Wir Serienmuffel
Hier bin ich mal über ein sehr interessantes Stück zum Lesen gestolpert:
http://www.brandeins.de/archiv/2014/...ienmuffel.htmlZurzeit kommt eine großartige Fernsehserie nach der nächsten heraus, und sie kommen längst nicht mehr nur aus den USA. Warum kriegt man das in Deutschland nicht hin?
Schöner Artikel und leider allzu wahr. Es fehlt die deutsche Risikobereitschaft und die finanzielle Verhältnismäßigkeit macht auch einen Strick durch die Rechnung. International liese sich das alles aber regeln. Die europäische Filmföderung, die bei der Produktion des Programms die Synchro gelich mit einplant, wäre ideal.
"This is the kind of conversation that can only end in a gunshot."Administrative Postings meiner Person im Zuge meiner Betätigung auf Stargate-Project.de als Moderrator sind in roter Schrift verfasst. Andersfarbige Postings sind als Bekundung meiner eigenen Meinung zu werten.
Das ist ein sehr interessanter Artikel. Und ich war wirklich erstaunt, wie wenig Geld in Deutschland für eine Serienfolge zur Verfügung steht - und das bei Milliardeneinnahmen aus Gebühren.
Und bei solchen Sätzen: Bei der ARD-„Serien-Queen“ Brandt klingt das anders: „Keine der Serien ist uns fix und fertig von Produzenten an die Tür geliefert worden, alle sind durch Herz und Hirn meiner Mitarbeiter sowie meiner Person gegangen“, sagt sie. Sie selbst sehe sich nicht zuletzt als „Showrunnerin meiner Produktionen“. - braucht man sich ja nicht wundern, dass so viele deutsche Serien wie Einheitsbrei daherkommen.
Aber wenn die Quoten zeigen, dass Otto und Marie Durschnittsseher genau das sehen wollen, wäre es sicher nicht richtig, ihnen das jetzt vorzuenthalten. Vielleicht ist der Durchschnittgeschmack einfach anders? Es kommen ja auch nicht alle Leute mit der Erzählstruktur von Bollywood-Filmen klar, trotzdem ist es das, was der indische Markt größtenteils sehen will.
Vielleicht wäre es einfach besser, die Möglichkeiten für die Leute zu verbessern, die sich aus dem dt. TV-Programm ausklicken wollen und die engl. und amerik. Serien sehen wollen, indem man den Zugang für all die Programme, für die sich im dt. TV nicht ausreichend Zuschauer finden, vereinfacht?
Geändert von Antares (22.03.2014 um 09:12 Uhr)
Ohja, was deutsche Serien angeht schaut es wirklich mau ausRTL-Produktionen kann man eigentlich ungesehen in die Tonne hauen, Pro7 versucht sich gar nicht erst und über das was die öffentlich Rechtlichen veranstalten, müssen wir gar nicht reden. Da werden vom ZDF Serien wie Forsthaus Falkenau abgesetzt, die auch nach 20 Jahren(!) noch eine Unmenge Fans haben, nur weil man sich an den drölfzehnten und drölfelften Krimiserien versuchen will.
Hat man mal etwas erfolgreiches wie den im Artikel genannten Tatortreiniger, schafft man es ganze drei 25-Minütige neue Folgen pro Jahr zu produzieren, die der geneigte Zuschauer dann im NDR-Nachtprogramm finden kann.
Oder man macht es wie bei beispielsweise Mord mit Aussicht, wo man, hat man mal einen Glückstreffer gelandet, und eine Serie zustande gebracht wo alles passt, und die auch die jüngere Generation gerne sieht, eine Ausstrahlungspolitik an den Tag legt, wo man nur den Kopf schütteln kann. Weil die ARD von den 168 Stunden die eine Woche hat nur eine einzige (Dienstag Abend 20:15 Uhr) für Serien eingeplant hat, den sich alle Produktionen teilen müssen (Mord mit Aussicht, Weissensee, ...) muss man inzwischen über 2 Jahre(!) auf neue Folgen warten.
Auch die Drehbedingungen werden immer schlechter. So hat etwa Bjarne Mädel angekündigt aus Protest gegen die immer größer werdende Reduzierung von Drehtagen, die einer Folge zur Verfügung stehen, aus Mord mit Aussicht auszusteigen.
So kann man erfolgreiche Serien dann auch ganz schnell gegen die Wand fahren liebe ARD. Und wenn ich dann sowas lese wie "Das deutsche Breaking Bad" ... nee, wirklich nicht. Wieso kann man sich nichts eigenes ausdenken? Wie Woody sagt, ein bisschen Risikobereitschaft wäre wirklich schön. Aber hier ist auch die USA nicht besser ... The Bridge, The Killing, Broadchurch, Being Human, Homeland, alles einfach adaptiert. Und da frage ich mich auch: Wieso? Gerade bei The Killing und The Bridge, wo ich die Originale kenne, die im übrigen extrem genial sind, kann eine Neuinterpretation nur schlechter sein.
Apropro deutsche Sender und Neuinterpretation: Wer hat mitbekommen dass Wicki vom ZDF neu aufgelegt wird? Als - man wird es nicht glauben - Computeranimation! Mit einer Neuinterpretation des Titelsongs! Und - jetzt kommt's: Weil das Original für heutige Verhältnisse "zu langsam" erzählt wurde werden die neuen Folgen (so weit ich weiß bei identischem Inhalt(!)) von 22 Minuten auf 12(!) Minuten reduziert. Freude!
So sieht richtig gute deutsche Wertarbeit was Serien angeht aus ^^
Aber bevor ich mich noch mehr in Rage schreibe und vom Thema abkomme, zum Schluss vielleicht noch kurz ein: Es ist nicht alles schlecht was deutsche Serien betrifft. Ein paar Perlen haben wir schon, man muss sie nur finden.
Sat.1 beispielsweise ist für mich was deutsche Serien angeht der führende Sender. Allen voran mit Pastewka, der Serie vom Serienjunkie für Serienjunkies, aber auch mit Der letzte Bulle und Danni Lowinski (die Serie war ja auch mal kurzzeitig als US-Adaption im Gespräch). Auch der BR versorgt uns immer wieder mit guter Serienkost. Zur Zeit produziert der Sender mit München 7 und Hubert und Staller die einzigen zwei (von 13!) Heiter bis Tödlich-Serien für die ARD, die man sich wirklich auch anschauen kann - und das sogar ziemlich gut
Ich bin mal gespannt ob Monaco 110, was am Mittwoch startet, da mitziehen kann.
Geändert von Redlum49 (22.03.2014 um 13:05 Uhr)
, Aliana77
Ähnlich lief es ja auch mit dem Landarzt. Die Serie lief seit 1986 und obwohl es keine Serie ist, die ich schaue, kann sie dann ja wohl nicht so schlecht gewesen sein. Und dann setzt man das einfach für etwas neues ab, was sich dann als flopp entpuppt. Und was hat ZDF sonst noch so zu bieten? X verschiedene Soko und andere Krimi Serien (also alles das gleiche), was man sich vielleicht alles mal hin und wieder anschauen kann, aber auf Dauer dann doch langweilig wird.Zitat von Redlum49
Ohja, was deutsche Serien angeht schaut es wirklich mau aus
Ansonsten laufen auf ARD In aller Freundschaft und Um Himmels willen bereits sehr lange und haben auch ihr Publikum.
Aber das sind halt alles Serien die mich einfach nicht wirklich interessieren. Ich setze mich höchstens mal hin und wieder dazu, wenn meine Mutter sich das mal wieder anschaut.
Und was RTL angeht, da hat es mich letztens schon gegruselt, als ich nur den Trailer von Der Knastarztgesehen habe. Das ist scheinbar ein neuer versuch einer neuen Serie, die bald startet.
Abseits des Artikels, der sicherlich Recht hat, fällt mir aber noch was anderes bei mir persönlich auf.
Ich weiß nicht, ob es euch auch so gut... Aber es gibt mittlerweile so unglaublich viele erstklassige Serien, dass man nicht mehr annähernd dazu kommt, alles zu sehen, was einen interssieren würde. Heutzutage produziert ja bald jeder Sender Serien und das Niveau dieser Serien ist erstaunlich hoch. Um da alles sehen zu können, müsste der Tag 48 Stunden haben. Mittlerweile muss ich echt knallhart selektieren, was ich gucken will... Wir sind echt in einem Zeitalter der TV-Serien.
Das kann ich für mich jetzt nicht bestätigen. Alles was ich sehen will, schaue ich auch. Die ca. 30 Serien die ich aktuell verfolge verteilen sich recht gleichmäßig übers Jahr, sodass immer ein paar in Staffelpausen sind, während andere gerade gesendet werden.
Momentan verfolge ich zum Beispiel im FreeTV Castle, Homeland, Major Crimes, Suits, The Big Bang Theory, The Blacklist und The Secret Circle. Zusätzlich auf DVD Burn Notice und Warehouse 13. Alles andere macht gerade Pause.
Gut, TBBT fällt auch bald weg, dafür stoßen Monaco 110, Doctor Who (DVD) und Person of Interest (DVD) dazu. Sehe ich dann aber auch kein großes Problem - kann es sein dass dein Selektieren-wegen-Zeitmangel auch ein bisschen mit deinem Privatleben, sprich Freundin die Aufmerksamkeit will, zu tun hat?
Wir hinken auch mit der Bildbearbeitung zurück.
Während viele internationale Serien mittlerweile Film/Kinolook haben, mit dem Bild experimentieren, tolle Kulissen haben und super Schauspieler, kommt es mir in aktuellen deutschen Serien immer so vor als würde ich eine Soap im Videolook sehen, alles Einheitsbrei.
Es gibt auch Ausnahmen, Wolffs Revier, Praxis Bülowbogen, Tatort, Großstadtrevier, welche ich glaubwürdig finde.
Bei uns kommt noch hinzu, dass der deutsche Durchschnittszuschauer lieber DSDS, Dschungelcamp, Soaps und auch dieses ganze schreckliche Reality-Zeugs, wie Big Brother, Frauentausch, Promi-Dinner und dieses ganze andere aus der Kategorie schaut.
Ich verstehe die Sender da auch ein wenig, warum kostenintensiv produzieren, wenn man billiger produzieren kann und eine Top-Quote einfährt? Schließlich müssen auch Sender Gewinn machen.
Allerdings denke ich, hätten wir locker das Potential erfolgreich Serien zu produzieren - für den Internationalen Markt. (Soweit ich weiß wurden ja auch Serien wie Komissar Rex, erfolgreich im Ausland gesendet)
In Deutschland fehlt einfach ein wenig der Mut was neues zu produzieren und zu wagen.
Man will auf Nummer sicher gehen, es fehlt ein wenig, dass man auch mal die Angst vergisst zu Scheitern.
Für mich haben sich die Briten in den letzten Jahren, nach den USA, zu Serienspezialisten gemausert. Das könnten wir auch. Genug kreative Köpfe gibt es ganz sicher.
Aktuell finde ich "Der letzte Bulle" richtig gut
Gummibears - jumping here and there and everywhere
Das liegt vllt. wohl auch einfach daran, dass du auch gar nicht so das Bedürfnis nach mehr hast. Aber ich sehe überall gutes Zeug, das ich sehen will, aber habe die Zeit dafür einfach nicht. Vikings, Hell on Wheeles, True Detective, Boardwalk Empire, Longmire, The Blacklist, Scandal, Helix, The Americans, Homeland und und und würde ich gerne sehen... Aber ich hechel echt nur hinterher.
Das war zeitweise sicherlich so. Aber da wir uns vor ein paar Monaten getrennt haben, ist das wohl kein Argument mehr.Sehe ich dann aber auch kein großes Problem - kann es sein dass dein Selektieren-wegen-Zeitmangel auch ein bisschen mit deinem Privatleben, sprich Freundin die Aufmerksamkeit will, zu tun hat?
Was deutsche Serien im Ausland angeht, kommt das auch heutzutage tatsächlich noch vor. In meinem halben Jahr in Dresden habe ich einige Sender aus dem Ausland empfangen. Da bin ich beim durchzappen doch tatsächlich über "der letzte Bulle" gestolpert ... auf Spanisch
Also auch wenn es wenige gute Serien sind, die Deutschland produziert. Sofern sie hier überzeugen können sie noch immer den Sprung ins Ausland schaffen.
Genau über die beiden Punkte bin ich beim lesen auch "gestolpert". Den Begriff Qualitätsserien sollte man ohne erklärende Definition wohl eher nicht verwenden, weil da wohl jeder seine eigene Meinung hat, was genau darunter fällt.
Für mich zählen bei einer guten Serie z.B. hauptsächlich die Story/Drehbücher und die Figuren. Alles andere ist eher nebensächlich. Deshalb mache ich mir auch keinen großen Kopf darüber, dass ich trotz überdurchschnittlich großem Serienkonsum die meisten im Artikel aufgezählten "Qualitätsserien" nur vom Hörensagen und nicht vom sehen her kenne
Ach, ich würde durchaus mehr Serien schauen, wenn zur Zeit welche da wären, die mein Interesse wecken würden. Die Festplatte mit den Aufnahmen dieser Woche ist schon wieder leer geschaut, was zur Folge hat, dass ich mich die letzten eineinhalb Tage mit Burn Notice Staffel 1 beschäftigt habe, die heute vermutlich zu Ende gebracht wird.Das liegt vllt. wohl auch einfach daran, dass du auch gar nicht so das Bedürfnis nach mehr hast. Aber ich sehe überall gutes Zeug, das ich sehen will, aber habe die Zeit dafür einfach nicht. Vikings, Hell on Wheeles, True Detective, Boardwalk Empire, Longmire, The Blacklist, Scandal, Helix, The Americans, Homeland und und und würde ich gerne sehen... Aber ich hechel echt nur hinterher.
Ich könnte den BN-Marathon aber genauso gut auf eine Folge reduzieren und stattdessen Folgen von anderen Serien einschieben, wenn solche andere Serien gerade da wären ^^
Aber ich weiß, was du meinst. Vor ein paar Jahren hatte ich ein ähnliches Problem, was dann dazu geführt hat, dass ich Without a Trace mitten in Staffel 5 oder 6 aufgegeben habe. Waren einfach zu viele Serien in der Woche und auf WaT, mit dem immer gleich aufgebauten Fall der Woche, konnte ich am ehesten verzichten.
Mit The Blacklist würde ich an deiner Stelle aber schon mal anfangen - und zumindest Staffel 1 von Homeland sollte auch Pflicht sein
Oh tut mir leid.Das war zeitweise sicherlich so. Aber da wir uns vor ein paar Monaten getrennt haben, ist das wohl kein Argument mehr.
Aber Kopf hoch, das (Serienjunkie-)Leben geht weiter
Geändert von Redlum49 (23.03.2014 um 12:10 Uhr)
Also ich habe einen Marathon vom Feinsten hinter mir, was The Blacklist angeht. 16 Folgen in 2 Tagen, da war ich wirklich froh, dass ich die letzte Woche komplett zu Hause war. Das ist eine der besten Serien, die ich seit Langem geschaut habe und sie ist direkt in die Top 5 meiner derzeitigen Serien aufgestiegen.Mit The Blacklist würde ich an deiner Stelle aber schon mal anfangen - und zumindest Staffel 1 von Homeland sollte auch Pflicht sein
Homeland habe ich noch nicht gesehen. Warum ist Staffel 1 Pflicht? Lassen die anderen Staffeln rapide nach? Läuft die Serie aktuell noch oder ist sie beendet oder das Ende in Sicht?
Ich schaue sicher nicht so viel wie SG, aber mir reichen meine 1-2 Folgen pro Tag in der Woche, so dass ich auch selektieren muss. Aber früher oder später kommt die Sommerpause und dann ist immer mal Zeit für eine weitere Serie oder so wie letzte Woche, wo meine anderen Serien Pause hatten und ich halt The Blacklist aufgeholt habe, welche ich nun allerdings Woche für Woche weiterschauen werde.
Ansonsten stimmt für mich der Satz im Beitrag: Ich schaue kein Fernsehen nur Serien und da schaue ich so gut wie nur US- und UK-Serien und keine einzige deutsche Serie! Und Stromberg schonmal gar nicht. Wenn ich den Kerl schon sehe ....
Witzigerweise schaue ich nicht EINE Serie von den im Beitrag angeblich besten Serien. Soviel zu "Qualitäts"serien.
Zur Zeit habe ich gerade mal ZWEI Pflichttermine im TV und das sind - oh Wunder - US-Serien, welche ich von Anfang an im deutschen Fernsehen verfolgt habe und es auch nicht umstellen werde und beide laufen hintereinander am Sonntagabend, NCIS und The Mentalist. Früher gab es dann noch meinen Mittwoch als Stargateabend, aber der ist ja nun schon lange Geschichte.
Momentan läuft die Serie noch.
Staffel 1 ist deshalb Pflicht, weil sie einfach herausragend war/ist. Sie zieht ihre Spannung größtenteils daraus, weil man als Zuschauer nicht weiß, ob der aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrte Hauptdarsteller jetzt wirklich der von der Öffentlichkeit gefeierte Kriegsheld ist oder, wie von einer labilen CIA-Agentin vermutet, während seiner Gefangenschaft umgedreht wurde. Für beide Möglichkeiten gibt es Anhaltspunkte und die Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Ab Staffel 2 sind die Fronten geklärt und die Serie geht zurück auf ein Niveau wie es normale Serien haben.
Ja, geht mir auch so. JAG habe ich jetzt auch raus geschmissen oder vor ein paar Jahren auch Grey´s Anatomy... Manche Serien schaffens halt nicht, sich gegen die anderen auf der persönlichen Liste durchzusetzen. Ist halt schade, wenn man dann schon sieben oder acht Staffeln gesehen hat und dann doch aufhört. Hawaii Five-O, da komm ich auch nicht mehr hinterher.
Homeland hab ich die Staffeln ein und zwei gesehen, aber jetzt die neuen Folgen verpasst. Ich find die Serie jetzt auch nicht so überragend.Mit The Blacklist würde ich an deiner Stelle aber schon mal anfangen - und zumindest Staffel 1 von Homeland sollte auch Pflicht sein
Und The Blacklist ist wirklich so gut?
Ich will jetzt nichts falsches schreiben, weil da wohl wieder der schon oben erwähnte persönliche Geschmack eine Rolle spielt
Aber es macht schon Spaß James Spader als Reddington zuzuschauen. Und dann ist da noch der Nebenplot um Lizies Mann, welcher deswegen faszinierend ist, weil man auch als altgedienter Serienjunkie unmöglich sagen kann, in welche Richtung sich der wohl entwickeln wird. Sowas ist ja heutzutage doch eher selten ^^
Geändert von Redlum49 (23.03.2014 um 14:06 Uhr)
, SG 2007
Grundsätzlich sind es in Deutschland nur noch die Öffentlich-Rechtlichen, die eigene Serien produzieren. Die Privaten kaufen jeden, wirklich jeden Schmarn aus den USA und ballern den Zuschauer damit voll.
Natürlich gibt es gute US-Serien, keine Frage. Aber ein Breaking Bad funktioniert numal nur in den USA, eine ähnliche Story in Deutschland? Fänd ich sowas von unglaubwürdig.
Bei ARD und ZDF gibt es leider auch nur wenig wirklich originelle, gute Serien. Allen voran Der Tartortreiniger und Mord mit Aussicht. Der Rest der öffentlich-rechtlichen Sendezeit wird auf die lieblingszielgruppe optimiert besetzt. Klar, die Alten stellen den größten Teil der Zuschauer, aber auch nur weil die jüngeren Gruppen vergrault wurden.
Ein wirklich richtig gutes Projekt des SWR, dass viel zu selten genannt wird, ist Alpha 0.7
Das war mal was richtig Inovatives, da hätte man was drauß machen können.
Letztendlich muss ich gestehen, dass ich kaum noch neue Serien schaue, da mir die meisten Serien mittlerweile echt zu doof geworden sind.
Crime-Serienmäßig überzeugt mich mittlerweile nur noch Castle und Sherlock. NCIS wiederholt seine Story nun schon zum dritten Mal, bei NCIS: LA ballern sie die Bevölkerung der Stadt zusammen, H50 ist seit der Nord-Korea-Folge für mich einfach nurnoch lächerlich...
Last Resort war mal wieder was vielversprechendes, aber natürlich wurde das abgesetzt.
Und SF-Serien gibt es ja mittlerweile gar nichts mehr neues, was mich irgendwie anspricht.
Ja, so geht es mir auch. Mein Interesse ist größer als die Zeit, die ich dann im Endeffekt habe. Und bin ich bei einigen Serien immer mal wieder vier, fünf Wochen hinterher.
Irgendwann muss man ja auch (neben RL) noch mal Zeit zum Schreiben, Artwork basteln und FF Lesen finden ............
Nö, Sat.1 und RTL produzieren auch eigene Serien - erstere wie schon erwähnt sogar recht sehenswerte ^^
RTL ... naja, belassen wir es dabei, dass sie welche produzieren ...
Natürlich finde ich auch genügend Serien, die mir richtig gut gefallen, aber ich finde es halt auch schade, dass auf keiner der international hochgelobten Serien "Made in Germany" drauf steht.
Warum gelingt es nicht, auch in Deutschland eine Serienkultur zu etablieren, in der für alle etwas dabei ist. Ich hab ja nichts gegen Serien wie "Um Himmes Willen" aber sie interessieren mich nicht.
Und ich finde es halt auch schade, weil wir tolle Landschaften und sehr gute Schauspieler und sehr gute Schreiber haben, denen aber nicht die Möglichkeiten gegben wird, sich erst einmal zu beweisen und konsolidieren bevor sie abgesägt werden.
Die ersten Infos für das "Deutsche Breaking Bad" sind inzwischen bekannt geworden:
- Es soll um einen Künstler gehen, der Falschgeld druckt.
- Die Serie soll an vier aufeinanderfolgenden Tagen gezeigt werden (ein Hinweis darauf, dass die Serie aus lediglich 4 Folgen bestehen wird?). Ziel dieser Alles-am-Stück-Ausstrahlungspolitik ist es jedenfalls, dass "die Zuschauer auch komplexeren Erzählungen werden folgen können."
- Die Hauptperson wird von Bastian Pastewka verkörpert.
Der ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler meint zu dieser und den weiteren zukünftig geplanten Projekten:
„Mein Ziel ist es, dass unsere fiktionalen Programme die Referenz für den europäischen Markt sind.“
Quelle: serienjunkies.de
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