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Thema: Mars One

  1. #1
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Standard Mars One

    Nachdem es bis jetzt scheinbar noch gar kein Thema dafür gibt - und das in einem SciFi-Forum (außer Redlum ist zu dumm es zu finden ), ist es jetzt hier: Der Diskussionsthread zu Mars One.

    Es ist ja in den letzten Monaten (Jahren?) schon oft mal hier mal da durch die Medien gegangen. Wer es trotzdem noch nicht mitbekommen hat: Mars One ist eine private Stiftung, welche Menschen auf den Mars schicken will. Die ersten vier sollen 2024 auf den Weg geschickt werden und 2025 auf dem roten Planeten landen. Finanziert werden soll das ganze durch die Vermarktung von Medienrechten.

    Obwohl es eine One-Way-Reise werden wird, sprich eine Rückkehr zur Erde ist nicht vorgesehen, haben sich für die ersten vier Plätze über 200.000 Menschen beworben, von denen momentan noch ca. 1.000 im Rennen sind.

    Ein Interview mit einem dieser Bewerber, welches heute im Radio kam und ich recht interessant fand ist hier zu finden:
    Stephan Günther bei Eins zu Eins - Der Talk.
    Richtig um Mars One geht es ungefähr ab der 20. Minute.

    Weitere Informationen gibt es hier:
    Wikipedia: Mars One

    Was haltet ihr von der ganzen Sache?

    Und würdet ihr mitmachen wenn ihr die Chance dazu hättet? Alles hinter euch lassen, Familie, Freunde, die Erde, einfach alles und euch auf dem Mars niederlassen - für den Rest eures Lebens?

  2. #2
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    Wird das ein Sequel zu Gravity?

    Ne Spaß beiseite, hab davo noch nichts gehört gehabt. Allerdings gabs ja schon mehrere solcher Vorhaben mit privater Raumfahrt. Was ist eigentlich aus denen geworden?-Zum Beispiel hatte SevenUp mal vor jahren ein Gewinnspiel für den ersten der privat-Raumflüge

    Da es nur eine Hinreise gibt und kein zurück, würde ich da eher nicht mitmachen, ich mag Snickers eigentlich lieber als Mars



  3. #3

    Standard

    Die hatten auf der Destination Star Trek nen Vortrag gehalten, zuvor hatte ich von denen auch noch nichts gehört. Was die so von sich gaben, klang einerseits ziemlich interessant, andererseits auch irgendwie "verrückt". Bin noch nicht so ganz davon überzeugt, dass das wirklich so hinhaut, wie die sich das vorstellen. Lasse mich hier aber auch gerne von Gegenteil überzeugen.

    Der Trupp kommt mir jetzt auch nicht wie die durchgeknallten Leute schlecht hin vor a la "Haha, wir fliegen mal schnell zum Mars, ihr werdet schon sehen", sondern eher so, dass sie sich wirklich Gedanken darum machen und das ernsthaft vor haben und auch ernsthaft durchplanen mit sämtlichen Faktoren. Was die vorgestellt haben, was da schon alles an Überlegungen und auch Arbeit reingeflossen ist, ist schon beachtlich!

    Ob ich mitmachen würde? Hm... ich wünscht zwar manchmal, ich könnt von diesem Planeten flüchten, aber mit nur drei weiteren auf ner rostigen Staubkugel zu sitzen, stell ich mir jetzt auch nicht gerade prickelnd vor ^^ Da müsste dann schon eher Atlantis auf mich warten.

  4. #4
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Da müsste dann schon eher Atlantis auf mich warten.
    Ja, das wäre für mich auch ein Grund die gute Mutter Erde zu verlassen. Aber natürlich müsste John noch dort sein und natürlich mein Sohn.
    Nein, jetzt mal Spaß beiseite. So lange eingesperrt in einer Raumkapsel und dann auch auf dem Mars so eingeschränkt leben - nein, das wäre nichts für mich. Ganz zu schweigen, dass ich dafür noch viel zu jung bin. Das sollte, wenn überhaupt, nur jemand in Betracht ziehen, der/die jetzt gerade 18 Jahre alt geworden ist. Aber ob man in dem Alter schon so schwerwiegende Entscheidungen treffen kann (will jetzt keinem auf den Schlips treten), wage ich doch zu bezweifeln.
    Schließlich soll auf dem Mars ja eine neue Kolonie gegründet werden. Das bringt eine Menge Verantwortung mit sich.
    Geändert von John's Chaya (25.03.2014 um 09:14 Uhr) Grund: r vergessen ... :-)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  5. #5
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Also mit vier Leuten wäre mir definitiv zu wenig los auf dem Mars. Das ist ja eigentlich schon massiver Streit vorprogrammiert.
    Ich sehe natürlich ein, dass das eine Kosten- und Logistikfrage ist, wieviele Leute man dort rauf bringt, und dann auch versorgt.

    Aber vier Leute könnte ich mir nur vorstellen, wenn sicher feststeht, dass da noch welche nachkommen und dass das nur das Vorauskommando ist.

    Und nein, zu diesem Vorauskommando möchte ich nicht gehören. Dazu ist mir meine Familie viel zu viel wert und die könnte ich nicht einfach auf der Erde zurücklassen.

  6. #6
    Gatejunge
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    Ich würde sofort mitfliegen und dann ein Hyperraum-Fenster um den ganzen Planeten nur für ein paar Sekunden erzeugen, damit der Mars dann näher am Mond ist.

  7. #7
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Zitat Zitat von Major Lee Adama Beitrag anzeigen
    Ne Spaß beiseite, hab davo noch nichts gehört gehabt. Allerdings gabs ja schon mehrere solcher Vorhaben mit privater Raumfahrt. Was ist eigentlich aus denen geworden?-Zum Beispiel hatte SevenUp mal vor jahren ein Gewinnspiel für den ersten der privat-Raumflüge
    Keine Ahnung. Aber so eine benannte Marsmission ist ja dann doch nochmal ein bisschen was anderes.

    ich mag Snickers eigentlich lieber als Mars
    Ich mag beides, wenn ich wählen müsste, würde ich aber eher Bounty und Twix wählen ^^

    Zitat Zitat von shadow-of-atlantis Beitrag anzeigen
    Der Trupp kommt mir jetzt auch nicht wie die durchgeknallten Leute schlecht hin vor a la "Haha, wir fliegen mal schnell zum Mars, ihr werdet schon sehen", sondern eher so, dass sie sich wirklich Gedanken darum machen und das ernsthaft vor haben und auch ernsthaft durchplanen mit sämtlichen Faktoren. Was die vorgestellt haben, was da schon alles an Überlegungen und auch Arbeit reingeflossen ist, ist schon beachtlich!
    Das finde ich auch. Als ich das erste Mal davon gehört habe, habe ich auch erstmal den Kopf geschüttelt. Aber je öfter man was von ihnen hört und sich damit beschäftigt ... ja, die scheinen wirklich einen Plan zu haben

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Das sollte, wenn überhaupt, nur jemand in Betracht ziehen, der/die jetzt gerade 18 Jahre alt geworden ist. Aber ob man in dem Alter schon so schwerwiegende Entscheidungen treffen kann (will jetzt keinem auf den Schlips treten), wage ich doch zu bezweifeln.
    Schließlich soll auf dem Mars ja eine neue Kolonie gegründet werden. Das bringt eine Menge Verantwortung mit sich.
    Das sehe ich jetzt eher etwas anders. Meiner Meinung nach sollten da, wenn überhaupt, lieber Leute ab dem mittleren Alter hoch. Die haben einerseits mehr Lebenserfahrung, andererseits auch schon viel mehr auf der Erde "gelebt". Ich finde die Zeit die man unter lebensfeindlichen Bedingungen auf dem Mars verbringen "muss" (auch wenn es freiwillig ist) sollte nicht überproportional viel höher sein als die, die man zuvor auf der Erde mit all ihren Annehmlichkeiten (im Vergleich zum Mars), welche man vermutlich nicht einmal zu schätzen gewusst hat, bevor es "zu spät" ist, verbracht hat.

    Außerdem heißt "Kolonie gründen" in diesem Fall auch nicht hinkommen und Kinder bekommen. Das ist sogar ausdrücklich nicht erwünscht. Einerseits wegen den knappen Ressourcen, die mit einem Mensch mehr noch knapper werden, andererseits wäre es ethisch nicht vertretbar, dort Menschen zu zeugen, die nie die Möglichkeit hätten sich zwischen Mars und Erde zu entscheiden. Die Kolonie soll wirklich nur aus den Leuten bestehen, die sich nach und nach freiwillig dafür verpflichten.

    Zitat Zitat von Antares Beitrag anzeigen
    Also mit vier Leuten wäre mir definitiv zu wenig los auf dem Mars. Das ist ja eigentlich schon massiver Streit vorprogrammiert.
    Nicht unbedingt. In der jahrelangen Trainingsphase, die die Kandidaten vorab absolvieren müssen, sind sie schon in feste 4er-Teams eingeteilt. Wenn es losgeht dürften sie sich also schon ziemlich gut kennen. Wenn wirklich Streitpotential vorhanden wäre, würde es vermutlich schon viel früher ausbrechen.

    Nachteil an der ganzen Sache ist nur: Fällt in der Trainingsphase einer des 4er-Teams aus, aus welchem Grund auch immer, ist sofort das ganze Team aus dem Rennen.

    Ich sehe natürlich ein, dass das eine Kosten- und Logistikfrage ist, wieviele Leute man dort rauf bringt, und dann auch versorgt.

    Aber vier Leute könnte ich mir nur vorstellen, wenn sicher feststeht, dass da noch welche nachkommen und dass das nur das Vorauskommando ist.
    Laut dem Mars-One-Plan soll dann wohl zwei Jahre später ein nächstes 4er-Team folgen. Zwei Jahre später dann das nächste usw.

    Ist aber natürlich trotzdem die Frage ob alles so klappt, wie man es jetzt plant. Irgendwas kann immer schief gehen oder dazwischen kommen und dann sitzt man da oben vielleicht wirklich zu viert fest. Möglicherweise auch noch ohne weitere Nachschublieferungen (wie gesagt, Planung ist gut, aber man weiß nie was in den nächsten Jahren so passiert). Da wäre mir das Risiko auch zu groß.


    Klar es wäre bestimmt ein großes Abenteuer und wenn alles klappt steht der eigene Name in den Geschichtsbüchern und wird zukünftig in einem Atemzug mit Christoph Kolumbus und Neil Amstrong genannt. Es ist außerdem der logische nächste Schritt in der Eroberung des Weltraums ...

    ... aber dafür alle Annehmlichkeiten der Erde aufgeben, die man größtenteils gar nicht zu schätzen weiß und als selbstverständlich ansieht, für Jahre, für Jahrzehnte, für immer - nein, das wäre für mich auch nichts.

    Der deutsche Kandidat, dessen Radiointerview ich oben verlinkt habe, würde in dem Fall, dass er wirklich ausgewählt wird, übrigens nicht nur seine Frau auf der Erde zurücklassen, sondern auch seine drei oder vier Kinder. Die jüngste ist momentan neun, wäre also wenn das Abenteuer Mars startet gerade erst volljährig geworden.
    So eine Entscheidung kann ich ehrlich gesagt beim besten Willen nicht nachvollziehen.


    Morgen um 19:00 Uhr gibt es dazu übrigens eine Reportage im Bayrischen Rundfunk:
    http://www.br.de/fernsehen/bayerisch...ng-505216.html

  8. Danke sagten:


  9. #8
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Standard

    In der jahrelangen Trainingsphase, die die Kandidaten vorab absolvieren müssen, sind sie schon in feste 4er-Teams eingeteilt. Wenn es losgeht dürften sie sich also schon ziemlich gut kennen. Wenn wirklich Streitpotential vorhanden wäre, würde es vermutlich schon viel früher ausbrechen.
    Das ist sicher richtig und viele, viele Teams, die nicht nicht zusammenpassen, sind zu dem Zeitpunkt sicher schon rausgeflogen aus dem Plan - oder neu zusammengesetzt worden.

    Dennoch glaube ich, dass es von der Psychologie her noch mal eine riesigen Unterschied macht, ob ich so etwas auf der Erde "übe" und dann im Hinterkopf immer noch das Wissen habe, 'wenn es gar nicht geht, brechen wir halt ab', oder ob ich da auf dem Mars festsitze. Ohne jegliche Möglichkeit das Experiment zu verlassen. Da mögen noch mal Charaktereigenschaften zu Tage treten, die auf der Erde noch gar nicht da waren.

    Aber vielleicht ist die Mars-Station ja räumlich gesehen auch groß genug und er/sie kann sich dann für ein paar Tage in einen ruhigen Teil verkrümeln, bis wieder Ruhe eingekehrt ist. *g*

  10. #9
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Zitat Zitat von Antares Beitrag anzeigen
    Dennoch glaube ich, dass es von der Psychologie her noch mal eine riesigen Unterschied macht, ob ich so etwas auf der Erde "übe" und dann im Hinterkopf immer noch das Wissen habe, 'wenn es gar nicht geht, brechen wir halt ab', oder ob ich da auf dem Mars festsitze. Ohne jegliche Möglichkeit das Experiment zu verlassen. Da mögen noch mal Charaktereigenschaften zu Tage treten, die auf der Erde noch gar nicht da waren.
    Vor allem denke ich, dass die meisten das auch extrem unterschätzen auf was sie sich einlassen. Alle denken nur an den Planeten auf dem noch nie ein Mensch war, dass sie als Pioniere in die Geschichte eingehen, etc.pp. aber sich nicht vorstellen können, was es bedeutet nach den ersten paar aufregenden Monaten einfach für immer und ewig auf ein paar m² festzusitzen.

    Das dann vielleicht irgendwann nach ein paar Jahren jemand ausflippt ... gut möglich.

  11. Danke sagten:


  12. #10
    Gatejunge
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    Wie geht das eigentlich mit dem Sauerstoff und der Nahrung da oben? Haben die soviel mit, dass die 2 Jahre damit auskommen? Solange dauert es ja bis "Verstärkung" eintritt.

  13. #11
    Senior Airman Avatar von M.J.K.
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    Für jeden SF-Fan wäre das wohl ein wahr werdender Traum dort mitfliegen zu dürfen, aber die körperlichen und geistigen/beruflichen Kenntnisse müssten wohl enorm sein um qualifiziert genug zu sein eine solche schwierige und gefährliche Mission zu meistern. Todesmut, Wille und eine gehörige Portion Abenteuerlust müssten schon vorhanden sein. Eine Familie (Frau-Kinder) sollte der Kandidat nicht haben - Die psychische Belastung für die Angehörigen ist doch extrem, nicht nur die Paparazzi sondern auch immer die Gewissheit das irgendwas schief geht, denn bei solch eine Mission können bestimmt millionen Sachen schiefgehen.

    Ich persönlich würde nicht mitfliegen wollen, nicht das ich es mir nicht vorstellen könnte, aber meine Qualifikationen reichen nicht aus um ein wertvolles Mitglied zu werden. Später wenn die Reise als Tourist zu machen ist und ich das nötige Kleingeld rumliegen hätte, könnte ich mir einen Trip zum Mars gut vorstellen aber nur mit deutscher Reiseleitung

  14. #12
    Second Lieutenant Avatar von mr_m_i
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    Die "Mission" ist nur ne gelungene PR-Aktion. Bis 2024 wird kaum jemand davon sprechen.

    Leider ist eine 3-Jahres-Mission zum Mars mit ein paar Problemen verbunden, die nie richtig diskutiert wurden.
    Da haben wir zunächst das Problem der Nahrung, man muss mit 4.3-6.5 Tonnen Nahrung/Mensch rechnen (ca 1-2 kg trocken Nahrung und 3-4 Liter Wasser pro Tag) nun stellt sich die Frage wohin mit diesem Berg?

    Dann kommt das Problem des Sauerstoffbedarfs. Der Mensch braucht nun mal Sauerstoff in form von Luft also 21% Sauerstoff und 78% Stickstoff Abweichungen von diesem Verhältnis können schnell zum Tod führen. In Zahlen 1.6-3.1 Mio. Liter Sauerstoff (ca. 13 Mio. Liter Luft) pro Mensch oder 963 Druckluftflaschen von 50L/300bar/100kg mit einem Gesamtgewicht von 96.3 Tonnen/Mensch. Nun stellt sich erneut die frage wohin mit diesem Berg?

    Und zuletzt noch ein paar Gedanken zur Gesundheit. Neben der durch die Schwerelosigkeit ausgelöste Muskelschwund und abnehmender Knochendichte, müssen Astronauten bei langen Raumflügen auch Veränderungen im Gehirn hinnehmen. Der entstehende Überdruck im Gehirn ist ein Risikofaktor und ein Hindernis für lange Raumflüge. So zeigten Astronauten nach einer 3-monatigen Mission auf der ISS erweiterte Bereiche für Hirnflüssigkeit rund um den Sehnerv. Hinzu kamen Abnormitäten wie abgeflachte Augäpfel und wulstige Sehnerven. Auch die Hirnanhangdrüse, die wichtige Körperfunktionen hormonell reguliert, war in einigen Fällen verändert.

    Wenn das nicht bereits genug wäre, haben wir noch die kosmische Strahlung, die zwar nicht direkt tödlich sein sollte, aber dennoch allgemeine DNA Schäden verursachen wird und somit das Krebsrisiko erhöhen wird.

    Hier noch ein Vergleich
    Grenzwert für Techniker bei der Fukushima-Katastrophe 0.100-0.250 Sv
    Mars Mission 1-2 Sv
    Werte der Hiroshima- und Nagasaki-Überlebenden 1-4 Sv
    LD50 (Human): 3.5-5.5 Sv

  15. #13
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    Nun, es geht ja nur um 4 Personen, die fliegen werden. Bei den Mondmissionen waren es drei, dass ist zwar von der Distanz her nicht zu vergleichen, aber es war ja machbar.
    Natürlich halte ich es auch unwahrscheinlich das es in 10(!) jahren schon so weit sein könnte. Allein die planung und der Bau der Raumfähre wird mindestens diese 10 Jahre brauchen.
    Wenn man von den zahlen ausgeht, die du da errechnet hast, müsste es schon eine sehr große Kapsle werden ( cockpit, Aufenthalts-schlaf-und Fitnessraum, Frachtraum und dann der treibstoff, sauerstoff. ich glaube kaum, das sich ein solches Schiff mit einem herkömlichen trägersystem wie der Ariane starten lassen wird. Also müsste vermutlich auch das neu gebaut werden.

    wie man das Finanziell stemmen soll, ist mir ein Rätsel. Zumal ich mal den Nutzen einer solchen Einwegs-Mission hier infrage stelle, es kommt ja nix zurück, also keine gesteinsproben ect. selbst Bild und Ton werden sehr lange brauchen, um zu uns zu gelangen und umgekehrt...



  16. #14
    Second Lieutenant Avatar von mr_m_i
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    Abgesehen von den Verschwörungstheorien, waren die Mond Missionen etwas ganz anderes, die Apollo 11 Mission dauerte nur etwa 1 Woche also weniger als 1% der Mars Mission, somit hielten sich die Probleme in Grenzen.

    Die Masse und das Volumen eines solchen RAUM-Schifts wären riesig und müsste somit auch im Orbit fertiggestellt werden.

    Etwas würde sicherlich 'zurück' kommen ... nämlich einen Haufen Klagen gegen die 'Stiftung'. Denn die Astronauten kommen sicherlich nicht mehr lebend zurück.

  17. #15
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Zitat Zitat von Gatejunge Beitrag anzeigen
    Wie geht das eigentlich mit dem Sauerstoff und der Nahrung da oben? Haben die soviel mit, dass die 2 Jahre damit auskommen? Solange dauert es ja bis "Verstärkung" eintritt.
    Für die erste Zeit haben sie Nahrung dabei. Vorgesehen ist allerdings, dass sie sich auf dem Mars selbstständig versorgen, sprich, zur Marsstation gehört auch eine Art Gewächshaus. Und wer nicht auf Fleisch verzichten will, für den könnten Insekten auf dem Speiseplan stehen.

    Wie genau das mit dem Sauerstoff geregelt/geplant ist, weiß ich aber nicht. Einen Teil werden sicherlich die Pflanzen beisteuern, aber ob das ausreicht oder man irgendwie anders welchen herstellen kann - keine Ahnung.

    Zitat Zitat von M.J.K. Beitrag anzeigen
    aber die körperlichen und geistigen/beruflichen Kenntnisse müssten wohl enorm sein um qualifiziert genug zu sein eine solche schwierige und gefährliche Mission zu meistern.
    Bei 4 Leuten aus 200.000 haben sie ja eine große Auswahl
    Außerdem werden sie den nächsten Jahren noch in den verschiedensten Disziplinen geschult. Bsp. soll am Schluss der Ausbildung jeder des 4er-Teams in der Lage sein OPs an seinen Teamkollegen durchzuführen, Zähne zu ziehen, usw.usf.

    Zitat Zitat von mr_m_i Beitrag anzeigen
    Leider ist eine 3-Jahres-Mission zum Mars mit ein paar Problemen verbunden, die nie richtig diskutiert wurden.
    Wie kommst du auf 3 Jahre? Geplant ist 8 Monate hinfliegen und dann für immer dort zu bleiben

    Und zuletzt noch ein paar Gedanken zur Gesundheit. Neben der durch die Schwerelosigkeit ausgelöste Muskelschwund und abnehmender Knochendichte
    Das ist unter anderem auch einer der Gründe, warum eine Rückkehr momentan unmöglich ist. Mal davon abgesehen, dass die technischen Voraussetzungen noch nicht existieren und selbst wenn, die Mission um ein vielfaches teurer wäre als die geplante One-Way-Mission, hätten die Rückkehrer nach minimal 40 Monaten (8 Monate Hinflug, 2 Jahre auf dem Mars bis sich die nächste günstige Erde-Mars-Konstellation ergibt, 8 Monate Rückflug) soviel an Muskeln und Knochen abgebaut, dass sie den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre nicht überleben würden.

    Zitat Zitat von Major Lee Adama Beitrag anzeigen
    Natürlich halte ich es auch unwahrscheinlich das es in 10(!) jahren schon so weit sein könnte.
    Nicht ausgeschlossen, dass sich das ganze noch verzögert. Ursprünglich war die erste Mission für 2022 geplant, was ja inzwischen schon um zwei Jahre verschoben wurde.

    wie man das Finanziell stemmen soll, ist mir ein Rätsel.
    Größtenteils durch Vermarktungsrechte im Fernsehen. Geplant wird glaube ich mit 7 Milliarden Euro Kosten (keine Ahnung ob das stimmt, ich habe die Zahl gerade im Kopf, aber keine Garantie auf Richtigkeit). Das soll ungefähr soviel entsprechen, wie man umgerechnet mit ca. 6 Wochen Olympia einnimmt (auch hier keine Garantie auf Richtigkeit). Allerdings halten einige Experten diese Zahlen für viel zu niedrig.

    Zumal ich mal den Nutzen einer solchen Einwegs-Mission hier infrage stelle
    Genau das ist der Knackpunkt. Die Erkenntisse die wir von Mars One erhalten, werden vermutlich sehr wichtig für eine mögliche Eroberung des Weltraums in ferner Zukunft werden. Dafür ist die Mission ein erster Schritt. Aber ganz allgemein ist es für die nächsten Jahre wohl nur rausgeschmissenes Geld. Wahrscheinlich auch einer der Gründe (von der nicht vorhandenen Rückkehrmöglichkeit mal abgesehen), warum sich ein Privatunternehmen an das Projekt "Besiedlung Mars" gemacht hat, von Leuten, für die das Ganze wohl wirklich ein Lebenstraum ist und nicht beispielsweise die NASA.

    selbst Bild und Ton werden sehr lange brauchen, um zu uns zu gelangen und umgekehrt...
    Je nach Erde-Mars-Konstellation so ungefähr zwischen 3 und 22 Minuten.

    Zitat Zitat von mr_m_i Beitrag anzeigen
    Etwas würde sicherlich 'zurück' kommen ... nämlich einen Haufen Klagen gegen die 'Stiftung'. Denn die Astronauten kommen sicherlich nicht mehr lebend zurück.
    Nein, natürlich nicht. Es ist ja geplant, dass sie für den Rest ihres Lebens auf dem Mars bleiben - Da würden im Gegenteil ein paar Leute ziemlich doof schauen, wenn die plötzlich wieder hier auf der Matte stehen würden
    Geändert von Redlum49 (27.03.2014 um 16:30 Uhr)

  18. #16
    Maverick™
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    Also ich mach das nur, wenn ich da oben auch das komplette SkySportHD Paket habe. Wenn nicht, dann nicht

    Ne, mal ernsthaft. Ich meine, 4 Leute, nehmen wir an 2 Männer, 2 Frauen. Um ne Kolonie zu gründen, muss man auch nen Genetischen Pool errichten. Wäre ja schonmal das Pro, das Verhüten eindeutig verboten sein muss
    Aber andererseits - ich selber bin ja schon nen "Arschl..." - was ist wenn die anderen 3 auch solche Charaktere sind? Da ist ja dann schon die Grundstimmung im Arsch. Und dann machts auch keinen Spaß mehr.

    Und ein Jahr inner rotierenden Blechbüchse? - ne danke...

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