdem die Beiden die Erde verlassen hatten, verging ein Jahr und sie kehrten am 20.04.2023 mit Neuigkeiten über zwei Goa’ulds zurück. Zwei Goa’uld die an die Macht gekommen waren, wollten ein Bündnis schließen. Alles, was in der vorherigen Zeitlinie passiert war, wiederholte sich, doch dieses Mal durfte O’Neill ein klein wenig eingreifen. Zuvor hatten sie einen Klon von Sam mit zurückgebracht und hatten so erfahren, dass einer der Goa’uld noch lebt. Dieses Mal wollte Jack dies verhindern und die richtige Sam mit nach Hause nehmen.


    Zu seiner Überraschung begleitete ihn auch Talin, die immer wieder sagte, wo sie Sam aufhielt. Erneut bekam Sam die Naniten ab, die sich daraufhin auch wieder auf O’Neill übertrugen. Ein Jahr darauf wurde Joan am 26.11.2024 erneut mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major des Militärs ernannt und bekam das Kommando über SG-1. Zu diesem Team gehörte wieder Lieutenant John Manson. Wie zuvor richtete die Familie am 11.12. ein kleines Fest aus und bekamen die Nachricht, dass ein Goa’uld angreifen würde. Auch hier wiederholte sich alles, wodurch Joan mit ihrem Begleiter abgeschossen und vermisst wurde. Während der Suche hatte O’Neill eine Besprechung mit SG-14 anberaumt, die einen Planeten besuchen sollten. Der Anführer des Teams war Major Oliver Stan und sollte seine Kameraden auf den Planeten P7X-447 bringen. Zu seinem Team gehörten sein Stellvertreter Captain Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Lieutenant Max Dugan. Sie bekamen von Jack einen Tag für die Mission und dieser erklärte, dass er keinen stündlichen Bericht bräuchte. Der Grund war die Suche nach seiner Tochter. Einen Tag später stand O’Neill, wie so oft, an der Panoramascheibe und dachte nach. Im Grunde wusste er ja, wo seine Tochter war, doch er durfte nicht eingreifen. Er fragte sich allerdings, wie sie sie finden sollten, da Tamara keine Tok’ra war. Als sie eine war, hatte sie Visionen von ihrer Schwester. Er wurde von seiner Frau aus den Gedanken geholt, die den Konferenzraum betreten und ihn grübelnd an der Scheibe gesehen hatte. Sie unterhielten sich über ihre Möglichkeiten mit der Suche weiterzumachen und wurde vom Alarm unterbrochen, der eine Ankunft verkündete. Seine Frau verlor langsam die Hoffnung, doch O’Neill wusste dies zu verhindern und schlug ihr vor, erst einmal etwas in der Kantine zu essen. Kurz danach wollte Harriman ihn holen und verkündete, dass SG-14 die Narris gefunden hatte. Jack konnte es kaum glauben und erinnerte sich an die Suche, die sie durchführt hatten. Da Talin ihm eine Blockade verpasst hatte, konnte er sich noch immer nicht daran erinnern, dass er sie kannte. Mit Walter überprüfte er die Datenbank, da er wissen wollte, wie lange die Suche noch gedauert hätte. Sein Chevronguy erklärte anschließend, nachdem sie die Liste überprüft hatten und feststellen mussten, dass es noch viele Planeten gewesen wären, es O’Neill war, der den Planeten in die Liste eingetragen hatte. Damals beherrschte Jack die Antikersprache. Sofort veranlasste O’Neill, dass Daniel mit SG-14 den Narris erneut einen Besuch abstatten sollte.


    Schnell kehrte er in sein Büro zurück und informierte den Präsidenten über diese Neuigkeit. Eine Stunde später kehrte der Archäologe auf die Erde zurück, da dieser auf die Alphabasis zurückgekehrt war. Mit Jack und Sam saß er im Konferenzraum und auch er war von dieser Neuigkeit überrascht und erfreut. Sein Freund teilte ihm mit, dass er ihn mit SG-14 zu den Narris schicken wolle und er war damit einverstanden. Wenig später kam auch Tamara dazu, die sich über diesen Besuch freute und wunderte sich jedoch auch. Daniel erzählte ihr, dass er mit SG-14 die Narris besuchen würde, doch sie wusste nichts von diesem Volk. Der Archäologe begann ihr von der Suche, die 19 Jahre her war, zu erzählen und die Jüngste meinte nur, dass so eine Suche unmöglich sei, da es ja tausende Planeten in der Datenbank gibt. Anschließend berichtete sie ihrem Vater von einem Energiegerät, welches sie untersucht und eine unbekannte Schrift entdeckt hatte. Es war das Gerät, welches Joan ins Koma versetzen und einen Virus verpassen würde. Das Gerät, welches die Ängste noch verstärkt. Dann wollte Daniel sich in ein Gästequartier zurückziehen, doch Jack meinte nur, dass er immer noch sein Quartier hat. Zwei Tage später hatte man Joan und John gefunden. Tamara hatte wieder Visionen und offenbar hatte dies nichts damit zu tun, dass sie eine Tok’ra war, sondern mit dem starken Band, was sie und ihre Schwester miteinander verband. Auch bekam Tamara durch die Visionen, die Parasiten ihrer Schwester ab. Jack lies auch wieder der Quarantänestufe ausrufen. Dieses Mal konnte Tamara jedoch nicht durch den Symbiont geheilt werden. In dieser Zeitlinie wurden Joan und Tamara durch ihre Mutter geheilt. Dies war nur möglich, da sie immer noch etwas von Jolinar in sich trug. Für Tamaras Heilung hat sie anderthalb Stunden benötigt und für ihre Älteste fast zwei Stunden. Als Tamara wieder erwachte, berichtete sie von dem Goa’uld und seinem Plan. Anubis hatte seinen Angriff nur vorgetäuscht und nun einen anderen Plan. Dem Lieutenant, mit dem Joan im Gleiter saß hatte er ebenfalls einen Virus verpasst, der nun seine DNA veränderte. Alles wiederholte sich. Vor allem für O’Neill der sich, wie in einer endlosen Schleife fühlte. Auch bemerkte er, dass das Universum immer einen Ausgleich sucht. Wenn er etwas nicht sagte, was er aber in die Zeitlinie zuvor sagte, sagte es Jemand anderes.


    Mit Hilfe der Asgard konnte Anubis dann erneut endgültig vernichtet werden. Einen Monat später sollte ein weiterer Besuch bei den Narris anstehen. Daniel würde dieses Mal von Washington aus zum Stützpunkt kommen. Auch hier wiederholte sich alles. Jack ließ SG-1 ausrufen und zudem würden Tamara und Ben das Team begleiten. Jack informierte sie über ihre Aufgaben und wenig später machten sie sich auf den Weg. Kurz nachdem sich das Gate geschlossen hatte, stand Jack wieder an der Scheibe und stellte die Frage „Warum“ in den Raum. Er hatte gespürt, dass Talin in der Nähe war und zeitgleich mit dem Schließen des Tores kehrten die Erinnerungen an die Narris zurück. Sie erklärte ihm, dass zu ihrem und seinem Wohl war. Der General war enttäuscht, dass sie ihm nicht einfach gesagt hatte, dass es für die Narris zu früh sei. Sie versuchte ihn zu beruhigen und zu erklären, dass sie keine andere Wahl hatte, was O’Neill jedoch aufregte. Schließlich offenbarte er, dass er genug von dem Ganzen hat und in seine eigene Zeit zurückkehren möchte. Daraufhin lächelte Talin da sie nun endlich wusste, wie er sich fühlte, da auch dies stets ihre Frage war, wenn sie auftauchte. Sie meinte, dass das eine normale Reaktion auf so ein Erlebnis sei. Auch Jack war froh, endlich ein offenes Gespräch mit der Shalindara geführt zu haben. In der Zwischenzeit verlief das Treffen mit Narris gleich. Durch Jacks Eingriff hatten sich aber ein paar Änderungen ergeben. Tamara erzählte von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel berichtete davon, dass die Menschen bereits den alten Planeten besucht hatten. Die Narris waren überrascht, dass dieser immer noch starb. Wenige Jahre, nachdem die Narris ihren neuen Planeten gefunden hatte, kehrte einer zurück und hinterließ die Inschriften. Nari meinte bei dem Treffen, dass es ein gutes Omen sei, dass die Menschen von ihnen erfahren und nach ihnen gesucht hatten. Sie währen allerdings, wenn die Menschen sie dort gefunden hätten, nicht bereit gewesen. Der Minister ging auch dieses Mal mit zur Erde und überreichte Geschenke. Auch dieses Mal gab es durch die neue Technologie die Nebenwirkung, dass sich sofort das Tor öffnet.


    Vier Tage später war dann Joans Geburtstag. Einen Tag zuvor war eine ältere Version aus der Zukunft bekommen, um die Menschen vor einem Angriff zu warnen. Hathor, die irgendwie überlebt hatte, würde die Erde übernehmen und die Menschheit fast vollständig auslöschen. O’Neill hatte dieses Ereignis übersprungen, da er nur das Ende verändern musste. Es dauerte nicht mehr lange, bis Sammy, sie hatte bei ihrer Ankunft gewünscht, so genannt zu werden, in ihre Zeit zurückkehren würde. O’Neill musste verhindern, dass sie zukünftige Dinge beeinflussen würde. Dazu gehörte das Zusammentreffen mit den Halda. Der General war auf dem Weg zu ihrem Quartier. Sofort kam er auf den Punkt und erklärte, dass sie ihrem jüngeren Ich die Kiste nicht geben dürfe. Sammy war überrascht, woher er das wusste. Erst schwieg er darüber und erklärte, dass es nicht ihrer Entscheidung obliegt, welches Ereignis eintreffen darf und welches nicht. Immer noch beharrte sie darauf, dass die Asgard ihr geholfen hatte, doch durch einen Zwischenruf Talins, war Sammy aufgeflogen. Erst dann und nach Talins Erlaubnis durfte er erzählen, woher er das wusste und was er inzwischen war. Sie fragte auch, ob er sich gut mit Talin verstehen würde und ihr Vater meinte nur, dass es unterschiedlich sei. Zu guter letzt gab sie ihm das Versprechen, nicht die Kiste, sowie das Gerät für Tamara zu übergeben und das, was er ihr über sich erzählt hatte, für sich zu behalten. Er verließ wieder ihr Quartier und bedankte sich bei Talin, dass er seiner Tochter von sich erzählen durfte. Sie meinte, dass es seine Belohnung für die gute Arbeit war. Zehn Minuten später verabschiedeten sich alle von Sammy, die sich auch an ihr Versprechen hielt. Alles, bis auf die Tatsache, dass Sammy die Geschenke nicht verteilte, wiederholte sich. Sammy flüstere ihrem anderen Ich zu, dass eine Zeit der Angst kommen würde, sie sich jedoch auf ihre Stärken besinnen soll. Wenig später untersuchte Joan das Energiegerät, dass Ängste hervorruft, doch erneut fiel sie ins Koma. Dieses Mal erkannte sie jedoch früher, dass etwas nicht stimmt und erinnerte sich an die Worte Sammys. Allerdings hatte sie wieder den Virus abbekommen und wollte ihre Erinnerungen löschen lassen. Sie flüchtete auf den Tok’raplaneten und wurde nur von Jacob geheilt, da ihre Schwester noch keine Tok’ra war. So dauerte dies auch länger.


    Tamara, die in dieser Zeit, vor Joans Heilung, mit Ben zu den Valey geflogen war, erkannte, dass eine von ihnen, Darli, zu den Tok’ra gehört. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man diese erkennen kann, auch, wenn sie sich verbergen. Erneut wurden die Valey befreit und auf die Betabasis gebracht. Fünf Tage später war es soweit, dass O’Neill eine Alternative für die Halda brauchte. Es war der Tag, an dem SG-1 auf die Halda getroffen war. Mit Talins Hilfe und seinen Fähigkeiten wählte er den Planeten P8X-342 aus. Er sollte dem Team nur sagen, dass es Lebenszeichen gibt und der Planet betretbar ist. O’Neill fragte die Shalindara, ob die Lieutenants bereits gegen die Klone ausgetaucht wurden und Talin beantwortete dies mit einem Ja und er musste erkennen, dass er weder diesen Tausch hätte verhindern dürfen, noch den Überfall von Sethur. Stunden später machten sich das Team, Joan, John, Ben und Tamara durch das Tor auf dem Weg. Auf der anderen Seite befanden sie sich auf der einer Lichtung, die ringsum von einem Wald umgeben war. Alle Bäume waren bis zu 15 Meter hoch und es kam kaum Sonne hindurch. Nicht lange und die Vier gingen über einen Waldweg durch den Wald, der sehr dunkel war. Nach ein paar Abbiegungen erreichten sie das Ende des Pfades und konnten kaum glauben, was sie sahen. Zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt erhob sich eine riesige Stadt, die von einem Tal umgeben war. In der Mitte stand ein riesiges Gebäude, dass dem World Trade Center ähnelte. Sofort vernahmen sie eine Art Alarm und ein runder Fugkörper, der sich über der Stadt befand, kam auf sie zu. Schnell hoben Joans Freunde ihre Waffen, doch sie konnte sie noch vom schießen abhalten. Das Gerät begann sie zu scannen und Joan versuchte über dieses mitzuteilen, dass sie Freunde seien. Der Scann war schnell beendet, dass Gerät flog wieder davon, doch ein Schiff, was sich ebenfalls, von vielen anderen, über der Stadt befand, kam auf sie zu. Joan versuchte den anderen klar zu machen, dass sie abwarten und nicht einfach schießen wollte. Kaum befand sich eines der Schiffe über ihren Köpfen, vernahmen sie einen schrillen Ton, der ihnen in den Ohren wehtat und durch den sie alle, nacheinander in Ohnmacht fielen.


    Als Joan wieder zu sich kam, konnte sie erst nichts sehen, da sie etwas auf ihrem Kopf trug. Sie vernahm Stimmen und ihr wurde eine Kapuze vom Kopf gezogen. Sie befand sich in einem großen Raum und an einem langen Tisch saßen drei Leute. Eine Frau und zwei Männer. Die Frau hatte kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht und trug einen grauen Hosenanzug. Links neben ihr saß ein Mann mit brummigem Gesichtsausdruck, kurze leicht angegraute Haare und hatte ebenfalls den grauen Hosenanzug an. Rechts neben ihr saß Jemand mit mittellangen schwarzen Haaren und auf seiner linken Wange hatte er eine kleine Narbe. Auch er trug den Hosenanzug. Die SG-1 Anführerin wurde nach dem Grund gefragt, weshalb sie dort seien. Ihre Freunde waren nicht bei ihr, bemerkte sie nebenbei. Sie erklärte, dass sie Verbündete suchte, um gegen die Goa’uld zu kämpfen. Die Frau antwortete sofort, dass sie auf diesem Planeten keine Verbündeten fände, das sie nicht gegen die Goa’uld kämpfen. Joan meinte sofort, dass sie die Goa’uld mit der Technologie ganz allein besiegen könnten. O’Neill versuchte noch einzuwenden, doch sie wollten nicht länger mit ihr sprechen. Auch, als Joan eine Minute bekam, um von der Erde zu erzählen, waren sie nicht interessiert. Ein anderer Mann sollte sie zu ihren Kameraden bringen, damit sie den Planeten verließen. Während Joan hinausgebracht wurde, rief den drei noch zu, dass die Menschen Tarntechnologie hätten. Erst auf einem langen Gang hörte sie die Stimme der Frau, die ihren Kameraden aufhielt. Offenbar war die Tarntechnologie etwas, woran dieses Volk interessiert war. Zurück im Saal erzählte die blonde Frau nun, dass ihr Name Nirin sei und sie eine Ministerin des Volkes sei. Ihr Volk heißt Dorrana. Sie leben auf dem Planeten seit etwa 1000 Jahren, der als Zuflucht vor den Goa’uld diente. Bisher hatten die Goa’uld sie nicht entdeckt, obwohl sie an der Grenze ihres Territoriums leben. Joan meinte darauf, dass sie beobachten könnten, was die Goa’uld tun, doch Nirin meinte, dass sie es nicht tun. Die Technologie ist ihr Fluch, denn ihre Vorfahren haben ihre Technologie nur aus Angst vor den Goa’uld entwickelt. Diese Angst hat sich inzwischen an ihre Nachkommen vererbt, da die Dorrana ein genetisches Gedächtnis besitzen. Das Wissen aller wird von Generation zu Generation weitervererbt. Allem voran die Angst vor den Goa’uld. Aus diesem Grund sind sie auch misstrauisch Fremden gegenüber. Nur weil Joan und ihre Freunde Menschen waren, leben sie noch.


    Im selben Augenblick tauchten auch Joans Freunde auf und die Anführerin erfuhr, dass sie sich bereits seit fünf Stunden auf dem Planeten befanden. Die Dorrana hatten Joan, da sie gemerkt hatten, dass sie die Anführerin ist, verhört, doch nicht viel erfahren. Joan erzählte ihrer Schwerster und den Anderen, was Nirrin ihr erzählt hatte. Durch Tamara erfuhr die Ministerin, dass die Tarntechnologie nicht den Menschen gehört. Es ist jedoch erst einmal das Entscheidende, was die Dorrana zu einem Bündnis bewegt. Nachdem die Entscheidung getroffen war, kehrten die vier zur Erde zurück, wo bereits Jack ungeduldig auf sie wartete. Dieser bestrafte die Vier mit einer Nachbesprechung, da diese sich nicht gemeldet hatten. Die Vier wollten jedoch nichts von dem, was passiert war, erzählen. Auf der Erde war es bereits 21 Uhr. Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen statt und alles wiederholte sich. Nur beim Interview, was Tom mit Tamara und Ben hielt, hatte sich durch Jacks Eingriffe etwas verändert. Der Reporter sprach sie nun auf die Ausbildung bei den Tok’ra an und dies verriet auch, dass die Ausbildung auch als Vorbereitung diene. Viel änderte sich durch Jacks Eingriff bei dem Gipfeltreffen nicht. In den folgenden drei Monate hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’ulds zu beobachten, was dieses Mal etwas einfacher war, da sie dies vom Planeten der Dorrana aus tat. Währenddessen lernet sie eine Wissenschaftlerin namens Lariel kennen und freundete sich mit ihr an. Sie bekam wieder Besuch von George Hammond, dem sie wieder alles erzählte. Am 28.04.2025 bekamen sie die Nachricht, dass sie zur Erde zurückkehren sollten. Jacks Reise würde sich langsam dem Ende nähern. Im Grunde konnte er nicht mehr viel verändern. Der Angriff von Sethur bestand bevor und anschließend waren ihm die Hände gebunden. Er hatte einige Ereignisse zuvor verändert, die auch auf die nächsten Geschehnissen Auswirkungen haben würden. So hatte O’Neill dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Überwachung kein Ergebnis erbracht hatte, als ein Alarm losging. Der Stargateclub war in die Luft geflogen, was den Überfall von Sethur ankündigte. Da O’Neill wusste, was passierte, musste er nun so tun, als wüsste er von nichts. Einzig die Rückkehr seiner Jüngste, die auch geplant war, überraschte ihn, als der Computer einen Tok’ra ankündigte. Allerdings kam seine Tochter durchs Tor. Sie war inzwischen eine Tok’ra. Als sie auf dem Tok’raplaneten war, brauchte ein Mitglied Hilfe, weil Wirt und Symbiont verletzt waren. So bot sie ihre Hilfe an. Als ihr Vater erfuhr, dass es sich bei dem Symbiont um Serna handelte, musste er seine Verwunderung verbergen. Er kam nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken, denn in der anderen Zeitlinie war es drei Jahre her, dass sie an dem Virus erkrankte und Serna als Symbiont bekam.


    Kaum hatten die Beiden den Konferenzraum verlassen, wusste O’Neill, dass die Shalindara wieder aufgetaucht war. Er bat sie darum zu sagen, dass sie es nicht wusste, doch O’Neill glaubte ihr nicht. Schließlich erklärte sie, dass es genau dieser Augenblick sein sollte, an dem Tamara zur Tok’ra werden sollte. Sie sollte mit 18 Jahren zwischen Kind und Erwachsener diesen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Als er fragte, warum es denn Serna sei, bestätigte sie seine Vermutung, dass es Bestimmung sei. Er antwortet darauf nur mit der Frage, ob es auch Bestimmung sei, dass er ein höheres Wesen wird und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert. Auch dies beantwortete sie mit einem Ja und verschwindet wieder. Zwei Tage später befand sich die Erde gerade im Kampf gegen Sethur. O’Neill durfte dies nicht verhindern, sondern musste nun nur den Ablauf etwas verändern, da nicht die Halda, sondern die Dorrana zu den Verbündeten gehörten. Nicht wirklich überraschend war es dann, als Dr. Lee ihm sagte, dass nur der Planet der Dorrana angewählt werden könne. Auch John und Ben waren im Raum und sahen zu, wie der Planet angewählt wurde. Die Ministerin Nirrin erklärte dem General dann, dass das Volk immer noch Angst hat und nicht mal Truppen zusammen stellen konnte, um sich zu wehren. Darauf hatte O’Neill schließlich gewartet, da dies ähnlich, wie bei den Halda war. Anschließend, nachdem Ben und John den Kontrollraum verlassen hatten, gab er erneut den Befehl, den Präsidenten in Sicherheit zubringen, die Selbstzerstörung zu starten und den Planeten der Dorrana zu löschen. Alles andere verlief wie zuvor. Sethur nahm die Erde ein. Wie erwartet, nahmen die Dorrana den Präsidenten auf. Nirrin machte jedoch deutlich, das keiner ihres Volkes kämpfen würde. Lariel, die Wissenschaftlerin, mit der Joan zusammen gearbeitet hatte, schien anders darüber zu denken. Durch Colonel Cage erfuhr der Präsident, dass der Asgardplanet nicht angewählt werden kann. Erneut wurden Gleiter dorthin geschickt. Zwei Tage später hatte Lariel ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte der Erde helfen und sprach mit Balto, einem der Minister, dem Joan begegnet war. Er meinte, dass nicht alle ihre Angst so schnell ablegen können, wie sie. Er würde aber mit den anderen darüber sprechen. Die Wissenschaftlerin ging wieder in den Sitzungssaal, wo sie auf den Präsidenten traf und ihm mitteilte, wie sie darüber denkt, sich gegen die Angst zu stellen. Von Nirrin erfuhren die Beiden, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, in der mitgeteilt wurde, dass ein Plan in Vorbereitung sei. Daraufhin sagte Lariel, dass sie zur Alphabasis gehen und helfen würde. Überraschend kamen noch zwei Männer hinzu. Tyros, der Minister mit der Narbe, und Arthos ein Kollege von Lariel. Nirrin war nicht begeistert, doch Tyros erklärte ihr, dass die Minister dem Volk ein Vorbild sein müssen. Die Drei machten sich zur Alphabasis auf.


    Auch auf der Alphabasis wiederholte sich alles. Auch die Gespräche, die nun jedoch von anderen Personen geführt wurden. Auch Bengal, der Anführer der Jaffa, kam wieder zur Basis und informierte die Anderen, dass sie Spione zur Erde geschickt hatten. In der Zwischenzeit begegnete die Odyssee den sternförmigen Schiffen, die offenbar ihre Hilfe bei der Befreiung der Erde anboten. So tauchten alle, bis auf Ping, auf dem Goa’uld Mutterschiff auf, um den Goa’uld zu finden. In der vorherigen Zeitlinie suchte Belor, von den Halda, in den unteren Ebenen nach Joan. In dieser Realität waren es Jacob und Tyros. Sie teilten sich auf, doch zuvor versuchte Jacob seine Enkelin durch seine Sinne zu finden, da er dies schon einige Mal bei Tamara gesehen hatte. Es funktioniert jedoch nicht. Der Dorrana fand den richtigen Weg und so traf er sich mit dem Tok’ra. Gemeinsam töteten sie zwei Wachen, die einen Raum bewachten. Für Joan hatte sich in dieser Zeitlinie nichts geändert. John hatte sie erneut gefoltert und sterbend zurückgelassen. Auch dieses Mal konnte sie mit ihrer letzten Kraft mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Lange ließ sich Jacob jedoch nicht bitten, da er sofort an den Sarkophag dachte. Diesen kannte auch Tyros durch die lange Geschichte seines Volkes. Auf den anderen Ebenen kämpften die Narris, die ebenfalls wieder dabei waren. Als sie von Joans Tod erfuhren, trafen sie sich mit Jacob und Tyros, um zum Sarkophag zu gelangen. Sie schafften es dorthin, doch wurden sie von Sethur und seiner Gefährtin, Sam, überrascht. Nach einem Wortwechsel verschwanden die beiden Goa’uld und die beiden Dorrana blieben bei Joan, bis diese genesen war. Die anderen kehrten auf die anderen Schiffe zurück, da die Schiffe Sprengsetzte, die die Jaffa mit Jack und Tamara angebracht hatten, an Bord waren. In der Zwischenzeit waren auch Narris wieder im SGC aufgetaucht und hatten O’Neill überrascht. Sam konnte ebenfalls befreit werden. Alles hatte sich wiederholt und auch die Mesis hatten sich nicht eingemischt. Schließlich konnten die Jaffa, mit Hilfe der Fremden, vernichtet werden. Dessen Identität war nur Jacob und Darli bekannt. Weder Sam, Joan, noch die Dorrana wussten es.


    Kurz nachdem sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet hatte, fand er sich an der Scheibe, in seiner gewohnten Position wieder. Seine Frau hatte überraschender Weise Positiv darauf reagiert, dass ihre Jüngste nun eine Tok’ra sei. Seine Reise neigte sich nun endgültig dem Ende. Mit den Worten, ob alles in Ordnung sei, tauchte auch Talin wieder auf. Diese Frage war stets die erste, was sie gefragt hatte. Sie gratulierte ihm, da seine Zeitreise vorbei sei und er seine Arbeit vollendet hatte. Durch diese Worte wurde O’Neill auf den Chip aufmerksam, den ihm Talin, aus seiner Sicht, vor 20 Jahren gegeben hatte. Er meinte, dass er diesen nicht mehr braucht, wobei ihm Talin auch zustimmte, doch dann meinte, dass er nun ein Teil von ihm sei. Der Chip wäre eine Spiegelung seiner selbst und gehöre nun zu O’Neill, der das Ganze nicht so recht verstand. Er erkannte aber auch, dass sie ihm wohl nicht davon erzählt hätte, hätte er nicht gefragt. Er ließ es auf sich beruhen und kam auf die Mesis zu sprechen, da er sich immer wieder Gedanken darüber machte, was sie wohl als Nächstes planten und das ihre nächste Manipulation doppelt so hart ausfallen würde. Die Shalindara stimmte ihm zu und verwunderte O’Neill damit, da sie dies bisher nicht getan hatte. Kopfschüttelnd bemerkte Jack, dass dies ein Kampf mit unfairen Mitteln sei, da die Shalindara und die Mesis zwei starke Mächte sind, die das Universum beeinflussen können. Zudem glaubte der General auch, dass die Mesis bereits jetzt ihre Fähigkeiten nutzen, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Talin stimmte ihm erneut zu, erinnerte ihr Gegenüber aber auch daran, dass er erst noch wieder zu dem Zeitpunkt zurückkehren müsse, an dem die weißhaarige Frau ihn in die Vergangenheit geschickt hatte. Er bräuchte sich einfach nur ins Büro zu setzen und zu warten. Daraufhin verschwand die Shalindara. Mit den Worten „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“ begab sich O’Neill in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und ein helles Licht hüllte in ein. Mit diesem Licht kehrte er dorthin zurück, wo er hingehörte.


    ********************


    Sechs Monate waren, seit der Befreiung der Erde von Sethur, vergangen. In dieser Zeit wurde viel Kritik am Stargateprogramm geübt. Kurz nach der Befreiung ließ der Präsident verlauten, dass die Erde zwar wieder sicher sei, machte aber keinen Hehl daraus, dass es noch immer andere Systemlords gibt, die eine Gefahr für die Erde sind. Diese Verlautbarung wurde ein halbes Jahr später noch einmal in einer Sendung „Der Rückblick“ gezeigt, die der Reporter Tom Hecht abhielt. Zusammen mit einem Dr. Tadeus Taubel, zuständig für Statistiken und Theorien, ging er einige Punkt der Pressekonferenz des Präsidenten durch, die er nach seinem Statement gehalten hatte. In der Sendung kam auch zur Sprache, dass es Spione im SGC gegeben haben soll, doch Taubel dementierte dies, in dem er sagte, dass er solchen Dingen erst Glauben schenkt, wenn dies bestätigt werden würde. Zu den weiteren Themen gehörten die Asgard, die bekanntlich, seit dem Angriff der Systemlords verschwunden waren, jedoch, lt. dem Präsidenten, weiterhin nach ihnen gesucht werde. Die Beiden diskutierten darüber, dass Goa’uld Allianzen schließen, um die Erde anzugreifen sowie, dass die Bündnisse mit den Narris zu früh gewesen sein könnten und dass dies in jedem Fall für die Dorrana, die durch ein genetisches Gedächtnis Paranoid geworden sind, galt. Zudem sprachen sie darüber, dass Williams General O’Neill gegenüber sein Vertrauen ausgesprochen hat, dies aber unter Umständen nur für sich sein sollte und nicht, um die Bevölkerung zu beruhigen. Schließlich sei O’Neill seit 11 Jahren Kommandant des SGC und dass es langsam Zeit sei, diesen Posten zu verlassen. Zuletzt sprachen sie noch darüber, dass der Präsident angekündigt hatte, neue Schutzmaßnahmen, die die Erde sicherer machen sollen, einführen würde und Taubel kommentierte dies, indem er vermutet, was der Präsident auch ankündigen würde, die Bevölkerung das in jedem Fall gutheißen würde.


    Nachdem Hecht seinen Gast verabschiedet hatte, begrüßte er zwei junge Frauen, die ihm erzählten, dass es tatsächlich Spione im SGC gab, doch sie wollten ihre Quelle nicht verraten, als Tom unter sechs Augen danach fragte. Anschließend unterbrach der Reporter seine Sendung, da zur gleichen Zeit eine Pressekonferenz im Weißen Haus abgehalten wurde. Als der Präsident an das Pult herantrat wirkte er verändert. Seine Gesichtzüge waren dunkler und er wirkte ausgelaugt. Gleich zu Anfang sprach er an, dass einige dafür seien, dass das Tor abgeschafft werden sollte. Er meinte, dass dies keine Lösung sei und gab dann den überraschten Reportern bekannt, dass sich Spione im SGC aufhielten und wer diese waren. Er bat auch darum, den Mitarbeitern des Centers zu vertrauen. Nachdem die Reporter sich, nach dieser Offenbarung, erholt hatten, begann die eigentliche Fragestunde. Erneut kam die Frage nach dem Verbleib der Asgard auf, doch noch immer gab es keine Hinweis, was mit dem Volk passiert war. Auch wurde gefragt, ob es inzwischen Änderungen für das Stargateprogramm gäbe und Williams bejagte dies. Er teilte ganz ruhig mit, dass er die Führung des Komplexes Jemand anderem anvertrauen wolle. Jemand der die Regeln straff hält, aber vor allem strategischere Fähigkeiten hat. Hinzu kam, das das Stargate weiter abgeschottet werden sollte, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls sollte die Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den er noch bekannt geben würde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es würden nur noch Leute zur Erde Zugang haben, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können. Der Präsident wurde auch darauf angesprochen, dass erst vor einem halben Jahr, dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte, doch für Williams war dies nicht von seiner Entscheidung abhängig. Auch Sam und Joan sollten ihren Status als Militärangehörige abgeben und nur noch als Wissenschaftlerinnen im Center arbeiten. Die Jüngste dagegen, so hoffte er, würde besser ihren Pflichten als Tok’ra nachkommen, doch sie würde als erstes eine höhere Sicherheitsstufe bekommen, damit sie jederzeit auf die Erde kommen könne. Auch kam erneut die Sprache auf die Verbündeten zurück, von denen noch immer die Tok’ra, die Valey und die Jaffa zur Erde hielten. Die Narris hatten immer noch nicht entschieden, ob sie ihren Planeten preisgeben würden, boten aber weiterhin an bei der Technologie zu helfen. Auch die Dorrana hatten nach einem halben Jahr nichts von sich hören lassen.


    Ein anderer wichtiger Punkt war die Frage, ob das Stargateprogramm beendet wird und Williams erklärte, dass er dies in Betracht gezogen hatte, es aber noch keine konkrete Antwort dazu geben würde, denn immerhin konnte dadurch die Galaxie erforscht und auch Raumschiffe gebaut werden. Zuletzt wurde der Stargateclub, der durch Sethurs Söhnen, in die Luft geflogen ist, erwähnt. Er sollte nicht wieder aufgebaut, dafür aber ein Denkmal, für die, die an dem Tag starben, errichtet werden. Danach wurde die Pressekonferenz beendet und der Reporter Tom Hecht führte seine Sendung zu Ende, in dem er noch mal mehrere wichtige Punkte, die der Präsident mitgeteilte hatte, ansprach. Wenige Minuten später war die Sendung beendet und Hecht verließ ein Set, dass eigens für diese Sendung angefertigt wurde. Auf dem Weg zum Ausgang teilte ihm ein Kollege mit, dass ihn Jemand am Telefon sprechen wolle. Als er einige Meter vom Set entfernt war, nahm er den Hörer eines Telefons und vernahm er eine unbekannte verzehrte Stimme, die ihn für den nächsten Tag um 13 Uhr nach Washington in den Central Park beorderte und drohte, dass er ja pünktlich sei. Verwirrt über das Telefonat legte er auf, nachdem der Anrufer das Gespräch bereits beendet hatte, teilte er seiner Chefin mit, wohin er ging und machte sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit im SGC war Colonel O’Neill auf dem Weg zu ihrem Mann, der sich im Konferenzraum befand. Als sie dort eintraf konnte sie gerade verfolgen, wie die Nachrichten über die Pressekonferenz informierten. Kurz bevor die Nachrichten beendet waren, wurde der Monitor von O’Neill abgeschaltet. Seine Frau konnte kaum glauben, was sie da gehört hatte, denn Beide hatten nichts von den Entscheidungen des Präsidenten gewusst. Nur Augenblicke später wurde der Raum von einem lauten Knall erfüllt, als der General die Fernbedienung wutentbrannt gegen die Wand warf. Sam war vor Schreck zusammengezuckt und musste schnell Harriman an der Treppe aufhalten, da er nach dem Rechten sehen wollte. Als O’Neill sich wieder beruhigt hatte, diskutierte er mit Sam darüber, was der Präsident getan hatte und womit sie so etwas verdient hatten. Sie hatte nicht alles mitbekommen, da sie versucht hatte die Verteidigungssysteme der Alphabasis, an denen sie mit Thor gearbeitet hatte, in Gang zu bringen.


    Zudem hatte sich einiges in den sechs Monaten verändert. Viele Mitarbeiter wollten mit einem Mal versetzt werden und so hatte sich auf dem Tisch im Konferenzraum ein Haufen Unterlagen angesammelt. Das SGC hatte eine sonderbare Abschottung erfahren, da sie lange nichts mehr aus Washington gehört hatten. Niemand wollte offenbar mit O’Neill reden. Beide entschieden, da offenbar die Mitarbeiter auch das Wort „Geheimhaltung“ nicht mehr kannten, alles mit Vorsicht zu behandeln und Leute zu finden, denen man vertrauen konnte. Als Sam ihn fragte, wem ihm da einfiele, meinte Jack nur, dass Janet so Jemand wäre, doch der Colonel entgegnete, dass das nicht zählen würde. Ein paar Stunden später saß Jack wieder in seinem Büro und durchforstete die Akten der Versetzungen, als Walter an sein Büro klopfte. Der General hatte nach ihm geschickt und nun wollte er vor allem nur eines von seinem Chevronguy. Wissen, wie er tickte. Nachdem Harriman das Büro betreten und überrascht darüber war, dass er keinen Befehl bekam, sondern sein Boss ihn bat, sich zu setzen, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Nach einigem hin und her, da O’Neill Walters Meinung hören wollte und der Chief nicht wusste, was er sagen sollte, gab er dann zu, dass er seinem Boss gegenüber loyal sei und er ihm vertrauen könnte. Genau das wollte Jack von ihm hören und war froh, dass das geklärt war. Schließlich wusste Harriman auch von den Versetzungen, da er den General darüber informiert hatte. Nun sollte es anders werden. Walter bekam von O’Neill die Aufgabe nach Personen zu suchen, von denen er wusste, dass sein Boss ihnen vertrauen könnte. Damit wollte Jack verhindern, dass Informationen in die falschen Hände geraten. Kurz darauf verließ Walter wieder das Büro und kehrte in den Kontrollraum zurück, wo in diesem Augenblick das Tor angewählt wurde und der Computer einen Narris ankündigte. Sekunden später trat Marla auf die Rampe und wurde von Sam begrüßt, die in den Gateraum gekommen war. Der Colonel war überrascht von diesem Besuch, doch für die Narris war es wichtig. Beide begaben sich in den Konferenzraum, wo auch ein überraschter General die Besucherin erblickte. Nach einer kurzen Begrüßung kam die Narris schließlich zum Grund ihres Besuchs.


    Sie teilte mit, dass eine Entscheidung getroffen wurde, was den Besuch auf ihren Planeten anginge. Ihr Volk erlaubte nun, dass die Menschen ihren Planeten betreten dürfen, doch der Termin sei noch nicht festgelegt. Ihr Besuch hatte erst einmal nur den Grund, über das Besucherprotokoll zu sprechen, da die Narris noch nicht wollten, dass Andere ihren Planeten betreten. Die Reise zu ihrem Planeten sollte über mehrere Stationen gehen, so dass am Ende zwei von ihnen und zwei Menschen ihren Planeten betreten würden. Als Jack sich dieses Wort durch den Kopf gehen ließ, dachte er daran, dass es wie bei einem Schulball wäre, wo man auch nicht alles machen durfte. Marla versicherte, dass das nicht immer so sein würde und dann teilte der General mit, dass sich inzwischen auch Dinge für die Erde geändert haben. Er erzählte, was alles verändert werden sollte und nun war es an Marla stutzig zu sein. Sie meinte ein Besucherprotokoll würde da schon reichen. Die Beiden Kommandanten stimmten ihr zu und dann fragte O’Neill, wer die Erlaubnis hätte, sie zu besuchen. Für Marla stand es außer Frage, dass es die Beiden seien. Langsam beendeten die Drei die Besprechung und der Colonel begleitete die Narris in den Kontrollraum, wo sie Walter darum bat, den gleichen Planeten wieder anzuwählen, da sie über verschiedene Planeten ihren verlassen würden. Dies sollte auch der Sicherheit dienen. Marla und Sam begaben sich anschließend zum Tor, wo die Narris der Wissenschaftlerin noch kurz das Protokoll überreichte und das Tor passierte. Am nächsten Tag stand das Treffen zwischen dem Reporter Tom Hecht und dem ominöser Anrufer bevor. Hecht hatte bereits den Central Park betreten und beobachtete die wenigen Besucher, da es sehr kalt war. In der Mitte des Parks setzte er sich auf eine Bank und er musste nicht lange warten, bis sich Jemand näherte. Dieser war mittelgroß, muskulös, hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen Mantel. Immer wieder sah er sich nervös um. Der Reporter hätte schwören können, dass er sich in einem Spionagefilm befinden würde, wenn das nicht die Wirklichkeit wäre. Ein paar Minuten später setzte sich der Fremde neben ihn auf die Bank und las eine mitgebrachte Zeitung, doch offenbar war auch das nur eine Tarnung, denn ein paar Augenblicke später wurde Hecht von Diesem angesprochen. Hecht wurde gelobt, dass er gekommen sei und wurde gleichzeitig von ihm ermahnt, dass er so tun solle, als würden die Beiden sich nicht unterhalten. Schließlich wollte Tom wissen, was sein Boss von ihm wollte, doch sein Gesprächspartner wollte es nicht sagen, bevor er nicht etwas anderes wusste. Er wollte vom Reporter wissen, wie er zum General und dem Stargateprogramm stand, wollte jedoch nicht die Meinung des Reporters, sondern die private wissen. Ein Moment später gab Hecht zu, dass er hinterm General und dem Programm stand.


    Das schien dem Fremden zu reichen, denn er steckt die Zeitung weg, stand auf und ging. Hecht sollte ihm unauffällig folgen, was er auch tat. Als Beide die Straße erreichten, bog der Fremde nach rechts und gerade, als Tom ihm folgen wollte, öffnete sich, wie von Geisterhand, die Tür einer Limousine. Der Reporter stieg ein und musste feststellen, dass Niemand drin saß. Er vermutete, dass Jemand die Tarntechnologie nutzte. Der Wagen setzte sich in Bewegung und nach ein paar Abbiegungen hielt sie vor einer Halle. Hecht stieg aus, wusste aber nicht, ob er die Halle betreten sollte. Als er sich umdrehte, war das Auto weg und er ganz allein. Schließlich betrat er die Halle und fand dort auf mehreren Tischen verteilt, Berichte über den Präsidenten. Beobachtungen über sein Verhalten. Tom wusste nicht was er davon halten sollte. Es sah also so aus, als gäbe es in den Reihen der Regierung ein Komplott gegen das SGC. Ein Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht aufgetaucht, die von ihm verlangte, sich nicht zu bewegen und kaum einen Augenblick später wurde er vom Asgardstrahl erfasst und war verschwunden. Im SGC war Sam in großen Labor, um eine Inventur zu machen, doch mit der neuen Situation fühlte sie sich unwohl. Sie wusste nicht, wem sie vertrauen sollte. Kurz darauf machte sie sich auf den Weg in den Konferenzraum, wo sie feststellte, dass der Tisch im Konferenzraum fast überquoll von Personalakten. Zu ihrer Überraschung teilte Harriman, der mit Jack die Akten durchging, mit, dass dies nun Mitarbeiter seien, denen ihr Mann vertrauen könne. Dann verließ Harriman den Raum und Sam meinte, dass der Chevronguy verändert wirkte, nachdem er dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte. Ihr Gegenüber stimmte zu und dann kam erneut zur Sprache, dass Jack bisher nichts vom Präsidenten gehört hatte. Erneut betrat Walter den Raum und teilte mit, dass es einen Sensorkontakt von Joans Gleiter gegeben hat und dass sie offenbar zurückkehrt, jedoch mit dem Auto, statt mit dem Transporter, da dieser defekt ist, ins SGC kommen muss. Die Kommandanten waren froh, dass endlich ihre Tochter zurückkehrte. Diese befand sich gerade im Landeanflug auf die Peterson Airbase, die inzwischen von Colonel Cage geleitet wurde. Nachdem ihr Gleiter die Parkposition erreichte, stieg sie aus und wurde von einem Soldaten zum Komplex gebracht, der auch ausgebaut wurde. Auf dem Weg dorthin traf sie den Colonel und beide freuten sich, einander wieder zu sehen. Er informierte sie, dass bereits ein Wagen auf sie wartet, doch sie entgegnete, dass sie den Transporter nehmen könnte. Cage erklärte, dass dieser Fehlfunktionen hat und zudem die Reichweite der Transporter eingeschränkt wurde. Sie transportieren nur noch zu festgelegten Orten. Seit ihrer Abreise hatte sie viel verändert, doch er wollte nicht näher darauf eingehen. Schließlich verließ sie die Airbase, nachdem sie in den wartenden Wagen gestiegen war.


    Im Weißen Haus dagegen, war der Präsident nicht gut gelaunt. Er wurde darüber informiert, dass General O’Neill erneut um einen Termin bat, doch Williams war nicht überrascht. Immerhin hatte er ihm nichts von seinen Entscheidungen mitgeteilt. In zwei Stunden sollte er ein Treffen bekommen und ein braunhaarige Berater sollte dies veranlassen. Dieser verließ daraufhin das Oval Office. Dann wollte er vom zweiten Berater wissen, ob der Senat bereits eine Entscheidung getroffen hatte, doch der blonder Berater verneinte dies. Darauf meinte Dave nur, dass er ja wisse, was zu tun ist und der Berater verließ das Büro. Williams meinte dann, dass es Zeit sei und ein dunkel gekleideter Mann kam aus einer dunklen Ecke. Der Präsident wollte weiter wissen, ob das Vorhaben in Gang gesetzt wurde und der Mann bejahte dies mit einem französischem Akzent. Sein Name ist Philipe Patrice. Er zeigte keine Angst. Er informierte ihn, dass es bald so weit ist. Williams machte klar, dass er kein Versagen dulden würde. In Colorado hatte Joan inzwischen das SGC erreicht und als sie gerade in den Aufzug steigen wollte, begegnete sie einer jungen Frau namens Svenja Dubing. Sie gehört, nach dem SG-1 zusammengebrochen war, nun zum neuen Team. Zuvor war sie bei SG-7. Beide kennen sich von der Akademie und sind gute Freunde. Zusammen stiegen sie in den Fahrstuhl und fuhren abwärts. Svenja stieg auf Ebene 7 aus, während Joan weiter Richtung Ebene 27 fuhr. Mit Dubing, die gute technische Fähigkeiten hat, kamen auch zwei erfahrene Soldaten Eric Jung und Alex Smith dazu. Unten angekommen, machte sich Joan zum Konferenzraum auf, wo sie von ihren Eltern freudig begrüßt und umarmt wurde. Zwischendurch wurde O’Neill darüber informiert, dass nun ein Treffen für 16 Uhr geplant sei und anschließend wollte Joan wissen, was inzwischen passiert war. Niemand wollte ihr etwas sagen. Glücklich war ihr Vater darüber nicht, doch er zeigt ihr die Pressekonferenz, der Williams vor einem halben Jahr gehalten hatte. Der Major meinte nur, dass sich das ja vernünftig anhören würde, doch Jack sagte nichts. Stattdessen ließ er die neueste Konferenz ablaufen und gleich zu Anfang konnte Joan nicht glauben, was sie hörte, als Dave öffentlich machte, dass es wirklich Spione im Center gab. Ihre Eltern regten sich jedoch nicht mehr auf. Der General bat seine Tochter genau darauf zu achten, was Williams erzählt, doch am Wichtigsten war die Reaktion. Als die Aufzeichnung beendet war, erkannte Joan, dass es dem Präsidenten offenbar egal sei. O’Neill erklärte schließlich, dass sich seit ihrer Abreise viel geändert hatte und das SGC inzwischen ein heißer Kessel war, der kurz davor war, zu explodieren.


    Die jungen Wissenschaftlerin konnte nicht glauben, was passiert war und verstand nun die Reaktion ihres Vaters, als ihm mitgeteilt wurde, dass es ein Treffen mit dem Präsidenten geben würde. Auch konnte sie kaum glauben, dass ihre Mutter und sie ihren Militärrang abgeben sollten. Langsam beruhigte sie sich wieder und ihr Vater informierte sie über die restlichen Dinge. Unter anderem über die Suche nach Vertrauenspersonen. Im CBC Studio in West Virginia machte sich Toms Chefin sorgen, da der Reporter nicht erschienen war. Er sollte noch eine weitere Sendung machen, die mit der am Vortag zutun hätte. Ein Gast, den er interviewen wollte, war bereits anwesend, doch sie hatte nichts von Hecht gehört. Selbst, wenn er zu spät dran war, meldete er sich immer. So entschied sie, dass die Sendung vom Vortag wiederholt werden sollte und im Anschluss würde sie seine Sendung machen. Im SGC grübelte O’Neill immer noch darüber, warum das alles passierte, als seine Frau den Konferenzraum betrat. Offenbar schienen bei O’Neill Zweifel, bei dem, was er tat aufzukommen, doch Sam machte ihm Mut. Sie küssten sich und im selben Augenblick wurde der Raum vom Asgardstrahl erhellt, in dem Tom Hecht auftauchte. Überrascht, dass er im falschen Augenblick erschienen war, entschuldigte sich der Reporter sehr schnell und meinte, dass es wichtig sei. Auf Jacks Frage, ob er nicht eine Sendung hätte, meinte Hecht nur, dass diese egal sei. Worum es ging konnte er nicht sagen, sondern nur, dass O’Neill vorsichtig sein müsse, da sie glauben, dass eine Verschwörung im Gange sei. Sein Freund wollte wissen, wer „Wir“ sei, doch Tom ignorierte die Frage, denn es sei zu gefährlich. Jack teilte ihm mit, dass viele versetzt werden wollen und Toms Reaktion war nur, dass es bereit angefangen hätte. Der General verstand nicht, was vor sich ging, meinte dann aber nur, dass er, wem auch immer, mitteilen sollte, dass er nach Vertrauenspersonen suche und er einen Termin mit dem Präsidenten habe. Der Reporter merkte sich diese Informationen, war aber sehr aufgeregt und bevor O’Neill ihm noch eine Frage stellen konnte, war der Reporter wieder verschwunden. Gegen 16 Uhr wurde der Kommandant des SGC schließlich ins Weiße Haus gebracht, wo er nach langer Zeit mit dem Präsidenten sprechen konnte. Er wollte wissen, warum er nicht von den Entscheidungen, die Williams getroffen hatte, im Vorfeld informiert wurde, doch Dave meinte nur, dass er ganz spontan entschieden hatte, ihn von seinem Posten zu holen. Außerdem sei das nur so lange, bis wieder Ruhe eingekehrt sei. Die Bevölkerung müsse beruhigt werden. Weiterhin bleibt auch die Entscheidung, die seine Frau und Tochter betrifft, bestehen. O’Neill bat auch darum, dass sie wieder über alles informiert werden und Williams willigte ein, da dies eigentlich nicht hätte abreißen dürfen. Bevor Jack das Büro wieder verließ, offenbarte er, dass er darüber bescheid wisse, dass Williams das SGC abhört.


    Der Präsident überspielte seine Überraschung und meinte, dass es nur zur Sicherheit wäre. Sein Gegenüber sagte, dass er das versteht, dies jedoch seine Leute nervös macht und so versprach Williams, dass dies nicht mehr passieren würde. Er lächelte, doch dies verschwand, nachdem O’Neill das Büro verlassen hatte und erneut kam der Franzose hinzu, der sich zuvor im Dunkeln versteckt hatte. Er verstand nicht, woher der General wissen konnte, dass er abgehört wird, doch sein Boss meinte, dass das egal sei, denn ihnen fehlte nur noch eine Information. Dave wollte wissen, ob Philipe diese bekommen würde und dieser gab an, dass seine Quelle sicher sei. Der Präsident lobte ihn und kündigte freudig an, dass sich eine weitere Person zu ihnen gesellen würde, wenn sie erfolgreich sind. Er befahl darum, dass sich Patrice gut um ihm kümmern solle und wollte sofort informiert werden, sobald der Franzose die nötige Information hatte. Im SGC war O’Neill bereits wieder in seinem Büro und wurde von seiner Frau sofort gefragt, wie das Treffen war. Er meinte, dass es so war, wie er es erwartet hatte und teilte mit, was Williams gesagt hatte. Er klang nicht so, als würde er das glauben, doch Sam meinte, dass es plausibel sei. O’Neill zweifelte an der Aussage des Präsidenten und die Wissenschaftlerin meinte, dass er sich nicht so viele Gedanken machen sollte, erinnerte aber auch gleichzeitig an die Warnung, die ihnen Tom zukommen ließ. Ein paar Stunden später bereitete sich SG-14, das Team stand bereits vor dem Tor, auf eine Erkundungsreise vor und O’Neill ordnete an, dass ihre Rückkehr am nächsten Tag um 18 Uhr sein sollte. Nur wenige Augenblicke später, nachdem SG-14 durchs Tor gegangen war, wurde das Gate angewählt, doch Niemand kam hindurch. Während auf dem Bildschirm eine Übertragung stattfand, betrat Joan den Kontrollraum, da sie den Alarm gehört hatte. Nachdem die Übertragung abgeschlossen war, teilte Harriman dessen Inhalt mit und so erfuhr nun auch Major O’Neill vom Besuch der Narris. Diese hatten sich auf einen Termin geeinigt und dieser sollte am nächsten Tag um 15 Uhr sein. Erfreut darüber, dass sich die Narris ihnen wieder annäherten, ging Joan über die Treppe in den oberen Stock, um ihrem Vater bescheid zu geben. Dieser kam ihr bereits entgegen und sie informierte ihn. Auch er erzählte ihr noch einmal von Marlas Besuch sowie vom Treffen mit dem Präsidenten und seine Tochter glaubte, dass es nun besser werden würde. Anschließend ging Jacks Älteste in die Kantine, wo sie auf ihre Freundin Svenja Dubing traf, mit der sie verabredet war. Der Major informierte auch Dubing über die Nachricht der Narris und dann unterhielten sie sich darüber, was Joan, während ihrer Abwesenheit gemacht hatte. Kurz darauf verließen sie die Kantine wieder, um an der Oberfläche spazieren zu gehen.


    Am nächsten Tag kehrte der Präsident gegen 12 Uhr von einer Reise zurück und sofort, als er aus dem Hubschrauber gestiegen war, informierte ihn der Franzose, dass er die Information hätte. Was auch immer der Plan war, es sollte ihn drei Stunden stattfinden. Daraufhin wollte Williams von Patrice wissen, wie lange es dauern würde und sein Gegenüber meinte, dass es nur fünf Minuten seien. Zufriedener konnte Dave nicht sein und gab den Befehl, das Signal zu senden, wenn Philipe bereit sei. Drei Stunden später um kurz vor 15 Uhr war Joan wieder in ihrem Labor, um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Sie hatte sich informiert, was in ihrer Abwesenheit passiert war und wollte sich selbst darum kümmern, eine Liste von Geräten, die gefährlich waren, in den Computer einzugeben. Kaum hatte sie damit begonnen, klingelte das Telefon, welches sie abnahm und zwischen Ohr sowie Schulter klemmte, um weiter schreiben zu können. Nur Augenblicke später stoppte sie mit dem Tippen, verkrampfte sich etwas und hörte weiter zu. Nur Sekunden später legte sie auf, teilte ihrer Assistentin mit, dass sie kurz in den Gateraum müsse, um ihren Vater etwas zu geben und erklärte, dass sie die Liste weiter eingeben würde, wenn sie zurück ist. Dann verließ sie das Labor. Einige Etagen höher lief Svenja durch die Gänge, doch Niemand konnte sie sehen, dass sie einen Tarngenerator trug. Sie suchte eine Waffenkammer, die sich auf der Etage befand und holte sich dort eine Pistole, eine Gasmaske sowie eine neuartige Betäubungsgranate. Mit diesen Dingen folgte sie mehreren Abbiegungen und traf Jemanden, der sich hinter einer Ecke versteckte. Diesem Jemand gab sie die Pistole und meinte nur, dass er es nicht versauen soll und versteckte die anderen Utensilien unter ihrer Uniform. Sie drehte um und suchte den Überwachungsraum, der sich auf der gleichen Etage befand. An der Tür angekommen, klopfte sie, machte die Granate scharf, öffnete die Tür, rollte diese hinein und schloss die Tür wieder. Es war ein Plopp zu vernehmen und etwas Gas trat durch die Tür aus, doch dass konnte Svenja nicht schaden, da sie die Maske trug. Nach ein paar Minuten betrat sie dann den Überwachungsraum. Währenddessen bereiteten sich Jack und Sam darauf vor, durch das Gate zu gehen und die Narris zu treffen. Es gab eine vorbereitete Nachricht, die gesendet werden sollte, wenn etwas schief lief. Dann gingen Beide in den Gateraum.


    Inzwischen war das Gas wieder in der Granate verschwunden und Dubing hatte ihre Maske abgenommen. Die Mitarbeiter, die dort arbeiteten waren bewusstlos und die Betäubung würde noch etwa zwei Stunden anhalten. Wenn sie wieder erwachten, würden sie sich an nichts erinnern und arbeiteten einfach weiter, als wäre nichts passiert. Schnell manipulierte Svenja das System. Einige Aufnahmen stoppte sie und programmierte das System so, dass die Aufnahmen irgendwann wieder weiterlaufen würden. Die Aufnahmen vom Sicherheitsraum, der Waffenkammer und dem Kontrollraum löschte sie. Ohne eine weitere Spur zu hinterlassen, verließ sie wieder den Raum. Im Gateraum erreichten die beiden Kommandanten in diesem Moment die Rampe, um durch das offene Tor zu gehen. Kurz vor dem Tor hörten sie das Stahltor auf der rechten Seite, durch das ihre Tochter kam. Sie hielt ihren Vater auf und kaum hatte dieser sich zu ihr umgedreht, zog sie eine entsicherte Waffe und schoss schnell zwei Schüsse ab. Während ein ohrenbetäubendes Echo nachhallte brach der General zusammen, rollte die Rampe runter und blieb vor dieser auf dem Rücken liegen. Er hatte eine Schusswunde in der Brust und eine im Bauch. Das ganze lief so schnell ab, dass Sam gar nicht reagieren konnte. Sie starrte zu ihrem Mann und dann zu ihrer Tochter, von der sie nur wissen wollte, was sie getan hatte. Ohne darauf zu antworten richtete die junge Wissenschaftlerin ihre Waffe auf den Colonel und meinte, dass sie die Nächste sei, sich jedoch vorher von ihm verabschieden sollte. Schnell ging Sam zu ihrem Mann und sein Anblick ließ sie einen kleinen Schrei ausstoßen. Sofort versuchte sie die Blutungen mit ihren Händen zu stoppen, doch dies war bei zwei Schusswunden nicht so einfach. Auch Joan kam dazu. Voller Schock, was passierte rief Sam nach einem Arzt, doch ihre Tochter meinte höhnisch, dass er ihn nicht mehr brauchen würde. Dann war Jacks Stimme zu hören, doch dabei spuckte er Blut, da offenbar die Lunge getroffen war und suchte den Blickkontakt mit seiner Frau, doch diese sah ihn die ganze Zeit an. Sie versuchte ihn zu beruhigen, doch irgendwie kannte sie bereits die Wahrheit. Wieder hörte sie Joans Stimme, als diese kommentierte, dass er es verdient hätte. Während Sam zusah, wie ihr Mann versuchte krampfhaft etwas zu sagen, kam der Major wieder ein paar Schritte näher. Nur Sekunden später vernahm O’Neills Frau ein Klicken, denn anscheinend hatte ihre Älteste die Waffe wieder gesichert, nur um sie in diesem Moment wieder zu entsichern. Langsam schaute nun die zweifache Mutter auf, konnte jedoch nichts anderes mehr sehen, als den schwarzen Lauf der Pistole. Sie sollte tatsächlich die Nächste sein.


    ********************


    Nachdem Joan die Waffe auf ihre Mutter gerichtet hatte, glaubte Sam, das sie die Nächste sei, doch ein paar Augenblicke später wurde Joan von zwei Wachen betäubt. Harriman hatte sie gerufen und das Tor geschlossen. Der Major wurde weggebracht, doch für Jack war es zu spät. Seine Verletzungen waren zu schwer und nachdem er ihr noch mal seine Liebe gestand, starb er. Sam konnte kaum glauben, dass ihr Mann tot war und wachte gleichzeitig in ihrem Bett auf. Sie musste sich erst orientieren und glaubte, dass sie nur geträumt hatte, doch schnell wurde ihr bewusst, dass das, was passiert war, kein Traum war. Es war tatsächlich passiert und inzwischen waren zwei Monate vergangen. Jede Nacht träumte sie vom Tod ihres Mannes. Dies war nicht das Einzige, was in dieser Zeit passiert war. Ihre Älteste war tatsächlich dem Bösen verfallen, Sam hatte ihren Job aufgegeben, bevor sie gefeuert werden konnte und die Erde? Nun ja. Die Erde war nicht mehr dieselbe. Der Präsident hatte das Stargateprogramm unglaublich schnell einstellen können, das Tor an einen anderen Ort bringen lassen und die Erde abgeschottet. Er war schon lange nicht mehr derselbe, aber das wussten auch nur ein paar Leute aus dem Senat und Personen, die dem General und den Verbündeten, so banal das klingen mochte, ihre Treue geschworen hatten. Während die Witwe in ihrem Bett lag klingelte das Telefon, doch sie nahm nicht ab, sondern ließ den Anrufbeantwortet abnehmen. Es war Janet, die ihre Freundin dazu bringen wollte, sich nicht hängen zu lassen, denn der Präsident hatte sich etwas neues ausgedacht. Er wollte alle Militärangehörigen, die im Center gearbeitet hatten, vor ein Militärgericht stellen, was Sam aufhorchen ließ, doch sie hatte inzwischen keine Kraft mehr, sich gegen den Tyrannen zu wehren. Sie ignorierte den Anruf und versuchte weiter zu schlafen. Ein paar Stunden später stand Janet plötzlich im Schlafzimmer und zwang den ehemaligen Colonel dazu, aufzustehen, was diese auch widerwillig tat. Fraiser teilte ihr mit, dass Daniel wieder auf der Erde sei und auf sie Beide warten würde.


    Den Archäologen wieder zu sehen, freute die Wissenschaftlerin sehr, da sie ihn, seit die Erde abgeschottet worden war, nicht mehr gesehen hatte. Schnell machte sie sich fertig und als Janet sie nach ihrer Tochter fragte, ignorierte O’Neill die Frage. Am Cafe Treloné, dass neu war, angekommen, trafen sie dort tatsächlich auf Jackson, der freudig begrüßte. Die Drei betraten das Cafe und setzten sich an einen Tisch, der sich an großen Fenstern befand, die Blick auf einen zugefrorenen Teich freigaben. Die Witwe erkundigte sich, wie es da draußen sei und Daniel erklärte, dass die Narris den Besuch, seit Jack getötet worden war, immer wieder verschoben. Alles brach langsam zusammen. Nur die Tok’ra, die Valey und die Jaffa hielten weiter zu ihnen. Der Archäologe wurde durch Sam und Janet darüber informiert, dass der Präsident alle Militärangehörigen vor ein Militärgericht bringen wolle, doch selbst Sam verstand nicht, warum. Dann wollte auch er wissen, ob die Witwe ihre Tochter besuchte, doch sie antwortete schließlich, dass sie mit ihr nicht gesprochen, oder sie besucht hätte, da sie nicht mehr zur Familie gehörte. Jackson war sprachlos, denn seine Freundin hatte sich ziemlich verändert. Sie war inzwischen vor allem ihrer Tochter gegenüber egozentrisch und kaltherzig geworden. Danach hatte sich Stille breit gemacht und Sam wollte die letzten Wochen noch einmal Revue passieren lassen. Sie stellte sich ans Fenster und sah nach draußen. Zurück im Gateraum war O’Neill gerade gestorben, als endlich Janet mit einigen Pflegern in den Gateraum kam. Sie versuchte alles, doch nicht mal mit Hilfe des Defibrillators konnte sie den General zurückholen. Sie erklärte ihn für tot und ließ ihn zur Krankenstation bringen, während sie dem Colonel, die alles still beobachtet hatte, beim aufstehen half und ebenfalls zur Krankenstation brachte. Im Kontrollraum machte Walter den Mitarbeitern klar, dass von dem Erlebten nichts nach außen dringen durfte und keiner widersprach. Er sorgte dafür, dass Mitarbeiter den Boden vor der Rampe säuberten, als das Tor angewählte wurde und der Computer die Rückkehr von SG-14 ankündigte. Das Team war über zwei Stunden zu früh und als sie hindurch kamen, war zu sehen, weshalb. Ein Teammitglied hatte ein gebrochenes Bein. Harriman holte das Team aus dem Gateraum ab, wo Stan mitbekam, dass irgendetwas passiert war.


    Walter wollte jedoch nicht dort darüber sprechen, sondern er brachte das Team in den Konferenzraum und ging dann mit Oliver ins Büro. Es war nicht leicht für den Chevronguy, doch er teilte dem Major mit, dass er ihm das Kommando, da Colonel O’Neill unter Schock stand, über den Stützpunkt erteilen musste. Sein Gegenüber war erstaunt, konnte sich aber auch nicht erklären, warum das so war, bis der Chief ihm dann mitteilte, dass der General tot sei und von seiner Tochter getötet worden war. Der Teamanführer konnte kaum glauben, was er da hörte und so erzählte Harriman ihm, was nicht lange zuvor passiert war. Zwar hatte Stan Fragen, doch die musste er erst mal an die Seite schieben, denn er musste sich nun um den Stützpunkt kümmern. Der General hatte selbst mit ihm über die Gegebenheiten gesprochen und so versicherte er Harriman, dass er wisse, worum es ging. Beide machte sich Gedanken darüber, wie sie noch mehr Vertrauenspersonen finden könnten und sich mit ihnen verständigen konnten, ohne, dass es ein potenzieller Spion mitbekam. Sie kamen auf die Gedankengeräte zur Sprache, die sie einsetzten könnten. Zudem könnte man sie mit den Sensoren verbinden, um die Leute im Blick zu haben und ihnen evtl. helfen könnten. Stan wollte auch den Präsidenten über das Geschehene informieren, worauf Walter meinte, dass dies keine gute Idee sei, doch sein neuer Vorgesetzter meinte, dass es so besser sei. Harriman informierte ihn, was bei dem Treffen zwischen Williams und O’Neill passiert war und Olivier glaubte nicht eine Sekunde, dass sich der Präsident daran halten würde. Zuletzt schlug dann auch Oliver noch vor, Joan zu untersuchen, um herauszufinden, was mit ihre passiert war. Sie beendeten ihr Gespräch und Walter machte sich daran, die Liste der Vertrauenspersonen zu erstellen. Stan informierte auch seine Teamkollegen, die im Konferenzraum gewartet hatten, darüber, was passiert war und bat sie darum, dem Chief unter die Arme zu greifen. Erst dann kümmerte sich der Major darum, dass der Präsident informiert wurde.


    Auf der Krankenstation kümmerte sich Janet um Sam, die natürlich unter Schock stand und in einem der Betten schlief. Der Chevronguy kam dazu und teilte der Ärztin mit, das der Major eingetroffen sei, das Kommando erhalten hatte und auch vorschlug, die Tochter des Colonel zu untersuchen. Fraiser war damit einverstanden und bevor Walter die Station wieder verließ, bemerkte er, dass den General eigentlich die Naniten hätten heilen müssen. Kaum hatte er das gesagt, ließ er die Ärztin allein, die es kaum glauben konnte. Sie war nicht selbst darauf gekommen. Sie trug einer Schwester auf, Jack Blut abzunehmen und ihn für eine Autopsie vorzubereiten. Kurz danach wachte Sam schreiend auf und ihre Freundin versucht sie zu beruhigen. Für Augenblicke dachte Sam, dass sie nur schlecht geträumt hätte, doch ihr viel schnell wieder ein, dass es wirklich passiert war. Als Janet ihr Beileid bekundete, meinte der Colonel nur, dass sie sich nicht entschuldigen bräuchte, da es allein die Schuld der Verräterin sei. Die Ärztin konnte nicht glauben, wie sie über ihre Tochter sprach, doch Sam wollte davon nichts hören, sondern nur wissen, wo sie sei. Fraiser konnte zwar kaum glauben, dass Sam ihre Tochter verstoßen hatte, sagte ihr dann aber, wo sich Joan aufhielt. Harriman hatte ihr zuvor gesagt, dass sie auf Ebene 22 wäre. Sofort machte sich Sam auf, dorthin zu gehen, während Janet den Major informierte. Ein paar Minuten früher war Patrice im Weißen Haus auf dem Weg zum Oval Office, um Williams zu informieren, doch als er ihm die Neuigkeiten mitteilen wollte, erklärte der Präsident, dass er es bereits wüsste. Der Franzose wollte wissen, ob er das Programm wieder deaktivieren sollte, doch sein Boss meinte, dass dies nicht nötig, da er einen perfekten Soldaten haben erschaffen wollte. Darüber war Patrice im ersten Moment erstaunt, doch dies war nicht von Dauer, da er wusste, dass nun bereits Stufe drei des Plans Vorrang hatte und bekam den Befehl diesen auszuführen. Williams würde kein Versagen dulden. Im SGC hatte der Major gerade mit Fraiser gesprochen, doch Walter, der ins Büro kam, hatte ebenfalls keine guten Nachrichten. Oliver berichtete dem Chevronguy vom Verhalten des Colonels und ging dem Chief in den Konferenzraum, wo ein Bildschirm herein geschoben wurde. In den Nachrichten wurde bereits vom Tod des Generals berichtet und kaum wurde dies mitgeteilt, bekam die Sprecherin eine Information, dass O’Neill Selbstmord begangen haben soll.


    Mehr würde in einer Pressekonferenz am Abend gegen 19 Uhr mitgeteilt werden. Stan und Walter konnten nicht glauben, was sie da hörten und so wies der Major an, dass Harriman im Weißen Haus anrief, um ein Gespräch mit dem Präsidenten zu vereinbaren. Sofort danach fuhr er mit dem Fahrstuhl auf Ebene 22, wo sich Joan aufhielt. Dort war bereits Sam, die wissen wollte, warum ihre Tochter das getan hatte. Bevor sie jedoch die Zelle betreten konnte, wurde sie von Janet aufgehalten, die dafür war, dass sich die Wissenschaftlerin erst einmal ausruhen sollte. Sam ignorierte ihre Freundin jedoch und betrat die Zelle, wo Joan gemütlich auf der Pritsche saß. Sie hatte ihre Mutter erwartet und verhöhnte sie. Sie meinte, dass sie auch hätte Sam erschießen können, dies jedoch nicht Teil des Plans sei. Der Colonel versuchte etwas herauszubekommen, doch die junge Frau viel darauf nicht herein. Mrs. O’Neill wollte wissen, warum sie das getan hatte, doch darauf ließ sich Joan auch nicht ein, sondern meinte nur, dass sie nicht länger ihre Tochter sei, sondern ein Soldat, der Befehle befolgt hätte. Daraufhin sagte Sam, dass sie für ihren Verrat in der Zelle schmoren würde, doch die Gefangene erwiderte nur, dass es sicherlich nicht so sein würde, da sie ja kein Verrat begangen hatte. Niemand könnte etwas beweisen. Ihr Gegenüber konterte, dass sie 20 Zeugen und das Überwachungssystem hätten, doch Joan ignorierte diese. Momente später verließ Sam wieder die Zelle und wurde vom Major, der mit Janet sprach, erwartet. Nachdem die zweifache Mutter eine hässliche Bemerkung über ihre Tochter fallen lies, konnte Janet nicht glauben, wie sie über ihre Nichte sprach und Sam machte ihrer Freundin klar, dass die junge Wissenschaftlerin nicht mehr ihre Tochter ist. Sam wollte in ihr Quartier, um sich auszuruhen, doch Oliver hielt sie auf und teilte ihr mit, dass es wenige Minuten zuvor eine Sendung auf CNN gegeben hat, die vom Selbstmord des Generals berichtet hatte. Diese Ankündigung war zuviel für den Colonel, denn sie brach zusammen. Die Ärztin sorgte schnell dafür, dass Mrs. O’Neill wieder zu sich kam und brachte sie in ihr Quartier.


    Währenddessen war Dr. Lee einige Etagen tiefer im Kontrollraum und überbrachte Harriman die Gedankenfunkgeräte, mit denen sich fortan die Vertrauenspersonen untereinander verständigen können. Es mussten nur noch die Sensoren konfiguriert werden, damit man jederzeit die Verbündeten finden konnte. Vor allem war dies, um Spionage vorzubeugen. Walter gab zuerst Dr. Lee ein Funkgerät, welches mit der Tarntechnologie ausgerüstet wurde und so sofort unsichtbar würde, sobald es angebracht wurde. Während Lee den Kontrollraum wieder verließ, überprüfte der Chief, ob ihm Kontrollraum auch die richtigen Leute waren und verteilte dann die Funkgeräte. Indessen war Janet wieder in der Krankenstation, wo sie nun das Blut von General O’Neill untersuchte und feststellen musste, dass die Naniten deaktiviert waren. Sie vermutete, dass dies auch beim Colonel so wäre und lies Dr. Lee in die Krankenstation beordern. Zur selben Zeit war Major Stan im Konferenzraum und suchte alle übrig gebliebenen Unterlagen, die noch auf dem Konferenztisch herumlagen, zusammen, als plötzlich Tom Hecht mit Hilfe des Asgardstrahl auftauchte. Er war überrascht den Major zu sehen und fragte nach dem General, da er ihm eine wichtige Neuigkeit überbringen müsste. Oliver war sich nicht sicher, wie er den Besucher einschätzen musste. Der Reporter bekam mit, wie Walter den Raum betrat, um ihm das Gedankenfunkgerät zu geben und verschwand wieder. Als Oliver dann sagte, dass der General nicht zugegen sei und der Colonel schläft, sah Hecht keine andere Wahl. Er informierte den Major über eine Verschwörung und ein Attentat, dass verübt werden sollte. Während Oliver die Unterlagen zusammensuchte, ließ er durchblicken, dass das Attentat bereits verübt wurde und zwar auf den General. Um mit dem General sprechen zu können, bräuchte Hecht ein Medium. An der Reaktion des Reporters, der geschockt war, erkannte Stan, dass er etwas falsches gesagt hatte, denn er wusste nicht, dass die Beiden Freunde waren. Der Reporter wollte wieder gehen, um Jemanden darüber zu informieren, doch der Major konnte ihn aufhalten und informierte ihn über die Vertrauenspersonen sowie der Pressekonferenz, in der Williams mitteilen würde, dass Jack Selbstmord begangen hat. Tom war nicht erfreut über diese Nachricht und verschwand mit dem Asgardstrahl. In der Krankenstation saßen Janet und Dr. Lee zusammen und diskutierten darüber, warum die Naniten ausgefallen waren. Sie wollten einen Weg finden, diese wieder zu aktiveren. Eine Schwester kam in die Lachenhalle, wo sich die Beiden aufhielten und teilte mit, dass der Major eingetroffen sei. Die Ärztin wollte herausfinden, was mit Joan passiert war und ging nach neben an, wo sie einen kompletten Scann von der Ältesten durchführte, nachdem diese betäubt wurde.


    Auf Ebene 27 öffneten sich derweil die Türen des Fahrstuhls und der Franzose Philip Patrice, der Handlanger des Präsidenten, ging über den Gang zum Büro, wo sich Stan aufhielt. Er übergab dem Major ein Schreiben des Präsidenten, dass dafür sorgen sollte, dass er den Major mit nach Washington nehmen würde. Sie sollte dort untersucht werden und herausgefunden werden, warum sie ihren Vater erschossen hat. Oliver war etwas überrascht, dass der Präsident so schnell gehandelt hat. Patrice tat so, als versicherte er dem Major, dass es nur so möglich sei, die Todesstrafe abzuwenden und dafür Totschlag beantragen zu können. Ein Prozess wäre unumgänglich. Stan glaubte ihm, war aber nicht darüber begeistert, dass der Präsident behauptete, dass sich O’Neill umgebracht haben soll. Sein Gegenüber versicherte, dass dies nötig gewesen wäre, um keine Panik auszulösen. Auch das glaubte der Major ihm und beide begaben sich zur Krankenstation, wo Janet bereits alle Daten des Scanns zusammen hatte. Auch sie war überrascht den Franzosen zu sehen, weckte Joan auf, da sie betäubt war und überreichte Patrice, nachdem der Stan von der Besprechung erzählt hatte, die gespeicherten Daten. Inzwischen war Joan wach und wurde in Handschellen mit dem Franzosen zur Oberfläche gebracht. Oliver war nicht erfreut, dass sie nun nicht mehr herausfinden konnten, was mit Joan ist, doch Janet widersprach ihm, denn sie hatte das Scanngerät so eingestellt, damit es auch die Daten speichert. An der Oberfläche stiegen Patrice und Joan in einen Van und der Franzose befreite den Major von ihren Fesseln. Anschließend wollte sie wissen, was ihr nächster Auftrag ist. Sie wusste, dass der Mann vom Präsidenten kam. Im Komplex war Sam auf dem Weg zur Leichenhalle, um sich von ihrem Mann zu verabschieden. Sie war verzweifelt, denn sie glaubte, dass sie es ohne ihn nicht schaffen würde. Janet tröstete sie und ein paar Minuten später kamen Tamara und Jacob hinzu, die erst zu diesem Augenblick von den Ereignissen erfuhren. Die Jüngste wolle nicht glauben, dass ihre Schwester das getan hat, als ihre Mutter ihr davon erzählte. Auch konnte die Tok’ra nicht glauben, dass ihre Mutter ihre Schwester verstoßen hatte. Sie wollte mit Joan sprechen, um herauszufinden, was mit ihr los ist, doch ihre Mutter wollte das nicht. Nachdem Janet ihrer Freundin klar machte, dass sie gerade alles kaputt machte, lenkte die zweifache Mutter ein. Sie ließ zu, dass die junge Frau mit der Ältesten spricht, doch Fraiser berichtete dann davon, dass Joan abgeholt wurde. Auch erinnerte sie die zweifache Mutter daran, dass der Präsident behauptete, Jack hätte Selbstmord begangen, wodurch eine Beerdigung erst mal nicht stattfinden konnte.


    Während die Vier in der Leichenhalle waren, kehrte Svenja ins SGC zurück. Sie tat so, als wäre sie geschockt, über den Tod vom General zu erfahren. Sie war Joans Komplizin und musste nun so tun, als wäre sie eine Verbündete, um weiterhin im inneren Kreis zu sein. Sie ging aufgeregt ins Büro, wo sich der Major befand, der überrascht war sie zu sehen. Sie berichtete ihm, dass der General sie früher gehen lies, da sie einen Termin beim Arzt hatte und spielte ihm nun Betroffenheit vor. Der Major wusste nicht, dass sie die Spionin war und nach einer kurzen Unterhaltung, wie Joan so etwas tun konnte, bekam auch sie ein Gedankenfunkgerät. Kurz danach verließ sie wieder den Komplex, da Oliver meinte, dass sie erst mal nichts tun könnte. Gegen 19 Uhr versammelten sich alle im Konferenzraum, da die Pressekonferenz stattfinden sollte. Nachdem der Präsident kurz die Anwesenden Reporter begrüßte, behauptete er dann noch einmal, dass General O’Neill Selbstmord begangen hat. Zu Überraschung aller betrat dann auch Major O’Neill den Raum, die diese Behauptung bestätigte und Sam konnte nicht glauben, was passierte. Sie hatte noch einen kleinen Funken Hoffnung gehabt, dass sie ihrer Tochter helfen könnten, doch, als sie das sah, schwand diese Hoffnung. Zudem behauptete Joan, dass Jack an Depressionen litt und er sich deshalb erschossen hatte. Nach ein paar Minuten endete die Konferenz und Schweigen machte sich im Konferenzraum breit, denn sie konnten nicht glauben, was gerade passiert war. Die Witwe war vollkommen in sich gekehrt und ihr Vater brachte sie nach Hause. Der Major gab sich die Schuld daran, denn wenn er nicht auf den Franzose gehört hätte, wäre das Ganze nie passiert. Die junge Tok’ra widersprach ihm aber und wollte unbedingt herausfinden, was mit ihrer Schwester passiert war. Durch ihre Tante erfuhr sie dann, dass sie eine Möglichkeit hatten, denn Fraiser hatte ja eine Kopie der Scanndaten. Dann schlug Major Stan vor, dass sie sich die Überwachungsbänder anschauen könnten, um etwaige Hinweis zu finden, was er jedoch sofort wieder bereute. Tamara war davon überrascht, stimmte, zu Olivers Überraschung, aber zu und verließ mit der Ärztin das SGC. Sie hatte sich selbst ins O’Neill Haus eingeladen, doch die junge Frau war dafür dankbar. Stan bat dann den Chief darum, der Sicherheit bescheid zu geben, dass sie die Bänder bereit legen sollen. Bei den O’Neills zu Hause war es dunkel, als Tamara und Janet das Haus betraten. Nur der Kamin war an und die Wissenschaftlerin saß im Schneidersitz auf der Couch und starrte das Feuer an. Jacob berichtete den Beiden, dass sich Sam sofort auf die Couch gesetzt und sich seitdem keinen Millimeter mehr bewegt hätte.

    Er brachte ihr einen Tee, doch sie reagierte nicht auf ihn. Auch Janet versuchte ihre Freundin anzusprechen, doch als sie die Anderen fragte, was sie machen sollte, meinte Sam nur, dass sie ihre Ruhe haben will. Ihre ganze Welt war nur noch ein Trümmerhaufen. Sie schrie ihre Freundin an, ob sie denn ihre Tochter zur Vernunft oder ihren toten Mann zurückbringen könnte. Die Ärztin konnte dies nur verneinen und so war es für die Witwe klar. Keiner konnte ihr helfen. Sie stand von der Couch auf und verschwand im oberen Stock in ihrem Schlafzimmer. Die Anderen konnten ihr nur hinterher sehen. Auch Jacob zog sich zurück, nachdem er meinte, dass nur seine Tochter den richtigen Moment zum reden wüsste. Er ließ die beiden Frauen allein und Tamara versuchte immer noch einen Sinn zu finden. Sie meinte, dass ihre Schwester bei ihrem Besuch auf dem neuen Tok’raplaneten noch ganz normal gewesen sei. Sie hätte immer gewusst, was ihre Schwester denkt, doch nun nicht mehr. Seit ihrer Kindheit gab es ein starkes Band zwischen den Geschwistern, was auch Janet meinte, die auf der Couch saß. Schließlich schlug sie vor, dass sich Beide am nächsten Tag die Daten des Scanns anschauen sollten, um etwas herauszufinden und Tamara stimmte ihr zu. Am nächsten Morgen goss es in Strömen, während die Ärztin und die Tok’ra in der Küche waren. Der Tok’ra las einen Artikel der USA Today die eine Zusammenfassung über den gestrigen Tag veröffentlicht hatten. Allerdings wünschten sie auch Colonel O’Neill alles gute, doch Jacob meinte anschließend zu den Frauen nur, als er in die Küche ging, dass das alles nur Geschwafel sei. Sie stimmten ihm zu und waren überrascht, als Sam in die Küche kam. Die Frauen waren sich sicher, dass Sam im Bett bleiben würde, doch Jacob hatte bereits damit gerechnet. Als sie dann Sam aus dem Wohnzimmer hörten, wie diese nach der Zeitung fragte, begaben sie sich schnell ins Wohnzimmer und Tamara behauptete, dass nichts Wichtiges drin stehen würde. Es war jedoch zu spät, denn Sam las bereits den Artikel. Die Drei erwarteten ein Donnerwetter, doch die Witwe blieb ruhig und meinte, dass sie der Zeitung ein Statement schicken könnte. Die Anderen waren überrascht, denn sie hatten erst nicht geglaubt, dass sie die Zeitung gelesen hatte. Dann machten sich alle zum SGC auf.


    ********************


    Ein halbes Jahr nachdem die Erde von einem Goa’uld überfallen und eingenommen wurde, war wieder etwas Ruhe auf dem blauen und idyllischen Planeten eingekehrt, doch diese Ruhe war nicht von Dauer. Innerhalb dieses halben Jahres wurde viel Kritik am Stargate-Programm geübt und man verlangte das Programm zu stoppen. Nicht nur die Beziehungen unter den Verbündeten änderten sich, sondern auch der Präsident selbst wurde launischer, intrigierte, kritisierte alles und gab Änderungen für das Programm und dessen Mitarbeiter bekannt. Unter anderem wollte er die Familie O’Neill von ihren Posten holen, wobei Sam und Joan als Wissenschaftlerinnen hätten weiterarbeiten dürfen. Die Erde sollte mehr Schutz bekommen und die Alphabasis zum neuen Ansprechpartner für die Verbündeten erklärt werden. Die Narris, fast mehr als ein Jahr Verbündete und die Dorrana, knapp 3 Monate vor dem Überfall dazu gestoßen, zogen sich zurück, um sich über ihre nächsten Schritte zu beraten. Die Angst der Dorrana, vor den Goa’uld, war seit 1000 Jahren von Generation zu Generation, durch ihr genetisches Gedächtnis, gestiegen und das Auftauchen des Systemlords, sowie seinen Söhnen half nicht gerade dabei. Nur die Tok’ra, die Jaffa und die von den Tok’ra befreiten Valey, unterstützten weiterhin die Erde, doch keiner wusste, wie lange dies noch so bleiben würde. Von den Asgard, war seit der Zerstörung ihres Planeten, nichts mehr gehört worden, aber die eingeleitete Suche wurde nicht aufgegeben.


    Langsam, über das halbe Jahr hinweg, machte sich nun bemerkbar, dass der Präsident nicht mehr er selbst war. Er scharrte Leute um sich, die ohne Skrupel waren und einen Plan, den er sich zurechtgelegt hatte, begannen auszuführen. Zu diesem Plan gehörte auch Joan, die älteste der O’Neill Töchter, denn sie war offenbar einer Gehirnwäsche, oder einer anderen Manipulation des Präsidenten und seiner Helfer zum Opfer gefallen. Ein paar Tage, nachdem sie von ihrer Reise, sie hatte die Erde ein halbes Jahr zuvor verlassen, zurückkehrte, bahnte sich eine Veränderung bei den Narris an. So luden sie General O’Neill und seine Frau auf ihren neuen Heimatplaneten ein, doch bevor Beide durch das Tor gehen konnten, wurde auf O’Neill geschossen. Kaltblütig ermordet von seiner Tochter Joan. Dieser Verlust war schwer zu verkraften und wurde noch schwieriger, als öffentlich bekannt gegeben wurde, dass der General, auch von Joan, die vom Präsidenten aus dem SGC geholt wurde, bestätigt, angeblich Selbstmord beging. Auf dieses Ziel hatte der Präsident scheinbar lange hingearbeitet. Somit konnte sein großer Plan, von dem das Endziel noch immer im Dunkeln, sowie in weiter Ferne lag, in Angriff nehmen. Er glaubte, dass Jack O’Neill der Einzige sein würde, der ihn aufhalten könnte. Was er nicht wusste, war, dass auch der General seit längerer Zeit Mitarbeiter suchte, denen er vertrauen konnte. Auslöser dafür war, dass der Stützpunkt eine werkwürdige Abschottung erfuhr, doch durch Jacks Tod war ungewiss, ob seine Leute des Vertrauens, den Präsidenten dennoch aufhalten könnten.


    Selbst, wenn es nicht so offensichtlich war, konnte Jack früh erkennen, dass ein Sturm aufziehen würde, der ihn und auch den Stützpunkt mit einbezog. Bis jetzt blieb immer noch eine Frage offen. War sein Tod eine dieser wichtigen Komponenten, die der „Sturm“ mit sich brächte? Seine Frau jedoch, schaffte es, mit Hilfe ihres Freundes, dem Reporter Tom Hecht, eine Sondersendung zu bringen, wo sie jedem Bürger den aufgezeichneten Mord zeigen konnten. Eine Spionin des Präsidenten hatte dafür gesorgt, dass all Sicherheitskameras abgeschaltet waren. Der General hatte jedoch ein halbes Jahr zuvor neuartige Kameras im Gateraum anbringen lassen, von denen nur er und eine weitere Person Kenntnis hatten. Walter Harriman, seine rechte Hand. Nun war die Wahrheit bekannt und dem Präsident war ein Teil seines Plans zunichte gemacht. Joan sollte schnellstmöglich verurteilt werden, doch anstatt „Schuldig“ und für immer eingesperrt zu werden, wurde sie „Nicht Schuldig“ gesprochen und neben einer 10-jährigen Haft, zu einer Therapie verurteilt. Plan B des Präsidenten, den er sich ebenfalls, als Absicherung, zurechtgelegt hatte, ging dennoch auf, da er mit Samanthas Abschied aus dem Militär, sowie dem endgültigen Verstoßen ihrer Tochter gerechnet hatte. In Erwartung, dass diese daraufhin die Erde verlässt, gab der ehemalige Colonel unbewusst den Startschuss, der für den Plan des Präsidenten von Nöten war, um mit diesem weiter zu machen. Er bewirkte Joans Entlassung, die bereits auf diesen Augenblick gewartet hatte. Die Witwe befand sich, nach Monaten der Trauer und des Versteckens, auf dem Weg zur Alphabasis, um auf andere Gedanken zu kommen, über ihre Gefühle klar zu werden, mit Jacks Tod abschließen zu können und endlich den Kampf gegen den Präsidenten aufzunehmen.


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    Nach all den schrecklichen Ereignissen hatte Sam die Erde verlassen und flog zur Alphabasis, doch schon auf dem Flug dorthin passierten seltsame Dinge. Sie glaubte, dass Daniel sie an Sethur verriet, doch dann stellte es sich als einen Traum heraus. Allerdings war das nicht das einzige Seltsame auf Sams Reise. Dinge die sie träumte wurden auch in gewisser Weise war. Als Sam in der Kantine, der Alphabasis, etwas essen wollte, tauchte ihr verstorbener Mann auf und erzählte ihr ein paar Dinge. Die Flotte der Alphabasis sei bereit und das die Verteidigungssysteme, an denen Sam und Thor gearbeitet hatten, zu 20 Prozent liefen würden. Das hatte eine junge Frau namens Abigail Hunter, die seit einem Monat auf der Basis war, erreicht. Beide hatten sich angefreundet, doch als der ehemalige Colonel die Kantine wieder verließ, um mit Col. Griff, ein vereinbartes Gespräch zu führen, erklärte er, dass sie bereits miteinander gesprochen hätten und dies bereits ein Tag her war. Nun wusste die Witwe nicht mehr, was vor sich ging. Sie hatte einen ganzen Tag verloren und in ihr stieg das Gefühl, die Träume, oder was es auch war, nicht mehr von der Realität trennen zu können.


    Immer öfter hatte sie Halluzinationen und durchlebte Ereignisse, die kurze Zeit später war wurden. Dann wachte sie auf der Krankenstation auf und musste feststellen, dass zwei Wochen vergangen waren, doch ihr kam es nur, wie ein kurzer Augenblick vor. Vor allem, wer ist diese Abigail Hunter und was hat sie vor, denn sie führt sich seltsam auf. Selbst, wenn die Halluzinationen nicht angenehm waren, so fühlte sich die Witwe besser, denn sie konnte sich endlich mit ihren Gefühlen auseinander setzen. Sie beschloss, endlich etwas gegen den Präsidenten zu unternehmen. Vier Tage später flog sie wieder zur Erde zurück, doch bevor sie das Gelände am Cheyenne Mountain verlassen konnte, wurde sie von zwei Militärpolizisten verhaftet, denn es lag ein Haftbefehl gegen sie vor. Es wurde ihr Beteiligung an einer Verschwörung gegen den Präsidenten, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln in mehreren Fällen und unerlaubtes Entfernen vorgeworfen. Für Sam war es jedoch nichts Neues mehr, denn davon hatte sie bereits geträumt, doch sie wusste nicht, ob es wirklich passieren würde. Als es dann tatsächlich passierte, war sie nicht minder überrascht und sie wusste bereits wo sie landen würde, allerdings wusste sie nicht alles. Das Gefängnis, in dem sie sich befand, ist auf einem anderen Planeten.


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    Die Witwe war bekanntlich auf einen anderen Planeten gebracht worden, um sie vor ihren Freunden zu verstecken. Vor allem aber hatte der Präsidenten inzwischen sein eigenes kleines Stargate-Programm entwickelt und versteckte das Stargate in einer geheimen Anlage unter dem Weißen Haus. Er schickte Joan, gemeinsam mit dem Franzosen Philippe Patrice sowie den Spionen, die er zuvor freigelassen hatte, auf einen Planeten, um etwas für ihn holen. Auf dieser Reise schien die alte Vertrautheit zwischen dem ehemaligen Major und John Manson wieder auf zu leben. Der Präsident hatte sie allerdings gewarnt, doch es sollte auch eine Mahnung an sie sein, dass sie noch eine Aufgabe, in Bezug auf die Söhne Sethurs, hatte. Dann sah es so aus, als wäre Mrs. O’Neill von ihren Freunden befreit worden, doch es stellte sich als eine Finte des Präsidenten heraus, der ihr eine Sinnes verändernde Droge hatte verabreichen lassen, um mehr Informationen über seine Widersacher zu bekommen. Während die Alphabasis über die Verhaftung von Sam informiert worden war, diskutierten einige darüber was sie machen sollten. Vor allem, um zur Erde zu gelangen. So einfach war es schließlich nicht mehr dorthin zu kommen. Nach der Besprechung informierte Tamara ihre Besorgnis, Captain Hunter könnte eine Spionin sein, gegenüber Col. Griff. Er versicherte ihr jedoch, dass sie gute Absichten hätte. Im SGC auf der Erde war ebenfalls eine Diskussion über Sams Verhandlung, der nun auch Senator McDogan beiwohnte. Er war ihr Verbündeter, seit sich für sie herausgestellt hatte, dass der Präsident nicht mehr er selbst war. Auf dem Planeten, wo Sam gefangen gehalten wurde, begann sie wieder zu Halluzinieren.


    Dieses Mal sah sie ihre Tochter, die sie verstoßen hatte, die ihr etwas begreiflich machen wollte, was ihre Mutter, ihrer Meinung nach, noch nicht verstand. Einen Tag später passierte etwas auf der Erde, was vor allem auf der Alphabasis für große Verwirrung sorgte, denn Colonel Griff konnte das SGC nicht erreichen. Er machte sich sofort, mit Anderen, auf, flog zur Erde, wo ihn dann eine Überraschung erwartete. Ein Dutzend Goa’uldschiffe hatten eine Blockade um die Erde errichtet. Wie sich herausstellte, gehörten die Schiffe nun dem Präsidenten, die er mit Hilfe der Spione Sethurs von einem anderen Planeten geholt hatte. Das schien die geheime Mission gewesen zu sein, auf die Joan mit dem Franzosen geschickt worden war. Der ehemalige Major sowie die beiden Brüder befanden sich auf den Goa’uldschiffen, um diese zu Befehligen. Tamaras Schwester begrüßte die Neuankömmlinge, unter der auch Captain Hunter war, theatralisch und erst schien es, als wolle sie das Schiff der Alphabasis zerstören, doch entschied sich anders. Schließlich war es ein Befehl des Präsidenten, alle vorerst am Leben zu lassen. So konnten Captain Hunter, Tamara und Jacob zur Erde beamen. Während Tamara und Jacob mit Major Stan in den Konferenzraum gingen, suchte Hunter die Kantine auf. Unerwartet tauchte Talin auf, doch für den Captain war es nicht unerwartet, denn sie kannte die Shalindara scheinbar. Die weißhaarige Frau hatte offenbar ein Auge auf die junge Frau geworfen, um eine Suche durchzuführen. Was genau gesucht werden sollte, war noch unklar. Kurz danach kehrte der Captain zum Konferenzraum zurück und lernte Janet Fraiser kennen, die den Captain aber kritisch beäugte, denn es war inzwischen zu viel passiert. Im weißen Haus, in das Joan inzwischen zurückgekehrt war, erkundigte sie sich nach ihrer Mutter. Nicht aus Besorgnis, sondern aus Interesse, da die Verhandlung bevorstand und somit Sam wieder in Erscheinung treten würde. Sie könnte ja Jemandem ein Zeichen geben, wo sie sich befindet. Williams dagegen wirkte recht entspannt, denn er ging davon aus, dass der ehemalige Colonel bereits wissen würde, worum es ihm ging und meinte, dass sie nachgeben würde. Sein Schützling zweifelte zwar daran, aber ihr Boss versicherte ihr, dass es so kommen würde.


    Am nächsten Tag machte Sam auf dem Gefängnisplaneten einen Spaziergang, der jedoch nicht real, sondern nur ein Traum war, durch den sie zu der Erkenntnis kam, dass sie ihr Gedächtnis verlieren würde. Warum das passieren würde, wusste sie nicht, doch die Halluzination ihrer Tochter versicherte ihr, dass es nicht das Ende sei. Es bereits vorher zu wissen, würde es Mrs. O’Neill erleichtern, zu entscheiden, ob sie dagegen ankämpft, oder es zulassen würde. Schließlich fand sich Sam mit dem Gedanken ab und lies noch mal ihr Leben Revue passieren. Am darauffolgenden Tag sollte dann schließlich die Verhandlung vor dem Militärtribunal stattfinden. Die zweifache Mutter kehrte endlich zur Erde zurück und wurde sofort von der Presse bedrängt, die unbedingt ein Interview mit der „Verräterin“ wollte. Unter den Reportern befand sich auch Tom Hecht, Sams Freund, der ihr die Möglichkeit gab, zu sagen, wo sie festgehalten wurde, doch wie es Williams bereits voraus gesehen hatte, schwieg sie. Zu guter Letzt traf auch eine weitere Voraussage des Präsidenten ein, denn Sam bekannte sich, unter 300 Augenzeugen, Schuldig der Verschwörung und verursachte einen so starken Tumult unter den Zuschauern, dass die fünfköpfige Jury die Verhandlung für 15 Minuten unterbrechen musste. Der Rest der Verhandlung sollte hinter verschlossenen Türen stattfinden, doch die Richter erlaubten der Familie und Freunde weiterhin an der Verhandlung teilzunehmen. Nur sie sollten erfahren, wie das Urteil der Jury lauten würde. Eine lebenslange Haft oder die Todesstrafe.


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    Die Witwe hatte sich bei ihrem Prozess Schuldig bekannt, um darauf zu hoffen, dass sie die mildere Strafe erhalten würde, was auch funktionierte. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und kehrte auf den Planeten zurück, wo sie schließlich ihr Gedächtnis verlor. So hatte sie es in ihren Visionen erfahren. Sechs Jahre vergingen und es hatte sich viel verändert. Allerdings kehrte am 20.01.2032 Jack O’Neill unter sonderbaren Umständen zurück. Er wusste erst nicht, was passiert war und glaubte, nur geschlafen zu haben, doch Tamara, die sich bei ihm befand, versuchte ihm zu erklären, was passiert war, wollte jedoch nicht ins Detail gehen. Noch nicht. Schnell wurde O’Neill jedoch klar, dass die Shalindara ihre Finger mit im Spiel hatten, nachdem er ähnliche Geräte, ihres Generators, mit dem sie auf ihrem Planeten anderen ihren eigenen Körper zurückgeben konnten, in dem Zimmer, wo er aufgewacht war, entdeckte. Das Volk, welches außerhalb der Zeit lebt, hatte für seine Rückkehr, von wo auch immer, gesorgt, denn er war ja schließlich gestorben. Seine Tochter wollte ihm jedoch nicht sagen, wie dies möglich war. Schließlich gab sie ihm ein paar Details. Dazu gehörte, dass der Stargateclub wieder aufgebaut war. Er hatte offenbar auch einen Traum, in dem er davon träumte, was seiner Frau, seit seinem Tod, passiert war. Bis zu jenem Tag, als sie vor Gericht stand. Seine Tochter erklärte ihm, dass er seinen Geist auf seine Frau übertragen hatte, doch nicht, wie das passiert war. Um ihrem Vater die ganze Geschichte erzählen zu können, machte sie mit ihm eine Führung, in der ihm dann klar wurde, dass der Stargateclub die neue Zentrale für das Stargate war. Vieles hatte sich seit seinem Tod verändert.


    Beide machten sich zum Konferenzraum auf, der sich in einem großen Gebilde, dass gut abgesichert schien und Jack traf auf einen alten Bekannten. Colonel Stan war inzwischen Leiter der Einrichtung und innerhalb der sechs Jahre zwei Mal befördert worden. Auch er wollte nicht viel darüber erzählen, was vor sechs Jahren passiert war und Tamara lies durchblicken, dass es viele Opfer gab. Darunter war seine Frau, die offenbar einen geistigen Schaden, seit sein Geist sie verlassen hatte, davon getragen hatte. Sofort wollte O’Neill sie sehen, denn er war davon überzeugt, ihr helfen zu können und so machte er sich mit der Tok’ra auf, zu ihr zu gehen. Mit dem Transporter gingen sie in die Schweiz, wo sie in einem abgeschiedenen Krankenhaus ihre Ruhe hatte. Bei ihr eingetroffen musste Jack feststellen, wie sehr Sams Erinnerungsvermögen gelitten hatte. Schnell stellte er, nachdem er ihr Vertrauen gewonnen hatte, eine geistige Verbindung her, um in ihrem tiefsten Innern nach einem Ort zu suchen, wo die alte Sam überlebt haben könnte. Nach langem suchen hatte er sie schließlich gefunden und verhalf ihr an die Oberfläche. Sie war wieder völlig gesund. So kehrten die Drei in den Stargateclub zurück, wo Tamara ihnen schließlich erzählte, was vor sechs Jahren passiert war. Nachdem Prozess wurde Sam auf den Planeten zurückgebracht, wo eine kleine Gruppe, darunter ihre Tochter und ihr Vater, sie fanden. Sie mussten allerdings feststellen, dass Sam ihr Gedächtnis verloren hatte. Tamara hatte es bereits früh gespürt und versuchte Sams Vertrauen zu gewinnen, die nicht wusste, er wer sie selbst war und auch nicht wusste, wer Tamara war. Sie wurde zur Alphabasis gebracht, wo Hewett feststellte, dass die Nervenbahnen ihres Gehirns durchtrennt waren, was den Gedächtnisverlust erklärte, musste aber auch feststellen, dass ihr Zustand nicht natürlichen Ursprungs war.


    Alle waren geschockt das zu hören. In der Gegenwart hatte inzwischen ein SG-Team die Erzählung unterbrochen, da es einen dringenden Bericht abzugeben hatte. Zwei Teammitglieder waren auf der Krankenstation und der Anführer des Teams, Sebastian Warner, teilte der kleinen Gruppe im Konferenzraum mit, wie das Team einer fremden Frau, die offenbar sehr stark war, ihr gesamtes Team ausgeschaltet hatte, begegnet war. Keiner war begeistert, von so einer Person zu hören und Stan beauftragte die beiden Teammitglieder, eine Untersuchung durchzuführen. In der Vergangenheit konnte Tamara nicht glauben, dass ihre Mutter fort war. Ihre komplette Persönlichkeit zerstört. Hewett lies durchblicken, dass es schwer werden würde, dass die alte Mrs. O’Neill zurückkehren würde. Die Tok’ra wollte sich jedoch mit dem Gedanken nicht abgegeben und schlug vor, zur Erde zu fliegen, da dort die Chancen größer waren, dass Sam bekannte Dinge sehen würde. Dort angekommen, war Major Stan gar nicht erfreut von Sams Zustand zu hören und wollte dafür Sorgen, das Janet in den Berg kommen würde, um sich mit Hewett auszutauchen. Während Tamara mit Abby und ihrer Mutter einen Rundgang machen wollten, erlebte die Witwe im alten Torraum eine Art Vision. Sie konnte erleben, wie Talin und anschließend Jack den Gateraum betraten. Die zweifache Mutter wusste nicht, was sie sah, doch es war der Tag, an dem Jack der Shalindara begegnet war und mit ihrer Hilfe aufgestiegen war. Das, was Sam dort nun erlebte, ging so schnell, wie es gekommen war und als es plötzlich eine Art Blitz gab, wusste sie nicht mehr, was sie gesehen und erlebt hatte. Sie verließ in aller Ruhe den Gateraum.


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    Im Hause O’Neill angekommen sah sich die Witwe alles an. Sie machte einen Rundgang durchs Haus, während ihre Tochter und Abigail Hunter sie beobachteten. Als Sam am Kamin ankam und ein Bild auf dem Sims bemerkte, welches sie mit ihrem Mann zeigte, erlebte sie einen Flashback ihrer Visionen aus dem Gateraum, doch alles, was sie gesehen hatte, war wieder da. Augenblicklich rutschte ihr das Bild durch die Finger und ihr Gesicht zeigte, dass sie Schmerzen hatte. Ihr wurde klar, dass es in gewisser Weise nicht ihre Erinnerungen waren. Die Wissenschaftlerin brach zusammen, doch Tamara und Abby kamen noch rechzeitig, um sie aufzufangen. Geschockt von dem Ganzen, da sie nicht wussten, was mit Mrs. O’Neill passierte und weil Sam ihre Hilfe brauchte, brachten sie sie ins SGC. Dort fanden Janet und Hewett schließlich, mit Hilfe des Scanners, den Sam immer noch trug, heraus, dass sie eine Zeitreise erlebt hatte und ihr jetziger Zustand eine späte Nachwirkung war. Die anderen waren von diesen Neuigkeiten verwirrt, da sie sich nicht erklären konnte, wie so etwas überhaupt möglich war. So war es auch klar, dass das Mittel des Präsidenten nichts damit zu tun hatte. Die Tok’ra fragte ihre Mutter, die immer noch Schmerzen hatte, was sie gesehen hatte und Sam teilte ihre Vision mit. Auch erklärte Tamara ihr, dass der Mann auf dem Bild ihr Mann war, aber durch einen „Unfall“ getötet wurde. Bevor die Wissenschaftlerin schließlich den Namen der Frau aus ihrer Vision sagen konnte, bekam sie einen Anfall und starb, nachdem Janet alles möglich getan hatte, um ihre Freundin zu retten.


    Zur Überraschung Sams stellte sich alles als eine Vision heraus, denn sie stand noch immer in ihrem Haus und sah auf das Bild. Offenbar hatte sie nicht nur einen Flashback ihrer Vision gehabt, sondern auch noch einen Einblick in eine mögliche Zukunft erhalten. Wie zuvor, rutschte ihr das Bild aus den Händen, was sie immer noch hielt und bekam die Aufmerksamkeit der anderen Frauen im Raum. Besorgt ging die Jüngste zu ihrer Mutter, die ihr dann der Vision aus dem Transportraum, nicht aber die Vision ihres Todes erzählte. Da keiner von ihnen das so richtig verstand, machten sich die Drei auf den Weg zum SGC, um Sam untersuchen zu lassen. Dieses Mal hatten Janet und Steve genug Zeit, um die Witte zu untersuchen. Lt. den beiden Ärzten hatten sich die Naniten nicht, wie vermutet, abgeschaltet, sondern Sams Gehirn so verändert, dass sie nun Erinnerungen speichern könnte, diese aber nicht unbedingt ihre eigenen sein würden. Dr. Fraiser erklärte es so, dass es wie bei Jemandem sei, der einen Tumor an einer Stelle hat, der die Wahrnehmung verändere. Sams Neuralbahnen würden sich in einer Zeitblase befinden. So würde sie Dinge sehen und erleben, die sie dann als ihre eigenen Erinnerungen abspeichert. Nachdem die beiden Ärzte erklärt hatten, was mit Sam passiert war, hatte Tamara den Eindruck, dass noch eine Kleinigkeit nicht gesagt wurde und sie drängte darauf, es zu hören. Dr. Hewett machte klar, dass Sam wahnsinnig werden oder zwischen den Zeiten feststecken könnte. Es waren keine guten Nachrichten, doch Tamara hatte die Hoffnung, dass ihre alte Mutter doch noch zurückkehren könnte, wenn der ehemalige Colonel etwas aus ihrer Vergangenheit erleben würde. Während alle den Ausführungen der Ärzte zuhörten, hatte Sam ein weiteres Erlebnis und berichtete den Anderen davon . In ihren Visionen hatte sie gesehen, dass ihr Leben eine Lüge sei, denn der Mann auf dem Bild habe die Geschehnisse verändert, doch dabei klang sie sehr monoton. Sie konnte keine emotionale Verbindung zu den Bildern aufbauen. Dann verschwand die Witwe, unter erstaunten Blicken, die Krankenstation und ließ die Anderen zurück.


    Auch Abby verließ die Krankenstation, doch nicht weit von dieser entfernt, machte sie halt und wartete. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, mit der der junge Captain, aus noch unbekannten Gründen, im regen Kontakt stand. Sofort wollte Abby wissen, wieso es so weit kommen konnte, doch Talin wusste nicht, wovon sie sprach. Die junge Frau berichtete von dem Erlebnis in der Krankenstation, was die Shalindara nicht glauben konnte. Sam hätte dies Vision niemals haben dürfen und Talin wollte herausfinden, wie es dazu kommen konnte. Nach langem hin und her wollte sie sich die Aufzeichnungen ihres Volkes ansehen, da es unter Umständen verschleiert wurde, dass mit Sam so etwas passiert. Gerade als Abby gehen wollte, weil sie den Planeten nicht betreten darf, hielt Talin sie auf, denn für Hunter galten sie offenbar nicht. Beide verschwanden und ein paar Augenblicke später kam Sam den Gang entlang und wunderte sich, wohin die Beiden verschwunden waren. Sie hatte das Gespräch mitbekommen. Plötzlich stand das junge Mädchen allerdings hinter ihr. Nachdem Sam sie eine Weile angestarrt hatte, offenbarte die Witwe, dass sie wissen würde, dass Abby aus einer anderen Zeit käme. Abby tat jedoch so, als wüsste sie nicht, wovon Mrs. O’Neill sprach. Dann tauchte Talin wieder auf und machte dem ehemaligen Colonel klar, dass sie nicht ihre Aufmerksamkeit suchen müsse, da die Shalindara sie immer im Auge hätte. Ihr Gegenüber war allerdings aufgebracht und glaubte, dass die weißhaarige Frau an ihrem Zustand schuld sei, doch anstatt, dass Talin etwas erwiderte, lies sie die Wissenschaftlerin, mit Hilfe ihrer Technologie, erstarren. Hunter wollte sofort wissen, ob es ihr gut geht, was für Talin außer Frage stand und dann bemerkte Abby, dass Sam von dem Gespräch wusste, bevor es überhaupt stattgefunden hatte. Talin entschied, Sam mitzunehmen, worauf Abby sofort wieder Einwände hatte, doch schließlich verschwanden die Drei.


    Zur selben Zeit kehrte Joan ins Weiße Haus zurück, da sie von Williams viele Aufgaben erhalten hatte. Sie war es auch, die den Aufenthaltsort von Sam ans SGC geschickt hatte. Der Präsident war erfreut sie zu sehen, denn eine weitere kleine Aufgabe hatte sie noch vor sich. Auch die Spione kamen ins Oval Office, wo Dave ihnen eröffnete, dass sie seinen Plan weit voran gebracht hätten, nun aber noch eine kleine Sache erledigt werden müsste. Beide vermuteten, dass sie nun wieder eingesperrt werden würden, doch das Geräusch einer entsicherten Waffe bedeutete etwas anderes. Joan hatte eine Waffe gezogen und erschoss schließlich, nach einem vergeblichen Versuch Johns, die Mörderin umzustimmen, die beiden Söhne Sethurs. Sie war frei und jetzt sei ihre Familie dran. Kurze Zeit später war Tamara auf dem Weg zu ihrer Mutter, um mit ihr spazieren zu gehen. In ihrem Quartier machte ihre Mutter ihr klar, dass es nicht leicht sei, Visionen zu haben, da sie nie wissen würde, wann diese eintreffen würden. Auch eröffnete sie, dass sie wisse, dass ihre Tochter eine Tok’ra sei, die davon überrascht war. Tamara hatte es bewusst verschwiegen. Schnell merkte sie auch, dass sich ihre Mutter seit der Krankenstation verändert hatte. Die Witwe hatte auch wieder eine Vision, die sie so überraschte, dass sie sich schnell, mit ihrer Tochter, zum Konferenzraum aufmachte. Im Fahrstuhl zeigte sich, wie sehr sich Sam verändert hatte, denn sie war ehrlich zu ihrer Tochter und erklärte, dass es ihr leid tun würde, wegen dem, was sie über ihren Vater gesagt hatte. Im Konferenzraum erfuhren sie schließlich im Fernsehen, dass die Spione die Todesspritze erhalten hatten, worauf Sam erklärte, dass Beide von Joan erschossen wurden. Diese Nachricht nahm Tamara freudig entgegen, obwohl sie die Methoden ihrer Schwester nicht verstehe. Geschockt, das zu hören, versuchte Sam ihrer Tochter klar zu machen, wie die Verbundenheit zwischen ihren Töchtern für ihre Jüngste gefährlich werden könnte, wenn Tamara sich nicht von ihrer Schwester lossagen würde. Die Tok’ra sollte genau darüber nachdenken.


    Kurz vor Sonnenuntergang gingen Sam und Tamara auf den Militärfriedhof, da sich die Witwe das Grab ansehen wollte. Am Grab hatte sie schließlich wieder eine Vision, in der sie aufgefordert wurde, den Stein zu berühren. Als Mrs. O’Neill dies auch tat, wurde sie von einer Energiewelle erfasst, durch die Luft geschleudert und landete viele Meter entfernt auf dem Rasen. Die Tok’ra eilte schnell zu ihr, doch ihre Mutter war bewusstlos. So kehrten Beide ins SGC zurück. Nur Augenblicke später erschien ein Mann an O’Neill’s Grabstein, holte eine flaches Gerät hervor und scannte den Stein, doch das Gesehene gefiel ihm nicht. Eine weiterer Mann kam hinzu und wollte wissen, ob etwas beschädigt sei, nachdem der erste mit dem Gerät ein Kraftfeld am Grab deaktiviert hatte. Anschließend fuhr ein kleiner Teil des Grabsteins heraus und der Friedhof wurde von etwas Ungewöhnlichem erhellt. Womöglich eine Energiequelle. Nachdem sich das Etwas aus dem Grabstein gelöst hatte, drehte es schnell um seine eigene Achse und war mit einem „Plop“ verschwunden. Auch die Männer verschwanden wieder. Im SGC versuchte Janet inzwischen herauszufinden, was mit ihrer Freundin passiert war. Sie befragte ihre Nichte und lies sie alles noch mal Revue passieren, wodurch Beiden schließlich klar wurde, dass Sam wieder eine Vision hatte. In Washington zeigte der Präsident seiner Mörderin einen kleinen Chip, der sich in den Köpfen der Spione befand. Mit diesen konnten die Beiden jederzeit einen Ringtransporter nutzen. Als Joan hörte, dass Williams sie von der Autopsie, an der sie gerne teilgenommen hätte, abgeschottet hatte, war sie wütend und machte klar, dass sie kein Kind mehr sei und er sie nicht bevormunden müsse. Von dem Franzosen erfuhren die Beiden, dass die Einpflanzung des Chips zu 90 Prozent tödlich sei, doch Joan lies sich davon nicht abschrecken und wollte es als erste versuchen, doch ihr Boss hatte wieder einen Einwand. Schließlich verließen Patrice und O’Neill den Raum, während der Präsident aus einer geheimen Schublade ein kleines Buch hervor holte. In diesem hatte er eine Liste, die ihm zur Macht verhelfen sollte. Einige der aufgeführten Punkte konnte er bereits abhaken, dachte aber noch über den Punkt „Soldatin vernichten“ nach, den er als Randnotiz auf die Seite geschrieben hatte. Sie hatte ihm bis hierhin geholfen, doch wenn es nötig wäre, würde er sie vernichten.


    Zurück in Colorado erwachte ein Industriegebiet, dass seit langem leer stand, zum Leben, als die beiden Männer, die auf dem Friedhof waren, auf das Gelände fuhren und in einem Lagerhaus verschwanden, ohne, dass sie das Gebäude überhaupt betreten hatten. Im Gebäude angekommen, forderte der Blonde den dunkelhaarigen Mann auf, zu beginnen, worauf dieser ein Gerät aus der Tasche holte und es in die Luft hielt. Innerhalb weniger Augenblicke war aus der Lagerhalle ein anderer Ort geworden, denn die zuvor dunkle Halle war nun mit Licht durchflutet. Viele technische Geräte waren zu sehen, während der blonde Mann, Darius und Jaro, der dunkelhaarige Mann durch den Raum gingen. Darius, der auch das Sagen hatte, erkundigte sich, ob es schon eine Veränderung gäbe und erreichte einen Glasförmigen Behälter, in dem etwas zu Leuchten schien. Bei dem leuchtenden Etwas handelte es sich um eine Seele, die sie auf dem Friedhof versteckt hatten. Sie schien allerdings nicht mehr lange leben zu können, denn sie wurde schwächer und die Energie, die einige Männer zugefügt hatten, hatte die Lage nicht verbessert. Sie vermuteten, dass der Energiestoß auf dem Friedhof und das Sams Neugier etwas dazu beigetragen haben könnte. Was auch immer auf dem Friedhof passiert war, war nicht geplant und es würde lange dauern, bis sie eine neue Seele, mit bestimmten Eigenschaften finden würden. Schließlich beendeten die Männer ihre Arbeit und durch das kleine Gerät, welches schnell einen grellen Lichtstrahl von sich gab, verschwand alles und Jeder. Die lehre Halle kehrte zurück. Inzwischen waren drei Tage vergangen und Sam hatte verstanden, dass es nicht nur um sie oder die Menschen auf der Erde ging. Der Energiestoß zeigte ihr, dass es um weit mehr ging. Sie war nach einem Tag wieder erwacht und hatte glücklicher Weise nur eine leichte Gehirnerschütterung davon getragen.


    Alle anderen hatten nun erkannt, dass die Witwe eine andere war. Sie sah so aus, wie ihre Freundin und sprach auch so, aber ihre Persönlichkeit war eine vollkommen andere. Damit sie mehr über sich und auch den verstorbenen General erfuhr, saß sie im Konferenzraum. Immer noch war ihr der Mann, mit dem sie verheiratet war, fremd. Durch eine weitere Vision, in der sie einen Schatten und das leuchtende Etwas, was sie auf dem Friedhof gesehen hat, sah, spürte sie eine Vertrautheit, hatte jedoch auch Angst, da sie nicht wusste, was es von ihr wollte. Als sie schließlich erwachte, erschien ihr wieder der Schatten, den sie gesehen hatte und stellte am Ende verwundert fest, dass vor ihr ein kleiner Junge von etwa 10 Jahren stand. Er hatte braune Augen, die Sam auch in ihrer Vision gesehen hatte. Sie fragte ihn, wie er hieße und woher er kommen würde, doch der Junge wusste es nicht. Dann tauchte auch Tamara auf, die den Jungen ebenfalls sehen konnte und ihr war klar, dass ihre Mutter wieder eine Vision hatte. Um etwas über den Jungen zu erfahren, gingen sie zur Krankenstation, wo Janet herausfand, dass der Junge nur aus Energie bestand. Immer noch hatte er kein Wort gesprochen, doch dies ändert sich, nachdem sich innerhalb kürzester Zeit sein Gehirn entwickelt hatte. Alle staunten nicht schlecht, als der Junge plötzlich sprach und wissen wollte, wer er sei. Sie fragten sich aber auch, wie er sie eigentlich verstehen konnte, wenn er gar kein Gehirn hatte. Da keiner wusste, wer er war, taufte Sam ihn John, was ihrer Tochter gar nicht gefiel, doch die Witwe störte es nicht. Sie verließ mit dem Jungen die Krankenstation, um ihm Dinge zu zeigen und ließ ihre Tochter zurück. Diese war von dem ganzen gar nicht begeistert, doch ihre Tante genauso wenig. Sie vermutete, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis eine Katastrophe eintreten würde, da Sam immer wieder den Zeitsprünge ausgeliefert sei.


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    Update: Nun war Hunter auf dem Weg zur Kantine, wo sie erneut auf die Shalindara traf und ihr sofort von den Geschehnissen in der Krankenstation berichtete. Sie hätte eine Spur gefunden und die Außerirdische konnte es nicht glauben, da sie nicht mehr damit gerechnet hatte. Sofort wollte sie den Jungen mit auf ihren Planeten nehmen, um mehr herauszufinden, doch die junge Frau konnte noch einen Aufschub erwirken, als sie vorschlug alles noch etwas zu beobachten. Die Shalindara willigte schließlich ein. Ein paar Stunden später war Sam mit dem Jungen an der Oberfläche zum spazieren. Nach dieser Zeit füllte sich offenbar das Gehirn des Jungen immer mehr mit Erinnerungen. Er konnte sich an Planeten und sogar daran erinnern, wie sich Jemand mit einem Symbionten verband. Sogar fühlen konnte er es. Am nächsten Tag war Sam auf den Weg zur Kantine, um etwas zu essen und im Grunde wartete sie nur darauf, wieder eine Vision zu erleben. Als sie schließlich die Kantine, die leer zu sein schien, betrat, war sie voller Menschen. Es war die Kantine des SGC und nicht der Alphabasis. Sie vernahm jedoch keine Geräusche, während sie sich und Joan an einem der Tische sehen konnte. Nicht lange bis Jack und Tamara die Kantine betraten und zum ersten Mal konnte sie den ehemaligen General von nahem sehen. Sie konnte beobachten, wie Tamara zum Koch ging, um etwas zu essen zu holen und auf dem Rückweg zum Tisch zusammenbrach. Bevor die blonde Wissenschaftlerin auch nur reagieren konnte, blitzte es im Raum und die Szenerie war wieder auf 0 gestellt. Ihr Ebenbild und ihre Tochter saßen wieder am Tisch. Sich wundernd, warum sie sich das noch mal ansehen sollte, konnte sie plötzlich ein Stimmengewirr hören. Als Jack sowie ihre jüngste wieder die Kantine betraten, konnte sie mit einem Mal Jacks Gedanken hören und beobachtete zudem, wie Joans Schwester zum Koch ging, doch wohlbehalten zurückkehrte. Kurz nachdem Sam für einen Moment die Augen geschlossen hatte, war die Kantine wieder leer und plötzlich stand John hinter ihr.


    Verwundert darüber, was er in der Kantine machte, eröffnete er ihr, dass sie nun durch seine Hilfe ihren Mann fassen könne. Bisher war er für sie immer nur ein Schatten. Sie konnte es nicht glauben, denn das hieß, dass der Junge nur wegen ihr und ihrem Mann existierte. Zudem offenbarte er ihr, dass er nun einen Teil von Jacks Erinnerungen in sich träge und erzählte der ungläubigen Sam, was ihr Mann gewesen ist und wie es dazu kam. Bevor er ihr jedoch alles sagen konnte, meinte er, dass die Verbindung abbrach und verwirrte die Witwe damit. Plötzlich wurde der Junge Kreidebleich, riss den Kopf in den Nacken und ein rauchähnliches Etwas verließ den Jungen, stieg ein paar Meter empor, löste sich dann jedoch auf. Der Junge lebte noch, wie sie feststellte, doch als der Junge wieder wach wurde, wusste er nicht mehr, was passiert war. Sie berichtete ihm, dass er Dinge wusste, die nur der General wusste, bevor sie jedoch zum Ende kam, hörte sie ein Geräusch und mit einem Mal stand Hunter in der Kantine. Ohne sich darüber zu wundern, berichtete Mrs. O’Neill ihr sofort, was eben passiert war und Abby erklärte, dass es nun zeit wäre, zu gehen. Die Wissenschafterin war jedoch nicht überrascht und mit einem Mal waren die Drei verschwunden. Die Drei begaben sich auf den Planeten der Shalindara, wo sie schnell auf Talin trafen und mir ihr in die Bibliothek der Erde gingen. Dort befand sich auch, hinter einer Wand versteckt, ein horizontales Gebilde, das einer Gefriereinheit ähnelte, in dem sich mit einem Mal, nachdem es geöffnet wurde, eine zweite Witwe befand. Ihr Ebenbild war besorgt, dass es ihr nicht gut ginge, doch die Shalindara versicherte ihr das Gegenteil. Die wache Sam meinte, dass die Shalindara bei der schlafenden Sam etwas übersehen haben könnte. Talin führte einen kompletten Scann der Schlafende durch und erkannte nun, warum sie Jack bisher nicht finden konnten, denn er sei in ihr. Nach mehreren Vermutungen fanden Sam, Talin und Hunter heraus, dass sich Jack bei seiner Ermordung unwissentlich auf seine Frau übertragen hatte. Sam berichtete daraufhin, was in der Kantine geschehen war und teilte zudem mit, dass John die Erinnerungen nicht behalten konnte, was die Shalindara stutzig machte. Sie dachte darüber nach und erklärte, dass so etwas nur möglich sei, wenn Geist und Seele getrennt seien. Sie müssten sich beeilen, um Jack zu retten. Kurz darauf bedankte sich Talin bei Sam für Ihre Hilfe, die sich mit einem Mal in eine leuchtende Kugel verwandelte und verschwand.


    Auch die junge Frau schickte sie schließlich wieder zur Erde zurück, nachdem sie ihr erklärte, dass ihre Aufgabe noch nicht vorüber sei. Um die Bedenken des Captains, dass Sam etwas über sie erfahren würde, auszuräumen, informierte Talin sie zuvor, dass sie die Möglichkeit hätte, die Visionen der Witwe zu beeinflussen, aber auch nur, weil sich Jack Erinnerungen in ihr befänden. Schließlich befestigte die weißhaarige Frau, als sie wieder allein war, ein rundes Gerät hinter dem Ohr, der noch schlafenden Sam und diese verwand in dem horizontalen Gebilde hinter der Wand. Dann machte sich die Shalindara in die große Halle auf und berichtete ihrem Vorgesetztem, Rando, was passiert war und das ein Exemplar nicht vollständig sei. Die weißhaarige Frau schien wie ausgewechselt, als sie dem Mann davon berichtete, was mit Jacks Erinnerungen passiert war. Rando wusste offenbar sofort, wer daran Schuld sei und schickte zwei Andere, die bei ihm standen, zu einem Rat, um ihnen zu berichten, dass sie keine andere Möglichkeit mehr hätte. Von Talin wollte er wissen, ob sie auch weiß, was passieren müsse und sie glaubte, dass es eine Win-Win Situation sei. Ein Weile später war Sam in Washington in einem Park spazieren, musste jedoch schnell feststellen, dass etwas nicht stimmte. Aus dem Nichts tauchten Paare im Park auf, ohne, dass diese ihn überhaupt betreten hatten. Plötzlich fühlte sich die Witwe sehr schlecht, versucht den Park zu verlassen und fand sich mit einem Mal auf der Straße wieder, die aussah, als hätte es einen Angriff gegeben. Als sie in den Himmel sah, wurde dieser jedoch von einem Prometheusschiff verdunkelt. Es musste etwas schreckliches passiert sein, doch ihr kam auch der Gedanken, dass dies vielleicht erst noch passieren würde. Wieder überkam sie ein heftiger Schmerz, worauf sie sich auf der Straße hinhocken musste. Als sie sich, nach ein paar Augenblicken, da sie durchatmen musste, wieder erhob, fand sie sich im Oval Office wieder. Hinter dem Schreibtisch befand der Präsident der irgendwelche Unterlagen auf diesen studierte. Augenblicke später tauchte ihre verstoßene Tochter auf und Dave wollte von ihr wissen, ob es Probleme gab. Die blonde Mörderin verneinte dies jedoch. Währenddessen wurde Sam durch eine andere Stimme abgelenkt, die von einem Fernseher, hinter ihr, herüberwehte. Ein Moderator berichtete davon, dass eine überraschende Epidemie ausgebrochen sei. Viele Leute kämen in die Krankenhäuser, weil sie an akuten Gedächtnisverlusten leiden würden.


    Die Witwe brauchte nicht lange, um zu begreifen, was das bedeutete. Der Präsident wollte das Mittel, was er bei ihr angewandt hat, gegen die Bevölkerung einsetzen. Da begriff sie endgültig, dass das, was sie auf der Straße gesehen hatte, nur der Anfang wäre. Schnell wurde sie wieder auf etwas aufmerksam und als sie eine Zeitung auf einem Beistelltisch fand, weiteten sich erschrocken ihre Augen, sie stolperte zurück, doch bevor sie fallen konnte, wachte sie ihn ihrem Bett auf. Schwer atmend war sie erwacht und konnte noch immer nicht glauben, was sie gesehen hatte. Mit einem Mal war ihr aber auch ziemlich schlecht und sie musste sich über einem Waschbecken übergeben. Das war die schlimmste Vision, die sie je hatte. Es klopfte und Tamara betrat ihr Quartier, die sofort besorgt war, als sie ihre Mutter sah. Diese beruhigte sie allerdings sofort, meinte dann aber jedoch, dass sie keine Zeit verlieren dürfen und verließen das Quartier. Ein paar Minuten später saß sie mit ihr, Janet, Hewett und Hunter im Konferenzraum. Der Major war noch in seinem Büro, kam dann aber auch heraus. Es dauert nur Augenblicke, bis der Raum vom Asgardstrahl erhellt wurde, in dem der Reporter Hecht und Senator McDogan auftauchten. Auch sie setzten sich an den Tisch und Mrs. O’Neill berichtete Ihnen, dass in drei Tagen das Ende kommen würden, was die Anwesenden überraschte. Schließlich berichtete sie ihnen, was Williams mit dem Mittel wirklich vor hat. Sie konnten es nicht glauben, glaubten aber ihrer Freundin, dass sie die Wahrheit sagte und beschlossen, nicht länger zu warten, sondern zu verhindern, dass der Präsident damit durchkommen würde. Die Alphabasis wäre damit ihr nächster Anlaufpunkt, worauf sie den Konferenzraum verließen, um sich auf die Reise vorzubereiten. Zur selben Zeit informierte die Mörderin im Weißen Haus den Präsidenten darüber, dass der Stützpunkt bereit sei und der inner Kreis in Sicherheit wäre. Williams meinte, dass sie ihrem Zeitplan voraus seien und die Verräterin wollte wissen, ob sie die Vorrichtungen früher anbringen sollte, doch für Williams war es noch etwas zu früh. Er ließ sie dennoch Karten der Wasserversorgung sowie der Bundesstaaten und eine Europakarte bringen.


    Einige Stunden später war die Gruppe um Sam auf der Alphabasis angekommen. Neben der blonden Wissenschaftlerin waren Tamara, Hewett und Hunter sowie Major Stan wieder zum Außenposten geflogen. Unter normalen Umständen wäre der Major nicht mitgeflogen, doch der Senator hatte darauf bestanden. Nun saßen Sam, Tamara, Major Ping, Colonel Griff, Major Stan und Jacob im Konferenzraum, um ihre Strategie zu besprechen. Griff konnte es ebenfalls nicht glauben, dass Williams so etwas tun würde. Der alte jedenfalls nicht. Ein paar Minuten später betrat Abby den Raum, um den Colonel zu informieren, dass Lt. Colonel Breuer ihnen 20 Schiffe zur Verfügung stellen würde und diese gegen die Goa’uldschiffe ausreichen würden. Das wichtigste dabei war für alle, dass sie die Verluste so klein, wie möglich halten wollten. Sie seien zwar im Krieg, aber nicht mit dem ganzen Planeten. So planten sie, die Schiffe erst mal zu rufen, um eine friedliche Lösung zu finden. Griff stimmte schließlich dem Plan zu und setzte den Start für 5 Uhr an, worauf alle den Konferenzraum wieder verließen. Im Orbit der Erde erkundigte sich die Älteste der O’Neills, die sich wieder auf den Goa’uldschiffen befand, ob es etwas neues gäbe, doch dem war nicht so. Nur Momente später registrierten die Sensoren des Schiffes, dass sich die Energie im ehemaligen SGC erhöht hatte und es so aussähe, als hatte sie ihre Kommunikation erhöht. Lange brauchte die junge blonde Frau nicht darüber nachdenken, bis ihr klar war, was das bedeutete. Inzwischen hatte auch Patrice die Brücke betreten und sie verkündete laut, dass sie kommen, worauf die Anderen zwar perplex waren, aber genau wussten, was Williams Schachfigur meinte. Etwas später ging die Witwe durch beleuchtete Gänge und blieb plötzlich stehen, als sie den verstorbenen General sah. Sie befand sich im SGC und schnell sah sie sich nach John um, denn er hatte ihr schließlich geholfen, einen Bezug zu ihrem Mann zu finden. Er war jedoch nicht da. Ohne, dass sie noch länger darüber nachdachte, folgte sie ihrem Mann und fand sich plötzlich in einem der Gästequartiere wieder, wo sie auf eine ältere Version ihrer Tochter traf.


    Sie verfolgte ein Gespräch, in dem O’Neill versucht, die ältere Joan, davon abzuhalten, ihrem jüngeren Ich eine Kiste zu geben. Der ehemalige Colonel wusste jedoch nichts damit anzufangen, da sie sich an keine Kiste erinnern konnte. Sie hatte viele Erinnerungen gesammelt. So auch diese, in der sie Hathor vernichtet hatten. Sie lauschte dem Gespräch, doch ohne es zu ahnen, war sie ein paar Minuten später wieder auf dem Gang. Sie konnte nur ein halbes Gespräch hören und vernahm dann Stimmen, doch es war keiner bei ihr. Dann konnte sie Talin und ihren Mann hören. Sie hatte ihn für etwas belohnt und O’Neill wollte daraufhin wissen, ob sich seine Tochter an das Gespräch erinnern würde, was die Shalindara schließlich bestätigte. Nur Momente, nachdem die Stimme verschwunden waren, stand Sam wieder im Oval Office. Ohne selbst dafür zu sorgen, wechselte sie immer wieder die Schauplätze. Diese Mal waren jedoch keine Karten auf dem Tisch, sondern der Präsident saß in einem Sessel in der Sitzgruppe. Sekunden später erschien Sams Tochter und wollte wissen, ob er einen Plan hätte, der ihn beschützen würde, was Williams bejahte, jedoch keine Einzelheiten nennen wollte. Seine Schachfigur wollte wissen, ob er glauben würde, dass sie etwas verraten würde. Er glaubte es nicht, worauf sie dann etwas verärgert schien und erklärte, dass er offenbar doch denkt, dass sie etwas verraten würde. Kurz darauf zückte Joan eine Pistole hervor und knallte sie auf den Tisch. Er müsse sie schon erschießen, wenn er ihr nicht mehr vertraue, worauf der Präsident jedoch erwiderte, dass es nicht um Vertrauen ginge. Sein Gegenüber nickte verstehend und meinte, dass sie ihm im Weg stünde. Sekunden später war es um die Wissenschaftlerin dunkel, nachdem sie das Gespräch verfolgt hatte und vernahm eine hallende Stimme in ihrem Kopf. Es war Williams, der sich bei Joan entschuldigte, indessen ein Knall folgte und die zweifache Mutter ihre Augen wieder öffnete. Sie starrte an die Decke, doch es war nicht die Decke ihres Quartier, sondern die der Krankenstation.


    Sie lag in einem Krankenbett und war an Geräte, die sie überwachten, angeschlossen. Sie wollte sprechen, als sie ihre Tochter neben ihrem Bett bemerkte, doch ihr Hals war sehr rau. Die Tok’ra reagierte sehr schnell und versuchte ihre Mutter zu beruhigen. Schnell stieß der Arzt dazu, der genauso, wie ihre Tochter, besorgt aussah. Er erklärte, dass alle Werte, bis auf die Neuralaktivität, wieder normal seien. Inzwischen versuchte Sam krampfhaft ihrer Tochter und Hewett klar zu machen, dass sie etwas trinken wolle, weil sie das Gefühl hatte, mit offenem Mund durch die Wüste gelaufen zu sein. Ihr Tochter hatte die Deutungen schließlich verstanden und holte Wasser, während Steve die Krankenstation verließ, um den Colonel zu informieren. Während anschließend Tamara ihrer Mutter dabei half, etwas zu trinken, ging es Sam dann wieder etwas besser. Von der halben Außerirdischen erfuhr sie schließlich, dass sie seit 10 Stunden auf der Krankenstation sei und dieser Zeit im Koma gelegen hatte, nachdem sie ihre Mutter bewusstlos in der Kantine gefunden hatte. Mit dieser Information war für Mrs. O’Neill schließlich klar, dass Janets Befürchtungen, die Witwe würde sich in der Zeit verlieren, oder körperlichen Schaden nehmen, wahr geworden waren. Die Nebenwirkungen nach diesen Visionen sprachen nun für sich. Tamara wollte davon jedoch nichts hören, doch Sam machte sich weiter Gedanken und begriff schließlich, auch durch ihre Schwester bestätigt, dass ihre nächste Vision die letzte sein könnte. Ihre Mutter war jedoch nicht überrascht, denn sie hatte so etwas schon geahnt, da Menschen für so etwas nicht geschaffen sind, aber auch Williams vermutlich nicht mit so einem Ergebnis gerechnet hatte, als er ihr das Mittel verabreichte. Erneut wollte ihre Tochter dann wissen, was Sam gesehen hatte und dieses Mal, das erste Mal wollte Tamara nur das Thema wechseln, berichtete sie ihr von den Visionen und auch, dass Tamaras Vater ein höheres Wesen war, was sie nicht so richtig glauben konnte. Zuletzt erklärte sie, dass sie wohl etwas aus einer möglichen Zukunft gesehen hatte und erlebte, wie die Tok’ra dieses Mal anders reagierte, als sie sie ihr erzählte, dass sie den Tod ihrer Schwester gesehen hatte. Joans Schwester lies durchblicken, dass sie ihre Schwester immer noch liebte, auch, wenn ihr Verstand ihr sagte, dass sie es nicht tun sollte.


    Der Basisarzt hatte inzwischen den Konferenzraum erreicht, wo er auf Griff, Major Stan und Major Ping traf. Hewett berichtete ihnen davon, dass Sam wieder aufgewacht war, jedoch zu schwach sei, um an der Mission teil zu nehmen. Der Kommandant war davon überrascht, da er davon ausgegangen war, dass die Witwe auf jeden Fall mitfliegen wollte. Sie war zwar schon längst nicht mehr, wie die alte Mrs. O’Neill, aber das störte ihn nicht mehr. Schließlich musste er einsehen, nachdem ihm Hewett berichtete, dass Sam schon auf der Erde Nebenwirkungen hatte, dass es besser wäre, ohne sie zu fliegen. Ein paar Augenblicke später schaltete sich der Bildschirm hinter dem Tisch ein, auf dem Hecht auftauchte. Er berichtete ihnen, dass der Präsident offenbar von ihrem Angriff erfahren hatte, denn er hatte viele Todesgleiter starten lassen, die nun Patrouille flogen. Für Colonel Griff bedeutete es, dass sie womöglich weniger Zeit, als gedacht, hätten. So beschloss er den Start vorziehen und zwar sollte er nicht mehr in drei Stunden, sondern in einer halben Stunde sein. Er schickte Major Ping los, um den Stützpunkt über den früheren Start zu informieren, bedankte sich bei Hecht und wandte sich schließlich dem Arzt zu. Er wisse zwar, dass Mrs. O’Neill unter Umständen nicht in der Lage sei, mitzufliegen, oder das Risiko bestünde, einen Zusammenbruch zu erleiden, doch er wüsste auch, dass sie in jedem Fall bereit sei, das Risiko einzugehen. So hatte der Arzt keine Möglichkeit mehr, Einwände zu erheben und beide machten sich auf den Weg zur Krankenstation, während Major Stan für einen schnellen Start sorgen sollte. Auf der Krankenstation angekommen mussten die beiden Männer jedoch feststellen, dass es Sam offenbar wieder gut ging. Sie hatte Major Pings Durchsage, dass der Start vorgezogen wurde, da Williams von ihrem Angriff wisse, gehört und es konnte sie nichts mehr im Bett halten. Hewett prüfte schnell die Werte auf den Geräten und alles schien wieder normal zu sein. Auch Tamara, die noch bei ihrer Mutter war, konnte es nicht glauben. Schließlich gab Steve sein endgültiges Einverständnis, worauf Sam, ihre Tochter und Jim die Station verließen.


    Im ehemaligen SGC auf der Erde wurde Hecht von McDogan informiert, nachdem Tom aus dem Kontrollraum kam, da er mit der Alphabasis gesprochen hatte, dass sich die Angelegenheit verkompliziert hätte. Paul hatte mit Senator Baxter gesprochen, mit dem er seit 20 Jahren befreundet sei und ihm vertrauen könne. Er schaltete den Fernseher ein und Dorothea van Listen tauchte auf diesem auf. Sie berichtete davon, dass in Washington und Umgebung der Ausnahmezustand verhängt wurde. Tom konnte kaum glauben, was er da hörte und sah dies als beweis, dass Williams von ihrem Plan wusste. Van Listen teilte zudem mit, dass der Geheimdienst von dem Angriff erfahren und eine Augsangssperre verhängt hatte. Es wurden Bilder vom Capitol gezeigt, wo sich ein anderer Reporter, Marc Winston, aufhielt und berichtete, dass die Armee in die Stadt eingerügt sei, um das Weiße Haus zu beschützen. Er lies aber auch durchblicken, dass einige aus der Bevölkerung glauben, dass der Widerstand, so wurde die Gruppe um Mrs. O’Neill inzwischen bezeichnet, keine terroristischen Ziele verfolgten, sondern versuchen würden, die Wogen wieder zu glätten und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Angefangen mit dem Tod um General O’Neill. Kurz darauf schaltet Paul den Bildschirm aus und Hecht wollte wissen, ob sie überhaupt eine Chance haben. Immerhin hatten sie Zweifel unter der Bevölkerung gesät, doch er wüsste nicht, ob es reicht. Paul wusste jedoch darauf auch keine Antwort und bat den Reporter darum, dass er ihre Freunde warnte, dass sie in eine Fall laufen würden. Hecht versuchte daraufhin die Basis zu erreichen, doch das Signal kam nicht an. Er lies Walter eine codierte Nachricht vorbereiten und wegschicken, damit die Schiffe bei ihrer Ankunft darüber informiert würden. Zur gleichen Zeit gab es auch im Weißen Haus Sicherheitsvorkehrungen. Von mehreren Generals wollte der Präsident wissen, wie ihre Strategie sein würden, doch diese schlugen eine friedliche Lösung vor, was Williams jedoch nicht wollte. Er wollte den Widerstand vernichtet sehen und log, als er den Generals berichtete, dass der Widerstand das Land ins Chaos stürzen wollen, er es jedoch unter keinen Umständen zulassen würde. Er schickte die Generals mit dem Befehl weg, seinem Befehl, den Widerstand mit allen erforderlichen Mitteln aufzuhalten, folge zu leisten.


    Auch Joan betrat schließlich das Oval Office und Dave gab ihr die Aufgabe, mit vier Sicherheitsläuten, eine Verteidigungslinie zu errichten. Der Secret Service würde das übrige tun. Sie hatte allerdings auch das Gefühl, dass er ihr wieder etwas verschwieg, als sie ihn darauf hinwies, besser in den Bunker zu gehen. Schließlich ignorierte sie es und verließ mit den Männern das Büro. Über einen Hebel in einer Schreibtischschublade aktivierte der Präsident eine Sicherung, die das Beamen verhinderte und wollte, dass es seine Leute erfahren. Über den Bildschirm an der Wand gab er auch Patrice, nachdem er allein war, den endgültigen Angriffsbefehl. Weit weg vom Geschehen, waren Darius und Jaro wieder auf dem Friedhof, wo sich O’Neills Grab befand. Jaro informierte seinen Kameraden darüber, dass sie von Jemanden kontaktiert wurden und sie von ihrem Vorhaben wüssten, dies jedoch nun nicht mehr möglich sei. Ihnen würde etwas entscheidendes fehlen, was Darius schließlich aufhorchen lies und meint, dass sie nun tun müssten, was nötig sei. Es war schon viel zu oft passiert. Dann verschwanden die Beide wieder in der Dunkelheit. Für den Widerstand war nun, gegen 4 Uhr morgens, der Moment gekommen, wo sie mit den Schiffen der Alphaflotte die Erde erreicht hatten. Kaum hatten sie den Hyperraum verlassen, bekamen sie die Nachricht, die Tom ihnen geschickt hatte und konnte kaum glauben, dass Williams den Ausnahmezustand verhängt hatte. Breuer wollte von der Witwe wissen, ob sie das gewusste hatte, was sie verneinte und erklärte, dass es vermutlich auch so wäre, wenn sie es gesehen hätte. Über einen Kommunikationskanal informierte er die anderen Schiffe darüber, dass sie nun womöglich keine andere Wahl mehr hätten. Schließlich lies er die Tarnung deaktivieren und einen Kommunikationskanal zu den Goa’uldschiffen öffnen. Kaum hatte er gesagt, wer er sei, flog eines der sich enttarnenden Schiffe in die Luft. Alle konnten kaum glauben, was da passierte. Auch sie waren im Visier, was durch ein stetes Piepgeräusch bestätigt wurde. Der Schiffskommandant befahl sofort die Schilde zu aktivieren, während auf der Brücke ein rotes Licht aufleuchtete und ein Energiestrahl auf sie zuflog. Der Colonel bekam keine Antwort, ob die Schilde aktiviert waren und nachdem er nochmals lauthals befahl die Schilde zu aktivieren, schlug der Energiestrahl ein.



    Kapitel I: Das war wohl nichts

    Erdumlaufbahn

    Unruhige Stimmen sind zu hören, doch es ist kaum zu verstehen, was sie sagen.
    „Mrs. O’Neill, hören Sie mich?“, ist Breuers Stimme mit einem Mal deutlicher zu hören. „Wachen Sie auf“, klingt er besorgt, worauf Sam langsam wieder bewusst wird, was passiert ist. Ihre Augen fühlen sich jedoch schwer an und sie kann sie nicht öffnen. Irgendetwas hält sie dort fest, wo sie sich gerade befindet, aber wie ist sie da hingekommen. Sie versucht sich durch einen dunklen Schleier zu kämpfen und langsam kann sie sich losreißen. Ein paar Sekunden später kann sie ihre Augen öffnen, doch ein Licht über ihr blendet sie. Dann gewöhnt sie sich aber an das Licht und bemerkt Breuer, wie er neben ihr kniet. Die Witwe liegt ein paar Meter vor der Scheibe auf dem Boden und greift sich nun an den Kopf, da dieser schmerzt. Rechts neben ihr bemerkt sie Abby, die genauso besorgt aussieht.
    „Was ist passiert, Colonel“, will sie wissen, nachdem sie wieder zu Breuer gesehen hat und hält ihm eine Hand hin, damit er ihr beim aufstehen hilft. Der Schiffskommandant greift nach ihrer Hand und zieht sie hoch, doch das war keine gute Idee, da der Kopf der Wissenschaftlerin noch mehr pocht und sie schwankt mit einen Mal. Die junge Frau neben ihr reagiert allerdings sehr schnell und stützt die Wissenschaftlerin. Die Kopfschmerzen können nur wieder eine Nebenwirkungen von einer Vision sein, aber sie kann sich nicht daran erinnern, eine gehabt zu haben. Vielleicht war aber auch das eben erlebte eine Vision, durch die sie ohnmächtig wurde. „Danke“, bedankt sie sich und sieht kurz zum Captain, die sie unsicher anlächelt, nun aber nickt. Verwirrt sieht sich die zweifache Mutter nun genauer um und bemerkt das hektisches Treiben auf der Brücke. Auch sprühen rechts von ihr Funken aus einigen Konsolen. Es kann also keine Vision gewesen sein, wenn um sie herum so viel Trubel herrscht. Im hinteren Teil der Brücke sind offenbar auch ein paar Dinge beschädigt.
    „Der Lieutenant konnte die Schilde im letzten Moment aktivieren,…“, beginnt Moritz nun zu erklären, ohne, dass die zweifache Mutter überhaupt gefragt hat. „…bevor sie jedoch ganz aktiviert waren, schlug der Energiestrahl ein. Durch die Wucht wurden Sie zu Boden gerissen und sind, durch den Schlag, ohnmächtig geworden. Es wurden nur sekundäre Systeme beschädigt“, hat er sie nun informiert und innerlich atmet Mrs. O’Neill erleichtert darüber, dass sie keine Vision hatte, auf. Immer noch dröhnt ihr Kopf und ihr Blick schweift zu den Stühlen hinter dem Captainsstuhl, doch ihre Tochter sitzt dort nicht mehr. „Sie wird eine Gleiterstaffel anführen“, hört sie von Breuer, da er ihrem Blick gefolgt ist und sieht wieder zu ihm.


    „Haben die Schiffe etwa aufgehört zu schießen?“, will sie erstaunt wissen und bekommt ein Nicken.
    „Ihr Überraschungsmoment hat sich geschlossen“, kommt es dann von Hunter, die noch immer rechts neben ihr steht und sie stützt.
    „Das ist richtig“, bestätigt Moritz. „Nachdem noch ein anderes Schiff zerstört wurde und die restlichen Schiffe die Schilde aktiviert hatten, stoppten sie den Beschuss“, fügt er dann hinzu und sein Gegenüber runzelt ungläubig die Stirn. Ihr ist aber auch die Erleichterung anzusehen, dass es keine Vision war.
    „Warum hatten sich denn die Schilde nicht aktiviert, nachdem die Tarnung deaktiviert wurde“, möchte sie nun wissen, da die Technologie der Alphaflotte um einiges weiterentwickelt ist.
    „Ja, dass hatte mich, kurz bevor der Energiestrahl eingeschlagen ist, auch gewundert“, bekennt er nun und ärgert sich noch immer, dass er sich nicht von deren Aktivierung überzeugt hatte.
    „Lt. Dumon hatte vor ein paar Minuten herausgefunden,…“, hört die Witwe wieder von der jungen Frau neben sich. „…dass von den Goa’uldschiffen offenbar ein Störsender aktiviert worden war, der die gleiche Frequenz, wie unsere Schilde hatte. Dadurch hatten sich unsere Schilde wieder deaktiviert, ohne es anzuzeigen“, erklärt Abby und die Wissenschaftlerin weiß nicht, was sie davon halten soll.
    „Und jetzt“, will sie anschließend wissen.
    „Haben wir eine rotierende Schildfrequenz eingestellt. Damit dürften unsere Schilde sich nicht wieder deaktivieren“, kommt es von Breuer, der nun zu seinem Stuhl zurückkehrt, während die zweifache Mutter leicht verstehend nickt. Es ist immer noch merkwürdig, denn wie konnten die Spione so schnell herausfinden, welche Frequenz die Schilde der Alphaflotte haben. Es ist nicht nur eine Falle, sondern sie sind im Grunde ins offene Messer gelaufen. „Lieutenant…“, spricht der Colonel seinen zweiten Offizier an. „Sind die Waffen einsatzbereit“, möchte er wissen, während er sich setzt und die Witwe an der Scheibe stehen bleibt.
    „Mir geht es schon besser, Abby“, meint sie zu der jungen Frau. „Sie müssen mich nicht mehr stützen“, erklärt sie dann, worauf Abby sie los lässt.


    „Ja Sir“, hört sie darauf Alicia, während hinter ihr die anderen Mitarbeiter unruhig ihren Arbeiten nachgehen. Ein paar Systeme müssen repariert werden. Griff und Stan dagegen stehen hinter dem Lieutenant, um alles besser beobachten zu können.
    „Gut“, nickt der Schiffskommandant. „Lassen Sie….“
    „Sir“, unterbricht ihn Hunter und er sieht zu ihr. „Ja Captain“, fragt er, doch unterschwellig ist zu erkennen, dass er etwas genervt ist. Irgendwie scheint Captain Hunter Jedem auf die Nerven zu gehen, doch sie würden nicht ohne sie arbeiten wollen.
    „Wenn Sie erlauben, würde ich mir die Schäden, die der Energiestrahl verursachte, ansehen und bei den Reparaturen helfen“, schlägt sie vor und sieht dabei entschlossen aus.
    „Nur zu, Captain. Ich rufe Sie, sobald wir zur Oberfläche können“, gibt er sein Einverständnis und die junge Frau verlässt die Brücke. Einen Moment lang sieht er ihr noch hinterher und schüttelt den Kopf, was nun auch Mrs. O’Neill bemerkt, die das Gespräch beobachtet hat.
    „Sie ist wirklich gewöhnungsbedürftig“, wirft sie ein und der Colonel wendet seinen Blick zu ihr.
    „Das können Sie laut sagen“, bestätigt er nickend und sieht dann nachdenklich aus. „Lt. Dumon…“, nimmt er den Faden wieder auf, nachdem Hunter ihn unterbrochen hatte. „…lassen Sie die Gleiter starten. Feuern auf eigenes ermessen“, weist er an. „Angriffsziele sind Waffen und Maschinen. Die Schiffe nicht zerstören, sondern nur Kampfunfähig machen“, erklärt er dann, da er dennoch die Verluste auf der anderen Seite klein halten will, obwohl sie eben zwei Schiffe und viele Leute verloren haben.
    „Aye Sir“, kommt es von Dumon und gibt es über die Konsole weiter. Indessen hat sich auch Sam wieder der Scheibe zugewendet und sieht hindurch. Die Gleiter sind inzwischen gestartet und fliegen in Gruppen auf die Todesgleiter zu, die sofort das Feuer eröffnen. Da auch die Gleiter weiterentwickelt sind, sind sie besser zu manövrieren und die Waffen sind auch besser. Auch die großen Schiffe beginnen aufeinander zu feuern. Alle Schiffe wählen die gleiche Stellen bei den Goa’uldschiffen, um ihre Waffensystem zu zerstören, während deren Waffen nun nur an den Schilden abprallen. Die Schiffe der Alphabasis sind ziemlich gut ausgerüstet. Plötzlich explodiert jedoch ein Mutterschiff, seine Trümmer driften in ein nahe liegendes Schiff und auch dieses wird zerstört.


    „Wie konnte das passieren“, ist Breuer entsetzt, der zeitgleich von seinem Stuhl aufgestanden ist und auf die Scheibe zugeht. „Sie sollten nur auf die Waffensysteme zielen“, ist er verärgert und schüttelt den Kopf. So hatte er das Ganze nicht geplant. Weder sollte es auf seiner Seite, noch auf der Anderen Verluste geben. „Rufen Sie eines der Schiffe“, befielt er Alicia, dreht sich aber nicht zu ihr.
    „Sir?“, ist sie verwundert, während sie das Feuer auf eines der Anderen richtet.
    „Machen Sie schon…“, drängt er nun. „…und alle sollen das Feuer einstellen“, fügt er dann hinzu, was nun auch den ehemaligen Colonel verwirrt, die rechts neben ihm steht.
    „Colonel, was haben Sie vor“, flüstert sie ihm zu. „Nur weil wir das Feuer einstellen, werden die es nicht tun“, macht sie klar, doch als er zu ihr sieht, merkt sie, dass ihm das klar ist.
    „Lieutenant“, meint er dann, blickt aber weiterhin die Witwe an.
    „Aye Sir“, nimmt Alicia den Befehl entgegen, übermittelt die Befehle und wenige Augenblicke später haben sowohl ihre anderen Schiffe, als auch die Gleiter das Feuer eingestellt. Allerdings müssen sich die Gleiter zurückziehen, da sie dennoch weiter beschossen werden.
    „Öffnen Sie einen Kanal“, fordert Breuer nun, wendet sich von Sam ab und geht zum Bildschirm, der links von Dumon an der Wand hängt. Sie gibt inzwischen mit einem Nicken den Hinweis, dass der Kommunikationskanal aktiviert ist.
    „Hier spricht Lt. Colonel Breuer. Kommandant der Alphaflotte“, beginnt er erneut, bevor sie beim ersten Mal sofort angegriffen wurden und macht eine kleine Pause. „Wir haben das Feuer eingestellt, denn wir möchten nicht kämpfen. Es geht nur um den Präsidenten. Nicht um sein Amt, nicht ums Weiße Haus, sondern nur um die Person. Bereits jetzt haben wir genügend Verluste auf beiden Seiten. Lassen Sie uns das friedlich lösen“, bittet er.

    Er ist zwar Mitglied des Militärs, doch das hier ist gar nicht nötig. Kurz blickt er zu seinem zweiten Offizier, die den Kanal deaktiviert und die Kommunikation überwacht. „Irgendeine Reaktion“, will er wissen, obwohl er die Energiestrahlen, die gegen die Schilde fliegen, hören kann und dies bereits Antwort genug ist.
    „Nein Sir“, antwortet sie trotzdem, worauf er den Kopf senkt.
    „Ok“, meint er einen Moment später und sieht wieder auf. „Major, ich möchte wissen, ob es möglich ist, die Leute von den Mutterschiffen auf die Erde zu beamen, selbst, wenn unsere und ihre Schilde aktiviert sind“, möchte der Colonel nun wissen, da seine Schiffe ja durch ihre eigenen Schilde beamen können, der Vorgang unter Umständen jedoch nicht funktioniert, wenn durch zwei Schilde gebeamt werden soll. „Wir bekommen eine Antwort“, hört Moritz, bevor Richards überhaupt antworten kann.
    „Dann zeigen Sie es“, fordert er von dem Lieutenant, blickt zum Monitor, der sich in diesem Moment einschaltet und der Franzose auf diesem auftaucht.
    „Ich bin Philippe Patrice…“, stellt er sich kurz vor. „…und Ihr Versuch, an unser Gewissen zu appellieren, ist einfach nur lächerlich. Wir werden sicherlich nicht das Feuer einstellen. Der Präsident hegt keinesfalls Interesse daran, die Verluste klein zu halten. Egal, auf welcher Seite. Er will den Widerstand vernichtet sehen“, verkündet Patrice und verschwindet sofort wieder vom Bildschirm. Perplex, was er gerade gehört hat, starrt Breuer auf den Bildschirm. Ihr Plan, dass Ganze doch noch friedlich zu lösen, hat sich in Luft aufgelöst. Ungläubig schüttelt der Colonel den Kopf, denn er kann einfach nicht glauben, dass der Präsident so etwas anordnen würde. Der Alte jedenfalls nicht. Langsam wendet Breuer seinen Blick zum Major und sieht ihn fragend an.
    „Ich hoffe, Sie können mir eine Antwort auf meine Frage geben, die ich auch hören möchte“, ist er sehr ernst und sieht weiterhin Lukas an, der nun von seinem Monitor aufsieht. Die Alternative, die Zerstörung der Schiffe, ist für ihn die allerletzte Option.


    Kapitel II: Am Spielfeldrand

    Erdzentrale (etwas früher)

    In der Erdzentrale, das ehemalige SGC, hat Walter mitbekommen, dass die Schiffe der Alphabasis eingetroffen sind und sofort beschossen wurden. Hecht sowie McDogan stehen hinter Harriman im Kontrollraum und können alles über die Bildsensoren auf den Monitoren über ihnen mit ansehen. Vor Jahren wurden Neuartige Satelliten in den Orbit geschossen, damit auch dieser besser überwacht werden kann, anstatt nur kleine blinkenden Punkte auf dem Monitor sehen zu können.
    „Warum haben sie bloß das Feuer eingestellt. Wir haben eben zwei Schiffe verloren“, versteht Hecht nicht und blickt kurz nach rechts zum Senator.
    „Das ist eine gute Frage“, zuckt Paul die Schultern, worauf Tom zu Walter schaut. „Vor allem aber, warum ihre Schilde nicht aktiviert waren“, stellt er dann eine andere Frage, bekommt vom Reporter aber nur ein Schulterzucken.
    „Können Sie erkennen, was da oben sonst noch vor sich geht?“, will Tom stattdessen wissen und Harriman dreht sich zu ihm, da die Beiden etwas abseits rechts hinter dem Chevronguy stehen.
    „Bisher nicht, Sir“, meint der Chief und wird von einem Piepen abgelenkt. „Jetzt passiert offenbar etwas“, widerruft er seine Aussage, drückt eine Taste und ein Rauschen ist über die Lautsprecher zu hören.
    „Hier spricht Lt. Colonel Breuer. Kommandant der Alphaflotte“, folgt Breuers Stimme Augenblicke später, worauf Paul und Tom einen verwirrten Blick tauschen.
    „Ruft er etwa uns“, ist der Reporter perplex und wartet auf Walters Antwort.
    „Nein, Sir. Es ist an die Goa’uldschiffe gerichtet“, erklärt Harriman und sieht zu den beiden Herren auf.


    „Wir haben das Feuer eingestellt,…“, dringt die Stimme des Colonels wieder durch die Lautsprecher, nachdem das Rauschen für ein paar Augenblicke zurückkam. „…denn wir möchten nicht kämpfen. Es geht nur um den Präsidenten. Nicht um sein Amt, nicht ums Weiße Haus, sondern nur um die Person. Bereits jetzt haben wir genügend Verluste auf beiden Seiten. Lassen Sie uns das friedlich lösen“, verstummt seine Stimme, worauf sich die Lautsprecher nun von allein abschalten. Verwirrt schüttelt Hecht den Kopf.
    „Ich glaube kaum, dass die das machen werden“, glaubt er bereits zu wissen, wie die Antwort ausfällt und verschränkt die Arme vor der Brust. „Der Präsident war sicherlich nicht dumm und hat Leute auf die Schiffe bringen lassen, die sich sofort ergeben“, fügt er dann hinzu und blickt zum Senator, dessen Blick verrät, dass er das auch nicht glaubt. Wieder lenkt ein Piepen ihre Aufmerksamkeit zum Computer, wo Walter bereits diesen prüft und wieder eine Taste drückt.
    „Offenbar bekommt Colonel Breuer eine Antwort“, erklärt der Chief und erneut aktiviert sich der Lautsprecher, in dem erst nur wieder ein Rauschen zu hören ist.
    „Ich bin Philippe Patrice…“, folgt auch bei ihm eine Pause und nun wirkt McDogan überrascht. Er hatte diesen Mann schon einmal im Oval Office gesehen.
    „Das ist der Handlanger des Präsidenten“, erklärt der Senator.
    „…und Ihr Versuch,…“, wird er von weiteren Erklärungen abgehalten, da der Raum wieder von Patrices Stimme erfüllt wird. „…an unser Gewissen zu appellieren, ist einfach nur lächerlich. Wir werden sicherlich nicht das Feuer einstellen. Der Präsident hegt keinesfalls Interesse daran, die Verluste klein zu halten. Egal, auf welcher Seite. Er will den Widerstand vernichtet sehen“, ist Freude in der Stimmlage zu hören, worauf das Rauschen zurückkehrt und es Sekunden später wieder still im Raum ist, worauf die Drei kurz mit dem Kopf schütteln. Hecht hatte also recht.


    „Ich habe versucht etwas über diesen Franzosen herauszufinden“, fährt Paul fort, nachdem er den Worten gelauscht hat. Der Reporter sieht auch wieder zu ihm, nachdem er kurz, während er der Stimme gelauscht hat, zur Decke gesehen und anschließend den Kopf geschüttelt hat.
    „Sie haben ihn getroffen“, ist Hecht erstaunt und hat immer noch seine Arme verschränkt.
    „Einmal im Oval Office“, nickt sein Gegenüber, während Walter wieder am Computer arbeitet, doch er verfolgt auch das Gespräch. „Leider habe ich nicht sehr viele über ihn erfahren können“, nimmt er den Faden wieder auf. „Offenbar weiß Niemand etwas über ihn“, fügt er dann hinzu. „Nachdem Sie mir ja mitgeteilt hatten, dass Joan ihren Vater erschossen hatte, wollte ich Daves Reaktion sehen, wenn ich ihm sage, dass ich weiß, dass es Mord und kein Selbstmord war“, gibt McDogan wieder, was vor Monaten passiert ist. Wenn Paul so darüber nachdenkt, kann er gar nicht glauben, dass diese ganze Verschwörung schon seit mehr, als neun Monaten, wenn man die sechs Monate nach dem Überfall mit dazurechnet, läuft. Er hatte nie Zweifel daran, dass O’Neill seinen Job überragend, wenn nicht sogar außergewöhnlich gemacht hat. Nachdem er den General auf dem Gipfeltreffen näher kennen gelernt hatte, erst recht nicht. Das war der Grund, weshalb er den Reporter Tom Hecht zu seinem Vertrauten gemacht hatte. Die Situation hatte sich ziemlich zugespitzt und er brauchte Augen und Ohren an Orten, wo er nicht ungesehen hin konnte. Bei Hecht wusste er bereits viel früher, dass die anfängliche Missgunst zwischen ihm und dem toten General längst in echte Freundschaft umgeschlagen war. Vor allem, weil Hecht ein ehrlicher Mensch ist.
    „Haben Sie ihn danach noch mal gesehen, Sir“, dringt Hechts Stimme an sein Ohr, nachdem er für einen Moment in Gedanken versunken ist.
    „Nein,…“, schüttelt Paul kurz den Kopf. „…aber ich habe die Pressekonferenz gesehen, in der Joan den Selbstmord bestätigte und mir war klar, dass Williams Patrice losgeschickt hatte, um sie zu holen. Ohne sie hätte er den Selbstmord nicht bestätigen können“, schüttelt er bei diesen Worten erneut mit dem Kopf und nun wendet sich Tom wieder dem Chief zu.


    „Hat die Flotte den Beschuss wieder aufgenommen“, möchte Tom wissen, obwohl er dies auf den Monitoren über sich sehen könnte.
    „So wie es aussieht…“, möchte Harriman darauf antworten, wird jedoch von einem anderen Piepen unterbrochen. Im nächsten Augenblick, ohne das der Chevronguy das Piepen überhaupt überprüfen kann, befinden sich etwa 60 bewaffnete Soldaten im alten Gateraum. Perplex wechseln die Drei im Kontrollraum einen Blick und sehen dann wieder durch die Scheibe.
    „Was ist denn jetzt los?“, glaubt Hecht nicht, was passiert ist und beobachtet die Soldaten. Beim näheren hinsehen fällt ihm jedoch an deren Kleidung auf, dass dies Soldaten von der Alphabasis sind und diese sich nun im ganzen Raum verteilen. Viel Platz dafür ist jedoch nicht mehr.
    „Colonel Breuer ruft die Erdzentrale. Bitte kommen“, ist Moritz durch die Lautsprecher zu hören und auch ein Monitor aktiviert sich nun. Schnell nimmt der Reporter ein Mikro, was vor ihm auf dem Tisch neben einem Computer lag, in die Hand und befestigt es an seinem Ohr.
    „Die Erdzentrale hört. Geht es Ihnen gut Colonel“, will Tom wissen und sieht das Nicken. Im Hintergrund kann er die Witwe und einige andere Mitarbeiter sehen.
    „Ja, uns geht es gut, doch wir haben zwei Schiffe verloren“, berichtet der Schiffskommandant ernst, worauf Paul und Tom kurz verstehend nicken. „In letzter Sekunde konnte wir unsere Schilde wieder aktivieren“, teilt Moriz mit. „ Offenbar kannten die Anderen unsere Schildfrequenz…“, schüttelt er daraufhin gleichzeitig den Kopf. „… wodurch sie verhindern konnten, dass sie sich bei Deaktivierung der Tarnung, einschalten“, informiert er die Drei weiter und kommt noch einen Schritt auf den Monitor zu, ohne, dass diese irgendetwas sagen. „Sir,…“, spricht er nun den Senator direkt an. „Vielleicht haben Sie es vorhin mitbekommen. Der Präsident wird Niemanden am Leben lassen, der zum Widerstand gehört“, gibt er die Worte des Franzosen wieder und Paul nickt.
    „Das haben wir gehört“, teilt er dann mit, da auch er ein Mikro trägt.
    „Gut, dann wissen Sie, dass es für uns auf der Erde schlecht aussehen wird“, hört sich der Schiffkommandant dennoch an, als hätte er einen Plan.


    „Haben Sie einen Plan, Colonel“, will der Senator nun alles wissen.
    „Ja, den haben wir“, nickt Breuer. „Damit auch Sie in Sicherheit sind, werden wir gleich noch ein paar Männer schicken, die den Berg beschützen“, erklärt er dann und nun sieht Paul nachdenklich aus. Er wirft noch einmal einen Blick in den großen Raum hinter der Scheibe und dann wieder auf den Monitor.
    „Sie haben uns doch gerade Soldaten geschickt“, ist Verwirrtheit in seiner Stimme zu hören.
    „Das ist richtig Sir,…“, nickt der Colonel wieder. „…aber die…“, stoppt er kurz. „…werden Ihre Gefangenen im Transportraum bewachen“, offenbart Moritz und ungläubig runzelt Paul die Stirn. Im nächsten Augenblick tauchen noch weitere Personen im alten Gateraum auf. Nun sind noch weitere 37 Personen im Raum, die ebenfalls Uniformen, dafür aber keine Waffen tragen. Nun ist der Raum ziemlich überfüllt, was die bewaffneten Soldaten jedoch nicht davon abhält, ihre Waffen auf die Leute zu richten und sie zu beobachten. Wäre das Gate hier, wäre diese Personenanzahl keinesfalls möglich.
    „Der Beschuss hat gestoppt“, hören die Drei im Kontrollraum über den Lautsprecher eine weibliche Stimme und sehen, wie Moritz zu seiner Linken blickt.
    „Alles klar, Lieutenant“, antwortet er darauf und dreht sich zum Major, der sich rechts im Hintergrund befindet, doch auf dem Monitor zu sehen ist. „Sehr gute Arbeit, Major“, lobt er Richards und sieht wieder zum Monitor.
    „Könnte ich mal erfahren, was das für ein Unsinn ist“, hören die Drei nun aus dem alten Gateraum, denn unter den Neuankömmlingen befindet sich auch der Franzose. Ungläubig und mit einem süffisanten Lächeln hat auch der Senator ihn bemerkt. Er geht näher an das Pult, wo sich ein Mikro befindet.
    „Sie sind nun unser Gefangener, Mr. Patrice“, spricht er einen Moment später ins Mikro. „Der Präsident wird Ihnen nicht helfen können. Diese Herschafften, mit den hübschen Waffen, werden Sie und ihre Kollegen dort drin festhalten, bis alles vorbei ist“, verkündet der Senator, lässt das Mikro los und atmet durch. Er ist froh, dass der Franzose erst Mal aus dem Verkehr gezogen wurde.


    „Entschuldigen Sie die Unterbrechung, Colonel“, sieht McDogan wieder zum Monitor, während Tom neben ihm, dem Ganzen schweigend zugehört hat.
    „Sir“, hört er dann jedoch von Walter, der sich auch zu ihm umdreht.
    „Was gibt es Chief“, will er wissen und kann sich etwas beruhigen, nachdem er eben den Franzosen zurechtweisen konnte.
    „Es sind eben noch weitere 100 Soldaten im Stützpunkt eingetroffen“, gibt Walter bekannt und bemerkt das erstaunte Gesicht.
    „Alles klar“, nickt der Politiker gleichzeitig. „Übermitteln Sie Ihnen, dass sie am besten rund um den Stützpunkt Posten beziehen“, weist Paul ihn an, worauf Harriman nickt und der Senator wendet sich wieder dem Bildschirm zu.
    „Colonel, ich danke Ihnen. Wir werden hier auf jeden Fall sicher sein, wenn der Präsident etwas versuchen sollte“, bedankt er sich und Breuer lächelt.
    „Sie brauchen sich nicht zu bedanken, Sir“, entgegnet Moritz sofort.
    „Wie Sie meinen“, wirft der Senator ein. „Fürchten Sie nicht, dass noch Jemand auf den Schiffen ist und das Feuer wieder eröffnet“, möchte er dann noch wissen.
    „Das wird nicht passieren, Sir“, erklärt Breuer sofort. „Unsere Sensoren sind viel effizienter und können Menschen erkennen. Es waren nur die 37 Personen auf den Schiffen, die nun bewacht werden“, erläutert er. „Der Rest befindet sich in Todesgleitern, die unsere Gleiterflotten angreifen. Williams war sich wohl ihres Sieges sicher und hatte nur eine kleine Truppe auf die Schiffe geschickt“, beendet der Colonel seine Erklärungen, worauf Paul perplex nickt. Er ist etwas überrascht und einen Moment später verschwindet Breuer vom Bildschirm.
    „Also damit hätte ich nicht gerechnet“, klingt Hecht ungläubig und Beide sehen sich an.
    „Man muss immer das Unerwartete erwarten“, wirft sein Gegenüber nun ein, hebt dabei seinen rechten Zeigefinger und Beide müssen dann jedoch lächeln.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel III: Vor den Toren
    Kapitel IV: Ausweglos

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ziemlich naiv zu glauben, dass sich derartige Soziopathen von ein gut gemeinten Worten beeindrucken lassen und einfach so die Waffen weglegen.
    Genauso wie es mich erstaunt, dass diese ganzen Schiffe von nur 37 Mann bedient werden... dazu sind doch sehr viel mehr von Nöten...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. #3
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Urlaubs- und Sommerbedingt war ich jetzt eine Zeit lang weg. Nun habe ich bis hierher nachgelesen und finde die Spannung enorm.

    Was de Anzahl der Perrsonen auf den Goauld-Schiffen betrifft, so kann ich nicht sagen ob die ausreichend war. Aber es ist mir schon klar, dass der Präsident da nur Leute rauf geschickt hat, denen er vertrauen kann. Und das sind garantiert nicht ein paar hundert.

  5. #4
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Es ist etwas mehr Zeit vergangen, als ich gedacht habe, aber heute kommen endlich die neuen Kapitel. Vielen Dank an die FB-Schreiber und ich freue mich, dass Angelika wieder da ist. Wie immer hält mir Colonel Maybourne einen Spiel vor, der mir zeigt, dass etwas nicht richtig sein könnte. Danke dafür. Nun viel Spaß.


    Kapitel III: Vor den Toren

    Washington - Weißes Haus (ca. 7 Uhr)

    Vor dem Weißen Haus in Washington hat sich die Arme auf den Straßen, rund um den Hauptsitz des Präsident, aufgestellt, um diesen zu beschützen. Auf dem Rasen vor dem Haus laufen die Sicherheitskräfte des Präsidenten Patrouille. Man könnte glauben, dass man sich im Kriegsgebiet befindet. Die Generals, die beim Präsidenten in der Besprechung waren, sind ebenfalls dabei. Sie haben jeweils mit ihren Truppen bestimmte Bereiche abgedeckt. Zum Beispiel Kreuzungen und mehrere Straßenabschnitte. General Zyks steht mit seinen Leuten, vor dem Haupteingang, der zum Weißen Haus führt und dem dahinter befindlichen Vorgarten, wo sich die Sicherheitsleute befinden. Alle haben eben auch die Information bekommen, dass die Schiffe im Orbit überwältigt wurden und nur noch die Todesgleiter kämpfen. Etwa einen halben Kilometer vom Haupteingang entfernt tauchen nun Personen auf. Sofort beziehen die Soldaten Stellung. Um Sie herum haben sie viele Barrikaden aufgestellt, hinter denen sie Schutz suchen können. Zudem tragen sie Helme, kugelsichere Wesen, an denen sogar Grananten befestigt sind. Nicht weit von ihnen steht sogar ein Panzer, dessen oberer Teil sich nun zu den ankommenden Personen richtet.
    „Es wird erst auf meinen Befehl das Feuer eröffnet!“, ist mit einem Mal Zyks zu hören, der ebenfalls ein Waffe in der Hand hat. Er ist noch nicht lange General und da will er sich es nicht nehmen lassen, noch an Kämpfen teilzunehmen. Inzwischen sind die Personen näher gekommen und da es nicht mehr Dunkel ist, kann er erste Personen erkennen. Er kann Major Stan, Tamara und Mrs. O’Neill erkennen, die ebenfalls gut ausgerüstet aussehen.


    ********************


    Je näher die Gruppe dem Weißen Haus kommt, wächst in Tamara ein mulmiges Gefühl. Sie bemerkt, dass die Straßen vollkommen verlassen sind und sich nur noch Autos auf diesen befinden. Die Tok’ra vermutet, dass sie die Bevölkerung evakuiert haben, obwohl es in der Nähe des Weißen Hauses wenig Wohnhäuser gibt. Die kleine Gruppe bleibt stehen. Bevor sie sich von den Schiffen gebeamt hatten, stellten sie mehrere Teams zusammen, die versuchen sollen, sich einen Weg ins Weiße Haus zu bahnen. Die Jüngste war zuvor in einem Gleiter, wurde jedoch von Breuer zurückgerufen, um hier unten weiterzukämpfen. Der Colonel und einige Andere sind oben geblieben, um die restlichen Todesgleiter auszuschalten. Sie bleibt stehen und sucht hinter einem Auto Deckung, dass sich links von ihr, auf der linken Straßenseite, befindet. Auch die Anderen bleiben stehen und suchen Deckung. Ihre Mutter hockt sich rechts neben sie. Der Major hat sich auf der anderen Straßenseite hinter ein Auto gehockt, während die anderen Teamkameraden sich ebenfalls Schutz gesucht haben. Die blonde Wissenschaftlerin hat darauf bestanden, am Kampf teilzunehmen, auch, wenn sie bereits das Rentenalter erreicht hat. Durch die Naniten wurde sie ja bekanntlich um einiges verjüngt, was sich offenbar, selbst durch die erneute Fehlfunktionen der Naniten, nicht geändert hat. Durch die wird sie immer noch jung gehalten. Zwar hatte sie durch die Amnesie auch vergessen, wie sie als Soldatin war, doch ihre Visionen brachten diese Erinnerungen zurück. Sie wechselt einen Blick mit Tamara und bekommt ein Mut zusprechendes Nicken.


    „Wir schaffen das“, meint sie daraufhin und hört Schritte. Aus der gleichen Richtung, aus der ihre Gruppe gerade gekommen ist, kommt eine weitere, die von Griff angeführt wird. Schnell verstecken sich alle hinter den Autos, während Jim sich hinter dem gleichen Auto hinhockt, wie Sam und ihre Tochter.
    „Breuer hat vorgeschlagen, die Gruppe zu vergrößern, um besser angreifen zu können“, erklärt er sein hier sein.
    „Verstehe“, meint Tamara, die das Kommando über die Gruppe hat.
    „Es ist noch eine weiter Gruppe mit Captain Hunter losgeschickt worden, die sich eine der anderen Trupps anschließt“, fügt er dann hinzu und die beiden O’Neill’s wechseln einen Blick, der besagt, dass sie diese Idee nicht wirklich gut finden. Beide haben das junge Mädchen ins Herz geschlossen und hoffen, dass ihr nichts passiert.
    „Hoffen wir, dass sie es schafft“, meint Sam dann und ihre Tochter nickt. Einen Moment später steht Joans Schwester auf, sieht kurz nach dem Rechten und hockt sich wieder hin. „Ein paar Meter von hier, steht eine Reklamesäule“, informiert sie die Drei. „Ich werde das Feuer auf mich lenken, wenn ich zu ihr renne und ihr greift von der linken Seite an“, erklärt sie ihren Plan und hat erwartet, dass ihre Mutter schockiert aussehen würde, doch sie ist es nicht.
    „Gute Idee“, entgegnet sie einen Moment später und die Tok’ra nickt langsam.
    „Major“, wendet sie sich an Stan, der sich immer noch hinter dem anderen Auto versteckt, doch er hört sie über den Funk, der immer aktiviert ist. „Bleiben Sie mit ein paar Männern zurück und geben Sie mir Feuerschütz.“


    „Alles klar“, ist Oliver einverstanden, woraufhin die junge Frau, an ihrer Mutter vorbei, zur rechten Seite des Autos schleicht. Schnell wirft sie noch mal einen Blick um die Ecke. Die Soldaten sind nicht weit entfernt und werden sie auf jeden Fall sehen, wenn sie zur Säule läuft. Sie atmet ein paar Mal durch, hält ihre Waffe im Anschlag und rennt los, allerdings passiert nichts. Wenige Augenblicke später hat Sams Jüngste die Säule erreicht und es wurde nicht ein Schuss abgefeuert. Sie lugt kurz vorsichtig links an der Säule vorbei zu den Soldaten, doch die haben sich nicht bewegt. Verwirrt, warum sie nicht geschossen haben, dreht sich die Tok’ra zu dem Auto um, wo sie sich gerade versteckt hat. Dem verwirrten Blick folgt ein fragender Blick, denn ihre Mutter steht mitten auf der Straße. Schnell greift sie sich an ihr rechtes Ohr.
    „Mom, was machst du da?“, will sie von der Wissenschaftlerin wissen, die mitten auf der Straße steht und in Richtung der Soldaten blickt. „Geh wieder in Deckung, sonst erschießen sie dich“, warnt sie ihre Mutter, doch sie reagiert nicht. In diesem Moment legt Sam ihren Kopf leicht schräg und sieht fragend aus. „Verdammt noch mal, Mom. Geh in Deckung“, brüllt sie nun, doch da dreht sich die Witwe zu dem Auto, hinter dem sich gerade die Tok’ra versteckt hat und blickt in ihr eigenes Gesicht. Mrs. O’Neill hockt immer noch hinter dem Auto und blickt in Richtung der Reklamesäule. Ihr Ebenbild nickt ihr nun zu, löst sich auf und auch die junge Frau, die sich hinter der Säule versteckt hat, ist verschwunden.
    „…geben Sie mir Feuerschutz“, dringt die Stimme ihrer Tochter zu ihr durch, doch mit einem Mal hat sie sehr heftige Kopfschmerzen. Als hätte ihr Jemand etwas gegen ihren Kopf geschlagen. Sie hatte eine Vision und schon machen sich die Auswirkungen bemerkbar.


    Kapitel IV: Ausweglos?

    Langsam wendet sich Sam nach links zur Tok’ra, die, wie zuvor hinter dem Auto Deckung sucht.
    „Alles klar“, hört sie Stan erneut über den Funk und Tamara nickt. Wie einige Momente zuvor, schleicht sie zur rechten Seite des Autos und wirft schnell einen Blick um die Ecke. Sie atmet wieder ein paar Mal durch, hält ihre Waffe im Anschlag und steht auf.
    „Warte“, flüstert die zweifache Mutter, während sie sich nun die Hand gegen den Kopf hält und kann ihre Tochter davon abhalten loszulaufen. Perplex sieht die Tok’ra zu ihrer Linken, wo Sam neben Griff hockt. Der Blick ihrer Mutter sagt ihr nichts Gutes.
    „Ich dachte du wärst mit dem Plan einverstanden“, versteht sie nun den Einwand nicht, doch ihr Gegenüber schüttelt den Kopf, was keine gute Idee war, denn sofort pocht dieser noch mehr und sie verzieht das Gesicht.
    „Darum geht es nicht“, versucht sie durch den Schmerz zu sagen. „Ich hatte eben eine Vision“, offenbart sie und auch die beiden Herren sehen verblüfft aus. Sie können Olivers Ausdruck erkennen, da dieser auf selber Höhe hinter dem Auto auf der rechten Seite ist. Jetzt allerdings schielt er kurz um die Ecke des Wagens und kommt in Windeseile über die Straße, um sich auch hinter diesem Wagen zu verstecken. Er hockt sich neben Griff, so, dass er etwas mehr vom Kofferraum des Autos entfernt ist, da der Platz am Kofferraum voll ist.
    „Was hast du gesehen?“, will die Jüngste ohne Umschweife nun wissen, kann aber auch das schmerzverzerrte Gesicht ihrer Mutter erkennen.
    „Du bist zur Säule gerannt, um dahinter Schutz zu suchen, doch es wurde kein Schuss abgefeuert“, schüttelt sie leicht den Kopf. „Irgendetwas stimmt hier nicht“, glaubt die Witwe und sieht ernst aus.
    „Ok. Was sollen wir also tun“, sucht sie nun den Rat ihrer Mutter und blickt sie weiterhin an.
    „Du musst das Feuer auf sie eröffnen, sobald du zur Säule rennst“, rät Sam ihr, denn die Mitglieder der Air Force schießen erst, wenn auf sie gefeuert wird, was der Witwe eben wieder eingefallen ist. Allerdings hat sie weiterhin das Gefühl, dass hier etwas faul ist, doch sie kann nicht sagen, was. Die junge Frau sieht ihre Mutter einen Moment durchdringend an, erkennt aber, dass es offenbar keine andere Möglichkeit gibt.


    „Also gut“, nickt sie gleichzeitig und sieht dann zu Jim. „Colonel, bringen Sie Ihre Leute in Stellung“, weist sie den Kommandanten der Alphabasis an, der daraufhin nickt, seinen Männern ein Zeichen gibt, dass alle sofort sehen. Der Colonel geht nun links um das Auto herum, um über die Flanke anzugreifen und seine Männer folgen ihm in Windeseile. Sie können immer wieder Deckung hinter Autos suchen. Die Tok’ra blickt indessen noch einmal zu ihrer Mutter, die ihr zu nickt. Die Schmerzen haben wieder nachgelassen. So schnell die Auswirkungen auch aufgetreten sind, genauso schnell sind sie wieder weg.
    „Wir werden es schaffen“, spricht sie ihrer Tochter Mut zu, denn auch sie hofft es. Bisher hatte sie keine Vision über den Ausgang des Kampfes und kann sich daher nur auf ihr Gefühl verlassen. Genauso wenig weiß sie, welche Nachwirkungen sich dann einstellen würden. Der Präsident hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, die er hat und so bleibt ihrer Gruppe, selbst, wenn sie sich nie wirklich Widerstand genannt hat, keine andere Wahl mehr. Ein Zurück ist nicht akzeptabel und Williams gewinnen zu lassen, schon gar nicht. Schnell küsst die zweifache Mutter ihre Jüngste noch auf die Stirn. „Ich bin stolz auf dich“, offenbart sie und ein Lächeln huscht über Tamaras Gesicht. Entschlossen atmet sie noch einmal tief durch, dreht sich zur Straße und zählt im Geiste rückwärts. Der Griff um ihre Waffe und auch den Abzug wird immer fester. Einen Moment später, der ihr wie eine Ewigkeit vorkommt, sprintet sie los, drückt ab und feuert ein paar Schüsse, während ihre Beine sie mit schnellen Schritten zur Säule bringen. Während sie noch die Schüsse abgibt, kann sie sehen, wie die Kugeln durch ein blaues Kraftfeld, welches sich vor der Barrikade befindet, aufgehalten werden. Außer Atem und mit großen Augen hat die junge Frau die Säule erreicht und presst ihren Rücken gegen diese.


    „Das…kann…einfach nicht…sein“, findet sie das Ganze einfach nur ungläubig. Sie hebt ihren Kopf und versucht ihren Atem unter Kontrolle zu bringen. „Hast du…das gesehen“, ist sie immer noch außer Atem.
    „Ich habe es gesehen“, hört sie ihre Mutter in ihrem Ohr, wirft schnell einen Blick zur ihr und kann den gleichen ungläubigen Blick erkennen.
    „Colonel, nicht angreifen“, will die junge Frau Griff noch aufhalten. „Ich wiederhole. Nicht angreifen“, wiederholt sie die Anweisung.
    „Verstanden“, ertönt Sekunden später die Antwort. „Wir haben das Kraftfeld ebenfalls gesehen“, teilt der Colonel mit. Hinter dem Auto, wo sich immer noch die Witwe und Oliver befinden, der inzwischen an der Stelle hockt, wo gerade noch Jim hockte, wechseln Beide nun einen fassungslosen Blick. Die Wissenschaftlerin kann einfach nicht glauben, dass sie eine Vision hatte, doch die nicht wirklich hilfreich war. Allerdings hat sich Ihre Ahnung, dass hier etwas nicht stimm, bewahrheitet und nun fragt sie sich, was das Ganze zu bedeuten hat. Vor allem für Ihre Gruppe. Inzwischen blickt sie wieder um den Wagen zu ihrer Tochter.
    „Colonel Breuer“, ruft sie den Schiffskommandanten.
    „Ja, wir haben es gehört“, informiert er sofort, dass die Schiffe alles mitbekommen haben. „Die anderen Teams melden das Gleiche. Offenbar hat Williams nicht nur ein Kraftfeld aktiviert, dass das Beamen verhindert“, fügt er dann hinzu und nun ist klar, dass es diese Idee ebenfalls gab. „Haben Sie gesehen, wie weit das Kraftfeld reicht“, möchte Moritz wissen, doch darauf hat Mrs. O’Neill nicht geachtet.
    „Leider nein“, entgegnet sie dann. „Und Sie?“, fragt sie daraufhin und erinnert sich mit einem Mal an eine Begegnung mit Hathor, die sie gefangen genommen hatte und sie glauben machen wollte, dass sie in der Zukunft seien. Der Goa’uld wollte ihnen Geheimnisse entlocken. Damals wurden sie durch ein Kraftfeld vom Stargate abgeschnitten.
    „Nein. Das Kraftfeld ist nur kurz aufgeflackert“, hört sie dann. „Wir hatten nicht genug Zeit, es zu scannen“, fügt er dann hinzu.


    „Dann können wir uns nur zurückziehen“, hört Sam nun ihre Tochter, obwohl dieses Thema nicht zur Sprache kommen sollte. „Diese Kraftfelder sind stark und weiträumig. Wir werden niemals ins Weiße Haus gelangen“, ist es ihr nun klar.
    „Wir könnten das Feld bombardieren“, hören alle Griff, auch, wenn es ein sehr ungewöhnlicher Vorschlag ist. Gleichzeitig bekommt die blonde Frau große Augen, denn sie erinnert sich sofort an ihre Vision, in der sie eine zerstörte Stadt gesehen hat. Nun wird ihr klar, dass sie alle das womöglich ausgelöst haben, bzw. werden, wenn sie das Feld bombardieren.
    „Auf keinen Fall“, schüttelt sie gleichzeitig energisch den Kopf. „Die Kettenreaktion wäre fatal“, macht sie sofort klar, denn die Vision hat ihr gereicht. Sie möchte so etwas nicht in der Wirklichkeit erleben und gleichzeitig verspürt sie wieder das beklemmende Gefühl, was sie in der Vision erlebt hatte.
    „Dann bleibt also nur der Rückzug“, wirft die Frau an der Säule erneut ein.
    „Das ist so ganz nicht richtig“, vernehmen sie plötzlich eine fremde Männerstimme, worauf die zweifache Mutter einen perplexen Blick mit dem Major wechselt, der immer noch links von ihr hockt.
    „Wer spricht da und wie konnten Sie eine geheime Frequenz finden“, will Sam wissen, glaubt aber so langsam, dass sie die Stimme kennt. Sie spielt darauf an, dass seit dem Tag, an dem der General gestorben ist, alle Vertrauenspersonen Gedankenfunkgerät nutzen.
    „Nun, für Eingeweihte ist diese Frequenz nicht so geheim“, lüftet die Stimme nun, nennt aber nicht seinen Namen.
    „Wer sind Sie“, will Tamara wissen, die, wie ihre Mutter soeben sieht, immer noch hinter der Säule Deckung sucht. „Und wo sind Sie“, fügt sie dann hinzu.
    „Oh mein Gott“, ist es offenbar Oliver klar, der mit großen Augen zu Mrs. O’Neill sieht.
    „Ah, offenbar hat es Jemand herausbekommen“, klingt die Stimme erfreut.
    „Das ist einfach unfassbar“, kann Stan es offenbar nicht glauben. „General Michael Zyks“, hat er die Stimme erkannt.


    „Glückwunsch, Major“, klingt Zyks amüsiert.
    „Aber wie ist das möglich“, will nun die Witwe wissen.
    „Fragen Sie den Mann, der mir zu meinen Sternen verholfen hat“, hört sie darauf in ihrem Kopf und sieht verblüfft zum Major.
    „Colonel Breuer?“, fragt sie dann, was aber eher eine Bitte ist.
    „Ja, wir prüfen es schon. Einen Augenblick“, weiß er, was die zweifache Mutter meint, die wieder um das Auto zu ihrer Tochter blickt, die immer noch die Waffe im Anschlag hält. „Wir haben es“, ertönt zwei Minuten später wieder Breuers Stimme und scheinbar hat die Überprüfung nicht lange gedauert. „Es ist wahr. Er gehört zu uns“, bestätigt Moritz einen Moment später, da er über einen anderen Kanal mit dem Senator gesprochen hat, denn dieser hatte den Vorschlag zur Beförderung gemacht.
    „Wie schön,…“, ist Zyks wieder zu hören. „…dass das geklärt ist“, meint er dann und ein lautes Geräusch ist zu hören. Da Sam immer noch um das Auto schaut, kann sie miterleben, wie sich das Kraftfeld deaktiviert.
    „Das Kraftfeld wurde deaktiviert“, berichtet die Wissenschaftlerin an den Schiffskommandanten.
    „Alle Kraftfelder wurden deaktiviert“, berichtigt Breuer und für ihn bedeutet es nur eines. Dem Widerstand hatten sich in den letzten Wochen noch weit mehr Leute angeschlossen, als sie gedacht hätten. An anderen wichtigen Punkten, rund um das Weiße Haus, sind noch drei solcher Barrikaden, wie die von General Zyks. Die Generals, die diese befehligen gehören ebenfalls dem Widerstand an, ohne, dass es Einer wusste. „Offenbar gehören die anderen Generals dieser Barrikaden ebenfalls zum Widerstand“, informiert Moritz die Anderen.
    „Verstanden“, meint Sam, die mit so etwas nie gerechnet hat, traut sich jedoch nicht aus ihrer Deckung heraus. Es könnte auch eine ausgefeilte Falle sein. Es scheint eine interessante Wendung zu sein, wo sie eben noch im Orbit viele gute Leute verloren haben. Im Grunde hatte nicht nur sie, sondern offenbar hat auch der Präsident den Widerstand unterschätzt.


    „Sie können Ihre Deckung verlassen“, meint nun Zyks, worauf die Witwe noch einen Moment darüber nachdenkt. Sie kann allerdings nicht ewig hier hocken. Sie erhebt sich, hält aber weiterhin ihre Waffe im Anschlag. Der Major und die anderen Soldaten, die zur Gruppe gehören, tun es ihr gleich und gehen langsam die Straße entlang. Die junge Frau, die sich nun auch von der Säule trennen kann, schließt sich der Gruppe an, als diese sie erreicht und gemeinsam gehen alle auf die Barrikade zu. Dort steht bereits Michael Zyks, um sie willkommen zu heißen. Die anderen Soldaten haben bereits ihre Waffen gesichert, ihre Posten verlassen und sich zerstreut. Niemand hat einen Widerspruch von sich gegeben, was in dieser Situation schon merkwürdig ist.
    „Es freut mich, Sie gesund wieder zu sehen“, begrüßt er vor allem Sam, die ihre Waffe immer noch Schussbereit hält.
    „Ich kann das leider nicht erwidern“, hört sich die Wissenschaftlerin nicht wie ihr altes Ich an. Sie ist dem General bisher nie persönlich begegnet.
    „Ja, ich weiß“, entgegnet der General. „Meine Männer werden Sie durchlassen, jedoch nicht mitkämpfen“, erklärt er dann.
    „Wieso“, versteht Tamara nicht, die das Ganze immer noch ziemlich merkwürdig findet.
    „Weil das Ihr und der Kampf Ihrer Mutter ist“, erklärt er, nachdem er kurz zur Tok’ra gesehen hat. „Unsere Aufgabe ist erfüllt, indem die anderen Generals und ich Ihnen Zutritt zum Gebäude verschaffen“, erläutert er weiter und bemerkt den dankbaren Blick der Witwe, die ihm gegenüber steht.
    „Vielen Dank, General. Sie haben uns allerdings ziemlich zappeln lassen“, hört sie sich tadelnd an und lässt nun erleichtert ihre Waffe sinken, was die Anderen ihr gleich tun.
    „Das musste leider sein“, versucht Michael entschuldigend zu klingen, geht einen Schritt nach rechts und macht eine einladende Geste. „Sie sollten weiter“, macht er klar und die Gruppe setzt sich in Bewegung. „Eines noch“, hält er die Wissenschaftlerin auf. „Im Schreibtisch des Präsidenten befindet sich die Vorrichtung für den Schild“, gibt er noch eine Information, worauf die Witwe nickt und den Anderen folgt.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel V: Die Löwin
    Kapitel VI: Betrogen
    Kapitel VII: Zerstörtes Band

  6. Danke sagten:


  7. #5
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Das war echt eine unerwartete Wendung. Mal sehen was passiert sobald sie das Weiße Haus betreten.

  8. Danke sagten:


  9. #6
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    Generäle sind für gewöhnlich karrieregeile und extrem ehrgeizige Typen; wenn sich einer von denen mal umdrehen lässt ok, aber gleich alle...
    Kommt aber irgendwie zu leicht vor und der Präsident hat sicher auch das eine oder andere im Petto, der ist ja nicht dämlich...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  10. Danke sagten:


  11. #7
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    Wie immer ist es Zeit für die neuen Kapitel. Meinen Dank an die FB-Schreiber, die mir immer ihre Meinung sagen und vor allem auch kritisch sind. Darüber bin ich sehr froh, denn dadurch kann ich am meisten lernen. Nun folgen die nächsten Kapitel und ich verspreche, dass diese eine Überraschung parat haben. Viel Spaß.


    Kapitel V: Die Löwin

    Weißes Haus (8 Uhr)

    Seit fünf Minuten patrouilliert der ehemalige Major mit weiteren Wachen durch die Gänge, da sie draußen Schüsse vernommen hat. Die Gruppe ist jedoch nicht die einzige Patrouille im Gebäude, denn auch der Secret Service hat weitere Sicherheitsmänner postiert. Es waren nicht viele Schüsse, doch das sagt ihr, dass der Feind vor der Tür steht. Sie wundert sich allerdings, warum es keine weiteren Schüsse gab. Sie hat damit gerechnet, dass es inzwischen eine heftige Schießerei geben würde, doch nichts dergleichen. Ihre vier Begleiter und sie, alle mit P-90 bewaffnet, haben eine Abzweigung erreicht, die in drei weitere Richtungen führt. Nach links, rechts und geradeaus.
    „Ok“, hört sich Joan an, als hat sie eine Entscheidung getroffen und sieht zu ihrer Linken. „Ihr zwei geht nach links…“, weist sie zwei gleich gekleidete Männer an. Sie sind von der Sicherheit, vielleicht auch dem Secret Service angehörig, aber das weiß sie nicht. Es ist ihr auch egal. Dann sieht sie zu ihrer Rechten. „…und ihr zwei geht nach Rechts“, gibt sie den anderen Beiden, ebenfalls die gleiche Kleidung, eine ähnliche Anweisung. Auch ihre Namen kennt sie nicht, was sie jedoch nicht stört. Sie ist hier, um für Williams zu arbeiten und nichts weiter. „Ihr stellt keine Fragen, sondern schießt sofort. Der Präsident möchte, dass der Widerstand ausgelöscht wird“, gibt sie weitere Befehle. „Fragen“, möchte sie nun wissen und sieht zwischen den zweier Teams hin und her. „Gut, dann los“, deutet sie in die jeweilige Richtung und die beiden Teams setzen sich in Bewegung. Nachdem sie außer Sicht sind, geht die blonde Frau weiter geradeaus den Gang entlang. Ihre Finger kribbeln bereits bei dem Gedanken, dass sie gleich Leute umbringen darf. Vorsichtig geht sie weiter den Gang entlang und überprüft alle Türen. Plötzlich pfeift eine Kugel nah an ihrem Ohr vorbei und sie sucht Deckung hinter eine Kommode auf der rechten Seite des Ganges. Kaum hat sie Schutz gefunden, fliegen weitere Kugeln in ihre Richtung. Sie riskiert einen Blick, um die Situation abzuschätzen und zieht ihren Kopf zurück. Sie konnte zwei Soldaten sehen, die auf dem Gang stehen, doch sie sehen nicht so aus, als könnten sie ihr gefährlich werden. Die blonde Frau atmet kurz ein, während weitere Kugeln in ihre Richtung fliegen. Die beiden Soldaten haben sich keine Deckung gesucht.


    Dann geht sie in die Hocke, kommt aus ihrem Versteck hervor, rollt über den Boden zur anderen Wand und als sie auf dem Bauch liegt, gibt sie schnell mehrere Schüsse ab. Erst ist ein Rums und dann ein anderer zu hören. Die beiden Soldaten, die sie eben noch bedrängt haben, liegen nun tot am Boden, womit es ihnen zum Verhängnis wurde, sich keine Deckung zu suchen. Die Verräterin bleibt noch einen Moment in ihrer Pose, um auf Nummer sicher zu gehen und steht dann auf. Aus der Ferne sind in diesem Moment Schüsse zu hören. Für sie ist klar, dass der Widerstand ins Haus eingedrungen ist. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, wenn sie darüber nachdenkt, dass sogar ihre verhasste Schwester dabei sein könnte. Weitere Schusswechsel sind zu hören und mittlerweile klingt es wie ein Feuerwerk, denn aus allen Richtung dringen die Geräusche zu ihr. In diesem Moment fällt ihr ein, dass der Bunker ungeschützt sein könnte, in den Williams gehen wollte. Der Präsident hat zwar an alles gedacht und jeden Schritt im Voraus geplant, aber das könnte er vergessen haben. Schnell geht sie den Gang entlang, der sie auch zum Oval Office führt. Weit kommt sie jedoch nicht, denn weitere Soldaten halten sie auf ihrem Weg auf. Kurz nachdem sie wieder Deckung gesucht hat, dieses Mal ein Türrahmen, nachdem sie die Tür zu einem anderen Zimmer geöffnet hat, holt sie eine kleine Granate aus der Tasche. Sie grinst, als sie das Gerät einen Moment anschaut. Es ist ihre kleine Konstruktion. Sie zieht den Stift, sieht kurz über den Flur und wirft sie. Augenblicke später ist ein Knall zu hören, allerdings nicht sehr laut und der Beschuss stoppt abrupt. Zufrieden mit sich, geht sie über den Gang zu den am Boden liegenden Soldaten. Sie atmen noch, sind aber bewusstlos, doch das ändert Tamaras Schwester nun, denn sie schießt ihnen jeweils eine Kugel in den Kopf. Es war nur eine Betäubungsgranate, doch das töten hat ihr erst richtig Freude bereitet. Zwar hatten sich die beiden Soldaten ebenfalls in einem Türrahmen versteckt, doch das half ihnen nicht. Schnell macht Joan sich wieder auf den Weg und nach ein paar Metern hat sie eine Abbiegung erreicht, die zum Oval Office führt. Sie geht um die Ecke und bleibt sofort wieder stehen, denn eine junge Frau steht auf dem Gang und zielt auf sie. Sie ist mittelgroß und hat dunkelblonde Haare. Der ehemalige Major hat das Mädchen bisher noch nie gesehen. Vor ihr steht Captain Hunter, die abzuschätzen versucht, was die Mörderin tun wird.
    „Nehmen Sie die Waffe runter, Joan“, fordert sie nun, doch O’Neill bleibt stur. Es wundert sie, dass das Mädchen sie kennt.
    „Woher kennen Sie meinen Namen“, will sie dann wissen und geht ein paar Schritte nach links zu dem Gang, über den sie gerade gekommen ist.


    „Das ist egal“, hört sie sich entschlossen an. „Ich habe schon viel von Ihnen gehört“, fügt sie hinzu.
    „Ich hoffe nur Schlechtes“, grinst der ehemalige Major und legt den Kopf leicht schräg. „Wie auch immer. Ich denke nicht dran, mich zu ergeben“, entgegnet sie nun, worauf Hunter an ihr rechtes Ohr greift.
    „Ich brauche Unterstützung im Westflügel. Joan ist hier“, übermittelt sie, lässt die blonde Frau dabei aber nicht aus den Augen, die nun den Kopf schüttelt.
    „Oh…“, tut ihr Gegenüber so, als ist sie mitfühlend. „…rufen wir nach Mami und Papi“, wirkt sie angewidert, doch bevor Älteste der O’Neill’s auch nur reagieren kann, feuert der Captain mehrere Schüsse ab. Zur Überraschung Abbys kann Joan den Schüssen doch noch rechtzeitig ausweichen und sucht kurz Deckung hinter der Ecke des Ganges, über den sie eben gekommen ist. „Daneben, Kleine“, ruft sie ihr zu, entsichert die Waffe, kommt hinter der Ecke hervor und schießt, als sie das Mädchen erkennt. Sekunden später bricht Hunter, die versuchte sich hinter einer Kommode zu verstecken, zusammen. Offenbar kein gutes Versteck. Grinsend nickt Tamaras Schwester, geht auf den Captain zu und begutachtet ihr Werk. Vor ihr liegt Abby mit mehreren Schüssen in der Brust, sowie einem Loch in der Stirn und vor starr offenen Augen, während sich das Blut auf dem Teppich verteilt. „Nun ja“, meint O’Neill prüfend, während sie zu Abby herabsieht. „Viel hast du ja nicht gelernt, Süße“, schüttelt sie nun verständnislos den Kopf und blickt schnell auf, da sie wieder viele Schüsse hört. Vor ein paar Minuten war es merkwürdig still geworden. Nun sind jedoch Schritte zu hören. Vermutlich die Verstärkung, die das Mädchen angefordert hat. Sie sichert die Waffe, blickt kurz hinter sich, setzt sich in Richtung des Ganges, über den gerade das Mädchen kam, in Bewegung und lässt ein weiteres Massaker hinter sich. Nach drei weiteren Abbiegungen hat sie die Geheimtür, die zum Oval Office führt, erreicht. Sie will für Williams noch etwas holen, da sie glaubt, dass er ohne es in den Bunker gegangen ist. Sie öffnet die Tür einen Spalt, doch nicht weiter, da sie Stimmen hört.


    Kapitel VI: Betrogen

    „Wie lange“, kann sie Daves Stimme hören und öffnet die Tür noch ein wenig, damit sie etwas sehen kann. Durch den Spalt kann sie Williams hinterm Schreibtisch stehen sehen und das er sich dort etwas ansieht.
    „Die Startsequenz ist bereits eingeleitet, Sir“, hört sie eine andere Stimme, doch diese hört sich merkwürdig an und sie kann auch Niemand anderes sehen. „Das Tor ist gleich offen“, fügt die Stimme hinzu, was den ehemaligen Major nun stutzig macht. Das Tor wird angewählt? Sie dachte, dass der Präsident in den Bunker wollte, bis alles vorbei ist. Jedenfalls hat er das gesagt, bevor er sie auf Patrouille geschickt hat. Unbewusst fallen ihr aber auch wieder die Momente ein, wo es ihr so vorkam, dass er ihr etwas verschweigt.
    „Sehr gut. Ich bin gleich unten“, hört sie ihn noch sagen und kann sehen, wie er eine Taste am Telefon drückt. Offenbar hat er mit einem Sergeant gesprochen, der sich in der geheimen Einrichtung befindet. Soll das heißen, dass er ohne sie irgendwo hingeht? Das kann sie einfach nicht glauben, wo sie doch alles für ihn getan hat. Entschlossen öffnet sie nun die Tür ganz, geht in den Raum hinein und lenkt seine Aufmerksamkeit auf sich.


    „Ah Joan“, hört er sich nicht überrascht an. „Du kommst gerade richtig“, meint er, ohne auf sie zu achten, da er weiterhin auf den Schreibtisch sieht. Auf diesem liegt ein kleines Buch, was Joan nun sehen kann, da sie langsam auf den Schreibtisch zugeht. Im Hintergrund sind immer noch Schüsse zu hören, die allerdings auch immer näher kommen. „Bevor ich in den Bunker gehe, wollte ich noch etwas holen“, meint er dann und studiert weiter das Buch.
    „Du lügst“, flüstert Joan, während sie ihn beobachtet, nun neben dem Schreibtisch steht und Williams schräg anschaut. „Du hattest nie vor, in den Bunker zu gehen“, erkennt sie nun, doch der Präsident blickt verwirrt zu ihr.
    „Was meinst du?“, runzelt er die Stirn. „Natürlich gehe ich in den Bunker und du bewachst mich“, will er sie daran erinnern, was sie besprochen haben, falls der Widerstand eindringen sollte.
    „Das hast du zwar gesagt,…“, nickt sie gleichzeitig, nachdem ihr Kopf wieder gerade ist. „…aber dennoch ist es eine Lüge“, schüttelt sie gleich darauf den Kopf. „Ich habe dir vertraut“, klingt sie enttäuscht, doch ihr Gegenüber tut so, als würde er nicht wissen, was sie meint. „Tu doch nicht so“, ist sie angewidert. „Ich habe eben alles gehört“, offenbart sie nun und Williams Ausdruck ändert sich schlagartig. Er blickt sie nun kalt an. „Du bist ein Feigling. Nichts weiter“, erkennt sie nun und ärgert sich, dass sie es nicht schon eher gesehen hat. „Dich einfach so durchs Tor davonstehlen“, schüttelt sie nun wieder den Kopf, geht noch ein paar Schritte und steht nun direkt neben ihm, hinterm Schreibtisch.


    „Da, wo ich hingehe, brauche ich dich nicht mehr“, eröffnet er in einem gehässigen Ton und blickt sie durchdringend an. „Hier auf der Erde hätte ich dich brauchen können, wenn der Widerstand meinen Plan nicht zu Nichte gemacht hätte“, legt er alles offen und blickt wieder auf sein Buch.
    „Du hast recht.“, stimmt sie ihm zu, doch Sekunden später vernimmt er ein Klicken. Langsam sieht er wieder auf, blickt zu seiner Linken und in den Lauf einer Pistole. Neben ihrer P-90, die an ihrer Wester befestigt ist, muss sie noch eine kleinere Waffe irgendwo an ihrem Körper getragen haben. „Wo du hingehst, brauchst du mich nicht mehr“, fügt sie dann hinzu, drückt genüsslich den Abzug, bis einen Moment später ein Knall den Raum erfüllt. Während noch Rauch aus der Waffe emporsteigt und Williams tot zusammengebrochen ist, grinst die Mörderin, denn sie ist endlich frei. Sie geht ein paar Schritte auf den toten Präsidenten zu, der eben wie ein nasser Sack zusammengebrochen ist, nachdem ihn die Kugel in die Stirn traf. Dieser Anblick gefällt ihr richtig gut und erinnert sie an den Mord an ihrem Vater, allerdings war es für den Präsidenten viel schneller vorbei. Dieser liegt nun mit Gesicht zum Fenster auf dem Boden und das Blut aus der Kopfwunde verteilt sich auf dem Boden. Mit einem Mal hört sie Schritte, die sich dem Raum nähern, worauf sie aufsieht, die Pistole wegsteckt und schnell die Schublade auf der rechten Schreibtischseite öffnet. In dieser befindet sich ein Schalter, den sie betätigt. Ein Geräusch ist zu hören und kündigt an, dass der Schutzschild deaktiviert ist. Nun kann sie sich wieder beamen. Auch das rote Lämpchen ist erloschen. Eiligst schnappt sie sich das Buch und holt einen Asgardtransportstein aus der Tasche, den sie die ganze Zeit bei sich trug. Im gleichen Moment, wie sie den Stein aktiviert, öffnet sich die Tür des Büros, durch die Sam, Tamara und Stan kommen. Die Drei können gerade noch den hellen sich auflösenden Transportstrahl erkennen.


    ********************


    „Jemand hat sich gerade weg gebeamt“, erkennt Tamara sofort, während sie mit den anderen Beiden einen Augenblick im Raum stehen bleibt.
    „Verstanden“, hört sie Breuer im Ohr. „Wir verfolgen ihn zurück“, teilt er mit, während sich Mrs. O’Neill und Oliver nun umsehen.
    „Das heißt wohl, dass Jemand den Schild deaktiviert hat“, versteht nun auch die Witwe, geht links um den Schreibtisch und bleibt abrupt stehen. Ungläubig schüttelt sie den Kopf, was die Aufmerksamkeit des Majors weckt, da er sich im Raum umgesehen hat. Die Tok’ra dagegen ist ebenfalls im Raum umher gegangen, steht nun aber rechts hinterm Schreibtisch.
    „Der Präsident ist tot“, kann die Jüngste es sagen, worauf ihre Mutter, die ihr gegenüber steht, ungläubig zu ihr sieht. Damit hat sie wohl nicht gerechnet.
    „Verstanden“, hören alle den Colonel.
    „Das habe ich nicht erwartet“, gesteht nun die Witwe kopfschüttelnd und erinnert sich an ihre Vision, wo sie den Tod ihrer Ältesten gesehen hat. Unbewusst hatte sie dieses Ereignis geändert, als sie vom Plan des Präsidenten erfahren und sich der Widerstand zum Kampf bereit gemacht hatte. Anstelle ihrer Ältesten ist nun Williams tot.


    „Das war meine Schwester“, ist sich Tamara nickend sicher und Niemand der Anwesenden scheint einen Einwand dagegen zu haben.
    „Wir wissen, wohin dieser Jemand verschwunden ist“, übermittelt Breuer nun und bleibt bei der Bezeichnung des Schützen neutral.
    „Wohin?“, will die Tok’ra sofort wissen, da sie fest glaubt, dass es ihre Schwester war.
    „Es gibt eine unterirdische Anlage, die sehr viel Strom verbraucht“, teilt Moritz ihnen mit.
    „Das Stargate“, wirft die Wissenschaftlerin sofort verstehend ein.
    „Dieser Jemand flieht also durchs Tor“, kommt es von Oliver, der sich fragt, wohin dieser Jemand will.
    „Beamen Sie mich sofort dorthin“, richtet sich die junge Frau an Moritz.
    „Augenblick“, bekommt sie keine Einwände und wird vom Asgardstrahl erfasst. Um sie herum löst sich alles auf, bis ein anderer Raum, um einiges größer zum Vorschein kommt. Mit Hilfe der Gedankenfunkgeräte können Leute ohne den Asgardtransportstein transportiert werden. Sie befindet sich nun in der großen unterirdischen Halle, die zum geheimen Programm des Präsidenten gehörte. Sogar das Tor ist noch offen. Außer einem Sergeant, der sich an den Computern befindet, ist Niemand im Raum. Lange denkt die Tok’ra jedoch nicht nach, sondern gleich nachdem sie sich materialisiert hat, sprintet sie los, die Rampe rauf und springt kopfüber in den Ereignishorizont.


    Kapitel VII: Zerstörtes Band

    Auf der anderen Seite landet die Jüngste ziemlich hart auf den Stufen und muss sich abrollen, als würde sie aus einem fahrenden Auto springen. Im gleichen Moment, wie sie durch das Tor kommt, schließt es sich. Einen Augenblick später und sie wäre jetzt tot. Vor dem Tor bleibt sie liegen, rappelt sich auf, muss sich orientieren und klopft sich die Sachen sauber. Schnell sieht sie sich um, doch viel ist nicht zu sehen. Eine öde Landschaft, doch einige Meter von ihr entfernt, kann sie nun tatsächlich, wie sie es bereits zu wissen glaubte, ihre Schwester erkennen, die sich weiter vom Tor entfernt. Tamara fragt sich, wo sie hin will.
    „Bleib stehen!“, ruft sie ihr zu, was ihre Schwester auch dazu bringt, stehen zu bleiben und sich umzudrehen. Etwa 50 Meter trennt die Tok’ra von ihrer Schwester. Mit schnellen Schritten geht sie zur ihr, doch kaum ist Tamara nur noch 5 Meter von ihr entfernt, zieht Joan eine Pistole und richtet sie auf ihre Schwester. Abrupt bleibt die Jüngste stehen und hebt ihre Hände. Jetzt bemerkt sie auch, dass ihr Gegenüber keine Weste und keine weitere Waffe trägt. „Ich will dir nichts tun“, versucht sie ihrer Schwester klar zu machen, doch diese neigt nur ihren Kopf leicht nach links.
    „Warum bist du mir gefolgt“, will die Älteste wissen und richtet weiterhin die Waffe auf ihre Schwester.
    „Ich möchte meine Schwester wiederhaben“, offenbart sie und ihr Gegenüber lacht auf.
    „Ha. Du bist ziemlich naiv, Schwesterchen“, klingt sie enttäuscht. „Deine Schwester ist tot, genauso wie dein Vater“, provoziert sie sie, doch Tamara schüttelt den Kopf.
    „Ich glaube nicht, dass das deine Entscheidung war“, will sie Joan nicht aufgeben, doch ein durchdringendes Klick bedeutet genau das Gegenteil. Die Verräterin hat die Waffe entsichert und kommt noch einen Schritt auf ihre Schwester zu.


    „Ich hoffe, du weißt, wie das hier ausgeht“, nickt der eheamlige Major viel sagend und studiert für einen Moment ihr Gegenüber, die aber dazu nichts sagt. „Ok“, wirkt Joan nun nachdenklich. „Lass uns ein Spiel spielen“, grinst sie fröhlich und wartet auch hier keine Antwort ab. „Zieh deine Waffe, denn ich weiß, du hast Eine“, lässt sie durchblicken, bekommt jedoch ein Kopfschütteln. Der ehemalige Major wirkt nun grimmig, zielt in den Himmel und drückt ab. Ein ohrenbetäubender Knall erfüllt die weite Ebene und auch die Tok’ra ist leicht zusammen gezuckt. „Ich meine es ernst“, lässt sie keinen Widerspruch mehr zu, richtet wieder die Waffe auf ihre Schwester und hält die Waffe nun mit beiden Händen. „Ich wiederhole mich nur ungern. Zieh deine Waffe“, fordert die blonde Frau von ihrer Schwester erneut, die nun widerwillig mit ihrer rechten Hand an ihren Rücken greift und die gleiche Waffe, eine 9mm, hervorzieht. „Sehr gut“, lobt ihr Gegenüber sie nickend, während Tamara auf die Pistole in ihrer Hand blickt. Hätte sie doch bloß eine Zat dabei gehabt, denn das, was hier passiert, gefällt ihr gar nicht. Ihre große Waffe musste, sie, bevor sie ins Oval Office kam, zurücklassen, da sie keine Munition mehr hatte.
    „Bitte tu das nicht“, fleht sie nun und blickt wieder auf, doch der Blick der Ältesten lässt keinen Zweifel mehr zu. Eine von Ihnen wird heute sterben und nichts wird etwas daran ändern können.
    „Das wird ein Spaß“, freut sich Joan wie ein kleines Kind. „Also, ich will sehen, wie gut du als Tok’ra schießen kannst“, scheint sie das zu interessieren, auch, wenn sie das schon bei früheren Zeiten gesehen hat.
    „Du weißt es“, ist es mehr ein flüstern, doch sofort schüttelt die blonde Frau den Kopf.
    „Einen Dreck weiß ich“, klingt sie angewidert und hebt leicht ihren Kopf. „So. Wir beide…“, fährt sie fort und ignoriert das Unbehagen ihres Gegenübers. „…gehen jeweils drei Schritte in die entgegen gesetzte Richtung, machen kehrt und wer am Leben bleibt gewinnt“, erklärt sie das Spiel und strahlt über beide Ohren. Ihr Gegenüber kann kaum glauben, dass ihre Älteste das vorschlägt.
    „Nein, dass werde ich nicht spielen“, hat sich Tamara entschieden und senkt die Waffe. Sie will nur ihre Schwester zurück und sie nicht erschießen. Entschlossen dreht sie sich um, um zum DHD zu gehen und die Erde anzuwählen.


    „Wo willst du hin?“, ist Joan entrüstet, läuft hinterher, richtet erneut ihre, kurz zuvor gesicherte, Waffe auf die Jüngste und entsichert sie erneut. Das typische Klick folgt, was die Tok’ra zum stehen bleiben bewegt und diese kurz durchatmet.
    „Sei doch vernünftig“, versucht sie an ihre Schwester zu appellieren, doch warum auch immer, aber sie kann hören, wie Joan langsam den Abzug drückt.
    „Ich bin durchaus vernünftig“, verkündet sie, drückt den Abzug durch, ein Knall folgt und Sekunden darauf noch einer. Innerhalb eines Sekundenbruchteils konnte sich Tamara zu Boden schmeißen, landete dabei auf dem Rücken und gab ebenfalls einen Schuss ab. In diesem Moment bildet sich ein entsetzter Ausdruck in ihrem Gesicht. Sie blickt in die ausdruckslosen Augen ihrer Schwester, die schräg über ihr steht und leichter Rauch aus der Waffe der Tok’ra steigt. Beide haben sich gerade einen Schusswechsel geliefert, der nun gerade sein tragisches Ende findet. Die Älteste wollte ihre Schwester erschießen, doch während ihr Schuss ins Leere ging, hatte die Jüngste ein größeres Ziel. Der Beweis zeichnet sich soeben auf Joans Brust ab. In Höhe ihres Herzens bildet sich ein Blutfleck, der immer größer wird.
    „Ich hätte es wissen müssen“, meint Joan keuchend, während sich ihr Ausdruck von ausdruckslos zu Ungläubigkeit wechselt. Noch immer starrt sie auf ihre Schwester herunter, doch in diesem Moment, im Grunde ist nur wenig Zeit vergangen, bricht die blonde Frau zusammen und bleibt auf dem Bauch liegen. Auch die Jüngste sieht ungläubig aus, denn das wollte sie gar nicht. Ihre Schwester hatte ihr keine Wahl gelassen und sie hatte nur aus Reflex geschossen. Langsam wird ihr bewusst, was passiert ist. Sie kann sich aus ihrer Starre lösen, lässt die Waffe fallen, überwindet die kurze Distanz zu ihrer Schwester und dreht sie um.


    „Nein. Nein. Nein“, flüstert Tamara währenddessen geschockt, als sie das Ausmaß sieht. Nun bemerkt sie, dass ihre Schwester noch atmet. In Höhe des Herzens entdeckt sie die Schusswunde und verflucht sich in diesem Moment dafür, dass sie inzwischen so gut schießen kann. Womöglich hätte sogar ein ungeübter Schütze, bei einem so großen Ziel, treffen können. „Das habe ich nicht gewollt“, erklärt sie kopfschüttelnd und versucht mit ihren Händen die Blutung zu stoppen, doch ihre Schwester blickt sie hasserfüllt an.
    „Scher dich zum Teufel“, flüstert jetzt Joan mit Verachtung in der Stimme. „Du hättest es sein soll“, krächzt sie anschließend und spuckt mit einem Mal Blut. Mit diesen Worten läuft der Jüngsten eine Träne über die Wange, denn sie kann nicht glauben, wie sehr sich ihre Schwester verändert hat. Der speziellen Verbindung zwischen Ihnen war es zu verdanken, dass sich die Beiden so gut ergänzten, doch in den letzten Monaten war sie eher ein Fluch. So auch jetzt, denn die Jüngste kann nichts anderes mehr, außer den Hass, den ihre Schwester verspürt, empfangen. Allerdings ist da auch etwas anderes. Etwas, dass Tamara noch nie in ihrem Leben gespürt hat.
    „Warum hast du das nur getan“, will sie leise wissen, während sie die Stirn ihrer Schwester streichelt. Ihr Kopf liegt auf dem Boden, während die Jüngste immer noch versucht die Blutung zu stillen.
    „Die O’Neill’s müssen vernichtet werden“, krächzt die Älteste erneut, doch nur einen Augenblick später ist es vorbei. Während der ehemalige Major noch einmal einatmet, fallen ihre Augen zu und ihr Kopf kippt zur Seite. Es ist vorbei. Mit Tränen in den Augen lässt die Außerirdische die Brust ihrer Schwester los und blickt auf ihre Hände, die voller Blut sind. In ihrem Innern spürt sie die Erkenntnis, dass ihre Schwester tot ist, denn das Gefühl der Verbundenheit ist in dieser Sekunde für immer erloschen. Fassungslos schüttelt Tamara den Kopf, denn sie versteht immer noch nicht, wie das alles passieren konnte. Mit einem Mal reist sie ihren Kopf in den Nacken und fängt laut an zu schreien.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel VIII: Schuld und Sühne
    Kapitel IX: Heimkehr
    Kapitel X: Wiederaufbau

  12. Danke sagten:


  13. #8
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Ich hatte so gehofft, dass es gut geht, und dass Tamara Joan entwaffnen kann und sie wieder die wird, die sie einmal gewesen ist.

    Mal sehen wie es weitergeht.

  14. Danke sagten:


  15. #9
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Kommt ein bisschen unerwartet, da ich gedacht hatte dass sie sie mit einer Zat ausschaltet und ihren Hintern wieder auf die Erde schleift.
    Dann hätten sie sicher auch noch herausfinden können, was mit ihr nicht stimmt und die Verantwortlichen jagen können...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  16. Danke sagten:


  17. #10
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Es geht weiter. Heute kommt der vorletzte Schwung an neuen Kapiteln. Vielen Dank an die FB-Schreiber und auch an Colonel Maybourne, den ich tatsächlich noch überraschen konnte. Dass hatte ich nicht erwartet. Hier passt das Sprichwort "Man sollte immer das unerwartete erwarten" am besten. Der Tod von Joan war hier wirklich ein Überraschungsmoment auf den ich lange hingearbeitet habe und gehofft hatte, etwaige Fragen aufzuwerfen. Eine der Fragen ist sicherlich, wie sie so werden konnte. Nun vielleicht gibt es darauf in nächster Zeit noch eine Antwort. Nun, die nächsten Kapitel sind nicht so aufregend, aber sie klären einige Dinge und zeigen, was aus den Trümmern, die Williams hinterlassen hatte, gemacht wird. Evtl. gibt es einige Kontroversen, aber es bringt die Handlung voran. Viel Spaß.


    Kapitel VIII: Schuld und Sühne

    Gegenwart
    Sechs Jahre später (Stargateclub - 16 Uhr)


    Seit Tamara, nach der Unterbrechung durch SG-2, mit den Ereignissen, die vor sechs Jahren passierten, fortfuhr, sind weitere 2 Stunden vergangen. Sie hat gerade, nach der Enthüllung, was mit ihrer Schwester passiert ist, eine Pause gemacht. Es ist unfassbar. Zwar hatte die Jüngste bereits zu Anfang erwähnt, dass Joan getötet wurde, doch sie hatte verschwiegen, wie es dazu kam und wer dafür verantwortlich war. Nun ist klar, warum, aber auch, was die Motive dahinter waren. Ebenfalls ist der Jüngste der O’Neill’s nun anzusehen, wie scherzvoll diese Erinnerungen sind und brauchte daher verständlicher Weise eine Pause. Inzwischen steht Jack an der Scheibe und sieht hindurch, während seine Frau seitlich auf ihrem Stuhl sitzt und ihn beobachtet. Die Tok’ra sitzt weiterhin ihnen gegenüber, doch sie sieht betrübt aus. Sie hat aus gutem Grund nicht schon eher etwas gesagt, denn sie hat ein schlechtes Gewissen und das bereits schon seit dem Tag, als ihre Schwester gestorben ist. Das letzte Treffen mit ihrer Schwester nagt seitdem ziemlich an ihr, denn sie glaubt, dass Joan noch leben würde, wäre es anders verlaufen. Ihr Blick ist starr auf den Tisch gerichtet, denn es ist ihr schwer gefallen den Beiden davon zu erzählen. Nun steht Sam auf, stellt sich rechts von Jack an die Scheibe, lehnt sich gegen sie und streicht sanft über O’Neills Rücken. Niemals hätte er gedacht, unter solchen Umständen eine seiner Töchter zu verlieren.
    „Ich kann das einfach nicht glauben“, flüstert er, während Sam ihn weiter streichelt. Er ist zwar seit langem kein richtiger Mensch mehr, doch durch diese Bekanntmachung hat er nun einen Kloß in der Kehle. Damit hat er nicht gerechnet.
    „Ich weiß“, meint Mrs. O’Neill einen Moment später und wirft einen Blick durch die Scheibe. Ihr Blick zeigt im Gegenzug etwas anderes. Sie scheint gefasster zu sein, obwohl auch das unüblich ist, wenn es um ihre Kinder geht. Einen Augenblick später lässt sie ihren Mann los und dreht sich zu ihrer Tochter, die immer noch den Tisch anstarrt. „Es gibt noch etwas, dass ich dazu sagen muss“, eröffnet Mrs. O’Neill, worauf Tamara aufsieht. In ihrem Blick kann die zweifache Mutter erkennen, dass sie bereits ahnt, worum es geht.


    „Was meinst du?“, möchte der ehemalige General wissen und dreht sich langsam um. Seine Frau sieht jedoch weiterhin zur Tok’ra.
    „Vor Sechs Jahren wusste ich, was passieren würde“, offenbart sie und erstaunt weiten sich Jacks Augen.
    „Wie meinst du das“, will er dann wissen, worauf sich die Wissenschaftlerin direkt zu ihm umdreht.
    „Nachdem dein Geist mit mir verbunden war, begann ich ja Visionen zu haben“, erinnert sie ihn noch mal daran und bekommt ein Nicken. „Warum weiß ich zwar nicht, aber ich kann mich an diese eine Vision erinnern. Was Tamara gerade gesagt hat, hatte ich bereits gesehen“, erklärt sie und meint damit das Gespräch, was sie mit der Tok’ra im Konferenzraum des SGC’s geführt hatte. Es war kurz nachdem die Nachrichten vom Tod der Spione berichtet hatten. Mrs. O’Neill wirft nun einen kurzen Blick zu ihrer Jüngsten, die leicht lächelt. „Als ich bemerkt hatte, dass sich Tamara veränderte und immer mehr wie Joan werden würde, versuchte ich sie zu warnen“, gibt sie weitere Erklärungen und ihr Gegenüber hört in Ruhe zu. Seine Züge zeigen, dass er nicht mehr so schockiert ist. Er erinnert sich wieder an die Worte Talins, dass etwas nicht ohne Grund passiert, oder Dinge bereits feststehen.
    „Heißt das, dass du alles gesehen hast, was Tamara gerade erzählt hat?“, wiederholt er noch mal. Seine Frau sieht ihn noch einen Moment an, denn sie weiß nicht, wie er reagiert.
    „Ja, ich habe gesehen, wie Joan stirbt“, antwortet sie dann, worauf der ehemalige General zu seiner Tochter sieht. Die junge Frau steht ihm Gegenüber und sieht aus, als hofft sie, sich woanders hin wünschen zu können. „Nachdem, was ich eben gehört habe,…“, spricht Mrs. O’Neill ein paar Augenblicke später weiter und längt die Aufmerksamkeit ihres Mannes auf sich. „…glaube ich, dass wir die Geschehnisse auch beeinflusst haben“, wirft sie nun ein. „Wenn wir, aufgrund meiner Visionen, Williams nicht davon abgehalten hätten, die Menschen mit dem Mittel zu vergiften, wäre Joans Tod ohnehin eingetreten. Nur in diesem Fall wäre er dann für ihren Tod verantwortlich“, erklärt sie nun, denn die Jüngste hatte ihn ja auch mitgeteilt, dass Sam eine Vision hatte, in der Dave ihre Tochter erschießen würde. Dies hatte sich dann aufgrund ihres verfrühten Eingreifens schließlich nicht bewahrheitet.


    „Du meinst die Vision, durch die du auf der Alphabasis für 10 Stunden ins Koma gefallen bist“, fragt „der Tote“ nun nach und lässt ebenfalls Geschehnisse Revue passieren, worauf seine Frau nickt.
    „Selbst, wenn wir gewollt hätten, ihren Tod hätte keiner verhindern können“, begreift die blonde Frau flüsternd. Im selben Moment trifft es den ehemaligen General erneut wie einen Schlag, denn immer wieder versuchte die Shalindara ihm auf seiner Reise durch die Zeit zu erklären, dass das Universum immer einen Weg findet. Auf seiner Reise durch die Zeit war es ähnlich, denn, wenn O’Neill etwas nicht sagte, was er hätte sagen müssen, war es Jemand anderes, der dafür seinen Platz einnahm. So sollte wohl auch Joans Tod eintreten, selbst, wenn sich die Ereignisse geändert hätten. Leicht schüttelt er den Kopf, denn diese Geschichte, Tamaras Geschichte, ist tatsächlich das beste Beispiel für die Unvorhersehbarkeit des Universums. Er atmet einmal durch und blickt dann zu der Tok’ra.
    „Warst du heute morgen deswegen so distanziert?“, möchte er dann wissen, da er nicht weiter darüber nachdenken möchte und sein Gegenüber nickt.
    „Ich ahnte, dass mir Mom genau das sagen wollte“, erklärt sie dann. Kopfschüttelnd geht Jack links um den Tisch und stellt sich zu ihr.
    „Es tut mir leid, wenn dich meine Reaktion erschreckt hat, aber so etwas ist nicht leicht zu hören“, gesteht er und die Tok’ra sieht zu ihm auf.
    „Sie ist nur ehrlich“, entgegnet sie. „Nie im Leben habe ich gedacht, dass ich das tun würde“, meint sie und sieht weiterhin zu ihrem Vater. „Es nagt an mir, aber, obwohl ich immer hoffe, dass es vielleicht anders abgelaufen wäre, glaube auch ich mittlerweile, dass wir Joan nicht hätten helfen können“, gibt sie eine Vermutung, Joans Verhalten betreffend, ab, doch ihr Gegenüber sagt nichts, sondern nimmt sie in den Arm.


    „Du musstest eine Entscheidung treffen, die keiner treffen sollte und außerdem hattest du keine andere Wahl“, zeigt er nun Verständnis. „Sie hat dir keine Wahl gelassen, sonst wärst du nun an ihrer Stelle.“
    „Ich danke dir“, flüstert sie an seinem rechten Ohr.
    „Schon gut“, ist es für ihn in Ordnung. Er hatte nicht nur sein sterbliches Leben, sondern auch seine älteste Tochter, die nun ihren Frieden gefunden hat, verloren. Er hatte seine Joan womöglich bereits schon zu einem früheren Zeitpunkt verloren, noch bevor ihr der Gedanke kam, ihn zu töten. Ein kleiner Teil von ihm hofft, dass es nicht ihre Entscheidung gewesen ist. Ihre Kindheit war schließlich so, wie es sich gehörte. Vielleicht war aber auch ihr Schicksal in der Sekunde besiegelt, als sie zum ersten Mal das SGC betreten hatte und durchs Tor gegangen war. Etwa eine Minute später löst er ihre Umarmung und hält seine Tochter noch einen Moment an den Schultern. Er lächelt leicht, was auch sie zum lächeln bringt. „Du bist erwachsen geworden und mein einziger Wunsch ist nur, dass ich dabei gewesen wäre. Hab kein schlechtes Gewissen, denn du kannst nichts mehr daran ändern. Ich bezweifle ebenfalls, dass ihr Joan hättet helfen können“, macht er ihr noch mal begreiflich, lässt sie los und blickt zu der blonden Frau, die nun nickt. Der Rückkehrer atmet einmal durch und nickt jetzt ebenfalls. „Wir sollten weiter machen“, schlägt er vor, da seine Tochter noch nicht alles erzählt hat. Die beiden Frauen setzten sich zurück auf ihre Plätze.
    „Ok“, meint Tamara und atmet auch kurz durch. Genau jetzt kann sie alles loslassen, was sie die letzten Jahre gequält hat. Vor allem die Bauschmerzen, die sich wegen ihrer Schuldgefühle, ihre Schwester getötet zu haben, entwickelt hatten. Sie ist froh, dass ihr Vater die Wahrheit kennt. Sechs Jahre mussten vergehen, bis sie diese Schuldgefühle abschütteln konnte. „Wo war ich“, muss sie kurz überlegen und sieht dabei zur Decke, obwohl sie sich darüber keine Gedanken machen muss. Immerhin haben sie deswegen gerade darüber gesprochen. „Ähm…richtig“, meinte sie dann. „Danach wählte ich das Tor an, damit…“


    Kapitel IX: Heimkehr

    Sechs Jahre zuvor - Halbe Stunde später
    Erde - Weißes Haus (8:30 Uhr)


    „…ein Sanitätsteam kommen und Joan nach Hause bringen konnte.“ Soeben kommen mehrere Sanitäter durchs offene Tor, welches sich immer noch in der geheimen Anlage des Präsidenten befindet. Sie tragen eine Bare, auf der Joan unter einem weißen Tuch liegt. Hinter den beiden Sanitätern kommt nun auch die Tok’ra hindurch. Sie hatte eine halbe Stunde zuvor das Gate angewählt und Hilfe angefordert. In der großen Halle ist in diesem Moment reges Treiben, denn Mitarbeiter des Militärs bereiten den Abtransport des Gates vor, welches zurück in SGC soll, wo es hingehört. Bevor dies jedoch möglich ist, müssen noch einige Dinge geklärt werden. Noch wurde der Tod des Präsidenten nicht bekannt gegeben, denn erst muss Senator McDogan alles nötige regeln, denn er übernimmt die volle Verantwortung für das, was passiert ist. Er hatte bereits bewiesen, dass er hinter dem Widerstand steht und das soll sich auch nicht ändern. Zudem haben ihm die verbliebenen Senatoren überraschend ebenfalls ihre Unterstützung zugesichert. Bei der Regierung hat sich in dieser halben Stunde eine Menge getan. Im Grunde hat es begonnen, als öffentlich wurde, dass der Widerstand angreifen würde. Die Führung ist mit Williams’s Tod zerbrochen, doch er war schon längst nicht mehr seinen Pflichten nachgekommen, sondern hatte seine eigene kleine Suppe gekocht. Seine Machenschaften hatten bei einigen Senatoren, oder anderen Politikern Aufsehen erregt, doch kurioser Weise hatten alle ihre Füße stillgehalten, nachdem ein paar Senatoren verschwunden waren. Jetzt, wo der Präsident tot ist, scheinen alle wieder zu erwachen. Sogar der Vizepräsident, der die meisten Pflichten von Williams übernommen hatte, hatte seinen Kopf in den Sand gesteckt und nun vor ein paar Minuten seinen Rücktritt, vor den verbliebenen Senatoren, bekannt gegeben. In der Halle warten jetzt auch Mrs. O’Neill, Oliver Stan und Colonel Griff vor dem Tor. Die Sanitäter kommen nun näher und die Drei beobachten den kleinen Zug. Die beiden Herren schütteln schockiert ihre Köpfe, während die Witwe eher unbeteiligt wirkt. Sie sieht eher nachdenklich aus, denn diese Sam hatte bisher nicht wirklich etwas mit der Ältesten zu tun. Nur in Visionen ist Tamaras Schwester aufgetaucht, um dieser neuen Persönlichkeit zu zeigen, wer Joan ist. An ihrer Reaktion ist jetzt klar, dass sie nicht mehr die alte ist, denn die hätte anders reagiert. Die Sanitäter und auch die Tok’ra bleiben kurz stehen. Der Major geht ein paar Schritte auf die Bare zu und hebt das Laken an, um sich den ehemaligen Major noch einmal anzusehen. Auch Griff kommt dazu, während die blonde Frau jedoch zu ihrer anderen Tochter geht und sich links von ihr seitlich hinstellt.


    „Wie geht es dir?“, möchte sie sanft wissen und es scheint so, als ist die Frau ein Widerspruch in sich, denn die Bindung zu ihrer Jüngsten, ist mit ihrer neuen Persönlichkeit offenbar stärker, als zur Ältesten.
    „Ich habe meine Schwester getötet“, flüstert sie und starrt auf die Bare vor sich.
    „Du hattest keine andere Wahl“, macht Mrs. O’Neill klar, berührt dabei gleichzeitig die junge Frau am linken Arm und diese sieht zu ihr. Nachdem die halbe Außerirdische das Tor angewählt und die Sanitäter angefordert hatte, hatte sie über das Geschehen berichtet.
    „Wie kannst du das sagen?“, ist die Tok’ra entrüstet. „Es gibt immer eine andere Wahl“, bricht ihre Stimme und es ist ihr anzumerken, wie es an ihr nagt. Auch Sam bemerkt es und blickt kurz zu den Sanitätern, die die Trage immer noch festhalten und die beiden Herren begutachten weiterhin die tote Frau.
    „Bringen Sie sie ins SGC“, weist die Wissenschaftlerin sie an, worauf die Sanitäter nicken und die Halle verlassen, nachdem Oliver die Tote wieder zudeckt hat. Auch er und Jim verlassen die unterirdische Einrichtung. Einen Moment später, der das Ganze gedauert hat, dreht sich die zweifache Mutter wieder um, wendet sich ganz ihrer Tochter zu, hält sie an den Schultern und blickt sie eindringlich an. „Du glaubst vielleicht, dass du Schuld hast, aber deine Schwester war nicht mehr sie selbst. Was sie auch immer dazu gebracht hat, ist keineswegs deine Schuld“, versucht sie klar zu machen. „Also gib dir nicht die Schuld für etwas, für das du nichts kannst“, macht sie weiter klar. Ihr gegenüber steht eine junge Frau, die fragend aussieht, jetzt jedoch nickt. Ihr Blick allerdings deutet an, dass sie eher an sich zweifelt. Das erkennt auch Mrs. O’Neill und legt ihre rechte Hand an Tamaras Wange. „Du schaffst das schon“, macht sie ihr Mut und lässt sie los.
    „Habt ihr Abby gefunden“, möchte sie nun wissen. „Sie soll ein vernünftiges Begräbnis bekommen“, fügt die junge Frau hinzu, da sie den Captain doch irgendwie ins Herz geschlossen hat. Wie alle anderen, hatte auch sie den Funkspruch gehört. Ein paar Männer waren zwar zu ihrer Position geeilt, doch es war bereits zu spät. Auch dieses Leben hatte ihre Schwester zerstört.
    „Ja“, antwortet ihre Mutter einen Moment später. „Sie ist bereits auf dem Weg nach Colorado“, teilt sie ihrer Tochter mit und dann verlassen Beide langsam die Einrichtung.


    Kapitel X: Wiederaufbau

    4 Stunden später - 13 Uhr

    „…wurde der Präsident getötet“, berichten Fernsehsender.
    „Als der Widerstand ins Weiße Haus eingedrungen war, um den Präsidenten festzusetzen, ist dieser bereits von Joan O’Neill erschossen worden, die daraufhin fliehen konnte. Noch immer ist unklar, wieso der ehemalige Major dies getan hat. Der Geheimdienst lies verlauten, dass der Präsident im Weißen Haus eine geheime Einrichtung errichtet und dort das Stargate versteckt hatte. Durch dieses konnte der ehemalige Major fliehen, doch ihre Schwester konnte ihr folgen. In einem Zwischenfall, der zu Joans Verhaftung führen sollte, wurde sie von ihrer Schwester getötet. Inzwischen haben auch die verbliebenen Todesgleiter, die sich noch im Orbit befanden, eine Stunde nach der Tötung des Präsidenten, kapituliert. Nur der Vizepräsident persönlich konnte diese Menschen davon überzeugen, dass der Kampf vorbei ist und die Befehle des Präsidenten nichtig sind. Wir hoffen also,… “, berichtet CBS.
    “…die Bevölkerung vom Tod des Präsidenten erfahren…konnte Joan O’Neill festgesetzt werden. Vor allem aber…“, berichten andere Fernsehsender.


    Oval Office

    Seit drei Stunden sitzen die Senatoren McDogan und John Baxter in einer Besprechung mit Vizepräsident Dean Davidson, der seinen Rücktritt angekündigt hat. Er ist groß, Mitte 50, hat braune Haare, braune Augen, trägt eine Brille sowie einen grauen Anzug. Seine Züge sind freundlich, doch zurzeit ist er ernst. Während Dean hinter dem Schreibtisch sitzt, sitzen die Senatoren ihm gegenüber vor dem Schreibtisch auf zwei Stühlen.
    „Wie Sie wissen, meine Herren,…“, beginnt Davidson zu erklären, wobei er in den letzten Stunden viele Erklärungen abgegeben hat. „…möchte die Bevölkerung Erklärungen für das haben, was passiert ist“, teilt der derzeitige Präsident mit. „…da diese offensichtlich alles durch die Nachrichten bereits erfahren haben.“ Während die drei Männer die Besprechung geführt haben, überschlugen sich die Ereignisse bei den Fernsehstationen, denn nun endlich bekam die Bevölkerung so langsam mit, was wirklich passiert war und wollte alles darüber wissen. Der Widerstand hatte es tatsächlich irgendwie geschafft die Oberhand zu gewinnen und diesen Kampf beendet, auch, wenn der Sieg viele Opfer gefordert hatte.
    „Die Wahrheit wäre das beste“, wirft McDogan nun ein und sieht zu seiner Rechten, wo Baxter, der schrullige Senator, sitzt.
    „Er hat recht“, bestätigt John nickend. „Nichts anderes wird die Bevölkerung hören wollen“, schüttelt er daraufhin sofort den Kopf. Seit über einer Stunde diskutieren die Drei bereits darüber. Dem Vizepräsident geht es vor allem darum, dass nach all dem ein schneller und reibungsloser Übergang möglich ist. Dieses ganze Fiasko hat schon viel zu lange gedauert und so langsam glaubt er, dass es noch Jahre dauern wird, bis sich die Regierung davon erholt hat. Um so deprimierender wird es zudem, je länger Sie sich mit diesem Thema herumschlagen. Ihr eigenes Staatsoberhaupt ist zu der Person geworden, die sie stets immer mit allen Mitteln versucht hatten, auf der Welt und in der Galaxie zu bekämpfen.
    „Außerdem werde ich die Verantwortung für die Taten des Widerstandes auf mich nehmen“, wirft Paul Augenblicke später ein, worauf er von Davidson einen erstaunten Blick kassiert, da er dies bisher noch nicht angesprochen hatte und wechselt damit zum Teil das Thema.


    „Das wollen Sie wirklich tun?“, kann er kaum glauben.
    „Ja, Sir. Das schulde ich General O’Neill“, gibt er nun zu. „Er war weder ein Verräter, noch ein Selbstmörder, sondern ein Held“, fügt er dann hinzu. „Williams wusste das…“, meint McDogan kopfschüttelnd. „…und hat ihn deshalb töten lassen“, hebt er gleichzeitig wissend den rechten Zeigefinger.
    „Ja…“, nickt der Vizepräsident ebenfalls, steht von seinem Stuhl auf, stellt sich ans Fenster und verschränkt die Arme auf dem Rücken. „…ich stimme Ihnen zu. Der General war ein außergewöhnlicher Mann“, erkennt auch Davidson es und dreht sich wieder um. „Ebenso bewundere ich, dass Sie hinter den Taten des Widerstandes stehen,…“, ist er ernst. „…allerdings hat der Widerstand nur zum Schutz unseres Landes und des Planeten gehandelt“, fügt er dann hinzu und Paul nickt. Kurz wirft er einen Blick zu Baxter, dessen Blick ist aber auch zustimmend. „Aus diesem Grund…“, dringt Deans Stimme wieder zu ihm und bekommt die Aufmerksamkeit des Senators. „…werde ich auch bekannt geben, dass der Widerstand keine Strafe zu erwarten hat“, gibt er nun bekannt und Paul runzelt erstaunt seine Stirn.
    „Ist das Ihr ernst, Sir“, glaubt er es kaum.
    „Natürlich, Mr. McDogan“, steht es für ihn außer Frage und blickt zu Baxter. „Meine Entscheidung ist doch auch in Ihrem Interesse“, möchte er wissen, doch der Senator sieht aus, als würde er diesem Entschluss nicht zustimmen.
    „In einer anderen Situation würde ich nicht zustimmen, aber da der Präsident gegen die Interessen der Bevölkerung gehandelt hat, ist es ebenfalls in meinem Interesse“, stimmt auch er zu, obwohl ein kurzes „Ja“ genügt hätte.
    „Gut,…“, nickt Dean wieder, setzt sich zurück an den Schreibtisch und legt seine Hände auf diesem ab. „…denn bevor ich meinen Rücktritt bekannt gebe, möchte ich dies mitteilen. Außerdem möchte ich Mrs. O’Neill begnadigen, denn diese Anschuldigungen sollten nur dazu dienen, sie zum Schweigen zu zwingen und aus dem Weg zu räumen“, scheint ihm das ebenfalls klar zu sein und spielt auf die Verhandlungspunkte an, wegen derer der ehemalige Colonel verurteilt wurde.


    „Eine gute Entscheidung, Sir“, kommt es von McDogan.
    „Nun, auch das sollte außer Frage stehen,…“, nickt er kurz. „…vor allem, da die Richter inzwischen zugegeben haben, dass sie bedroht und bestochen wurden“, fügt er hinzu und kann selbst immer noch kaum glauben, dass so etwas überhaupt möglich war. Allerdings kamen, seit bekannt wurde, dass der Präsident getötet wurde, viele solche und andere Dinge ans Licht, die sich in den letzten 9 Monaten abgespielt hatten. „Deshalb möchte ich, so weit es mir möglich ist, alle Anordnungen von Williams rückgängig machen“, gibt er bekannt und bekommt von beiden Senatoren ein zustimmendes Nicken. „Dazu gehört auch die Schließung des Stargate-Programms“, zählt er einen weiteren wichtigen Punkt auf.
    „Ich glaube, dass hat Williams nur getan, um das Stargate für seine eigenen Pläne zu missbrauchen“, wirft Paul ein.
    „Da stimme ich ihnen zu. Die unterirdische Einrichtung spricht bereits für sich“, nickt Dean nun. „Jedenfalls kehrt das Stargate, so schnell, wie irgend möglich, an seinen rechtmäßigen Platz zurück und erhält umgehend sämtliche Aufgaben und Pflichten zurück.“
    „Die ehemaligen Mitarbeiter werden sich freuen“, meint Paul.
    „Da bin ich mir sicher, allerdings möchte ich eine Änderung vorerst beibehalten“, gibt der Vizepräsident bekannt.
    „Und welche Sir“, möchte nun Baxter wissen, worauf Davidson kurz zu ihm sieht.
    „Die Alphabasis als Anlaufpunkt für die Verbündeten“, teilt er mit. „So lange das Programm nicht wieder vollständig läuft und im Stützpunkt klar schiff gemacht wurde, bleibt die Alphabasis bei ihren bisherigen Pflichten“, erklärt er und bekommt wieder zustimmendes Nicken.
    „Gute Idee, Sir“, wirft Baxter ein.
    „Danke. Jetzt bleiben uns vorerst noch zwei Punkte, die wir besprechen müssen“, erklärt der Vizepräsident.
    „Und welche, Sir“, möchte Paul wissen und hat genauso, wie Baxter einen fragenden Blick, denn das meiste hatten sie bereits ausgiebig erörtert.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XI: Ehrliche Worte
    Kapitel XII: Wer sind wir noch?
    Kapitel XIII: Zu viel Geschichte

  18. Danke sagten:


  19. #11
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Schön langsam klärt sich also alles auf. Mal sehen ob wir auch noch erfahren was mit dem Präsidenten passiert war und warum Joan so geworden ist?

  20. Danke sagten:


  21. #12
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Kann mir vorstellen, dass sie selbst nach all den Jahren noch einen gewaltigen Brocken im Rachen hat, wenn sie darüber nur reden muss.
    Allerdings wundere ich mich, dass diese Politiker alles an die Öffentlichkeit geben wollen, wo sie doch bei schon unwichtigerem alles unter den Teppich kehren.
    bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  22. Danke sagten:


  23. #13
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Dieses Mal kommen die neuen Kapitel pünktlich und ich bin gespannt, wie sie ankommen. Ein Kapitel liegt mir besonders am Herzen und ich hoffe, dass es gut rüberkommt. Zuvor vielen Dank an die FB-Schreiber. Heute kommt der vorletzten Schwung an Kapiteln und nächste Woche schließt sich der Kreis um die Geschichte der Vergangenheit. Langsam kehren wir in die Gegenwart zurück, die sechs Jahre später spielt und noch einiges an Überraschungen mit sich bringen wird. Viel Spaß.


    Kapitel XI: Ehrliche Worte

    Eine Stunde später (14:30 Uhr)

    In wenigen Minuten beginnt eine Pressekonferenz, in der der Vizepräsident seinen Rücktritt bekannt geben wird. Zudem wird er zuvor aber noch einige andere Dinge mitteilen. Er hatte sich vorgenommen den Reportern und auch der Bevölkerung die Wahrheit zu erzählen. Dies war bisher keines Falls üblich, doch Davidson weiß, dass weitere Lügen die vorhandenen Probleme nur noch weiter schüren werden. Zurzeit ist alles schwarz oder Weiß, denn Williams hatte dafür gesorgt und so muss Dean die Möglichkeit schaffen, in die Grauzone zurückzukehren. Daher ist die ganze Wahrheit der beste Weg dorthin. Der Presseraum des Weißen Hauses ist wieder ziemlich gefüllt. Unter den Reportern befinden sich Julie Hard von der USA Today, Milli Zeuter vom New Yorker sowie Larry Stuck vom Starlight, die natürlich darauf brennen Fragen stellen zu können. Die Tür auf der linken Seite geht auf und der Vizepräsident sowie Paul McDogan kommen herein. Während Paul im Hintergrund stehen bleibt, tritt Davidson ans Pult.
    „Guten Tag. Danke, dass Sie alle gekommen sind“, bedankt er sich bei den Reportern. „Bevor ich etwaige Fragen beantworte, möchte ich erst ein paar Worte sagen“, erklärt er den Anwesenden, die alle still sind. „Heute ist ein außergewöhnlicher, wenn gleich auch ein trauriger Tag. Wie Sie sicher schon heute morgen erfahren haben, wurde der Präsident in seinem Büro getötet. Von Joan O’Neill“, teilt er mit und blickt kurz in die Runde. „Sie sollen nun die ganze Wahrheit erfahren, denn wir wissen, dass das einzige ist, was sie hören möchten“, bekennt er und atmet kurz durch. „Dave Williams, unser gewählter Präsident, war seit gut einem Jahr nicht mehr er selbst“, gibt er nun bekannt, worauf die Reporter zu tuscheln beginnen. „Wir alle wurden manipuliert, denn Williams hatte nichts Gutes im Sinn. Nach dem Überfall schürte er die Angst unter der Bevölkerung und säte Zwietracht, damit sich alle gegen das Stargate-Programm stellten. Uns allen sollte klar sein, dass dieses Programm auch viel Positives gebracht hat. Der Präsident wollte das Stargate jedoch für seine eigenen Zwecke missbrauchen“, lässt er kein Blatt vor dem Mund und hebt nun seine linke Hand, in der er ein Buch hält.


    „In diesem Buch…“, fährt er, trotz des Getuschels einiger Reporter, fort. „…hat er seinen finsteren Plan notiert. Nachdem Joan ihn erschossen hatte, nahm sie es an sich und floh auf einen anderen Planeten. Ihre Schwester hatte die Verfolgung aufgenommen, doch Joan widersetzte sich der Verhaftung und wurde ebenfalls getötet. Wir bedauern dies sehr und fühlen mit ihrer Schwester mit“, fügt er dann hinzu. „Bitte glauben Sie mir,…“, schüttelt er gleichzeitig und weiterhin noch etwas den Kopf. „…dass Williams nicht mehr den Schutz der Bevölkerung im Sinn hatte, sondern er wollte uns alle unterwerfen. Hier drin…“, deutet er wieder auf das Buch. „…ist detailliert beschrieben, wie er den Menschen ein Mittel verabreichen wollte, durch das jeder sein Gedächtnis verlieren sollte“, teilt er allen Anwesenden die Wahrheit mit und macht eine Pause. Das Getuschel ist inzwischen ziemlich laut geworden und er kann auch geschockte Gesichter erkennen. „Ich kann mir vorstellen…“, versucht er sich etwas lauter Gehör zu verschaffen und lässt das Getuschel weiterhin zu. „…dass Sie das unvorstellbar finden. Das fanden wir auch, als wir davon erfuhren“, nickt er währenddessen. „Aus diesem Grund gebührt mein Dank sowie der des Senats an Mrs. O’Neill, die diesen Plan aufgedeckt hat und nichts unversucht lies, den Präsidenten zu stoppen“, lässt er nun durchblicken.
    „Wurde Mrs. O’Neill nicht zu lebenslanger Haft verurteilt“, wirft nun Milli Zeuter ein und lenkt Deans Aufmerksamkeit auf sich, der das Buch nun vor sich auf das Pult legt. Die Tok’ra hatte das Buch auf dem anderen Planeten bei Joan gefunden, an sich genommen und an das Weiße Haus schicken lassen, nachdem sie mit ihrer Mutter die unterirdische Einrichtung verlassen hatte. Im selben Augenblick, nachdem Milli die Frage gestellt hat, ist es nun ruhiger im Raum, denn alle möchte Davidsons Antwort hören.
    „Ja, Miss Zeuter, so ist es“, bestätigt er mit einem Nicken. „Allerdings wurde Mrs. O’Neill zu Unrecht des Hochverrats beschuldigt. Sie war das Ziel eine Komplotts durch Williams, der sich außerdem zum Ziel gemacht hatte, die Familie O’Neill aus dem Weg zu räumen“, gibt er nun bekannt. „Auch der ehemalige Major hätte nach der Erfüllung seines Plans dazugehört. Daher kann ich Ihnen versichern, dass Mrs. O’Neill nur in unserem Interesse gehandelt hat. Sie war maßgeblich daran beteiligt den Präsidenten aus dem Verkehr zu ziehen“, erklärt er daraufhin.


    „Heißt das, dass Mrs. O’Neill begnadigt wird“, möchte nun Julie Hard wissen und übergeht die Information über Joan.
    „So ist es. Sie und alle Anderen, die an diesem Kampf beteiligt waren, erhalten volle Begnadigung. Zu dem bekommt Mrs. O’Neill eine Belobigung für ihren Mut“, fügt der Vizepräsident hinzu.
    „In wie weit reichte die Verschwörung des Präsidenten“, hört er die Stimme von Larry Stuck und sieht zu ihm.
    „Aus sicherer Quelle kann ich Ihnen versichern, dass diese Verschwörung nicht sehr weit reichte. Williams hatte offenbar Vorsicht wallten lassen und nur wenige in sein Vorhaben eingeweiht. Seinem Plan zufolge reichten ihm schon wenige Handlanger, um seine Pläne auszuführen“, berichtet er und ist erstaunt, dass die Reporter immer noch so ruhig sind. Vor allem, nachdem er vor den Reportern und der Bevölkerung nichts mehr verschweigt. Gott weiß, dass dies nicht selbstverständlich ist. „Zu meinem Bedauern muss ich allerdings hinzufügen, dass es auch einige Militärangehörige gab, die bewusst blind seinen Befehlen gefolgt sind“, fügt er noch hinzu.
    „Gehörte Joan O’Neill ebenfalls dazu, denn immerhin ist sie für den Tod ihres Vaters verantwortlich“, hört er nun eine weibliche Stimme, sieht sich um und entdeckt Emily Woods, die sich im rechten Teil des Raumes befindet.
    „Bei dem, was wir bisher wissen. Ja sie gehörte dazu. Wir glauben allerdings, dass sie einer Gehirnwäsche unterzogen wurde ohne diese nichts davon getan hätte.“
    „Können Sie noch herausfinden, ob es so gewesen ist?“, möchte Emily weiter wissen, worauf Dean kurz einen Blick mit Paul wechselt und dann wieder zu den Reportern schaut.
    „Leider nein. Mit ihrem Tod haben wir diese Möglichkeit leider nicht“, ist er auch dabei ehrlich. „Ich möchte noch etwas zum Verhalten des Präsidenten sagen. Auch, wenn wir dies nicht mehr beweisen können, vermuten wir auch bei ihm, dass irgendetwas zu seinem Verhalten geführt hat. Vermutlich hat es etwas mit dem Überfall zu tun“, klärt er weiter auf und ist über die Souveränität der Reporter überrascht. Dennoch vermutet er, ist die Reaktion draußen bei der Bevölkerung sicherlich unterschiedlich.
    „Was wird nun mit dem Widerstand passieren“, möchte ein anderer Reporter, namens McCallan wissen.


    „Der Widerstand wird natürlich aufgelöst. Alle, die sich ihm über die letzten Monate angeschlossen haben, werden für Ihre Taten nicht belangt und können ihre alten Jobs wiederhaben. Was genau das bedeutet, werde ich Ihnen nun erläutern“, nimmt er die Frage vorweg. „Ich hebe alle Vorkehrungen, die Williams vornehmen ließ, wieder auf. Das bedeutet, dass das Stargate-Programm wieder aufgenommen wird und die Erdzentrale ihre eigentliche Aufgabe zurück erhält“, verkündet er und erneut beginnt Gemurmel unter den Reportern und je länger dieses Gemurmel andauert, desto deutlicher ist nun jedoch zu vernehmen, dass diese die Entscheidung gut finden. Immerhin hatte sich die Erde in den letzten Monaten stark verändert. Die Abschottung der Erde allem voran. „Ich bemerke, dass Sie diese Entscheidung begrüßen. Wir hoffen, dass wir durch die Maßnahmen und auch durch diese Pressekonferenz Ihr Vertrauen und das der Bevölkerung in die Regierung wieder aufbauen können. Der Präsident hat dieses Vertrauen ausgenutzt und diese Regierung dadurch zerrüttet. Die letzten 9 Monate waren dafür ein Beispiel, wie es auf keinen Fall wieder geschehen darf und daher wird es natürlich dauern darüber hinwegzukommen. Aus diesem Grund hoffen wir auch, dass die Bevölkerung diese Entscheidung ebenfalls positiv aufnimmt. Wir würden aber auch verstehen, wenn es nicht so ist“, nickt er gleichzeitig. „.Außerdem war es ein riesiger Fehler, das Programm zu schließen. Williams tat dies nur aus einem Grund. Er wollte die alleinige Kontrolle. Auch deshalb befinden sich die Goa’uldschiffe im Orbit“, zeigt er mit seinem rechten Finger nach oben. „Wir hoffen, dass die Bevölkerung versteht, dass durch den toten Präsidenten dermaßen manipuliert wurde, dass sie gegen ihre Interessen gehandelt haben“, erklärt er erneut und atmet einmal durch. „Haben Sie noch Fragen zu diesem Thema“, möchte er dann wissen und schaut in die Runde, doch keiner der Reporter steht auf oder hebt die Hand. „Also gut. Bevor ich die Pressekonferenz beende, gibt es noch etwas, dass ich sagen muss. Diese Verschwörung hat vor allem eines gezeigt. Jeder ist korrumpierbar oder lässt sich durch irgendwelche Dinge blenden und handelt gegen seine Interessen. Heute und hier bin ich ehrlich zu Ihnen. Irgendwie habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt, doch ich habe nichts dafür getan und so sind viele gute Leute gestorben. Aus diesem Grund gebe ich heute meinen Rücktritt bekannt“, offenbart er und mit einem Mal beginnt lauteres Getuschel, als vorher, unter den Reportern, worauf Davidson seine Hände hebt.


    „Bitte bleiben Sie ruhig. Auch ich habe in dieser Zeit Fehler gemacht, zu denen ich mich bekenne und die Verantwortung übernehme“, bringt er mit diesen Worten die Anwesenden zum schweigen. „Ich habe bereits einen Nachfolger bestimmt, der vorerst, bis es eine Wahl gegeben hat, die nötigen Entscheidungen treffen wird“, teilt er mit und deutet zu seiner Rechten, wo der Senator steht. „Senator Paul McDogan“, verkündet er dann, nimmt das Buch in den Hand, tritt einen Schritt zurück und bemerkt nebenbei, dass die Reporter überrascht aussehen.
    „Guten Tag, Meine Damen und Herren“, begrüßt Paul die Reporter, während sich Dean in den Hintergrund stellt. „Ich danke Ihnen, Mr. Vizepräsident“, sieht er kurz dankend zu Davidson. „Zu allererst möchte auch ich ehrlich mit Ihnen allen sein. Ich habe den Widerstand unterstützt und übernehme die volle Verantwortung für ihre Taten“, macht er eine kurze Pause und beobachtet, wie sich die Reporter erstaunt Blicke untereinander tauschen. „Dies habe ich auch dem Vizepräsidenten mitgeteilt und vermutlich trug dies zu seiner Entscheidung mit bei, mich auszuwählen“, sieht er nun währenddessen in die Runde. „Heute ist ein Tag, der in die Geschichte eingehen wird,…“, nickt er gleichzeitig. „…als der Tag, an dem unser Land befreit wurde und wir viele Verluste erdulden mussten. Aus diesem Grund möchte ich diesen Tag zu einem Tag des Friedens machen“, gibt er bekannt und macht erneut eine Pause, um diese Information sacken zu lassen. „Es wird sicherlich nicht lange dauern,…“, fährt ein eine halbe Minute später fort. „…bis ein neuer Präsident gewählt wurde. Bis dahin hoffe ich, dem Land gut zu dienen. In meiner ersten Amtshandlung werde ich dem verstorbenen General O’Neill postum das Air Force Cross für seine Taten vor und nach dem Tod verleihen“, verkündet Paul, dass er die zweithöchste Auszeichnung, nach der Medal of Honor, an Jack verleihen will.


    Immer noch sehen die Reporter erstaunt aus und andere wiederum sind offenbar verwirrt, über das, was sie da hören. „Jack O’Neill war ein Held, was wir niemals bezweifeln sollten. Sein Instinkt war einzigartig und durch ihn wurde uns klar, dass etwas nicht stimmte. Sein Tod war ein Weckruf an uns und wir sollten ihn nicht, wegen einer Lüge, in den Schmutz ziehen“, erklärt er weiter und macht wieder eine Pause, denn er teilt hier viel mit. Je länger er mit seinen Erklärungen jedoch benötigt, kann er beobachten, wie sich die Ausdrücke der Reporter stetig verändern. Nur einen Augenblick später erlebt er die größte Überraschung, die es geben kann, denn die Reporter stehen auf und fangen zu klatschen an, was McDogan jedoch nicht glauben kann. Vor allem, nachdem die Presse kein gutes Haar an ihm gelassen hatte. Er wechselt kurz einen Blick mit Dean, der genauso verwundert aussieht. Noch immer klatschen die Reporter, die scheinbar davon gerührt sind, nachdem sie, auch durch Davidsons Erklärungen ein Wechselbad der Gefühle durchlebt hatten. Nun hebt Paul kurz seine Hände, damit wieder Ruhe einkehrt. Es dauert noch ein paar Momente, bis das Klatschen stoppt und die Leute sich wieder gesetzt haben. „Vielen Dank. General O’Neill würde Ihnen für diese Ehre danken“, lächelt er dankbar. „Auch die Mitglieder des Widerstands, die sich in dieser Krise, unserer größten Krise, behauptet haben, erhalten eine Auszeichnung“, kündigt er an und atmet kurz durch. „Zu guter Letzt, möchte ich noch mal bekannt geben, dass auch Mrs. O’Neill eine besondere Auszeichnung für ihre Taten erhält. Außerdem werde ich dafür sorgen, dass sie in den Rang eines Major Generals befördert wird und die Führung im Stargatecenter übernimmt“, gibt er dann bekannt und wieder sehen die Reporter überrascht aus. „Natürlich nur, wenn sie das auch möchte, denn sie weiß noch nichts davon“, wirft er dann mit einem kleinen Schmunzeln ein und blickt in die Runde, wo bei einigen ein leichtes Lächeln sehen kann. „Für den Augenblick war es das und bedanke mich, dass Sie gekommen sind“, beendet er die Pressekonferenz, entfernt sich vom Pult und verlässt gemeinsam mit dem noch Vizepräsident den Raum. Auch die überraschten und erstaunten Reporter herben sich on ihren Plätzen, verlassen den Raum und zerstreuen sich.


    Kapitel XII: Wer sind wir noch?

    O’Neill Haus (Halbe Stunde früher - 14:00 Uhr)

    Da Tamara, durch das erlebte, ein wenig Ruhe brauchte, ist sie bei den O’Neills zu Hause. Ihren Großvater hatte sie bereits informiert, der geschockt über Joans Tod war. Er kann zurzeit jedoch nicht den Tok’raplaneten verlassen, da Per’sus ihn für etwas benötigt. Es hat mit den Tok’raräten zu tun. Die junge Tok’ra steht vor dem Kamin und sieht sich Familienfotos an. Die letzten Stunden waren nicht einfach. Nachdem sie mit ihrer Mutter das Weiße Haus verlassen hatte, musste sie noch vielen Regierungsstellen, darunter dem Pentagon einen ausführlichen Bericht, über das, was passiert war, abliefern. So musste sie also wieder und wieder den Schmerz, ihre Schwester verloren zu haben, durchleben. Vor zwei Stunden kehrte sie dann mit Ihrer Mutter, von der sie die ganze Zeit begleitet wurde, nach Colorado und in die Erdzentrale zurück, wo sie sich noch mit den restlichen Mitgliedern des Widerstands besprochen hatte. Zudem bekamen sie auch vom Vizepräsidenten ein paar Nachrichten, was Ihre Situation anging, die sich nun etwas verbessert hatte. Auch sie wird für ihre Taten begnadigt. Vor allem für das Töten ihrer Schwester, denn im Grunde hatte sie nur aus Notwehr gehandelt. Leicht schüttelt sie gerade den Kopf, als sie ein gemeinsames Bild mit ihrer Schwester sieht. Es wurde vor einem Jahr aufgenommen. Rechts daneben steht ein Bild, was aus ihrer Beider Kindheit ist. Beide sitzen auf Schaukeln. Sie nimmt das Bild in die Hand, dreht sich zur Terrassentür und geht auf diese zu. Seit fast einem Jahr ist sie nun eine halbe Außerirdische, doch, wenn es ihre Schwester betrifft, könnte sie nicht mehr Mensch sein. Ihre große Schwester, die immer auf sie aufgepasst und geleitet hat, ist nun fort. Sogar, als sie die Ausbildung bei den Tok’ra begann, hatte Joan sie unterstützt. Ihr läuft eine Träne über die Wange, die Sekunden später auf das Bild tropft, welche die junge Frau sofort wegwischt.
    „Es tut mir leid“, flüstert sie mitgenommen. Nun ist ihr altes Leben nur noch eine wage Erinnerung. Sie hatte nicht nur ihren Vater verloren, sondern auch ihre große Schwester und so banal es klingt, auch ihre Mutter. Nichts ist mehr, wie es war. In kürze kehrt das Stargate zwar ins SGC zurück, doch es wird nur oberflächlich so aussehen, als wäre alles wieder beim alten. Die Jüngste der O’Neills sieht auf und bemerkt, dass sie die Tür geöffnet und hinaus auf die Terrasse gegangen ist. Trotz des kalten Wetters scheint die Sonne und diese wärmt die Terrasse, wo auch die Hollywoodschaukel steht. Auf diese setzt sich nun Tamara und begutachtet wieder das Bild. Vor ihrem inneren Auge erlebt sie immer wieder, wie sie ihre Schwester erschießt.


    „Die O’Neills müssen vernichtet werden“, hallen diese Worte in ihr wieder und sie schüttelt den Kopf. Sie kann einfach nicht glauben, dass sich ihre Schwester so sehr verändert haben soll. Nur noch sie ist, wie sie immer war. Abgesehen davon, dass sie eine halbe Außerirdische ist. Wie soll es bloß weitergehen? Für Jedermann hatte sich einiges verändert. Erst der Überfall, durch den Sethur die Erde in seinen Besitz bringen konnte. Wenn sie genauer darüber nachdenkt, hatte sich die Welt schon davor verändert. Manipulationen durch die hinterhältigen Söhne, John und Ben, die sich bei ihnen eingeschlichen hatten. Zu guter Letzt die Machenschaften des Präsidenten, der fast alles und Jeden zerstört hätte. „Was hast du nur getan“, fragt sie sich und spielt auch darauf an, dass ihre Schwester die junge Technikerin Abigail Hunter getötet hat. Das Mädchen wollte nur helfen und verlor ebenfalls ihr Leben. Gleichzeitig fragt sie sich auch, was Joan dazu gebracht hatte, den Präsidenten zu erschießen und wieso sie auf diesen Planeten geflüchtet ist, zu dem sie sie verfolgt hat. Traurig blickt sie auf und drückt das Bild gegen Ihre Brust. Wieder laufen ihr Tränen über die Wange. Sie spürt, wie sich in ihrem Magen ein Knoten zu bilden scheint, so sehr nagt es an ihr. Im Grunde hat sie sie aus Notwehr erschossen, doch wenn in den letzten Monaten einiges anders gelaufen wäre, würde Joan sicherlich noch leben.
    „Du darfst dir nicht die Schuld geben“, hört sie nun und sieht auf. Ihre Mutter steht links neben der Schaukel und beobachtet ihre Tochter. „Ich wollte dir das eigentlich gar nicht sagen,…“, beginnt sie sofort. „…aber ich erinnere mich wieder an unser Gespräch im SGC, nachdem die Nachrichten über John und Bens Tod berichteten“, erinnert sie Tamara daran, die kurz nachdenklich aussieht.
    „Du meinst, als du mich davor warnen wolltest, so, wie meine Schwester zu werden“, hakt sie mit leicht Tränenerstickter Stimme nach und bekommt ein Nicken. Einen Moment später setzt sich die blonde Wissenschaftlerin links neben die Tok’ra.
    „Meine Warnung war nicht ohne Grund,…“, erklärt die Witwe, macht eine Pause und sieht stur geradeaus. „…denn ich hatte alles gesehen“, offenbart sie nun. „Ich sah, wie du deine Schwester erschießt“, fügt sie noch hinzu, worauf sich die Augen ihrer Gesprächspartnerin weiten und sie zu ihrer Mutter sieht.


    „Warum hast du mir das nicht gesagt“, versteht sie nicht, wundert sich dann aber ebenso, da ihre Mutter ihr auch von der Vision berichtet hatte, in der Williams ihre Tochter tötet. Nach und nach hatte sie also zwei mögliche Zukünfte gesehen, wobei ihr frühzeitiges Handeln die zweite Zukunft verhinderte und es letztendlich dazu führte, dass Tamara ihre Schwester erschießt. Offenbar eine Entweder-Oder Situation. Sie fragt sich aber auch, was das für eine Warnung, die ihre Mutter ihr gab, sein sollte. Irgendwie sind die Motive ihrer Mutter immer fragwürdiger geworden, was auch ihre Warnung erklären könnte, die im jetzigen Licht ohne jeglichen Inhalt war. Sie hatte sie davor gewarnt, so zu werden, wie ihre Schwester, doch es hätte sicherlich keinen Unterschied gemacht. Jetzt allerdings ist diese Warnung für die junge Frau nur noch hohles Gewäsch. „Wenn ich es gewusst hätte,…“, versucht sie einen klaren Gedanken zu fassen. „…hätte ich sie nicht töten müssen“, schüttelt sie den Kopf, steht auf und geht zwei Schritte. Allmählich wird ihr wieder bewusst, dass ihre Mutter nicht mehr, wie früher ist. Seitdem ihr das Mittel verabreicht wurde, hat sie auch ihre Mutter verloren. Die Visionen ermöglichten ihr zwar etwas über ihr altes Leben zu erfahren, doch die alte Persönlichkeit ihrer Mutter ist verschwunden. Vielleicht hat sie ihr die Wahrheit aus diesem Grund nicht gesagt, oder wollte sie ihr auch nur etwas vormachen. Womöglich wollte sie sie nur ablenken und sprach eine Warnung aus, die vielleicht nichts geändert hätte, sondern sie nur beeinflussen sollte, weil sie sich kurz davor über den Tod der Spione gefreut hatte. Eigentlich weiß sie gar nichts mehr, was ihre Mutter betrifft, denn im Grunde kennt sie die blonde Wissenschaftlerin nicht mehr. „Eigentlich weiß ich gar nicht mehr, wer du bist“, meint sie einen Moment später, da nur etwa eine Minute vergangen ist.
    „Was meinst du?“, versteht Sam nicht und sieht fragend aus, worauf die Tok’ra sich zu ihr umdreht. Noch immer hält sie das Bild fest an ihrer Brust. „Ich dachte, durch die Visionen würdest du wieder so werden, wie du warst,…“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf. „…doch der Wunsch hat mich so geblendet, dass ich die Wahrheit verdrängt habe“, erklärt sie nun, worauf ihr Gegenüber nachdenklich aussieht und einen Moment zu Boden blickt.
    „Du hast recht“, gibt die Witwe einen Augenblick später zu, was Tamara überrascht.
    „Was“, glaubt sie, sich verhört zu haben, da sie irgendwie nicht mit Zustimmung gerechnet hat.


    „Ich gebe dir, Recht“, wiederholt sie noch mal, denn der Witwe ist klar geworden, dass sie viele Dinge anders sieht. Sie kennt zwar die Erinnerungen ihrer alten Persönlichkeit, doch sie handelt längst nicht mehr so. Der Präsident hatte mit seinem Mittel dennoch einen kleinen Erfolg, denn die alte Samantha war verschwunden und wurde durch eine komplett andere Persönlichkeit ersetzt. „Auch mir ist inzwischen bewusst geworden,…“, erläutert sie unter einem erstaunten Blick der Tok’ra weiter. „…dass ich nicht mehr die bin, die ich eigentlich sein sollte. Vielleicht habe ich es dir deshalb nicht gesagt. Ich glaube zu wissen, dass mein altes Ich dies getan hätte,…“, erklärt sie nachdenklich. „…um dich zu beschützen, doch auch das wäre ein Fehler gewesen“, schüttelt sie bei diesen Worten den Kopf. „Du bist inzwischen Erwachsen genug, um erkennen zu können, was richtig und was falsch ist“, fügt sie dann hinzu und bemerkt das ungläubige Kopfschütteln ihres Gegenübers, die immer noch das Bild gegen die Brust drückt. „Aber, auch, wenn ich nicht mehr die bin, die ich sein sollte, weiß ich dennoch, dass man sich nicht mit Schuldgefühlen für etwas belastet, für das man nichts kann“, erläutert sie, da dieses Wissen nichts mit ihrer Persönlichkeit zu tun hat. Einen Moment später nickt ihr Gegenüber, doch die junge Frau kann einfach nicht darüber hinweg kommen, dass sie ihre Schwester getötet hat. Sie hebt das Bild und schaut es sich an. Zwar hatten sie sich in ihrer Kindheit auch mal gestritten, doch die halbe Außerirdische hatte nie so eine Verbundenheit zwischen Geschwistern gesehen, als bei ihnen. Es gab schon immer etwas Spezielles zwischen ihnen, was sich nie Jemand so richtig erklären konnte. Am deutlichsten wurde es, als sie von Anubis angegriffen wurden und ihre Schwester vermisst wurde. Ohne, dass sie etwas dafür getan hatte, träumte sie von ihrer Schwester, konnte sie finden und auch herausfinden, dass sie von Parasiten infiziert war. Aus diesem Grund versteht sie nicht, warum sie nicht eher erkannt hat, dass etwas nicht stimmt. Sie stand ihr gegenüber und konnte nur die Verbundenheit zur ihr spüren, nicht aber, warum sie so geworden ist. Nachdem sie erfahren hatte, dass ihre ältere Schwester ihren gemeinsamen Vater erschossen hat, hatte sie gehofft, dass sie, sobald sie ihr gegenüber steht, wissen würde, was sie antreibt und warum sie das getan hatte. Jedoch war da nichts, außer der Hass gegen ihre eigene Familie, den Tamara so deutlich spüren konnte, als wäre es ihr eignes Gefühl.


    „Ich werde sie vermissen“, gibt Mrs. O’Neills Tochter ein paar Augenblicke später zu und sieht auf.
    „Ich weiß“, nickt ihr Gegenüber. „Mich würde es wundern, wenn es nicht so wäre“, fügt sie dann hinzu und bemerkt, wie sich Tamara an ihr rechtes Ohr greift. Hinter diesem befindet sich das versteckte Gedankenfunkgerät. „Was ist los“, will Sam sofort wissen, worauf die Tok’ra ihr Ohr loslässt.
    „Es wurde bekannt gegeben. In ca. einer Stunde wird das Tor zurück ins SGC gebracht“, teilt sie die Neuigkeiten mit, blickt noch einen Moment zu ihrer Mutter, setzt sich dann aber in Bewegung und betritt das Haus. Sie will mit ihrer Mutter nicht weiter darüber diskutieren, denn dazu fehlt ihr einfach die Kraft. Sofort, als die junge Frau das Wohnzimmer betreten hat, geht sie zum Kamin, stellt das Bild auf seinen Platz zurück und fährt kurz mit dem Finger über die Kante des Kamins. Sie weiß nicht warum, aber in jeder weiteren Minute wächst der Wunsch vergessen zu können. Kopfschüttelnd hält sie nun beide Hände gegen die Kante, lehnt sich gegen sie und senkt den Kopf zwischen ihre Arme. Sie atmet ein paar Mal durch, um wieder klar im Kopf zu werden. Sie weiß, dass ihre Mutter Recht hat, aber es ist schwer dieses Gefühl loszuwerden. Neben ihren Eltern, war Joan ihr ein und alles, wenn es so etwas überhaupt zwischen Geschwistern geben kann. Sie ist fast 20 Jahre alt, doch zurzeit fühlt sie sich wie ein kleines Kind. Nicht nur der Wunsch, zu vergessen wächst, sondern es breitet sich auch eine ungewöhnliche Leere in ihr aus. Nie ist ihr klar gewesen, wie stark die Bindung, von den Träumen abgesehen, mit ihrer Schwester war, doch jetzt, wo sie tot ist, wird es ihr allmählich begreiflich. In etwa so ist es wohl ihrer Mutter ergangen, als ihre bessere Hälfte gestorben ist. Nun hört sie Schritte und vermutet, dass ihre Mutter, die fremde Frau, das Haus betreten hat.
    „Wir sollten los“, erinnert sie die junge Frau daran, worauf Tamara aufsieht und erneut bleibt ihr Blick an dem Bild haften, dass sie gerade in der Hand hatte. Dank ihrer Symbiontin kann sich die Tok’ra besser an gewisse Dinge erinnern, auch, wenn sie zu diesen Zeiten noch keine Tok’ra war. Diesen Tag, der das Foto festhält, wird sie nicht vergessen, doch auch das Gefühl der Schuld kann sie nicht vergessen. Es ist auch viel zu lange her, dass sie sich ganz ihren Pflichten als Tok’ra gewidmet hat, wird ihr aus irgendeinem Grund gerade jetzt bewusst. Sie lässt den Kamin los und stellt sich gerade hin. Noch einmal atmet sie ein paar Mal durch. Prompt hat sie das Gefühl, dass mit jedem Atemzug die Leere ihn ihr größer wird, was ihr ziemlich Angst macht. Ohne ein weiteres Wort folgt sie ihrer Mutter zur Haustür, wo sich auf der Kommode, neben dieser, eine Transportvorrichtung befindet, die die Witwe betätigt. Sekunden später sind Beide verschwunden.


    Kapitel XIII: Zu viel Geschichte

    Erdzentrale/SGC
    Eine Stunde später - 15 Uhr


    Seit über einer Stunde sind auch im SGC Vorkehrungen, um dem Cheyenne Mountaine seinen alten Glanz zurückzubringen. Alles war sehr schnell entschieden worden, denn auch die Regierung möchte hinter dieses Kapitel einen großen Riegel schieben. Es ist zu viel passiert, um dieses Vorhaben noch weiter in die länge zu ziehen. Die Pressekonferenz des Vizepräsidenten hatte unter der Bevölkerung großen Anklang gefunden. Er wurde hoch gelobt, dass er die Wahrheit gesagt und verdeutlicht hatte, wie sehr die Bevölkerung durch Williams gefährdet war. Vor einem halben Jahr, war der Unmut, dem SGC über groß, da viele den Lügen des Präsidenten Glauben geschenkt hatten. Bis dato wussten nur wenige Zivilisten, dass etwas nicht stimmte. Unter den Reaktionen der Menschen gab es auch viele, die sich im Internet, wie sich nun herausgestellt hat, mit anderen austauscht hatten und zugaben, nicht dem Präsidenten, sondern Mrs. O’Neill geglaubt zu haben. So gab es nicht nur unter den Air Force Mitgliedern, sondern auch unter der zivilen Bevölkerung Anhänger. Erst jetzt, da alles vorbei ist, offenbaren sich diese Gruppen, um zu zeigen, dass der Widerstand nicht allein war. Die Bevölkerung hatte inzwischen offenbar gelernt, nicht alles zu glauben, was ihnen erzählt wird. So sind in der letzten halbe Stunde auch viele Befürwortungen für das Stargate-Programm aufgetaucht. Das Ganze hat Senator McDogan überrascht, aber auch gefreut. Viele haben das Potenzial des Gates nicht vergessen oder wiederentdeckt. Im Konferenzraum des SGC’s befinden sich Tamara, ihre Mutter, Major Stan, Tom Hecht und der Senator. In diesem Moment gehen sie allerdings über die Treppe in den Kontrollraum und dann sofort, über eine weitere Treppe auf der rechten Seite des Kontrollraums, in den Gateraum. Dort befindet sich Colonel Griff, der gleich zur Alphabasis zurückfliegt. Er hat seinen Teil dazu beigetragen, doch er muss sich wieder um seine Pflichten auf dem Außenposten kümmern. Auf der anderen Seite des Raumes wurden bereits die Halterungen, die das Gate stabilisieren, wieder angebracht. Nur die Rampe fehlt noch, doch diese wird gleichzeitig mit dem Tor hergebracht.


    „Colonel Griff,…“, spricht McDogan ihn an. „…Sie fliegen gleich zurück“, möchte er wissen, während die O’Neills und der Reporter ihm folgen. Der Colonel steht in Richtung des Kontrollraums und nickt in diesem Moment.
    „Ja, ich sollte zurück“, meint er daraufhin und nun hält Paul ihm seine Hand hin.
    „Das verstehe ich und ich möchte mich für Ihre Hilfe bedanken. Ohne Ihre Entscheidung, schnell einzugreifen, wären wir mit Sicherheit alle Opfer des Präsidenten“, bekennt er, worauf Jim seine Hand nimmt und sie schüttelt.
    „Ist das nun sicher“, erkundigt sich Jim, nachdem er McDogans Hand losgelassen hat und worauf sein Gegenüber nickt.
    „Im Buch des Präsidenten war alles genau beschrieben“, bestätigt er. „Es gibt sogar Formeln für ein Serum und ein Gegenmittel, was offenbar die Auswirkungen Rückgängig machen kann“, gibt er bekannt, was die Anderen aber noch nicht wussten und nun erstaunt aussehen. Für Sam könnte es bedeuten, dass sie geheilt werden kann. Ungläubig schüttelt Griff den Kopf, denn er kann einfach nicht glauben, wie gefährlich Williams geworden war.
    „Nun, wir hätten nicht so schnell eingreifen können, wenn Mrs. O’Neill diese Visionen nicht gehabt hätte“, erinnert er McDogan daran, worauf dieser kurz nickt und einen Blick mit Sam wechselt, die wieder unbeteiligt wirkt. Sie kopiert offenbar das Verhalten von Abby.
    „Ja, ihre Visionen sind unser Glück gewesen“, bestätigt der Senator erneut und wendet sich wieder dem Colonel zu. „Jedenfalls, wenn Sie etwas brauchen, sagen Sie Bescheid und in kürze sind wir auch wieder durch das Gate erreichbar“, informiert er ihn.
    „Ich muss gestehen, dass ich mich darüber sogar freue“, ist Jim ehrlich und lächelt, was auch dem Senator eines entlockt. „Es wurde Zeit, dass das SGC wieder eröffnet wird. Ohne es, ist es einfach nicht dasselbe“, fügt er dann hinzu und alle, die ihm gegenüber stehen nicken.


    „Der Transport kann gestartet werden“, vernehmen sie nun die Stimme von Walter, der wie immer, im Kontrollraum am Computer sitzt. Er gehört längst zum Inventar dieses Komplexes.
    „Verstanden“, antwortet der Senator, ohne seinen Blick von Griff abzuwenden. „Die Alphabasis hört von uns“, meint er dann noch und bekommt von seinem Gegenüber ein Nicken. Einen Moment später hebt Paul den linken Arm, was für Harriman das OK sein soll, denn nur Sekunden danach wird der Colonel vom Asgardstrahl erfasst und verschwindet. Sofort dreht sich Paul zu den Anderen um. „Nun,…“, meint er und wirft einen Blick auf seine Uhr. „…dass Gate sollte in ein paar Minuten hier sein“, erklärt er, da die Vorkehrungen offenbar viel intensiver sind, als zuerst angenommen. Dann sieht er wieder auf. „Zuvor möchte ich noch kurz mit Ihnen sprechen“, blickt er zwischen Major Stan und Mrs. O’Neill hin und her.
    „Worum geht es denn, Sir“, möchte Sam wissen, die gerade nur das Geschehen verfolgt hat.
    „Bevor Davidson seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, hatten Senator Baxter und ich eine Unterredung mit ihm“, klärt er die Beiden auf. „Drei Stunden, um genau zu sein“, fügt er dann Stirnrunzelnd hinzu und wirft auch kurz einen Blick zur Tok’ra, die links neben ihrer Mutter steht, während Stan rechts neben der Witwe steht.
    „Worum ging es“, möchte jetzt Oliver wissen.
    „Das wohl wichtigste“, bekennt Paul nun und wirkt ernst. „Es geht um die Führungsebene dieses Stützpunktes“, fügt er dann hinzu und bemerkt, wie Sam und der Major einen Blick wechseln. „Mrs. O’Neill….Sam…“, spricht Paul sie jetzt direkt an. „…wir wissen, dass das, was der Präsident Ihnen angetan hat, nicht leicht war zu verkraften. Außerdem wünschte ich, dass ich Ihnen sagen könnte, dass Williams Gegenmittel wirken würde, doch leider ist es nicht so“, offenbart er nun, worauf die junge Frau in der Runde ungläubig mit dem Kopf schüttelt.
    „Woher wollen Sie das wissen“, fragt sie sofort und McDogan sieht zu ihr.
    „Die Visionen“, wirft die Wissenschaftlerin mit einem Mal ein und hält den Senator davon ab zu antworten.


    „So ist es“, bestätigt er und senkt kurz den Kopf. „Hätten Sie das Mittel vor der Veränderung bekommen, hätte es vielleicht noch gewirkt, doch…“, unterbricht er sich, da er es nicht für nötig hält, weiter zu sprechen. „Es könnte Jahre dauern, bis wir das Gegenmittel angepasst hätten, werden aber alles mögliche versuchen“, erläutert er dann und die Witwe, die ihm direkt gegenüber steht, nickt verstehend. Ihre Tochter dagegen sieht immer noch ungläubig aus. Für einen Moment gab es einen Hoffnungsschimmer, ihre Mutter wieder zu bekommen, doch wieder nur ein Wunschtraum. „Jedenfalls…“, wird sie vom Senator aus ihren Gedanken geholt. „…möchte wir, dass Sie den Stützpunkt leiten“, rückt er nun damit raus und verblüfft runzelt Sam die Stirn.
    „Ich?“, kann Sie es kaum glauben.
    „Natürlich“, steht es für ihn außer Frage. „Niemand anderes wäre besser geeignet“, zeigt er sein Vertrauen und linst kurz zum Major, doch dieser nickt zustimmend. Der Senator hat schon befürchtet, dass er einen Widerspruch von Oliver, da er diesen Komplex die letzten Monate geleitet hat, hören wird. Das Gegenteil ist offenbar der Fall, denn der Major freut sich. „Natürlich gehört auch eine Beförderung dazu“, fügt er dann hinzu. „Jeder mit dem ich darüber gesprochen habe, gab sein Einverständnis und daher werden Sie vom Militär als Colonel reaktiviert und stellvertretend durch mich, zum Major General befördert, aber nur, wenn Sie auch wollen“, fügt er schnell an, doch der perplexe Ausdruck seines Gegenübers spricht bereits Bände. Auch ihre Tochter freut sich nun darüber, auch, wenn sie immer noch Probleme mit der neuen Situation hat.
    „Natürlich will ich,…“, meint der ehemalige Colonel nur einen Moment später, da sie offenbar wieder weiß, wie es war. „…aber erlaubt denn meine Situation so etwas. Schließlich bin ich nicht mehr die gleiche Person“, wirft sie anschließend ein, denn sie ist immerhin auch ein wandelndes Risiko.


    „Sie haben recht“, nickt Paul sofort verstehend. „Normaler Weise werden alle Militärangehörige, die sowohl unter einem Psychischen, als auch Physischen Leiden nicht wieder reaktiviert, geschweige denn befördert“, macht er nun deutlich, in dem er die Militärregeln wiedergibt. „Allerdings ist Ihre Situation alles andere, als normal, gewöhnlich oder ungewöhnlich, sondern einzigartig…“, schüttelt er den Kopf und lächelt nun etwas. „…was auch das Militär erkannt hat“, nickt er nun. „Dennoch möchten sie nicht auf Sie verzichten. Vor allem aber, weil sie sich, trotz ihres veränderten Zustands, uns allen loyal gegenüber gezeigt und nichts unversucht gelassen haben, um uns zu beschützen“, erklärt er abschließend und bemerkt die erstaunten Gesichter.
    „Und wegen meiner Fähigkeiten“, wirft Sam mit einem Mal ein, da sie das auch als logische Wahl erkennt und sieht ihr Gegenüber fragen an.
    „Zu meinem Bedauern, Ja“, gibt Paul schließlich zu, worauf die Tok’ra empört den Kopf schüttelt. Auch Tom und Stan sehen empört aus, doch Mrs. O’Neill hatte es erwartet.
    „Sie wollen sie ausnutzen“, blafft die Jüngste der O’Neills den Senator an.
    „Nein“, schüttelt McDogan sofort energisch den Kopf. „Ihre Fähigkeiten sind zweitrangig. Der Großteil des Militärs möchte sehen, ob ihre Mutter wieder eine Soldatin, vor allem aber auch wieder eine Wissenschaftlerin sein kann“, macht er nun klar und in diesem Moment ändert sich der Ausdruck der Witwe.
    „Damit kann ich leben“, gibt sie lächelnd ihr Einverständnis und zuckt sie gleichzeitig mit den Schultern, was nun die junge Tok’ra, den Reporter und den Major überrascht. Die Drei freuen sich aber auch, trotz dieser erschreckenden Erkenntnis, dass die zweifache Mutter ihren alten Job zurückbekommt.
    „Sehr gut“, hört sich Paul froh an, da er diese Antwort als Entscheidung akzeptiert, reicht seinem Gegenüber seine Hand und Beide schütteln sich die Hände. „Sie werden einen Stellvertreter benötigen,…“, erklärt er daraufhin ohne Umschweife, nachdem er Sams Hand losgelassen hat und seine Hände auf dem Rücken verschränkt hat. „…der alles so kennt, wie seine eigene Westentasche“, deutet er an und grinst, doch er blickt weiterhin sein Gegenüber an, die nun scheinbar darüber nachdenkt.
    „Mir fällt da nur einer ein“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf und blickt nach rechts zu Oliver, der wiederum deswegen nun erstaunt ist.


    „Was“, versteht er offenbar nicht. „Sie meinen mich?“, ist er ungläubig und es ist deutlich, dass er sich darüber bis dato keine Gedanken gemacht hat.
    „Glauben Sie etwa, dass wir Sie vergessen, Major“, will Paul nun wissen, doch Oliver weiß keine Antwort.
    „Ich weiß nicht, Sir“, gibt er dann zu, da Stan sich bisher für Unsichtbar gehalten hat. Warum hätte er sonst keinen anderen Posten erhalten? „Ich habe nie etwas über meine Leistung gehört“, erklärt er dann.
    „Heute schon“, meint der Senator. „Sie müssen wissen, dass ich meinen Einfluss spielen lies, damit Sie im Stützpunkt blieben, denn ich brauchte Jemanden, dem ich vertrauen konnte“, lässt er durchblicken und jetzt erfährt Oliver alles, worüber er sich so lange Gedanken gemacht hatte. Ihm kam es wie eine Bestrafung vor.
    „Ähm,…ich weiß nicht, was ich sagen soll“, begreift er das noch nicht.
    „Machen Sie sich keine Gedanken mehr darüber“, winkt McDogan ab. „Sie gehören einfach ins Center und daher werden Sie auch zum Lieutenant Colonel befördert“, gibt er dann bekannt und bekommt wieder ein erstauntes Gesicht.
    „Glückwunsch“, kommt es von den O’Neills, die sich über Pauls Offenbarung keine Gedanken mehr machen. Besser als nichts.
    „Dank, Sir“, nickt Oliver ihm zu.. „Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht damit“, ist Oliver ehrlich. Sein Traum ist wahr geworden. Endlich kann er richtig beweisen, was in ihm steckt.
    „Dann ist das geklärt“, ist für McDogan alles klar und sieht noch mal auf seine Uhr. Lt. den Informationen, die er bekommen hat, soll das Gate gleich hier sein. Er dreht sich zur Mitte des Raumes und die Anderen tun es ihm gleich. Die blonde Wissenschaftlerin atmet dabei ein paar Mal durch, denn auch sie hat nicht mit einer Beförderung gerechnet, obwohl diese wohl schon längst überfällig war. Zudem hätte sie nicht gedacht, dass das in ihrem Zustand passieren würde, denn sie ist ja nun im Grunde eine vollkommen andere Person. In diesem Moment wird der Raum vom Asgardstrahl erhellt, wodurch die Drei sich eine Hand vor die Augen halten müssen. Sekunden später taucht das Stargate mit der Rampe auf und der Transportstrahl verschwindet. Sofort, als die Witwe die Hand hebt und sich umsieht, sind plötzlich ihre Tochter, Oliver und der Senator verschwunden.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XIV: Gefährliche Einsicht
    Kapitel XV: Zusammenführung
    Kapitel XVI: Was für eine Zukunft

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  25. #14
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Sam ist jetzt also General und Leiterin des SGC. Bleibt noch zu hoffen, dass das Gegenmittel angepasst werden kann. Vielleicht können da ja auch die Tok'Ra helfen. Die verfügen ja über viel weitreichendere Forschungsmöglichkeiten.

    Bleibt noch die Frage der sternförmigen Schiffe offen, die seinerzeit geholfen haben, aber seither nicht mehr in Erscheinung getreten sind.

  26. Danke sagten:


  27. #15
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Sie kann nicht um zwei Ränge vom Colonel zum Major General befördert werden, vorher muss sie erst einmal Brigadier General werden...
    Und selbst dafür braucht es eine Bestätigung vom Senat... den Rang zu kriegen, ist also nicht so einfach.
    Allerdings frage ich mich, wie sie in ihrem mentalen Zustand überhaupt was erreichen will, einen Beraterposten würde ich ja verstehen, aber General...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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  29. #16
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Heute kommen die letzten Kapitel dieses Mehrteilers und zuvor danke ich den FB-Schreibern. Wie immer hat mich Colonol Maybourne auf Dinge aufmerksam gemacht, die ich übersehen habe. Vielen Dank. Bis die nächste FF kommt, wird es etwas dauern, aber sie kommt in jedem Falle. Nun viel Spaß mit den neuen Kapiteln.


    Kapitel XIV: Gefährliche Einsicht

    Verwundert sieht sich Mrs. O’Neill um, doch Niemand außer ihr, steht noch im Gateraum.
    „Jetzt?“, wundert sie sich stirnrunzelnd. „Das kann doch nicht war sein“, meint sie dann, während sie sich ihre Hände an den Kopf hält, denn ihr ist klar, dass sie wieder eine Vision hat. Sie hört ein Geräusch, lässt erschrocken ihre Hände sinken und blickt zur Rampe, wo mit einem mal sowohl der verstorbene General, als auch sie stehen. Beide schauen zur linken Seite des Raumes, wo sie nun die getötete Joan, mit einer Waffe in der Hand, stehen sieht. Nur einen Augenblick später feuert ihre Älteste die Waffe ab, doch alles läuft in Zeitlupe, wodurch der zukünftige General genau sehen kann, wie die Kugel in Jacks Richtung fliegt. Dann feuert die junge blonde Frau ein weiteres Mal und der ersten Kugel folgt eine zweite, die in diesem Moment, da mit einem Mal alles in normaler Geschwindigkeit abläuft, den General trifft. Eine in der Brust und eine im Bauch. Allerdings bemerkt Sam erst jetzt, dass es totenstill im Raum ist, obwohl sie eben noch ein Geräusch vernehmen konnte. Soeben bricht O’Neill zusammen, rollt die Rampe herunter und bleibt vor dieser auf dem Rücken liegen. Da Mrs. O’Neill in der Nähe der Scheibe zum Kontrollraum steht, liegt der angeschossene Jack, etwas weiter von ihr entfernt. Nun geht Sam jedoch ein paar Schritte nach Rechts und in den Raum hinein, um alles besser sehen zu können. Immer noch ist kein Ton zu hören, während sie beobachtet, wie ihr Ebenbild die Rampe herunter läuft und sich neben den sterbenden Jack hockt. Diese zieht gerade die Jacke aus, um die Blutungen zu stoppen, doch das ist, bei zwei blutenden Wunden, nicht so einfach.
    „Sssaaamm“, hört sie mit einem Mal seine krächzende Stimme und auch andere dumpfe Geräusche sind zu hören.


    „Sssccchhh“, folgt dann ihre eigene Stimme und kann sehen, wie ihr Ebenbild den Kopf des Generals streichelt und daraufhin seine Stirn Blutverschmiert ist. „Janet ist schon unterwegs“, flüstert sie.
    „Er hat es verdient“, hört sie dann ihre Älteste, die sie verstoßen hatte, was der richtigen Sam in diesem Moment wieder einfällt. Ohne, dass die Witwe es erwartet, blitzt es im Raum und schnell schaut sie zum Geschehen, doch nur Joan ist verschwunden. „Nein. Bitte bleib bei mir“, hört sie ihre flehende Stimme und sofort beugt sich ihr Ebenbild, mit ihrem Ohr zu seinem Mund, da er offenbar etwas sagen will. Die richtige Samantha geht ein paar Schritte auf die Beiden zu, damit sie auch hören kann, was Jack sagt und beobachtet genau, was passiert.
    „…dir sein“, kann auch sie, wie der Colonel, gerade noch so verstehen. Während ihr Ebenbild den Kopf hebt, streckt der sterbende Mann seinen Arm aus und berührt die Wange seiner Frau. „Ich liebe dich“, haucht er ihr einen ganzen Satz zu und mit einem Mal wird der Raum von etwas merkwürdigem erhellt. Der zukünftige General kann erstaunt miterleben, wie ein Energieaustausch zwischen O’Neill und seiner Frau, durch seine Berührung stattfindet. Sie schwört auch, dass der sterbende Mann irgendwie leuchtet, während sich offenbar ein Energiestrahl über seinen Arm und seine Hand einen Weg zu Mrs. O’Neill bahnt, die Augenblicke später ebenfalls für einen Moment leuchtet. Sekunden später sackt O’Neill zusammen, seine Hand fällt zurück auf den Boden und er schließt seine Augen. Indessen sein Kopf zur Seite kippt, blitzt es wieder im Raum, die blonde Wissenschaftlerin findet sich ein paar Schritte vor der Rampe wieder und starrt das Tor an. Seit das Tor zurück gekommen ist, sind nur ein paar Momente vergangen.


    „Mom“, hört sie ihre Tochter und dreht sich um. Ihr gegenüber stehen drei verwirrte Menschen, die Tok’ra allerdings, sieht auch besorgt aus. „Was hast du gesehen?“, fragt sie sofort, doch Mrs. O’Neill stiert sie nur einen Moment an und hebt ihre Hände, auf die sie nun abwesend blickt.
    „Oh mein Gott“, kann Paul es nicht glauben, als er Sams Hände sieht, denn sie sind blutgetränkt. Noch nie hatte die Wissenschaftlerin etwas derart physisches aus ihren Visionen mitgebracht, doch offenbar ist es dieses Mal noch weit mehr. Noch immer sind die Männer und auch die Tok’ra geschockt, doch lange können sie es nicht sein, denn in diesem Augenblick, nur knapp eine Minute später bricht die blonde Frau zusammen.
    „Oh nein“, entweicht es der Jüngste und eilt zu ihrer Mutter, die nun zu krampfen beginnt.
    „Wir brauchen einen Arzt“, ruft McDogan, ohne den Blick von der Witwe zu wenden, weiß aber auch, dass Walter seinem Befehl folge leistet. Hilflos müssen sie mit ansehen, wie sich die Witwe in Schmerzen windet, doch so schnell es auch begonnen hat, ist es wieder vorbei. Die Krämpfe sind verschwunden, woraufhin Tamara versucht, die neben ihrer Mutter hockt, sie wach zu bekommen, indem sie an ihrer linken Schulter rüttelt.
    „Mom, wach bitte auf“, fleht sie, doch keine Reaktion, worauf die Außerirdische zu den beiden Männern aufblickt. „Es wird immer schlimmer“, erklärt sie und bezieht sich auf die Nebenwirkungen, weiß aber selbst nicht, was sie tun soll.


    „Was“, vernimmt sie einen Moment später Olivers verwunderte Stimme und bemerkt, wie er mit seinem Finger auf die Witwe deutet. Schnell wendet sich Joans Schwester ihrer Mutter zu und kann gerade noch miterleben, wie das Blut an Sams Händen verschwindet. Vor einem Augenblick waren Sams Hände noch voller Blut, doch nun ist es einfach verschwunden. Ungläubig schütteln alle den Kopf, während die am Boden liegende Frau wieder ein Lebenszeichen von sich gibt. Die Brust hebt und senkt sich wieder und ein paar Sekunden später öffnet Sam ihre Augen. Erleichtert atmen nun auch die anderen Drei durch.
    „Mom, geht es dir gut“, möchte die Tok’ra wissen, worauf nun die zweifache Mutter verwirrt zu ihr aufschaut.
    „Was ist passiert“, will sie ungläubig wissen und setzt sich auf, doch sofort hält sie sich am Kopf fest. „Ja richtig“, meint sie daraufhin, ohne dass Jemand geantwortet hat. „Alles in Ordnung“, fügt sie dann hinzu, woraufhin Paul kurz zum Kontrollraum sieht und den Kopf schüttelt. Damit will er Walter sagen, dass er den Arzt nicht mehr braucht, der wiederum kurz verstehend nickt.
    „Ich glaube, du hattest eine Vision“, vermutet die Jüngste, hält ihrer Mutter ihre Hand hin und hilft der blonden Frau beim aufstehen. „Offenbar war es aber keine gewöhnliche Vision, denn du hattest mit einem Mal blutige Hände, bist zusammen gebrochen und bekamst Krämpfe“, berichtet die Außerirdische, doch bekommt von ihrer Mutter nur einen verwunderten Blick.
    „Wirklich“, fragt sie mit großen Augen, was auch die beiden Herren wundert, die darauf einen Blick wechseln.


    „Was hat du gesehen“, will die Tok’ra nun wissen, während Mrs. O’Neill kurz ihre Hände begutachtet und dann zu ihrer Tochter aufsieht. Für einen kurzen Moment blickt Sam ihre Tochter an, die schon glaubt, dass ihrer Mutter nicht mehr weiß, was sie gesehen hat, da sie sich nicht an die blutigen Hände erinnern konnte.
    „Den Tod deines Vaters“, erklärt sie dann und beobachtet die halbe Außerirdische, die sofort verstehend nickt, da sie es auch gesehen hatte. „Ich weiß nun warum das Gegenmittel weder jetzt, noch später funktionieren wird und woher diese Visionen kommen“, deutet sie an und wechselt kurz, sowohl mit Paul, als auch mit Oliver, die genauso fragend aussehen, einen Blick.
    „Hast du das durch die Vision erfahren“, möchte die Tok’ra wissen und ihre Mutter nickt.
    „Es hätte mir schon viel früher klar sein müssen“, schüttelt der zukünftige General den Kopf und sieht kurz erneut zu Boden. „Als dein Vater gestorben ist, hat er irgendetwas mit mir gemacht“, versucht sie es zu erklären und sieht wieder auf. „Er hat irgendwie einen Teil von sich auf mich übertragen“, teilt sie dann mit, worauf der Senator und Stan verwirrt ihre Stirn runzeln, was auch die Wissenschaftlerin bemerkt. „Sir, mein Mann war im Grunde kein Mensch mehr“, offenbart sie nun den beiden Herren.
    „So ist es“, hallt mit einem Mal eine andere Stimme durch den Raum, worauf sich alle im Raum erschrocken umsehen, doch die Stimme kam klar aus der Richtung des Stargates. Alle sehen nun dorthin und sogar Sams Ausdruck zeigt nun, neben den Anderen, Überraschtheit an, denn auf der Rampe steht eine verhüllte Person in einem weißen Gewand. Sogar das Gate ist offen, was die Vier nicht mitbekommen haben. Die Person, die ihre Hände in den gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hat, greift an ihren Kopf und langsam kommt Talin zum Vorschein, als sie sich die Kapuze runterstreift.


    Kapitel XV: Zusammenführung

    Langsam kommt die Shalindara, während sie von den Anderen beobachtet wird, die Rampe herunter. Bis auf Sam sehen alle verwirrt aus, doch die Witwe wirkt eher überrascht.
    „Du bist Talin“, bekommt sie dann ein Wort heraus und die Besucherin bleibt nun vor den Stufen auf der Rampe stehen.
    „Das ist richtig“, bestätigt sie, kann aber die verwirrten Gesichter der Anderen sehen, worauf sie nun die Rampe herunter kommt und auf die Tok’ra zugeht. „Du bist groß geworden“, klingt sie erfreut, was Tamara aber noch mehr verwirrt.
    „Schön, dass Sie das so sehen, aber ich kenne Sie nicht“, entgegnet sie dann und wirft einen Blick zu ihrer Mutter. „Woher kennst du sie“, will sie dann wissen, da Sam links von ihr steht, während die Männer etwas hinter ihr stehen.
    „Ich habe deinem Vater zum Aufstieg verholfen“, nimmt die weißhaarige Frau vorweg, bevor die Wissenschaftlerin die Frage beantworten kann. Erstaunt sehen sich die Beiden Herren an, denn offenbar können sie das nicht glauben, vor allem aber, weil sie gerade zum ersten Mal davon hören. „Aus diesem Grund bin ich auch hier“, fügt Talin einen Moment später an. „Es ist zu kompliziert, um jetzt alles zu erklären…“, fährt sie fort und dreht sich zu Mrs. O’Neill. „…aber wir müssen seinen Geist retten, bevor er sich vollkommen auflöst“, versucht sie zu erklären und soeben erinnert sich die Witwe daran, wie der Junge John Erinnerungen von ihrem Mann hatte, diese ihn aber wieder verlassen hatten.
    „Ich glaube, ich weiß, was du meinst“, wirft sie daraufhin ein. „Als ich wieder auf die Erde kam, tauchte ein Junge aus Energie auf, der mit einem Mal Erinnerungen von Jack hatte, nachdem ich eine Vision hatte“, erklärt sie dann.


    „Genau“, fällt es der Jüngsten wieder ein. „Wo du gerade von ihm sprichst. Wo ist er eigentlich?“, will sie wissen und sieht zu Paul. „Haben Sie im Center einen kleinen Jungen gesehen?“.
    „Nein“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf. „Ich habe Niemanden gesehen“, zuckt er daraufhin mit den Schultern.
    „Mir fällt gerade wieder ein,…“, fährt die Witwe fort. „…dass er aufgetaucht war, weil ich keinen Bezug zu Jack herstellen konnte. Als ich auf der Alphabasis wieder eine Vision von Jack hatte, ist der Junge nicht aufgetaucht.“
    „Nun…“, macht sich die Shalindara wieder bemerkbar. „Der Junge existiert nicht mehr“, offenbart sie nun und bekommt einen ungläubigen Blick der beiden Frauen. Die Herren interessiert das weniger, da sie den Jungen nicht kennen.
    „Was ist passiert?“, will die Jüngste wissen.
    „Er ist nur aufgetaucht, um dir dabei zu helfen, einen Bezug zu deinem Mann herzustellen. Später konntest du es selbst und brauchtest ihn nicht mehr“, versucht die weißhaarige Frau zu erklären und die blonde Frau blickt sie noch einen Moment an. „Außerdem ist das Ganze erst dadurch ausgelöst worden, als du auf dem Friedhof von dem Energiestrahl getroffen wurdest“, teilt sie weiter mit. „Wir haben herausgefunden, dass dort Jacks Seele versteckt wurde. Beide Seiten haben versucht eine Verbindung herzustellen, doch da sein Geist in dir ist, wurde ein Verteidigungsmechanismus aktiviert“, erklärt sie der Wissenschaftlerin und auch den anderen Anwesenden, die nun, durch diese Neuigkeiten, perplex aussehen.
    „Was soll das alles nun bedeuten“, möchte die Tok’ra wissen, wirkt bereits genervt und blickt in die Runde. Gleichzeitig zückt nun die weißhaarige Frau aus ihrem rechten Ärmel eine kleine Schatulle, in der offenbar etwas leuchtet, denn das Kästchen ist von Licht umhüllt. Sie wendet sich der Witwe zu.
    „Als er gestorben ist, konnte er nicht die Existenzebene erreichen, auf der wir leben“, teilt sie in sanftem Ton, mit Blick auf die Schatulle, mit. „Leider haben wir noch nicht herausgefunden, wie seine Seele gestohlen werden konnte, oder wie es möglich war, ohne sie, ihn auf die neue Ebene zu bringen“, wirkt sie nachdenklich und sieht wieder auf. „Egal“, schüttelt sie den Kopf. „Ihr braucht euch darüber keine Gedanken machen. Bevor ich die Box öffne muss ich noch etwas anderes erklären“, teilt sie mit und sieht wieder direkt zur blonden Frau.


    „Es geht um mich, oder“, versteht Mrs. O’Neill den Blick, worauf Tamara sofort einen Schritt näher kommt.
    „Soll das heißen, dass es für sie gefährlich werden kann“, will sie wissen.
    „Ja, ein gewisses Risiko besteht, wenn sein Geist befreit wird“, ist sie ehrlich, doch die Jüngste sieht nicht begeistert aus. Sie hat sich gerade daran gewöhnt, wie ihre Mutter geworden ist, auch, wenn sie ihr vorhin noch gesagt hat, dass sie nicht mehr wüsste, wer ihre Mutter ist. „Ich weiß leider nicht, wie sehr sich deine Mutter durch ihn verändert hat“, nimmt sie den Faden wieder auf und wechselt einen Blick zwischen den beiden Frauen. „Dazu kam das Mittel des Präsidenten, wodurch ihr Gedächtnis gelöscht und Ihre Persönlichkeiten verändert wurde.“ Schnell blickt die Tok’ra zu ihrer Mutter und geht zu ihr.
    „Bitte Mom“, greift sie gleichzeitig nach ihrer linken Hand und legt ihre Rechte über diese. „Tu es nicht“, bittet sie die Witwe, selbst, wenn die Aussicht besteht, ihren Vater wieder zu sehen. „Vielleicht war es falsch, was ich heute zu dir gesagt habe, aber nun dein Leben zu riskieren, nützt dir auch nichts“, fügt sie dann hinzu und ihr Gegenüber blickt sie einen Moment durchdringend an.
    „Nein,…“, entgegnet Sam dann und streichelt mit ihrer rechten Hand die Wange ihrer Tochter. „…du musst dich nicht für das, was du gesagt hast rechtfertigen“, fährt sie fort und lässt die Jüngste los. „Es war richtig, mir das zu sagen. Ich springe von einer Vision zur nächsten und da ich nun weiß, warum das so ist, möchte ich es rückgängig machen. Vor allem, weil ich vielleicht noch mehr mitbringen könnte, als blutige Hände“, ist sie entschlossen und dreht sich, während Tamara weiterhin ihre Hand hält, zur Besucherin.
    „Du sagst, dass ein Risiko besteht“, ist es mehr eine Feststellung. „Was wird mit mir passieren und wird Jack dadurch zurückkehren können“, will sie dann genauer wissen und bemerkt Talins Stirnrunzeln.


    „Leider kann ich das nicht beantworten“, erklärt sie dann, worauf nun Tamara die Hand ihrer Mutter loslässt und kopfschüttelnd zu Boden sieht.
    „Das darf nicht wahr sein“, flüstert sie zu sich selbst.
    „Auch ich kann leider nur Vermutungen anstellen“, lässt die Shalindara durchblicken. „Zuerst versuchte dein Geist sich Monate lang gegen den Eindringling zu wehren“, versucht Talin das Ganze zu erklären, da sich Sam daran nicht mehr erinnert. „Im Grunde hat dein Geist auf eine gewisse Art kapituliert, nachdem der Kampf von keiner Seite gewonnen werden konnte. So wurde diese einzigartige Verbindung geschaffen, die schließlich zu den Visionen und schlussendlich durch das Mittel, zu deiner neuen Persönlichkeit führte“, glaubt die weißhaarige Frau, dass es so abgelaufen ist, denn ihre Systeme haben keine Fehler angezeigt.
    „Das heißt“, hakt die Tok’ra nach, während ihre Mutter nichts dazu sagt.
    „Es könnte sich durch diese Verbindung eine Art Immunität entwickelt haben, wodurch die Auswirkungen des Mittels minimal sein könnten“, kommt sie nun auf den Punkt. „Sein Geist hat wie eine Impfung gewirkt.“
    „Im schlimmsten Fall ist es wieder so, wie wir sie auf dem Planeten gefunden haben“, versteht Tamara es so und blickt im selben Moment auf, als die Shalindara mit dem Kopf nickt.
    „Sein Geist könnte auch als Gegenpol gewirkt haben, der das Mittel, wie ein Damm zurückgehalten hat. Ohne ihn könnte alles durchgelassen werden“, fügt sie dann hinzu, obwohl ihr Nicken schon ausgereicht hat und die fassungsloses Tok’ra atmet kurz durch.
    „Aber Jack kehrt zurück?“, möchte Sam nun wissen, da ihr offenbar dieser Punkt sehr wichtig ist und lenkt Talins Aufmerksamkeit auf sich. Immer noch hat sie die Schatulle in der Hand.
    „Ich hoffe es“, kann die weißhaarige Frau nur sagen. „Geist und Seele waren zu lange getrennt und unser Volk weiß zu wenig darüber“, fügt sie dann hinzu. „Wir wissen nur, dass eine solche Trennung in den meisten Fällen sehr starke Auswirkungen hat, zudem kräftezehrend ist und die Zusammenführung sowie die Zeit danach kritisch wird.“


    „Also gut“, ist die Wissenschaftlerin entschlossen. „Tun wir’s“, fügt sie hinzu, bemerkt jedoch den ungläubigen Blickt ihrer Tochter. „Du bekommst deinen Vater wieder“, entgegnet sie auf ihren Blick hin.
    „Dich verliere ich dafür aber“, brummt sie ihre Mutter an, doch die blickt wieder zur weißhaarigen Frau.
    „Gut“, nickt sie und deutet ein paar Schritte nach links. „Stell dich bitte dort hin“, weist sie die blonde Frau an und blickt zur Jüngsten, die jetzt nur zwei Schritte neben ihrer Mutter steht. „Du bleibst am besten dort stehen und behältst sie im Blick“, erklärt sie und bekommt ein kurzes Nicken zur Antwort, obwohl das Ganze der halben Außerirdischen nicht gefällt.
    „Wir gehen am besten dort rüber“, schlägt McDogan nun vor und deutet auf die rechte Seite des Raumes und ihr Gegenüber nickt.
    „Gute Idee“, meint sie daraufhin und die Männer setzen sich in Bewegung. Die Shalindara steht immer noch kurz vor der Rampe, die Tok’ra ihr gegenüber und die zweifache Mutter auf der linken Seite etwas abseits. „Also,…“, beginnt sie und schaut noch mal in die Runde. „…ich werde das Kästchen gleich auf den Boden stellen und öffnen. Egal, was gleich passiert, es muss passieren, also bitte bleibt ruhig“, versucht sie den Anwesenden klar zu machen und blickt zu Sam. „Es wird wehtun“, macht sie nun deutlich, doch die Witwe nickt nur.
    „Verstehe. Es kann losgehen“, macht sie klar und stellt sich gerade hin. Ihre Tochter steht direkt neben ihr und beobachtet ihre Mutter. In diesem Augenblick hebt die Schatulle von der Hand der Shalindara ab, schwebt ein paar Meter weg und gleitet langsam zu Boden. Dann blickt Talin die Schatulle einen Augenblick an, hält ihre Hand in die Richtung der Schatulle und macht eine wischende Bewegung. Nur einen Moment später folgt ein Klick. Offenbar war die Schatulle verschlossen. Nun macht mach Talin mit ihrer Hand eine hebende Bewegung, wodurch sich nun das Kästchen langsam öffnet und die weißhaarige Frau einen Schritt zurückgeht. Sekunden später hat sich der Deckel ganz geöffnet und alle müssen sich die Augen zuhalten, da sie von dem Leuchten geblendet werden. Einen Moment später schwebt die weis leuchtende Seele über der Schatulle, doch lange verharrt sie nicht über dieser, sondern sie schwebt direkt auf die blonde Frau zu, die nun gespannt ist, was passiert. Lange muss sie allerdings nicht warten, denn irgendetwas in ihrem Innern spürt die Anwesenheit der Seele und versucht an die Oberfläche zu kommen.


    „Es kribbelt“, teilt sie leise mit, doch nur einen Moment später bäumt sie sich auf, reißt den Kopf nach hinten und starrt an die Decke. Ihre Tochter sieht entsetzt aus und würde ihrer Mutter gerne helfen, doch die Shalindara hatte sie gebeten nicht einzugreifen. Langsam öffnet Sam nun ihren Mund, doch es kommt kein Ton heraus. Jacks Seele kommt nun näher, wodurch mit einem Mal ein katalysatischer Effekt entsteht, denn es ist plötzlich eine Energie zu sehen, die aus der Witwe herausgezogen wird. Die Seele wirkt wie ein Magnet auf diese Energie. Diese entweicht durch den Mund, durch die Augen und sogar dem Körper. Nur eine Minute später ist es vorbei und die Witwe bricht ohnmächtig zusammen. Schnell sieht die Tok’ra nach ihr.
    „Mom?“, rüttelt sie an ihrer Schulter, doch Sam kann sie nicht hören. Kopfschüttelnd sieht Tamara auf und kann nun den Geist ihres Vaters sehen, der wie ein Nebel über ihr schwebt. Die Seele hat sich nicht weiter bewegt, allerdings wirkt sie immer noch, wie ein Sog auf den Geist, denn dieser bewegt sich langsam auf sie zu. Beide Seiten sind jetzt nah beieinander. Nach und nach verschwindet der Nebel in der Seele, deren Leuchten mit einem Mal stärker wird. Von Sekunde zu Sekunde wird sie immer heller. Es dauert nicht lange, bis der Nebel vollkommen in der Seele verschwunden ist, doch das Leuchten wird nur stetig heller.
    „Haltet euch die Augen zu“, rät die Shalindara den Anwesenden, was diese auch tun, während sie ihren Rat nicht befolgt. Sie blickt weiterhin zur Seele. Inzwischen ist das Leuchten so hell, als wäre eine Sonne im Raum. Nur einen Moment später, nachdem die Shalindara den Rat gegeben hat, lässt das Leuchten einen Augenblick nach, doch sofort danach scheint die Seele zu implodieren. Sie erzeugt dadurch sogar eine Druckwelle, wodurch die Anwesenden wieder ihre Augen öffnen. Die Druckwelle geht durch den ganzen Raum und bringt sogar den Berg zum erzittern, obwohl sie gar nicht so groß war. Gleichzeitig ist die Seele nicht mehr da, doch an ihrer Stelle befindet sich nun ein quallenähnliches Wesen. Alle paar Sekunden flackert es jedoch, als wäre eine Glühbirne defekt.


    „Oh je“, entweicht es Talin, die das Ganze beobachtet hat.
    „Ist er zurück“, will nun Tamara wissen, die immer noch neben ihrer Mutter kniet. Die beiden Herren dagegen kommen nun näher.
    „Ja, aber die Trennung war schwerwiegender, als ich vermutet habe“, erklärt sie nun.
    „Wie ist das zu verstehen“, klingt die Jüngste sauer, woraufhin die Besucherin zu ihr sieht.
    „Dein Vater ist nun in dieser ursprünglichen Form, doch offenbar ist er zu schwach, um eine menschliche Form anzunehmen. Dieses Flackern bedeutet, dass er immer schwächer wird“, offenbart sie, woraufhin die junge Frau aufsteht und näher zum Geschehen kommt.
    „Soll das heißen, dass er stirbt?“, versteht sie es nur so. „Ich dachte, er ist aufgestiegen.“
    „Das ist das Problem. Er konnte, bevor er gestorben ist, nicht vollständig auf die nächste Ebene, da sein Platz hier auf der Erde war. Er war nur teilweise aufgestiegen. Sein menschlicher Teil verursacht dieses Flackern“, versucht die Shalindara zu erklären.
    „Können wir ihn nicht irgendwie stabilisieren?“, möchte die Jüngste weiter wissen, während mit einem Mal das qualenähnliche Wesen zu Boden absingt und zwischen dem Flackern eine menschliche Form zu sehen ist. „Was ist denn jetzt?“, hat Tamara und auch die Herren es bemerkt.
    „Offenbar weiß noch ein Teil von ihm etwas über sein altes Leben“, wird der weißhaarigen Frau klar und sieht wieder auf. „Es gibt eine Möglichkeit ihn stabil zu halten“, fügt sie dann hinzu und lenkt Tamaras Aufmerksamkeit auf sich. „Wir brauchen allerdings einen Raum, den keiner braucht und verschlossen werden kann.“
    „Die Krankenstation wäre gut. Dort gibt es Quarantäneräume mit Sichtfenster“, schlägt die Tok’ra vor und wendet sich schnell zum Senator. „Wir sollten allerdings dafür sorgen, dass dort nicht jeder hin kann“, schlägt sie vor.


    „Einverstanden“, stimmt McDogan zu und blickt zum Major, der bisher kaum etwas gesagt hat. „Sorgen Sie dafür“, weist er Oliver an, der sofort nickt und den Gateraum verlässt.
    „Gut“, kommt es von Talin. „Auf unserem Planeten gibt es Geräte, die eine Aura bilden können, um zu verhindern, dass zum Teil aufgestiegene ihre menschliche Form verlieren“, gibt sie preis, worauf Tamara erstaunt ihre Stirn runzelt.
    „So etwas habt ihr?“.
    „Natürlich. Wir beherbergen viele anderer Völker und daher brauchen wir diese Geräte“, offenbart sie nun. „Jedenfalls kann Jack dadurch wieder eine menschliche Form annehmen, doch es wird dauern bis er erwacht“, macht sie deutlich.
    „Er ist doch hier“, wundert sich Tamara.
    „Ja, ist er,…“, nickt sie gleichzeitig. „…doch die Trennung und Zusammenführung haben seine Kräfte aufgezehrt. Er muss sich erst regenerieren und das dauert seine Zeit“, macht sie klar, doch die noch Anwesenden nicken verstehend. „Dann sollten wir jetzt gehen“, schlägt sie vor, hebt gleichzeitig ihre rechte Hand, auf der sich mit einem Mal die Schatulle befindet und versteckt sie wieder in ihrem rechten Ärmel.
    „Ok“, kommt es von der Tok’ra, die sich nun allerdings fragt, wie sie ihren Vater zur Krankenstation bekommen. „Wie bekommen wir meinen Vater zur Krankenstation?“ fragt sie und beobachtet ihren Vater, der offenbar wieder zum quallenähnlichen Wesen geworden ist.
    „Mach dir keine Gedanken“, entgegnet die Besucherin nur. „Er wird uns folgen“, meint sie daraufhin, ohne es genauer zu erklären, was die Jüngste jedoch skeptisch macht.
    „Meinet wegen“, zuckt sie gleichzeitig mit den Schultern, dreht sich um und geht zu ihrer Mutter. Sie ist immer noch Bewusstlos.
    „Warten Sie. Ich helfe Ihnen“, bietet Paul an, kommt dazu und Beide bringen Sam auf die Füße. Langsam verlassen die Vier den Gateraum auf der linken Seite und tatsächlich folgt das Wesen der Gruppe. Nachdem alle den Gateraum verlassen haben, schließt sich das Tor geräuschvoll.


    Kapitel XVI: Was für eine Zukunft

    Gegenwart - Sechs Jahre später (20.01.2032)
    Stargateclub - 2 Stunden später (18:30 Uhr)


    Inzwischen sind weitere 2 ½ Stunden vergangen, doch die drei sitzen bereits, seit Tamara begonnen hat, über 5 Stunden im Konferenzraum. Zu Anfang gab es nach einer halben Stunde die Unterbrechung durch SG-2 und nach weiteren 2 Stunde hatte die Tok’ra ihre Geschichte selbst unterbrochen. Schließlich hatte sie eine ziemliche Bombe platzen lassen, als sie ihren Eltern erzählt hatte, dass sie für den Tod ihrer Schwester verantwortlich ist, was sicherlich schwer war, so lange zu verschweigen. Auch Colonel Stan hatte sich vor gut einer Stunde wieder zu ihnen gesellt.
    „Danach haben wir einen Quarantäneraum vorbereitet, indem du deine menschliche Form wieder annehmen konntest“, informiert sie die Beiden weiter. Sie ist am Ende der Ereignisse angekommen, doch ihr Vater sieht nicht erfreut aus. Ihm gefällt das Ganze, das sich Talin in das Geschehen komplett eingebracht hat, nicht. Nachdem, was seine Tochter eben erzählt hat, ist ihm endgültig klar geworden, dass die Shalindara nicht so sind, wie sie vorgeben zu sein. Allein schon, weil sie einfach so auf die Erde kam und seine Seele mitgebracht hat, obwohl sie angeblich gestohlen war. Wie sie die wohl zurückbekommen hat, beschäftigt ihn nun sehr.
    „Was war denn mit mir“, möchte die blonde Frau wissen und bekommt Tamaras Aufmerksamkeit, die ihren Vater beobachtet hat.
    „Ein paar Stunden später bist du aufgewacht, doch Talin hatte mir ihrer Theorie Recht, dass Dad’s Geist eine Art Puffer war, denn du warst wieder fort“, erklärt sie mit betroffener Stimme. „Wir hatten gehofft, dass das Gegenmittel helfen würde, doch es funktionierte nicht. Talin vermutete, dass eine Restenergie von Dad das verhinderte“, fügt sie dann hinzu.
    „Wie bei Jolinar“, erkundigt sich die Wissenschaftlerin und bekommt ein Nicken, worauf ihre Mutter den Kopf schüttelt. Sie kann nicht glauben, dass nur ihr Mann ihr helfen konnte.


    „Ein paar Tage danach haben wir dich schließlich in die Schweiz gebracht, da sie dort Spezialisten für solche Fälle haben“, erklärt sie daraufhin. „Wir haben gehofft, dass das Mittel vielleicht irgendwann doch an Wirkung verlieren würde“, fügt sie hinzu. „Nun wissen wir leider, dass dem nicht so ist“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf und wendet sich an ihren Vater. „Und dich…“, nickt sie kurz. „…brachten wir, nachdem der Stargateclub vor drei Jahren fertig war, hier hin. Talin hatte uns geholfen, damit dir auch nichts passiert“, beendet sie.
    „In den Jahren danach…“, schaltet sich Oliver ein, der wieder vor Kopf sitzt. Er hatte die Tok’ra nicht unterbrechen wollen. „…haben die Shalindara uns geholfen, weil sie es als ihre Pflicht ansahen. Vor allem aber, weil Sie nicht mehr helfen konnten“, wirft er in Jacks Richtung ein. „Seitdem hat sich die Galaxie, aber auch die Erde grundlegend verändert“, gibt er weiter an.
    „Wie die Vernichtung der Goa’uld“, möchte nun Sam wissen, die kurz einen Blick mit Jack wechselt, der ebenfalls skeptisch wirkt. Eigentlich ist es die beste Nachricht, die es geben kann. Die Goa’uld vernichtet, doch die andere Seite der Medaille hat diese Konsequenz. Ein Volk, dass die Zeitlinie beeinflusst erzählt ihnen nun, was passieren wird und lenkt damit das Handeln der Menschen.
    „Genau“, entgegnet Stan, der jedoch den Unterton nicht mitbekommen hat. „Wir konnten zudem viele Verbündete gewinnen, denn unser Ruf eilt uns mittlerweile voraus“, teilt er weiter mit.
    „Beeindruckend“, kommt es einen Moment später von O’Neill, doch es ist eher sarkastisch gemeint. Die Zweifel, was Talins Volk angeht, sind groß, denn sie hatte behauptet, dass sie ins Geschehen eingreifen, wenn es notwendig ist. Das Gebäude und die Vernichtung der Goa’uld spricht allerdings dafür Bände, dass es nicht so ist. Er findet es auch ziemlich merkwürdig, dass sie mit seiner Seele auf der Matte stand, um ihn zu retten. Sie hat dafür das Leben von Sam aufs Spiel gesetzt, obwohl seine Zeit doch offenbar gekommen war. Er muss etwas dagegen unternehmen.
    „Sir“, wird er aus seinen Gedanken gerissen und blickt zur Tür, doch dort steht Niemand.
    „Was gibt es Harriman“, möchte Oliver wissen, der auf die gegenüberliegende Wand schaut, wo ein Monitor hängt. Auf diesem ist der Chevronguy zu sehen. Erstaunt runzelt O’Neill die Stirn, denn Walter ist um einiges gealtert, aber schließlich arbeitet er seit 30 Jahren für das Programm und war bereits vor seinem Verschwinden im mittleren Alter. Auch die O’Neill Frauen sehen zum Monitor.


    „Entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche,…“, wirft er kurz ein. „…aber wir haben ein Problem, Sir“, teilt er mit ernster Miene mit.
    „Nein, keine Sorge. Wir sind fertig“, schüttelt Oliver den Kopf. „Worum geht’s denn?“, möchte er dann wissen.
    „Es wäre besser, wenn Sie sich das ansehen würden“, rät Harriman ihm nur, worauf der Colonel aufsteht und Richtung Tür geht.
    „Ich bin unterwegs“, fügt er währenddessen an, doch Walter schüttelt sofort mit dem Kopf.
    „Nein Sir“, hält er seinen Vorgesetzten auf, der sich daraufhin wieder dem Bildschirm zuwendet. „Sie alle sollten sich das ansehen“, berichtigt er sich und die O’Neills sehen sich perplex an. Dann stehen sie auf und folgen dem Kommandanten über die Treppe in den unteren Stock. Dort erwartet sie nun der Chief an der Tür.
    „Wir haben einen Eindringling“, berichtet er sofort, nachdem die Vier den Raum betreten haben.
    „Das kann nicht sein“, versteht der Colonel nicht. „Unsere Sicherheit prüft ständig alles doppelt und dreifach. Wie können wir da einen Eindringling haben?“
    „Leider hat das System bei diesem Eindringling versagt“, erklärt er und alle wundern sich über die Wortwahl des Chevronguy.
    „Was wollen Sie damit sagen“, will nun Tamara wissen und kommt ein paar Schritte näher.
    „Ich zeige es Ihnen“, meint Walter einen Moment später und geht zu dem Tisch, der rechts neben ihnen und in der Mitte des Raumes, steht. Die Anderen folgen ihm und stellen sich zu ihm. Sofort beginnt er auf dem Tisch herumzudrücken und dieser stellt sich als Computer heraus, denn viele Daten tauchen auf und verschwinden wieder, während Harriman durchs Menü navigiert.


    „Vor einer halben Stunde sind Major Warner und Lieutenant Farber zurückgekehrt“, teilt der Chief mit und sieht zu Stan auf, der links von ihm steht. „Das hier hat der Computer aufgezeichnet, als Beide hindurch kamen“, deutet er auf die Anzeige. Drei deutliche Spitzen sind in der Anzeige, die von einem Scann des Wurmlochs handelt, zu sehen. Die dritte Anzeige ist etwas verzögert aufgetaucht und auch kurz bevor sich das Tor schloss, was ebenfalls in der Anzeige als Markierung zu sehen ist.
    „Dieser Jemand hat die Beiden verfolgt“, interpretiert Sam die Anzeige.
    „Richtig“, bestätigt Walter und sieht kurz zu ihr. „Es ist auch reiner Zufall, dass ich das entdeckt habe“, fügt er kopfschüttelnd hinzu.
    „Hätte der Computer nicht erkennen müssen, dass ein Unbefugter das Tor passiert“, erinnert sich Jack, dass die Technologie der Narris diese Nebenwirkung hatte.
    „So ist es“, bestätigt nun Stan und blickt zu O’Neill. „Inzwischen konnten wir das System und auch die Technologie der Narris sogar verbessern“, wirft er daraufhin ein und blickt wieder zum Chief, damit er weiter macht.
    „Das ist richtig“, nimmt dieser den Faden wieder auf. „Der Computer merkt sich inzwischen auch spezifische Merkmale der DNA und scannt dadurch alles detaillierter“, erklärt er, obwohl schon vorher nach DNA gescannt wurde. Dann sieht Harriman in die Runde, doch alle sehen verwirrt aus.
    „Walter, was wollen Sie uns damit sagen“, klingt sein Vorgesetzter genervt, worauf sich der Chevronguy dem Computer zuwendet, die Spitze in der Anzeige anwählt und dem Computer einen Befehl für einen DNA Scann gibt. Der Computer beginnt zu prüfen und einen Moment später wird das Ergebnis angezeigt. Im selben Augenblick fällt allen die Kinnlade herunter, denn sie können nicht glauben, was dort steht.
    „Wir haben eindeutig ein Problem“, erkennt Oliver und nickt gleichzeitig, während er weiterhin die Anzeige anstarrt. Das O’Neill Ehepaar sieht sich einen Augenblick nur stirnrunzelnd an und wechseln dann einen Blick mit ihrer Tochter, denn auch sie können es kaum glauben. Einer von Ihnen soll der Eindringling sein.


    Fortsetzung folgt…

  30. Danke sagten:


  31. #17
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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  33. #18
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Befinden sich diese Wesen nun auf der selben Stufe wie die Antiker, stehen sie über ihnen, oder sind sie noch ein wenig darunter?
    Das ist eine fast genauso große Verwirrung, wie die Tatsache, dass die Schweizer ?!? sich mit Geistesverschmelzungen auskennen...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  34. Danke sagten:


  35. #19
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Befinden sich diese Wesen nun auf der selben Stufe wie die Antiker, stehen sie über ihnen, oder sind sie noch ein wenig darunter?
    Das ist eine fast genauso große Verwirrung, wie die Tatsache, dass die Schweizer ?!? sich mit Geistesverschmelzungen auskennen...
    Bis dann.

    Danke fürs FB.

    Ob sie auf der gleichen Stufe wie die Antiker sind, oder darüber wird noch beantwortet werden. Was die Geistesverschmelzung angeht wurde Sam nicht deshalb in die Schweiz gebracht, sondern einfach nur, was ihres Geisteszustand betraff, denn schließlich hatte sie ihr Gedächtnis verloren und die Ärzte versuchten einen Weg zu finden, ihr dabei zu helfen. Das sie in der Schweiz war, hatte nichts damit zu tun, dass ihr und Jacks Geist verbunden war. Neurologisch gesehen hatte sie eine akute Amnesie.

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