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Thema: Die O'Neill Chroniken XVII: The Fate of a Family (Band II - The lost Woman)

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    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Standard Die O'Neill Chroniken XVII: The Fate of a Family (Band II - The lost Woman)

    Es hat leider etwas länger gedauert. Wie bereits erwähnt, sind seit dem letzten Teil die neuesten FF's online und bisher hatte ich noch an den FF's gepfeilt, was ich jetzt auch noch tue. Daher wird es wohl nun zwischen den neuen Teilen immer etwas mehr Zeit, bis zur Veröffentlichung, vergehen. Habe sie bestimmt schon an die dutzend Male gelesen, doch mir fallen immer noch Stellen auf, die verbessert werden können. Nun hoffe ich allerdings, dass alles so ist, wie es sein sollte. Wie immer hoffe ich, dass es euch gefällt. Viel Spaß.


    Titel: The Fate of a Family (Band II: The lost Woman)
    Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – XVI
    Genre: Romance, Friendship, SciFi
    Rating: PG
    Pairing: Sam/Jack
    Charaktere: Samantha, Janet, Jacob (Tok’ra) (OC’s)
    Staffel: Zukunft
    Kapitel: 15
    Fertig gestellt: Juni - August 13; Februar u. März 14
    Anmerkung: Diese FF ist der siebzehnte Teil der O’Neill Chroniken und führt die Ereignisse aus „The Fate of a Family - Band I: Present & Past“ fort. Dennoch werdet ihr einen Prolog vorfinden, indem ihr erfahrt, falls ihr die anderen FF’s nicht gelesen habt, was bisher passiert ist. Dieser ist dann als „Spoiler“ gekennzeichnet. Ich hoffe er ist übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Allerdings wird diese nun kürzer ausfallen. Neue Teile eines Rückblicks sind immer mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.
    Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
    Kurzinhalt: Mrs. O’Neill wurde von ihren Freunden und ihrer Familie gerettet, doch mit einem Schlag hat sich alles geändert. Sam weiß nicht mehr, wer sie ist und auch nicht, wer ihre Lieben sind. Wie voraus gesehen, hat sie ihr Gedächtnis verloren, doch mit einem Mal geht etwas eigenartiges mit der veränderten Sam vor. Ihr Gehirn arbeitet nicht mehr auf die übliche Weise, sondern sie sammelt Erinnerungen, die nicht ihre eigenen sind, doch das ist nicht das merkwürdigste. Plötzlich kann sie auch durch die Zeit reisen. Können ihre Freunde, die glauben, dass der Präsident an ihrem Zustand schuld ist, die Wissenschaftlerin retten, bevor es zu spät ist und wer sind die mysteriösen Fremden, die so plötzlich auf der Bildfläche erscheinen?


    Prolog/Rückblick

    Spoiler 
    Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauf folgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


    Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


    ********************


    Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


    Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


    In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


    Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


    Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadriaprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


    Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


    ********************


    Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


    Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


    Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


    ********************


    In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


    Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


    ********************


    Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


    Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


    Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


    ********************


    Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


    Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


    Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


    ********************


    Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


    Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


    Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


    Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


    Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


    ********************


    Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


    Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


    Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


    Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


    Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.


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    Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken.


    Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte. Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.


    Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft <i>„Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“</i> auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um. Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar.


    Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.


    Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.


    Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten das Tor anwählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.


    Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.


    Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marla kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.


    Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.


    ********************


    Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war und als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Erst durch eine Bemerkung Samanthas wurde ihm langsam klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte. Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch der General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst eine Computer Tomographie erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Kortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.


    Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah erneut die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können. Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper nehmen würde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädig hatte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem sich helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.


    Dort angekommen begab sich Jacks Geist, nach Talins Aufforderung, unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bilden sollte, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. Solche Zentralen gab es auf den ganzen Planeten. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war. Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard, sondern die Shalindara waren, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen werden. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.


    Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie die Fähigkeit der Geistreisen haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können. Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.


    In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch in seinem Quartier entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, warum er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schrieb. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, da dieser offenbar eingeschlafen war und stellte überrascht fest, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte. Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelte, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.


    Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sein. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte. Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.


    O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah. Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill Beide zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte Daniel zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.


    Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys. Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.


    Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche. Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.


    Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche. Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrten schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.


    Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten. Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.


    Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte. Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.


    ********************


    Ein paar Minuten früher, bevor der Junge geboren wurde, beobachtete Talin in der Zentrale ihres Planeten die bevorstehende Geburt. Alles war bis dato gut verlaufen und Niemand hatte sich eingemischt, bis ihr mit einem Mal etwas auffiel. Sie holte ihren Vorgesetzten Rando dazu und beide stellten fest, dass es in der Zeitlinie einen Fehler gab, es aber bisher keinen Alarm gegeben hatte Sie glichen gegenwärtige und zukünftige Aufnahmen ab und stellten fest, dass sich eine massive Veränderung ergeben hatte. Ein Junge namens Sam O’Neill war im SGC aufgetaucht und beiden war klar, dass, während Jack eine neue Zeitlinie schrieb, diese währenddessen aber wieder umgeschrieben wurde. Rando gab ihr die Aufgabe, herauszufinden, wann dies bisherige gelöscht und durch die neue Zeitlinie ersetzt wurde. Zudem sollte Talin den Colonel auf den Planeten holen, auch, wenn dies gegen die Regeln war. Es sei jedoch keine normale Situation. Sie hatte zwar einen Einwand, doch Rando ignorierte dies und so befolgte sie seine Anweisung. Auf der Erde wiederholten sich in diesem Moment die Geschehnisse und erneut teilte der Arzt mit, dass O’Neill einen Jungen bekommen hätte. Nur einen Augenblick später vernahm Jack eine Nachricht, dass er sich zu Talin auf den Planeten begeben sollte. Die Blockade wurde aufgehoben und O’Neill kehrte nach Shalindara zurück. Dort angekommen begab er sich jedoch nicht unter den Generator, sondern sein Geist flog direkt durch den langen Gang in die Halle hinein. Nur ein paar Meter neben der Shalindara begann er dann, seine menschliche Form wieder anzunehmen. Kaum hatte er sich verwandelt, waren „Ein Junge“ seine ersten Worte, da er dies unbegreiflich fand. Da Talin bereits wusste, worum es ging, bestätigte sie dies nur und meinte, dass er bereits weit sei, da er sich einfach so verwandelt hatte. Jack hatte jedoch keine Lust über seine Weiterentwicklung zu sprechen, sondern er wollte Antworten.


    Sie ihm teilte ihm kurzerhand mit, dass sich die Mesis erneut eingemischt und die Zeitlinie verändert hatten. Jack meinte, dass der Junge Sam O’Neill, den Talin ihm zeigte, Ähnlichkeit mit ihm hätte. Dann erklärte sie, dass sie seine Hilfe bräuchte, um herauszufinden, an welchem Punk die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht werden konnte. Der Tau’ri willigte an und die Shalindara begann mit der Arbeit. Nach einer Weile hatte sie jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie das Ganze schief laufen konnte. Sie befragte Jack, ob sich irgendetwas von der vorherigen Zeitlinie in der er sich erschossen hatte, zu der jetzigen unterschied. O’Neill dachte darüber nach, doch ihm viel nichts dazu ein und fragte Talin, ob sie nicht die Hologramme dafür nutzen könnte. Sie verneinte dies, da sie reparierte Zeitlinien nicht mehr abrufen kann. Dann schlug er die parallelen Realitäten vor und Talin konnte kaum glauben, dass sie nicht daran gedacht hatte. In den Parallelwelten gab es kaum Unterschiede, auch wenn es hier eine gab, in der sich O’Neill erschossen hatte. Der Hauptgrund war jedoch, dass er auch dort Sam den ersten Schritt überlassen hatte. Schnell überprüfte sie die Hologramme und es dauerte nicht lange, bis sie ein Ergebnis hatte. Jack müsste nur eine Stunde in der Zeit zurückspringen, um den Fehler zu beheben. Dem Tau’ri kam es merkwürdig vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen müsste, da dies eigentlich nicht ausreichen konnte, um ein Mädchen zu bekommen. Immerhin entscheidet sich das Geschlecht eines Babys bereits bei der Zeugung. Die Shalindara erklärte ihm, dass die Geburt zu früh war. Sie hätte eigentlichen 14 Stunden dauern soll und zudem hatte Janet das Baby auf die Welt geholt. Auf seinen Einwand, ging sie jedoch nicht ein. Nach ihrer Rechnung seien es nur 10 Prozent gewesen, dass ein Junge geboren wird. Jack konnte kaum glauben, was er da hörte und glaubte, dass er für sie nur eine Statistik sei. So hatte Talin das jedoch nicht gemeint und versucht es zu erklären.


    Die Shalindara wollen so nur sichergehen, dass ihr Vorhaben auch klappt, wenn sie die Zeitlinien verändern wollen, da sie nicht noch mehr Chaos verbreiten wollen. Hätte die Statistik gegenteiliges gesagt, hätten sie nicht eingegriffen. Sie hätten allerdings schon vor langer Zeit gewusst, dass er ein Mädchen bekommt. Mit dieser Erklärung war O’Neill beruhigt. Talin prüfte noch mal, wie die Mesis die Geburt voran bringen konnten. O’Neill müsste durch Janet eine letzte Untersuchung machen lassen, da sie schließlich die Beiden in Voraussicht ins Krankenhaus schickte und anschließend nach kam. Das war dann Jacks neue Aufgabe. Er kehrte zur Erde zurück und die Shalindara schickte ihn erneut in die Vergangenheit. Er erwachte in der Küche und hört die 11 Uhr Nachrichten. Er ging ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch saß und schlug ihr eine letzte Untersuchung vor, da das Kind bereits überfällig sei. Sie stimmte zu und Jack rief die Ärztin an. Auch sie willigte ein und das zukünftige Ehepaar fuhr zum SGC. Dort untersuchte Janet ihre Freundin und stellte fest, dass der Muntermund bereits ein paar Zentimeter geöffnet sei. Sie schickte die Beiden tatsächlich ins Militärkrankenhaus und dieses Mal hatte O’Neill um einiges mehr Zeit. Sam bekam ein Einzelzimmer und auch Daniel besuchte sie. Kaum hatte sich Sam, nach Daniels Besuch, auf das Bett gesetzt begann die erste Wehe. So, wie Talin es dann schließlich errechnet hatte, stand die Geburt dann 13 ½ Stunden später bevor. Dieses Mal war auch Janet dabei und nur ein paar Minuten später war Joan endlich geboren. O’Neill schlug dann „Samantha Joan O’Neill“ als Namen vor und Sam war erstaunt, wie viel Gedanken sich Jack gemacht hatte.


    Nach der Geburt seiner Ältesten verlief die Zeit für O’Neill zwar langsam, aber nicht zu langsam. Vor der Zeugung Tamaras nahm er dann das Serum, welches Talin ihm gegeben hatte. Dann ein halbes Jahr nach Joans Geburt, haben er und Sam am 10.08.2005 geheiratet. Noch immer wusste sie nicht, was ihr Mann eigentlich war, doch Jack hatte sich geschworen, sein Geheimnis niemals preis zu geben. Bis zur Geburt seiner Jüngsten am 20.03.2008 gab es keine weiteren Probleme und auch die Geburt verlief problemlos. Ihre Kindheit lief ebenfalls normal, auch, wenn sich O’Neill Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde. Dies war jedoch nicht der Fall. Für O’Neill war diese Zeitreise bereits eine Qual, da sich alles wiederholte. Die Gespräche, das Geschehen sowie die Reaktionen der Personen. Dann nach etwa 17 Jahren sollte am 17.01.2022 der Tag kommen, an dem O’Neill wissen würde, ob das Serum gegen den Virus bestehen würde. Wie in der vorherigen Zeitlinie kehrte Tamara von der Reise mit den Tok’ra zurück. Nun würde Tamara durch das Serum die Chance erhalten, wie ihre Schwester, zur Militärakademie zu gehen, doch der angegraute Mann hatte bereits eine andere Idee. Der General und seine Tochter gingen in die Kantine, wo sie auch in dieser Zeitlinie auf seine Frau und seine andere Tochter trafen. Erneut konnte Tamara ihnen bei einer Formel helfen. Anschließend holte Tamara beim Koch etwas zu essen, ohne, dass etwas passierte. Zuvor war sie bereits auf dem Hinweg zusammen gebrochen und in die Krankenstation gebracht worden. Somit zeigte das Serum seine Wirkung und Tamara war gesund. Allerdings dachte O’Neill das Gegenteil, da seine Tochter kurz inne hielt, doch auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte sie nur, dass sie das Besteck vergessen hatte. So setzte sie sich wieder zu den Anderen und auch nach einer halben Stunde war nichts passiert. Der General entschuldigte sich bei anderen und verließ die Kantine. Auf dem Weg zum Büro tauchte Talin wieder auf, die ihm für seine gute Arbeit gratulierte. Dennoch machte er sich Gedanken, was der Gegenschlag der Mesis sein würde, da die Shalindara bekanntlich mit diesen im Krieg lagen. Sie winkte seine Sorge jedoch ab und meinte, dass er sich zu viele Gedanken machen würde.


    Währenddessen wurde das Gate angewählt und O’Neill machte sich zum Gateraum auf, wo er auf Jacob traf, den er natürlich erwartet hatte. Der Tok’ra teilte seinem Schwiegersohn mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen für Menschen tödlichen Virus entdeckt hatten und wollte seine Enkelin untersuchen. Jack zeigte Besorgnis, erklärte ihm dann aber, dass seine Tochter bisher kerngesund sei. Sein Gegenüber schlug eine Untersuchung vor und O’Neill war einverstanden, wollte mit jedoch Jacob noch kurz über etwas anderes sprechen. Anschließend gingen die Beiden in die Kantine, holten die Anderen, die über die Nachricht geschockt waren, ab und gingen zur Krankenstation. Etwa 20 Minuten später überbrachte Janet das Ergebnis, welches Negativ war. Sie hatte alle möglichen Untersuchungen durchgeführt, aber nichts gefunden. Alle waren überglücklich und Tamara konnte die Station wieder verlassen. Bevor jedoch alle gehen konnten, hatte O’Neill noch etwas zu sagen. Auf dem Gang vor der Krankenstation sprachen Jacob und Jack die Jüngste darauf an, dass sie so viel Zeit bei den Tok’ra verbringen würde. Tamara glaube herauszuhören, dass sie das nicht mehr soll. Schnell wandte Jack ein und fragte sie, was sie von einer Ausbildung bei den Tok’ra hielt. Seine Jüngste konnte es kaum glauben und war davon sofort hell auf begeistert, doch der größte Einwand kam von Sam, die das für keine gute Idee hielt. Sie ließ sich jedoch von ihrer Tochter, ihrem Mann und ihrem Vater umstimmen. Anschließend verabschiedeten sie den Tok’ra und ihre Jüngste, die ihre Ausbildung sofort beginnen sollte. Für O’Neill war es fast der gleiche Ablauf, außer, dass Tamara, nicht, wie zuvor eine Tok’ra war, sondern nun eine Ausbildung bei den Tok’ra begann. Nachdem die Beiden die Erde verlassen hatten, verging ein Jahr und sie kehrten am 20.04.2023 mit Neuigkeiten über zwei Goa’ulds zurück. Zwei Goa’uld die an die Macht gekommen waren, wollten ein Bündnis schließen. Alles, was in der vorherigen Zeitlinie passiert war, wiederholte sich, doch dieses Mal durfte O’Neill ein klein wenig eingreifen. Zuvor hatten sie einen Klon von Sam mit zurückgebracht und hatten so erfahren, dass einer der Goa’uld noch lebt. Dieses Mal wollte Jack dies verhindern und die richtige Sam mit nach Hause nehmen.


    Zu seiner Überraschung begleitete ihn auch Talin, die immer wieder sagte, wo sie Sam aufhielt. Erneut bekam Sam die Naniten ab, die sich daraufhin auch wieder auf O’Neill übertrugen. Ein Jahr darauf wurde Joan am 26.11.2024 erneut mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major des Militärs ernannt und bekam das Kommando über SG-1. Zu diesem Team gehörte wieder Lieutenant John Manson. Wie zuvor richtete die Familie am 11.12. ein kleines Fest aus und bekamen die Nachricht, dass ein Goa’uld angreifen würde. Auch hier wiederholte sich alles, wodurch Joan mit ihrem Begleiter abgeschossen und vermisst wurde. Während der Suche hatte O’Neill eine Besprechung mit SG-14 anberaumt, die einen Planeten besuchen sollten. Der Anführer des Teams war Major Oliver Stan und sollte seine Kameraden auf den Planeten P7X-447 bringen. Zu seinem Team gehörten sein Stellvertreter Captain Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Lieutenant Max Dugan. Sie bekamen von Jack einen Tag für die Mission und dieser erklärte, dass er keinen stündlichen Bericht bräuchte. Der Grund war die Suche nach seiner Tochter. Einen Tag später stand O’Neill, wie so oft, an der Panoramascheibe und dachte nach. Im Grunde wusste er ja, wo seine Tochter war, doch er durfte nicht eingreifen. Er fragte sich allerdings, wie sie sie finden sollten, da Tamara keine Tok’ra war. Als sie eine war, hatte sie Visionen von ihrer Schwester. Er wurde von seiner Frau aus den Gedanken geholt, die den Konferenzraum betreten und ihn grübelnd an der Scheibe gesehen hatte. Sie unterhielten sich über ihre Möglichkeiten mit der Suche weiterzumachen und wurde vom Alarm unterbrochen, der eine Ankunft verkündete. Seine Frau verlor langsam die Hoffnung, doch O’Neill wusste dies zu verhindern und schlug ihr vor, erst einmal etwas in der Kantine zu essen. Kurz danach wollte Harriman ihn holen und verkündete, dass SG-14 die Narris gefunden hatte. Jack konnte es kaum glauben und erinnerte sich an die Suche, die sie durchführt hatten. Da Talin ihm eine Blockade verpasst hatte, konnte er sich noch immer nicht daran erinnern, dass er sie kannte. Mit Walter überprüfte er die Datenbank, da er wissen wollte, wie lange die Suche noch gedauert hätte. Sein Chevronguy erklärte anschließend, nachdem sie die Liste überprüft hatten und feststellen mussten, dass es noch viele Planeten gewesen wären, es O’Neill war, der den Planeten in die Liste eingetragen hatte. Damals beherrschte Jack die Antikersprache. Sofort veranlasste O’Neill, dass Daniel mit SG-14 den Narris erneut einen Besuch abstatten sollte.


    Schnell kehrte er in sein Büro zurück und informierte den Präsidenten über diese Neuigkeit. Eine Stunde später kehrte der Archäologe auf die Erde zurück, da dieser auf die Alphabasis zurückgekehrt war. Mit Jack und Sam saß er im Konferenzraum und auch er war von dieser Neuigkeit überrascht und erfreut. Sein Freund teilte ihm mit, dass er ihn mit SG-14 zu den Narris schicken wolle und er war damit einverstanden. Wenig später kam auch Tamara dazu, die sich über diesen Besuch freute und wunderte sich jedoch auch. Daniel erzählte ihr, dass er mit SG-14 die Narris besuchen würde, doch sie wusste nichts von diesem Volk. Der Archäologe begann ihr von der Suche, die 19 Jahre her war, zu erzählen und die Jüngste meinte nur, dass so eine Suche unmöglich sei, da es ja tausende Planeten in der Datenbank gibt. Anschließend berichtete sie ihrem Vater von einem Energiegerät, welches sie untersucht und eine unbekannte Schrift entdeckt hatte. Es war das Gerät, welches Joan ins Koma versetzen und einen Virus verpassen würde. Das Gerät, welches die Ängste noch verstärkt. Dann wollte Daniel sich in ein Gästequartier zurückziehen, doch Jack meinte nur, dass er immer noch sein Quartier hat. Zwei Tage später hatte man Joan und John gefunden. Tamara hatte wieder Visionen und offenbar hatte dies nichts damit zu tun, dass sie eine Tok’ra war, sondern mit dem starken Band, was sie und ihre Schwester miteinander verband. Auch bekam Tamara durch die Visionen, die Parasiten ihrer Schwester ab. Jack lies auch wieder der Quarantänestufe ausrufen. Dieses Mal konnte Tamara jedoch nicht durch den Symbiont geheilt werden. In dieser Zeitlinie wurden Joan und Tamara durch ihre Mutter geheilt. Dies war nur möglich, da sie immer noch etwas von Jolinar in sich trug. Für Tamaras Heilung hat sie anderthalb Stunden benötigt und für ihre Älteste fast zwei Stunden. Als Tamara wieder erwachte, berichtete sie von dem Goa’uld und seinem Plan. Anubis hatte seinen Angriff nur vorgetäuscht und nun einen anderen Plan. Dem Lieutenant, mit dem Joan im Gleiter saß hatte er ebenfalls einen Virus verpasst, der nun seine DNA veränderte. Alles wiederholte sich. Vor allem für O’Neill der sich, wie in einer endlosen Schleife fühlte. Auch bemerkte er, dass das Universum immer einen Ausgleich sucht. Wenn er etwas nicht sagte, was er aber in die Zeitlinie zuvor sagte, sagte es Jemand anderes.


    Mit Hilfe der Asgard konnte Anubis dann erneut endgültig vernichtet werden. Einen Monat später sollte ein weiterer Besuch bei den Narris anstehen. Daniel würde dieses Mal von Washington aus zum Stützpunkt kommen. Auch hier wiederholte sich alles. Jack ließ SG-1 ausrufen und zudem würden Tamara und Ben das Team begleiten. Jack informierte sie über ihre Aufgaben und wenig später machten sie sich auf den Weg. Kurz nachdem sich das Gate geschlossen hatte, stand Jack wieder an der Scheibe und stellte die Frage „Warum“ in den Raum. Er hatte gespürt, dass Talin in der Nähe war und zeitgleich mit dem Schließen des Tores kehrten die Erinnerungen an die Narris zurück. Sie erklärte ihm, dass zu ihrem und seinem Wohl war. Der General war enttäuscht, dass sie ihm nicht einfach gesagt hatte, dass es für die Narris zu früh sei. Sie versuchte ihn zu beruhigen und zu erklären, dass sie keine andere Wahl hatte, was O’Neill jedoch aufregte. Schließlich offenbarte er, dass er genug von dem Ganzen hat und in seine eigene Zeit zurückkehren möchte. Daraufhin lächelte Talin da sie nun endlich wusste, wie er sich fühlte, da auch dies stets ihre Frage war, wenn sie auftauchte. Sie meinte, dass das eine normale Reaktion auf so ein Erlebnis sei. Auch Jack war froh, endlich ein offenes Gespräch mit der Shalindara geführt zu haben. In der Zwischenzeit verlief das Treffen mit Narris gleich. Durch Jacks Eingriff hatten sich aber ein paar Änderungen ergeben. Tamara erzählte von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel berichtete davon, dass die Menschen bereits den alten Planeten besucht hatten. Die Narris waren überrascht, dass dieser immer noch starb. Wenige Jahre, nachdem die Narris ihren neuen Planeten gefunden hatte, kehrte einer zurück und hinterließ die Inschriften. Nari meinte bei dem Treffen, dass es ein gutes Omen sei, dass die Menschen von ihnen erfahren und nach ihnen gesucht hatten. Sie währen allerdings, wenn die Menschen sie dort gefunden hätten, nicht bereit gewesen. Der Minister ging auch dieses Mal mit zur Erde und überreichte Geschenke. Auch dieses Mal gab es durch die neue Technologie die Nebenwirkung, dass sich sofort das Tor öffnet.


    Vier Tage später war dann Joans Geburtstag. Einen Tag zuvor war eine ältere Version aus der Zukunft bekommen, um die Menschen vor einem Angriff zu warnen. Hathor, die irgendwie überlebt hatte, würde die Erde übernehmen und die Menschheit fast vollständig auslöschen. O’Neill hatte dieses Ereignis übersprungen, da er nur das Ende verändern musste. Es dauerte nicht mehr lange, bis Sammy, sie hatte bei ihrer Ankunft gewünscht, so genannt zu werden, in ihre Zeit zurückkehren würde. O’Neill musste verhindern, dass sie zukünftige Dinge beeinflussen würde. Dazu gehörte das Zusammentreffen mit den Halda. Der General war auf dem Weg zu ihrem Quartier. Sofort kam er auf den Punkt und erklärte, dass sie ihrem jüngeren Ich die Kiste nicht geben dürfe. Sammy war überrascht, woher er das wusste. Erst schwieg er darüber und erklärte, dass es nicht ihrer Entscheidung obliegt, welches Ereignis eintreffen darf und welches nicht. Immer noch beharrte sie darauf, dass die Asgard ihr geholfen hatte, doch durch einen Zwischenruf Talins, war Sammy aufgeflogen. Erst dann und nach Talins Erlaubnis durfte er erzählen, woher er das wusste und was er inzwischen war. Sie fragte auch, ob er sich gut mit Talin verstehen würde und ihr Vater meinte nur, dass es unterschiedlich sei. Zu guter letzt gab sie ihm das Versprechen, nicht die Kiste, sowie das Gerät für Tamara zu übergeben und das, was er ihr über sich erzählt hatte, für sich zu behalten. Er verließ wieder ihr Quartier und bedankte sich bei Talin, dass er seiner Tochter von sich erzählen durfte. Sie meinte, dass es seine Belohnung für die gute Arbeit war. Zehn Minuten später verabschiedeten sich alle von Sammy, die sich auch an ihr Versprechen hielt. Alles, bis auf die Tatsache, dass Sammy die Geschenke nicht verteilte, wiederholte sich. Sammy flüstere ihrem anderen Ich zu, dass eine Zeit der Angst kommen würde, sie sich jedoch auf ihre Stärken besinnen soll. Wenig später untersuchte Joan das Energiegerät, dass Ängste hervorruft, doch erneut fiel sie ins Koma. Dieses Mal erkannte sie jedoch früher, dass etwas nicht stimmt und erinnerte sich an die Worte Sammys. Allerdings hatte sie wieder den Virus abbekommen und wollte ihre Erinnerungen löschen lassen. Sie flüchtete auf den Tok’raplaneten und wurde nur von Jacob geheilt, da ihre Schwester noch keine Tok’ra war. So dauerte dies auch länger.


    Tamara, die in dieser Zeit, vor Joans Heilung, mit Ben zu den Valey geflogen war, erkannte, dass eine von ihnen, Darli, zu den Tok’ra gehört. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man diese erkennen kann, auch, wenn sie sich verbergen. Erneut wurden die Valey befreit und auf die Betabasis gebracht. Fünf Tage später war es soweit, dass O’Neill eine Alternative für die Halda brauchte. Es war der Tag, an dem SG-1 auf die Halda getroffen war. Mit Talins Hilfe und seinen Fähigkeiten wählte er den Planeten P8X-342 aus. Er sollte dem Team nur sagen, dass es Lebenszeichen gibt und der Planet betretbar ist. O’Neill fragte die Shalindara, ob die Lieutenants bereits gegen die Klone ausgetaucht wurden und Talin beantwortete dies mit einem Ja und er musste erkennen, dass er weder diesen Tausch hätte verhindern dürfen, noch den Überfall von Sethur. Stunden später machten sich das Team, Joan, John, Ben und Tamara durch das Tor auf dem Weg. Auf der anderen Seite befanden sie sich auf der einer Lichtung, die ringsum von einem Wald umgeben war. Alle Bäume waren bis zu 15 Meter hoch und es kam kaum Sonne hindurch. Nicht lange und die Vier gingen über einen Waldweg durch den Wald, der sehr dunkel war. Nach ein paar Abbiegungen erreichten sie das Ende des Pfades und konnten kaum glauben, was sie sahen. Zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt erhob sich eine riesige Stadt, die von einem Tal umgeben war. In der Mitte stand ein riesiges Gebäude, dass dem World Trade Center ähnelte. Sofort vernahmen sie eine Art Alarm und ein runder Fugkörper, der sich über der Stadt befand, kam auf sie zu. Schnell hoben Joans Freunde ihre Waffen, doch sie konnte sie noch vom schießen abhalten. Das Gerät begann sie zu scannen und Joan versuchte über dieses mitzuteilen, dass sie Freunde seien. Der Scann war schnell beendet, dass Gerät flog wieder davon, doch ein Schiff, was sich ebenfalls, von vielen anderen, über der Stadt befand, kam auf sie zu. Joan versuchte den anderen klar zu machen, dass sie abwarten und nicht einfach schießen wollte. Kaum befand sich eines der Schiffe über ihren Köpfen, vernahmen sie einen schrillen Ton, der ihnen in den Ohren wehtat und durch den sie alle, nacheinander in Ohnmacht fielen.


    Als Joan wieder zu sich kam, konnte sie erst nichts sehen, da sie etwas auf ihrem Kopf trug. Sie vernahm Stimmen und ihr wurde eine Kapuze vom Kopf gezogen. Sie befand sich in einem großen Raum und an einem langen Tisch saßen drei Leute. Eine Frau und zwei Männer. Die Frau hatte kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht und trug einen grauen Hosenanzug. Links neben ihr saß ein Mann mit brummigem Gesichtsausdruck, kurze leicht angegraute Haare und hatte ebenfalls den grauen Hosenanzug an. Rechts neben ihr saß Jemand mit mittellangen schwarzen Haaren und auf seiner linken Wange hatte er eine kleine Narbe. Auch er trug den Hosenanzug. Die SG-1 Anführerin wurde nach dem Grund gefragt, weshalb sie dort seien. Ihre Freunde waren nicht bei ihr, bemerkte sie nebenbei. Sie erklärte, dass sie Verbündete suchte, um gegen die Goa’uld zu kämpfen. Die Frau antwortete sofort, dass sie auf diesem Planeten keine Verbündeten fände, das sie nicht gegen die Goa’uld kämpfen. Joan meinte sofort, dass sie die Goa’uld mit der Technologie ganz allein besiegen könnten. O’Neill versuchte noch einzuwenden, doch sie wollten nicht länger mit ihr sprechen. Auch, als Joan eine Minute bekam, um von der Erde zu erzählen, waren sie nicht interessiert. Ein anderer Mann sollte sie zu ihren Kameraden bringen, damit sie den Planeten verließen. Während Joan hinausgebracht wurde, rief den drei noch zu, dass die Menschen Tarntechnologie hätten. Erst auf einem langen Gang hörte sie die Stimme der Frau, die ihren Kameraden aufhielt. Offenbar war die Tarntechnologie etwas, woran dieses Volk interessiert war. Zurück im Saal erzählte die blonde Frau nun, dass ihr Name Nirin sei und sie eine Ministerin des Volkes sei. Ihr Volk heißt Dorrana. Sie leben auf dem Planeten seit etwa 1000 Jahren, der als Zuflucht vor den Goa’uld diente. Bisher hatten die Goa’uld sie nicht entdeckt, obwohl sie an der Grenze ihres Territoriums leben. Joan meinte darauf, dass sie beobachten könnten, was die Goa’uld tun, doch Nirin meinte, dass sie es nicht tun. Die Technologie ist ihr Fluch, denn ihre Vorfahren haben ihre Technologie nur aus Angst vor den Goa’uld entwickelt. Diese Angst hat sich inzwischen an ihre Nachkommen vererbt, da die Dorrana ein genetisches Gedächtnis besitzen. Das Wissen aller wird von Generation zu Generation weitervererbt. Allem voran die Angst vor den Goa’uld. Aus diesem Grund sind sie auch misstrauisch Fremden gegenüber. Nur weil Joan und ihre Freunde Menschen waren, leben sie noch.


    Im selben Augenblick tauchten auch Joans Freunde auf und die Anführerin erfuhr, dass sie sich bereits seit fünf Stunden auf dem Planeten befanden. Die Dorrana hatten Joan, da sie gemerkt hatten, dass sie die Anführerin ist, verhört, doch nicht viel erfahren. Joan erzählte ihrer Schwerster und den Anderen, was Nirrin ihr erzählt hatte. Durch Tamara erfuhr die Ministerin, dass die Tarntechnologie nicht den Menschen gehört. Es ist jedoch erst einmal das Entscheidende, was die Dorrana zu einem Bündnis bewegt. Nachdem die Entscheidung getroffen war, kehrten die vier zur Erde zurück, wo bereits Jack ungeduldig auf sie wartete. Dieser bestrafte die Vier mit einer Nachbesprechung, da diese sich nicht gemeldet hatten. Die Vier wollten jedoch nichts von dem, was passiert war, erzählen. Auf der Erde war es bereits 21 Uhr. Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen statt und alles wiederholte sich. Nur beim Interview, was Tom mit Tamara und Ben hielt, hatte sich durch Jacks Eingriffe etwas verändert. Der Reporter sprach sie nun auf die Ausbildung bei den Tok’ra an und dies verriet auch, dass die Ausbildung auch als Vorbereitung diene. Viel änderte sich durch Jacks Eingriff bei dem Gipfeltreffen nicht. In den folgenden drei Monate hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’ulds zu beobachten, was dieses Mal etwas einfacher war, da sie dies vom Planeten der Dorrana aus tat. Währenddessen lernet sie eine Wissenschaftlerin namens Lariel kennen und freundete sich mit ihr an. Sie bekam wieder Besuch von George Hammond, dem sie wieder alles erzählte. Am 28.04.2025 bekamen sie die Nachricht, dass sie zur Erde zurückkehren sollten. Jacks Reise würde sich langsam dem Ende nähern. Im Grunde konnte er nicht mehr viel verändern. Der Angriff von Sethur bestand bevor und anschließend waren ihm die Hände gebunden. Er hatte einige Ereignisse zuvor verändert, die auch auf die nächsten Geschehnissen Auswirkungen haben würden. So hatte O’Neill dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Überwachung kein Ergebnis erbracht hatte, als ein Alarm losging. Der Stargateclub war in die Luft geflogen, was den Überfall von Sethur ankündigte. Da O’Neill wusste, was passierte, musste er nun so tun, als wüsste er von nichts. Einzig die Rückkehr seiner Jüngste, die auch geplant war, überraschte ihn, als der Computer einen Tok’ra ankündigte. Allerdings kam seine Tochter durchs Tor. Sie war inzwischen eine Tok’ra. Als sie auf dem Tok’raplaneten war, brauchte ein Mitglied Hilfe, weil Wirt und Symbiont verletzt waren. So bot sie ihre Hilfe an. Als ihr Vater erfuhr, dass es sich bei dem Symbiont um Serna handelte, musste er seine Verwunderung verbergen. Er kam nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken, denn in der anderen Zeitlinie war es drei Jahre her, dass sie an dem Virus erkrankte und Serna als Symbiont bekam.


    Kaum hatten die Beiden den Konferenzraum verlassen, wusste O’Neill, dass die Shalindara wieder aufgetaucht war. Er bat sie darum zu sagen, dass sie es nicht wusste, doch O’Neill glaubte ihr nicht. Schließlich erklärte sie, dass es genau dieser Augenblick sein sollte, an dem Tamara zur Tok’ra werden sollte. Sie sollte mit 18 Jahren zwischen Kind und Erwachsener diesen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Als er fragte, warum es denn Serna sei, bestätigte sie seine Vermutung, dass es Bestimmung sei. Er antwortet darauf nur mit der Frage, ob es auch Bestimmung sei, dass er ein höheres Wesen wird und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert. Auch dies beantwortete sie mit einem Ja und verschwindet wieder. Zwei Tage später befand sich die Erde gerade im Kampf gegen Sethur. O’Neill durfte dies nicht verhindern, sondern musste nun nur den Ablauf etwas verändern, da nicht die Halda, sondern die Dorrana zu den Verbündeten gehörten. Nicht wirklich überraschend war es dann, als Dr. Lee ihm sagte, dass nur der Planet der Dorrana angewählt werden könne. Auch John und Ben waren im Raum und sahen zu, wie der Planet angewählt wurde. Die Ministerin Nirrin erklärte dem General dann, dass das Volk immer noch Angst hat und nicht mal Truppen zusammen stellen konnte, um sich zu wehren. Darauf hatte O’Neill schließlich gewartet, da dies ähnlich, wie bei den Halda war. Anschließend, nachdem Ben und John den Kontrollraum verlassen hatten, gab er erneut den Befehl, den Präsidenten in Sicherheit zubringen, die Selbstzerstörung zu starten und den Planeten der Dorrana zu löschen. Alles andere verlief wie zuvor. Sethur nahm die Erde ein. Wie erwartet, nahmen die Dorrana den Präsidenten auf. Nirrin machte jedoch deutlich, das keiner ihres Volkes kämpfen würde. Lariel, die Wissenschaftlerin, mit der Joan zusammen gearbeitet hatte, schien anders darüber zu denken. Durch Colonel Cage erfuhr der Präsident, dass der Asgardplanet nicht angewählt werden kann. Erneut wurden Gleiter dorthin geschickt. Zwei Tage später hatte Lariel ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte der Erde helfen und sprach mit Balto, einem der Minister, dem Joan begegnet war. Er meinte, dass nicht alle ihre Angst so schnell ablegen können, wie sie. Er würde aber mit den anderen darüber sprechen. Die Wissenschaftlerin ging wieder in den Sitzungssaal, wo sie auf den Präsidenten traf und ihm mitteilte, wie sie darüber denkt, sich gegen die Angst zu stellen. Von Nirrin erfuhren die Beiden, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, in der mitgeteilt wurde, dass ein Plan in Vorbereitung sei. Daraufhin sagte Lariel, dass sie zur Alphabasis gehen und helfen würde. Überraschend kamen noch zwei Männer hinzu. Tyros, der Minister mit der Narbe, und Arthos ein Kollege von Lariel. Nirrin war nicht begeistert, doch Tyros erklärte ihr, dass die Minister dem Volk ein Vorbild sein müssen. Die Drei machten sich zur Alphabasis auf.


    Auch auf der Alphabasis wiederholte sich alles. Auch die Gespräche, die nun jedoch von anderen Personen geführt wurden. Auch Bengal, der Anführer der Jaffa, kam wieder zur Basis und informierte die Anderen, dass sie Spione zur Erde geschickt hatten. In der Zwischenzeit begegnete die Odyssee den sternförmigen Schiffen, die offenbar ihre Hilfe bei der Befreiung der Erde anboten. So tauchten alle, bis auf Ping, auf dem Goa’uld Mutterschiff auf, um den Goa’uld zu finden. In der vorherigen Zeitlinie suchte Belor, von den Halda, in den unteren Ebenen nach Joan. In dieser Realität waren es Jacob und Tyros. Sie teilten sich auf, doch zuvor versuchte Jacob seine Enkelin durch seine Sinne zu finden, da er dies schon einige Mal bei Tamara gesehen hatte. Es funktioniert jedoch nicht. Der Dorrana fand den richtigen Weg und so traf er sich mit dem Tok’ra. Gemeinsam töteten sie zwei Wachen, die einen Raum bewachten. Für Joan hatte sich in dieser Zeitlinie nichts geändert. John hatte sie erneut gefoltert und sterbend zurückgelassen. Auch dieses Mal konnte sie mit ihrer letzten Kraft mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Lange ließ sich Jacob jedoch nicht bitten, da er sofort an den Sarkophag dachte. Diesen kannte auch Tyros durch die lange Geschichte seines Volkes. Auf den anderen Ebenen kämpften die Narris, die ebenfalls wieder dabei waren. Als sie von Joans Tod erfuhren, trafen sie sich mit Jacob und Tyros, um zum Sarkophag zu gelangen. Sie schafften es dorthin, doch wurden sie von Sethur und seiner Gefährtin, Sam, überrascht. Nach einem Wortwechsel verschwanden die beiden Goa’uld und die beiden Dorrana blieben bei Joan, bis diese genesen war. Die anderen kehrten auf die anderen Schiffe zurück, da die Schiffe Sprengsetzte, die die Jaffa mit Jack und Tamara angebracht hatten, an Bord waren. In der Zwischenzeit waren auch Narris wieder im SGC aufgetaucht und hatten O’Neill überrascht. Sam konnte ebenfalls befreit werden. Alles hatte sich wiederholt und auch die Mesis hatten sich nicht eingemischt. Schließlich konnten die Jaffa, mit Hilfe der Fremden, vernichtet werden. Dessen Identität war nur Jacob und Darli bekannt. Weder Sam, Joan, noch die Dorrana wussten es.


    Kurz nachdem sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet hatte, fand er sich an der Scheibe, in seiner gewohnten Position wieder. Seine Frau hatte überraschender Weise Positiv darauf reagiert, dass ihre Jüngste nun eine Tok’ra sei. Seine Reise neigte sich nun endgültig dem Ende. Mit den Worten, ob alles in Ordnung sei, tauchte auch Talin wieder auf. Diese Frage war stets die erste, was sie gefragt hatte. Sie gratulierte ihm, da seine Zeitreise vorbei sei und er seine Arbeit vollendet hatte. Durch diese Worte wurde O’Neill auf den Chip aufmerksam, den ihm Talin, aus seiner Sicht, vor 20 Jahren gegeben hatte. Er meinte, dass er diesen nicht mehr braucht, wobei ihm Talin auch zustimmte, doch dann meinte, dass er nun ein Teil von ihm sei. Der Chip wäre eine Spiegelung seiner selbst und gehöre nun zu O’Neill, der das Ganze nicht so recht verstand. Er erkannte aber auch, dass sie ihm wohl nicht davon erzählt hätte, hätte er nicht gefragt. Er ließ es auf sich beruhen und kam auf die Mesis zu sprechen, da er sich immer wieder Gedanken darüber machte, was sie wohl als Nächstes planten und das ihre nächste Manipulation doppelt so hart ausfallen würde. Die Shalindara stimmte ihm zu und verwunderte O’Neill damit, da sie dies bisher nicht getan hatte. Kopfschüttelnd bemerkte Jack, dass dies ein Kampf mit unfairen Mitteln sei, da die Shalindara und die Mesis zwei starke Mächte sind, die das Universum beeinflussen können. Zudem glaubte der General auch, dass die Mesis bereits jetzt ihre Fähigkeiten nutzen, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Talin stimmte ihm erneut zu, erinnerte ihr Gegenüber aber auch daran, dass er erst noch wieder zu dem Zeitpunkt zurückkehren müsse, an dem die weißhaarige Frau ihn in die Vergangenheit geschickt hatte. Er bräuchte sich einfach nur ins Büro zu setzen und zu warten. Daraufhin verschwand die Shalindara. Mit den Worten „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“ begab sich O’Neill in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und ein helles Licht hüllte in ein. Mit diesem Licht kehrte er dorthin zurück, wo er hingehörte.


    ********************


    Sechs Monate waren, seit der Befreiung der Erde von Sethur, vergangen. In dieser Zeit wurde viel Kritik am Stargateprogramm geübt. Kurz nach der Befreiung ließ der Präsident verlauten, dass die Erde zwar wieder sicher sei, machte aber keinen Hehl daraus, dass es noch immer andere Systemlords gibt, die eine Gefahr für die Erde sind. Diese Verlautbarung wurde ein halbes Jahr später noch einmal in einer Sendung „Der Rückblick“ gezeigt, die der Reporter Tom Hecht abhielt. Zusammen mit einem Dr. Tadeus Taubel, zuständig für Statistiken und Theorien, ging er einige Punkt der Pressekonferenz des Präsidenten durch, die er nach seinem Statement gehalten hatte. In der Sendung kam auch zur Sprache, dass es Spione im SGC gegeben haben soll, doch Taubel dementierte dies, in dem er sagte, dass er solchen Dingen erst Glauben schenkt, wenn dies bestätigt werden würde. Zu den weiteren Themen gehörten die Asgard, die bekanntlich, seit dem Angriff der Systemlords verschwunden waren, jedoch, lt. dem Präsidenten, weiterhin nach ihnen gesucht werde. Die Beiden diskutierten darüber, dass Goa’uld Allianzen schließen, um die Erde anzugreifen sowie, dass die Bündnisse mit den Narris zu früh gewesen sein könnten und dass dies in jedem Fall für die Dorrana, die durch ein genetisches Gedächtnis Paranoid geworden sind, galt. Zudem sprachen sie darüber, dass Williams General O’Neill gegenüber sein Vertrauen ausgesprochen hat, dies aber unter Umständen nur für sich sein sollte und nicht, um die Bevölkerung zu beruhigen. Schließlich sei O’Neill seit 11 Jahren Kommandant des SGC und dass es langsam Zeit sei, diesen Posten zu verlassen. Zuletzt sprachen sie noch darüber, dass der Präsident angekündigt hatte, neue Schutzmaßnahmen, die die Erde sicherer machen sollen, einführen würde und Taubel kommentierte dies, indem er vermutet, was der Präsident auch ankündigen würde, die Bevölkerung das in jedem Fall gutheißen würde.


    Nachdem Hecht seinen Gast verabschiedet hatte, begrüßte er zwei junge Frauen, die ihm erzählten, dass es tatsächlich Spione im SGC gab, doch sie wollten ihre Quelle nicht verraten, als Tom unter sechs Augen danach fragte. Anschließend unterbrach der Reporter seine Sendung, da zur gleichen Zeit eine Pressekonferenz im Weißen Haus abgehalten wurde. Als der Präsident an das Pult herantrat wirkte er verändert. Seine Gesichtzüge waren dunkler und er wirkte ausgelaugt. Gleich zu Anfang sprach er an, dass einige dafür seien, dass das Tor abgeschafft werden sollte. Er meinte, dass dies keine Lösung sei und gab dann den überraschten Reportern bekannt, dass sich Spione im SGC aufhielten und wer diese waren. Er bat auch darum, den Mitarbeitern des Centers zu vertrauen. Nachdem die Reporter sich, nach dieser Offenbarung, erholt hatten, begann die eigentliche Fragestunde. Erneut kam die Frage nach dem Verbleib der Asgard auf, doch noch immer gab es keine Hinweis, was mit dem Volk passiert war. Auch wurde gefragt, ob es inzwischen Änderungen für das Stargateprogramm gäbe und Williams bejagte dies. Er teilte ganz ruhig mit, dass er die Führung des Komplexes Jemand anderem anvertrauen wolle. Jemand der die Regeln straff hält, aber vor allem strategischere Fähigkeiten hat. Hinzu kam, das das Stargate weiter abgeschottet werden sollte, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls sollte die Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den er noch bekannt geben würde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es würden nur noch Leute zur Erde Zugang haben, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können. Der Präsident wurde auch darauf angesprochen, dass erst vor einem halben Jahr, dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte, doch für Williams war dies nicht von seiner Entscheidung abhängig. Auch Sam und Joan sollten ihren Status als Militärangehörige abgeben und nur noch als Wissenschaftlerinnen im Center arbeiten. Die Jüngste dagegen, so hoffte er, würde besser ihren Pflichten als Tok’ra nachkommen, doch sie würde als erstes eine höhere Sicherheitsstufe bekommen, damit sie jederzeit auf die Erde kommen könne. Auch kam erneut die Sprache auf die Verbündeten zurück, von denen noch immer die Tok’ra, die Valey und die Jaffa zur Erde hielten. Die Narris hatten immer noch nicht entschieden, ob sie ihren Planeten preisgeben würden, boten aber weiterhin an bei der Technologie zu helfen. Auch die Dorrana hatten nach einem halben Jahr nichts von sich hören lassen.


    Ein anderer wichtiger Punkt war die Frage, ob das Stargateprogramm beendet wird und Williams erklärte, dass er dies in Betracht gezogen hatte, es aber noch keine konkrete Antwort dazu geben würde, denn immerhin konnte dadurch die Galaxie erforscht und auch Raumschiffe gebaut werden. Zuletzt wurde der Stargateclub, der durch Sethurs Söhnen, in die Luft geflogen ist, erwähnt. Er sollte nicht wieder aufgebaut, dafür aber ein Denkmal, für die, die an dem Tag starben, errichtet werden. Danach wurde die Pressekonferenz beendet und der Reporter Tom Hecht führte seine Sendung zu Ende, in dem er noch mal mehrere wichtige Punkte, die der Präsident mitgeteilte hatte, ansprach. Wenige Minuten später war die Sendung beendet und Hecht verließ ein Set, dass eigens für diese Sendung angefertigt wurde. Auf dem Weg zum Ausgang teilte ihm ein Kollege mit, dass ihn Jemand am Telefon sprechen wolle. Als er einige Meter vom Set entfernt war, nahm er den Hörer eines Telefons und vernahm er eine unbekannte verzehrte Stimme, die ihn für den nächsten Tag um 13 Uhr nach Washington in den Central Park beorderte und drohte, dass er ja pünktlich sei. Verwirrt über das Telefonat legte er auf, nachdem der Anrufer das Gespräch bereits beendet hatte, teilte er seiner Chefin mit, wohin er ging und machte sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit im SGC war Colonel O’Neill auf dem Weg zu ihrem Mann, der sich im Konferenzraum befand. Als sie dort eintraf konnte sie gerade verfolgen, wie die Nachrichten über die Pressekonferenz informierten. Kurz bevor die Nachrichten beendet waren, wurde der Monitor von O’Neill abgeschaltet. Seine Frau konnte kaum glauben, was sie da gehört hatte, denn Beide hatten nichts von den Entscheidungen des Präsidenten gewusst. Nur Augenblicke später wurde der Raum von einem lauten Knall erfüllt, als der General die Fernbedienung wutentbrannt gegen die Wand warf. Sam war vor Schreck zusammengezuckt und musste schnell Harriman an der Treppe aufhalten, da er nach dem Rechten sehen wollte. Als O’Neill sich wieder beruhigt hatte, diskutierte er mit Sam darüber, was der Präsident getan hatte und womit sie so etwas verdient hatten. Sie hatte nicht alles mitbekommen, da sie versucht hatte die Verteidigungssysteme der Alphabasis, an denen sie mit Thor gearbeitet hatte, in Gang zu bringen.


    Zudem hatte sich einiges in den sechs Monaten verändert. Viele Mitarbeiter wollten mit einem Mal versetzt werden und so hatte sich auf dem Tisch im Konferenzraum ein Haufen Unterlagen angesammelt. Das SGC hatte eine sonderbare Abschottung erfahren, da sie lange nichts mehr aus Washington gehört hatten. Niemand wollte offenbar mit O’Neill reden. Beide entschieden, da offenbar die Mitarbeiter auch das Wort „Geheimhaltung“ nicht mehr kannten, alles mit Vorsicht zu behandeln und Leute zu finden, denen man vertrauen konnte. Als Sam ihn fragte, wem ihm da einfiele, meinte Jack nur, dass Janet so Jemand wäre, doch der Colonel entgegnete, dass das nicht zählen würde. Ein paar Stunden später saß Jack wieder in seinem Büro und durchforstete die Akten der Versetzungen, als Walter an sein Büro klopfte. Der General hatte nach ihm geschickt und nun wollte er vor allem nur eines von seinem Chevronguy. Wissen, wie er tickte. Nachdem Harriman das Büro betreten und überrascht darüber war, dass er keinen Befehl bekam, sondern sein Boss ihn bat, sich zu setzen, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Nach einigem hin und her, da O’Neill Walters Meinung hören wollte und der Chief nicht wusste, was er sagen sollte, gab er dann zu, dass er seinem Boss gegenüber loyal sei und er ihm vertrauen könnte. Genau das wollte Jack von ihm hören und war froh, dass das geklärt war. Schließlich wusste Harriman auch von den Versetzungen, da er den General darüber informiert hatte. Nun sollte es anders werden. Walter bekam von O’Neill die Aufgabe nach Personen zu suchen, von denen er wusste, dass sein Boss ihnen vertrauen könnte. Damit wollte Jack verhindern, dass Informationen in die falschen Hände geraten. Kurz darauf verließ Walter wieder das Büro und kehrte in den Kontrollraum zurück, wo in diesem Augenblick das Tor angewählt wurde und der Computer einen Narris ankündigte. Sekunden später trat Marla auf die Rampe und wurde von Sam begrüßt, die in den Gateraum gekommen war. Der Colonel war überrascht von diesem Besuch, doch für die Narris war es wichtig. Beide begaben sich in den Konferenzraum, wo auch ein überraschter General die Besucherin erblickte. Nach einer kurzen Begrüßung kam die Narris schließlich zum Grund ihres Besuchs.


    Sie teilte mit, dass eine Entscheidung getroffen wurde, was den Besuch auf ihren Planeten anginge. Ihr Volk erlaubte nun, dass die Menschen ihren Planeten betreten dürfen, doch der Termin sei noch nicht festgelegt. Ihr Besuch hatte erst einmal nur den Grund, über das Besucherprotokoll zu sprechen, da die Narris noch nicht wollten, dass Andere ihren Planeten betreten. Die Reise zu ihrem Planeten sollte über mehrere Stationen gehen, so dass am Ende zwei von ihnen und zwei Menschen ihren Planeten betreten würden. Als Jack sich dieses Wort durch den Kopf gehen ließ, dachte er daran, dass es wie bei einem Schulball wäre, wo man auch nicht alles machen durfte. Marla versicherte, dass das nicht immer so sein würde und dann teilte der General mit, dass sich inzwischen auch Dinge für die Erde geändert haben. Er erzählte, was alles verändert werden sollte und nun war es an Marla stutzig zu sein. Sie meinte ein Besucherprotokoll würde da schon reichen. Die Beiden Kommandanten stimmten ihr zu und dann fragte O’Neill, wer die Erlaubnis hätte, sie zu besuchen. Für Marla stand es außer Frage, dass es die Beiden seien. Langsam beendeten die Drei die Besprechung und der Colonel begleitete die Narris in den Kontrollraum, wo sie Walter darum bat, den gleichen Planeten wieder anzuwählen, da sie über verschiedene Planeten ihren verlassen würden. Dies sollte auch der Sicherheit dienen. Marla und Sam begaben sich anschließend zum Tor, wo die Narris der Wissenschaftlerin noch kurz das Protokoll überreichte und das Tor passierte. Am nächsten Tag stand das Treffen zwischen dem Reporter Tom Hecht und dem ominöser Anrufer bevor. Hecht hatte bereits den Central Park betreten und beobachtete die wenigen Besucher, da es sehr kalt war. In der Mitte des Parks setzte er sich auf eine Bank und er musste nicht lange warten, bis sich Jemand näherte. Dieser war mittelgroß, muskulös, hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen Mantel. Immer wieder sah er sich nervös um. Der Reporter hätte schwören können, dass er sich in einem Spionagefilm befinden würde, wenn das nicht die Wirklichkeit wäre. Ein paar Minuten später setzte sich der Fremde neben ihn auf die Bank und las eine mitgebrachte Zeitung, doch offenbar war auch das nur eine Tarnung, denn ein paar Augenblicke später wurde Hecht von Diesem angesprochen. Hecht wurde gelobt, dass er gekommen sei und wurde gleichzeitig von ihm ermahnt, dass er so tun solle, als würden die Beiden sich nicht unterhalten. Schließlich wollte Tom wissen, was sein Boss von ihm wollte, doch sein Gesprächspartner wollte es nicht sagen, bevor er nicht etwas anderes wusste. Er wollte vom Reporter wissen, wie er zum General und dem Stargateprogramm stand, wollte jedoch nicht die Meinung des Reporters, sondern die private wissen. Ein Moment später gab Hecht zu, dass er hinterm General und dem Programm stand.


    Das schien dem Fremden zu reichen, denn er steckt die Zeitung weg, stand auf und ging. Hecht sollte ihm unauffällig folgen, was er auch tat. Als Beide die Straße erreichten, bog der Fremde nach rechts und gerade, als Tom ihm folgen wollte, öffnete sich, wie von Geisterhand, die Tür einer Limousine. Der Reporter stieg ein und musste feststellen, dass Niemand drin saß. Er vermutete, dass Jemand die Tarntechnologie nutzte. Der Wagen setzte sich in Bewegung und nach ein paar Abbiegungen hielt sie vor einer Halle. Hecht stieg aus, wusste aber nicht, ob er die Halle betreten sollte. Als er sich umdrehte, war das Auto weg und er ganz allein. Schließlich betrat er die Halle und fand dort auf mehreren Tischen verteilt, Berichte über den Präsidenten. Beobachtungen über sein Verhalten. Tom wusste nicht was er davon halten sollte. Es sah also so aus, als gäbe es in den Reihen der Regierung ein Komplott gegen das SGC. Ein Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht aufgetaucht, die von ihm verlangte, sich nicht zu bewegen und kaum einen Augenblick später wurde er vom Asgardstrahl erfasst und war verschwunden. Im SGC war Sam in großen Labor, um eine Inventur zu machen, doch mit der neuen Situation fühlte sie sich unwohl. Sie wusste nicht, wem sie vertrauen sollte. Kurz darauf machte sie sich auf den Weg in den Konferenzraum, wo sie feststellte, dass der Tisch im Konferenzraum fast überquoll von Personalakten. Zu ihrer Überraschung teilte Harriman, der mit Jack die Akten durchging, mit, dass dies nun Mitarbeiter seien, denen ihr Mann vertrauen könne. Dann verließ Harriman den Raum und Sam meinte, dass der Chevronguy verändert wirkte, nachdem er dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte. Ihr Gegenüber stimmte zu und dann kam erneut zur Sprache, dass Jack bisher nichts vom Präsidenten gehört hatte. Erneut betrat Walter den Raum und teilte mit, dass es einen Sensorkontakt von Joans Gleiter gegeben hat und dass sie offenbar zurückkehrt, jedoch mit dem Auto, statt mit dem Transporter, da dieser defekt ist, ins SGC kommen muss. Die Kommandanten waren froh, dass endlich ihre Tochter zurückkehrte. Diese befand sich gerade im Landeanflug auf die Peterson Airbase, die inzwischen von Colonel Cage geleitet wurde. Nachdem ihr Gleiter die Parkposition erreichte, stieg sie aus und wurde von einem Soldaten zum Komplex gebracht, der auch ausgebaut wurde. Auf dem Weg dorthin traf sie den Colonel und beide freuten sich, einander wieder zu sehen. Er informierte sie, dass bereits ein Wagen auf sie wartet, doch sie entgegnete, dass sie den Transporter nehmen könnte. Cage erklärte, dass dieser Fehlfunktionen hat und zudem die Reichweite der Transporter eingeschränkt wurde. Sie transportieren nur noch zu festgelegten Orten. Seit ihrer Abreise hatte sie viel verändert, doch er wollte nicht näher darauf eingehen. Schließlich verließ sie die Airbase, nachdem sie in den wartenden Wagen gestiegen war.


    Im Weißen Haus dagegen, war der Präsident nicht gut gelaunt. Er wurde darüber informiert, dass General O’Neill erneut um einen Termin bat, doch Williams war nicht überrascht. Immerhin hatte er ihm nichts von seinen Entscheidungen mitgeteilt. In zwei Stunden sollte er ein Treffen bekommen und ein braunhaarige Berater sollte dies veranlassen. Dieser verließ daraufhin das Oval Office. Dann wollte er vom zweiten Berater wissen, ob der Senat bereits eine Entscheidung getroffen hatte, doch der blonder Berater verneinte dies. Darauf meinte Dave nur, dass er ja wisse, was zu tun ist und der Berater verließ das Büro. Williams meinte dann, dass es Zeit sei und ein dunkel gekleideter Mann kam aus einer dunklen Ecke. Der Präsident wollte weiter wissen, ob das Vorhaben in Gang gesetzt wurde und der Mann bejahte dies mit einem französischem Akzent. Sein Name ist Philipe Patrice. Er zeigte keine Angst. Er informierte ihn, dass es bald so weit ist. Williams machte klar, dass er kein Versagen dulden würde. In Colorado hatte Joan inzwischen das SGC erreicht und als sie gerade in den Aufzug steigen wollte, begegnete sie einer jungen Frau namens Svenja Dubing. Sie gehört, nach dem SG-1 zusammengebrochen war, nun zum neuen Team. Zuvor war sie bei SG-7. Beide kennen sich von der Akademie und sind gute Freunde. Zusammen stiegen sie in den Fahrstuhl und fuhren abwärts. Svenja stieg auf Ebene 7 aus, während Joan weiter Richtung Ebene 27 fuhr. Mit Dubing, die gute technische Fähigkeiten hat, kamen auch zwei erfahrene Soldaten Eric Jung und Alex Smith dazu. Unten angekommen, machte sich Joan zum Konferenzraum auf, wo sie von ihren Eltern freudig begrüßt und umarmt wurde. Zwischendurch wurde O’Neill darüber informiert, dass nun ein Treffen für 16 Uhr geplant sei und anschließend wollte Joan wissen, was inzwischen passiert war. Niemand wollte ihr etwas sagen. Glücklich war ihr Vater darüber nicht, doch er zeigt ihr die Pressekonferenz, der Williams vor einem halben Jahr gehalten hatte. Der Major meinte nur, dass sich das ja vernünftig anhören würde, doch Jack sagte nichts. Stattdessen ließ er die neueste Konferenz ablaufen und gleich zu Anfang konnte Joan nicht glauben, was sie hörte, als Dave öffentlich machte, dass es wirklich Spione im Center gab. Ihre Eltern regten sich jedoch nicht mehr auf. Der General bat seine Tochter genau darauf zu achten, was Williams erzählt, doch am Wichtigsten war die Reaktion. Als die Aufzeichnung beendet war, erkannte Joan, dass es dem Präsidenten offenbar egal sei. O’Neill erklärte schließlich, dass sich seit ihrer Abreise viel geändert hatte und das SGC inzwischen ein heißer Kessel war, der kurz davor war, zu explodieren.


    Die jungen Wissenschaftlerin konnte nicht glauben, was passiert war und verstand nun die Reaktion ihres Vaters, als ihm mitgeteilt wurde, dass es ein Treffen mit dem Präsidenten geben würde. Auch konnte sie kaum glauben, dass ihre Mutter und sie ihren Militärrang abgeben sollten. Langsam beruhigte sie sich wieder und ihr Vater informierte sie über die restlichen Dinge. Unter anderem über die Suche nach Vertrauenspersonen. Im CBC Studio in West Virginia machte sich Toms Chefin sorgen, da der Reporter nicht erschienen war. Er sollte noch eine weitere Sendung machen, die mit der am Vortag zutun hätte. Ein Gast, den er interviewen wollte, war bereits anwesend, doch sie hatte nichts von Hecht gehört. Selbst, wenn er zu spät dran war, meldete er sich immer. So entschied sie, dass die Sendung vom Vortag wiederholt werden sollte und im Anschluss würde sie seine Sendung machen. Im SGC grübelte O’Neill immer noch darüber, warum das alles passierte, als seine Frau den Konferenzraum betrat. Offenbar schienen bei O’Neill Zweifel, bei dem, was er tat aufzukommen, doch Sam machte ihm Mut. Sie küssten sich und im selben Augenblick wurde der Raum vom Asgardstrahl erhellt, in dem Tom Hecht auftauchte. Überrascht, dass er im falschen Augenblick erschienen war, entschuldigte sich der Reporter sehr schnell und meinte, dass es wichtig sei. Auf Jacks Frage, ob er nicht eine Sendung hätte, meinte Hecht nur, dass diese egal sei. Worum es ging konnte er nicht sagen, sondern nur, dass O’Neill vorsichtig sein müsse, da sie glauben, dass eine Verschwörung im Gange sei. Sein Freund wollte wissen, wer „Wir“ sei, doch Tom ignorierte die Frage, denn es sei zu gefährlich. Jack teilte ihm mit, dass viele versetzt werden wollen und Toms Reaktion war nur, dass es bereit angefangen hätte. Der General verstand nicht, was vor sich ging, meinte dann aber nur, dass er, wem auch immer, mitteilen sollte, dass er nach Vertrauenspersonen suche und er einen Termin mit dem Präsidenten habe. Der Reporter merkte sich diese Informationen, war aber sehr aufgeregt und bevor O’Neill ihm noch eine Frage stellen konnte, war der Reporter wieder verschwunden. Gegen 16 Uhr wurde der Kommandant des SGC schließlich ins Weiße Haus gebracht, wo er nach langer Zeit mit dem Präsidenten sprechen konnte. Er wollte wissen, warum er nicht von den Entscheidungen, die Williams getroffen hatte, im Vorfeld informiert wurde, doch Dave meinte nur, dass er ganz spontan entschieden hatte, ihn von seinem Posten zu holen. Außerdem sei das nur so lange, bis wieder Ruhe eingekehrt sei. Die Bevölkerung müsse beruhigt werden. Weiterhin bleibt auch die Entscheidung, die seine Frau und Tochter betrifft, bestehen. O’Neill bat auch darum, dass sie wieder über alles informiert werden und Williams willigte ein, da dies eigentlich nicht hätte abreißen dürfen. Bevor Jack das Büro wieder verließ, offenbarte er, dass er darüber bescheid wisse, dass Williams das SGC abhört.


    Der Präsident überspielte seine Überraschung und meinte, dass es nur zur Sicherheit wäre. Sein Gegenüber sagte, dass er das versteht, dies jedoch seine Leute nervös macht und so versprach Williams, dass dies nicht mehr passieren würde. Er lächelte, doch dies verschwand, nachdem O’Neill das Büro verlassen hatte und erneut kam der Franzose hinzu, der sich zuvor im Dunkeln versteckt hatte. Er verstand nicht, woher der General wissen konnte, dass er abgehört wird, doch sein Boss meinte, dass das egal sei, denn ihnen fehlte nur noch eine Information. Dave wollte wissen, ob Philipe diese bekommen würde und dieser gab an, dass seine Quelle sicher sei. Der Präsident lobte ihn und kündigte freudig an, dass sich eine weitere Person zu ihnen gesellen würde, wenn sie erfolgreich sind. Er befahl darum, dass sich Patrice gut um ihm kümmern solle und wollte sofort informiert werden, sobald der Franzose die nötige Information hatte. Im SGC war O’Neill bereits wieder in seinem Büro und wurde von seiner Frau sofort gefragt, wie das Treffen war. Er meinte, dass es so war, wie er es erwartet hatte und teilte mit, was Williams gesagt hatte. Er klang nicht so, als würde er das glauben, doch Sam meinte, dass es plausibel sei. O’Neill zweifelte an der Aussage des Präsidenten und die Wissenschaftlerin meinte, dass er sich nicht so viele Gedanken machen sollte, erinnerte aber auch gleichzeitig an die Warnung, die ihnen Tom zukommen ließ. Ein paar Stunden später bereitete sich SG-14, das Team stand bereits vor dem Tor, auf eine Erkundungsreise vor und O’Neill ordnete an, dass ihre Rückkehr am nächsten Tag um 18 Uhr sein sollte. Nur wenige Augenblicke später, nachdem SG-14 durchs Tor gegangen war, wurde das Gate angewählt, doch Niemand kam hindurch. Während auf dem Bildschirm eine Übertragung stattfand, betrat Joan den Kontrollraum, da sie den Alarm gehört hatte. Nachdem die Übertragung abgeschlossen war, teilte Harriman dessen Inhalt mit und so erfuhr nun auch Major O’Neill vom Besuch der Narris. Diese hatten sich auf einen Termin geeinigt und dieser sollte am nächsten Tag um 15 Uhr sein. Erfreut darüber, dass sich die Narris ihnen wieder annäherten, ging Joan über die Treppe in den oberen Stock, um ihrem Vater bescheid zu geben. Dieser kam ihr bereits entgegen und sie informierte ihn. Auch er erzählte ihr noch einmal von Marlas Besuch sowie vom Treffen mit dem Präsidenten und seine Tochter glaubte, dass es nun besser werden würde. Anschließend ging Jacks Älteste in die Kantine, wo sie auf ihre Freundin Svenja Dubing traf, mit der sie verabredet war. Der Major informierte auch Dubing über die Nachricht der Narris und dann unterhielten sie sich darüber, was Joan, während ihrer Abwesenheit gemacht hatte. Kurz darauf verließen sie die Kantine wieder, um an der Oberfläche spazieren zu gehen.


    Am nächsten Tag kehrte der Präsident gegen 12 Uhr von einer Reise zurück und sofort, als er aus dem Hubschrauber gestiegen war, informierte ihn der Franzose, dass er die Information hätte. Was auch immer der Plan war, es sollte ihn drei Stunden stattfinden. Daraufhin wollte Williams von Patrice wissen, wie lange es dauern würde und sein Gegenüber meinte, dass es nur fünf Minuten seien. Zufriedener konnte Dave nicht sein und gab den Befehl, das Signal zu senden, wenn Philipe bereit sei. Drei Stunden später um kurz vor 15 Uhr war Joan wieder in ihrem Labor, um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Sie hatte sich informiert, was in ihrer Abwesenheit passiert war und wollte sich selbst darum kümmern, eine Liste von Geräten, die gefährlich waren, in den Computer einzugeben. Kaum hatte sie damit begonnen, klingelte das Telefon, welches sie abnahm und zwischen Ohr sowie Schulter klemmte, um weiter schreiben zu können. Nur Augenblicke später stoppte sie mit dem Tippen, verkrampfte sich etwas und hörte weiter zu. Nur Sekunden später legte sie auf, teilte ihrer Assistentin mit, dass sie kurz in den Gateraum müsse, um ihren Vater etwas zu geben und erklärte, dass sie die Liste weiter eingeben würde, wenn sie zurück ist. Dann verließ sie das Labor. Einige Etagen höher lief Svenja durch die Gänge, doch Niemand konnte sie sehen, dass sie einen Tarngenerator trug. Sie suchte eine Waffenkammer, die sich auf der Etage befand und holte sich dort eine Pistole, eine Gasmaske sowie eine neuartige Betäubungsgranate. Mit diesen Dingen folgte sie mehreren Abbiegungen und traf Jemanden, der sich hinter einer Ecke versteckte. Diesem Jemand gab sie die Pistole und meinte nur, dass er es nicht versauen soll und versteckte die anderen Utensilien unter ihrer Uniform. Sie drehte um und suchte den Überwachungsraum, der sich auf der gleichen Etage befand. An der Tür angekommen, klopfte sie, machte die Granate scharf, öffnete die Tür, rollte diese hinein und schloss die Tür wieder. Es war ein Plopp zu vernehmen und etwas Gas trat durch die Tür aus, doch dass konnte Svenja nicht schaden, da sie die Maske trug. Nach ein paar Minuten betrat sie dann den Überwachungsraum. Währenddessen bereiteten sich Jack und Sam darauf vor, durch das Gate zu gehen und die Narris zu treffen. Es gab eine vorbereitete Nachricht, die gesendet werden sollte, wenn etwas schief lief. Dann gingen Beide in den Gateraum.


    Inzwischen war das Gas wieder in der Granate verschwunden und Dubing hatte ihre Maske abgenommen. Die Mitarbeiter, die dort arbeiteten waren bewusstlos und die Betäubung würde noch etwa zwei Stunden anhalten. Wenn sie wieder erwachten, würden sie sich an nichts erinnern und arbeiteten einfach weiter, als wäre nichts passiert. Schnell manipulierte Svenja das System. Einige Aufnahmen stoppte sie und programmierte das System so, dass die Aufnahmen irgendwann wieder weiterlaufen würden. Die Aufnahmen vom Sicherheitsraum, der Waffenkammer und dem Kontrollraum löschte sie. Ohne eine weitere Spur zu hinterlassen, verließ sie wieder den Raum. Im Gateraum erreichten die beiden Kommandanten in diesem Moment die Rampe, um durch das offene Tor zu gehen. Kurz vor dem Tor hörten sie das Stahltor auf der rechten Seite, durch das ihre Tochter kam. Sie hielt ihren Vater auf und kaum hatte dieser sich zu ihr umgedreht, zog sie eine entsicherte Waffe und schoss schnell zwei Schüsse ab. Während ein ohrenbetäubendes Echo nachhallte brach der General zusammen, rollte die Rampe runter und blieb vor dieser auf dem Rücken liegen. Er hatte eine Schusswunde in der Brust und eine im Bauch. Das ganze lief so schnell ab, dass Sam gar nicht reagieren konnte. Sie starrte zu ihrem Mann und dann zu ihrer Tochter, von der sie nur wissen wollte, was sie getan hatte. Ohne darauf zu antworten richtete die junge Wissenschaftlerin ihre Waffe auf den Colonel und meinte, dass sie die Nächste sei, sich jedoch vorher von ihm verabschieden sollte. Schnell ging Sam zu ihrem Mann und sein Anblick ließ sie einen kleinen Schrei ausstoßen. Sofort versuchte sie die Blutungen mit ihren Händen zu stoppen, doch dies war bei zwei Schusswunden nicht so einfach. Auch Joan kam dazu. Voller Schock, was passierte rief Sam nach einem Arzt, doch ihre Tochter meinte höhnisch, dass er ihn nicht mehr brauchen würde. Dann war Jacks Stimme zu hören, doch dabei spuckte er Blut, da offenbar die Lunge getroffen war und suchte den Blickkontakt mit seiner Frau, doch diese sah ihn die ganze Zeit an. Sie versuchte ihn zu beruhigen, doch irgendwie kannte sie bereits die Wahrheit. Wieder hörte sie Joans Stimme, als diese kommentierte, dass er es verdient hätte. Während Sam zusah, wie ihr Mann versuchte krampfhaft etwas zu sagen, kam der Major wieder ein paar Schritte näher. Nur Sekunden später vernahm O’Neills Frau ein Klicken, denn anscheinend hatte ihre Älteste die Waffe wieder gesichert, nur um sie in diesem Moment wieder zu entsichern. Langsam schaute nun die zweifache Mutter auf, konnte jedoch nichts anderes mehr sehen, als den schwarzen Lauf der Pistole. Sie sollte tatsächlich die Nächste sein.


    ********************


    Update: Nachdem Joan die Waffe auf ihre Mutter gerichtet hatte, glaubte Sam, das sie die Nächste sei, doch ein paar Augenblicke später wurde Joan von zwei Wachen betäubt. Harriman hatte sie gerufen und das Tor geschlossen. Der Major wurde weggebracht, doch für Jack war es zu spät. Seine Verletzungen waren zu schwer und nachdem er ihr noch mal seine Liebe gestand, starb er. Sam konnte kaum glauben, dass ihr Mann tot war und wachte gleichzeitig in ihrem Bett auf. Sie musste sich erst orientieren und glaubte, dass sie nur geträumt hatte, doch schnell wurde ihr bewusst, dass das, was passiert war, kein Traum war. Es war tatsächlich passiert und inzwischen waren zwei Monate vergangen. Jede Nacht träumte sie vom Tod ihres Mannes. Dies war nicht das Einzige, was in dieser Zeit passiert war. Ihre Älteste war tatsächlich dem Bösen verfallen, Sam hatte ihren Job aufgegeben, bevor sie gefeuert werden konnte und die Erde? Nun ja. Die Erde war nicht mehr dieselbe. Der Präsident hatte das Stargateprogramm unglaublich schnell einstellen können, das Tor an einen anderen Ort bringen lassen und die Erde abgeschottet. Er war schon lange nicht mehr derselbe, aber das wussten auch nur ein paar Leute aus dem Senat und Personen, die dem General und den Verbündeten, so banal das klingen mochte, ihre Treue geschworen hatten. Während die Witwe in ihrem Bett lag klingelte das Telefon, doch sie nahm nicht ab, sondern ließ den Anrufbeantwortet abnehmen. Es war Janet, die ihre Freundin dazu bringen wollte, sich nicht hängen zu lassen, denn der Präsident hatte sich etwas neues ausgedacht. Er wollte alle Militärangehörigen, die im Center gearbeitet hatten, vor ein Militärgericht stellen, was Sam aufhorchen ließ, doch sie hatte inzwischen keine Kraft mehr, sich gegen den Tyrannen zu wehren. Sie ignorierte den Anruf und versuchte weiter zu schlafen. Ein paar Stunden später stand Janet plötzlich im Schlafzimmer und zwang den ehemaligen Colonel dazu, aufzustehen, was diese auch widerwillig tat. Fraiser teilte ihr mit, dass Daniel wieder auf der Erde sei und auf sie Beide warten würde.


    Den Archäologen wieder zu sehen, freute die Wissenschaftlerin sehr, da sie ihn, seit die Erde abgeschottet worden war, nicht mehr gesehen hatte. Schnell machte sie sich fertig und als Janet sie nach ihrer Tochter fragte, ignorierte O’Neill die Frage. Am Cafe Treloné, dass neu war, angekommen, trafen sie dort tatsächlich auf Jackson, der freudig begrüßte. Die Drei betraten das Cafe und setzten sich an einen Tisch, der sich an großen Fenstern befand, die Blick auf einen zugefrorenen Teich freigaben. Die Witwe erkundigte sich, wie es da draußen sei und Daniel erklärte, dass die Narris den Besuch, seit Jack getötet worden war, immer wieder verschoben. Alles brach langsam zusammen. Nur die Tok’ra, die Valey und die Jaffa hielten weiter zu ihnen. Der Archäologe wurde durch Sam und Janet darüber informiert, dass der Präsident alle Militärangehörigen vor ein Militärgericht bringen wolle, doch selbst Sam verstand nicht, warum. Dann wollte auch er wissen, ob die Witwe ihre Tochter besuchte, doch sie antwortete schließlich, dass sie mit ihr nicht gesprochen, oder sie besucht hätte, da sie nicht mehr zur Familie gehörte. Jackson war sprachlos, denn seine Freundin hatte sich ziemlich verändert. Sie war inzwischen vor allem ihrer Tochter gegenüber egozentrisch und kaltherzig geworden. Danach hatte sich Stille breit gemacht und Sam wollte die letzten Wochen noch einmal Revue passieren lassen. Sie stellte sich ans Fenster und sah nach draußen. Zurück im Gateraum war O’Neill gerade gestorben, als endlich Janet mit einigen Pflegern in den Gateraum kam. Sie versuchte alles, doch nicht mal mit Hilfe des Defibrillators konnte sie den General zurückholen. Sie erklärte ihn für tot und ließ ihn zur Krankenstation bringen, während sie dem Colonel, die alles still beobachtet hatte, beim aufstehen half und ebenfalls zur Krankenstation brachte. Im Kontrollraum machte Walter den Mitarbeitern klar, dass von dem Erlebten nichts nach außen dringen durfte und keiner widersprach. Er sorgte dafür, dass Mitarbeiter den Boden vor der Rampe säuberten, als das Tor angewählte wurde und der Computer die Rückkehr von SG-14 ankündigte. Das Team war über zwei Stunden zu früh und als sie hindurch kamen, war zu sehen, weshalb. Ein Teammitglied hatte ein gebrochenes Bein. Harriman holte das Team aus dem Gateraum ab, wo Stan mitbekam, dass irgendetwas passiert war.


    Walter wollte jedoch nicht dort darüber sprechen, sondern er brachte das Team in den Konferenzraum und ging dann mit Oliver ins Büro. Es war nicht leicht für den Chevronguy, doch er teilte dem Major mit, dass er ihm das Kommando, da Colonel O’Neill unter Schock stand, über den Stützpunkt erteilen musste. Sein Gegenüber war erstaunt, konnte sich aber auch nicht erklären, warum das so war, bis der Chief ihm dann mitteilte, dass der General tot sei und von seiner Tochter getötet worden war. Der Teamanführer konnte kaum glauben, was er da hörte und so erzählte Harriman ihm, was nicht lange zuvor passiert war. Zwar hatte Stan Fragen, doch die musste er erst mal an die Seite schieben, denn er musste sich nun um den Stützpunkt kümmern. Der General hatte selbst mit ihm über die Gegebenheiten gesprochen und so versicherte er Harriman, dass er wisse, worum es ging. Beide machte sich Gedanken darüber, wie sie noch mehr Vertrauenspersonen finden könnten und sich mit ihnen verständigen konnten, ohne, dass es ein potenzieller Spion mitbekam. Sie kamen auf die Gedankengeräte zur Sprache, die sie einsetzten könnten. Zudem könnte man sie mit den Sensoren verbinden, um die Leute im Blick zu haben und ihnen evtl. helfen könnten. Stan wollte auch den Präsidenten über das Geschehene informieren, worauf Walter meinte, dass dies keine gute Idee sei, doch sein neuer Vorgesetzter meinte, dass es so besser sei. Harriman informierte ihn, was bei dem Treffen zwischen Williams und O’Neill passiert war und Olivier glaubte nicht eine Sekunde, dass sich der Präsident daran halten würde. Zuletzt schlug dann auch Oliver noch vor, Joan zu untersuchen, um herauszufinden, was mit ihre passiert war. Sie beendeten ihr Gespräch und Walter machte sich daran, die Liste der Vertrauenspersonen zu erstellen. Stan informierte auch seine Teamkollegen, die im Konferenzraum gewartet hatten, darüber, was passiert war und bat sie darum, dem Chief unter die Arme zu greifen. Erst dann kümmerte sich der Major darum, dass der Präsident informiert wurde.


    Auf der Krankenstation kümmerte sich Janet um Sam, die natürlich unter Schock stand und in einem der Betten schlief. Der Chevronguy kam dazu und teilte der Ärztin mit, das der Major eingetroffen sei, das Kommando erhalten hatte und auch vorschlug, die Tochter des Colonel zu untersuchen. Fraiser war damit einverstanden und bevor Walter die Station wieder verließ, bemerkte er, dass den General eigentlich die Naniten hätten heilen müssen. Kaum hatte er das gesagt, ließ er die Ärztin allein, die es kaum glauben konnte. Sie war nicht selbst darauf gekommen. Sie trug einer Schwester auf, Jack Blut abzunehmen und ihn für eine Autopsie vorzubereiten. Kurz danach wachte Sam schreiend auf und ihre Freundin versucht sie zu beruhigen. Für Augenblicke dachte Sam, dass sie nur schlecht geträumt hätte, doch ihr viel schnell wieder ein, dass es wirklich passiert war. Als Janet ihr Beileid bekundete, meinte der Colonel nur, dass sie sich nicht entschuldigen bräuchte, da es allein die Schuld der Verräterin sei. Die Ärztin konnte nicht glauben, wie sie über ihre Tochter sprach, doch Sam wollte davon nichts hören, sondern nur wissen, wo sie sei. Fraiser konnte zwar kaum glauben, dass Sam ihre Tochter verstoßen hatte, sagte ihr dann aber, wo sich Joan aufhielt. Harriman hatte ihr zuvor gesagt, dass sie auf Ebene 22 wäre. Sofort machte sich Sam auf, dorthin zu gehen, während Janet den Major informierte. Ein paar Minuten früher war Patrice im Weißen Haus auf dem Weg zum Oval Office, um Williams zu informieren, doch als er ihm die Neuigkeiten mitteilen wollte, erklärte der Präsident, dass er es bereits wüsste. Der Franzose wollte wissen, ob er das Programm wieder deaktivieren sollte, doch sein Boss meinte, dass dies nicht nötig, da er einen perfekten Soldaten haben erschaffen wollte. Darüber war Patrice im ersten Moment erstaunt, doch dies war nicht von Dauer, da er wusste, dass nun bereits Stufe drei des Plans Vorrang hatte und bekam den Befehl diesen auszuführen. Williams würde kein Versagen dulden. Im SGC hatte der Major gerade mit Fraiser gesprochen, doch Walter, der ins Büro kam, hatte ebenfalls keine guten Nachrichten. Oliver berichtete dem Chevronguy vom Verhalten des Colonels und ging dem Chief in den Konferenzraum, wo ein Bildschirm herein geschoben wurde. In den Nachrichten wurde bereits vom Tod des Generals berichtet und kaum wurde dies mitgeteilt, bekam die Sprecherin eine Information, dass O’Neill Selbstmord begangen haben soll.


    Mehr würde in einer Pressekonferenz am Abend gegen 19 Uhr mitgeteilt werden. Stan und Walter konnten nicht glauben, was sie da hörten und so wies der Major an, dass Harriman im Weißen Haus anrief, um ein Gespräch mit dem Präsidenten zu vereinbaren. Sofort danach fuhr er mit dem Fahrstuhl auf Ebene 22, wo sich Joan aufhielt. Dort war bereits Sam, die wissen wollte, warum ihre Tochter das getan hatte. Bevor sie jedoch die Zelle betreten konnte, wurde sie von Janet aufgehalten, die dafür war, dass sich die Wissenschaftlerin erst einmal ausruhen sollte. Sam ignorierte ihre Freundin jedoch und betrat die Zelle, wo Joan gemütlich auf der Pritsche saß. Sie hatte ihre Mutter erwartet und verhöhnte sie. Sie meinte, dass sie auch hätte Sam erschießen können, dies jedoch nicht Teil des Plans sei. Der Colonel versuchte etwas herauszubekommen, doch die junge Frau viel darauf nicht herein. Mrs. O’Neill wollte wissen, warum sie das getan hatte, doch darauf ließ sich Joan auch nicht ein, sondern meinte nur, dass sie nicht länger ihre Tochter sei, sondern ein Soldat, der Befehle befolgt hätte. Daraufhin sagte Sam, dass sie für ihren Verrat in der Zelle schmoren würde, doch die Gefangene erwiderte nur, dass es sicherlich nicht so sein würde, da sie ja kein Verrat begangen hatte. Niemand könnte etwas beweisen. Ihr Gegenüber konterte, dass sie 20 Zeugen und das Überwachungssystem hätten, doch Joan ignorierte diese. Momente später verließ Sam wieder die Zelle und wurde vom Major, der mit Janet sprach, erwartet. Nachdem die zweifache Mutter eine hässliche Bemerkung über ihre Tochter fallen lies, konnte Janet nicht glauben, wie sie über ihre Nichte sprach und Sam machte ihrer Freundin klar, dass die junge Wissenschaftlerin nicht mehr ihre Tochter ist. Sam wollte in ihr Quartier, um sich auszuruhen, doch Oliver hielt sie auf und teilte ihr mit, dass es wenige Minuten zuvor eine Sendung auf CNN gegeben hat, die vom Selbstmord des Generals berichtet hatte. Diese Ankündigung war zuviel für den Colonel, denn sie brach zusammen. Die Ärztin sorgte schnell dafür, dass Mrs. O’Neill wieder zu sich kam und brachte sie in ihr Quartier.


    Währenddessen war Dr. Lee einige Etagen tiefer im Kontrollraum und überbrachte Harriman die Gedankenfunkgeräte, mit denen sich fortan die Vertrauenspersonen untereinander verständigen können. Es mussten nur noch die Sensoren konfiguriert werden, damit man jederzeit die Verbündeten finden konnte. Vor allem war dies, um Spionage vorzubeugen. Walter gab zuerst Dr. Lee ein Funkgerät, welches mit der Tarntechnologie ausgerüstet wurde und so sofort unsichtbar würde, sobald es angebracht wurde. Während Lee den Kontrollraum wieder verließ, überprüfte der Chief, ob ihm Kontrollraum auch die richtigen Leute waren und verteilte dann die Funkgeräte. Indessen war Janet wieder in der Krankenstation, wo sie nun das Blut von General O’Neill untersuchte und feststellen musste, dass die Naniten deaktiviert waren. Sie vermutete, dass dies auch beim Colonel so wäre und lies Dr. Lee in die Krankenstation beordern. Zur selben Zeit war Major Stan im Konferenzraum und suchte alle übrig gebliebenen Unterlagen, die noch auf dem Konferenztisch herumlagen, zusammen, als plötzlich Tom Hecht mit Hilfe des Asgardstrahl auftauchte. Er war überrascht den Major zu sehen und fragte nach dem General, da er ihm eine wichtige Neuigkeit überbringen müsste. Oliver war sich nicht sicher, wie er den Besucher einschätzen musste. Der Reporter bekam mit, wie Walter den Raum betrat, um ihm das Gedankenfunkgerät zu geben und verschwand wieder. Als Oliver dann sagte, dass der General nicht zugegen sei und der Colonel schläft, sah Hecht keine andere Wahl. Er informierte den Major über eine Verschwörung und ein Attentat, dass verübt werden sollte. Während Oliver die Unterlagen zusammensuchte, ließ er durchblicken, dass das Attentat bereits verübt wurde und zwar auf den General. Um mit dem General sprechen zu können, bräuchte Hecht ein Medium. An der Reaktion des Reporters, der geschockt war, erkannte Stan, dass er etwas falsches gesagt hatte, denn er wusste nicht, dass die Beiden Freunde waren. Der Reporter wollte wieder gehen, um Jemanden darüber zu informieren, doch der Major konnte ihn aufhalten und informierte ihn über die Vertrauenspersonen sowie der Pressekonferenz, in der Williams mitteilen würde, dass Jack Selbstmord begangen hat. Tom war nicht erfreut über diese Nachricht und verschwand mit dem Asgardstrahl. In der Krankenstation saßen Janet und Dr. Lee zusammen und diskutierten darüber, warum die Naniten ausgefallen waren. Sie wollten einen Weg finden, diese wieder zu aktiveren. Eine Schwester kam in die Lachenhalle, wo sich die Beiden aufhielten und teilte mit, dass der Major eingetroffen sei. Die Ärztin wollte herausfinden, was mit Joan passiert war und ging nach neben an, wo sie einen kompletten Scann von der Ältesten durchführte, nachdem diese betäubt wurde.


    Auf Ebene 27 öffneten sich derweil die Türen des Fahrstuhls und der Franzose Philip Patrice, der Handlanger des Präsidenten, ging über den Gang zum Büro, wo sich Stan aufhielt. Er übergab dem Major ein Schreiben des Präsidenten, dass dafür sorgen sollte, dass er den Major mit nach Washington nehmen würde. Sie sollte dort untersucht werden und herausgefunden werden, warum sie ihren Vater erschossen hat. Oliver war etwas überrascht, dass der Präsident so schnell gehandelt hat. Patrice tat so, als versicherte er dem Major, dass es nur so möglich sei, die Todesstrafe abzuwenden und dafür Totschlag beantragen zu können. Ein Prozess wäre unumgänglich. Stan glaubte ihm, war aber nicht darüber begeistert, dass der Präsident behauptete, dass sich O’Neill umgebracht haben soll. Sein Gegenüber versicherte, dass dies nötig gewesen wäre, um keine Panik auszulösen. Auch das glaubte der Major ihm und beide begaben sich zur Krankenstation, wo Janet bereits alle Daten des Scanns zusammen hatte. Auch sie war überrascht den Franzosen zu sehen, weckte Joan auf, da sie betäubt war und überreichte Patrice, nachdem der Stan von der Besprechung erzählt hatte, die gespeicherten Daten. Inzwischen war Joan wach und wurde in Handschellen mit dem Franzosen zur Oberfläche gebracht. Oliver war nicht erfreut, dass sie nun nicht mehr herausfinden konnten, was mit Joan ist, doch Janet widersprach ihm, denn sie hatte das Scanngerät so eingestellt, damit es auch die Daten speichert. An der Oberfläche stiegen Patrice und Joan in einen Van und der Franzose befreite den Major von ihren Fesseln. Anschließend wollte sie wissen, was ihr nächster Auftrag ist. Sie wusste, dass der Mann vom Präsidenten kam. Im Komplex war Sam auf dem Weg zur Leichenhalle, um sich von ihrem Mann zu verabschieden. Sie war verzweifelt, denn sie glaubte, dass sie es ohne ihn nicht schaffen würde. Janet tröstete sie und ein paar Minuten später kamen Tamara und Jacob hinzu, die erst zu diesem Augenblick von den Ereignissen erfuhren. Die Jüngste wolle nicht glauben, dass ihre Schwester das getan hat, als ihre Mutter ihr davon erzählte. Auch konnte die Tok’ra nicht glauben, dass ihre Mutter ihre Schwester verstoßen hatte. Sie wollte mit Joan sprechen, um herauszufinden, was mit ihr los ist, doch ihre Mutter wollte das nicht. Nachdem Janet ihrer Freundin klar machte, dass sie gerade alles kaputt machte, lenkte die zweifache Mutter ein. Sie ließ zu, dass die junge Frau mit der Ältesten spricht, doch Fraiser berichtete dann davon, dass Joan abgeholt wurde. Auch erinnerte sie die zweifache Mutter daran, dass der Präsident behauptete, Jack hätte Selbstmord begangen, wodurch eine Beerdigung erst mal nicht stattfinden konnte.


    Während die Vier in der Leichenhalle waren, kehrte Svenja ins SGC zurück. Sie tat so, als wäre sie geschockt, über den Tod vom General zu erfahren. Sie war Joans Komplizin und musste nun so tun, als wäre sie eine Verbündete, um weiterhin im inneren Kreis zu sein. Sie ging aufgeregt ins Büro, wo sich der Major befand, der überrascht war sie zu sehen. Sie berichtete ihm, dass der General sie früher gehen lies, da sie einen Termin beim Arzt hatte und spielte ihm nun Betroffenheit vor. Der Major wusste nicht, dass sie die Spionin war und nach einer kurzen Unterhaltung, wie Joan so etwas tun konnte, bekam auch sie ein Gedankenfunkgerät. Kurz danach verließ sie wieder den Komplex, da Oliver meinte, dass sie erst mal nichts tun könnte. Gegen 19 Uhr versammelten sich alle im Konferenzraum, da die Pressekonferenz stattfinden sollte. Nachdem der Präsident kurz die Anwesenden Reporter begrüßte, behauptete er dann noch einmal, dass General O’Neill Selbstmord begangen hat. Zu Überraschung aller betrat dann auch Major O’Neill den Raum, die diese Behauptung bestätigte und Sam konnte nicht glauben, was passierte. Sie hatte noch einen kleinen Funken Hoffnung gehabt, dass sie ihrer Tochter helfen könnten, doch, als sie das sah, schwand diese Hoffnung. Zudem behauptete Joan, dass Jack an Depressionen litt und er sich deshalb erschossen hatte. Nach ein paar Minuten endete die Konferenz und Schweigen machte sich im Konferenzraum breit, denn sie konnten nicht glauben, was gerade passiert war. Die Witwe war vollkommen in sich gekehrt und ihr Vater brachte sie nach Hause. Der Major gab sich die Schuld daran, denn wenn er nicht auf den Franzose gehört hätte, wäre das Ganze nie passiert. Die junge Tok’ra widersprach ihm aber und wollte unbedingt herausfinden, was mit ihrer Schwester passiert war. Durch ihre Tante erfuhr sie dann, dass sie eine Möglichkeit hatten, denn Fraiser hatte ja eine Kopie der Scanndaten. Dann schlug Major Stan vor, dass sie sich die Überwachungsbänder anschauen könnten, um etwaige Hinweis zu finden, was er jedoch sofort wieder bereute. Tamara war davon überrascht, stimmte, zu Olivers Überraschung, aber zu und verließ mit der Ärztin das SGC. Sie hatte sich selbst ins O’Neill Haus eingeladen, doch die junge Frau war dafür dankbar. Stan bat dann den Chief darum, der Sicherheit bescheid zu geben, dass sie die Bänder bereit legen sollen. Bei den O’Neills zu Hause war es dunkel, als Tamara und Janet das Haus betraten. Nur der Kamin war an und die Wissenschaftlerin saß im Schneidersitz auf der Couch und starrte das Feuer an. Jacob berichtete den Beiden, dass sich Sam sofort auf die Couch gesetzt und sich seitdem keinen Millimeter mehr bewegt hätte.

    Er brachte ihr einen Tee, doch sie reagierte nicht auf ihn. Auch Janet versuchte ihre Freundin anzusprechen, doch als sie die Anderen fragte, was sie machen sollte, meinte Sam nur, dass sie ihre Ruhe haben will. Ihre ganze Welt war nur noch ein Trümmerhaufen. Sie schrie ihre Freundin an, ob sie denn ihre Tochter zur Vernunft oder ihren toten Mann zurückbringen könnte. Die Ärztin konnte dies nur verneinen und so war es für die Witwe klar. Keiner konnte ihr helfen. Sie stand von der Couch auf und verschwand im oberen Stock in ihrem Schlafzimmer. Die Anderen konnten ihr nur hinterher sehen. Auch Jacob zog sich zurück, nachdem er meinte, dass nur seine Tochter den richtigen Moment zum reden wüsste. Er ließ die beiden Frauen allein und Tamara versuchte immer noch einen Sinn zu finden. Sie meinte, dass ihre Schwester bei ihrem Besuch auf dem neuen Tok’raplaneten noch ganz normal gewesen sei. Sie hätte immer gewusst, was ihre Schwester denkt, doch nun nicht mehr. Seit ihrer Kindheit gab es ein starkes Band zwischen den Geschwistern, was auch Janet meinte, die auf der Couch saß. Schließlich schlug sie vor, dass sich Beide am nächsten Tag die Daten des Scanns anschauen sollten, um etwas herauszufinden und Tamara stimmte ihr zu. Am nächsten Morgen goss es in Strömen, während die Ärztin und die Tok’ra in der Küche waren. Der Tok’ra las einen Artikel der USA Today die eine Zusammenfassung über den gestrigen Tag veröffentlicht hatten. Allerdings wünschten sie auch Colonel O’Neill alles gute, doch Jacob meinte anschließend zu den Frauen nur, als er in die Küche ging, dass das alles nur Geschwafel sei. Sie stimmten ihm zu und waren überrascht, als Sam in die Küche kam. Die Frauen waren sich sicher, dass Sam im Bett bleiben würde, doch Jacob hatte bereits damit gerechnet. Als sie dann Sam aus dem Wohnzimmer hörten, wie diese nach der Zeitung fragte, begaben sie sich schnell ins Wohnzimmer und Tamara behauptete, dass nichts Wichtiges drin stehen würde. Es war jedoch zu spät, denn Sam las bereits den Artikel. Die Drei erwarteten ein Donnerwetter, doch die Witwe blieb ruhig und meinte, dass sie der Zeitung ein Statement schicken könnte. Die Anderen waren überrascht, denn sie hatten erst nicht geglaubt, dass sie die Zeitung gelesen hatte. Dann machten sich alle zum SGC auf.


    ********************


    Ein halbes Jahr nachdem die Erde von einem Goa’uld überfallen und eingenommen wurde, war wieder etwas Ruhe auf dem blauen und idyllischen Planeten eingekehrt, doch diese Ruhe war nicht von Dauer. Innerhalb dieses halben Jahres wurde viel Kritik am Stargate-Programm geübt und man verlangte das Programm zu stoppen. Nicht nur die Beziehungen unter den Verbündeten änderten sich, sondern auch der Präsident selbst wurde launischer, intrigierte, kritisierte alles und gab Änderungen für das Programm und dessen Mitarbeiter bekannt. Unter anderem wollte er die Familie O’Neill von ihren Posten holen, wobei Sam und Joan als Wissenschaftlerinnen hätten weiterarbeiten dürfen. Die Erde sollte mehr Schutz bekommen und die Alphabasis zum neuen Ansprechpartner für die Verbündeten erklärt werden. Die Narris, fast mehr als ein Jahr Verbündete und die Dorrana, knapp 3 Monate vor dem Überfall dazu gestoßen, zogen sich zurück, um sich über ihre nächsten Schritte zu beraten. Die Angst der Dorrana, vor den Goa’uld, war seit 1000 Jahren von Generation zu Generation, durch ihr genetisches Gedächtnis, gestiegen und das Auftauchen des Systemlords, sowie seinen Söhnen half nicht gerade dabei. Nur die Tok’ra, die Jaffa und die von den Tok’ra befreiten Valey, unterstützten weiterhin die Erde, doch keiner wusste, wie lange dies noch so bleiben würde. Von den Asgard, war seit der Zerstörung ihres Planeten, nichts mehr gehört worden, aber die eingeleitete Suche wurde nicht aufgegeben.


    Langsam, über das halbe Jahr hinweg, machte sich nun bemerkbar, dass der Präsident nicht mehr er selbst war. Er scharrte Leute um sich, die ohne Skrupel waren und einen Plan, den er sich zurechtgelegt hatte, begannen auszuführen. Zu diesem Plan gehörte auch Joan, die älteste der O’Neill Töchter, denn sie war offenbar einer Gehirnwäsche, oder einer anderen Manipulation des Präsidenten und seiner Helfer zum Opfer gefallen. Ein paar Tage, nachdem sie von ihrer Reise, sie hatte die Erde ein halbes Jahr zuvor verlassen, zurückkehrte, bahnte sich eine Veränderung bei den Narris an. So luden sie General O’Neill und seine Frau auf ihren neuen Heimatplaneten ein, doch bevor Beide durch das Tor gehen konnten, wurde auf O’Neill geschossen. Kaltblütig ermordet von seiner Tochter Joan. Dieser Verlust war schwer zu verkraften und wurde noch schwieriger, als öffentlich bekannt gegeben wurde, dass der General, auch von Joan, die vom Präsidenten aus dem SGC geholt wurde, bestätigt, angeblich Selbstmord beging. Auf dieses Ziel hatte der Präsident scheinbar lange hingearbeitet. Somit konnte sein großer Plan, von dem das Endziel noch immer im Dunkeln, sowie in weiter Ferne lag, in Angriff nehmen. Er glaubte, dass Jack O’Neill der Einzige sein würde, der ihn aufhalten könnte. Was er nicht wusste, war, dass auch der General seit längerer Zeit Mitarbeiter suchte, denen er vertrauen konnte. Auslöser dafür war, dass der Stützpunkt eine werkwürdige Abschottung erfuhr, doch durch Jacks Tod war ungewiss, ob seine Leute des Vertrauens, den Präsidenten dennoch aufhalten könnten.


    Selbst, wenn es nicht so offensichtlich war, konnte Jack früh erkennen, dass ein Sturm aufziehen würde, der ihn und auch den Stützpunkt mit einbezog. Bis jetzt blieb immer noch eine Frage offen. War sein Tod eine dieser wichtigen Komponenten, die der „Sturm“ mit sich brächte? Seine Frau jedoch, schaffte es, mit Hilfe ihres Freundes, dem Reporter Tom Hecht, eine Sondersendung zu bringen, wo sie jedem Bürger den aufgezeichneten Mord zeigen konnten. Eine Spionin des Präsidenten hatte dafür gesorgt, dass all Sicherheitskameras abgeschaltet waren. Der General hatte jedoch ein halbes Jahr zuvor neuartige Kameras im Gateraum anbringen lassen, von denen nur er und eine weitere Person Kenntnis hatten. Walter Harriman, seine rechte Hand. Nun war die Wahrheit bekannt und dem Präsident war ein Teil seines Plans zunichte gemacht. Joan sollte schnellstmöglich verurteilt werden, doch anstatt „Schuldig“ und für immer eingesperrt zu werden, wurde sie „Nicht Schuldig“ gesprochen und neben einer 10-jährigen Haft, zu einer Therapie verurteilt. Plan B des Präsidenten, den er sich ebenfalls, als Absicherung, zurechtgelegt hatte, ging dennoch auf, da er mit Samanthas Abschied aus dem Militär, sowie dem endgültigen Verstoßen ihrer Tochter gerechnet hatte. In Erwartung, dass diese daraufhin die Erde verlässt, gab der ehemalige Colonel unbewusst den Startschuss, der für den Plan des Präsidenten von Nöten war, um mit diesem weiter zu machen. Er bewirkte Joans Entlassung, die bereits auf diesen Augenblick gewartet hatte. Die Witwe befand sich, nach Monaten der Trauer und des Versteckens, auf dem Weg zur Alphabasis, um auf andere Gedanken zu kommen, über ihre Gefühle klar zu werden, mit Jacks Tod abschließen zu können und endlich den Kampf gegen den Präsidenten aufzunehmen.


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    Nach all den schrecklichen Ereignissen hatte Sam die Erde verlassen und flog zur Alphabasis, doch schon auf dem Flug dorthin passierten seltsame Dinge. Sie glaubte, dass Daniel sie an Sethur verriet, doch dann stellte es sich als einen Traum heraus. Allerdings war das nicht das einzige Seltsame auf Sams Reise. Dinge die sie träumte wurden auch in gewisser Weise war. Als Sam in der Kantine, der Alphabasis, etwas essen wollte, tauchte ihr verstorbener Mann auf und erzählte ihr ein paar Dinge. Die Flotte der Alphabasis sei bereit und das die Verteidigungssysteme, an denen Sam und Thor gearbeitet hatten, zu 20 Prozent liefen würden. Das hatte eine junge Frau namens Abigail Hunter, die seit einem Monat auf der Basis war, erreicht. Beide hatten sich angefreundet, doch als der ehemalige Colonel die Kantine wieder verließ, um mit Col. Griff, ein vereinbartes Gespräch zu führen, erklärte er, dass sie bereits miteinander gesprochen hätten und dies bereits ein Tag her war. Nun wusste die Witwe nicht mehr, was vor sich ging. Sie hatte einen ganzen Tag verloren und in ihr stieg das Gefühl, die Träume, oder was es auch war, nicht mehr von der Realität trennen zu können.


    Immer öfter hatte sie Halluzinationen und durchlebte Ereignisse, die kurze Zeit später war wurden. Dann wachte sie auf der Krankenstation auf und musste feststellen, dass zwei Wochen vergangen waren, doch ihr kam es nur, wie ein kurzer Augenblick vor. Vor allem, wer ist diese Abigail Hunter und was hat sie vor, denn sie führt sich seltsam auf. Selbst, wenn die Halluzinationen nicht angenehm waren, so fühlte sich die Witwe besser, denn sie konnte sich endlich mit ihren Gefühlen auseinander setzen. Sie beschloss, endlich etwas gegen den Präsidenten zu unternehmen. Vier Tage später flog sie wieder zur Erde zurück, doch bevor sie das Gelände am Cheyenne Mountain verlassen konnte, wurde sie von zwei Militärpolizisten verhaftet, denn es lag ein Haftbefehl gegen sie vor. Es wurde ihr Beteiligung an einer Verschwörung gegen den Präsidenten, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln in mehreren Fällen und unerlaubtes Entfernen vorgeworfen. Für Sam war es jedoch nichts Neues mehr, denn davon hatte sie bereits geträumt, doch sie wusste nicht, ob es wirklich passieren würde. Als es dann tatsächlich passierte, war sie nicht minder überrascht und sie wusste bereits wo sie landen würde, allerdings wusste sie nicht alles. Das Gefängnis, in dem sie sich befand, ist auf einem anderen Planeten.


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    Update: Die Witwe war bekanntlich auf einen anderen Planeten gebracht worden, um sie vor ihren Freunden zu verstecken. Vor allem aber hatte der Präsidenten inzwischen sein eigenes kleines Stargate-Programm entwickelt und versteckte das Stargate in einer geheimen Anlage unter dem Weißen Haus. Er schickte Joan, gemeinsam mit dem Franzosen Philippe Patrice sowie den Spionen, die er zuvor freigelassen hatte, auf einen Planeten, um etwas für ihn holen. Auf dieser Reise schien die alte Vertrautheit zwischen dem ehemaligen Major und John Manson wieder auf zu leben. Der Präsident hatte sie allerdings gewarnt, doch es sollte auch eine Mahnung an sie sein, dass sie noch eine Aufgabe, in Bezug auf die Söhne Sethurs, hatte. Dann sah es so aus, als wäre Mrs. O’Neill von ihren Freunden befreit worden, doch es stellte sich als eine Finte des Präsidenten heraus, der ihr eine Sinnes verändernde Droge hatte verabreichen lassen, um mehr Informationen über seine Widersacher zu bekommen. Während die Alphabasis über die Verhaftung von Sam informiert worden war, diskutierten einige darüber was sie machen sollten. Vor allem, um zur Erde zu gelangen. So einfach war es schließlich nicht mehr dorthin zu kommen. Nach der Besprechung informierte Tamara ihre Besorgnis, Captain Hunter könnte eine Spionin sein, gegenüber Col. Griff. Er versicherte ihr jedoch, dass sie gute Absichten hätte. Im SGC auf der Erde war ebenfalls eine Diskussion über Sams Verhandlung, der nun auch Senator McDogan beiwohnte. Er war ihr Verbündeter, seit sich für sie herausgestellt hatte, dass der Präsident nicht mehr er selbst war. Auf dem Planeten, wo Sam gefangen gehalten wurde, begann sie wieder zu Halluzinieren.


    Dieses Mal sah sie ihre Tochter, die sie verstoßen hatte, die ihr etwas begreiflich machen wollte, was ihre Mutter, ihrer Meinung nach, noch nicht verstand. Einen Tag später passierte etwas auf der Erde, was vor allem auf der Alphabasis für große Verwirrung sorgte, denn Colonel Griff konnte das SGC nicht erreichen. Er machte sich sofort, mit Anderen, auf, flog zur Erde, wo ihn dann eine Überraschung erwartete. Ein Dutzend Goa’uldschiffe hatten eine Blockade um die Erde errichtet. Wie sich herausstellte, gehörten die Schiffe nun dem Präsidenten, die er mit Hilfe der Spione Sethurs von einem anderen Planeten geholt hatte. Das schien die geheime Mission gewesen zu sein, auf die Joan mit dem Franzosen geschickt worden war. Der ehemalige Major sowie die beiden Brüder befanden sich auf den Goa’uldschiffen, um diese zu Befehligen. Tamaras Schwester begrüßte die Neuankömmlinge, unter der auch Captain Hunter war, theatralisch und erst schien es, als wolle sie das Schiff der Alphabasis zerstören, doch entschied sich anders. Schließlich war es ein Befehl des Präsidenten, alle vorerst am Leben zu lassen. So konnten Captain Hunter, Tamara und Jacob zur Erde beamen. Während Tamara und Jacob mit Major Stan in den Konferenzraum gingen, suchte Hunter die Kantine auf. Unerwartet tauchte Talin auf, doch für den Captain war es nicht unerwartet, denn sie kannte die Shalindara scheinbar. Die weißhaarige Frau hatte offenbar ein Auge auf die junge Frau geworfen, um eine Suche durchzuführen. Was genau gesucht werden sollte, war noch unklar. Kurz danach kehrte der Captain zum Konferenzraum zurück und lernte Janet Fraiser kennen, die den Captain aber kritisch beäugte, denn es war inzwischen zu viel passiert. Im weißen Haus, in das Joan inzwischen zurückgekehrt war, erkundigte sie sich nach ihrer Mutter. Nicht aus Besorgnis, sondern aus Interesse, da die Verhandlung bevorstand und somit Sam wieder in Erscheinung treten würde. Sie könnte ja Jemandem ein Zeichen geben, wo sie sich befindet. Williams dagegen wirkte recht entspannt, denn er ging davon aus, dass der ehemalige Colonel bereits wissen würde, worum es ihm ging und meinte, dass sie nachgeben würde. Sein Schützling zweifelte zwar daran, aber ihr Boss versicherte ihr, dass es so kommen würde.


    Am nächsten Tag machte Sam auf dem Gefängnisplaneten einen Spaziergang, der jedoch nicht real, sondern nur ein Traum war, durch den sie zu der Erkenntnis kam, dass sie ihr Gedächtnis verlieren würde. Warum das passieren würde, wusste sie nicht, doch die Halluzination ihrer Tochter versicherte ihr, dass es nicht das Ende sei. Es bereits vorher zu wissen, würde es Mrs. O’Neill erleichtern, zu entscheiden, ob sie dagegen ankämpft, oder es zulassen würde. Schließlich fand sich Sam mit dem Gedanken ab und lies noch mal ihr Leben Revue passieren. Am darauffolgenden Tag sollte dann schließlich die Verhandlung vor dem Militärtribunal stattfinden. Die zweifache Mutter kehrte endlich zur Erde zurück und wurde sofort von der Presse bedrängt, die unbedingt ein Interview mit der „Verräterin“ wollte. Unter den Reportern befand sich auch Tom Hecht, Sams Freund, der ihr die Möglichkeit gab, zu sagen, wo sie festgehalten wurde, doch wie es Williams bereits voraus gesehen hatte, schwieg sie. Zu guter Letzt traf auch eine weitere Voraussage des Präsidenten ein, denn Sam bekannte sich, unter 300 Augenzeugen, Schuldig der Verschwörung und verursachte einen so starken Tumult unter den Zuschauern, dass die fünfköpfige Jury die Verhandlung für 15 Minuten unterbrechen musste. Der Rest der Verhandlung sollte hinter verschlossenen Türen stattfinden, doch die Richter erlaubten der Familie und Freunde weiterhin an der Verhandlung teilzunehmen. Nur sie sollten erfahren, wie das Urteil der Jury lauten würde. Eine lebenslange Haft oder die Todesstrafe.


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    Update: Die Witwe hatte sich bei ihrem Prozess Schuldig bekannt, um darauf zu hoffen, dass sie die mildere Strafe erhalten würde, was auch funktionierte. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und kehrte auf den Planeten zurück, wo sie schließlich ihr Gedächtnis verlor. So hatte sie es in ihren Visionen erfahren. Sechs Jahre vergingen und es hatte sich viel verändert. Allerdings kehrte am 20.01.2032 Jack O’Neill unter sonderbaren Umständen zurück. Er wusste erst nicht, was passiert war und glaubte, nur geschlafen zu haben, doch Tamara, die sich bei ihm befand, versuchte ihm zu erklären, was passiert war, wollte jedoch nicht ins Detail gehen. Noch nicht. Schnell wurde O’Neill jedoch klar, dass die Shalindara ihre Finger mit im Spiel hatten, nachdem er ähnliche Geräte, ihres Generators, mit dem sie auf ihrem Planeten anderen ihren eigenen Körper zurückgeben konnten, in dem Zimmer, wo er aufgewacht war, entdeckte. Das Volk, welches außerhalb der Zeit lebt, hatte für seine Rückkehr, von wo auch immer, gesorgt, denn er war ja schließlich gestorben. Seine Tochter wollte ihm jedoch nicht sagen, wie dies möglich war. Schließlich gab sie ihm ein paar Details. Dazu gehörte, dass der Stargateclub wieder aufgebaut war. Er hatte offenbar auch einen Traum, in dem er davon träumte, was seiner Frau, seit seinem Tod, passiert war. Bis zu jenem Tag, als sie vor Gericht stand. Seine Tochter erklärte ihm, dass er seinen Geist auf seine Frau übertragen hatte, doch nicht, wie das passiert war. Um ihrem Vater die ganze Geschichte erzählen zu können, machte sie mit ihm eine Führung, in der ihm dann klar wurde, dass der Stargateclub die neue Zentrale für das Stargate war. Vieles hatte sich seit seinem Tod verändert.


    Beide machten sich zum Konferenzraum auf, der sich in einem großen Gebilde, dass gut abgesichert schien und Jack traf auf einen alten Bekannten. Colonel Stan war inzwischen Leiter der Einrichtung und innerhalb der sechs Jahre zwei Mal befördert worden. Auch er wollte nicht viel darüber erzählen, was vor sechs Jahren passiert war und Tamara lies durchblicken, dass es viele Opfer gab. Darunter war seine Frau, die offenbar einen geistigen Schaden, seit sein Geist sie verlassen hatte, davon getragen hatte. Sofort wollte O’Neill sie sehen, denn er war davon überzeugt, ihr helfen zu können und so machte er sich mit der Tok’ra auf, zu ihr zu gehen. Mit dem Transporter gingen sie in die Schweiz, wo sie in einem abgeschiedenen Krankenhaus ihre Ruhe hatte. Bei ihr eingetroffen musste Jack feststellen, wie sehr Sams Erinnerungsvermögen gelitten hatte. Schnell stellte er, nachdem er ihr Vertrauen gewonnen hatte, eine geistige Verbindung her, um in ihrem tiefsten Innern nach einem Ort zu suchen, wo die alte Sam überlebt haben könnte. Nach langem suchen hatte er sie schließlich gefunden und verhalf ihr an die Oberfläche. Sie war wieder völlig gesund. So kehrten die Drei in den Stargateclub zurück, wo Tamara ihnen schließlich erzählte, was vor sechs Jahren passiert war. Nachdem Prozess wurde Sam auf den Planeten zurückgebracht, wo eine kleine Gruppe, darunter ihre Tochter und ihr Vater, sie fanden. Sie mussten allerdings feststellen, dass Sam ihr Gedächtnis verloren hatte. Tamara hatte es bereits früh gespürt und versuchte Sams Vertrauen zu gewinnen, die nicht wusste, er wer sie selbst war und auch nicht wusste, wer Tamara war. Sie wurde zur Alphabasis gebracht, wo Hewett feststellte, dass die Nervenbahnen ihres Gehirns durchtrennt waren, was den Gedächtnisverlust erklärte, musste aber auch feststellen, dass ihr Zustand nicht natürlichen Ursprungs war.


    Alle waren geschockt das zu hören. In der Gegenwart hatte inzwischen ein SG-Team die Erzählung unterbrochen, da es einen dringenden Bericht abzugeben hatte. Zwei Teammitglieder waren auf der Krankenstation und der Anführer des Teams, Sebastian Warner, teilte der kleinen Gruppe im Konferenzraum mit, wie das Team einer fremden Frau, die offenbar sehr stark war, ihr gesamtes Team ausgeschaltet hatte, begegnet war. Keiner war begeistert, von so einer Person zu hören und Stan beauftragte die beiden Teammitglieder, eine Untersuchung durchzuführen. In der Vergangenheit konnte Tamara nicht glauben, dass ihre Mutter fort war. Ihre komplette Persönlichkeit zerstört. Hewett lies durchblicken, dass es schwer werden würde, dass die alte Mrs. O’Neill zurückkehren würde. Die Tok’ra wollte sich jedoch mit dem Gedanken nicht abgegeben und schlug vor, zur Erde zu fliegen, da dort die Chancen größer waren, dass Sam bekannte Dinge sehen würde. Dort angekommen, war Major Stan gar nicht erfreut von Sams Zustand zu hören und wollte dafür Sorgen, das Janet in den Berg kommen würde, um sich mit Hewett auszutauchen. Während Tamara mit Abby und ihrer Mutter einen Rundgang machen wollten, erlebte die Witwe im alten Torraum eine Art Vision. Sie konnte erleben, wie Talin und anschließend Jack den Gateraum betraten. Die zweifache Mutter wusste nicht, was sie sah, doch es war der Tag, an dem Jack der Shalindara begegnet war und mit ihrer Hilfe aufgestiegen war. Das, was Sam dort nun erlebte, ging so schnell, wie es gekommen war und als es plötzlich eine Art Blitz gab, wusste sie nicht mehr, was sie gesehen und erlebt hatte. Sie verließ in aller Ruhe den Gateraum.



    Kapitel I: Unbekannte Heimat

    O’Neills Haus (31.01.2026 – 19 Uhr)

    Während Steve Hewett und Dr. Fraiser inzwischen der Theorie nachgehen, dass die Naniten bei der Reparatur von Sams Gedächtnis helfen könnten, machen Tamara und Abby mit der Witwe eine Führung zu bekannten Dingen. Die beiden Ärzte hoffen, nachdem Janet aus dem Militärkrankenhaus ins Center zurückgekehrt ist, dass die Naniten Sams Flashbacks speichern können, oder sie ihr in einer anderen Weise dabei helfen, sie zu verarbeiten. Beide sind jedoch der Meinung, dass dadurch nicht automatisch die alte Persönlichkeit des ehemaligen Colonels zurückkehren wird. Zum besseren Verständnis dieser Situation zog Dr. Fraiser zudem noch einen Neurologen, den sie sehr gut kennt und vertrauen kann, hinzu, um noch eine weitere Meinung dazu einzuholen. So hatte sich Dr. Star die Scanns von Sams Gehirn angesehen und den Vermutungen der beiden Ärzte, was die zerstörten Bahnen angeht, zugehört. So hatte er ihnen erklärt, dass kein Gehirn mit zerstörten Nervenbahnen mehr arbeiten kann, musste jedoch auch erkennen, dass dies keine normale Situation ist. Er stimmte ihnen daher nur teilweise zu. Die Scanns zeigen nicht eindeutig, ob die Bahnen tatsächlich wortwörtlich zerstört worden sind, denn wenn es so wäre, würde die Witwe bereits an massiven Gehirnschädigungen leiden. Einer solchen Situation stand er allerdings auch noch nicht gegenüber und war somit weiterhin erstaunt, dass der ehemalige Colonel noch gesund sein soll. Seine Vermutung war daher, dass die Methode, die für den Zustand der Wissenschaftlerin verantwortlich ist, tatsächlich nur auf eines schließen lässt. Kein natürliches Ereignis könnte für einen derartigen Gedächtnisverlust sorgen, der so spezifische Erinnerungen, die die Persönlichkeit eines Menschen ausmachen, beinhaltet. Die wichtigen Nervenbahnen, die für das Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis zuständig sind, könnten lediglich die Fähigkeit verloren haben, sich miteinander zu verbinden und zu kommunizieren. Daher ist die Löschung auf jeden Fall kein Zufall, wenn es keine weiteren Schäden gibt.


    Was alles andere angeht, zB. diese Schübe, wo die Witwe Bilder sieht, die sie nicht verarbeiten kann, kann auch er sich nicht erklären, denn alles, was wir sehen und erleben, wird meist im Schlaf verarbeitet. So scheint es nun, als hätte ihr Gehirn diese Fähigkeit ebenfalls verloren. Die Schübe könnten ein Zeichen dafür sein, dass das Gehirn selbst einen Weg sucht, sich zu reparieren, dies allerdings dem Gehirn und somit auch Sam weiter schädigt. Schlussendlich konnte der Neurologe also nur die Vermutung widerlegen, dass die Bahnen zerstört seien. Soeben betreten Sam, ihre Jüngste und Captain Hunter die Stufen vor ihrem Haus, denn die Tok’ra gibt ihrerseits die Theorie, ihrer Mutter vertraute Dinge zu zeigen, nicht auf. Da es der Wunsch der Witwe war, dass Abby sie begleitet, war auch Tamara damit einverstanden. Hunter steht hinter den Beiden an der Haustür.
    „Das ist dein Haus. Unser Haus genauer gesagt“, berichtigt ihre Tochter sich, denn die blonde Frau weiß immer noch nicht, dass neben ihr eine halbe Außerirdische steht. Die Jüngste hat entschieden, es noch eine Weile für sich zu behalten, da es sicherlich schlimme Folgen hätte.
    „Es ist sehr schön“, ist die Wissenschaftlerin, wie von den bisherigen Dingen, wieder beeindruckt.
    „Ja, dass ist es“, stimmt das Mädchen, hinter ihnen, zu, worauf O’Neills Jüngste die Tür aufschließt und weit genug aufmacht, dass ihre Mutter schon einen Blick ins Haus werfen kann. Die Tok’ra macht daraufhin einen Schritt zur Seite und deutet ihrer Mutter, zuerst zu gehen.
    „Geh nur, Mum“, fordert sie ihre Mutter auf, die das Innere argwöhnisch begutachtet und dann vorsichtig ein paar Schritte hinein geht. Sie steht auf dem kleinen Absatz, der aus ihrer Sicht geradeaus in die Küche, rechts die Treppe rauf zu den Schlafzimmern und links ins Wohnzimmer führt. Dann, als sie genug Mut gefasst hat, beginnt sie, von allein, eine kleine Runde und fängt in der Küche an.


    Von den anderen Beiden, die jetzt ebenfalls auf dem Absatz stehen, Tamara inzwischen die Tür geschlossen hat, beobachtend, kehrt die Wissenschaftlerin aus der Küche zurück und geht über eine kleine Stufe ins Wohnzimmer. Rechts um eine kleine Ecke, vorbei an ein paar Bildern von den Kindern, doch Sam bemerkt nicht, dass es zwei Kinder sind. Sie geht weiter, an der Verandatür, vorbei, durch die sie einen kleinen Blick wirft.
    „Das ist ein sehr schönes Haus“, erkennt sie, während sie mit ihrem Finger am Kaminsims entlang fährt. „Und das…“, will sie etwas fragen, doch ihr Blick bleibt an einem Bild, das dort steht, haften. Sie nimmt es, noch immer darauf starrend, in die Hand. Neugierig, was los ist, gehen die beiden Frauen, die immer noch auf dem Absatz stehen, über die Stufe, ein Stück ins Wohnzimmer.
    „Was?“, möchte Tamara wissen, da ihre Mutter nicht weiter gesprochen hat, doch die hört sie nicht. Wie gebannt starrt die Witwe auf das Bild vor sich. Es zeigt sie mit einem Mann, aber wie soll es anders sein, den sie nicht kennt. “Wer bist du?...Meinen Geist? Warum?“, blitzt etwas vor ihrem geistigen Auge und in ihrem Kopf auf. Plötzlich kann sie sich wieder erinnern. Die Kugel schwebte über dem Körper und verschwand im Tor. Sie durchlebt von ihrem Erlebnis im Transportraum kurze Flashbacks, doch alles, was sie gesehen hat, ist wieder da. Kurz nachdem Sam dieses Erlebnis, ähnlich einer Vision, hatte, war es so, als hätte ihr Gehirn diese Erinnerung ausgesperrt und erst jetzt erlaubt, wo sie den Mann auf dem Bild gesehen hat, sie freizusetzen. Augenblicklich rutscht ihr das Bild durch die Hände, fällt zu Boden, woraufhin das Glas des Rahmens zerspringt und sich die Glasscherben auf dem Teppich verteilen. Gleichzeitig kann man in ihrem Gesicht Schmerzen erkennen. Sie greift an ihren Kopf, denn so heftige Schmerzen hat sie bisher nicht erlebt, wenn diese Schübe kamen. Es sind nicht ihre Erinnerungen, wird ihr langsam klar, obwohl sie es doch irgendwie sind.


    Erst jetzt können sich die beiden Frauen, hinter der Couch, durch den Schreck bewegen und eilen zu Mrs. O’Neill. Auf dem Weg zu ihrer Mutter, entdeckt die Tok’ra das Bild von ihren Eltern auf dem Boden und vermutet, dass eine Erinnerung zurückgekehrt ist. Die Beiden erreichen die blonde Frau noch rechtzeitig, denn die kann sich nicht mehr auf den Beinen halten und Beide fangen sie gleichzeitig auf. „Mum“, ist ihre Tochter besorgt und legt gemeinsam mit Hunter ihre Mutter vorsichtig auf den Boden. „Schon gut. Wir sind ja hier.“, streichelt sie die Stirn ihrer Mutter, doch noch immer verzieht Sam ihr Gesicht. Sie ist so auf den Schmerz fixiert, dass sie keinen Laut, der einem normaler Weise über die Lippen kommt, von sich gibt. Nun sitzen die jungen Frauen, links und rechts, neben dem ehemaligen Colonel und sehen auf sie herab.
    „H…Helft…mir“, kann sie endlich etwas durch die Schmerzen hinweg sagen und klingt flehend, als sie in Tamaras Richtung sieht und zuckt jetzt vor Schmerzen mit dem ganzen Körper.
    „Das können keine Erinnerungen sein“, glaubt Abby und blickt zur Tok’ra, die den Blick mit ihrer Mutter löst, zum Captain aufsieht und den Kopf schüttelt.
    „Auf dem Tisch neben der Couch steht ein Telefon“, erklärt sie ihrer Begleiterin, ohne auf Hunter Vermutung zu antworten. „Rufen Sie das Center an. Sie müssen uns in die Krankenstation beamen“, fügt sie schnell hinzu.
    „Alles klar“, nickt Hunter gleichzeitig, lässt Sam behutsam los, steht auf und geht zum Telefon.
    „Kurzwahl 2“, teilt Tamara mit, als Abby den Hörer von der Gabel nimmt und diese sofort die Taste drückt.
    „Harriman. Hier Captain Hunter. Beamen Sie uns sofort auf die Krankenstation. Wir sind bei den O’Neills. OK“, meint sie zuletzt, legt nach wenigen Sekunden auf und einen Moment später verschwinden die Drei.


    Kapitel II: Eine mögliche Zukunft

    Kaum eine Minute danach tauchen sie, Tamara und Sam noch am Boden liegend, in der Krankenstation auf. Drei Pfleger sind sofort zur Stelle und heben die zuckende Witwe auf ein Bett.
    „Was ist passiert“, wollen Janet und Steve sofort wissen, als sie aus Fraisers Büro kommen.
    „Wir wissen es nicht“, beginnt die Tok’ra, während sie vom Boden aufsteht und ihre Mutter beobachtet. „Sie hat sich im Haus umgesehen und als sie ein Bild angesehen hat, begannen wohl die Schmerzen. Wir mussten sie auffangen, als sie umfiel“, beendet sie und dreht sich zu den Ärzten.
    „Verstehe“, kommt es von Steve und geht als erster zum Bett, von dem sich die Pfleger entfernt haben. Noch immer windet sich Sam vor Schmerzen, bemerkt Hewett neben sich und versucht ihren Kopf ruhig zu halten.
    „Hi Sam“, ist er nett, greift nach ihrer linken Hand, legt seine Finger an ihr Handgelenk und versucht den Puls zu prüfen. Da die beiden Ärzte nicht wissen, wieso Sam dieses Schmerzen hat und vor allem, woher sie kommen, können sie vorerst nur ihre Vitalfunktionen überprüfen. Auch Janet stellt sich dazu. Äußerlich versucht sie stark zu bleiben, doch in ihrem Inneren leidet sie mit ihrer Freundin mit. „Der Puls ist sehr hoch“, teilt er nach einer Minute mit.
    „Sehen wir uns die anderen Werte an“, verweißt sie auf den Scanner, den die Patientin immer noch an ihrer linken Schläfe trägt. Ihr Kollege nickt und Beide gehen zu einem kleinen Tisch, neben Sams Bett. Genauso, wie Steve, holt auch Janet einen Computer hervor, der an der Wand, bzw. die Tastatur auf der Kommode neben dem Bett auftaucht. Sofort beginnt der Scanner zu übermitteln. Hewett sieht ebenfalls zum Monitor, während die Tok’ra im Hintergrund um das Bett herumgeht und sich zu ihrer Mutter, auf ihre rechte Seite, stellt. Im selben Moment betreten auch Stan und Jacob die Krankenstation, doch sie bleiben, durch den Tumult, bereits wenige Meter von der Tür entfernt stehen.


    „Was ist los?“, gefällt dem Tok’ra das Geschehen nicht.
    „Das wissen wir noch nicht“, kommt es von Janet, die den Monitor weiter beobachtet.
    „Warum gebt ihr denn nichts gegen ihre Schmerzen?“, ist Jacob ungeduldig und Fraiser dreht leicht ihren Kopf.
    „Wir wissen nicht, was sie auslöst und müssen erst den Grund erfahren. Sie muss die Schmerzen ertragen“, macht die Ärztin deutlich und wendet sich wieder dem Monitor zu.
    „Es…geht…schon“, hören sie jetzt Sam, die versucht tapfer zu sein, aber es auch versteht, doch sofort verzieht sie wieder ihr Gesicht vor Schmerzen und zuckt weiterhin leicht. Die Werte sind übertragen, doch, als die auf dem Monitor auftauchen, sehen sich die Ärzte nur schockiert an.
    „OH man“, entweicht es Janet, die leicht den Kopf schüttelt und dreht sich zu den Anderen, die ungeduldig auf das Ergebnis warten. „Es sind keine normalen Erinnerungen gewesen, die den Schub verursacht haben.“
    „Wie meinen Sie das? Was soll es denn sonst gewesen sein“, ist Sams Vater aufgebracht.
    „Ganz ruhig. Lassen Sie es uns erklären“, geht Steve dazwischen, dreht sich zu dem Tok’ra und dieser wirkt etwas ruhiger. „Also. Die Werte zeigen eine Erhöhung ihrer Wahrnehmung“, beginnt Hewett mit der Erklärung. „Sie hat eine temporäre Varianz.“ Erstaunt sehen sich die Anderen an.
    „Meine Mutter ist aber nicht durch die Zeit gereist“, versteht Tamara, was der Arzt damit meint. „Na ja, außer die anderen Male“, fügt sie hinzu und berichtigt sich sofort.
    „Nach diesen Werten ist sie es aber vor kurzem“, erklärt Janet nun, da die Scanntechnologie so etwas erkennen kann und scheinbar haben die beiden Ärzte darüber viel Erfahrung sammeln können.


    „Die Zellen ihres Körpers haben einen massiven Zeitsprung durchlebt und das Gehirn erlebt offenbar eine späte Nachwirkung“, beginnt Fraisers Kollege zu erklären. „Hinzu kommt die Neuralaktivität, die schon erhöht war und sich durch diesen Vorfall nicht mehr normalisieren kann. Was immer sie gesehen hat, müssen nicht ihre eigenen Erinnerungen gewesen sein, obwohl sie es nun in gewisser Weise doch sind“, beendet Steve seine Erläuterungen und hofft, dass er das so verständlich, wie möglich erklärt hat. Im Grunde es ein Paradoxon. Sie sammelt scheinbar durch Beobachtung Erinnerungen, selbst, wenn das Gesehene nicht ihr widerfahren ist.
    „Das heißt, sie hat eine Zeitreise gemacht und etwas hat sie zu einem späteren Zeitpunkt daran erinnert?“, fragt die Tok’ra noch mal nach.
    „So könnte es gewesen sein“, vermutet ihre Tante. „Das Bild, was sie ansah, verursachte wohl den Flashback und alles andere.“ Die jüngste der O’Neills riskiert einen Blick zu ihrer Mutter, die immer noch über den ganzen Körper hinweg zuckt und sieht dann zu Hewett.
    „Sagten Sie nicht, dass sie keine Erinnerungen speichern kann?“
    „Ja, das sagte ich“, bestätigt er nickend. „Ich weiß auch nicht, wie das möglich ist“, schüttelt er daraufhin den Kopf. „Niemand kann ohne eigenes zutun eine Zeitreise erleben. Wir müssen sie weiter beobachten, aber da wir leider nicht wissen, was genau die Schmerzen verursacht, können wir ihr keine Mittel geben“, macht er noch einmal deutlich.
    „Wegen der Wirkung“, will Tamara wissen und beiden Ärzte nicken. Entsetzt schüttelt die Tok’ra den Kopf. Was muss ihre Mutter alles durchmachen und nur, weil ihr Gedächtnis fast vollständig zerstört wurde. Bedrückt wendet sie sich wieder ihrer Mutter zu und berührt sie leicht an der rechten Schulter. „Mum?“, bittet sie um ihre Aufmerksamkeit und die Witwe dreht ihren Kopf zu ihrer Tochter. „Sag uns, was du gesehen hast.“


    „Der… der Mann…auf… auf dem Bild“, versucht sie sich zu konzentrieren und ihre Tochter bemerkt die verwirrten Blicke der Anderen, während Sam weiter versucht die Schmerzen zu ignorieren.
    „Dad“, beantwortet sie Janets ungestellte Frage. „Mum, mit diesem Mann warst du verheiratet“, wendet sich die Jüngster wieder der Patientin zu.
    „W…Waarr?“, versucht sie ihre Tochter weiter anzusehen.
    „Ja, er…er hatte einen Unfall“, umgeht sie die Wahrheit.
    „Aber…die Frau, die…bei ihm war, hat ihm…doch geholfen“, versteht Sam nicht.
    „Was meinst du?“, ist ihre Tochter verwirrt.
    „Ich war…in diesem…großen Raum. Das…Stargate…war…auch da“, versucht sie durch die Schmerzen hinweg zu erklären
    „Weißt du, wie diese Frau hieß“, fragt Tamara dazwischen.
    „Ja,…sie hieß… Aaahhh“, durchfahren sie mit einem Mal heftige Schmerzen, reißt gleichzeitig ihre Augen auf, ihr Oberkörper bäumt sich auf und dann mit einem Mal ist alles vorbei.
    „Mum“, ist Tamara besorgt, denn ihre Mutter hat das Bewusstsein verloren und ihr Kopf fällt nach links. Schnell kommt Janet ans Bett und versucht den Puls zu fühlen, doch nichts.
    „Kein Puls“, erklärt sie und nun beginnt der Computer zu piepen.


    „Ihr Herz ist stehen geblieben“, erklärt Steve und schon kommt ein Pfleger herein.
    „Schnell den Defi!“, gibt Janet die Anweisung, ohne lange abzuwarten, während sie zudem bereits mit der manuellen Herzmassage begonnen hat.
    „Warten Sie. Wir wissen nicht, was es bewirkt“, versucht Hewett sie aufzuhalten.
    „Das ist mir jetzt egal!“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf. „Ich lasse nicht zu, dass es so endet!“, brüllt sie ihren Kollegen an und bemerkt die Blicke der Anderen, während sie weiter versucht, Sams Herz wieder in Gang zu bringen. „Los, den Defi“, schreit sie den Pfleger erneut an, der bereits aus einem Schrank das Widerbelebungsgerät holt. Diesen legt der Pfleger ans Ende des Bettes und Janet nimmt sofort die Paddles, nachdem sie die Herzmassage unterbrochen hat. „Auf 300 laden“, weist sie den Pfleger an, nachdem dieser auf eines der Paddles ein Gel geschmiert hat. Die quirlige Ärztin verreibt es eiligst zwischen den Paddles und positioniert diese bei Sam. „Fertig?“
    „Ja“, kommt es vom Pfleger.
    „Und weg“, ruft sie, woraufhin Tamara ihre Mutter loslässt und die Ärztin einen kleinen Knopf an den Paddles drückt. Sofort zuckt Sams Körper durch die Stromschläge, doch der Monitor des Defibrillator zeigt keine Veränderung. „Auf 360 laden.“
    „Fertig.“
    „Und weg“. Sams Brust hebt und senkt sich wieder durch die Stromschläge, doch erneut zeigt sich keine Veränderung. Im Hintergrund schütteln alle geschockt die Köpfe. Sie können nicht glauben, was hier passiert.


    ****************************


    „Noch mal 360.“
    „Fertig.“
    „Und weg.“,
    hört die Wissenschaftlerin in ihrem Kopf, gefolgt von dem langen Piepton, der den Tod von Jemanden bestätigt. Auch sieht sie alles vor ihrem inneren Auge, doch dann hört sie etwas anderes.
    „Mum“, dringt die Stimme ihrer Tochter zu ihr, was Sam endgültig einen Schreck versetzt und das Bild, in ihrer Hand, durch ihre Finger gleitet. Das Glas zerspringt und die Scherben verteilen sich auf dem Teppich. Was ist eigentlich passiert? Es muss dasselbe, wie im Transportraum passiert sein, aber sie steht noch immer hier im Wohnzimmer. Erst sieht sie an sich herunter, um sicher zu gehen, dass ihr nichts fehlt, obwohl sie stark das Gefühl hat, neben sich zu stehen. Einen Moment denkt sie darüber nach und atmet kurz einmal ein, während sie sieht sich nun umsieht und die Tok’ra neben sich bemerkt. Diese ist näher gekommen, als der ehemalige Colonel ihr nicht geantwortet hat.
    „Es tut mir leid“, meint sie dann und sieht auf das zerbrochene Glas am Boden herab. Viele kleine Splitter haben sich auf dem Teppich verteilt.
    „Schon gut. Ist ja nur Glas“, winkt ihre Tochter ab.
    „Ich kenne den Mann auf dem Foto“, erklärt Sam und sieht vom Boden auf.
    „Kommen Erinnerungen zurück?“, fragt ihre Tochter sofort, doch die Witwe schüttelt mit dem Kopf.
    „Nein. Heute Morgen habe ich etwas in dem großen Raum gesehen“, teilt sie nun mit.
    „Da war doch aber nichts“, entgegnet die Tok’ra, doch der Blick ihrer Mutter sagt ihr etwas anderes.


    „Da war so eine Art Blitz und dann stand dieses riesige Tor in dem Raum. Eine Frau kam herein und wenig später dieser Mann“, deutet sie auf das Bild am Boden, das von einigen Splittern übersäht ist. „Sie meinte, dass sie ihn aus der Vergangenheit geholt hätte“, berichtet sie, ohne die zweite Vision zu erwähnen, da sie glaubt, dass es ihre Tochter nur noch mehr beunruhigen würde. Sie weiß noch nicht viel über das Mädchen, doch das wurde ihr in der kurzen Zeit bewusst. Schnell schiebt sie den Gedanken weg, während sie ihr Gegenüber einen Moment anblickt und so merken die Beiden nicht, wie besorgt Abby im Hintergrund ist. Was Sam gerade gesehen hat lässt darauf schließen, dass es ein mögliches Ereignis gewesen ist und sie anschließend zurückgekehrte. Wenn es in der Zukunft gespielt hätte, wäre sie längst, wie in ihrer Vision, zusammen gebrochen. Obwohl sie es verschweigen will, hat sie plötzlich ein beklemmendes Gefühl.
    „Wir sollten ins Center“, holt die Stimme der Tok’ra sie aus ihren Gedanken, wobei nur ein paar Augenblicke vergangen sind, seit sie ihr von dem Mann und der Frau erzählt hat. „Vielleicht können Janet und Steve herausfinden, was das bedeutet“, schlägt die Jüngste anschließend vor und die Witwe nickt. Sie drehen sich um und bemerken Abbys Blick, denn sie sieht nachdenklich zu Boden. „Alles in Ordnung, Abby?“, fragt sie und die Angesprochene zuckt hoch.
    „Natürlich. Habe nur darüber nachgedacht, was sie meint“, wirkt das junge Mädchen nervös.
    „Verstehe. Lassen Sie uns gehen“, ignoriert sie es und geht am Captain, die ein paar Meter hinter der Couch steht, vorbei zur Tür hinaus.
    „Wie kann das sein?“, flüstert Hunter. „Ich muss einen Fehler gemacht haben“, vermutet sie und folgt dann den Beiden O’Neills.


    Kapitel III: Die neue, alte Frau

    Überwachungscenter - 15 Minuten später

    Soeben betreten die Drei die Krankenstation, Sam setzt sich sofort auf eines der Betten, um zu warten.
    „Janet!“, ruft Tamara nach ihrer Tante, stellt sich zu ihrer Mutter und eine Sekunde später kommen Beide Ärzte herein.
    „Was ist denn los?“
    „Ich weiß nicht genau. In unserem Haus hat sie sich ein Bild von Dad angesehen. Sie meinte dann, dass sie ihn schon mal im Gateraum gesehen hätte, wie er mit einer Frau gesprochen hat, die ihn aus der Zukunft geholt hat“ erklärt die Tok’ra verwundert und verblüfft sehen sich die beiden Ärzte an.
    „Mhm. Das ist merkwürdig. Sehen wir uns mal die Werte an“, schlägt Steve vor und seine Kollegin nickt ihm zu. Schnell holt sie, wie Steve, den Computer hervor und der Scanner beginnt mit der Übertragung.
    „Du solltest dich besser hinlegen“, schlägt Janet vor, geht auf die Witwe zu und diese nickt. Sam legt sich auf den Rücken, starrt, wie auf der Alphabasis an die Decke und legt ihre Hände übereinander auf ihren Bauch. Auf dem Bildschirm, den Dr. Hewett beobachtet, tauchen die Werte auf und die beiden Ärzte, da Janet jetzt neben ihm steht, staunen nicht schlecht.
    „Ja“, meint Janet, weiß aber nicht, was sie weiter dazu sagen soll.
    „Was ist“, möchte Tamara wissen und ihre Tante dreht sich um.


    „Wir hatten vermutet, dass die Naniten sich abgeschaltet hatten,…“, beginnt sie zu erklären. „…aber sie haben es offenbar nur teilweise getan, um, wie es jetzt aussieht, ihre Ressourcen zu vergrößern. Dr. Lee’s Neuprogrammierung ist wohl fehlgeschlagen,…“, zuckt sie mit den Schultern. „…oder die Naniten haben sich wieder angepasst, denn sie haben sich massiv Reproduziert und ihr Gehirn repariert“, informiert sie ihre Nichte. „Nur ist es nicht mehr, wie vorher“, schüttelt sie anschließend den Kopf.
    „Nun sag schon, was das bedeuten soll“, drängt ihre Nichte und Fraisers Kollege dreht sich jetzt ebenfalls um.
    „Sams Bahnen können zwar wieder Erinnerungen speichern,…“, löst er die Ärztin ab. „…nur, dass es offenbar nicht ihre Erinnerungen sind oder sein werden. Die Speicherung erfolgt anscheinend auch nicht mehr auf die übliche Weise“, versucht er zu erklären, doch die Tok’ra sieht verwirrt aus.
    „Es ist wie bei Jemandem,…“, fährt Janet fort, da auch sie den Blick bemerkt hat. „…der einen Tumor an einer Stelle des Gehirns hat, welcher die Wahrnehmung verändert. Die Naniten haben diesen Teil um das dreifache vergrößert, was auch die Neuralaktivität beeinflusst hat. Sie ist jetzt so stark, dass Sam wirklich etwas gesehen hat und es möglich ist, dass sie nur eine Beobachterin ist“, gibt sie nun bekannt.
    „Soll das heißen, dass sie Erinnerungen anderer sieht?“
    „Genau“, nickt sie gleichzeitig auf die Frage der Tok’ra hin. „Ihre Bahnen und ihre Zellen befinden sich in so einer Art Zeitblase“, versucht die Ärztin es zu erklären. „Ihr Anker befindet sich zwar in unserer Zeit, aber sie wird immer Zeitsprünge erleben und das, was sie gesehen und erlebt hat, als ihre eigenen Erinnerungen speichern. Das könnte auch ihren Sprung in die Vergangenheit erklären“, beendet Janet, auch, wenn sie selbst noch etwas skeptisch über das alles ist.


    „Aber meine Mutter hat doch die ganze Zeit vor dem Kreis gestanden. Oder nicht“, fragt sie in Hunters Richtung, die etwas versetzt steht und nun nickt. Allerdings scheint sich Tamara nicht weiter Gedanken darum zu machen, das ihr Vater von einer unbekannten Frau in die Vergangenheit geschickt wurde.
    „Das kann schon sein“, greift Hewett es auf. „Genauso ist es möglich, dass für ihre Mutter mehrere Minuten vergangen sind, sie am Ende aber wieder dort war, wo sie gestartet ist“, versucht jetzt Steve zu erklären, denn mit Zeitreisen ist es und wird es niemals leicht sein.
    „Was soll das alles im Klartext bedeuten?“
    „Du bist dir ja sicher, dass der Präsident für ihren Zustand verantwortlich ist“, ist es mehr eine Feststellung, als eine Frage, doch die Jüngste der O’Neill’s nickt sofort. „Was auch immer Williams mit ihr vorhatte und wenn er es denn tatsächlich war,…“, fügt sie dann doch noch hinzu, da es bisher keinen wirklichen Beweis gibt. „…muss schief gelaufen sein,…“, vermutet Fraiser und zuckt mit den Schultern. „…denn er hat bestimmt nicht mit so etwas gerechnet. Wir wissen auch nicht, was das noch für Auswirkungen oder Folgen für Sam bedeutet. Ich denke, sie wird viel sehen, aber, ob das alles gut sein wird, wage ich zu bezweifeln“, klingt Janet auch zweifelnd und runzelt die Stirn.
    „Sie könnte aber auch ihre Vergangenheit sehen und erleben, wie sie war“, fällt es der Tok’ra ein und hat wieder etwas Hoffnung, doch der Blick, den die beiden Ärzte sich zuwerfen, lässt sie zweifeln.
    „Ja, dass ist möglich“, meint Steve nickend.


    „Aber?“, hört O’Neills Jüngste erneut ein „Aber“, wie sie es auf der Alphabasis schon rausgehört hat.
    „Es könnte sie wahnsinnig machen, oder sogar schlimmer, dass sie in der Zeit feststeckt“, gibt er seine Bedenken bekannt und eine geschockte Tok’ra lässt sich in einen Stuhl hinter sich, da sie neben dem Bett steht, fallen. „Es tut mir leid, dass ich das sagen muss, aber ich denke nicht, dass wir verhindern können, dass ihr das passiert“, erklärt der Arzt der Alphabasis. Ungläubig schüttelt Tamara den Kopf. Sie hatte gedacht, dass es so schon schwer für ihre Mutter wäre, aber jetzt noch Zeitsprünge zu erleben, wird es um keinen deut besser machen.
    „Wir müssen es also zulassen“, hat sie ihre Sprache zurück, sieht wieder auf und bemerkt das Nicken der beiden Ärzte. Langsam geht Fraiser zu ihrer Freundin.
    „Vielleicht schafft sie ja es zu kontrollieren“, hofft sie und sieht auf die Witwe, die ihre Augen geschlossen hat, herab. Mit einem Mal und so hastig, dass die Ärztin einen Satz nach hinten macht, schreckt die Patientin hoch. Im selbem Moment fängt der Computer an zu piepen.
    „Ihre Neuralaktivität ist wieder ziemlich erhöht“, stellt Steve sofort fest und sieht zu der Wissenschaftlerin.
    „Sam?“, fragt Janet vorsichtig, geht wieder ein paar Schritte auf das Bett zu und die Angesprochene dreht ihren Kopf zu ihr. „Hast du etwas gesehen?“, deutet Fraiser die Werte.


    „Ich…Ich glaube, ich war…wieder in der Vergangenheit“, ist Sam etwas kurzatmig, aber sie beruhigt sich allmählich wieder. „Wieder dieser Mann auf dem Bild“, erklärt sie, wendet sich von Janet ab und sieht zur Wand vor sich.
    „Er heißt Jack und du warst mit ihm verheiratet“, äußert sich Janet und ein erstaunter ehemaliger Colonel sieht wieder zu ihr.
    „Ich weiß“, entgegnet sie ohne jegliche Emotion. „Ich weiß jetzt vieles mehr. Ich habe eine zweite Tochter“, offenbart sie ihr Wissen.
    „Das hast du gerades alles gesehen“, ist ihre Freundin überrascht.
    „Ich habe sie beobachtet, wie sie geboren und aufgewachsen ist“, teilt sie weiterhin ohne jegliche Emotion mit und offenbar kann sie doch ihre Vergangenheit erleben. Erstaunt darüber sieht die Ärztin kurz zu Hewett und wieder zurück.
    „Die Werte haben sich noch nicht wieder normalisiert“, kommt es von ihm. „ Es könnte bedeuten, dass sie die gesammelten Erinnerungen langsam speichern kann“, erklärt er, doch ihm kommt es so vor, dass keiner zugehört hat. Im Grunde bewegen sie sich hier auf fremden Terrain und werden daher wahrscheinlich das gesagte oft widerrufen müssen.
    „Es ist alles eine Lüge“, bemerkt Mrs. O’Neill, während sie sich an die Bettkante setzt.
    „Was meinst du?“
    „Er hat die Vergangenheit geändert“, gibt sie bekannt und starrt einen Moment zu Boden. „Dieses Wesen…, den Namen habe ich vergessen,…hat gesagt, dass er aus der Zukunft wäre. Ich habe den ersten Zeitpunkt gesehen, den er verändert hat“, teilt sie in der gleichen Tonlage mit und hört sich an, als würde sie nur einen Bericht über das Wetter abgeben.


    „Das glaub ich einfach nicht“, kann ihre Tochter es nicht glauben. „Wie…“, versucht sie eine Frage zu stellen.
    „Sein Tod war wohl der Plan des Wesens, weil er Mist gebaut hat“, erklärt sie, doch sie kennt noch nicht alle Zusammenhänge. Im Hintergrund kocht in Abby die Wut darüber, dass die Witwe nicht die Wahrheit erkennt. „Sie hat etwas mit ihm gemacht. Alles habe ich nicht gesehen. Ich muss es wohl erst kontrollieren können, bis ich mehr sehen kann“, meint Sam trocken und bemerkt nicht die erstaunten Gesichter der Anderen. „Sie haben erst gesprochen und dann lag er am Boden. Eine leuchtende Kugel kam aus ihm heraus und verschwand im Tor. Er wurde manipuliert“, glaubt sie nun, doch immer noch erzählt sie es, ohne jegliche Emotion in ihrer Stimme.
    „Und du bist dir sicher, dass er die Vergangenheit verändert hat“, will die Ärztin verwundert genauer wissen und bekommt ein Nicken als Antwort. „Dann reist du sogar in andere Realitäten“, glaubt sie es kaum.
    „Nicht unbedingt Janet“, hört sie Steve. „Sie muss nicht unbedingt dorthin reisen. Es reicht, wenn sie die Bilder auffängt“, vermutet er, dass Sam eine Art Medium geworden ist, dass bestimmte Dinge empfängt.
    „Was hast du noch gesehen?“, will Janet noch mehr wissen
    „Das euer…unser Leben eine Lüge ist“, berichtigt sie sich. „Er hat nicht nur ein Ereignis, sondern viele über die letzen zwanzig Jahre hinweg, verändert.“ Ungläubig schütteln alle ihren Kopf.


    „Noch etwas“, möchte Tamara wissen, die ihre Sprache wieder gefunden hat und nun neugierig ist.
    „Nein, alles, was ich gesehen habe, lag in der Vergangenheit“, teilt sie mit und steht vom Bett auf. „Ich werde mich hinlegen. Es war alles sehr anstrengend“, entgegnet sie nun und ignoriert das, was sie gerade erzählt hat, so, als wäre sie nur ein Überbringer von Nachrichten.
    „Natürlich“, versteht Fraiser es und macht der Witwe platz. Langsam verlässt Sam die Krankenstation und lässt die Vier zurück. Immer noch sieht Hunter wütend aus, doch die Anderen dagegen sind nur fassungslos darüber, was sie gerade gehört haben. Vorsichtig steht Tamara vom Stuhl auf.
    „Sie wird nie wieder kommen“, wird es ihr jetzt klar, nachdem, was sie gerade gesehen und gehört hat. Die Reaktion ihrer Mutter war sehr eindeutig.
    „Was?“, versteht Janet nicht.
    „Selbst, wenn sie durch diese…“, überlegt sie. „…Visionen alles über sich und Andere Dinge erfährt, wird sie nie wieder so, wie sie war“, macht sie deutlich. „Es war ihr vollkommen egal, was sie gesehen hat.“
    „Das wissen wir nicht“, will ihr ihre Tante Mut machen, doch die Tok’ra kann in ihrem Gesicht erkennen, dass Janet genauso wenig daran glaubt. Ohne ein Wort verlässt gerade Abigail die Krankenstation, doch keiner stört sich daran, denn sie machen sich mehr Gedanken um die Witwe. Was würde nun passieren? Vor allem, haben sie Glück und ihre alte Sam, ihre alte Mutter kehrt doc noch zurück? Das würde aber auch all den Schmerz und die Trauer, die sie durch Jacks Tod erlitten hat, zurückbringen. Was würde daher für die Wissenschaftlerin das Beste sein? Ein Leben mit Visionen, Zeitsprüngen und fremden Erinnerungen oder ein Schmerzerfülltes, von Trauer zerrissenes Leben, aus dessen die halbe Familie gerissen wurde?


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel IV: Die sonderbare Partnerschaft
    Kapitel V: Die Zeit verrinnt
    Kapitel VI: Aufräumaktion

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ziemlich verwirrend... hat nun nur ihr Verstand eine Zeitreise gemacht,oder wurden ihr nur temporäre Erinnerungen zu sehen gegeben...
    Sieht vor allem so aus, als würde sie noch mal richtig durch die Zeit reisen, um den Mist zu verhindern, bevor alles erst anfangen kann.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. Danke sagten:


  5. #3
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Ich finde es im Moment auch noch verwirrend, aber ich bin sicher, dass sich das alles noch aufklären wird, wonach wir zweifellos total überrascht sein werden.

  6. Danke sagten:


  7. #4
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    So, es geht sofort mit den nächsten Kapiteln weiter. Wie immer meinen Dank an die FB Schreiber, die mir fleißig ihre Meinung sagen. Das Thema mit Sam und ihren Visionen ist verwirrend, aber vielleicht wird es in den nächsten Kapiteln klarer. Nun viel Spaß mit den neuen Kapiteln.


    Kapitel IV: Die sonderbare Partnerschaft

    Derweil läuft Abby durch die Gänge, doch nicht weit von der Krankenstation entfernt, bleibt sie stehen und sieht sich prüfend im Gang um, ob ihr auch Niemand über den Weg läuft. Eigentlich braucht sie das gar nicht zu tun, denn es sind kaum Mitarbeiter im Berg, aber es ist bereits zur Gewohnheit geworden. Sie lehnt sich gegen eine Wand, verschränkt die Arme und scheint auf etwas zu warten.
    „Was ist?“, will sie wissen, doch nichts passiert. „Mach schon“, drängt sie dann, woraufhin wenige Sekunden später die Shalindara, ihre Arme in den gegenüberliegenden Ärmeln versteckt und an der Wand, ihr gegenüber, auftaucht. „Und?“, bohrt sie sofort, doch Talin sieht nicht danach aus, dass sie etwas sagen will. „Ich finde das nicht komisch“, schüttelt Hunter gleichzeitig den Kopf.
    „Worauf spielst du eigentlich an?“, versteht sie den Wink nicht.
    „Du hast mich hergebracht, aber offenbar soll ich dir eine Antwort auf etwas geben, von dem ich allerdings nicht mal die Frage kenne. Gib es zu, dass du mir verschweigen wolltest, dass sie so wird“, verlangt der Captain, doch da die weißhaarige Frau nicht weiß, worum es geht, schüttelt sie den Kopf und zuckt mit den Schultern.
    „Ich weiß nicht, was du meinst“, offenbart sie und ihr Gegenüber glaubt, die Wahrheit in ihren Augen zu sehen. Daraufhin löst das Mädchen die Verschränkung und geht auf ihre Freundin einen Schritt zu.


    „Die Aufgabe, die du mir, in Bezug auf Sam, aufgetragen hattest, war ein Fehler“, erkennt die junge Frau nun und schüttelt den Kopf. „Die Visionen sollten ihr helfen, aber der künstliche Gedächtnisverlust hat daraus etwas Katastrophales gemacht“, fügt sie dann hinzu.
    „Was denn?“
    „Die Naniten haben aus ihr eine Art Medium gemacht“, teilt sie die Neuigkeiten mit. „Sie kann plötzlich durch die Zeit reisen und hat deine Begegnung mit ihrem toten Mann miterlebt.“
    „WAS!“, ist die Shalindara entsetzt. „Das war nicht vorgesehen“, ist sie immer noch erschrocken.
    „Ich dachte, dass ihr das vielleicht registriert habt“, erinnert sich der Captain und ihr Gegenüber schüttelt mit dem Kopf.
    „Es gab keinen Alarm“, erklärt Talin mit einem fassungslosen Unterton. „Durch die Visionen sollte sie ihre alten Erinnerungen sammeln können, aber, dass sie Dinge zu sehen bekommt, die sie nicht miterlebt hat, hätte nicht passieren dürfen“, macht sie klar. „Vor allem von dieser Begegnung hätte sie nie erfahren dürfen“, ist sie nicht begeistert.
    „Allerdings ist das Schlimmste daran, dass sie nicht eure ganze Unterhaltung gesehen hat, sondern nur Bruchstücke und glaubt nun, dass sein Tod deine Strafe ist, weil er angeblich Mist gebaut hat“, informiert sie sie. „Sam denkt, seinen Tod zu verhindern, hätte diese Strafe herbeigeführt. Außerdem kam es ihr bei der Begegnung so vor, dass er manipuliert wurde und somit alle verraten hat.“ Ungläubig schüttelt Talin den Kopf. Sie kann es nicht glauben. Selbst wenn Sam alles gesehen hätte, würde sie trotzdem nicht alles verstehen, so vermutet Talin.


    „Wie kann sie das nur glauben“, schüttelt sie mit dem Kopf.
    „Ich vermute, dass ihr der Bezug zu ihrem Mann fehlt“, mutmaßt das junge Mädchen. „Sie weiß zwar durch diese Visionen, dass sie mit ihm verheiratet war, aber es berührt sie nicht. Zwar sollte der Gedächtnisverlust auch uns sowie dem Präsidenten einen Vorteil verschaffen, aber für uns ist es das schlechteste Ergebnis überhaupt geworden“, beendet Abigail die Erklärungen und man könnte glauben, dass sie zu den Shalindara gehört. Auch Talin bemerkt, dass diese Reise für Hunter Veränderungen mit sich gebracht haben. Das kleine Kind ist dort geblieben, wo es die Reise begonnen hat.
    „Du bist Erwachsen geworden“, meint sie mit einem Lächeln und Abby steigt in das Lächeln ein.
    „Das habe ich dir zu verdanken, aber ich werde, mit dem, was noch auf mich zukommt, noch mehr wachsen müssen.“ Zustimmend nickt ihr Gegenüber. „Weißt du, was ich gerade gehört habe, lässt mich kaum hoffen, dass es besser wird“, teilt sie der weißhaarigen Frau ihre Meinung mit und diese sieht nachdenklich aus, allerdings wird Abby nicht erfahren, worüber ihre Freundin genau nachgedacht hat.
    „Ich denke, wir sollten sie einweihen. Wir müssen es vielleicht sogar“, sieht die weißhaarige Frau keine andere Möglichkeit.
    „Aber…“, widerspricht das Mädchen sofort. „Es ist viel zu früh. Die Folgen könnten verheerend sein und sogar meine Familie treffen. Damit wäre alles ruiniert, wofür wir gearbeitet haben. Ist dir euer Krieg wichtiger? Du hast immer behauptet, dass dieser Planet und alles, was an ihn gekoppelt ist, von großer Bedeutung sei.“


    „Das ist er auch noch…“, nickt sie sofort. „…und nein, der Krieg ist nicht wichtiger“, schüttelt sie anschließend den Kopf. „Er kann gar nicht wichtiger sein, denn alles hier gehört dazu. Du musst verstehen, dass manche Situationen bestimmte Mittel erfordern, um diese zu bewältigen. Opfere Einen zum Wohl des Ganzen.“ Fassungslos starrt Hunter die Shalindara an.
    „Der General ist wohl das vertretbare Opfer“, ist sie entrüstet und dreht sich weg.
    „Wir mussten akzeptieren, dass er fort ist“, erklärt sie bedrückt und sieht zu Boden. „Du wirst es auch müssen.“
    „Ich soll also über ihr Schicksal entscheiden“, flüstert der Captain noch hörbar.
    „Du bist die Einzige, die es kann“, macht Talin ihr unweigerlich klar.
    „Das ist nicht fair“, kann sie es nicht und dreht sich wieder um.
    „Das Leben ist niemals fair“, entgegnet ihr Gegenüber. „Jack musste ebenfalls diese Entscheidung treffen, selbst, wenn sie ihn selbst betraf“, teilt Talin mit, doch Abby schweigt. „Ich sage dir mal was“, entschließt sich die Shalindara. „So lange ich mich mit dem Schicksal der Menschen beschäftigt habe, wusste ich stets, wie deines aussehen würde, aber mir wäre, bis zu deiner Reise, nie bewusst gewesen, wie sehr diese dich verändern würde. Du gehörst nicht hierher, dennoch bist du mit diesen Menschen verbunden.“ Dem Captain läuft eine einzelne Träne über die Wange, denn das Nächste wird ihr nicht leicht fallen. Sie muss tatsächlich eine Entscheidung über Sams Schicksal fällen, doch welchen Weg würde sie damit einschlagen und was noch wichtiger ist. Wie würde sich dass auf den Rest des Universums auswirken?
    „Ich kann das nicht. Das ist keine Entscheidung, die ein Mädchen, wie ich treffen sollte. Es könnte doch sein, dass dies der Verlauf ist, der vorbestimmt ist“, versucht sie es anders.
    „Dann hätten wir davon gewusst“, ist ihre Stimme energisch und es wirk, als lässt die Außerirdische keinen Widerspruch zu. „Unsere Aufzeichnungen waren bisher mit jedem Ereignis identisch.“


    „Der Überfall etwa auch“, ist Abby stutzig. „Sag mir nicht, dass es bei den anderen genauso abgelaufen ist.“ Ihr Gegenüber sagt nichts, sondern wirkt, als hätte sie Jemand ertappt. „Ihr wusstet es also nicht“, beantwortet Hunter den Blick.
    „Wir hatten immer geglaubt, dass es nicht dazu kommen würde.“ Der Captain sieht die Shalindara eindringlich an, denn somit hatte die weißhaarige Frau auch den General belogen. „Jedes Volk, dass wir in den letzten Jahrhunderten beobachtet und dem wir geholfen haben, hatten nur jeweils eine Handvoll von möglichen Zeitlinien. Jede ihrer Realitäten konnten von uns genau berechnet werden und es gab nie Komplikationen. Je mehr das Universum bevölkert wurde, stieg wohl auch diese Zahl.“
    „Warum konntet ihr diese Möglichkeit nicht in Betracht ziehen“, will Hunter wissen.
    „Das ist die große und einzige Frage, die unser Volk beschäftigt. Niemand will es zugeben, aber es gibt Völker, bei denen es ebenfalls passiert ist“, lässt die Shalindara durchblicken.
    „Habt ihr denn jemals eine Antwort auf die Frage gefunden?“ Talin runzelt die Stirn.
    „Nicht wirklich“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf. „Einige glauben, dass sich unsere Aufzeichnungen angepasst haben, sobald die Mesis, durch ihr handeln, Planeten beeinflusst haben.“
    „Und die Anderen?“
    „Sie glauben an unsere Geschichte“, zuckt die Besucherin gleichzeitig mit den Schultern. „Es gab einen Anführer, der als erster die Möglichkeit fand, andere Planeten zu besuchen. Er war der Erste, der die Galaxie sowie ihre Bewohner studierte und es dokumentierte.“
    „Könnte nicht er die Schicksale einiger Völker und ihrer Planeten verschleiert haben?“, fragt Abigail interessiert und Talin dreht sich nachdenklich weg.
    „Das würde eine weitere Frage zu Tage führen“, bemerkt Talin, auch wenn ihr dieser Gedanke gar nicht behagt.


    „Genau, nämlich das Warum.“ Die Shalindara wendet sich wieder dem Mädchen zu und nickt.
    „Wenn es wirklich so ist, dann hat er bestimmt nicht alles, sondern nur Bruchstücke verschleiert.“
    „Das könnte bedeuten, dass euch noch andere Dinge, die Wichtig sein könnten, verborgen wurden, es aber nicht als Bedrohung gesehen wurde.“
    „Sams Visionen“, erkennt Talin, macht große Augen und dieses Mal nickt ihr Hunter zu. „Dann müssen wir uns alles ansehen.“
    „Das solltet ihr, aber was passiert so lange mit Sam“, kommt sie auf das eigentliche Thema zurück. „Es könnte sich als Irrtum herausstellen und falls es so ist, opfere ich mich an ihrer Stelle“, erklärt sie und schockiert ihr Gegenüber damit.
    „Das kann und werde ich nicht zulassen“, widerspricht die Außerirdische und schüttelt energisch mit dem Kopf.
    „Soll das heißen, dass ich wichtiger, als Beide zusammen bin?“, ist die junge Frau perplex.
    „So ist es.“
    „Nein, dass will ich nicht glauben.“
    „Ist auch nicht nötig“, meint Talin etwas arrogant. „Jedenfalls habe ich noch eine andere Idee, aber erst müssen wir uns die Aufnahmen ansehen.“
    „Wäre besser. Sag mir bescheid, wenn du etwas weißt“, bittet Abby und dreht sich zum gehen um.
    „Wo willst du hin“, ist die weißhaarige Frau erstaunt und ein verdutzter Captain dreht sich um. „Du wirst mich begleiten.“
    „Ich muss meine Arbeit fortsetzen und außerdem verbieten es mir die Regeln.“
    „Da hast du Recht, aber du bist von diesen ausgeschlossen.“
    „Aha“, ist das Mädchen verblüfft und die Shalindara nickt.
    „Los, gehen wir“, drängt sie sie und einen Moment später haben sie sich in Luft aufgelöst.
    Kaum eine Minute später kommt Sam den Gang entlang und blickt verwundert drein.
    „Wie können sie so einfach verschwinden“, glaubt sie es kaum, denn sie hat das ganze Gespräch mit angehört.
    „Alles in Ordnung“, hört sie dann plötzlich, dreht sich hastig um und blickt in Abbys zartes Gesicht, die sie nett anlächelt.


    Kapitel V: Die Zeit verrinnt

    Wo ist sie so schnell hergekommen, denn sie ist doch vor ihren Augen in dem Gang hinter ihr verschwunden? Hunters Lächeln folgt ein besorgter Blick, nachdem sie die verwirrte Witwe beobachtet hat.
    „Wer sind Sie wirklich?“, fragt sie dann direkt und Abby runzelt ihre Stirn.
    „Ich bin Abby.“
    „Nein“, schüttelt Mrs. O’Neill den Kopf. „Sie machen uns etwas vor. Es ist kein Zufall, dass Sie hier sind.“
    „Nein, ist es auch nicht“, stimmt das junge Mädchen zu. „Es war Ihr Wunsch, dass ich mitkomme.“ Energisch schüttelt Sam erneut den Kopf.
    „Das mein ich nicht. Ich weiß, weshalb Sie hier sind, aber wieso sind Sie hier?“
    „Ich weiß nicht, was Sie meinen“, antwortet sie, doch der Wissenschaftlerin gefällt die Antwort nicht und sieht daher schon wütend aus, blickt den Captain dann aber doch eindringlich an. Jedoch hat dies keine Wirkung auf das Mädchen, denn die scheint durch diesen Blick nicht nervös zu werden, deshalb macht der ehemalige Colonel einen Schritt auf sie zu.
    „Ich will wissen, warum Sie in unserer Zeit sind.“ Etwas perplex starrt ihr Gegenüber sie an.
    „Ich…Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen.“ Skeptisch wendet sich Sam ab und geht ein paar Schritte.
    „Erzählen Sie mir jetzt von mir aus eine Menge Dinge, aber es sind alles Lügen“, macht sie dem Captain klar. „Was ich erkenne, ist, dass sie genauso stur sind, wie ich es war.“
    „Sie können sich wieder erinnern“, wirkt sie froh, doch die Witwe bleibt mit dem Rücken zu ihr stehen.


    „Das braucht keine Erinnerungen, sondern einen gezielten Blick in die Vergangenheit, um das zu wissen.“ “Aber die Wahrheit über ihren Mann erkennt sie nicht.“ „Leider hat dieser Blick auch Schlimmes zum Vorschein gebracht“, meint Sam und dreht sich wieder um.
    „Worum geht es hier eigentlich?“, möchte das Mädchen genauer wissen
    „Genau darum“, meint der ehemalige Colonel, als hätte das Mädchen etwas anderes gefragt. „Dir und deiner unverschämten Freundin habe ich dieses Schlamassel zu verdanken“, blafft sie nun den Captain an.
    „Wie bitte?“, ist Hunter entrüstet.
    „Tu nicht so. Ich habe euer Gespräch mit angehört“, zieht Sam dabei ein Gesicht.
    „GENUG!“, hallt eine Stimme durch den Gang, doch die Wissenschaftlerin sieht nicht beeindruckt aus.
    „Jetzt habe ich aber Angst“, tut sie so und hinter ihr, taucht die Shalindara auf.
    „Du weißt nur einen Bruchteil“, macht Talin klar und O’Neill dreht sich um.
    „Schön“, wirkt die Witwe zufrieden und grinst etwas. „Endlich von Angesicht zu Angesicht. Selbst wenn ich wenig weiß, hat es gereicht, deine Aufmerksamkeit zu erregen“, fügt sie hin zu und legt ihre Hände übereinander auf den Bauch.
    „Das ist überhaupt nicht nötig,…“, schüttelt die weißhaarige Frau gleichzeitig den Kopf“, …aber das ist jetzt nicht von Belang“, meint sie dann abweisend.
    „Ach…“, stemmt der ehemalige Colonel nun ihre Hände in die Hüften. „…und was ist dann von Belang? Vielleicht mein Leben zu zerstören? Warte,…“, läst sie ihre Hüften los und hebt ihren rechten Zeigefinger. „…dass kannst du bereits abhaken“, ist die blonde Frau aufgebracht, doch anstatt Talin ihr antwortet, hebt diese ihre rechte Hand, an deren Innenseite, ein rundes Gerät befestigt ist und richtet es auf Sam. Prompt ist Mrs. O’Neill zu Stein erstarrt. Die Shalindara senkt wieder ihre Hand und ihre Freundin geht vorsichtig auf die steife Samantha zu. Ihre Hände hängen kerzengerade an ihr herunter, ihre Augen sind weit aufgerissen und ihr Kopf ist leicht angehoben.


    „Geht es ihr gut“, ist Hunter beunruhigt, während sie links neben Sam steht und diese von oben, bis unten studiert.
    „Ja, natürlich“, steht es für Talin außer Frage. „Ich würde sie nie verletzen. Es umgibt sie eine schmale Blase, die sie ruhig stellt.“
    „Verstehe. Was machen wir jetzt?“, will der Captain wissen und schaut wieder zu der weißhaarigen Frau. „Offenbar muss sie ja unser Gespräch mitbekommen haben, obwohl es noch gar nicht stattgefunden hatte“, fügt sie hinzu und es wird klar, dass sich Talin und Hunter an das Gespräch erinnern, doch dieses für die Erde noch gar nicht stattgefunden hatte. Vermutlich wurde die Erde in eine Schleife versetzt, wie Talin es bereits schon einmal getan hatte, als Jack durch die Zeit gereist ist.
    „Wir können nicht zulassen, dass sie mehr über dich erfährt. Auch das wäre viel zu früh.“ Verstehend nickt ihr Gegenüber. „Sie jetzt einzuweihen, wäre noch viel gefährlicher. Also nehmen wir sie mit.“
    „Was?“, ist Abigail fassungslos und reißt ihre Augen auf. „Das darfst du nicht. Dem General blieb nichts anders übrig, aber bei ihr würde es den ganzen Verlauf und vor allem sie in Gefahr bringen“, kann die junge Frau kaum glauben, was die Shalindara machen will, denn ihre eigenen Regeln scheinen sie nicht mehr zu interessieren.
    „Ich denke nicht, dass es jetzt noch einen Unterschied macht“, schüttelt ihr Gegenüber den Kopf. „Es ist ja nicht nur ihr Geist, der durch die Zeit springt. Ich kann spüren, wie sich auch ihr Körper verändert und das bedeutet, dass nicht nur ihr Geist Zeitsprünge erleben wird. Was würde da also die Reise zu unserem Planeten schon bewirken?“, erklärt sie und Abby sieht grübelnd aus.
    „Hm. Du hast recht.“
    „Gut…“, meint Talin nickend. „…und es ist ja nicht so, als würde sie gleich explodieren“, fügt sie hinzu und sieht ernst aus.
    „Was!“, kann Hunter es nicht glauben und starrt die Shalindara an, doch einen Moment später lächelt diese. „Ha. Ha“, schüttelt die junge Frau den Kopf und nun kommt die weißhaarige Frau auf sie zu.
    „Du darfst nicht vergessen, dass ich nur das Beste für diese Familie will, auch wenn derzeit nichts dafür spricht“, will die Außerirdische ihr versichern. „Außerdem müssen wir immer noch die Suche fortsetzen, selbst, wenn diese ewig dauert“, erinnert sie die junge Frau daran.
    „Natürlich“, versteht Hunter, tritt an Sam heran, hält ihren Arm und gemeinsam mit Talin verschwinden die Beiden.


    Kapitel VI: Aufräumaktion

    Washington (Weißes Haus)

    Gerade geht Joan durch die Gänge, des großen Gebäudes, denn Dave hat sie rufen lassen. Sie erreicht das Vorzimmer, wo sie auf Hellen, die Sekretärin, trifft.
    „Hallo Hellen.“
    „Joan“, grüßt diese zurück.
    „Wie geht es Ihnen?“
    „Gut. Viel Arbeit zurzeit.“
    „Ja, dass kenn ich“, stimmt O’Neill zu, nähert sich der Tür, öffnet sie und betritt das Büro. In den letzten Wochen hatte sie so viele Dinge, für den Präsidenten, zu erledigen, dass sie lange nicht mehr im Weißen Haus war.
    „Ah Joan“, begrüßt Williams sie. „Gut, dass Sie zurück sind“, meint er und steht von seinem Stuhl, hinterm Schreibtisch, auf. Seine Mörderin schließt währenddessen die Tür und geht auf den Tisch zu. „Nachdem Sie in den letzten Wochen so gute Arbeit geleistet haben, wollte ich Sie informieren, dass wir bei Ihrer Mutter Erfolg hatten. Es hat sich nichts geändert“, erklärt er lächelnd.
    „Schön“, lächelt der ehemalige Major. „Das hört man doch gerne.“
    „Wurde sie bereits geholt?“, möchte sie wissen, worauf ihr Gegenüber nickt, denn sie hat die Information durchsickern lassen.
    „Allerdings kann ich jetzt ohne Bedenken weitermachen“, hört sich Williams erfreut an. „Deshalb habe ich Sie rufen lassen“, fügt er dann hinzu und kommt um den Tisch auf die blonde Frau zu. „Haben Sie sie dabei?“, will er mit ernstem Ton wissen.
    „Immer“, entgegnet Joan nickend.
    „Gut. Sie sind schon auf dem Weg hierher“, teilt er mit und erkennt ein Leuchten in Joans Augen. „Ich sehe, dass Sie diesen Tag ersehnt haben.“
    „Ja, Sir“, antwortet sie mit einem Lächeln. Ein Geräusch auf der anderen Seite des Raumes macht die Beiden hellhörig und der Präsident dreht sich um. Die Spione betreten das Büro und Dave lächelt erfreut.
    „Kommen Sie herein, meine Herren“, fordert er die Männer auf, während er in seinem Sessel platz nimmt. „Ich möchte mich noch mal für Ihre Hilfe bedanken“, wendet er sich an John, der ihm nun gegenüber steht, während Joan ein paar Schritte links neben Manson steht.


    „Es war uns ein Vergnügen. Immerhin haben Sie uns die Freiheit zurückgegeben“, erklärt er, der Präsident nickt und sieht kurz zu Joan, die ihre Hände auf dem Rücken verschränkt hat.
    „Das war das Mindeste, was ich tun konnte,…“, schüttelt er den Kopf und sieht weiterhin ernst aus. „…denn jetzt können mir die Schiffe zur Erfüllung meines Planes helfen. Ohne Sie wäre ich nicht so weit gekommen.“
    „Das freut uns“, kommt es von Ben, der etwas abseits steht.
    „Ja, es gibt allerdings noch einige Probleme, die ich beseitigen muss.“
    „Können wir Ihnen dabei helfen?“, möchte John wissen
    „Ich hatte gehofft, dass Sie das fragen würden“, grinst Dave, während ein bekanntes Geräusch den Raum erfüllt. Langsam dreht Manson seinen Kopf nach rechts und blickt in den schwarzen Lauf einer Pistole. Der ehemalige Major hatte unbemerkt eine Waffe gezogen und diese sofort entsichert.
    „Was tust du da?“, ist James entsetzt und geht einen Schritt vor, doch Joan reagiert sofort. Schnell richtet sie die Waffe auf ihn, worauf Ben wieder einen Schritt zurückgeht.
    „Ihren Job“, antwortet Williams an Joans Stelle, die ihre Waffe wieder auf Manson richtet.
    „Sperren Sie uns jetzt wieder ein“, fragt John, während er die Verräterin beobachtet.
    „Was denken Sie“, stellt Dave eine Gegenfrage und erschrocken wendet sich John direkt an seine Freundin.
    „Du musst das nicht tun“, schüttelt er mit gerunzelter Stirn den Kopf. „Denk doch an unsere schönen Zeiten. Wir haben endlich einander verstanden. Ich weiß, was ich dir mit meinem Verrat angetan habe, aber das liegt hinter uns“, redet Manson auf sie ein. „Deine Veränderung hat uns näher gebracht und jetzt…?“ Der ehemalige Captain glaubt, sein Ziel erreicht, denn Joans Blick deutet ihm, dass sie nicht schießen wird. Auch der Präsident scheint es war zu nehmen und setzt einen ernsten Blick auf.
    „Halten Sie den Mund“, fordert er, doch weder Joan, noch John rühren sich.


    „Was sagst du?“, fragt John nach fast einer Minute. „Wir gehören…“, will er noch etwas sagen, doch ein Knall erfüllt den Raum und die Kugel in seiner Stirn hindert ihn weiter zusprechen.
    „Es ist seit meinem Tod vorbei“, kommentiert sie, während der Spion, wie ein Stein umfällt. Sie spielte darauf an, dass er sie gefoltert und sterbend auf einem Goa’uldschiff zurück gelassen hatte. Sofort richtet sie die Waffe, aus der noch leicht Rauch entweicht, wieder auf Ben. „Willst du auch noch einen Spruch loswerden?“ James schüttelt energisch den Kopf. „So, wie es sein sollte“, meint sie, drückt ab und auch er, mit einer Kugel in der Stirn, fällt um. Innerhalb kürzester Augenblicke hat die junge blonde Frau zwei weitere Morde verübt, doch vielleicht hat sie der Welt dieses Mal einen Gefallen getan. Schnell sichert sie die Waffe und steckt sie wider weg. Zufrieden steht Williams vom Sessel auf.
    „Ich bin stolz auf dich“, erklärt er und hält O’Neill an den Schultern. „Mit Sicherheit war es schwer, aber du hast deine Aufgab erfüllt“, ist er stolz, lässt den ehemaligen Major los und diese dreht sich, da sie auf Ben herabgesehen hat, zum ihm um. „Du hast nun dein altes Leben hinter dir gelassen und kannst endgültig nach vorne schauen.“
    „Ich will es hoffen. Jetzt ist meine restliche Familie dran“, erklärt sie mit Hass in der Stimme.
    „Genau und gemeinsam werden wir alles erreichen“, hetzt er weiter und grinst, was auch seine Mörderin zu einem Grinsen verleitet.
    „Lass sie bluten“, fordert sie ihn mit einem hasserfüllten Blick auf und Beide fangen an, hämisch zu lachen.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel VII: Verwandelt
    Kapitel VIII: Gefahr im Innern
    Kapitel IX: Neue Mitspieler

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  9. #5
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Noch mehr Rätsel. Wer ist Abby Hunter nun wirklich, und was haben die Shalindara vor?

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  11. #6
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ähm, direkt im Weißen Haus gleich zwei Leute abknallen ist vielleicht nicht ganz so intelligent, bei all den Wichten, die da immer herumgeistern...
    Und diese Hunter wird also von diesen merkwürdigen Aliens gesteuert... klingt auf jeden Fall nach noch mehr mysteriösem...

    Was anderes, ich bin ab Dienstag im Urlaub, meine nächste Antwort wird an die zwei Wochen dauern...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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  13. #7
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Da kommen heute direkt die neuen Kapitel. Meinen Dank an die FB-Schreiber. Die nächsten Kapitel kommen dann etwas verspätet, da ein FB-Schreiber in den Urlaub fährt und so dann nicht zu viel verpasst. Evtl. kommen die nächsten Kapitel auch erst in zwei Wochen. Mal sehen, aber jetzt viel Spaß mit den neuen Kapiteln.


    Kapitel VII: Verwandelt

    Zwei Stunden später (Überwachungscenter)

    Soeben ist Tamara auf dem Weg zum Quartier ihrer Mutter, um mit ihr spazieren zu gehen. Zwar ist das zurzeit nur auf dem Gelände möglich, aber immerhin. Sie klopft an die Tür, doch nichts, drum klopft sie erneut und hört dann, wie Jemand durchs Zimmer läuft.
    „Komm rein“, hört sie und öffnet die Tür. Ihre Mutter sitzt am Ende des Bettes und zieht ihre Schuhe an.
    „Wie geht’s dir“, fragt sie und sieht ihrer Mutter zu. Die Witwe hatte sich vor ein paar Stunden zurückgezogen, um etwas Ruhe zu haben.
    „Schon besser, aber im Grunde weiß ich nie, wann wieder eine Vision kommt“, hört sich die Witwe lockerer, als noch vor ein paar Stunden, an.
    „Das ist bestimmt nicht leicht.“
    „Nein. Es gibt auch Niemanden, der so etwas selbst durchlebt hat“, erklärt sie, macht die letzte Schleife an ihrem Schuh zu, steht auf und sieht die Tok’ra an.
    „Eigentlich ist es mir auch schon mal passiert“, klärt Tamara ihre Mutter auf, doch statt schockiert zu sein, fängt sie an zu grinsen.
    „Von einer Tok’ra würde ich auch nichts anderes erwarten“, offenbart die Witwe und bemerkt den erschrockenen Blick ihrer Tochter.
    „Wie…?“, will sie fragen, allerdings ist es ihr bereits klar.
    „Hättest wohl nicht gedacht, dass ich darauf komme?“
    „Keine Ahnung“, zuckt die Jüngste mit den Schultern. „Vielleicht später.“ Ihr Gegenüber nickt verstehend.
    „Ich denke Visionen kennen keinen Zeitplan. Sie kommen einfach“, versucht die Wissenschaftlerin klar zu machen, woraufhin die junge Frau verstehend nickt, aber dann den merkwürdigen Blick ihrer Mutter bemerkt.


    „Alles in Ordnung?“, ist sie besorgt, erkennt aber nur das schockierte Kopfschütteln.
    „Mein Gott. Sie hat sie getötet“, hört sich Sam fassungslos an.
    „Was? Wer hat wen getötet“, versteht sie das Verhalten von Mrs. O’Neill nicht.
    „Komm mit“, drängt diese dann, stürmt an ihrer Jüngsten vorbei und zur Tür hinaus. Perplex, was das eben war, sieht sie ihr hinterher, entscheidet sich dann aber dafür, ihr zu folgen.
    „Wo willst du hin“, ruft sie ihr nach, während Beide Richtung Aufzug laufen.
    „Vielleicht ist es schon in den Nachrichten“, hört sich ihre Stimme nervös an. Gleich drauf erreicht Sam als erste den Fahrstuhl, drückt hastig den Abwärtsknopf und blickt an die Decke. Seit der Umstrukturierung des Stargateprogramms sind keine Sicherheitschips mehr nötig. „Komm schon“, flüstert sie dem Fahrstuhl entgegen, als hofft sie, dass er dadurch schneller fährt.
    „Was soll denn in den Nachrichten sein?“, will die Tok’ra nun genauer wissen, als sie neben ihrer Mutter zum stehen kommt und versteht gleichzeitig nicht, was hier vorgeht. Erst jetzt, nachdem Mrs. O’Neill etwa eine Minute auf den Knopf gedrückt hatte, lässt sie von diesem ab und wendet sich ihrer Tochter zu.
    „Eine weitere Lüge.“ Erstaunt runzelt ihr Gegenüber die Stirn, denn sie kann damit nicht viel anfangen.
    „Heißt dass, du kannst auch die Zukunft sehen“, fragt sie stattdessen.
    „Vielleicht. Es könnte auch ein Mix aus Vergangenheit und Gegenwart gewesen sein. Genau weiß ich das nicht. Was ich aber weiß, ist,…“, beginnt sie eine Erklärung und im selben Augenblick öffnen sich die Türen des kleinen Raumes, hinter ihnen. „…dass gleich eine Lüge verbreitet wird,…“, fährt sie fort, indessen steigen die Beiden in den Lift, der dann abwärts fährt, nachdem die Witwe die Etage angegeben hat. „…um erneut etwas zu verschleiern.“
    „Kannst du mir nicht genau sagen, was los ist?“
    „Im Grunde weiß ich es ja selbst nicht. Das alles ist immer noch sehr verwirrend“, klärt sie ihre Tochter auf und geht einen Schritt auf diese zu. „Es tut mir leid, dass ich das über deinen Vater gesagt habe“, will sie sich mit einem Mal entschuldigen und die Tok’ra ist völlig überrumpelt. „Ich war immer noch frustriert und habe wohl etwas falsch interpretiert.“ Tamara weiß gar nicht, was sie sagen soll, denn, obwohl sie immer noch dasselbe in ihrer Gegenwart spürt, merkt sie, dass sich Sam seit der Krankenstation, vor ein paar Stunden, verändert hat.


    „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll“, ist sie ehrlich und ihre Mutter lächelt etwas.
    „Du brauchst auch nichts zu sagen. Das du mir zugehört hast, genügt schon. Keine konkreten Erinnerungen an sich selbst zu haben, ist schon schwer genug, aber dann noch diese Visionen, zu erleben, in denen ich, mir unbekannte, Dinge sehe und erlebe, macht es nicht besser. Ich lerne meine und die Vergangenheit der Anderen auf eine merkwürdige Weise kennen, die mir noch nicht ganz klar ist. Mir kommt es so vor, dass ich sie danach noch besser kenne und verstehe, denn es gibt sogar Momente, wo ich die Gefühle der Person teile, dich ich in diesen Augenblicken sehe, selbst, wenn ich nur daneben stehe“, ist Sam offen und bemerkt das leichte Kopfschütteln, ihres Gegenübers. Die junge Frau hätte nie mit so einer Ehrlichkeit gerechnet und schon gar nicht, dass der ehemalige Colonel ihr das erzählt. Die blonde Frau wirkt jetzt zwar nicht mehr so hilflos, dennoch ist eine große Leere in ihr, die gefüllt werden muss.
    „Dad’s Gefühle hast du offenbar nicht geteilt“, ist sie genauso offen, hofft aber, dass ihre Mutter das nicht als einen Angriff sieht.
    „Wenn ich nur wüsste, wieso es bei den Anderen, nicht aber bei dem Mann klappt, mit dem ich verheiratet war“, schüttelt die zweifache Mutter gleichzeitig den Kopf.
    „Kennst du denn deine Gefühle für ihn?“, fragt ihr Gegenüber vorsichtig und bemerkt, dass die Witwe nachdenklich aussieht.
    „Ich fürchte, dass auch Das mir verborgen bleibt“, erkennt die Wissenschaftlerin und wird durch das Rucken des Liftes daran erinnert, weshalb sie eigentlich hier ist. Die Fahrstuhltüren öffnen sich, Beide steigen eiligst aus, um durch den langen Gang in den Konferenzraum zu gelangen. Bereits in diesem Moment hört Sam eine weibliche Stimme, die durch den Gang schwebt, doch sie kann nichts verstehen. Die Frauen biegen um die Ecke und können den Major sehen, der am Tisch lehnt und an die Wand sieht.


    Kapitel VIII: Gefahr im Innern

    „Haben sie es schon mitgeteilt“, fragt sie beim Eintreten des Konferenzraumes und wendet sich direkt dem Bildschirm zu, ohne überhaupt Olivers Antwort abzuwarten.
    „Was meinen Sie“, versteht er die Aufregung nicht und schaut zur Tok’ra, die ein paar Schritte von ihrer Mutter entfernt steht.
    „Meine Mutter hatte wieder eine Vision. Es wurde wohl Jemand getötet“, versucht sie so weit, wie es ihr möglich ist, zu erklären.
    „Hm. Bisher haben sie nichts derartiges gebracht“, teilt Stan mit und beobachtet wieder Mrs. O’Neill vor sich, die die Nachrichtensprecherin, wie gebannt anstarrt.
    „Ich glaube jetzt kommt es“, meint sie daraufhin und die Anderen, hinter ihr, sehen nun ebenfalls genauer hin.
    „Wie wir heute erfuhren, wurden die beiden Spione, die vor einem halben Jahr Sabotage betrieben und den Überfall ermöglicht haben, in einem Schnellverfahren, für ihre Taten verurteilt. Bereits gestern wurden sie durch die Todesspritze hingerichtet“, gibt die Sprecherin bekannt.
    „Was?“, glaubt Stan es nicht, doch Sam dagegen hatte schon mit so etwas gerechnet, drum bleibt sie ruhig.
    „Lügen zu verbreiten, scheint denen wohl Spaß zu machen“, stellt sie dann fest.
    „Stimmt es etwa nicht“, hört der ehemalige Colonel zu ihrer Linken, dreht sich zu ihrer Tochter und schüttelt mit dem Kopf.


    „Ihnen wurde in den Kopf geschossen“, klärt sie ihre Tochter ruhig auf.
    „Von wem?“, bohrt sie sofort weiter und Sam überlegt einen Moment, ob sie es überhaupt sagen soll.
    „Es war deine Schwester“, entschließt sie sich dann, bereut es aber sofort, als sie den Ausdruck der Tok’ra sieht.
    „Wirklich?“, hört sie sich eher froh an und grinst. Die Witwe kann kaum glauben, dass ihre Jüngste mit einem hämischen Grinsen reagiert und geht ein paar Schritte auf sie zu. „Dieses Mal muss ich ihr wohl danken“, fügt sie noch hinzu und nun ist Sam vollends entsetzt.
    „Findest du das etwa witzig, was sich hier abspielt?“, ist sie fassungslos. „Sag schon“, drängt sie.
    „Ich weiß nicht“, ist Tamara sofort ernst. „Bisher habe ich das Verhalten meiner Schwester nicht gut geheißen, aber die Mistkerle haben es verdient“, deutet sie an und ihr Gegenüber lässt enttäuscht ihren Kopf sinken.
    „Könnten Sie uns bitte für einen Moment allein lassen“, wendet sich Mrs. O’Neill an den Major, blickt jedoch nicht auf.
    „Natürlich. Ich bin unten“, ist er damit einverstanden, kann daraufhin Sams Nicken erkennen und verlässt den Raum über die Treppe. Zögernd hebt die blonde Frau wieder ihren Kopf, wirft einen kurzen Blick auf ihre Tochter, dreht sich dann von ihr weg und geht auf die große Panoramascheibe zu.
    „Ich habe es bisher Niemandem gesagt, aber du solltest es wissen“, beginnt die Wissenschaftlerin leise.
    „Was denn?“


    „Vor kurzem hatte ich eine Vision in der ich nicht nur eure Kindheit gesehen habe, sondern auch, was ihr aus eurem Schicksal gemacht habt. Zwischen euch war schon immer ein starkes Band. Das wusste Jeder und ich konnte es zum ersten Mal genau erkennen. Sogar jetzt besteht es noch, auch, wenn sie vom Bösen manipuliert wird“, vertraut sie der Tok’ra an und dreht sich um. „In solchen Augenblicken, wie gerade eben, schrumpft dieses Band und du gerätst gefährlich nah an den Abgrund, der Joan bereits verschlungen hat.“ Die Witwe nähert sich ihrer Tochter. „Du darfst dich nicht vom Hass leiten lassen, sonst könnte es sehr leicht passieren, dass du deiner Schwester folgst. Eure Verbundenheit war immer eure Stärke, aber jetzt könnte sie euch gefährlich werden“, versucht sie ihrer Tochter klar zu machen, steht nun vor ihr und legt ihre Hände an Tamaras Schultern. „Du musst verstehen, dass die Zukunft niemals still steht. Jede unserer Entscheidungen verändert sie unaufhörlich in eine andere Richtung und bestimmt, wer wir sein werden. Lasse nicht zu, dass dich das gleiche Schicksal deiner Schwester ereilt. Du hast deines bereits akzeptiert und nichts darf dich von deinem Weg abbringen. Du musst dich endgültig von deiner Schwester lossagen und dich gemeinsam mit Serna eurer Aufgabe stellen, egal, wie Diese aussehen mag“, beendet die blonde Frau, lässt von der Tok’ra ab und dreht sich wieder zur Scheibe. „Denke bitte genau über meine Worte nach, denn es ist sehr wichtig, wie du dich entscheidest. Ich werde dir nicht dabei helfen können.“
    „Das werde ich“, bekommt die Jüngste wieder ein Wort heraus, nachdem sie ihrer Mutter genau zugehört hat und kaum glauben kann, was diese erzählt hat.
    „Gut. Ich möchte nur das Beste für dich.“


    „Ich weiß“, nickt Tamara verstehend, dreht sich auf dem Absatz um und verlässt den Konferenzraum. Derweil linst Sam kurz über ihre linke Schulter ihrer Tochter nach und blickt dann wieder in den großen Raum hinab. Wie aus dem Nichts, taucht wieder das Tor auf und die Wissenschaftlerin kann sich und den verstorbenen General sehen, wie diese auf das Tor zugehen.
    „Könnte ich nur fühlen, was er fühlt, dann wäre einiges einfacher“, wispert sie und beobachtet weiter. Diese Vision hatte sie schon viele Male, aber immer weiß sie, dass ein bestimmtes Puzzelteil fehlt. Es ist ihre erste gemeinsame Mission, aber, so oft, wie sie den Mann auch sieht, scheint er ihr keine Geschichte zu erzählen. Es gibt aber auch Momente, wo sie ihn gar nicht sehen kann, jedoch weiß, dass er da ist. „Was hat das bloß mit dieser Frau auf sich“, fragt sie sich in Bezug auf Talin, blinzelt und als der ehemalige Colonel erneut in den großen Raum sieht, ist nur wieder der weiße Kreis zu sehen. Vielleicht ist es ihr Schicksal, ihre Gefühle für diesen Mann wieder zu finden, um alles richtig verstehen zu können, auch, wenn das heißt, dass sie sich ihrem Ziel mit jeder neuen Vision, entfernen wird. Die Witwe schüttelt leicht den Kopf, wendet sich von der Scheibe ab, geht auf die Tür zu und kurz bevor sie hinausgeht, blickt sie noch einmal um sich. Durch die Tür des Büros kommt eine Geistgestalt, bleibt kurz stehen und sieht zu der blonden Frau. Es ist Jack, der ihr kurz zulächelt, auf den Stuhl vor dem Tisch zugeht und sich hinsetzt. Ja, sie weiß, dass dieser Berg viele Geschichten erzählt, doch Niemand ahnt, wie sehr Jack O’Neill mit diesem Ort verbunden ist. Sein Geist ruht, wie ein Wächter über diesem Platz. Ein kurzes Lächeln huscht über Sams Gesicht, als sie Jack, mit den Händen auf dem Rücken verschränkt, vor der Scheibe stehen sieht. Egal, wo sie auch hingehen wird, sein Geist, ist immer bei ihr. Langsam wendet sich Sam von ihrer Vision ab und geht zur Tür hinaus.


    Kapitel IX: Neue Mitspieler

    Militärfriedhof - Eine Stunde später (20 Uhr)

    Der Himmel ist in ein tiefes rot getauft, als die Sonne langsam über Colorado Springs untergeht, doch ein heller Strahl macht auf sich aufmerksam und erhellt das Abendrot. Auf dem Militärfriedhof, außerhalb der Stadt, sind zwei Frauen aus dem nichts aufgetaucht und gehen Schritt für Schritt auf der Straße, die an den Gräbern vorbeiführt. Es sind Mrs. O’Neill und ihre Tochter. Die Witwe möchte das Grab besuchen, da sie hofft, so etwas über ihre Gefühle zu erfahren, denn durch die ganzen Zeitsprünge und Visionen wurde sie zu einer anderen Person. Dennoch versucht sie hinter den Sinn ihres alten Lebens und die Persönlichkeit, die sie war, zu kommen. Vielleicht sie auch wieder zu finden. Gemächlich gehen die Beiden nebeneinander her, über einen kleinen Weg, Richtung Grab, während sich die Wissenschaftlerin so ihre Gedanken macht. Die Auslöschung ihres Gedächtnisses hat ihr in gewisser Weise die Möglichkeit verschafft, von vorne zu beginnen, allerdings ist es auf der anderen Seite nicht einfach, mit alten Dingen abschließen zu können. Nicht mal ihre Familie, oder ihre Freunde können sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die alte Sam eventuell nie wieder zurückkehren wird. Nach wenigen Metern, die die Beiden von der Straße aus, zurückgelegt haben, bleibt Tamara stehen, um ihre Mutter nicht zu stören, wenn diese dem Verstorbenen den ersten Besuch seit der Beerdigung abstattet. Ruhig geht diese weiter auf das Grab zu, bleibt stehen und begutachtet einen großen breiten Stein, der das Grab ziert.


    Auf diesen wurde in dicken Lettern, der Satz “An diesem Platz ist ein außergewöhnlicher Held begraben“, eingraviert. Darunter befinden sich Jacks Geburts- sowie die Sterbedaten und dann folgen noch ein paar nette Worte. “Er war nicht nur ein wahrer Held, sondern auch ein liebender Ehemann, ein fürsorglicher Vater und steht’s ein guter Freund.“ Von diesen Worten ist die Witwe bewegt, senkt ihren Blick und bemerkt die Blumen, die sich neben dem Stein befinden. Sie vermutet, dass sich ihre Jüngste liebevoll um das Grab gekümmert hat. Dann mit einem Mal entdeckt sie ein kleines Schild, das rechts am Stein lehnt, sieht kurz zu ihrer Tochter, doch sie ist verschwunden. Es hat nicht lange gedauert, bis die blonde Frau eine weitere Vision erlebt, obwohl es zwischendurch auch einfache Wahrnehmungen sind. Sonst hätte sie nicht die starke Präsenz vom General im Konferenzraum bemerkt. Nun sieht sie sich ein Mal genauer auf dem Friedhof um, aber, wie auf jedem Friedhof, ist es still. Sie wendet sich wieder dem Stein sowie dem Schild zu. Vorsichtig hockt sie sich hin und versucht es zu lesen. “Durch den Stein erhältst du eine Antwort“, ist dort geschrieben und einen Moment ist die Wissenschafterin stutzig, was das bedeuten könnte. Sie erhebt sich und kratzt sich nachdenklich am Kopf.
    „Geht’s dir gut?“, hört sie, hält inne und dreht sich zu der Stelle, aus der die Stimme gekommen ist. Die Tok’ra steht noch immer am selben Platz, von dem sie gerade verschwunden ist.
    „Ja, alles in Ordnung“, meint ihre Mutter und guckt erneut zu dem Stein, wo, genauso, wie ihre Tochter zuvor, das Schild verschwunden ist. Sie braucht nur eine Sekunde, um zu wissen, dass sie es riskieren muss, der Aufforderung nachzukommen.


    Sie geht bis vor den Stein und wirft noch ein Mal ihrer Jüngsten einen Blick zu, die es wundert, da sie nicht weiß, was die blonde Frau vorhat. Diese blickt dann direkt auf den Stein, wo ein Stargate und innen zwei ineinander verschmelzende Ringe gemeißelt sind. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, denn sie findet diese Geste sehr schön, lässt sich jetzt aber von ihrem Vorhaben nicht mehr ablenken. Trotzdem streckt sie etwas zögernd ihre rechte Hand aus, berührt das eingemeißelte Tor, doch innerhalb eines Augenblicks dringt eine Energiewelle in ihre Hand und schleudert den ehemaligen Colonel über die halbe Wiese. Etwa in zehn Metern fällt sie zu Boden und landet auf ihrem Bauch. So schnell, wie es angefangen hat, ist es auch vorbei und die Tok’ra eilt erschrocken, von dem Ganzen, zum ehemaligen Colonel, die währenddessen kurz ihre Augen aufschlägt, sich aufzuraffen versucht, dann jedoch Ohnmächtig zusammenbricht.
    „Mum“, hat Tamara Angst, erreicht die Witwe, kniet sich neben sie und fühlt ihren Puls, der nur sehr schwach spürbar ist. „Komm schon. Mach die Augen auf“, rüttelt sie leicht an ihrer Mutter, doch das nützt nicht viel. Schnell greift Tamara in ihre Tasche, holt einen Asgardstein hervor, hält ihre Mutter am Arm fest, aktiviert den Stein und Beide verschwinden im hellen Schein, mit dem sie gekommen sind. Inzwischen ist die Sonne untergegangen und auf dem Friedhof haben sich kleine Laternen eingeschaltet. Da kommt ein Mann in den Lichtkegel einer Laterne, die an Jacks Grab steht, hat die Hände auf dem Rücken verschränkt und sieht zu der Stelle, wo gerade noch die ohnmächtige Sam gelegen hat.


    Er ist mittelgroß, hat hellbraune Haare, braune Augen und trägt legere Kleidung. Eine schwarze Hose und einen dunkelblauen Pullover. Eigentlich müsste er frieren, denn mit der Sonne, ist auch die Wärme fort gegangen. Der Mann wendet sich dem Grab zu, löst die Verschränkung und greift in seine Tasche. Aus ihr holt er ein flaches Gerät und schaltet es ein. Während er das Gesehene studiert, schüttelt er leicht den Kopf.
    „Das war ganz schön knapp“, kommentiert er, drückt etwas am Gerät, woraufhin sich ein helles Kraftfeld, welches offenbar den Stein umhüllt hat, durch kurzes aufflackern abschaltet. Einen kurzen Augenblick später erhebt sich aus dem Stein ein schmaler Block, an dessen Oberseite, sich das eingravierte Tor befindet. In der Mitte des Blocks befindet sich offenbar eine Energiequelle, dessen Licht den ganzen Friedhof erhellt. Indessen taucht aus der Dunkelheit ein zweiter Mann auf, der sich zu dem ersten gesellt und ebenfalls zu der Energiequelle schaut. Er trägt die gleiche Kleidung, hat aber blonde Haare und blaue Augen.
    „Ist es beschädigt?“, erkundigt er sich und geht näher an die Energiequelle heran.
    „Vermutlich nicht, aber der Stoß könnte hier bestimmt noch Schaden anrichten.“
    „Dann nehmen wir es mit“, entscheidet der blonde Mann. „Sie hätte viel mehr anrichten können.“
    „Stimmt.“ Soeben löst sich das kugelförmige Gebilde aus dem Block und schwebt über dem Grabstein. Einen Moment später beginnt es sich zu drehen, wird immer schneller, bis es kurz ein „Plopp“ von sich gibt und sich aufgelöst hat. Der braunhaarige Mann gibt erneut noch ein paar Befehle in sein Gerät ein, woraufhin der Block zurück in den Stein fährt und so mit dem Rest verschmilzt, dass nichts mehr zu sehen ist.
    „Lass uns gehen“, drängt der Blonde, woraufhin der Erste nickt, das Gerät wegsteckt, sich mit dem Anderen umdreht und gemeinsam in der Dunkelheit verschwindet.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel X: Vermeintliche Erkenntnis
    Kapitel XI: Dunkle Seite
    Kapitel XII: Die Liste

  14. Danke sagten:


  15. #8
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Da setzt sich offenbar etwas zusammen in Sams Erinnerung und das lässt Angst aufkommen, dass Tamara das gleiche Schicksal erleiden könnte wie Joan.

    Ich glaube aber immer noch, dass sich letztendlich alles zum Guten wendet, und die Familie wieder vereint sein wird. Denn immerhin haben die Shalindara schon einmal den Ablauf der Geschichte verändert. Warum also diesmal nicht?

  16. Danke sagten:


  17. #9
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Na, da bin ich doch mal gespannt, was sich nun in dem Grab - wenn es denn eines ist - befand und warum das unbedingt dort verstecken musste.
    Und die arme Sam muss immer mehr durchmachen, erst dieser ganze Schlamassel mit ihrem Gehirn und nun wird sie auch noch durch die Gegend geschleudert...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. Danke sagten:


  19. #10
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Zwei Wochen sind, seit den letzten Kapiteln vergangen. Es waren besondere Umstände, doch nun geht es, wie gewohnt weiter. Vielen Dank für die FB's und die zwei Wochen sind schneller vergangen, als mir bewusst war. Also willkommen zurück Colonel Maybourne. Ich hoffe die neuen Kapitel geben wieder etwas mehr Einblick in Sams Leben und das der anderen. Vor allem Joan, die sich in den letzten Kapiteln sehr verändert hat. Nächste Woche folgen dann die letzten drei Kapitel dieser FF. Viel Spaß.


    Kapitel X: Vermeintliche Erkenntnis

    Eine Stunde später (21 Uhr)

    Seitdem Tamara und ihre Mutter zurück ins Center beamten, liegt die Witwe in der Krankenstation. Der Schrecken der Tochter war offenbar größer, als dieser Energiestoß. Was auch immer es war, hatte Sam keinen Schaden zugefügt. Von der Landung auf dem Rasen hatte sie allerdings eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Daher möchte Janet ihre Freundin noch etwas beobachten, falls doch noch andere Komplikationen auftreten sollten, denn nach dem Bericht der Tochter hatte auch sie erwartet, dass mehr Schaden entstanden wäre. Zudem ist die Wissenschaftlerin noch immer bewusstlos.
    „Erzähl mir noch mal, was passiert ist“, bittet die Ärztin von ihrer Nichte, die neben dem Bett ihrer Mutter, am Ende des Bettes, in einem Stuhl sitzt.
    „Es ging alles so wahnsinnig schnell“, beginnt Tamara und sieht zu der Bewusstlosen. „Wir, bzw. Mom stand am Grab. Sie stellte sich an den Stein und sah mich an. Ich weiß nicht warum sie das tat“, wirkt die Jüngste der O’Neills mit diesen Worten nachdenklich. „Als nächstes…“, fährt sie einen Moment später fort. „…berührte sie den Stein, ein heller Blitz erfasste sie und Mom wurde durch die Luft geschleudert.“
    „War da noch irgendwas? Etwas Unbedeutendes, was dir vielleicht nicht wichtig erscheint“, versucht sich Fraiser Klarheit zu verschaffen und die Tok’ra sieht zu ihr auf, da die Ärztin nur einen Schritt von ihr entfernt steht.


    „Ich habe dir alles gesagt, was ich weiß“, macht sie ihrer Tante klar, woraufhin diese einen Schritt auf die Jüngste zu geht, hockt sich langsam vor sie und nimmt ihre Hände in ihre Eigenen.
    „Ich weiß, dass es ein Schock für dich war“, zeigt sie Anteilnahme und legt ihre Hände auf die der Tok’ra. „Alles, was bisher passiert ist, macht es einer Tochter nicht leicht. Eigentlich für Niemanden“, erkennt Janet, lässt Tamaras Hände los und greif sanft nach ihren Schultern.
    „Ich habe vielleicht eine Vermutung, deshalb musst du mir helfen.“ Einen Moment lang sieht Sams Jüngste ihre Tante an und nickt dann.
    „Ok“, antwortet sie und ihr Gegenüber lächelt dankbar.
    „Gut“, meint die Ärztin und sieht weiterhin zur Tok’ra auf. „Schließe deine Augen und benutze eure Sinne. Serna und du seit gemeinsam stärker.“ Ihre Nichte nickt kurz, schließt ihre Augen und geht das Erlebte Schritt für Schritt durch. „Beschreib mir, was du siehst“, spricht Janet leise und beobachtet die Tok’ra, die ihr Gesicht leicht verzerrt, als würde sie Schmerzen verspüren, doch ihre geschlossenen Augen sprechen eine andere Sprache. Diese bewegen sich ruhig und bedacht unter den Lidern.
    „Ich stand ein paar Meter vom Grab entfernt. Mom sollte ihre Ruhe haben. Sie betrachtete eine Weile das Grab und den Stein. Dann wandte sie sich offenbar nachdenklich ab. Ich fragte, ob alles in Ordnung sei. Mom nickte und ging näher an den Stein heran.“


    „Warte“, geht Fraiser dazwischen, da sie glaubt etwas herausgehört zu haben. „Du sagtest, dass sie sich nachdenklich abwandte. Hat sie vielleicht etwas gesehen, was du nicht sehen konntest?“
    „Ich weiß nicht,…“, schüttelt Tamara leicht den Kopf und runzelt die Stirn. „…aber…“, schlägt sie dann verstehend die Augen auf, da ihr etwas anderes aufgefallen ist und sieht der Ärztin in die Augen.
    „Was aber?“, will Janet wissen, während sie immer noch vor der Tok’ra hockt.
    „Der Blick, den sie mir zuwarf, dass war nicht nur einfach so“, erkennt sie nun. „Ich wusste erst nicht, was er bedeuten sollte, aber jetzt weiß ich es. Sie hat sich verabschiedet“, erklärt sie daraufhin.
    „Verabschiedet?“, wiederholt Janet verwundert und steht auf, aber ihre Vermutung hat sich bestätigt. „Dann ist es klar. Sie hatte eine Vision und wusste anscheinend nicht, was das Ergebnis sein würde“, erklärt sie und wartet auf die Reaktion der Tok’ra.
    „Du glaubst, dass sie durch eine Vision aufgefordert wurde, den Stein zu berühren“, fragt ihre Nichte nach und steht ebenfalls auf.
    „Das glaube ich“, meint Fraiser nickend.
    „Was sollte das aber bringen“, versteht Tamara nicht, wodurch Janet sich zu ihrer Patientin dreht und sie ansieht.
    „Nun, dass kann uns nur deine Mutter sagen“, deutet Fraiser an und Sams Jüngste folgt ihrem Blick.


    Kapitel XI: Dunkle Seite

    Weißes Haus

    Seit der ehemalige Major die Brüder erschossen hatte, fühlt sie sich besser. Sie ist endlich frei. Jetzt steht nur noch ihre Familie im Weg, um endlich ihr altes und, aus ihrer Sicht, verkorkstes Leben hinter sich zu lassen. Durch den Präsidenten kann sie endlich frei atmen, denn die ständige Präsenz ihrer Familie hat ihr immer die Luft zum atmen genommen.
    „Ich habe eine Überraschung für dich“, empfängt Dave seine kleine Freundin, die durch die Geheimtür kommt.
    „Und was für eine?“, möchte Joan neugierig wissen, während sie sich dem Schreibtisch, ihres Bosses, nähert.
    „Ich zeige es dir“, meint er, drückt links von sich, in einer Reihe von Tasten, eine mit der Nummer 2. Ihm Gegenüber, über der Sitzgruppe, wo der Bildschirm hängt, schaltet sich dieser ein. Währenddessen geht der Präsident links um den Tisch, stellt sich neben seine Mörderin, legt seinen rechten Arm auf ihre Schulter und führt sie in die Mitte des Raumes. Inzwischen sind auf dem Bildschirm Bilder aufgetaucht, auf die nun Williams deutet.
    „Was ist das“, fragt O’Neill, bevor Dave überhaupt eine Erklärung abgeben kann. Zu sehen ist eine Abbildung eines kleinen Gerätes. Ein Chip, der nicht viel größer ist, als eine Nummerntaste auf einem Telefon.
    „Das ist der Schlüssel, den wir nun besitzen“, erklärt ihr Boss lächelnd, worauf sie sich von ihm löst und einen weiteren Schritt auf den Monitor zu macht, um sich das Bild genauer anzusehen. „Unsere Freunde hatten diese Chip’s in ihren Köpfen“, teilt der Präsident weiter mit und abrupt dreht sich Joan zu ihm. „Was ist los? Du wirkst bedrückt“, bemerkt er ihren verwunderten Blick. „Freust du dich nicht?“, hakt er nach und nun wirkt die Verräterin eher beleidigt.


    „Natürlich freue ich mich, aber ich hätte gerne dabei zugesehen“, macht sie ihm klar und verstehend nickt ihr Gegenüber.
    „Ich hielt es für das Beste, dich herauszuhalten. Du hast mit ihnen schon genug durchgemacht“, zeigt er Besorgnis, doch O’Neill ist davon gar nicht beeindruckt. Sie hatte ja schließlich ihren Job getan und wollte dafür auch mit etwas belohnt werden. Selbst, wenn eine Autopsie, an zwei, aus ihrer Sicht betrachtet, hübschen Jungs, aber nicht unbedingt als Freunde empfehlenswert, für Andere keine Belohnung wären.
    „Danke, aber das wäre nicht nötig gewesen“, wirkt sie zerknirscht.
    „OK“, nickt er und sein Ausdruck zeigt, dass er das Thema wechseln möchte. „Jedenfalls haben wir die Chips entfernt und ich lasse sie gerade untersuchen“, gibt er an und im Gesicht des ehemaligen Majors taucht mit einem Mal ein kleines Grinsen auf, wodurch sie völlig verändert scheint.
    „Denkst du etwa, was ich denke“, will sie wissen und ihr Gegenüber nickt.
    „Es hätte nicht besser laufen können und wenn wir sie duplizieren können, bringt uns das einen großen Schritt weiter.“ Nun geht er einen Schritt auf seine kleine Freundin zu. „Du wirst die Erste sein, die diese Chance erhält.“
    „Mit Vergnügen“, verkündet die junge Frau grinsend und zur selben Zeit öffnet sich die Geheimtür, durch die Patrice hereinkommt.
    „Ich hoffe, Sie haben einen guten Grund“, meint Williams, ohne den Blick von seiner Mörderin abzuwenden.


    „Wir haben erste Testergebnisse“, berichtet der Franzose mit seinem französischen Akzent, schließt die Tür und kommt näher. Die Beiden, die in der Mitte des Raumes stehen, sehen nun zu Philippe, der immer noch näher kommt.
    „Schießen Sie los“, soll sich Patrice nicht viel Zeit für Erklärungen lassen und indessen kehrt der Präsident hinter seinen Tisch zurück.
    „Sir, wir haben herausgefunden, wie diese Geräte funktionieren, aber…“, will er gerade negative Dinge mitteilen.
    „Es gibt Nebenwirkungen“, unterbricht Joan ihn daher, verschränkt die Arme und lehnt sich, Patrice beobachtend, gegen den Tisch.
    „So ist es“, beantwortet Philippe den Einwurf von Joan und sieht zu seinem Boss, der nicht erfreut aussieht. Dieser stützt nun behutsam seine Hände auf dem Tisch ab und lehnt sich etwas vor.
    „Sie werden das gefälligst beheben…“, befiehlt Williams ihm sofort. „…und das schaffen Sie mit Sicherheit problemlos“, gibt es für ihn kein anderes Ergebnis, vor allem, weil sein Vertrauen in den Franzosen bisher immer gerechtfertigt war.
    „Dass wird nicht möglich sein“, widerspricht der Franzose kopfschüttelnd. „Die einzige Nebenwirkung ist, dass die Einpflanzung zu 90 Prozent tödlich ist“, beendet er die schlechte Neuigkeit, was Joan zu einem erstaunten Stirnrunzeln verleitet und den Präsidenten in seinen Stuhl sinken lässt.
    „90 Prozent“, spricht O’Neill nach, löst die Verschränkung und dreht sich zu Dave. „Ich werde es dennoch tun“, entscheidet sie und lässt sich von der 10%tigen Überlebenschance nicht einschüchtern. Allerdings ist sie auch beeindruckt, was sich Sethur alles einfielen lies.
    „Das kommt nicht in Frage“, ist Daves knurrige Antwort.
    „Einer muss der Erste sein“, meint sie Schulterzuckend.


    „Aber nicht du“, erklärt ihr Boss und die junge Frau schüttelt leicht den Kopf, denn sie muss sich von ihm nicht alles gefallen lassen.
    „Ich arbeite zwar für dich, aber das heißt noch lange nicht, dass du meine Entscheidungen treffen kannst!“, ist sie aufgebracht und nun springt ein erboster Präsident vom Stuhl.
    „Du gehörst mir und das seit dem Tag, an dem du mit deiner Aufgabe begonnen hast. Du machst, was ich sage und wenn ich will, dass du springst, will ich von dir nur „wie hoch“ hören“, brüllt er und sein Gegenüber kann nicht glauben, was sie gehört hat.
    „Wenn du wirklich glaubst, dass das Spielchen so läuft, dann hast du dich gewaltig geirrt“, flüstert sie, wodurch Dave noch roter im Gesicht wird. „Ich bin kein Kind mehr und schon gar nicht das Eigentum von Jemandem. Glaube, was du willst, aber mir ist schon lange klar, dass du mich nur benutzt, um die Familie O’Neill zu zerstören. Ach, warte“, hält sie kurz inne und legt ihren Kopf schief. „Zum Teil hast du das ja schon prima geschafft, aber ich weiß, dass du mich auch für den Rest brauchen wirst“, lässt sie gehässig durchblicken. „Also, was ist dir wichtiger, mich durch diese Einpflanzung nicht zu verlieren, oder weitere Möglichkeiten schaffen, um die O’Neills los zu werden“, ist Joan nicht mehr zimperlich und stellt sich gerade hin, da sie sich auf die Arme gestützt hat, als der Präsident geschockt in seinem Sessel gefallen ist. Perplex darüber, dass Joan noch selbstbewusster geworden ist, sieht dieser jetzt zu seinem anderen Gehilfen, der immer noch an derselben Stelle steht, wo er das Schauspiel beobachtet hat und nickt ihm zu. Daraufhin dreht sich Joans “Kollege“ um und geht Richtung Geheimtür zurück.
    „Du kannst auch gehen“, meint er dann an die Verräterin gewandt, steht vom Stuhl auf und geht zum Fenster. O’Neill lässt sich das nicht zwei Mal sagen, drum folgt sie dem Franzosen, der schon zur Tür hinaus ist und schließt diese hinter sich.


    Kapitel XII: Die Liste

    Inzwischen verschränkt das Oberhaupt seine Hände auf dem Rücken und sieht in die Nacht hinaus. „Ich habe wirklich gute Arbeit geleistet“, lobt er sich selbst, dreht sich hämisch grinsend um und blickt zum Bildschirm, der immer noch diese Abbildung zeigt. Von seiner Wut ist nichts mehr zu spüren. Sie scheint gänzlich verflogen zu sein. „Sie wird nie wieder unterwürfig sein und wenn sie erst mal diesen Chip besitzt, wird jeder, wie Wachs in ihren Händen sein.“ Langsam geht Williams zu seinem Tisch, öffnet auf der linken Seite eine Schublade, holt ein kleines Buch heraus, schlägt es auf und eine lange Liste kommt zum Vorschein. Mit roter Schrift hat er die Worte “Wichtige Punkte zur absoluten Macht“ über diese Liste gesetzt. Dann liest er sich die Liste durch.

    1. Zwietracht, durch Abschottung des SGC’s sähen. Dahinter hat er bereits einen Haken gemacht. Weitere sind bei den folgenden Punkten.
    2. Programm aktivieren
    3. O’Neill beseitigen lassen
    4. Selbstmordlüge verbreiten.
    Plan B: Falls erforderlich eine Verurteilung meines Schützlings erwirken lassen.
    5. Schließung des Stargate-Programms/Gate, für weiteren Plan, zu Eigen machen
    6. Strategie weiterverfolgen, um zweite gefährliche Person, Samantha O’Neill, auszuschalten
    Plan B: Bei Rückkehr, durch gefälschten Haftbefehl in Gewahrsam nehmen
    7. Schützling aus der Haft holen
    8. Gegner verschwinden lassen, um Informationen über Aufständische zu bekommen
    9. Spione freilassen, um ihr Wissen zu nutzen
    10. Erde abschotten/Bevölkerung den Schutz vorgaukeln
    11. Verurteilung für Gefangene anstreben/Keine Entscheidungswahl lassen
    12. Testphase starten
    13. Spione beseitigen/Ihre Fähigkeiten entnehmen
    14. Testphase läuft wie geplant
    Den Punkt 15. “Schützling weiter okkupieren/Endgültigen Soldaten schaffen, der mir sein Leben in die Hände legt“, hakt er soeben ab. Er lässt seinen Blick zum letzen Teil der Liste schweifen, wo “Erde endlich, mit Hilfe von Schützling, unterjochen“, steht und ein Lächeln huscht über sein Gesicht. Zwar ist dieses Ziel noch weit entfernt, aber mit seiner, nun endlich perfekte Soldatin, die ihm, was auch kommen mag, dienen wird, kommt er diesem Ziel jeden Tag ein Stückchen näher. Dann löst jedoch ein besorgter Blick das Lächeln ab, denn noch ein Stück weiter unten, hat er eine kleine Bemerkung geschrieben, über die er jeden Tag nachdenkt. Dort hat er die Worte “Soldatin vernichten“ geschrieben. Er hat diese Worte mit bedacht nicht in die Liste aufgenommen, denn er hofft, dass das nicht nötig sein wird. Dave hätte sie gerne an seiner Seite, aber sollte sie sich gegen ihn stellen, würde das die Konsequenz sein, die er ziehen müsste.


    Nachdenklich schließt er das Buch und sieht zum Bildschirm, der sich noch nicht abgeschaltet hat. „Ich werde, wenn es sein muss, alle meine Feinde vernichten“, verkündet er entschlossen, grinst hämisch, was sich dann zu einem lauten und befreienden Lachen entwickelt. So langsam lässt er den Gedanken, des Erfolgs zu, denn nach so vielen Intrigen und den Morden weiß er, dass er wirklich weit gekommen ist. Die erfolgreiche Beseitigung von General O’Neill zeigte ihm, dass der Plan endgültig Früchte trug, auch wenn er noch viele Hürden hinter sich bringen muss, so war diese Hürde mit Sicherheit die Größte. Er musste den Spionen wirklich dankbar sein, denn O’Neills Älteste zur Ausführung des Plan zu benutzen, hätte selbst nicht mal der General geahnt, als er sich bei ihrem letzen Gespräch so allwissend aufspielte. Nein er war nicht allwissend, denn seinen Tod konnte er nicht verhindern. Jedenfalls muss Williams jetzt nur dafür sorgen, dass Joans Hass weiter angeheizt wird, denn nur das garantiert ihm ihre Loyalität. Sie ist eine starke Frau und so glaubt der Präsident, ist die gute Seite in ihr, immer noch stark genug, um gegen die Gehirnwäsche und alles andere, was mit ihr gemacht wurde, anzukämpfen. Ihm schießt ein anderer Gedanke durch den Kopf, denn die gute Seite würde mit Sicherheit ziemlich geschwächt werden, wenn dieser Chip ihr eingepflanzt wird, denn er ist das ultimative Böse. Schließlich hatten die Spione ja einen so hasserfüllten Vater, dass er dies bestimmt mit in die Chip’s einbaute und die 10%tige Überlebenschance würden dann auch den Rest tun.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XIII: Eine andere Welt
    Kapitel XIV: Zum Leben erweckt
    Kapitel XV: Ein besonderer Besucher

  20. Danke sagten:


  21. #11
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Nun, der Präsident erinnert mich irgendwie an den GRÖFAZ multipliziert mit der durch das Stargateprogramm gewonnenen Technologie. Aber auch seine Bäume werden nicht in den Himmel wachsen, udn er wird letztendlich sicher das Schicksal von Alexander dem Großen, Cäsar, Napoleon Bonaparte, Adolf Hitler und anderen größenwahnsinnigen "Möchtegern-Weltbeherrschern" teilen.

  22. Danke sagten:


  23. #12
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wie so ein irrer ins Weiße kommt, ist mir immer noch schleierhaft- auch wenn da schon so manche Irre waren- aber das müsste doch auffallen.
    Kein Psychopath kann sich auf Dauer verstellen, da früher oder später seine Störung zum Vorschein kommt - das ist einfach Krankheitsbedingt.
    Ganz zu Schweigen von den ganzen anderen Karrierejunkies in Washington, die auf sowas nur warten...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  24. Danke sagten:


  25. #13
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Eine Woche ist wieder vergangen und heute folgen dann die letzten Kapitel dieser FF. Wie immer meinen Dank an die FB-Schreiber. Genau weiß ich es noch nicht, aber die nächste FF werde ich evtl. am Anschluss posten können. Jetzt aber erst mal viel Spaß mit den neuen Kapiteln.


    Kapitel XIII: Eine andere Welt

    Irgendwo in Colorado - 23 Uhr

    Etwa 10 Kilometer von Colorado Springs entfernt, gibt es ein verlassenes Industriegelände, das die Größe von zwei Fußballfeldern hat, doch ob verlassen oder nicht, fährt gerade ein Wagen, offenbar des Militärs, auf dieses Gelände. Der Wagen ist jedoch nicht von der Straße aus, auf dieses Gelände gefahren, sondern tauchte aus dem Nichts hinter der Einfahrt, die von der Straße aus, nicht zu sehen ist, auf. In ihm sitzen die beiden Männer, die vor zwei Stunden auf dem Friedhof waren. Vor einem Lagerhaus hält nun der Militärjeep, die Beiden steigen aus und gehen auf den Eingang des Lagerhauses zu, allerdings öffnen sie nicht die Tür, um in das Gebäude zu gehen, sondern sie lösen sich kurzerhand auf. Genauso, wie die Beiden Männer verschwunden sind, ist auch der Wagen, mit dem sie gekommen sind, verschwunden. Im inneren der Halle tauchen sie wieder auf und sehen sich um.
    „Fangen wir an“, meint der Blonde, nachdem er die leere Halle begutachtet hat und sieht zu seinem Freund.
    „Ist das der richtige Ort“, möchte der Braunhaarige wissen.
    „Dieser Ort ist für unsere Arbeit perfekt“, erklärt der Blonde und nickt gleichzeitig.
    „Also gut“, ist der Mann neben ihm einverstanden.
    „Prima. Dann öffne das Portal, Jaro“, fordert der Blonde, woraufhin der Angesprochene das kleine flache Gerät, dass er bereits auf dem Friedhof nutzte, aus seiner Tasche, legt es in seine flache rechte Hand, hebt sie hoch und richtet sie in die Mitte des Lagerhauses. Mit einem Mal erhellt sich die Halle, als würde die Sonne scheinen, es beginnt zu stürmen, bis sich in der Mitte der Halle eine Verzerrung, die kaum zu erkennen ist, zu bilden beginnt. Nur ein schwaches Schimmern, als würde man über eine brennende Kerze hinwegsehen, ist zu erkennen.


    Dann verändert die Verzerrung ihre Position in die Waagerechte, wird größer, bis sie die halbe Halle einnimmt, sinkt langsam zu Boden und verharrt dort. Augenblicklich beginnt die Verzerrung blitzschnell, wie ein Jojo, rauf und runter zu „hüpfen“ und nur einen weiteren Moment später löst sie sich mit einem lauten Knall auf, doch in der, zuvor leeren, Halle, sind viele Personen sowie technische Geräte aufgetaucht. Das Licht, was eben den Raum erhellt hat, erlischt und der kleine Sturm, der aufgekommen war, hat sich verzogen. Auch sieht die Halle ganz anders aus, denn, obwohl es draußen tiefschwarze Nacht ist, dringt durch vielen Fenster, die vorher nicht da waren, Sonnenlicht. Aus der Lagerhalle ist ein anderer Ort geworden.
    „Darius, wir haben noch keine Veränderung festgestellt“, hört der Blonde aus einer Richtung und sieht einen jungen Mann, Mitte 20, klein und schwarzhaarig auf sich zukommen.
    „Es hat keine Form angenommen?“, hakt Darius nach.
    „Nein“, schüttelt der schwarzhaarige Mann den Kopf.
    „Sehen wir es uns mal an“, entscheidet der Blonde, geht voraus und die anderen Beiden folgen ihm. Lauter technische Geräte, an denen sie vorbeigehen, sind zu erkennen. Links von ihnen steht ein großer Glasförmiger Behälter, in der eine gelbliche Masse schwimmt. Gleich dahinter, aus anderer Sicht daneben, stehen in einer Ecke Bildschirme und Kontrollpulte, was offenbar die Zentrale der Personen ist. Es folgen ein paar seltsame Tische, an denen einige Instrumente angebracht sind, aber keinen bekannten Dingen ähneln. Die Drei erreichen die Mitte der Halle, wo eine hohe rechteckige Säule steht, die etwa 2-3 Meter hoch ist. An jeder Seite befinden sich 3 Monitore und jeweils ein Meter davor stehen Bedienelemente.


    Der Blonde Mann, Darius, stellt sich an eines dieser Elemente, wo an der Kante ein Schild befestigt ist, der Name des Schildes allerdings nicht lesbar ist. Er betätigt ein paar Tasten und auf dem mittleren Bildschirm tauchen ein paar Daten auf, doch die sind ebenfalls, wie das Schild, in einer anderen Sprache. „Es sind jetzt Monate her und es gab keine Veränderung“, wundert er sich und sieht zu seiner Rechten, wo der schwarzhaarige Mann steht.
    „Nein. Wir haben vielleicht etwas übersehen“, vermutet er, doch Darius sieht nicht erfreut, über diese Antwort, aus.
    „Trend, wir hatten auf den Tag hingearbeitet, seit es bekannt war. Wir haben nichts übersehen“, macht Darius klar.
    „Es könnte doch eine Komponente fehlen“, gibt Trend eine Vermutung ab.
    „Das, was heute passiert ist, könnte dazu beigetragen haben“, hört der Blonde von links und sieht zu Jaro.
    „Habt ihr es sofort in eine sichere Umgebung gebracht“, will Darius wissen und nun ist klar, dass er hier das sagen hat.
    „Natürlich, aber ich weiß nicht, ob es noch gereicht hat. Vielleicht gab es vorher schon Probleme.“
    „Ich möchte es mir ansehen“, meint Darius, Trend nickt, deutet nach rechts, woraufhin sein Boss erneut zuerst geht. Er geht, von der Säule aus gesehen, nach rechts, wo mehrere, 2 Meter große, kreiszylindrische Behälter stehen, die miteinander verbunden sind. An deren Frontseite befinden sich Symbole, die der Anführer, als er diese erreicht, drückt. Sofort danach öffnet sich von dem Behälter in der Mitte eine Abdeckung, die einfach verschwindet und ein Zylinder aus Glas zum Vorschein kommt. Er ist schwach beleuchtet, doch noch von etwas anderem geht ein helles Leuchten aus. In der Mitte schwebt eine helle Kugel, wie die, die sich auf dem Friedhof befand. Über dem Zylinder hängt ein Monitor, der ein paar Daten anzeigt.


    „Die Lebenszeichen haben sich bisher nicht verändert.“
    „Das sehe ich auch Trend“, blafft Darius den Schwarzhaarigen an. „Mich würde interessieren, wieso das so ist. Auch, wenn wir andere Methoden haben, darf das hier nicht schief laufen“, macht er dann klar und beobachtet weiter das schwebende Etwas vor sich.
    „Ich weiß“, erwidert Trend und der Anführer sieht zu ihm.
    „Du weißt gar nichts“, blafft der Anführer erneut. „Unsere Bestimmung ist weder einfach, noch lächerlich. Also sag nicht, dass du etwas weißt, wenn du es gar nicht tust“, brummt er den jungen Mann an. „Geht jetzt und kümmere dich um deine Studien“, fordert er von dem Jungen, dieser nickt, geht an den Beiden vorbei in Richtung der Tische und lässt sie allein.
    „War das nicht ein bisschen zu hart“, kommt es von Jaro, der links neben Darius steht.
    „Wieso hart?“, versteht sein Boss nicht und wendet sich dem braunhaarigen Mann zu, da er Trend hinterher gesehen hat. „Er ist hier, um zu lernen. Immerhin ist das hier kein Kindergarten. So etwas…“, deutet Darius auf das Gefäß und blickt es ebenfalls an. „…zu beaufsichtigen, ist kein Spiel. Es handelt sich, wie du weißt, um etwas wertvolles, was man niemals vernachlässigen darf.“ Der Mann neben ihm nickt und langsam dreht Darius seinen Kopf wieder zu Jaro.
    „Das hasst du mir beigebracht“, erklärt er und lächelt etwas, doch dem blonden Herrn ist nicht zum Lächeln zu mute.
    „Siehst du, dass muss Trend noch lernen. Bis dahin, sollte er immer bei seiner Arbeit beaufsichtigt werden“, meint er und gibt Jaro eine Anweisung.
    „Verstanden.“


    „Gut“, ist Darius nun erfreut und wendet sich wieder dem Zylinder zu. „Wenn wir nicht aufpassen, ist diese Seele verloren und das vielleicht für immer.“
    „Was sollen wir dann tun?“, erkundigt sich Jaro, doch sein Anführer antwortet nicht, sondern studiert den Zylinder für einen Moment.
    „Das ist eine gute Frage“, erkennt er anschließend. „Sie hat durch ihre Neugier unsere Arbeit und diese Existenz in Gefahr gebracht“, erklärt er und mit einem Mal ist ein greller Ton zu hören. Auf dem Monitor über dem Gefäß werden alle Werte rot.
    „Verdammt“, glaubt der Anführer es nicht und tippt auf den Symbolen herum. „Die Lebenszeichen schwinden. Der Energiestoß muss mehr Schaden angerichtet haben, als wir dachten“, vermutet Darius, weiß aber nicht, was er dagegen tun soll. Offenbar gehörte der Energiestoß, der Sam erfasst hatte, nicht dazu.
    „Können wir nichts tun? Wir müssen vielleicht nur neue Energie zuführen“, macht Jaro einen Vorschlag.
    „Hoffen wir es. Probieren wir es aus“, hofft er, während er wieder ein Symbol drückt, kehrt die Hülle des Zylinders zurück. Gleich darauf sprühen Funken und es wird Energie durch den Zylinder geleitet. „Ein Fehler von unserer Seite und wir wissen nicht, wie wir ein Leben erhalten wollen. Wir hatten so etwas bisher noch nicht“, erklärt er weiter und beobachtet das Gefäß.
    „Es funktioniert“, bemerkt Jaro dann, da er den Bildschirm beobachtet, doch Darius ist skeptisch, dass es nur daran lag und dies bestätigt sich einen Moment später. Die Lebenszeichen steigen so schnell an, dass der blonde Mann die Prozedur abbrechen muss. Er stoppt die Energiezufuhr, die Hülle verschwindet erneut und die Kugel kommt zum Vorschein. Das Licht, was die Kugel umhüllt hat, ist schwächer, als zuvor, doch die beiden Männer bemerken es nicht.
    „Na ja, die Lebenszeichen haben sich wieder stabilisiert“, zweifelt Darius weiterhin, ob es auch das Richtige war.
    „Wir müssen es scannen, damit wir eventuell herausfinden, was los ist“, macht Jaro einen neuen Vorschlag und der Mann neben ihm nickt.


    „Einverstanden.“ Der blonde Herr aktiviert den Scann durch ein anderes Symbol. Daraufhin taucht ein Roter Ring aus dem Nichts auf, der am Zylinder entlang fährt. Dies dauert nur ein paar Sekunden und der Ring verschwindet.
    „Mhm“, wundert sich der blonde Anführer, während er die Daten studiert. „Eigentlich ist alles in Ordnung“, stellt er erstaunt fest und sieht zu Jaro.
    „Woran liegt es dann, dass keine Veränderung stattfindet. Es hätte schon längst wieder eine Form annehmen müssen“, versteht der Braunhaarige nicht. „Bisher hatten wir das Problem nicht“, meint Jaro.
    „Dann kann das nur bedeuten, dass wir unsere Arbeit entweder nicht richtig gemacht haben und diese Seele nicht mehr lebensfähig ist, oder sie unbeaufsichtigt zu lassen, hat ihr nicht gut getan. Dieser Energiestoß hat dies wahrscheinlich verschlechtert und ich kann mir nicht mal erklären, woher er gekommen ist“, schüttelt Darius den Kopf und sieht bedrückt aus.
    „Dabei war es die Wichtigste von allen“, schüttelt der braunhaarige Mann den Kopf.
    „Ich weiß“, antwortet sein Freund, sieht wieder zum Zylinder, betätigt eines der Symbole, wodurch sich das Gefäß verkleinert und in einer kleinen Box am Boden verschwindet. „Jetzt heißt es Geduld haben, denn es wird erst wieder Generationen vergehen, bis es wieder eine perfekte Seele, mit diesen Eigenschaften, gibt“, erläutert der Anführer und verstehend nickt Jaro, nachdem er zugesehen hat, wie der Zylinder verschwand. „Wir müssen sie in jedem Fall weiter beobachten“, erklärt Darius, während sein Gegenüber das flache Gerät aus seiner Tasche, da er es weggesteckt hatte, holt und aktiviert es. Schnell gibt es einen grellen Lichtstrahl von sich und mit einem Zischen lösen sich alle auf. Kaum ist das Licht erloschen, kommt die dunkle Lagerhalle wieder zum Vorschein und nichts lässt auf die seltsamen Besucher schließen.


    Kapitel XIV: Zum Leben erweckt

    SGC - 3 Tage später (15 Uhr)

    Außerhalb der Lagerhalle und dem Industriegelände ist es schon wieder Tag, doch es sind zudem auch, seit dem Abend auf dem Friedhof, drei Tage vergangen. Der ehemalige Colonel wachte nach dem Abend am nächsten Tag wieder auf. Trotz ihres harten Sturzes hatte sie nur eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Ihrer Tochter sowie Janet hatte sie von der Vision erzählt. Durch die Berührung des Steins hatte die Witwe tatsächlich eine Antwort erhalten, auch wenn diese sehr einfach war. Der Energiestoß sollte ihr zeigen, dass es inzwischen um weit mehr, als ein Komplott, geht. Durch die Visionen und das, was man ihr über den Präsidenten erzählt hatte, wusste sie nun, was alles passiert war. Worum es daher genau geht, weiß sie nicht, aber klar war, dass es nicht mehr nur um die Menschen auf der Erde geht. Durch die Energiewelle verstand sie auch, dass es nicht üblich war, so etwas, was dieses Kraftfeld auch versteckte, auf einem Friedhof zu verstecken. Während Sam bewusstlos auf der Krankenstation lag, hatte sie weitere Visionen, doch auch diese spielten sich nur wieder in der Vergangenheit ab. Sie sollte offenbar noch mehr über sich und die anderen erfahren, bevor sie Einblicke in die Zukunft bekommt. Zu ihrer Enttäuschung, musste sie feststellen, als sie erwachte, dass sie weiterhin kaum Bilder vom verstorbenen General sah. In jeder ihrer Visionen sah sie ihn nur aus der Ferne, so, als wäre er da, aber irgendwie auch nicht. Genauso wie sie, schien auch er ein Beobachter zu sein, doch was oder wen beobachtete er. Dies birgt, wie so viele andere Dinge ein Geheimnis und offenbar kann nur sie es lösen. Dazu gehörte sicherlich auch der mysteriöse Energiestoß, der auch tödlich hätte ausgehen können. Neu war jedoch, dass sie seit dieser Energiewelle in jeder ihrer Visionen das Symbol sah, dass auf dem Grabstein eingemeißelt war. Warum auch immer, aber dieses Symbol schien ihr einen Weg zu zeigen, selbst, wenn sie dessen Bedeutung noch nicht kannte.


    Allen Anderen wurde endgültig bewusst, dass sich die Wissenschaftlerin stark verändert hatte. Sie alle hatten immer noch gehofft, dass irgendwie ihre alte Sam zurückkehren würde, wenn sie nur Erinnerungen an ihr altes Leben haben würde, doch, so wissen sie nun, ändern auch die Visionen nichts mehr daran. Unter ihnen ist jetzt eine Person, die zwar so aussieht und spricht, wie der ehemalige Colonel, aber die Persönlichkeit ist eine andere. Ihrer Meinung nach wollte der Präsident nur ihre Schlagfähigkeit, mit der sie gegen Dinge vorging, schmälern, dies allerdings durch einen anderen äußeren oder womöglich inneren Einfluss schief lief und das war das Ergebnis. Zudem hatte scheinbar etwas dafür gesorgt, dass nicht alle Nervenbahnen im Gehirn beschädigt wurden, was unter normalen Umständen nicht möglich wäre. Dieses Mittel hatte nur die Erinnerungen gelöscht, die Sams Vergangenheit und ihre dadurch geprägte Persönlichkeit inne hatten. Langsam muss sich auch Tamara mit dem Gedanken abfinden, eine andere Mutter zu haben, die in ihren Visionen durch die Zeit reisen wird und auf andere Art Erinnerungen und Gefühle sammelt. Da Mrs. O’Neill wegen der Verurteilung, die bereits Wochen zurückliegt, nirgendwo, bis auf ihr Haus, die Alphabasis, oder das Center hin kann, da sie sonst zu viel Aufsehen erregen würde, verbringt sie daher lieber viel Zeit im Center. Dort spürt sie die Gegenwart von Jacks Geist am meisten und hofft daher so einen Zugang zu ihm zu finden. Er ist ja bisher der Einzige, der der neuen Sam ein Rätsel ist, obwohl sie ihn auch schon von nahem sehen konnte, doch sie weiß immer noch wenig über ihn. So sitzt sie seit einer Weile auf dem Stuhl vor Kopf, des Konferenzraumes, da sie weiß, dass er sehr oft auf diesem Platz saß. Die Witwe lehnt gemütlich im Stuhl, hat ihre Hände übereinander gelegt, ihre Augen geschlossen und lässt sich treiben, in der Hoffnung, etwas von ihm aufzufangen. In diesem Punkt ist sie schon fast ein Medium. “Hören Sie mit dem Geschwafel auf“, hört sie plötzlich eine verzerrte Stimme, schreckt mit aufgeschlagenen Augen hoch und sieht sich vorsichtig um. Der Raum ist nur schwach beleuchtet, doch auch so erkennt sie, dass, außer ihr, Niemand hier ist. Etwas stutzig runzelt sie ihre Stirn, läst sich aber nicht weiter ablenken. Sie lehnt sich wieder zurück, schließt ihre Augen und macht ihren Kopf, von lästigen Gedanken, frei. Bilder tauchen in ihrem Kopf auf, doch die kann sie nicht entziffern, denn sie sind alle ziemlich verschwommen.


    Dann jedoch, wie ein Blitz, tauchen zwei braune Augen, in dem Gewirr von Bildern auf, was die blonde Frau so erschreckt, dass sie vom Stuhl aufspringt.
    „Mein Gott, was war das?“, ist sie von dem Schreck noch außer Atem, versucht sich aber langsam wieder zur beruhigen. „Ich darf mich nicht ablenken lassen“, tadelt sie sich, dreht sich kurz um, ob der Stuhl noch an seinem Platz steht, doch als sie sich erneut umdreht, um sich zu setzen, lässt sie ihr gegenüber ein Schatten zusammenzucken. „Bist du das Tamara“, will sie etwas ängstlich, in Richtung der Wendeltreppe, wissen, doch es kommt keine Antwort. „Wer ist da“, fragt sie stattdessen, aber der Schatten rührt sich nicht. Vorsichtig und Schritt für Schritt, ihre linke Hand am Tisch entlang gleitend, geht sie auf den Schatten zu. „Wer sind sie“, flüstert sie, mit leicht zugekniffenen Augen und plötzlich durchfährt sie ein kalter Schauer, denn sie zuvor noch niemals gespürt hat. Als sie wieder aufsieht, ist der Schatten verschwunden. Dann spürt sie etwas anderes, dreht sich mit Bedacht um und jetzt steht der Schatten an der Tür, zum Büro. „Was bist du?“, will sie wissen, glaubt aber bereits die Antwort zu kennen, als sie auf den Schatten zugeht. Kaum hat sie die Mitte des Tisches erreicht, wird der Schatten kleiner, doch er verschwindet nicht gänzlich, sondern verwandelt sich in eine gelblich leuchtende Kugel. Sofort nimmt sie, mit ihrem Licht, den ganzen Raum ein, schwebt einen Moment auf der Stelle und bewegt sich dann langsam auf die Witwe zu, die erschrocken zurückweicht. Zwar weiß sie jetzt nicht mehr, was hier vorgeht, aber ihr ist nun klar, dass sie damit bereits auf dem Friedhof Bekanntschaft gemacht hat. Wenn sie genauer darüber nachdenkt hat sie es auch schon in ihrer allerersten Vision, mit der fremden Frau, gesehen. Verzweifelt, da ihr diese Kugel dennoch Angst macht, versucht sie einen Weg herauszufinden, als ihr die Wendeltreppe einfällt. Schnell dreht sie sich um und läuft darauf zu, doch bevor sie überhaupt die erste Stufe erreichen kann, stoppt sie, ohne es überhaupt zu wollen. Wie von Geisterhand geführt, dreht sie sich um und nur ihre Augen zeigen ihre Angst. Die Kugel kommt immer näher und kurz vor der blonden Frau bleibt sie stehen.


    Die Witwe bekommt auch kein Wort mehr heraus, denn die Kugel hat sie offenbar paralysiert. Da sie nicht mit ansehen möchte, was gleich passiert, schließt sie ihre Augen, doch mit einem Mal spürt sie ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl der Vertrautheit, dass zu ihr strömt und sie öffnet wieder ihre Augen. Verwundert runzelt die Wissenschaftlerin ihre Stirn, denn die Kugel ist verschwunden und Sam sitzt wieder auf dem Stuhl. Wie so oft erlebte sie eine Vision, ohne davon zu wissen, bevor sie aus dieser erwacht. Sie steht auf und sieht sich im Raum um, der immer noch schwach beleuchtet ist. Allerdings bleibt ihr Blick erneut an der Wendeltreppe haften, denn der Schatten aus ihrer Vision ist wieder da. Ohne etwas zu sagen, geht sie, rechts am Tisch vorbei, langsam auf ihn zu und dieses Mal verschwindet er nicht. Sie bleibt kurz stehen, macht dann vorsichtig einen Schritt und ein Lichtstrahl fällt auf den Schatten, der immer kleiner und kleiner wird, bis Sam direkt vor ihm steht und in die braunen Augen, aus ihrer Vision, blickt. Statt vor einem großen Mann, steht sie vor einem kleinen Jungen, von etwa 10 Jahren. Verwundert darüber, da sie etwas anderes erwartet hat, starrt sie den Jungen an, doch er starrt genauso verwirrt zurück. Er trägt eine schwarze Hose, einen braunen Pulli und hat braunes krauses Haar. „Ähm“, weiß sie nicht, was sie sagen soll, drum beugt sie sich zu ihm runter, doch der Junge weicht ängstlich, vor ihr, zurück. „Du brauchst keine Angst haben. Ich tue dir nichts“, versichert sie, doch der Junge sieht das anders. „Ich bin Sam“, stellt sie sich vor und deutet auf sich. „Wie heißt du?“, fragt sie dann, aber ihr Gegenüber studiert sie erst einen Moment und zuckt dann mit den Schultern. „Wo bist du hergekommen?“ Erneut zuckt er mit den Schultern. „Weißt du, warum du hier bist?“, will sie anschließend wissen und dieses Mal schüttelt er mit dem Kopf. Nachdenklich kratzt sich der ehemalige Colonel am Kopf, denn sie weiß nicht, was sie jetzt machen soll.


    „Mom, hast du…?“, hört sie hinter sich, stellt sich gerade hin und dreht sich um. „Was ist los“, wundert sich die Tok’ra, dass ihre Mutter an der Wendeltreppe steht.
    „Ich denke,…“, versucht die Witwe etwas zu sagen, weiß aber nicht, wie man so etwas rüber bringt und macht deshalb einen Schritt nach links. „…du solltest unseren Gast kennen lernen“, meint sie gleichzeitig und ihre Tochter sieht erstaunt zu dem Jungen.
    „Wer ist das?“, fragt sie, geht einen Schritt auf die Beiden zu, doch der Junge weicht noch einen Schritt zurück, was auch die blonde Frau bemerkt.
    „Du brauchst keine Angst haben. Das ist meine Tochter“, will Mrs. O’Neill ihn beruhigen und er blickt misstrauisch zu ihr auf. „Es sieht so aus, als hätte ich wieder eine Vision gehabt, in der eine leuchtende Kugel durch den Raum geschwebt ist und ich irgendwelche Schatten gesehen habe. Als ich wieder zu mir kam, war er da“, gibt sie eine kleine Zusammenfassung und bemerkt den verdutzten Blick ihrer Tochter. „Er weiß offenbar nicht, wer er ist, wo er herkommt und warum er hier ist.“
    „Das ist aber nicht sehr schön“, fällt es Sams Jüngster auf und ihre Mutter nickt. „Vielleicht kann Janet uns einen Hinweis geben“, schlägt die junge Frau vor, woraufhin sich die Wissenschaftlerin sofort zu dem Jungen dreht und sich vor ihn hockt.
    „Wir wollen dir nichts tun. Du bist unter Freunden“, versucht sie sein Vertrauen zu gewinnen. Scheinbar denkt der Junge über ihre Worte nach und etwa eine halbe Minute später, hält der ehemalige Colonel ihm ihre Hand hin. „Ich verspreche dir, dass du hier sicher bist“, gibt sie das Versprechen, lächelt, was dann auch der Junge tut und vorschichtig nach ihrer Hand greift. „Wir bringen dich jetzt zu einer Freundin, die bestimmt etwas über dich herausfinden kann. OK?“ Da der Kleine sich immer noch nicht traut zu sprechen, nickt er wieder. „Gut.“ Jetzt geht Sam, mit dem Kleinen an ihrer rechten Hand, langsam Richtung Ausgang, als die Beiden jedoch an der Tok’ra vorbeigehen, versteckt sich der Junge hinter der Witwe. Leicht kopfschüttelnd sieht die Jüngste hinterher und folgt ihnen dann.
    „Ich glaube, wir haben das Patent für Merkwürdigkeiten und Übersinnliches“, kommentiert sie und ist aus dem Konferenzraum verschwunden.


    Kapitel XV: Ein besonderer Besucher

    Krankenstation

    Dr. Hewett und Janet sitzen im Teil der Krankenstation, wo sich die Betten befinden und sehen sich die Daten von Sams Scann an. Sie wollen immer noch eine Möglichkeit, zur Rettung vom ehemaligen Colonel, finden. Sie haben sich die Frage gestellt, warum die Naniten nicht Mrs. O’Neill geheilt, sondern stattdessen einen anderen Teil ihres Gehirns vergrößert haben. Vor allem Janet kann sich mit dem Gedanken, dass Sam ein wandelndes Risiko ist, die ständig Visionen hat, nicht abfinden, denn Fraiser glaubt, dass diese früher oder später schlimmere Auswirkungen haben werden. Kein normaler Mensch kann ständig so einer Last ausgesetzt sein, vor allem, da ihre Freundin auch noch eine ziemlich hohe Neuralaktivität hat. Die Ärztin befürchtet, dass sich die Witwe, die sie eigentlich nicht mehr ist, zuviel zumutet und sich selbst zerstört.
    „So, da sind wir“, hören die beiden Ärzte, drehen sich zur Eingangstür und staunen, als sie die Wissenschaftlerin und an ihrer Hand einen Jungen, in der Tür stehen sehen. Verwirrt runzelt Janet die Stirn, steht auf und geht auf die Drei zu, da auch Tamara aufgetaucht ist. „Wir haben einen Gast“, erklärt Sam auf den Blick ihrer Freundin hin, die dann von dem Jungen zur Witwe sieht und wieder zurück.


    „Und wo kommt er her“, möchte Steve wissen, der nun neben Janet steht, die noch kein Wort herausbekommt.
    „Das ist eine längere Geschichte, aber so genau weiß ich es eigentlich selbst nicht“, zuckt sie kurz mit den Schultern.
    „Du hattest wieder eine Vision“, kann Fraiser endlich etwas sagen und wirft es ihrem Gegenüber an den Kopf, die etwas nachdenklich wirkt.
    „Ja“, meint Sam etwas leise. „Ich denke, dass ich dort auf ihn gestoßen bin, auch wenn ich nicht wusste, dass er auftauchen würde.“
    „Aha“, hebt Janet gleichzeitig ihren rechten Zeigefinger, als hätte sie Jemanden bei etwas ertappt, doch sie weiß gar nicht genau, warum sie so reagiert. Sie schiebt diesen Gedanken an die Seite, wirft erneut einen Blick zu dem Jungen, der sich halb hinter der blonden Frau versteckt und beugt sich leicht nach vorne. „Wie heißt du“, fragt sie dann vorsichtig, um den Kleinen nicht noch mehr zu verschrecken.
    „Nun, dass ist der Grund, weshalb wir hier sind“, antwortet Sam statt des Jungen, wobei sie nicht mal sagen kann, ob der Junge sprechen kann. Verwundert über diese Antwort stellt sich die Ärztin wieder gerade hin und sieht wieder zu ihrer Freundin. „Sprechen möchte er nicht. Er hat keine Erinnerungen an sich und weiß auch nicht, warum er hier ist“, teilt Sam weiter mit bemerkt den unerfreuten Blick ihres Gegenübers.


    „Nun keine Erinnerungen zu haben, scheint in diesen Tagen offenbar zur Gewohnheit zu werden“, kommentiert Fraiser und erntet einen bösen Blick ihres Gegenübers.
    „Vielleicht würde ein Scann nicht schaden“, schlägt die Wissenschaftlerin vor und die Ärztin nickt. „Schön“, kommt es von Sam und sieht zu dem Jungen. „Komm mit. Wir setzen uns dort drüben auf ein Bett. Es wird dir nichts passieren“, fügt sie hinzu und bemerkt sein leichtes Nicken. Dann gehen Beide, unter der Beobachtung der Anderen, zum ersten Bett. Sam lässt die Hand des Jungen los und beide setzen sich nebeneinander auf die Bettkante. Rechts sitzt nun die Witwe und links der Junge. Erneut sucht der Kleine nach ihrer Hand, denn scheinbar hat sie sein Vertrauen gewonnen.
    „Okay, dann wollen wir mal“, möchte Janet beginnen und geht auf die Beiden zu. „Ich bin Janet“, stellt sie sich kurz vor, doch der Junge sieht sie misstrauisch an. „Du kannst mir genauso vertrauen, wie Sam“, lächelt sie freundlich und deutet kurz auf die Person neben ihm. „Gibst du mir mal deine Hand?“, zeigt sie auf seine Rechte und der Junge sieht zu der Wissenschaftlerin auf, die lächelnd nickt. Vorsichtig hebt er seinen Arm und streckt seine Hand aus. „Prima. Ich werde jetzt dein Handgelenk abtasten, um deinen Puls zu fühlen. Das wird nicht wehtun“, erklärt sie, greift nach seiner Hand und sieht gleichzeitig auf ihre Uhr. „Der Puls ist normal, jedenfalls für seine Verhältnisse“, stellt die Ärztin fest, lässt seine Hand los und dreht sich zu ihrem Kollegen. „Ein Scanner wäre nicht schlecht“, denkt sie, doch Hewett sieht nicht erfreut aus.


    „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Der Junge hat doch schon Angst genug“, macht er klar und kann erkennen, wie Fraiser überlegt. Einen Augenblick später nickt sie dann verstehend.
    „Wer hätte in dieser Situation nicht Angst, aber es bleibt nichts anderes übrig. Wäre Jemand anderes in derselben Lage, dann würde der Scanner trotzdem Antworten geben.“ Sie greift in ihre Kitteltasche und holt das kleine runde Gerät hervor. „Du brauchst dich nicht zu fürchten“, will sie den Jungen beruhigen und dreht sich zu ihm. Dieses Mal wirkt er nicht mehr so misstrauisch ihr gegenüber. „Es tut nicht weh, okay?“, fragt sie, der Junge nickt und die Ärztin geht einen Schritt auf die Beiden zu. Vorsichtig befestigt sie den Scanner an der linken Schläfe des Jungen, der nicht mal zusammenzuckt. Sofort aktiviert sich der Scanner und Janet lächelt. „Schon vorbei.“
    „Na, hat es wehgetan?“, möchte jetzt Sam wissen, der Kleine sieht zu ihr und schüttelt den Kopf.
    „Dann wollen wir doch mal sehen“, ist Fraiser neugierig geworden, dreht sich zum Computer, an dem bereits Hewett steht und wartet, dass die Daten übertragen werden. Nicht lange und nach etwa einer Minute zeigt der Computer ein paar Daten, doch wieder einmal sehen die beiden Ärzte überrascht aus, woraufhin auch Janet leicht den Kopf schüttelt.
    „Was ist denn los, Janet?“, hat die Witwe die Reaktion ihrer Freundin bemerkt und diese dreht sich zu ihr. Sie sieht sogar ein bisschen verstört aus.


    „Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.“
    „Der Junge besteht nur aus Energie“, nimmt Steve ihr die Erklärung ab, blickt aber weiter auf den Computer und nun sieht Fraiser etwas genervt zu ihrem Kollegen.
    „Was?“, glaubt die Wissenschaftlerin es nicht und sieht zu dem Kleinen neben sich. Ihre Augen studieren den Kleinen, als hofft sie, so eine Antwort zu finden.
    „Dank der weiterentwickelten Scanntechnologie ist es uns möglich, dass zu erkennen“, berichtet die Stationsärztin und wendet sich wieder zu den Anderen, da sie zu Steve geschaut hatte. „Er muss ein höheres Wesen sein, der die Gestalt des Jungen angenommen hat. So ist vielleicht auch der Gedächtnisverlust zu erklären. Wie bei Daniel“, gibt sie nun eine Vermutung ab.
    „Habt ihr keine Möglichkeit, herauszufinden, wieso höhere Wesen keine Erinnerungen haben, wenn sie eine Gestalt annehmen“, kommt es von Tamara und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich.
    „Leider nein“, gibt Steve zu und dreht sich nun zu den Anderen. „Da er nur aus dieser Hülle besteht, wird es sehr schwierig.“ Enttäuscht lässt die zweifache Mutter ihren Kopf sinken, nachdem sie Janets und Steves Erläuterungen zugehört hat. Da ertönt mit einem Mal ein Signal des Computers.
    „Was ist das“, will die Tok’ra wissen und beobachtet, wie sich die Ärzte zum Bildschirm drehen.
    „Es sieht so aus, als würde er sich anpassen“, berichtet die quirlige Ärztin einen Augenblick später.
    „Wie meinst du das“, ist Jacks Frau hellhörig.
    „Nun, vor ein paar Sekunden bestand nur diese Hülle und jetzt können wir sehen, wie sich sein Gehirn bildet.“ Die beiden O’Neills runzeln gleichzeitig die Stirn und nun ist der Witwe etwas klar.


    „Wenn sich sein Gehirn erst jetzt entwickelt, wie konnte er uns dann verstehen?“, stellt sie eine wichtige Frage, ihre Freundin dreht sich zu ihr und zuckt dann mit ihren Schultern.
    „Das Rätsel des Universums“, glaubt sie die passende Antwort dafür gefunden zu haben und sieht wieder zum Bildschirm.
    „Hm“, kommt es von Steve. „So schnell, wie es begonnen hat, hat es auch wieder aufgehört. Offenbar ist seine Entwicklung stehen geblieben. Es hat sich nur sein Gehirn gebildet und alles andere besteht noch immer aus Energie“, teilt er seine Entdeckung mit.
    „Wer…?“, hören sie dann und sehen erstaunt zu dem Jungen, der nachdenklich aussieht.
    „Was möchtest du wissen“, erkundigt sich der ehemalige Colonel, obwohl sie auch von der schnellen Lernfähigkeit beeindruckt ist.
    „Wer…Wer bin…ich?“, schafft er es seine erste Frage zu stellen, hört sich dabei hoffnungsvoll an und blickt in die Runde.
    „Er hat keinen Namen“, stellt Mrs. O’Neill fest.
    „Sehr schön“, ist Tamara sarkastisch. „Wir können ihm doch nicht einfach irgendeinen Namen geben.“
    „Was einfaches. Wie wäre es mit John? Immerhin ist er ein Unbekannter“, schlägt die Witwe vor, doch ihre Tochter sieht nicht sehr begeistert aus.
    „Muss das sein?“, spielt sie auf den ehemaligen Captain Manson und Spion von Sethur an.
    „Das ist ein schöner Name“, entgegnet der Kleine und zufrieden sieht Sam zu ihrer Tochter.
    „Selbst, wenn er dir nicht gefällt, ihm gefällt er“, entgegnet sie nur und blickt wieder zu dem Jungen. „Also, du bist jetzt John.“ Erfreut nickt der Junge.


    „Warum bin ich hier?“, will er dann wissen und dreht seinen Kopf wieder zur Wissenschaftlerin.
    „Weißt du,…“, beginnt die zweifache Mutter. „…wir würden das auch gerne wissen, aber vorerst bist du einfach hier“, versucht sie zu verdeutlichen und John studiert sie einen Moment.
    „Okay“, ist er einverstanden.
    „Erinnerst du dich vielleicht, wie du hergekommen bist“, hakt sie nach.
    „Nein“, schüttelt der Kleinen seinen Kopf. „Ich…“, überlegt er dann kurz. „Ich kann mich an gar nichts erinnern“, gibt er nach einer kleinen Pause an.
    „Bestimmt brauchst du nur Zeit“, schaltet sich Janet dazwischen und beobachtet den Jungen, der langsam nach dem Scanner, an seiner linken Schläfe, tastet.
    „Komm mit. Ich zeige dir was“, will Sam ihn ablenken, steht vom Bett auf und ohne lange darüber nachzudenken, hüpft auch der Junge vom Bett und folgt der Witwe.
    „Meint ihr nicht auch, dass er meiner Mutter gegenüber keine Angst hat“, fällt es der Tok’ra auf, nachdem nur noch sie und die beiden Ärzte im Raum sind.
    „Sieht so aus“, stimmt Steve zu.
    „Das kann mehrere Gründe haben.“
    „Und welche“, sieht O’Neills Jüngste fragend zu ihrer Tante.
    „Zum einen war sie die Erste, die er gesehen hat. Das macht eine Menge aus.“
    „Ich frage mich, was er will und warum er im Grunde nur aus Energie besteht“, stellt Hewett die Frage in den Raum, ohne, dass Janet überhaupt noch einen anderen Grund nennen kann.
    „Diese Antwort bekommen wir hoffentlich bald“, klingt die Stationsärztin genervt, da ihr Kollege sie unterbrochen hat. „Sam kann sich ja kaum noch an der Realität festhalten und ich glaube, dass es nicht mehr lange dauert, bis eine wirkliche Katastrophe passiert“, gibt Fraiser eine Vermutung ab und die Anderen stimmen ihr nickend zu.


    Fortsetzung folgt…

    Es folgt:

    The Fate of a Family (Band III - For the Truth)
    Geändert von Shipper84 (12.04.2014 um 09:17 Uhr)

  26. Danke sagten:


  27. #14
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Standard

    Alles sehr misteriös. Ich bin auf die Fortsetzung neugierig. Mal sehen ob wir dann einige Antworten bekommen werden.

  28. Danke sagten:


  29. #15
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Erst dachte ich ja, dass sei ein Antiker ( Orlin etwa ), aber dass scheint wohl nicht der Fall zu sein, denn der hätte schon was zu sagen gehabt.
    Es könnte sich aber auch um eine Manifestierung ihres eigenen Verstandes handeln, dass dann durch Alientech mehr oder weniger in die Realität übertragen wurde.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  30. Danke sagten:


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