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Thema: [ME] Mass Effect - Under Jolly Roger [NC-17]

  1. #1
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    Standard [ME] Mass Effect - Under Jolly Roger [NC-17]

    Titel: Mass Effect - Under Jolly Roger
    Autor: NightRaider
    Fandom: Mass Effect
    Genre: Science-Fiction
    Rating: Ab 18
    Kurzinhalt: Die Normandy SR1 ist Geschichte und Shepard gefallen, doch die Allianz hat noch andere Helden. Anderson erninnert sich an einen dieser Helden und handelt. Spielt in den zwei Jahren in denen Shepard von Cerberus wieder ins Leben zurück geholt wird.


    Mass Effect – Under Jolly Roger

    Prolog


    Der Lärm des Shuttles das wieder abhob hinter ihm war ohrenbetäubend, doch David Anderson störte es nicht, er hatte ein eindeutiges Ziel und folgte deswegen langsam einem staubigen Weg zwischen zwei sehr hohen mit Stacheldraht gesäumten verstärkten Stahlzäunen.
    Hinter dem Zaun links von ihm lag eine unter der Sonne kochende Wüstenebene, während rechts ein gut bewachter, und sehr belebter Hof lag, voller Männer in Orangen Overalls.
    Noch gut 10 Meter trennte Anderson von einem dreistöckigen Gebäude und einer geschlossenen Schleuse, doch diese war gerade dabei sich zu öffnen.
    „Willkommen im Kranston-Militärgefängnis Captain Anderson“, wurde der Captain von einem Untersetzten älteren Major der Allianz begrüßt.
    „Danke Major, hat ihr Vorgesetzter meine Anfrage erhalten?“
    „Ja Captain, es wurde alles vorbereitet“, erwiderte der Mann, doch er klang alles andere als begeistert.
    Anderson nickte nur und sagte nichts zu dem Eindruck den er gewann, er folgte dem Major stumm durch die Gänge der Strafanstalt bis in einen Raum der bis auf einen am Boden festgeschraubten Tisch und zwei Stühle leer war.
    „Wir sorgen dafür das er hergebracht wird Captain.“
    „Danke Major. Dieses Gespräch will ich absolut alleine führen, vergessen sie das nicht. Also keine Wachen und keine Kameras.“
    „Ja Sir, jedoch soll ich sie auch im Namen des Direktors noch einmal ermahnen dieses Gespräch so zu führen. Der Gefangene ist zwar bisher nie negativ aufgefallen, jedoch bedeutet das nicht das er harmlos ist.“
    „Das ist mir sehr wohl bewusst Major, trotzdem habe ich nicht vor meine Meinung zu ändern“, sagte Anderson und schritt durch den Raum ehe er sich vor das einzige Vergitterte Fenster stellte und dabei seine Arme vor der Brust verschränkte und seinen blick nach draußen lenkte.
    Lange musste David Anderson nicht warten, vier Wachen die wie laufende Schränke wirkten kamen in den Raum, in ihrer Mitte ein großgewachsener Mann in Hand- und Fußschellen.
    Er hatte schwarze lange Haare, die hinten zusammengebunden waren und bis knapp über seine Schulter reichten, dazu kam ein ziemlich dichter Bart.
    Die Wachen führten ihren Gefangenen zu einem der beiden Stühle und setzten ihn darauf ehe sie seine Handfesseln an einem metallenen Ring am Unteren Rand des Tisches befestigten.
    Erst als die Tür des Raumes sich schloss drehte Anderson sich langsam um.
    „Du siehst gut aus Soldat, auch wenn dein Haarschnitt absolut gegen die Regeln verstößt.“
    „Anderson, und ich fragte mich schon wer ausgerechnet mich Besuchen kommt. Der letzte war ein schmieriger Reporter der den Helden von Metroplex treffen wollte, für ein Buch oder so, hab ihn wieder weggeschickt.“
    „Bescheiden wie immer Soldat.“
    Der gefesselte schnaubte und versuchte sich etwas bequemer hinzusetzen, was aber wegen den Handschellen nicht so wirklich klappen wollte.
    „Also Lt.Commander, was verschafft mir die Ehre ihres Besuches?“
    „Inzwischen ist es schon länger Captain, und ich bin hier um dich hier raus zu Holen und dir eine Aufgabe zu geben.“
    Im ersten Moment gab es keine Reaktion, dann begann der Gefangene jedoch laut zu lachen.
    „Mich hier raus holen? Aber sicher, wollen sie mir dafür ne neue Identität verpassen oder was?Oder ist es eine Selbstmordmission, wie gefährlich ist das ich was ich für sie tun soll?“
    Anderson trat an den Tisch und setzte sich auf den freien Stuhl.
    „In einigen Tagen werde ich als erster Ratsherr der Menschen vereidigt und damit auf der Citadel in einem Büro sitzen.“
    „Sie und ein Bürojob, wem haben sie denn auf die Füße getreten das sie das ertragen müssen Lt.Commander?“
    „Shepard hat mich vorgeschlagen. Ich nehme doch an das sie von ihr gehört haben, oder?“
    „Klar doch, der erste Menschliche Spectre, Retterin der Citadel und dessen Rat. Wir liegen hier zwar etwas ab vom Schuss, doch so was bekommen sogar wir zu hören. Zum Moralischen Aufbau, und Appell an unser Ehr- und Pflichtgefühl gegenüber der Allianz und den Menschen“
    Langsam beugte Anderson sich vor und stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab.
    „Was aber bis jetzt noch keiner weiß, ist das die Normandy SR-1, Angegriffen und Zerstört wurde. Ein Großteil der Crew ist Tot, ebenso Shepard.“
    „Batarianer? Piraten? Sklavenhändler?“
    „Wissen wir nicht wirklich. Der Rat denkt es waren die Geth, doch Joker, Flight Leutnant Monroe, der Pilot der Normandy sagte das es ein Schiff unbekannter Bauart und Konfiguration war.“
    „War Shepard wirklich so gut wie man sagte?“
    Auf Andersons Gesicht zeichnete sich ein lächeln ab.
    „Das war sie, genau so gut wie ein anderer Soldat der mal unter meinem Kommando stand.“
    Die Handschellen klapperten und der Tisch zitterte leicht als der Gefangene versuchte sich anders hinzusetzen.
    „Okay Anderson, was genau wollen sie von mir?“
    „Ganz einfach, Shepard ist weg, aber da draußen sind eine Menge gefahren denen ich keine Lämmer vorsetzen will, sondern einen Wolf.“
    Nun war es an dem Gefangenen sich vorzubeugen bis er mit seinem Oberkörper am Tisch lehnte.
    „Ich bin geschmeichelt, aber zum einen ist da noch meine Anklage wegen dreifacher Befehlsverweigerung und Angriff auf zwei Vorgesetzte Arschlöcher. Zum anderen müsste ich wenn ich hier raus komme erst mal kräftig Trainieren und wieder in Form kommen, 9 Jahre gehen an einem nicht Spurlos vorbei, denn merkwürdigerweise lassen die Wachen und der Direktor Gefangene wie mich nicht Trainieren, nicht mal Joggen darf ich.“
    „Es hat sich einiges geändert Soldat. Admiral Kobashy ist tot, Walters hat es nie über den Rang des Captains geschafft und wurde vor zwei Jahren wieder zum Commander degradiert. Es gibt keinen mehr der wegen Metroplex druck ausüben wird, denn nur Kobashy war wirklich dafür verantwortlich das du hier gelandet bist.“
    Anderson stand auf und trat zur Tür, der Gefangene saß nun mit gesenkten Kopf da während der Captain gegen die geschlossene Tür schlug, danach öffnete er seine Uniformjacke und holte aus einer Innentasche ein Schreiben hervor.
    „Sind sie fertig Captain, können wir den Gefangenen zurück in seine Einzelzelle bringen?“, fragte der Major der Anderson hergeführt hatte.
    „Nicht ganz Major, ich habe hier etwas für ihren Direktor“, erklärte Anderson und reichte dem Major das Schreiben, der las es und wurde mit jedem gelesenen Wort bleicher.
    „Aber Captain, das geht nicht!“
    „Doch es geht Major, oder haben sie die Unterschriften nicht gesehen?“, fragte der Captain.
    „Doch, natürlich Sir“, stammelte der Major und blickte an Anderson vorbei zu dem Gefangenen.
    „Nun Major, dann informieren sie ihren Direktor das er nun einen Insassen weniger hat“, meinte Anderson ehe er sich noch einmal zum Tisch umdrehte.
    „Ich schicke dir ein Shuttle und kümmere mich um alles weitere. Wir sehen uns auf der Citadel Soldat.“
    „Geht klar Lt.Commander.“


    Mass Effect-Under Jolly Roger

    Kapitel 01.


    Das Rauschen der Dusche war das einzige was zu hören war, das Wasser floss in Strömen über den muskulösen und mit Narben und Tätowierungen versehenen Körper.
    Etwas mehr als zweieinhalb Monate waren seit seiner Freilassung vergangen.
    Zeit die er genutzt hatte, in der er seine Schwäche weg trainiert hatte und durch harte Arbeit wieder zu alter Form zurückgefunden hatte.
    Mit jedem Tag den er trainierte fühlte er sich besser, und stärker, nur noch seine Haare und sein Bart waren noch von seinem Gefängnisaufenthalt übrig.
    Aber das würde sich nun ändern, mit einer Schere und einem Handspiegel begann er den Bart nach und nach zu stutzen bis nur noch ein Flaum übrig war.
    Danach legte er die Schere weg und griff zu einem Altmodischen Rasiermesser und entfernte auch die letzten Reste des Bartes.
    Für seine Haare benutzte er dann aber eine Moderne Haarschneidemaschine und hatte nach einiger Zeit dann wieder einen Schnitt der eher einem Marine würdig war, auch wenn es nicht absolut kurz war.
    „Mister Parker?“, erklang ein Ruf und er fuhr herum zur Tür.
    „Ja?“, antwortete er und drehte dabei das Wasser ab.
    „Mein Name ist Erika Moralez, ich wurde ihnen von Ratsherr Anderson als Assistentin zugeteilt Sir.“
    Er musste leicht schmunzeln als er die Stimme der Frau durch die Tür hörte und war sicher das sie noch sehr jung war, sie klang dazu noch sehr nervös.
    Seine rechte ging zu einem Handtuch das außerhalb der Reichweite des Duschstrahls hing, schnell trocknete er sich grob ab und schlang sich das Handtuch dann um die Hüfte bevor er das Bad verließ.
    Das er damit seine neue Assistentin total verschreckte gefiel ihm besonders.
    Erika Moralez war nicht größer als 1,65 mit kurzen schwarzen Haaren, leicht dunkler Haut und braune Augen die im Moment wirkten wie bei einem Reh das ins Scheinwerferlicht blickte.
    Für etwa eine Sekunde starrte die junge Frau ihn an bevor sie herum fuhr und einige unverständliche Worte stammelte.
    „Nun ruhig Moralez. Warum sind sie jetzt hier bei mir? Doch wohl nicht nur um sich vorzustellen, oder?“
    „Ich wollte ihnen sagen das wir eine Passage auf einem Schiff haben das zur Citadel fliegt, jedoch müssen wir dafür in einer Stunde ein Shuttle besteigen das bereits am Landeplatz auf uns wartet Sir.“
    „Nun Miss Moralez, dann sollte ich mich wohl jetzt anziehen und meine wenigen Habseligkeiten packen. Etwas das sie auch tun sollten, oder wollen sie mir zur Hand gehen?“
    Es war erstaunlich wie schnell sich die Gesichtsfarbe eines Menschen doch ändern konnte.
    „Iiiiikkkkk“, gab die junge Frau von sich bevor sie schnellen Schrittes das Zimmer verließ, und dabei fast die Schallmauer durchbrach.
    Als die Zimmertür zufiel konnte Parker nicht anders und fing laut an zu lachen.
    „Das Leben ist Schön“, sagte er danach nur und zog sich an.
    Schwarze Hose im Style der Allianz, Militärstiefel, ein schwarzes Shirt und eine alte Lederjacke aus seinem eingelagerten Privatfundus.
    Alles was er jemals besessen hatte, wurde von der Allianz nach seiner Verurteilung Luftdicht verpackt und eingelagert, jedes Kleidungsstück, jedes Foto, einfach alles.
    Selbst sein altes Motorrad das seit Jahren in der Familie weitergereicht wurde.
    Jedoch hatte er das nicht aus dem Lager geholt, warum auch.
    Die einzigen Sachen die er sich geholt hatte waren Kleidungsstücke und zwei Fotos, mehr brauchte er derzeit nicht.
    Seinen gepackten alten und abgegriffen wirkenden Seesack nehmend, sah er sich noch einmal im Zimmer um bevor er zum Schreibtisch ging und seine beiden Fotos nahm, er steckte sie in die Innentasche seiner Lederjacke und machte sich auf den Weg zum Shuttle.
    Kurz vor dem Landeplatz wartete mit einem Rollkoffer und einem Rucksack Erika Moralez auf ihn.

    +#+#+


    „Ratsherr, bitte wir müssen uns unterhalten. Es ist äußerst wichtig!“
    Anderson verdrehte die Augen als er die Stimme von Donnel Udina hinter sich hörte, er ahnte das er wieder einmal Kopfschmerzen bekommen würde.
    „Was kann ich für sie tun Udina, ich bin beschäftigt also fassen sie sich kurz.“
    „Das tut mir Leid Ratsherr, doch mir ist gerade zugetragen worden das sie vor knapp einigen Wochen das Militärgefängnis Kranston in Arizona besucht haben.“
    Die linke Augenbraue von Anderson wanderte langsam nach oben.
    „Das geht sie nichts an Udina, das war eine Angelegenheit die nur das Allianz Oberkommando, Admiral Hackett und mich etwas angeht. Also halten sie sich da raus!“
    „Bitte Ratsherr. Wenn jemand das heraus findet kann das ihrem, und auch dem Ruf der Menschheit sehr schaden. Bitte sagt mir wen ihr dort Aufgesucht habt damit ich Gegenmaßnahmen ergreifen kann, ich bitte Sie Ratsherr Anderson, ich will doch uns alle nur vor Schaden bewahren“, sagte Udina mit deutlichem Nachdruck in der Stimme.
    Am Liebsten wollte Anderson laut auf brüllen und Udina dann mit einem Tritt aus seinem Büro jagen.
    Jedoch konnte er etwas anderes machen, was vielleicht genau so befriedigend sein könnte.
    „Nun mein Bester Donnel, sie können die entsprechende Person bald selbst hier treffen. Er müsste demnächst eintreffen“, sagte Anderson mit einem leichten Grinsen und sah wie der Botschafter bleich wurde ehe er sich Umdrehte und aus dem Büro eilte.
    Anderson nahm an das Udina nun losging um Passagierlisten zu checken und Namen zu vergleichen.
    Etwas ähnliches tat der ehemalige Captain auch, nur das er Personen suchte die jetzt irgendwo in den bekannten Sektoren lebten.
    Denn er kannte Parker, er würde nur mit Leuten Kämpfen die er kannte, und einige die dafür infrage kamen waren nach Metroplex und Parkers Verurteilung verschwunden.
    Seine erste Suche galt einem Piloten, der erster Impuls war es Joker für diese Aktion zu rekrutieren, doch er wusste nicht ob dieser sich mit Parker und dessen Team verstehen würde.
    Er wollte gerade eine weitere Suchanfrage starten als sein Privates Kommterminal sich meldete.
    „Anderson“, meldete sich kurz darauf die Stimme von Admiral Steven Hackett und der Ratsherr wechselte auf eine Abhörsichere Leitung.
    „Admiral, wie stehen die Dinge zur Zeit?“
    „Gut Anderson, ich habe das Schiff nun seit Sechs Wochen in der Werft. Wir sind mitten in der Umrüstung und Modifizierung.“
    „Das sind wirklich gute Nachrichten Admiral. Ich habe heute Morgen auch die Bestätigung bekommen das Parker auf dem Weg zur Citadel ist, derzeit versuche ich ein Team für ihn zusammen zu stellen.“
    „Ich verstehe Ratsherr, ich schicke ihnen Daten über die Crew. Ich habe diese Leute selbst ausgewählt, sie sind gut, mit unter gehören sie zu den Besten.“
    Anderson fuhr sich leicht Nachdenklich über sein Kinn.
    „Das hört sich gut an, es erleichtert mir auch ein wenig meine Suche Admiral. Haben sie auch einen Piloten?“
    „Habe ich, sogar jemanden der Parker kennt.“
    „Wirklich?“, fragte Anderson überrascht.
    „Ja, jemand aus der Zeit vor Metroplex, und vor ihnen Ratsherr. Akte Blackhorse wenn es sie interessiert.“
    „Danke Admiral, ich werde es mir ansehen.“
    Die Verbindung wurde beendet und Anderson sah sich sofort die Akten an.

    +#+#+


    Tief atmete Parker durch und fühlte sich einfach nur gut, er war mit seiner Assistentin gerade auf der Citadel gelandet.
    „Ist ne halbe Ewigkeit her seit ich hier war, trotzdem fühlt es sich gut an wieder auf einer Raumstation zu sein“, murmelte er und lächelte dabei.
    Er bemerkte Moralez fragenden Blick.
    „Ich bin auf Raumstationen und Kreuzern aufgewachsen Moralez, auf Planeten zu Leben ist für mich so unnatürlich wie für Kroganer Kuschelsex.“
    Wieder wurde die junge Frau rot und blickte sogar noch beschämt zu Boden als einige Meter entfernt zwei sich laut Unterhaltene Kroganer entlang gingen.
    Wieder lachte Parker, es machte ihm wirklich Spass seine Assistentin so in Verlegenheit zu bringen, vor allem nach der ganzen Zeit im Gefängnis wo spässe eher Mangelware waren.
    Das Duo hatte gerade den Dockbereich verlassen, und Parker hielt sofort auf ein Hologramm zu.
    „Wir sollten Ratsherr Anderson aufsuchen Sir nachdem wir unser Übergangsquartier bezogen haben“, schlug Erika vor.
    „Sie gehen in unser Quartier, ich habe noch etwas anderes zu erledigen bevor ich zu Anderson gehe“, erklärte er und trat vor das Hologramm.
    „Willkommen auf der Citadel, ich bin Alvina, die Virtuelle Intelligenz der Station und ihre Interaktive Reiseführerin“, kam es Monoton von der VI.
    „Befindet sich die Konsortin Sha'ira auf der Station?“, fragte Parker und Erika die hinter ihm stand sah ihn nur sehr verwundert an.
    Die VI teilte Parker mit wo er die Konsortin finden könnte.
    „Moralez, sie sollten jetzt in unser Quartier gehen, ich kontaktiere sie wenn ich mich auf den Weg zu Anderson mache damit wir uns dort treffen können.“
    „Soll ich sie nicht besser begleiten Sir?“
    „Nein, das ist etwas persönliches“, sagte Parker und drückte der jungen Frau noch seinen Seesack in die Hand bevor er zum nächsten Transit Punkt ging und dort ein Skycar bestieg.
    Während unter ihm die Citadel vorbei raste gingen Parkers Gedanken auf Wanderschaft in die Vergangenheit, zu einem jungen Soldaten, einer Asari, und dem Gedanken das ihr Leben in einigen Stunden enden würde.
    Doch es kam am Ende anders, und das nur weil dieser junge Soldat zu stur war das bevorstehende Ende einfach so hinzunehmen.
    Er war so in Gedanken das er gar nicht merkte das dass Skycar am Ziel angekommen war, erst als die Tür des Skycars Aufschwung war er wieder im hier und jetzt.
    Langsam sah er sich um, er war auf dem Präsidium in der nähe der Botschaften wenn er sich recht erinnerte.
    Parker schlenderte in Ruhe über die Wege auf sein Ziel zu, den Räumen der Konsortin.
    Davor auf einer Bank konnte er einen Salarianer und ein Asari reden hören, sie lobten die Konsortin über allen maßen und ließen ihn lächeln.
    Als er die Stufen hinab zum Eingang stieg wurde er dort von eine freundlich lächelnden Asari begrüßt, und er konnte sehen das dass lächeln ehrlich war.
    „Ich grüße sie. Mein Name ist Velyn, willkommen im Haus der Konsortin.“
    „Ich grüße sie ebenfalls. Ich würde gerne mit der Konsortin sprechen“, trug Parker sein anliegen vor.
    „Das tut mir leid. Doch der Terminkalender der Konsortin ist sehr voll, ich kann ihnen erst einen Freien Termin in Sieben Monaten anbieten.“
    Parker legte seinen Kopf leicht schief und lächelte schwach.
    „Stehen sie mit der Konsortin in Kontakt? Falls ja nennen sie ihr bitte den Namen Parker, dann wird sich alles aufklären“, erklärte er.
    Die Asari wollte gerade etwas sagen als sie stoppte und mit ihrer rechten an ihr Ohr fasste.
    „Ich verstehe, ja, sofort! Natürlich Konsortin. Die Konsortin erwartet sie, bitte gehen sie durch“, sagte Velya bevor sie begann alle anderen Gäste heraus zu schicken, auch die Akolytinnen.
    Zwar bekam Parker das mit, doch er störte sich nicht daran und begann den Raum zu durchqueren und dann sich am Ende nach rechts einer Treppe zuzuwenden, dort kam ihm ein sehr schlecht gelaunter älterer Herr entgegen.
    Er schaute den schwarzhaarigen geradezu giftig an ehe er mit einem, „Hmpf“, an ihm vorbei ging.
    Nur Momente später betrat er den Raum der Konsortin.
    „Sind es wirklich fast 10 Jahre, es kommt mir sehr viel länger vor.“
    Diese Stimme hatte er Nachts oft in seinen Träumen gehört, Tagsüber konnte er sich dann aber kaum an den Klang erinnern.
    „Deine Stimme klingt noch immer wie ein feine Symphonie Sha'ira.“
    Mit langsamen elegante wirkenden Schritten kam die Asari auf ihn zu bis sie ganz nah bei ihm stand und legte ihre Stirn gegen seine, dabei schloss sie die Augen und Parker tat es ihr gleich.
    „Ich habe mich immer gefragt wie es dir ergangen ist, ob es dir gut geht oder schlecht. Nun bin ich froh das die Zeit die vergangen ist nicht zu große Spuren an dir hinterlassen hat“, sagte Sha'ira leise bevor sie ihm noch näher kam und ihr ihre Arme um seine Tailie schloss und er spürte wie sie ihr Gesicht sanft in seine Halsbeuge drückte.
    „Und du bist noch immer so bezaubernd, und berauschend das es mir den Atem verschlägt“, antwortete der schwarzhaarige und konnte spüren wie sie begann zu schmunzeln.
    Dann löste Sha'ira sich langsam von ihm und nahm ihn bei der Hand, sie zog ihn mit sich zu einem Sofa.
    „Sechs Tag, und vom ersten Tag an haben wir Gespräche geführt wenn du von den Kämpfen kamst.“
    „Ja, ich erinnere mich wie du das erste mal auf mich zukamst.“
    „Du saßt abseits teilweise im Dunkeln damit keiner deine Tränen sah, weil du Kameraden und unschuldige verloren hast die du beschützen wolltest. Nur Momente vorher warst du noch der Anführer gewesen der alles am Laufen hielt.“
    „So kam ich mir aber nicht vor Sha'ira. Ich hatte da zum ersten mal jemanden verloren, das einzige was ich da noch wollte war nie wieder jemanden zu verlieren.“
    „Doch nach diesen Sechs Tagen hast du verstanden das es nun einmal sein kann, das man nicht alle retten kann. Was zählte, war das du es trotzdem versucht hast. Am ende hast du ein kleines Wunder vollbracht, du warst zu Stur um das unvermeidliche zu aktzeptieren.“
    In Parkers Gesicht entstand ein lächeln.
    „Diese Sturheit hat mir aber auch 9 Jahre Gefängnis eingebrachte.“
    „Hast du es bereut?“
    „Niemals Sha'ira, ich habe es, und werde es nie bereuen“, sagte er mit ernster Stimme.
    „Wirst du mich nun öfters aufsuchen?“
    „Das weiß ich nicht. Mein alter Commander, Anderson, hat mich raus geholt um etwas zu tun. Leider weiß ich noch nicht was genau, aber wenn ich wieder hier herkomme werde ich dich nur zu gerne aufsuchen, wenn ich einen Termin bekomme“, sagte er und schmunzelte am ende.
    „Du wirst nie einen Termin bei mir brauchen, du nicht Shane Parker.“
    „Ich danke dir, doch nun würde ich dich gerne noch etwas fragen Sha'ira.“

    +#+#+


    Anderson blickte die junge Frau an die ihm gegenüber saß, und der scheinbar die ganze Situation sehr peinlich war.
    „Wo ist er Miss Moralez?“
    „Ich kann es ihnen nicht sagen Ratsherr. Er teilte mir nur mit auf dem Weg zu sein, nur deswegen bin ich jetzt hier Sir“, erklärte sie.
    Fast gleichzeitig öffnete sich die Tür des Büros.
    „Verdammt Parker wo warst du so lange?“, fragte Anderson sofort als er Parker erkannte, der völlig locker ins Büro kam und sich dann neben Erika vor den Schreibtisch setzte, beiden entging nicht sein seliges lächeln.
    „Ich hatte was persönliches zu erledigen Anderson, aber jetzt bin ich hier. Also, lassen sie mal hören was sie sich für mich ausgedacht haben.“
    Der Ratsherr der Menschen stöhnte leise auf und rieb sich kurz über die Augen.
    „Du willst mir wohl die Nerven rauben noch bevor es losgeht Soldat. Aber gut, kommen wir zur Sache Parker, hast du schon mal vom Korsar-Programm gehört?“
    „Sicher, Spezialagenten der Allianz die mehr oder weniger als Piraten unterwegs sind. Obwohl das wohl sehr vereinfacht klingt bei mir.“
    „Kann man so sagen, das Programm existiert inzwischen nicht mehr da es als gescheitert galt, doch wir werden Mittel aus dem beziehen was vorher das Korsar-Programm mal war. Die Allianz wird dir Admiral Hackett sich aktualisierende Listen mit Zielen zukommen lassen, einiges wird die Allianz von möglicher Beute haben wollen, alles andere könnt ihr behalten. Ihr könnt sie Verkaufen und zu Credits machen, es wird keinen geben der fragen stellt, trotzdem vertraue ich darauf das du keinen Mist baust Soldat. Außerdem bekommst du Ziele über mehrere Ecken von mir die du dann ausschalten sollst.“
    „Einen Moment LC, ich soll also Korsar spielen. Das hört sich für mich an als wäre es ein Freifahrtschein zurück in den Knast.“
    „Nein Parker, nein. Du bekommst die Ziele genannt, aber was danach wann oder wie geschieht liegt allein bei dir. Darüber hinaus hat sich die Tech-Abteilung einige Tricks einfallen lassen damit dir und deinen Leuten keiner auf die Spur kommt.“
    Parker beugte sich vor und stütze sich dann mit den Ellenbogen auf den Schreibtisch.
    „Meine Leute? Haben ich denn schon ein Team?“
    „Zum Teil. Du hast ein Schiff und eine Crew, Handverlesene Leute. Miss Moralez wird deine Assistentin, bzw. Yeoman. Du hast einen Trupp Marines für größere Operationen, wie Enterung und Absicherung von Zielen. Jedoch dein Primäres Kampfteam musst du noch rekrutieren, bis du das getan hast wird das Schiff auch soweit bereit sein das ihr es begutachten könnt,“, sagte Anderson und reichte ein Pad an Parker der sich die Namen ansah und seinen alten Vorgesetzten dann mit großen Augen ansah.
    „Sie haben sich ja mächtig für mich ins Zeug gelegt Anderson. Aber wenn ich mir die Aufenthaltsorte so ansehe wird das ne schöne Rundreise für mich.“
    „In Bucht E11 liegt ein kleiner Frachter, den kannst du dafür benutzen. Er ist so klein das du ihn ohne Probleme selbst Pilotieren kannst. Außerdem habe ich dir ein Spesenkonto einrichten lassen damit du jetzt und später Waffen und Ausrüstung kaufen kannst.“
    Anderson übertrug die Daten des Spesenkontos von seinem Universalwerkzeug zu dem von Parker.
    „Moralez, schaffen sie unsere Sachen auf den Frachter. Ich gehe erst einmal Shoppen“, kam es von dem schwarzhaarigen der sich das Spesenkonto ansah und dann anfing zu grinsen.
    „Gib nicht gleich alles aus Soldat“, mahnte der Ratsherr.
    „Das nicht, aber ich kann ein paar Werkzeuge und so kaufen um Waffen und Panzerung zu modifizieren. Oder werd ich passendes auf dem Frachter finden?“
    „Nein nicht wirklich, jedenfalls nicht auf dem Frachter.“
    Parker lachte leise auf und erhob sich.
    „Los Moralez, wir haben zu tun. Wir hören voneinander Lt.Commander“, sagte Parker und führte mir rechts einen lockeren Salut mit zwei Fingers aus den Anderson mit einem grinsen erwiderte.
    Moralez Verabschiedung klang hingegen übertrieben höflich.
    „Ich soll also unsere Sachen holen Sir?“
    „Ganz recht Moralez, wir ziehen los sobald ich ein paar Sachen gekauft habe“, sagte Parker noch zu seiner Assistentin bevor er sich am nächsten Transitpunkt in ein Skycar setzte.
    Bei Hahne-Kedar besorgte er sich zuerst ein leichtes und ein schweres Panzerungsset, dazu verschiedene teile um Modifikationen vornehmen zu können.
    Die nächsten zwei Stunden verbrachte er dann damit Waffen, und alles andere was er brauchte zu kaufen und alles zur Bucht E11 schicken zu lassen.
    Anschließend suchte er noch einmal Sha'ira auf und berichtete wie es für ihn nun weiter gehen würde.
    Si vis pacem, para bellum
    („Wenn du Frieden willst, bereite Dich zum Krieg“)

  2. Danke sagten:


  3. #2
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    Mass Effect

    Kapitel 02.


    Bachuss, wie konnte man ein Schiff, auch wenn es ein Frachter war, nur so benennen.
    Aber Parker konnte nicht wählerisch sein, dabei fragte er sich aber auch was er von Hackett für ein Schiff bekommen würde.
    „Sir, wir sind fast da“, meldete sich Erika Moralez über Lautsprecher und er legte die Reste seiner leichten Panzerung an bevor er ins Cockpit ging.
    Der Blick nach draußen zeigte einen großen Asteroiden und eine sich darin befindliche Station, eine berühmt berüchtigte Station.
    „Und ich soll wirklich nicht mitkommen?“
    Parker lachte auf und schüttelte dabei den Kopf.
    „Moralez, ich weiß nur aus den Berichten etwas über diesen Ort. Selbst als ich frisch bei der Allianz war, gab es schon wilde Gerüchte über Omega und dessen Königin. Ich selbst werde Omega heute zum ersten mal betreten um mehrere Personen zu suchen, da kann ich nicht auch noch auf sie aufpassen.“
    Erika sank ziemlich in ihrem Sitz zusammen, Parker klopfte ihr leicht auf die Schulter, lächelte sie an und versuchte es aufmunternd wirken zu lassen bevor er sich in den Pilotensitz setzte und alles bereit machte zum Andocken.
    Das Andocken verlief ohne Probleme und als der Frachter sicher verankert war erhob Parker sich und ging zu dem Waffenschrank den er angelegt hatte und nahm sich ein M96-Mattock und eine M5-Phalanx, beides legte er an.
    Links an die Hüfte kam die M5, während das M96 an der rechten Magnethalterung an seinem Rücken ihren Platz fand.
    Anschließend nahm er Granaten und Munition auf.
    „So ich gehe jetzt. Sie verschließen die Luke Moralez und öffnen nur wenn sie das entsprechende Passwort genannt bekommen.“
    „Ja Sir, nur wie lautet das Password?“
    Parker begann zu grinsen.
    „Das Password lautet Strafvollzug. Wenn sie sich unsicher fühlen, oder ihnen etwas komisch vorkommt nehmen sie mit mir Kontakt auf, aber lassen sie ihre Finger vom Waffenschrank.“
    Wie auf Kommando wurde sie rot und schaute verlegen zu Boden.
    „Wenn wir etwas mehr Zeit haben und nicht mehr alleine hier sind bekommen sie einen Waffenkurs, nur für den Fall der Fälle.“
    „Ja okay Sir.“
    Der Verbindungsgang der die Bachuss mit Omega verband war schmutzig, zwar nicht übermäßig verdreckt, aber kein Vergleich zur Citadel oder anderen Stationen die Parker kannte.
    Dann verließ er den Dockbereich und sah sich dann nach einigen Minuten dem Afterlife gegenüber, vor dem Club stand eine lange Schlange und viele schiene regelrecht um Einlass zu betteln.
    Ein schiefes grinsen auf den Lippen ging er an der Schlange vorbei bis er von einem Batarianer gestoppt wurde.
    „Hinten Anstellen“, sagte er zu Parker und besah ihn, seine Vier Augen fixierten dann aber sehr schnell ein Wappen auf der linken Schulter seines Panzers und den Namen auf seiner Brustplatte.
    Das Wappen zeigte ein Geflügeltes Werkzeug mit zwei verschiedenen Enden, eines war ein Schraubenschlüssel, während das andere eine Spitzhacke zeigte.
    S.Parker hatte er als Druck auf seiner Brustplatte stehen, ein Überbleibsel aus seiner Zeit bei der Allainz, das und das Wappen ließen den Batarianer nervös werden.
    „Sie...sie...si...sind“, stammelte er und machte dann einfach den Weg frei.
    „Kluge Entscheidung“, murmelte er dem Türsteher dann nur zu und betrat das Afterlife, bzw. den Vorbereich.
    Schon hier war laute Musik zu hören, die ganze Szenerie hatte eine eigene Aura, eine die ihn Ansprach.
    Dann öffnete sich die Tür und er betrat den eigentlichen Club, die Leute waren laut und schienen bester Laune zu sein, es gab eine Bar und schöne Asari tanzten an Stangen oder vor Gästen auf den Tischen zu hämmernder Musik.
    Langsam ließ er seinen Blick durch den Club wandern während er durch den Raum ging, bis sich sein Blick mit dem einer Asari kreuzte.
    Zwar war er ihr vorher nie begegnet, oder hatte ein Bild von ihr gesehen, doch er war sich zu 100% Sicher das es sich um Aria T'Loak handelte.
    Ihr Blick zeigte Härte, und eine Selbstsicherheit die Parker imponierte.
    Der Blick sagte, du bist hier in meinem Gebiet, also nimm dich in acht.
    Sie hielt sich scheinbar in einem erhöhten Separee auf, das er jetzt auf jeden Fall aufsuchen wollte.
    Zu dem Separee gelangte er über zwei Treppen, wo Aria inzwischen wieder auf einer Couch platz genommen hatte, lässig hatte sie ihre Beine überschlagen und die Arme lang ausgestreckt auf der Couchlehne liegen.
    „Die große Aria T'Loak nehme ich an.“
    „Und mit wem habe ich das vergnügen?“, fragte sie leicht herablassend, dabei sah sie ihn nicht an sondern eine andere Asari die an der Seite an einer Stange lasziv tanzte.
    „Mein Name ist Parker.“
    Ein Baterianer der zwischen ihm und T'Loak stand zuckte heftig zusammen und auch die Herrin von Omega sah ihn jetzt an.
    „Und was kann ich für sie tun Parker? Denn so wie sie aussehen sind sie nicht hier um etwas anzubieten!“
    Mit einer Handbewegung deutete Aria an das Parker sich setzten könnte, was er auch tat, dabei versuchte er so lässig zu wirken wie nur möglich.
    „Also?“, fragte sie erneut und musterte ihren gegenüber dabei.
    „Ich bin hier weil ich drei Personen suche. Eine Asari und zwei Menschen, und man sagte mir wenn jemand weiß was auf Omega vorgeht, dann sind sie das.“
    Seine Worte ließen ein leichtes lächeln auf den Lippen der Herrscherin von Omega erscheinen.
    „Das ist wahr, dann lassen sie doch mal hören wen sie suchen.“
    „Die Asari heißt Belia V'loa, und die beiden Menschen sind ein Brüderpaar. John und Mike Helms.“
    „Die Helms Brüder sind in einer kleinen Gang, die Skavangers heißen. Sie haben ihr Revier in den unteren Bereichen bei den Minen, sie Dealen mit Rotem Sand und anderen Drogen bei den Minenarbeitern. Belia V'loa hingegen arbeitet für mich als Tänzerin.“
    Parkers Gesicht verzog sich als Aria das letzte sagte.
    „Dann haben sie ab sofort eine Tänzerin weniger.“
    Arias Blick zeigte für etwas eine Sekunde Verwunderung, dann begann sie jedoch laut und vor allem überheblich zu lachen.
    „Ach wirklich!“, sagte sie nachdem sie sich etwas beruhigt hatte.
    „Und sie denken das sie die kleine so einfach mitnehmen können?“
    „Oh ja, das denke ich nicht nur, das weiß ich. Genau so weiß ich das sie mir nun sagen werden wo ich Belia finde, denn hier oben habe ich sie nicht entdeckt“, sagte der schwarzhaarige und erhob sich dabei von der Couch, Aria tat es ihm nach und trat dann nah an ihn heran.
    „Was wenn ich ihnen das nicht sage, was wollen sie dann tun?“, fragte sie mit einer gefährlich klingenden Stimme.
    „Was denken sie den was ich dann tue Aria T'Loak? Warum fragen sie denn nicht ihre Batarianer was ich dann tue, bzw. zu was ich in der Lage bin“, knurrte er und blickte der Königin von Omega starr in die Augen, bis Aria ein schmales Lächeln zeigte.
    „Du hast Mumm, sogar eine ganze Menge davon. Ich brauche meine Leute nicht zu fragen was du tun kannst, ich weiß zu was du in der Lage bist“, sagte sie leise und ihr Blick wurde von vorher Eiskalt, zu Musternd.
    „Sie tanzt in der unteren Ebene zur Zeit, sie ist beliebt, also wirst du Sie sie sicher nicht einfach so mitnehmen können.“
    Parker wandte sich ab, blieb an der Treppe noch einmal stehen und drehte sich halb um.
    „Vielleicht sagen sie ihren Leuten da unten mal Bescheid das sie sich mir nicht in den Weg stellen, sonst könnte es schlimm enden“, sagte er mit einem animalischen grinsen auf den Lippen.
    Aus diesem Bereich des Afterlife konnte er über eine Treppe, eine Tür und einen Gang hinab in den unteren Bereich des Clubs gelangen.
    Hier war das Licht dunkler, die Musik klang auch etwas anders und die Tänzerinnen hier unten tanzten nur für einzelne Gäste.
    Wie schon oben ging sein Blick durch den Raum bis er auf einem Tisch eine Asari sah, sie räkelte sich tanzend auf einem Tisch vor einem Turianer der fast schon sabberte während er sie anstarrte.
    Parker setzte sich in Bewegung und ging direkt auf den Tisch zu, als er die Hälfte der Strecke hinter sich hatte viel der Blick der Asari auf ihn und ihre Bewegungen schienen einzufrieren.
    „Hey, such dir deine eigene Schlampe Mensch, diese gehört mir“, sagte der Turianer als Parker neben ihm zum stehen kam.
    Er reagierte jedoch nicht auf ihn und streckte der Asari nur seine linke Hand entgegen.
    „Komm, wir gehen“, sagte er nur.
    Der Turianer stand langsam auf und knurrte, seine Mandibellen zuckten dabei, doch er saß nur Sekunden später wieder als Parker ihm seinen gepanzerten und verstärkten Unterarm ungebremst ins Gesicht knallte.
    „Komm Belia, ich brauche die Asari die mir einst zur Seite gestanden hat wieder.“
    Die Blauhäutige ignorierte die dargebotene Hand, sie stieg von dem niedrigen Tisch, trat zu Parker und viel ihm dann um den Hals und schluchzte dabei.
    „Na komm, ich bringe dir erst mal hier weg.“
    Belia nickte nur und ließ sich dann ohne weiteres von ihm aus dem Afterlife führen, vor dem Club wurden sie doch recht merkwürdig von den Türstehern und den wartenden angesehen.
    „Ich hab gar keine Kleidung dabei“, flüsterte sie als sie dem Dockbereich näher kamen.
    „Darum kümmern wir uns schon, erst mal kannst du ein paar von meinen Sachen zum Übergang haben. Ich kaufe zur Not welche wenn ich gleich wenn ich noch mal los gehe.“
    „Warum?“
    „Die Helms Brüder sind auch hier auf Omega, bei einer Gang“, erklärte Parker während sie den Dockbereich betraten und auf die Bachuss zugingen.
    „Wirklich, das wusste ich gar nicht“, erwiderte Belia leise.
    Das Duo erreichte die Schleuse und Parker versuchte sie zu öffnen, fast sofort erwachte mit einem leisen knacken ein Lautsprecher.
    „Password?“
    „Strafvollzug.“
    Fast sofort aktivierte sich die Schleuse und gab den Weg ins innere des Frachters frei.
    „Belia V'loa, Erika Moralez“, stellte er die beiden einander vor als sich die Schleuse geschlossen hatte und man zu dritt weiter in die Messe der Bachuss ging.
    Parker ging von dort sofort in sein Quartier und suchte ein paar seiner Sachen heraus, nichts großartiges, aber als Notlösung würde es wohl gehen.
    „Ich bin wirklich wieder im Dienst?“, fragte die Asari als er wieder in die Messe kam.
    „Ich habe Miss V'loa erzählt um was es geht.“
    „Ja es stimmt Belia, du bist die erste die ich Rekrutiere. Auf meiner Liste stehen nur Leute die du auch noch kennen solltest.“
    Die Augen der Asari, die bis jetzt eher stumpf wirkten begannen nun ein wenig zu strahlen.
    Mit einem lächeln reichte Parker Belia die Kleidung bevor er sich an Erika wandte.
    „Ich gehe jetzt wieder, das neue Password lautet Candy. Moralez, zeigen sie Belia die freien Quartiere, und die Waschräume damit sie sich frisch machen kann.“
    „Ja Sir“, sagte die schwarzhaarige junge Frau und lächelte die Asari dabei scheu an.
    „Wo musst du jetzt hin?“, wollte Belia wissen.
    „Zu den Minen, John und Mike haben sich mit einer Gang Namens Skavangers eingelassen.“
    „Das sind Halsabschneider Boss, sei bloß vorsichtig.“
    „Nur keine sorge Belia, ich pass schon auf“, sagte Parker und lächelte die Asari noch einmal an bevor er sich wieder auf den Weg machte.
    Für Parker war Belia nur ein Schatten ihrer selbst, nicht mehr die Taffe Soldatin die er kennen gelernt hatte und die ihm bedingungslos in Zehn Gefechte gefolgt war.
    „Kommt Zeit kommt Rat“, murmelte er während er durch die Marktbezirke ging und dann sich den Weg zu den Minen suchte.
    In den Minen war es laut, die Leute Arbeiteten hart und es herrschte eine ziemliche Hitze.
    Natürlich wurde Parker merkwürdig angesehen, zwischen den Hart arbeitenden Leuten hier wirkte er in seinem Panzer und mit seinen Waffen ziemlich deplatziert.
    Ein Turianer der sich gerade eine leuchtend grüne Pille einwarf erregte schließlich nach eine guten Stunde hier unten seine Aufmerksamkeit.
    „Hey du“, sprach er den Turianer an der ihn mit jetzt sehr fluktuierenden Pupillen ansah.
    „Was'n los? Wer bist'n du?“
    „Ich such eine Gang, nennen sich Skavangers.“
    „Und?“
    „Komm mach nicht einen auf Dumm. Rück mit der Sprache raus dann bin ich wieder weg.“
    Der Turianer murrte leicht ehe er in eine Richtung zeigte.
    „Da lang, nächste Treppe runter und links bis zum Ausgang. Da hängen die meistens rum.“
    „Geht doch, danke“, sagte Parker und machte sich auf den Weg, zurück lies er einen Turianer der schwer schwankend da saß und anfinge laut Sterne am Himmel zu zählen.
    Er folgte dem Weg wie es der Turianer gesagt hatte und gelangte so zu einer Schleuse die aus den Minen führte.
    Auf der Schleuse war ein Obskures Zeichen gemalt worden das eine Art Grünen Monsterkopf zeigte, mit aufgerissenem Maul in dem ein rotes gequetschtes S und K zu sehen war.
    Parker konnte nur mit dem Kopf darüber schüttelten, er betätigte den Mechanismus zum öffnen der Schleuse und fragte sich was ihn wohl jetzt erwarten würde.
    Vor ihm lagen verwinkelte Gänge, aber er konnte eine Richtung einschlagen denn vor irgendwo rechts erklang laute elektronische Musik.
    Die Musik führte ihn auf eine Art kleinen platz wo sich verschiedenste Gestalten herum trieben.
    Auch die Skavangers trieben sich hier herum, sie zeigten ihr Logo auf ihren Sachen, der grüne Monsterkopf schien regelrecht zu leuchten.
    In einer ecke waren einige Skavangers scheinbar am Würfeln, und da sah er auch direkt einen der Helms Brüder.
    Mit langen Schritten näherte sich und die anderen umstehenden wurden zusehend nervöser.
    Jetzt konnte er auch erkennen wen er da vor sich hatte, es war Mike Helms, denn anders als sein Bruder hatte er im Nacken kein Tattoo.
    Für ein oder zwei Sekunden fragte sich Parker wie er ihn ansprechen sollte, doch er entschied sich für eine nonverbalen Kontaktaufnahme, er trat ihm einfach in den Hintern.
    „Ah!“, kam es von dem getretenen während er hin flog und zwischen allen anderen auf dem Boden landete.
    „Welcher Arsch war das, wer hat es gewagt mich zu treten“, kam es von Mike Helms während er sich aufrappelte.
    „Warte nur du Mistkerl, ich werd Dir jetzt in den Arsch treten das es raucht da kannst du...“, Mike zuckte heftig zusammen als er Parker sah.
    „Leu...Leutnant! Sind sie das wirklich?“
    „Sie sind eine Schande Marine!“, knurrte Parker und sah wie Mike Helms zusammenzuckte.
    „Eine miese kleine Gang, Drogenhandel. Ich sollte die Scheiße aus ihnen raus prügeln Soldat, und wo steckt ihr Double?“
    Jedoch bekam der schwarzhaarige keine Antwort.
    „Ich fragte sie wo ihr Bruder ist Soldat, wenn ich noch einmal fragen muss trete ich ihnen gleich noch mal in den Arsch!“
    „John ist, nun ja. Er gehört eigentlich auch zur Gang, hat aber inzwischen aber auch ne Frau, und die hat ihn ziemlich unter Kontrolle. Sie will das er wieder was anständiges macht.“
    „Dann habt ihr beiden Krawall Brüder glückt, ich schleife euch schon wieder auf den richtigen Weg“, knurrte Parker, packte Mike am Kragen und zog ihn mit sich.
    „Hey, lass ihn los Mann. Du hast da einen von uns, und wer bei uns drin ist kommt nicht wieder raus.“
    Parker zog sein M96 und jagte eine Salve vor die Füße der Skavanger und danach eine über ihren Kopf.
    „Bevor die beiden bei euch Losern gelandet sind, waren sie schon Teil einer Gruppe, und zwar meiner.“
    „Ooh-rah", sagte Mike nur und riss sich den Gang Patch von der Kleidung.
    „Ich soll dich zu John bringen, oder Leutnant?“
    „Erfasst Helms, und das ohne Umwege oder mein Stiefel landet so tief in deinem Arsch das du mir die Stiefelkappe sauber lecken kannst Marine.“
    Mike zog bei Parkers Ton regelrecht den Kopf ein.
    „Als wären keine Zehn Jahre vergangen“, murmelte er und Parker musste schmunzeln während er dem braunhaarigen folgte.
    Ihr weg führte sie in die Slums in der nähe der Märkte, sie begegneten dabei verstärkt Leuten der Blue Suns.
    „Die Suns haben hier das sagen. Sie verlangen von alle Bewohnern Schutzgeld, es ist nicht zu hoch und sie sorgen dafür für Ruhe. Eigentlich ganz angenehm wenn man es sich mit ihnen nicht verscherzt“, plauderte Mike.
    Parker kannte das schon, damit versuchte er Nervosität zu überdecken.
    Vor einer unscheinbaren Wohnungstür blieben die beiden schließlich stehen und Mike klopfte ganz altmodisch an.
    „Was willst du Mike?“, fragte eine ziemlich aufgebrachte Turianerin als die Tür der Wohnung sich öffnete.
    „Bitte Lareen, ich habe hier jemanden der mit John sprechen muss.“
    Jetzt viel der Blick der Turianerin auf Parker, sie blickte ihn von oben bis unten an bevor sie nickte und die beiden Männer hinein ließ.
    „John, dein Bruder hat hier jemanden der mit dir Sprechen will.“
    John Helm hockte an einem Tisch mit dem Rücken zu den eintretenden und schien sich im Extranet herum zu treiben.
    „Ach, und wer?“, fragte John und drehte den Kopf.
    Eine Sekunde später wollte er aufstehen, regelrecht aufspringen, doch er verhedderte sich und viel mitsamt Stuhl hinten über und landete auf dem Boden.
    „John!“, rief Lareen aufgeregt und wollte ihrem Ehemann aufhelfen, der schüttelte jedoch ihre Hände ab und sprang dann auf, nahm Haltung an und salutierte.
    „Kann mir mal einer sagen was hier vorgeht?“, fragte die Turianerin und sah von ihrem Mann zu dessen Bruder und wieder zurück.
    „Ähm tja“, begann Mike und deutete dann auf Parker.
    „Lareen Helms, ich darf vorstellen, unseren letzten Squad Führer. Leutnant Shane Parker.“
    „Der Verteidiger von Metroplex“, wisperte Lareen und sah dann noch geschockter aus als Mike sich eine Kopfnuss mit der flachen Hand von Parker einfing.
    „Aua. Warum hab ich die bekommen?“
    „Weil du im Gegensatz zu deinem Bruder absolut nicht gutes aufzuweisen hast“, sagte der schwarzhaarige und deutete dabei auf Johns Frau.
    „Sir, warum sind sie auf einmal hier?“, fragte dann aber John der seine Stimme wieder gefunden hatte.
    „Ich stelle eine Einheit zusammen. Bis jetzt habe ich nur Belia V'loa dafür, und will jetzt euch zwei, drei, denn ich will dich und deine Frau nicht trennen John. Dazu habe ich noch eine Liste mit Namen die euch noch sehr bekannt sein sollten“, erklärte Parker und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
    „Worum geht es genau Sir?“
    Parker schüttelte aber nur den Kopf auf Johns frage.
    „Genaueres gibt es erst an Bord des Schiffes zu hören.“
    „John und ich brauchen etwa eine Stunde zum Packen“, meinte Lareen und griff sich dabei Mike und befördert ihn zur Wohnungstür.
    „Los geh Packen“, sagte sie nur bevor sie Mike raus warf und dann ihren Mann antrieb bei Packen.
    Parker setzte sich auf den Stuhl auf dem John vorher noch gesessen hatte und grinste während er dabei zusah wie diese Turianerin hier in der Wohnung den Ton angab.
    Eine Stunde später ging es zu viert zum Dockbereich und dort auf die Bachuss.
    Si vis pacem, para bellum
    („Wenn du Frieden willst, bereite Dich zum Krieg“)

  4. Danke sagten:


  5. #3
    Ghost Avatar von NightRaider
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    Mass Effect

    Kapitel 03.


    Groven Park war eine eher kleine Kolonie mit knapp 5000 Einwohnern die sich durch Landwirtschaft selbst versorgte, ansonsten lebten sie von Sommer Tourismus da sie über sehr große weiße Strände verfügten.
    Die Bachuss senkte sich durch die Atmosphäre der kleinen Gartenwelt und hielt auf die kleinste Siedlung zu, in ihr lebten knapp 800 Leute, während die größte von mehr als 3000 Kolonisten bewohnt wurde.
    Besagte Siedlung lag an der Küste eines Meeres und hatte sogar einen Meereshafen, mit richtigen auf dem Wasser fahrenden Schiffen und Booten.
    „Landestützen fahren aus, Hochdruckdämpfer sind bereit für die Landung“, John Helms saß auf dem Copilotenplatz neben James und unterstützte ihn.
    „Noch 25 Meter, 20, 15, 10, 5 Meter.“
    Ein kurzes Rumpelt ging durch den Schiffskörper, die Landestützen wurden tief zurück in die Schächte gedrückt in der sie normal ruhten, die Dämpfer arbeitet schwer bis der Frachter sicher stand.
    „Okay, wir stehen sicher. John, berechne schon mal den Kurs von hier nach Ilium, das wird unser vorletzter Stopp.“
    „Verstanden Sir, ich mache mich gleich dran.“
    Der dunkelhaarige verließ das Cockpit und ging nach hinten wo er auf Lareen und Belia traf.
    „Wie lange bleiben wir Boss?“, fragte die Asari, sie trug noch immer Kleidung von James.
    „Nicht lange, du willst dir neue Sachen holen, hab ich recht?“
    „Ja, ich hab wirklich nichts dagegen deine Klamotten mal hin und wieder zu tragen, aber eigene wären doch schöner.“
    „Okay, schon verstanden Belia. Aber gedulde dich noch etwas. Von hier aus geht es nach Illium, da darfst nicht nur du Geld ausgeben, sondern alle. Andersons Spesenkonto darf dann mal richtig Arbeiten.“
    „Hört sich gut an“, sagte die Asari und grinste dabei während Parker sich bereit machte das Schiff zu verlassen.
    Er verzichtete dieses mal auf seine Panzerung und ging nur mit der M5 im Schulterholster in Zivil los.
    Die Leute in der Stadt betrachtete Parker nicht wirklich, sie sahen ihn kurz an und sahen nur das er ein Fremder war, damit war er auch sofort wieder uninteressant.
    Per Skycar-Taxi ging es zum Hafen wo er am Wasser entlang schlenderte bis er das Schild einer Bar sah, dabei überlegte Parker ob es nicht besser wäre ein eigenes Skycar zu kaufen.
    Corner Shot, stand auf dem hölzernen Schild über der Tür.
    „Ist noch geschlossen, kommt wieder wenn die Sonnen unter geht“, rief ein älterer Afroamerikaner nachdem Parker die Bar betreten hatte.
    „Ach komm schon Chief, nur noch eine Bier für den Heimweg“, rief der schwarzhaarige mit leicht weinerlicher Stimme.
    „Scheiße, Leutnant, Leutnant“, rief der ältere während er hinter der Bar hervor kam und auf Parker zu stürmte, nur Momente später fand sich der ehemalige Gefangene in einer Umarmung wieder die Knochen brechen konnte.
    „Verdammt Leutnant, als man ihnen damals den den Prozess gemacht hat und ihre Strafe verkündet hat...“
    „Ruhig Chief, Ich lebe und bin wieder auf freiem Fuß.“
    „Und darauf müssen wir anstoßen“, sagte der Chief und zog Parker zur Bar wo er zwei Gläser hinstellte und eine Flasche Whiskey aufmachte und je zwei Fingerbreit eingoss.
    „Auf ihre Freiheit Leutnant!“
    Die Gläser wurden gehoben und angestoßen.
    „Du ahnst warum ich hier bin, oder Chief?“, fragte Parker nachdem er einen Schluck genommen hatte.
    „Vielleicht Leutnant. Aber sagen sie es, vielleicht irre ich mich ja auch, überraschen sie mich.“
    Langsam, fast in Zeitlupe schwenkte Parker das Glas in seiner Hand und blickte hinein.
    „Master Chief Andrew Brown, ich will sie für meine neue Einheit. Jemand muss den Sauhaufen den ich da zusammenstelle beaufsichtigen, besonders zwei Sonderfälle die ich mir schon auf Kreuz geladen habe und die ein gutes Training brauchen.“
    Brown zog die linke Augenbraue hoch als er Parkers gequälten Ton hörte.
    „Wer kann denn so schlimm sein, die letzten über die sie so geredet haben waren die Helms Brüder, und das war vor Metroplex.“
    „Besonders Mike, der hat in den letzten 10 Jahren so abgebaut das er erst mal wieder richtig geschliffen werden muss. John hingegen steht so unter der Fuchtel seiner Frau das er fast schon zu Weich ist.“
    Bei dem Master Chief waren die Gesichtszüge komplett entgleist bevor er sich straffte.
    „Bei allem Respekt Leutnant, aber ich bin kein Söldner, sondern ein Marine.“
    „Ich stelle keine Söldner Einheit zusammen Chief, sondern eine Korsaren Einheit, abgesegnet vom Allianz Oberkommando und unter dem Befehl von Admiral Hackett und unserem alten LC Anderson.“
    Der Chief entspannte sich nach Parkers Worten und lächelte.
    „Das passt schon eher zu ihnen Leutnant. Anderson und Hackett, ja denen traue ich so eine Sache zu.“
    Mit einem Schluck lehrte Brown sein Glas und knallte es dann mit etwas mehr Nachdruck auf den Tresen.
    „Ich bin dabei Sir, wenn sie diesen alten Mann wirklich wollen, dann haben sie ihn. Aber ich brauche zwei oder drei Stunden um meinen Seesack zu Packen und meine Flaschen, denn ich will verdammt sein wenn ich was davon hier lasse“, sagte der Chief und deutete dabei hinter sich wo die ganzen Alkoholflaschen aufgereiht standen.
    Parker leerte selbst sein Glas und knallte es wie der Chief vorher auf den Tresen und streckte ihm dann seine rechte hin.
    „Willkommen im Team Master Chief.“
    „Danke Sir, schön wieder dabei zu sein.“

    +#+#+


    „Wie weit sind sie?“, fragte Steven Hackett und blickte durch ein Fenster in eine Werft wo unter Hochdruck gearbeitet wurde.
    Neben ihm stand ein Mann der Tech-Abteilung Allianz der auf ein Tab sah.
    „Das IES System ist zu 65% Angepasst und eingebaut. Ich weiß Admiral, sie hofften es würde schneller gehen, jedoch wurde das Tarnsystem für die Normandy entwickelt und speziell auf sie zugeschnitten. Nun müssen wir es auf ein Schiff anwenden das ungleich größer, und vor allem älter ist. Die Computersysteme und Netzwerksystem auf dem Schiff sind zu 60% ausgetauscht.“
    „Nun gut, es ist nicht zu ändern. Sie und ihre Leute schieben immer wieder Doppelschichten, das ist mehr als Vorbildlich in Anbetracht der Sensibilität der ganzen Aktion.“
    „Meinem Team und mir ist die Tragweite dieser Operation auch bewusst Sir. Eben so das von der Qualität unserer Arbeit die Sicherheit der Crew abhängt.“
    „Das ist eine sehr gute Einstellung Major. Gibt es sonst noch etwas neues?“, fragte Hackett.
    „In zwei Tagen können wir beginnen die Offensivwaffen einzubauen, die neuen Generatoren für die Kinetischen Barrieren kommen in den nächsten 12 Stunden an und werden dann sofort installiert und eingestellt.“
    „Gute Arbeit Major.“

    +#+#+


    „Illium, denken sie der Planet ist für unsere beiden Krawallmacher bereit Sir?“, fragte der Master Chief.
    Parker stand neben dem Chief in einem der leeren Frachträume wo sie eine Hindernisstrecke improvisierte hatten und die beiden Brüder derzeit drüber jagten.
    „Darum sollen sie ja auf die beiden Aufpassen während sie Ausrüstung und Waffen für uns kaufen Chief.“
    „Nur auf die beiden Sir?“
    „Ja, die Ladys kommen schon zurecht. Belia und Lareen nehmen Moralez unter ihre Fittiche und passen auf sie auf während sie ihr ein wenig was beibringen.“
    „Sir, wir nähern und Illium“, erklang Erika Moralez stimme aus den Lautsprechern.
    Parker nickte dem Chief noch einmal zu und verließ dann den Frachtraum und ging ins Cockpit wo Moralez auf dem Copilotens saß.
    „Die Anflugkontrolle hat uns auch bereits Angefunkt Sir, sie warten noch auf Antwort.“
    Mit einem Satz saß Parker auf dem Pilotensitz und rief die Anflugkontrolle.
    „Hier ist der unabhängige Frachter Bachuss, erbitten freigabe für Anflug und einen Dockplatz.“
    „Bachuss, bitte nennen sie Fracht und Bestimmungsort“, wollte die Anflugkontrolle wissen.
    „Hier ist der unabhängige Frachter Bachuss, unsere Laderäume sind leer. Ich sende ihnen nun unseren IFF-Identifikationskode.“
    Nach drei Knopfdrücken war es Still im Funk, und das während Illium immer näher kam.
    Die Anflugkontrolle ließ sich Zeit, aber schließlich konnte Parker den Frachter in den Raumhafen von Nos Astra bringen.
    Geschlossen verließ die Gruppe das Schiff und Shane Parker bezahlte die Hafengebühren.
    „Also, ich kümmere mich um zwei weitere Teammitglieder. Master Chief, sie gehen mit den Brüdern Panzerung und Waffen kaufen, ruhig etwas mehr als Nötig, nur für alle Fälle. Belia, Lareen, ihr kümmert euch um euch selber und habt ein Auge auf Moralez.“
    „Klar Boss“, kam es von Belia sofort die spielerisch Salutierte und dann mit den anderen Frauen loszog, während der Chief nur nickte und dann die beiden Brüder vor sich hertrieb.
    Parker ließ das alles schmunzeln, er aktivierte sein Universalwerkzeug und prüfte wo er hin musste.
    Sein erster Stopp war ein Transitpunkt wo er ein Skycar bestieg und Nos Astra Richtung Osten verließ, sein Ziel war eine Art kleine Siedlung.
    Für ihn war das ganze etwas zu Spießig, viele Einfamilienhäuser und Geld gab es hier, und überall Leute die alles beobachteten sobald jemand hier her kam der nicht hier wohnte.
    So wurde der schwarzhaarige sofort als er das Skycar gelandet hatte von gut einem dutzend Augenpaaren beobachtet.
    Zu Fuß ging es weiter, an jedem Haus an dem er vorbei kam wurde er sofort beobachtet, doch Parker ignorierte das und hielt weiter auf sein Ziel zu.
    Besagtes Ziel war das Sicherheitsbüro einer Privaten Sicherheitsfirma.
    Die Tür war nicht verschlossen, das betreten war also kein Thema, vor ihm lag ein durch einen Tresen getrenntes Büro mit mehreren Tischen.
    Jedoch war nur einer Besetzt, der Turianer der an ihm hockte saß mit dem Rücken zum Tresen und spielte auf dem Computer irgendein Spiel, seine ganze Haltung drückte pure Langeweile aus.
    „Womit kann ich dem geschätzten Mitbürger helfen?“, fragte der Turianer mit völlig monotoner Stimme.
    „Eigentlich sollte ich das eher dich fragen Jeras Tonrian!“
    „Parker?“, fragte der Turianer während er herum fuhr und den Menschen anstarrte, nach einigen Sekunden fing er an zu lachen und kam zum Tresen.
    „Bei den Geistern, wie kommst du denn hierher? Ich dachte die Allianz hätte dich Weggesperrt und dann den Schlüssel weggeworfen.“
    „Haben sie auch, aber jemand aus dem Oberkommando hat ihn wiedergefunden und denkt jetzt das ich noch nützlich sein kann. Was ein Grund für mein hier sein ist. Ich kann mein Team selbst zusammenstellen, Belia habe ich bereits, dich will ich auch haben mein Freund.“
    Jeras lies den Kopf hängen.
    „Ich bin kein Soldat mehr, hab hier ne Sichere Stelle. Warum soll ich das aufgeben?“
    „Deine Berufung als Soldat kannst du nicht ablegen wie ein paar alte Klamotten, das weißt du genau so wie ich. Also sag mir was wirklich los ist?“
    Der Turianer aktivierte sein Universalwerkzeug und zeigte Parker ein Bild von einer Turianerin und einem kleinen Mädchen.
    „Mein beiden Frauen. Nach Metroplex wollte ich versuchen eine Stabile Stelle zu finden, denn sie wollten nicht auf der Station bleiben weil sie Angst hatten. Wir sind nach Palavan zurück gegangen, unsere Familien haben zwar Sie unterstützt, aber mich kaum. Ich hab versucht mich ins Militär wieder einzugliedern, doch ich bin zu oft angeeckt und musste gehen. Die Stelle hier habe ich jetzt seit drei Jahren, vorher bin ich von Stelle zu Stelle gewandert.“
    „Und bist dabei immer weiter abgestumpft! Was ist mit deiner Frau und deiner Tochter?“
    „Sie sind auf Palavan, Israa sagt es wäre nicht gut wenn sie bei mir bleiben würde, nicht gut für sie, oder unsere Tochter, das ich nicht mehr der bin der ich mal war. Ich habe beide seit 6 Jahren nicht mehr gesprochen oder gesehen Parker, ich sende nur jeden Monat die Hälfte meines Lohnes nach Palavan in der Hoffnung das es beiden wenigstens etwas hilft.“
    „Dann komm mit mir, werde wieder wer du warst. Du bekommst Lohn, plus Sonderzulagen. Allein der Grundlohn wird höher sein als das bisschen was du hier bekommst mein Freund, also denk nicht nach, du weißt doch was richtig ist“, sagte Parker eindringlich und schickte ihm die Daten der Dockbucht wo die Bachuss lag.
    Einige Zeit lang sah der Turianer auf die Daten.
    „Gut, ich muss mich erst hier um meine Kündigung kümmern, das dauert ein paar Stunden. Ich komme dann zum Raumhafen.“
    „Gute Entscheidung Jeras, wir sehen uns an Bord mein Freund.“
    „Wo geht es für dich nun hin Parker?“
    „Auf die andere Seite von Nos Astra, Cekina W'Kona lebt dort und arbeitet laut meinen Infos da in einem Restaurant.“
    „Bitte? Ausgerechnet Cekina. Miss Super Biotikarin arbeitet in einem Restaurant, und ich dachte ich wäre tief gefallen.“
    „Tja, ich hab vor einiger Zeit noch Orange getragen und saß hinter Gittern. Wir alle haben seit Metroplex, seit meiner Inhaftierung, unsere angestammten Wege verlassen. Aber jetzt haben wir die Chance es besser zu machen und wieder auf Kurs zu kommen“, erklärte der schwarzhaarige bevor er Jeras auf die Schulter klopfte und Richtung Ausgang ging.
    „Und jetzt sie zu das du in die Gänge kommst du Turianischer Querkopf“, sagte er noch bevor er das Gebäude verließ, dabei begleitete ihn das laute lachen des Turianers.
    Parker ging zurück zu dem Skycar und flog dann zurück nach Nos Astra und überflog die Stadt bis er die äußeren Bezirke erreichte.
    Er landete auf einem Transitpunkt und bezahlte die Miete, für den Rückweg würde er ein anderes Skycar nehmen.
    Hier gab es viele Wohnhäuser die von Firmen für ihre Mitarbeite gemietet worden waren, das Restaurant das er suchte war auf Gerichte für Asari spezialisiert, wurde aber von einem Volus geleitet.
    Was auch mit ein Grund war warum er von den Gästen des Restaurants skeptisch angesehen wurde als er es betrat, doch davon ließ sich er sich nicht schocken und suchte sich einen kleinen etwas abseits gelegenen Tisch und studierte die Speisekarte.
    Seit Metroplex hatte er keine Asarispeisen mehr gegessen, und es waren gerade so viele das er sie an einer Hand abzählen konnte.
    Aus den Augenwinkeln sah er eine Gestalt mit eher violetter, als blauer Haut zwischen den Tischen auf ihn zukommen, und schließlich vor seinem stehen blieb.
    „Was immer du hier willst, es ist mir egal“, sagte die Asari mit kühler Stimme und einem ziemlich feurigen Blick.
    „Das ist aber nicht nett Cekina, das habe ich nicht verdient, oder?“
    „Doch hast du! Du hast gesagt du kommst mich holen, gut, du wurdest Angeklagt und Verurteilt nehme ich an, denn es gab keine Informationen wo du untergebracht wurdest. Aber jetzt bist du hier, und bist wer weiß wie lange schon wieder auf freie...“
    Mit einer Handbewegung stoppte er ihren Redefluss der von Wort zu Wort schneller und auch aggressiver wurde.
    Es stimmte, er hatte so ein Versprechen gegeben, das hatte er auch nie vergessen.
    „Gut drei Monate sind jetzt vergangen seit ich wieder frei bin Cekina, ich habe eine Zeit gebraucht um wieder der zu werden der hier vor dir sitzt. Direkt nach meiner Freilassung hättest du mich nicht einmal erkannt wenn ich vor die gestanden hätte Cekina. Und jetzt sitze ich hier und will dich für die neue Einheit die ich zusammenstelle, und ein Nein werde ich nicht akzeptieren Kina!“
    „Es hat mich seit dir keiner mehr so genannt.“
    Ihre Stimme, die vorher noch unterkühlt klang, hatte sich nun erwärmt, sie blickte ihn aus ihren dunklen blauen Augen an und nickte dann langsam.
    „Dann geh ich mal meinen Job kündigen.“
    „Ähm, kann ich vorher noch bestellen, vielleicht leistet mir ja auch noch jemand dabei Gesellschaft?“
    „Du bist Verrückt!“, sagte Cekina nur und lachte während sie die Bestellung aufnahm und dann Verschwand.
    Eine andere Bedienung brachte kurz darauf zwei Getränke und sah alles andere als begeistert aus, was aber eher an den lauten stimmen lang die aus dem Servicebereich des Lokals kam.
    Schließlich näherte sich Cekina wieder und setzte sich dann demonstrativ mit viel Schwung auf den Stuhl gegenüber von Parker.
    „Also, was genau steht mir bevor?“, wollte sie dann wissen und griff dabei nach ihrem Getränk.
    „Eine Inoffizielle Sache die offiziell nicht stattfindet. Ich rekrutiere dafür unser kleines Vigilantenteam. Nur O'Malley fehlt jetzt noch, und der ist auf der Erde. Nachdem wir ihn haben treffen wir uns mit Admiral Hackett.“
    „Belia? Jeras? Den Master Chief?“
    „Und auch Mike und John Helms, wobei John noch seine Frau Lareen dabei hat eine Turianerin. Zuletzt ist da eine junge Frau mit Namen Erika Moralez, sie wurde mir als Assistentin und Yeoman zugeteilt.“
    „Ich habe diese Namen alle so lange nicht mehr gehört, an sie auch kaum gedacht wie ich zu meiner eigenen Schande gestehe. Dabei haben wir in diesen Sechs Tagen, dem Tod und dem Terror gemeinsam mehr als einmal gezeigt das er keine Chance hatte sich an den Leuten von Metroplex zu bereichern.“
    „Sechs Tage die mir länger vorkamen als die Jahre die ich da bereits hinter mir hatte. Jedoch, während der Verhandlung, dem Richtspruch, und meiner Inhaftierung, habe ich nie bereut Kina. Weder die Befehlsverweigerung, noch den Widerstand. Was wir getan haben war richtig, und ich würde jederzeit wieder so handeln.“
    „Das habe ich auch nicht Shane, ich habe auch nicht bereut“, erwiderte die Asari und beugte sich leicht vor.
    „Noch immer träume ich davon wie ich verwundet wurde am fünften Tag, und wie du die ganze Nacht vor dem letzten Angriff bei mir warst, und wie wir unsere Seelen verbanden.“
    „Und wie die Ärztin plötzlich mitten in der Nacht im Krankenrevier stand und uns deswegen angefahren hat, das weiß ich noch sehr genau. Ich sollte doch gefälligst auf deine Verwundung aufpassen“, erzählte er und musste schmunzeln.
    „Ja, ich erinnere mich. Sha'ira hingegen hat gesagt das sie sich nicht so anstellen solle.“
    Beide lachten während sie sich daran erinnerten.
    „Ich habe sie auf der Citadel Besucht bevor ich wusste was mich erwartete, ich habe Sie auch gefragt ob sie wisse wo du bist, doch sie verneinte es.“
    Cetina senkte ihren Kopf und wirkte etwas beschämt, ihre Wangen wurden sogar etwas dunkler dabei.
    „Ich habe keinem etwas gesagt, meiner Schwester besonders nicht. Ich wollte nicht das sie mich aufsucht und dann versucht mir zu helfen.“
    Parker streckte seine rechte Hand aus und ergriff Kinas Hand die auf dem Tisch lag.
    Si vis pacem, para bellum
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  6. Danke sagten:


  7. #4
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    Mass Effect-Under Jolly Roger

    Kapitel 04.


    NEIN, NEIN, PASST GEFÄLLIGST AUF!“, hallte die Stimme durch die Halle und Steven Hackett musste schmunzeln.
    Gerade wurden vier M35 Mako und vier UT-47 Kodiak in die Halle gebracht.
    Mehrere Teams Techniker standen bereit um sich wie hungrige Geier auf die Fahrzeuge zu stürzen während ihr Chef das ganze Beaufsichtigte.
    „Major Kreuz, auf ein Wort“, sprach Admiral Hackett den Leitenden Tech an der sofort zu dem Offizier kam.
    „Sir?“
    „Ich wollte wissen wie es mit den Panzerungen steht, oder ob die bereits da sind?“
    „Aber ja Sir, ich habe ein Separates Team an den Panzerungen. Sie werden einheitlich aussehen, aber aggressiv und vielleicht etwas zu übertrieben.“
    „Das ist egal, umso übertriebener, desto besser“, sagte Hackett und blickte dabei zu den Fahrzeugen.
    „Ja das dachten mein Team und ich auch Sir“, erklärte der Major und grinste dabei leicht während bei dem einen Mako sich ein Trupp Techs daran machten die komplette äußere Panzerung zu entfernen.
    „Wenn sie es wünsche Admiral, kann ich ihnen die Panzerungen die bereits umgebaut sind gleich einmal zeigen.“
    „Ja Major, das wünsche ich, ich möchte mir das wirklich mal ansehen“, gestand Hackett und folgte kurz darauf dem Major.
    In einer zweiten kleineren Halle wurde an verschiedensten Panzerungen gearbeitete, wie an einem Fließband in mehreren Stationen.
    „Wir haben Rüstungen von Ariake Technologies, Armax Arsenal und Rosenkov Materials.“
    Der Admiral besah sich eine fertige Rüstung, sie war Blutrot mit schwarzen Akzenten, auf den Schultern waren Stählerne Dornen zu sehen und hier und da hingen Ketten.
    Auf den Brustpanzern prangten ein weißer großer Totenkopf mit gekreuzten Knochen, auch auf den Handrücken der Handschuhe waren diese zu sehen.
    „Wirklich beeindruckend Major.“
    „Danke Admiral, es hat Spass gemacht diese zu entwerfen“, gestand Major Kreuz mit einem lächeln.
    „Für mich als Techniker kann es nie genug Herausforderungen geben Sir, deswegen habe ich mich auch so gefreut als sie mir diese Aufgabe übertrugen.“
    „Nicht zu vergessen das dies ein Grund für ich Versetzungsgesuch war, oder?“
    „Ja Admiral.“

    +#+#+


    Das Skycar überflog Boston und landete dann am Rand der Innenstadt, es war recht kühl da es ende Oktober war.
    Parker schloss seine Jacke und schlug auch den Kragen hoch bevor er sich auf den Weg zu einem nahen Wohnhaus machte.
    Es war ein altmodisch aussehendes Mehrfamilienhaus, es wirkte wie aus dem letzten Jahrhundert, doch die Ausstattung war hochmodern wie man an der Klingelanlage sehen konnte.
    P. O'Malley, fand der schwarzhaarige auch schnell an der Klingeln und versuchte zu Klingeln, doch niemand öffnete, auch nach mehrmaligen Wiederholen.
    „Na toll, wo soll ich denn jetzt suchen?“, murmelte er und sah sich dabei um.
    Rechts und Links sah er die Straße hinab und sah dann in einiger Entfernung das Schild eines Pub im kalten Wind schaukeln.
    „Ein Pub in direkter Nachbarschaft, dann weiß ich wo du steckt O'Malley.“
    Schnurstracks marschierte er auf die Bar zu, bereits als er vor der Tür stand konnte er von drinnen altmodische Irische Musik hören.
    Im inneren erwartete ihn ein Raum mit gutgelaunten Menschen, und weiter hinten war ein offener Bereich mit mehreren Billardtischen.
    Bei den Billardtischen sah er auch einen zwei Meter Hünen mit dunkelroten Haaren der versuchte Billard zu spielen.
    Seine Gedanken gingen zurück zur Grundausbildung wo er zum ersten mal auf O'Malley getroffen war, danach waren sie gemeinsam von Kommando zu Kommando gewandert und waren zu Freunden geworden.
    „Lass es bleiben Paddy, du musst zielen können um die Kugeln einzulochen, und das konntest du nie“, meinte Parker als er hinter dem Hünen stand.
    Der erzitterte, ließ den Kö fallen und drehte sich langsam um, bis er Parker sah.
    AAHHHHHHH!“, brüllte der rothaarigen plötzlich und den ehemaligen Gefangenen in eine Umarmung zog die wirklich Luftraubend war.
    „Scheiße, ich dachte ich würde dich erst wiedersehen wenn wir beide alt, Grau und im Altersheim sitzen“, kam es von O'Malley, er schluchzte sogar.
    „Wann bist du denn zur Heulsuse geworden Paddy?“
    „Das ist doch heute angebracht. Nachdem du aus dem Gerichtssaal geführt wurdest haben der Master Chief, die Helms Brüder und ich versucht herauszufinden wohin du gebracht wurdest, aber keiner wollte uns was sagen.“
    „Ja ich weiß, das haben sie mir auch gesagt. Ihr habt ja auch alle die gleiche Nummer danach abgezogen.“
    O'Malley zwinkerte verwundert.
    „Wie bitte? Was soll das heißen?“
    „Das soll heißen das du genau wie der Chief und die Helms Brüder gehandelt hast, du hast dem Corp und der Allianz den Rücken zugekehrt. Aber damit ist jetzt Schluss großer, hiermit wirst du eingezogen Paddy, und zwar von mir.“
    „Whoa, langsam Partner, wenn das ein Witz sein soll sag es damit ich lache.“
    Parker trat dicht an den Hünen heran und senkte seine Stimme.
    „Soll ich dir erst Hackett auf den Leib schicken. Wir sind wieder im Dienst Soldat, also kneif deine Arsch zusammen und beweg dich um deine Sachen zu Packen.“
    Es dauerte einige lange Sekunden in denen sich Peter O'Malley nicht rührte, dann stürmte er jedoch an Parker vorbei aus dem Pub.
    „Man, Man, das hat ja lange gedauert“, murmelte der schwarzhaarige mit einem grinsen und wollte gehen.
    „Hmhm“, kam es dann aber vom Barkeeper der eine altmodische auf Papier geschriebene Rechnung hochhielt.
    „Du hast ihn verjagt, also musst du sie auch zahlen Kumpel.“
    Mit einem knurren fuhr er sich mit der linken über sein Gesicht bevor er sich an die Bar setzte.
    „Dann nehme ich noch einen Whiskey. Wenn ich schon zahlen muss will ich auch was davon haben“, erklärte Parker und der Barkeeper lachte auf bevor er ihm ein Glas mit zwei Finger Breit Irischem Single Malt Whiskey hinstellte.
    Über der Bar auf einem Bildschirm fing gerade ein Altmodisches Baseballspiel an und das Pub begann sich zu füllen mit scheinbaren Fans der Boston Red Sox.
    Während seiner Highschool Zeit hatte er auch Baseball gespielt, aber nur zum Zeitvertreib.
    Viele schauten in der heutigen Zeit eher Biotikball, selbst im Gefängnis durfte man die Spiele anschauen.
    Um ihn herum wurde gejubelt und gefachsimpelt, Parker schaute sich nur das Spiel an und trank dabei seinen Whiskey.
    Während des ganzen Spieles blieb er da und trank gemächlich das eine Glas, am ende Jubelte er mit den Red Sox Fans über den Sieg.
    Danach bezahlte er die Rechnung und machte sich auf den Weg zurück zu O'Malleys Wohnung.
    Zu seiner eigenen Überraschung stand der Hüne da mit einem Seesack und zwei Sporttaschen und zitterte in der Kälte.
    „Scheiße weißt du wie lange ich hier schon stehe?“
    „Du scheinst wirklich weich geworden zu sein, du maulst rum wie zu beginn unserer Grundausbildung Paddy.“
    Der rothaarige gab ein schnauben von sich während er Parker folgte und dann sein Gepäck in ein schwarzes Skycar packte.
    „Also Shane, was steht an?“, wollte Peter wissen als das Skycar in der Luft war.
    „Wir gehen unter die Piraten, und werden das unter Befehl von Hackett machen, Anderson hat dabei auch seine Hände im Spiel. Mit dir habe ich jetzt unsere letztes Team wieder zusammen, und damit meine ich alle, nicht nur unser altes Squad.“
    „Whoa, du meinst Jeras, Cekina und Belia sind auch dabei! Ja wie Geil ist das denn, das wird ne richtige Party werden.“
    „Abwarten Paddy. Unser nächster Stopp wird der Saturn sein wo wir in die nächste Phase gehen“, erklärte Parker.
    Am nahen Raumhafen landete das Skycar in einem der offenen Laderaume des kleinen Frachters, fast sofort erschienen die Helms Brüder um ihren vermissten Kameraden zu begrüßen.
    Shane schloss die den Frachtraum und ging dann direkt ins Cockpit wo Jeras und Belia an den Konsolen saßen.
    „Sollen wir starten?“, fragte der Turianer als er Parker bemerkte.
    „Ja, wir nehmen Kurs auf den Saturn und die Ringstation Polaris. Bin gespannt was uns da genau erwartet“, erwiderte der schwarzhaarige und blieb mit vor der Brust verschränkten Armen hinter dem Pilotensitz stehen während der Frachter sich bereit machte zum Abheben.
    Kaum das der Frachter die Atmosphäre verlassen hatte rief Parker per Funk Admiral Hackett, dessen Gesicht auch recht schnell auf dem Bildschirm erschien.
    „Parker, sind sie auf dem Weg?“
    „Ja Admiral, Ankunft auf Polaris in etwa zwei Stunden.“
    „Gut Parker, hier gibt es einige die sich schon auf sie freuen. Allen voran ihr neuer Tech-Chief Major Kreuz.“
    „Kreuz, meinen sie Robert Kreuz?“, fragte Shane überrascht der sich an den jungen Techniker von der SSV Baltimore erinnerte welches das erste Schiff war auf dem er Dienst getan hatte.
    „Genau dieser, er hat sich einiges für sie einfallen lassen und dann auch sofort um seiner Versetzung gebeten. Etwas das ich dann sofort eingeleitet hatte, da sie laut Anderson mit bekannten Gesichtern eher zurecht kommen.“
    „Ja so kann man das sagen Admiral.“
    „Ich erwarte sie und ihr Team dann bald hier Parker“, sagte Hackett bevor die Verbindung unterbrochen wurde.
    „Gut, Steuerung auf Autopilot stellen. Wir sollten schon mal anfangen unsere Sachen zu packen“, meinte Shane zu Jeras und Belia bevor er das Cockpit verließ.
    Auf dem Weg zu seinem eigenen Quartier sagte er allen anderen Bescheid das sie ihre Sachen packen sollten.
    In seinem Quartier musste er schmunzeln, den Cekina schlief noch, alle viere von sich gestreckt und das ganze Bett für sich einnehmend.
    Vorsichtig kniete er sich auf das Bett, stütze sich mit den Händen ab und hauchte dann Küsse auf Cekinas blanke Schulter.
    „Mhmm.“
    Parker grinste und zog die leichte Decke noch etwas weg und lies seine Küsse zwischen ihr Schulterblätter wandern.
    „So möchte ich immer geweckt werden“, kam es genuschelt von der Asari ehe sie sich auf den Rücken drehte und ihre Arme um den Hals den schwarzhaarigen legte und ihn zu sich zog.
    „Leider haben wir keine Zeit um dieses Wecken zu vertiefen Kina.“
    „Warum nicht?“, fragte sie und biss Shane leicht in die Unterlippe.
    „Weil wir in zwei Stunden an der Polaris Station andocken und uns dann mit Admiral Hackett treffen meine Schöne.“
    Das schmollende Gesicht in das Shane nun blickte brachte ihn zum Grinsen und er konnte nicht anders und musste sie küssen.
    Anschließend half er ihr auf und sie begannen ihre Sachen zu packen, als sie damit fertig waren und Cekina vor allem vernünftig bekleidet war ging es in Cockpit wo sie die Kontrollen besetzten.
    Es dauerte auch nicht mehr lange ehe die Polaris Ringstation in Sicht kam.
    Die Station bestand aus vier übereinander liegenden Ringen die sich um eine Zentrale einem Pfeiler ähnliche Sektion drehten.
    Polaris war die größte Servicestation der Allianz mit unzähligen Dockstationen, Reparaturwerften und großen Materiallagern um Flotten zu versorgen.
    „Polaris Station, hier Frachtschiff Bachuss, erbitten Anflugvektor für eine freie Dockstation“, rief der ehemalige Gefangene die Station als sie in Reichweite waren.
    Bachuss, hier Station Polaris. Ihr kommen wurde angekündigt, erbitten vor Endanflug die Übermittlung ihres Gültigen ID-Codes.“
    Shane prüfte den genauen Zeitstempel bevor er den für diese Zeit festgelegten ID-Code an die Station sandte.
    „Hier Station Polaris, Frachtschiff Bachuss, ihr Code wurde bestätigt. Fliegen die Ring Delta an, Dock 32.“
    „Hier Bachuss, danke Anflugkontrolle.“
    Ring Delta war der unterste der Vier und Dock 32 lag direkt neben einer sich in betrieb befindlichen Reparaturwerft, das sah man daran das die äußeren Tore der Werft geschlossen waren.
    Das Andocken verlief ohne Probleme und kaum waren die Schleusen offen kamen Techs der Allianz an Bord und schwärmten aus, mitten unter ihnen war auch ein Admiral Steven Hackett.
    „Parker, schön sie zu sehen“, begrüßte der Admiral Shane und kam mit ausgestreckter Hand auf den schwarzhaarigen zu.
    „Ist schon ein paar Jahre her Admiral“, erwiderte Parker und schüttelte dem Offizier die Hand.
    „Ich nehme an sie kennen mein Team, jedenfalls ihren Namen nach.“
    Hackett begrüßte alle mit Handschlag.
    „Gut, sie alle können ihre Sachen lassen wo sie sind. Die Techs kümmern sich um alles, jetzt wird es denke ich Zeit ihnen allen ihren neuen Wirkungsort zu zeigen.“
    „Gerne Admiral, wir brennen alle darauf und wetten schon was uns für ein Schiff erwartet.“
    Hackett lachte leise auf und bat alle ihm zu folgen.
    Der Admiral führte sie aus dem Dockbereich bis zum Hauptgang und dann zu der belegten Werft neben Dock 32.
    „Wir haben bei einigen alten Freunden nachgefragt, und diese haben uns dann ein etwas älteres ihrer Schiffe überlassen“, erklärte Hackett ehe er eine Sicherheitstür öffnete die mit einem Hand- und Irisscanner gesichert war.
    Im inneren ging es per Treppe ein Stockwerk hinauf und zu einem großen Fenster von dem man Seitlich in die Werft blicken konnte.
    In der Werft lag auf den ersten Blick ein Turianischer Kreuzer, auch wenn es einige Unterschiebe zu den Kreuzern gab die alle anwesenden kannten.
    Das Schiff trug Farben die sehr an die der Allianz erinnerten, aber nicht völlig gleich.
    „Der Kreuzer ist 276 Jahre alt, aber wir haben die Technik ersetzt und erneuert. Den Antrieb haben wir nur geringfügig verändert, denn der ist noch immer sehr Leistungsstark, es mussten lediglich einige Verschleißteile ausgetauscht werden. Waffen gehören zu dem besten was wir haben, jedoch der wirkliche Trick kommt jetzt noch.“
    Hackett aktivierte sein eigenes Universalwerkzeug und sendete ein Signal bevor er zum Kreuzer zeigte.
    Parker und sein Team sahen gespannt zu dem Schiff, was dann aber geschah lies alle Sprachlos starren.
    Metallplatten verschoben sich, andere Klappten um oder wurden eingefahren bis der ganze Schiffskörper schwarz und rot war.
    Jedoch, auf den Seiten des Bugs strahlten in reinem Weiß der weiße Totenkopf mit den gekreuzten Knochen.
    „Die Außenhaut besteht aus zwei lagen Panzerplatten, dadurch ist diese kleine Verwandlung möglich. Der Panzerschutz liegt um etwa 30% höher als bei einem normalen Kreuzer neuerer Bauart“, erklärte Hackett.
    „Aber das Schiff braucht noch zwei Namen, und das sollte der Captain übernehmen. Also Capatin Parker, strengen sie ihren Kopf mal an.“

    +#+#+


    Donnel Udina lief in seinem Büro auf und ab, er hasste es zu warten, vor allem wenn es um so etwas wichtiges ging.
    Dann meldete sich aber endlich sein persönliches Computerterminal und er hastete an seinen Schreibtisch und öffnete die Datei die er gerade erhalten hatte.
    „Shane Parker!“, rief er in der nächsten Sekunde aus als er dessen Gefangenen Akte vor sich hatte und die Bestätigung das er vor einigen Wochen auf der Citadel gewesen war.
    „Ausgerechnet Er“, knurrte der Politikar und versuchte über ULG-Kommunikation mit Commander Bruce Walters aufzubauen.
    Parker musste weg, er hatte es nicht verdient auf freiem Fuß zu sein, aber das würde er Walters und seiner Crew überlassen.
    Es dauerte einige Minuten ehe auf dem Bildschirm das Gesicht eines älteren Mannes mit Spitzbart und Schnurrbart erschien.
    „Udina? Es ist eine halbe Ewigkeit her seit wir das letzte mal miteinander gesprochen haben, was verschafft mir die Ehre?“
    „Shane Parker ist wieder auf freiem Fuß“, sagte Udina nur und sah sofort wie bei Walters sich der Blick verfinsterte.
    „Lassen sie mir alle Informationen zukommen die sie haben und noch bekommen können. Ich werde mich um diesen Hurensohn persönlich kümmern“, knurrte er und Udina bekam bei dem Ton eine Gänsehaut.
    „Werde ich Commander, doch sollte ich sie waren. In irgendeiner weise hängen Anderson und Hackett mit in der Sache drin.“
    „Das überlassen sie mir Donnel, ich werde mich um alles kümmern.“
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  8. Danke sagten:


  9. #5
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    Kapitel 05.


    Das eintreffen der Schiffsbesatzung stand bevor, und Parker konnte nicht leugnen das er ein wenig aufgeregt war.
    Mehr als einen Monat war er mit seinem Team nun schon auf der Polaris Station, sie hatten zusammen Trainiert und sich mit ihrer Ausrüstung vertraut gemacht.
    Shane verbrachte auch viel Zeit im KIZ des Schiffes und versuchte sich dort an das für ihn ungewöhnliche Design zu gewöhnen.
    KIZ und Pilot waren durch einen 10 Meter langen Gang von einander getrennt, und als Captain war Parkers Platz im KIZ an der Galaxiekarte von wo er den Überblick behalten sollte.
    Deswegen hatte er sich zusätzliche Bildschirme installieren lassen und eine Verbindung zum Platz des Piloten einrichten lassen damit er nicht schreien, oder hin und her rennen musste.
    Aus einem ähnlichen Grund hatte er auch einen Sessel installieren lassen, denn an seinem Platz vor der Galaxiekarte war im Originaldesign der Turianer keiner.
    Genau dort saß er jetzt, einen Fuß vor sich auf der Umrandung einer Konsole und blickte nach vorne wo jeden Moment seine restliche Besatzung erscheinen musste.
    „Sie haben die Einweisung durch Admiral Hackett hinter sich und müssten jetzt gleich eigentlich hier sein“, kam es von Major Kreuz der auf der linken Seite der Galaxiekarte lehnte und recht entspannt wirkte.
    Dann kam die erste Person durch die Luftschleuse von der Station auf das Schiff und Shane sprang regelrecht auf.
    Die Person war weiblich, ca. 1 Meter 80 groß mit dunkler bronzefarbener Haut, Rabenschwarzen zu einem langen Zopf gebundenen Haaren, und selbst auf die Entfernung konnte Parker die drei kleinen Federn erkennen die in den Zopf eingearbeitet waren.
    „Mary?“
    Die Schwarzhaarige begann geradezu strahlen zu lächeln und zeigte eine Reihe blütenweißer Zähne.
    Mit schnellen schritten kam sie herüber, ließ ihre Tasche fallen und fiel Parker regelrecht in die Arme.
    „Verdammt Shane, ich hab gedacht ich sehr dich nicht mehr wieder“, kam es von Mary.
    „Ach Quatsch, Unkraut vergeht nicht. Das weißt du doch!“
    Als ein lautes räuspern erklang trennte die beiden sich und sahen sich einer sehr finster aussehenden Asari gegenüber.
    „Möchtest du mir etwas sagen Shane?“
    „Ja möchte ich Cekina, bzw. ich möchte dir jemanden Vorstellen. Cekina, das ist Mary Blackhorse, wir sind zusammen aufgewachsen da unsere Eltern zusammen gearbeitet haben. Mary, das ist Cekina W'Kona, meine Partnerin.“
    „Wow, also vom aussehen her ist ja seit Stefanie Korners eine echte Steigerung was deinen Geschmack angeht Shane.“
    Cekina sah jetzt ihren Freund und Partner kritisch an.
    „Stefanie, da war ich 14, sie 17 und ich hatte keine Ahnung wie das Leben wirklich funktioniert. Also lass diese alten Geschichten wo sie hingehören, in der Versenkung.“
    „Ja schon gut, bin ja nicht hier um zu tratschen, sondern um dieses schmucke Schiff zu fliegen als deine Pilotin.“
    „Also ich hätte nichts dagegen noch das eine oder andere zu hören“, warf Kina ein und brachte Mary dann zu ihren Quartieren.
    „Na das kann ja was werden“, murmelte Parker während immer mehr Besatzungsmitglieder eintrafen.
    Robert Kreuz grinste ihn an und klopfte ihm dann aufmunternd auf die Schulter bevor er sich auf den weg zu seinem Maschinendeck machte.

    +#+#+


    Donnel Udina betrat Lenas Nest, das von einem ehemaligen Barkeeper von Choras Nest eröffnet wurde, der neuen Club wurde nach dem Vorbild des alten Nest betrieben.
    Ein schmunzeln breitete sich in seinem Gesicht aus als er die Asari sah die auf Podesten und Tischen tanzten.
    Langsam ging er durch den Raum der Bar bevor er sich in eine Nische setzte und auf eine Kellnerin wartete.
    „Guten Tag mein Herr, haben sie einen besonderen Wunsch?“, fragte kurz darauf auch schon eine Menschliche junge Frau.
    „Ein Glas Whiskey von der Erde und eine Tänzerin, so jung wie möglich“, sagte er und die Kellnerin verschwand mit einem nicken.
    Kurz darauf kam eine Asari mit dunkler Blauer Haut zu ihm und lächelte lasziv ehe sie auf das Podest vor seinem Stuhl stieg und begann zur pulsierenden Musik des Clubs sich zu räkeln und zu tanzen.
    Er merkte gar nicht wie die Zeit verging, merkte erst wieder etwas als sich jemand neben ihn setzte.
    Der Mann trug eine Uniform die nicht zur Allianz gehört, dazu hatte er eine Halbglatze und Augen die Udina an eine Ratte erinnerten.
    „Ja?“, fragte der Botschafter während er versuchte die Tanzende Asari nicht aus den Augen zu lassen.
    „Mein Name ich Kareem Sols, Walters hat mir von ihnen erzählt.“
    Udina spuckte fast seinen Whiskey aus und musste schwer Husten, so schnell er konnte bezahlte er die Asari großzügig und wartete bis diese weg war bevor er etwas sagte.
    „Was wollen sie? Warum hat Walters sie geschickt?“
    „Ich will von ihnen ganz genau wissen was sie über Parker wissen, und nur um eines klar zu stellen, ich Arbeite nicht für Walters. Das einzige was ich will ist den Tot von Shane Parker, und sie werden mir nun alles sagen was sie wissen“, zischte Kareem und Udina zuckte bei dem gefährlich Ton zusammen.
    „Meine Informationen sind nur sehr dürftig. Ich weiß das Parker mit Admiral Hackett und Ratsherr Anderson zu tun hat, und das er mit einem Frachter von hier wieder abgeflogen ist.“
    „Was für ein Frachter?“
    „Laut meinen Informationen hat Anderson den Frachter besorgt, jedoch nicht aus normalen Kanälen, sondern über das Oberkommando der Allianz.“
    „Geben sie mir alle Daten die sie über das Frachtschiff haben, Name, Transponderkennung, einfach alles was sie haben.“
    „Dafür muss ich erst alles zusammen suchen, das dauert ein paar Stunden“, sagte Udina und Kareem kam ihm langsam näher.
    „Ich komme in einer Stunde in ihr Büro“, hisste er und sein Blick zeigte deutlich was dem Botschafter blühte wenn er bis dahin die Daten nicht hatte.
    Mit seinen Augen folgte Donnel Udina dem Mann wie er danach aufstand und Richtung Ausgang ging wo er drei Männern in schweren Rüstungen mit einem Handwink zu verstehen gab ihm zu folgen.
    Deutlich konnte er die schweren Waffen der Männer sehen und musste schlucken.
    „Wo bin ich hier jetzt bloß hinein geraten?“, fragte er sich in Gedanken und machte sich auf den Weg zu seinem Büro, und das auf dem schnellsten Wege.

    +#+#+


    Es war soweit, sie waren bereit zum Auslaufen, endlich ging es los und Parker war aufgeregt.
    Vor allem da er sich bis zum Ende mit einem Problem herum geschlagen hatte, obwohl es ein zweigeteiltes Problem war, denn er hatte sehr lange gebraucht um zwei Namen für das Schiff zu finden.
    Inzwischen hatte er aber Namen, im Normalen Zustand prangte der Name Invisible auf der Hülle, im Korsar-Modus hingegen, Raptor.
    „Also gut, zeit in die vollen zu gehen“, meinte Parker und setzte sich auf seinen Platz und mit einem Knopfdruck erschien auf einem seitlichen Bildschirm Mary.
    „Cockpit bereit, Steuerung und Navigation sind bereit“, meldete sie.
    „Also gut, Antrieb starten und bereit machen zu Start“, befahl er und sofort kam kontrollierte Hektik in das KIZ des Kreuzers, jeder wusste was zu tun war und jeder Handgriff saß.
    Über den kleinen Sekundärbildschirm bekam Shane auch mit wie Mary Kontakt mit der Station aufnahm.
    „Polaris Station hier Kreuzer Invisible, wir sind bereit zum Start und erbitten Startfreigabe und Öffnung der Werft.“
    Die Startfreigabe kam fast sofort und die Werft wurde geöffnet.
    „Okay Mary, bring uns raus und mach bitte keine Kratzer in den Lack.“
    Im KIZ erklang fast überall leises Lachen.
    „Sehr Witzig Skipper, geh mal lieber in dein Büro, Hackett will dich über Sonderkanal 01 sprechen.“
    Das hörte sich nach einem Job an, sofort sprang er auf und ging ein Deck Tiefer wo er ein Büro hatte.
    Nachdem er die Luke geschlossen hatte und allein war rief er den Admiral und aktivierte die Verschlüsselung damit keiner mithören konnte.
    Fast sofort erschien auf dem großen Bildschirm das Gesicht von Admiral Hackett.
    „Parker, ich wünsche zu erst ihnen und ihrer Crew alles gute und erfolgreiche Jagt.“
    „Danke Admiral.“
    „Darüber hinaus habe ich ein erstes Ziel für sie. Seit etwa zwei Monaten fliegt einmal pro Woche ein Frachtschiff zu einer kleinen Salarianischen Forschungsbasis. Offiziell ist diese Station in Hand einer Privaten Forschungsgruppe, jedoch hat diese zu viele Kontakte zum Salarianischen Militär. Wir möchten Wissen was zur Basis geht, und was wieder heraus kommt Captain.“
    „Ich verstehe Admiral, wir werden erst einmal herausfinden ob die Schiff voll oder leer hin fliegen oder nicht. Dann können wir festlegen wie und wann wir zuschlagen.“
    „Ich nenne ihnen nur das Ziel, wie und wann sie zuschlagen überlasse ich ihnen. Ich sende ihnen gerade alle nötigen Daten.“
    Shane übertrug die Daten auf ein Pad.
    „Wir erledigen das Admiral, ich melde mich wenn es erledigt ist.“
    Die Verbindung wurde unterbrochen und sofort widmete der schwarzhaarige sich den Daten.
    Das Ziel lag in einem Asteroidenfeld in einem System des Apien Clusters, der Frachter gehörte zu einer Firma die ihren Hauptsitz auf Illium hatte.
    „Vielleicht sollten wir dort ansetzen“, murmelt er und ging noch immer das Pad lesend aus seinem Büro und hoch ins KIZ.
    „Haben wir einen Kurs? Ein Ziel?“
    Shane sah auf und blickte Cekina an die seine Stellvertreterin war.
    „Ja, Illium. Wir sammeln ein paar Informationen bevor wir uns unsere erstes Ziel holen“, sagte er und lächelte dabei.
    Kina ging zu Parkers Platz und öffnete die Verbindung zu Mary Blackhorse.
    „Wir gehen nach Illium.“
    „Geht klar XO. Wir brauchen zwei Stunden von hier zum Portal, geschätzte Ankunft auf Illium in etwa fünf Stunden“, kalkulierte Mary für Shane.
    „Gut, Teambesprechung eine Stunde vor Landung“, ordnete der an und schnappte sich dann seine Partnerin und zog sie sanft aber bestimmt mit sich.
    „Illium also, dabei war ich da doch gerade erst wieder weg. Hoffentlich muss ich nicht wieder Kellnerin spielen“, sagte Kina als sie in Shanes Büro ankamen.
    Der schwarzhaarige lachte nur über die Worte seiner Partnerin.
    „Nein, aber ich habe in Nos Astra mehrere Beschilderungen gesehen die auf Informationsbroker hinweisen. Wir geben ein bisschen was von unserem Spesengeld aus um an die Infos zu kommen die wir brauchen“, erklärte er und zeigte der Asari dann das Pad mit dem Ziel.
    „Ah, ich verstehe. Die Firma der dieser Frachter gehört kommt von Illium, ja dann ist es nur richtig jetzt dort hin zufliegen“, stimmte sie zu und lächelte ihren Partner an.
    Beim Anflug auf Nos Astra gab es zum Glück keine Probleme, auch wenn sie ein Kreuzer waren, waren sie als Schiff in Privatbesitz eingetragen.
    Nach der Landung machte sich Parker mit Cekina zusammen auf den Weg um einen Informationsbroker zu finden.
    Ihre Wahl viel dabei schließlich auf jemanden der erst seit kurzer Zeit im Geschäft war, aber in dem Bereich schon jetzt als zuverlässig galt.
    „Ich begrüße Sie, mein Name ist Liara T'Soni, womit kann ich ihnen helfen?“
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  10. Danke sagten:


  11. #6
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    Kapitel 06.


    Die Informationen trafen nach nur zwei Tagen auf der Invisible ein und Shane rief sofort alle zu einer Besprechung zusammen.
    „Okay, alles mal ruhe geben und zuhören“, sagte Parker kaum das er den Konferenzraum betrat, und alle verstummten.
    „Wie ihr alle wisst haben wir bereits unser erstes Ziel erhalten, und nun wissen wir wann wir zuschlagen müssen“, begann er zu erklären während auf dem Konferenztisch ein Hologram erschien das die Forschungsbasis und den Frachter zeigte.
    „Also, der Frachter kommt jedes mal von Illium und fliegt Leer die Basis an. Es ist immer das selbe Schiff und auch dieselbe Crew.“
    „Der Captain des Frachtschiffes und sein erster Offizier sind ehemalige Militärs, möglicherweise ehemals STG. Das bedeutet wir müssen wirklich mit allem rechnen“, warf Cekina ein die neben Shane stand und ebenfalls ein Pad in der Hand hatte.
    „Das Schiff folgt einem Strengen Flugplan, es fliegt immer die gleiche Strecke hin, und auch wieder zurück. Selbst die Zeit ist immer gleich, die Abweichung zwischen den Flügen beträgt weniger als plus/minus einer Minute.“
    „Das nennt man Salarianische Effizienz“, murmelte der Master Chief leise.
    „So kann man das auch nennen. Dank unseres Informationsbrokers haben wir den genauen Flugplan.“
    Das Hologram änderte sich und zeigte nun mit einer Farbigen Linie die Flugroute an.
    „Wir gehen das mit äußerster Vorsicht an, wir legen uns zwei Tage bevor das Frachtschiff kommt auf die Lauer“, erklärte Parker und deutete auf das Asteroidenfeld das sich durch das halbe System zog.
    „Im Korsar-Modus fliegen wir ins System mit aktivierter IES Tarnung und legen uns dann im Asteroidenfeld auf die lauer. Sobald wir auf Position sind gegen wir auf Sparmodus und stellen und Tot, alles nicht notwendige wird abgeschaltet oder herunter gefahren damit wir nicht entdeckt werden. Wenn der Frachter auf seinem hinweg dann an uns vorbei ist pirschen wir uns näher an ihre Flugroute heran und schlagen zu wenn sie wiederkommen.“
    „Dann sollten wir aber sehr abseits uns auf die lauer legen Captain“, warf der Chief ein und deutete auf einen Teil des Asteroidenfeldes.
    „Dort gibt es einige sehr große Brocken, groß genug um uns zu verdecken.“
    Shane besah sich das ganze und nickte schließlich.
    „Guter Plan Chief, genau so machen wir es.“
    Mary die ebenfalls anwesend war blickte auf das Hologram bevor sie sich an Parker wandte.
    „Gut, dann gehe ich jetzt auf Tarnung und stelle auf Raptor Modus um bevor ich uns durch das Massenportal bringe.“
    Shane nickte und die Pilotin machte sich auf ins Cockpit.
    „Waffen und Rüstungen werden sofort gecheckt und bereit gemacht, ich möchte das alles klar ist wenn es los geht und wir keine größeren Vorbereitungen mehr treffen müssen während wir uns Tod stellen.“
    „Zu Befehl Captain, ich sorge dafür. Keine überflüssige Energie und kein Lärm wird uns verraten Sir“, versicherte der Master Chief und Salutierte bevor er sich auf machte.
    Die Versammlung löste sich danach auf bis nur noch Shane und Cekina im Konferenzraum waren, der schwarzhaarige starrte noch immer auf das Hologram.
    „Stört dich etwas?“, wollte Kina mit leiser Stimme wissen.
    Sie trat an ihren Partner heran und lehnte sich an seine Seite.
    „Stören kann man nicht sagen, ich will bloß keine Möglichkeit übersehen. Ich will jedes Risiko so gut wie möglich minimieren bevor wir zuschlagen, wenn wir vielleicht in eine Falle laufen, kann es zu einer Katastrophe kommen.“
    „Das wird nicht passieren Shane, ich bin sicher das nichts passieren wird. Du wirst alles richtig machen“, versicherte sie und nahm dann sein Gesicht in ihre Hände um ihn zu sich zu ziehen und sanft zu küssen.

    +#+#+


    Kareem Sols ging auf einem Gang auf und ab, sein Gesichtsausdruck war so abschreckend das seine eigenen Leute es nicht wagten ihn anzusprechen.
    „Sols!“
    Drei Allianzoffiziere kamen auf den wartenden zu.
    „Sie sind spät Walters!“, knurrte Kareem ungehalten Bruce Walters an.
    „Maulen sie so viel sie wollen Sols, ich musste erst einmal das organisieren was der Broker für die Informationen haben will. Also seien sie ruhig.“
    Die beiden Männer lieferten sich ein Blickduell, es fehlte nicht mehr viel und man konnte Blitze sehen die zwischen den beiden kollidierten.
    Einige Minuten hielt dieses Spiel an bis sich beide abwendeten und gleichzeitig auf eine Tür zuhielten und in ein Büro marschierten.
    Im Inneren saß hinter einem Schreibtisch ein schwer Atmender Volus in einem weiß und dunkelgrünen Umweltanzug.
    „Guten...Tag, meine...Herren. Ich hoffe...sie sind...nun...bereit...zu Zahlen“, kam es von dem Volus.
    „Ja, sind wir“, knurrte Walters und übergab der Volus einen Datenträger, wofür beide einen Datenträger erhielten.
    „Der Shadow Broker hat hoffentlich wirklich alle Informationen für uns“, meine Kareem zu dem Volus.
    „Aber...natürlich.“
    Sols und Walters knurrten ehe sie sich umdrehte und das Büro verließen.
    „Gehen wir auf mein Schiff und sehen wir uns die Daten an“, sagte Walters.
    „Ja gut, und dann gehen wir auf die Jagt.“
    Das Ziel war die SSV Polaris, ein älterer Kreuzer der bereits über Shanxi zum Einsatz gekommen war.
    In Walters Büro begutachteten die beiden von Rachegelüsten geleiteten Männer die gerade erworbenen Daten.
    „Korsar, dieser Witz ist doch gescheitert. Warum haben die das wieder aufleben lassen“, murmelte Kareem nur und schüttelte dabei den Kopf.
    „Was tun wir Sols, da stehen zwar Kontaktdaten, doch das sind Daten für einen Kommunikationsknoten, nicht für ein Schiff. Wir haben beide eine menge für diese Daten hingelegt.“
    „Ich weiß Walters, das ist Standard gewesen beim Korsar-Programm, und die Daten sind eigentlich hoch geheim. Was Parker angeht müssen uns eben etwas anderes, etwas besonderes ausdenken, etwas um den Hundesohn zu uns zu lotsen.“
    Die beiden Männer starrten die Daten an und schienen zu überlegen.
    „Wir müssen ihn mit etwas treffen, etwas das ihn trifft und das ihn hundertprozentig zu uns lockt. Es muss etwas sein das ihn schockt wenn er es hört“, murmelte Walters und wandte sich von den Daten ab und wanderte langsam durch den Raum.
    „Was sind sie bereit zu tun Bruce?“
    „Um Parker zu bekommen! Alles Sols, Kobashy rotiert mit Sicherheit in seinem Mausoleum das dieser Bastard wieder auf freiem Fuß ist. Parkers Befehlsverweigerung hat dem Ruf des Admiral sehr geschadet, meinem ebenfalls.“
    „Gut, denn ich habe einen Plan, einen der radikal ist. Macht ihre Besatzung mit? Oder müssen wir da noch ein paar Faule Eier ausmustern?“
    „Nein, meine Besatzung steht hinter mir.“
    „Sehr gut, ich werde Credits locker machen um weitere Söldner anzuwerben, wir werden sie brauchen.“

    +#+#+


    Die Raptor lag wie ein dunkler Schatten in der Mulde eines großen Asteroiden, wie ein lauernder Raubvogel der auf seine Beute wartete.
    An Bord war absolute Stille vorgeschrieben, das hieß Musik oder Vids nur mit Kopfhörern, Parker hatte sogar eine Einschränkung was das tragen von Militärischen Stiefeln anging, ausgesprochen.
    In ihrer gemeinsamen Kabine lagen Paker und Cekina auf dem Bett, er spielte Virtuelles Poker mit einigen anderen während seine lila Schönheit neben ihm lag und am lesen war, und das völlig unbekleidet.
    „Wie lange haben wir noch?“, kam es nach einiger Zeit von Kina, sie drehte sich auf die Seite und schmiegte sich dann an ihren Freund.
    „In vierundfünfzig Minuten fliegt der Transporter von der Forschungsbasis wieder ab, und braucht dann zwei Stunden um unsere Position zu erreichen“, antwortete der schwarzhaarige nach einem Blick auf das Chronometer seines Universalwerkzeuges.
    „Also noch eine gute anderthalb stunde bevor wir damit beginnen uns fertig zu machen, oder?“
    „Ja kommt hin Kina, so haben wir den Zeitplan festgelegt.“
    Die Pokerrunde war beendet und Shane stieg ganz aus und deaktivierte seine Netzwerkverbindung bevor er sich aus der sitzenden Position in eine liegende rutschte und die Asari dann in seine Arme zog.
    Beide blieben liegen bis ein leises Piepen vom Wecker ertönte und man sich streckend und dehnend aufstand.
    Zu erst Duschten sie und machten sich frisch bevor sie sich anzogen, dabei zogen beide sofort das schwarze Unterfutter für die Panzerung an.
    „Fertig?“, fragte er und sah seiner Partnerin, die nickte und ihr Biotik flammte leicht auf.
    Nebeneinander verließen sie ihr Quartier und gingen durch die Gänge des Kreuzers zum Aufzug und fuhren dann aufs unterste Deck wo sich separat vom Shuttlebereich die Waffenkammer der Kerneinheit befand, die der anderen Marines war ein Deck weiter oben, und sicher auch bereits gut besucht.
    „Wir sind die ersten“, sagte sie Asari während sie zu ihren Spinden gingen und begannen ihre Panzerungen anzulegen.
    Cekina hatte ihre Panzerung noch einmal umlackiert und ihr eine silber/violette Farbe verpasst während Shanes fast komplett schwarz war, nur die Totenköpfe und gekreuzten Knochen waren fast schon strahlend weiß.
    John und seine Frau Lareen waren die nächsten die ankamen.
    Ihre Panzer waren rot und weiß, wo bei John die Flächen rot waren, waren sie bei Lareen weiß, und wo ihre rot waren, waren sie bei ihm weiß.
    Belia war die nächste, sie grinste und summte fröhlich als sie herein kam und dann ihre weiße Panzerung anlegte, das einzige dunkle darauf war die leichte rote Umrandung der Totenköpfe und Knochen damit sie hervor gehoben wurden.
    Chief Brown und Mike Helms kamen zusammen herein, ihre Panzerungen waren nur durch einige Accessoires erweitert worden.
    Als letztes traten Jeras und Paddy mit einander Quatschend ein und zogen sich um.
    Der Master Chief verteilte nachdem er in seinem Panzer war die Bewaffnung, jeder bekam seine bevorzugte Waffe.
    „Cekina und ich gehen ins KIZ, Chief, behalten sie hier alles im Auge.“
    „Klar Captain“, kam es vom Master Chief.
    Einige Minuten später kam das Pärchen im KIZ an und verschaffte sich einen Überblick, Parker setzte sich auf seinen Sitz und baute die Verbindung zum Cockpit auf.
    „Wo stehen wir?“, fragte er mit ruhiger Stimme.
    „Alles Systeme auf Stand-Bye, wenn du den Befehl gibst geht es in Sekundenschnelle los“, antwortete die Pilotin und gab ein Daumen Hoch in die Kamera.
    Die Zeit begann dann langsam und zähflüssig zu vergehen während die Galaxiekarte ein Hologram der Umgebung zeigte.
    In dem Hologram war die Position des Kreuzers praktisch nicht auszumachen, aber das war ja der Sinn ihres kleinen Versteckspiels.
    Am Rand des Holograms tauchte schließlich der Frachter auf und folgte seinen bereits bekannten Kurs, und kam der Raptor näher.
    Jeder im KIZ schwieg und war hochkonzentriert.
    Im Kopf von Parker spielten sich Szenarien ab, er versuchte dabei jede Mögliche Auswirkung zu erfassen und zu berücksichtigen.
    Dann war der Frachter an ihnen vorbei.
    „Los!“, sagte Shane nur und auf dem ganzen Schiff wurde die Beleuchtung wieder von gedrosselt auf Normal hochgefahren.
    „Kinetische Barrieren kommen hoch.“
    „Waffen sind Scharf.“
    „Zielerfassung bereit.“
    Die Meldungen im KIZ drangen an Parkers Ohren während der Antrieb des Kreuzers erwachte und sich die Raptor auf ihre Beute stürzte.
    Mit schnellen Salven wurden der Antrieb und die Kinetischen Barrieren des Frachters ausgeschaltet, denn sie konnten dem Kreuzer nichts entgegensetzen.
    Als die Raptor angedockt hatte standen schon alle an der Schleuse bereit zum Sturm, vorneweg standen vier Marines die mit großen Tech-Schilden ausgerüstet waren.
    Kaum das die Schleuse sich öffnete schlug den Korsaren Gewehrfeuer aus Sturmgewehren und Mps entgegen.
    Parker stand direkt hinter den Schildträgern und gab nur Handzeichen, Granaten und Biotische Angriffe flogen in der nächsten Sekunde über ihn hinweg.
    „Stürmen!“, war sein nächster Befehl und die verkleideten Marines stürmten den Frachter.
    Sehr schnell waren die meisten Bereiche des Frachters unter Kontrolle, nur die Brücke und einer der Frachträume waren noch umkämpft.
    „Ihr vier geht zum Frachtraum“, sagte Parker zum Chief, John, Lareen und Peter, diese machten sich sofort auf den Weg während die anderen Shane zur Brücke folgten.
    „Die Tür zur Brücke ist verschlossen.“
    „Gut, keine halben Sachen. Sprengen!“, ordnete Parker an und sofort brachte jemand drei mittelschwere Sprengladungen oben, unten und in der Mitte an wo sich die Türhälften trafen.
    „Achtung Sprengung“, rief jemand und alle gingen in Deckung.
    Die Ladungen gingen gleichzeitig hoch und drückten die Tür nach innen ein, der Spalt war zwar nicht groß, aber das störte niemanden.
    GRANATEN“, brüllte Shane und zog gleichzeitig eine Granate von seinem Gürtel bevor er sie scharf machte und auf die Brücke des Frachters warf.
    Seiner Granate folgten noch ein gutes Dutzend und richteten auf der Brücke einigen Schaden an.
    In dem Moment wo sie hochgingen hatte der frisch gekürte Korsaren Captain sein M96 und stürmt mit dem Gewehr im Anschlag die Brücke.
    Er wich nach links aus ging hinter einer beschädigten Konsole in Deckung da ihm Gewehrfeuer entgegenschlug, was er auch gleich sofort erwiderte.
    Weitere seiner Leute kamen auf die Brücke und übten Druck auf die Salarianer aus bis der Captain des Frachters durch mehrere Salven in den Oberkörper fiel.
    „Wir ergeben uns!“, rief darauf jemand und die verbliebenen Salarianer warfen ihre Waffen weg und ergaben sich.
    Fesseln wurden angelegt und Shane machte sich auf zum umkämpften Frachtraum, doch dort war bereits alles unter Kontrolle.
    „Verladet die Fracht und alles andere was nützlich ist. Achtet auf Fallen und Sender, ich will keine Überraschungen erleben.“
    „Ja Captain.“
    Parker war zufrieden, die ganze Aktion war gut gelaufen, seine Leute waren mit einigen Kratzern davon gekommen die schnell wieder behoben sein würden.
    Si vis pacem, para bellum
    („Wenn du Frieden willst, bereite Dich zum Krieg“)

  12. Danke sagten:


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