[DW] 02x04 – Das Mädchen im Kamin

[Redlum49]

Diskussionsthread zu Das Mädchen im Kamin

Originaltitel: The Girl In The Fireplace
Episode: 018 (2.04)
Drehbuch: Steven Moffat
Originale Erstausstrahlung: 06.05.2006 (BBC One)
Deutsche Erstausstrahlung: 29.06.2008 (Pro7)
Doctor: 10 (David Tennant)
Begleiter: Rose Tyler (Billie Piper), Mickey Smith (Noel Clarke)

[Major Lee Adama]

Ja Was gibts zu dieser Folge zu sagen? Eigentlich nur, dass sie mir super gut gefallen hat. Auch ohne schon alle Folgen gesehen zu haben (Aktueller Stand 4x10), kann ich sagen das diese Folge auf jeden Fall in meinen Top 10 ist ^^

Okay, dann doch ausführlicher:

Der Anfang ist zuerst etwas verwirrend, einmal Frankreich im 18. Jahrhundert, dann ein Raumschiff im 51. Jahrhundert.

Die Idee, mal ohne TARDIS durch die zeit zu reisen war richtig gut. Die Zeitfenster, die verschiedene Etappen des Lebens der am Anfang noch nicht vorgestellten Frau zugänglich machen. das es sich dabei um Madame de Pompadour handelt, hätte ich nicht gedacht ^^

Die "Monster" waren durch die Kleidung und vor allem den Masken sehr passend gewählt.
Rose und Mickey spielen ja eher eine Nebenrolle in dieser Folge, das fand ich aber nicht weiter schlimm, da der Doctor und die Madame wirklich gut zusammen spielen. Es ist ja recht offensichtlich, dass der Doctor die Madame de Pompadour sehr gern hat-Als Begleiterin wäre sie bestimmt auch nicht schlecht

Die eigentliche Handlung, um die Androiden, die ihr Schiff wieder reparieren wollen und dafür schon die Crew "verbaut" haben war auch wirklich gut. Das sie daher das Gehirn der sehr intelligenten Reinette als Bordcomputer haben wollen ist ja irgendwo verständlich.

Die Auflösung ist da dann doch schon etwas ungewöhnlich, finde ich: Der Doctor überläßt Rose und Mickey im 51. Jahrhundert sich selbst-oder kann Rose die TARDIS bedienen?
Es ist ja ganz nett und schön, dass der Doctor prkatisch seine Zeitreisen aufgibt und bei Reinette bleibt, aber dann wäre die Serie ja vorbei. Daher der nette trick mit dem Kamin vom Anfang.
Das Reinette tot sein würde, wenn der Doctor zurück kommt, war schon irgendwo klar, aber doch schade. Besonders da sie ja gerne mal andere Planeten gesehen hätte.

An dieser Folge mag ich einfach alles. Nett war, dass sich Rose und Reinette einig waren, das der Doctor "Die Monster wert ist"-Kann ja auch nach hinten losgehen. Mickey hat in dieser Folge schon etwas mehr machen dürfen. Was mich dann doch verblüfft hat, war dass nichtmal der Doctor darauf kommt, warum die Droiden Reinettes Gehirn brauchten (ich bin auch nicht draufgekommen) dabei ist es rückblickend super offensichtlich.
Da das Schiff Madame de Pompadour heißt, ist sie am Ende ja doch noch zu den Sternen gekommen, sehr philosopisch

6 von 5 Punkten

[Redlum49]

Auch ohne schon alle Folgen gesehen zu haben (Aktueller Stand 4x10), kann ich sagen das diese Folge auf jeden Fall in meinen Top 10 ist ^^

Nachdem mein aktueller Stand gerade 7x15 ist, lege ich mal noch was drauf und ordne die Folge in meine Top 5 ein. Wobei ... ich glaube ich nehme sogar die Top 2, jedenfalls fällt mir momentan nur eine Folge ein, die (aus meiner subjektiven Sicht) mit der hier mithalten kann (und nein, dass ist nicht Der Tag des Doktors, sondern auch eine Folge aus Staffel 2. Dazu aber mehr, wenn es soweit ist

(Dabei fällt mir ein, vielleicht sollten wir auch mal einen Top 5 oder Top 10 Thread der besten DW-Folgen aufstellen ).

Aber zurück zur Folge:

Es ist toll mal eine Folge zu haben, in der Vergangenheit und Zukunft so sehr vermischt sind. Stellvertretend für diesen tollen Mix steht Arthur, das Pferd, dem der Doctor auf dem Raumschiff begegnet, und dass so ein bisschen an Firefly bzw. Stargate (Die Folge in der Rya'c heiratet, und in der Pferde durch die Gänge des SGC wandern) erinnert. Aber auch die ganze Geschichte um Madame de Pompadour ist einfach schön und emotional. Vor allem als der Doctor in ihren Gedanken liest und sie in der Zwischenzeit "die Tür in die andere Richtung durchschreitet". Und der Schluss ist dann richtig traurig

Moffat beweist in dieser noch sehr junge Phase von New Who, dass er ein sehr gutes Händchen als Drehbuchautor für super Storys und tolle Charaktere hat, gingen doch auch schon Das leere Kind/Der Doktor tanzt aus Staffel 1 und somit auch ein gewisser Captain Jack Harkness auf seine Kappe.

Spoiler 

Später dann ja auch noch River Song ab Staffel 4.

Rückblickend hat er später, als er ab Staffel 5 Showrunner wurde, dann sogar aus dieser Folge hier gestohlen. Stichwort:

Spoiler 

Imaginärer Freund, der ein kleines Mädchen besucht und nach seinem verschwinden erst Jahre später zurückkehrt.

Das ist mir allerdings erst gestern beim nochmaligen anschauen aufgefallen

Die Feinde waren natürlich auch
Zur Abwechslung mal niemand, der wirklich etwas böses will, sondern lediglich Reparaturdroiden, die nur aufgrund ihrer Programmierung so handeln, wie sie handeln. Ihr Vorgehen und ihr Interesse an Madame de Pompadours Gehirn zum exakt richtigen Zeitpunkt ist somit auch sehr gut nachvollziehbar, wenn die Auflösung auch sehr lange auf sich warten lässt und schlussendlich nur den Zuschauern enthüllt wird.

Darüber hinaus ist es die erste Folge in der Mickey auch endlich mal als vollwertiger Begleiter außerhalb des Gegenwarts-London mitmischen darf. Lange genug hat es ja gedauert. Rose, als zuvor alleinige Begleiterin sitzt damit jedenfalls vollends zwischen den Stühlen zwischen ihrem Freund und dem Doctor,

Spoiler 

noch etwas, was Moffat ab der 5. Staffel in der Form von Amy/Rory weiter ausgebaut hat.

6 von 5 Punkten

Dem ist nichts hinzuzufügen. Das ist auch meine Wertung

Der Doctor überläßt Rose und Mickey im 51. Jahrhundert sich selbst-oder kann Rose die TARDIS bedienen?

Nein kann sie nicht - außer wenn sie der böse Wolf ist .

[Kris]

Es ging ... es war eine sehr schöne, sehr emotionale Folge - vor allem als Renette auch in die Seele des Doktors blickte, aber eigentlich auch nicht mehr als ganz nett anzuschauen für mich. Damals wie heute bin ich ganz zufrieden mit ihr und liebe die gefühlvollen Momente, aber insgesamt ist nicht ganz so viel im Kopf geblieben, wie ich beim Wiedersehen gemerkt habe.