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Thema: Gleichberechtigung und die drei Geschlechter des Menschen

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    Just a Lizard Wizard in a Blizzard Avatar von Woodstock
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    Standard Gleichberechtigung und die drei Geschlechter des Menschen

    Aufgrund eines Seminars, werde ich gerade dem Thema Emanzipation und Gleichberechtigung ausgesetzt. Versteht mich nicht falsch, ich bin dafür und kenne mich mit dem Thema auch soweit gut aus. Höchst wahrscheinlich mittlerweile fast schon zu gut, den ich komme nicht umhin der Meinung das gerade alles einfach übertrieben wird.

    Die Frage ist, wie wird die Frau definiert? Nach heutigen, medizinischen Stand, sind äußerliche Merkmale, wie auch hormonelle Unterschiede nicht mehr maßgeblich. Auch der Umstand, das jeder Phoetus in den ersten Stufen seiner Entwicklung weiblich ist, hilft nicht gerade einer wirklichen biologsichen Definition. Ist jeder Mensch mit einer Gebärmutter einer Frau? Wenn wir über zusätzliche oder fehlende Organe oder Körperteile anfangen, ist dann ein Mensch ohne Blinddarm noch ein Mensch? Ist eine Frau ohne Gebärmutter noch eine Frau? Anders gefragt, wenn nur der Umstand das man in der Lage wäre, ein Kind auf die Welt zu bringen eine Frau definiert, dann wären doch nur die Frauen, tatsächlich Frauen die ein Kind auf die Welt gebracht haben oder gerade schwanger sind. Was sind dann die anderen? Abgesehen von Menschen.

    Es gibt Kulturen die erlauben drei oder mehr Geschlechter. In Thailand werden vom Staat drei Geschlechter offziell akzeptiert aber ist das der richtige Weg? Macht das nicht noch alles komplizierter? Die Frage nach dem Geschlecht ist eine Identitätsfrage, die schon früh beginnt. Als das Kind sich selbst erforscht und beginnt sich und seine Umgebung zu verstehen. Es vergleicht sich sofort mit der Mutter oder mit dem Vater. Wenn es also erkennt, das es nicht so ist wie die Mutter aber wie der Vater (oder andersrum), erkennt es sein eigenes Geschlecht und das es offenbar Unterschiede gibt. Klar, das Verhalten eines Menschen und das "Geschlecht" selber wird sozial geprägt. Frauenrolle und Männerrolle, die einen spielen mit Puppen, die anderen mit Actionfiguren. Deswegen unterscheiden die Engländer und Amerikaner auch "Sex" und "Gender". Ein Mann der wie eine Frau lebt, macht auf Formularen unter "Sex" sein Häkchen bei "male" und bei unter "Gender" bei "female".

    Bis dahin macht so manches noch Sinn und man kann die eizelnen Gedankengänge verstehen aber wo es bei mir aufhört ist, das viele Feministinnen immer behaupten sie wollen gleich behandelt werden aber wenn man sie dann fragt, wie genau diese Behandlung aussehen soll, beschreiben sie die Art wie Männer sich untereinander behandeln. Wollen Frauen Männer sein? Ist das der berühmte Penisneid? Warum sollen wir Frauen wie Männer behandeln? Warum sollen wir nicht Männer wie Frauen behandeln? Ich will niemanden beleidigen, das liegt mir fern aber manches liest sich wie "Ihr habt euren Penis nicht verdient, warum darf ich keinen haben."
    Warum klingen manche Fministinnen, als würden sie nur gerne den Spieß umdrehen, also Männer aus Führungspositionen rausholen und Frauen einsetzen. Das kann doch auch nicht der richtige Weg sein. Diskriminierung und Bevormundung ist egal in welche Richtung falsch. Oder?

    Auch der Versuch, ein neues Geschlecht einzuführen oder der Gesellschaft, die eindeutige Unterscheidung zwischen Mann und Frau nehmen zu wollen, in dem man, beispielsweise eindeutige Namen abschafft, ist doch keine Lösung. Der Mensch denkt in Kategorien. Er ist so evolutionär erzogen worden und kann ohne das gar nicht überleben. Ich erkläre es simpel. Vogel: Kategorie -> ungefährlich. Säbelzahntiger: Kategorie -> sehr gefährlich. Toter: Kategorie -> Bringt mir keinen Nachwuchs. Lebendig: Kategorie -> Nachwuchs wahrscheinlich. In Kategorien unterscheiden wir auch welchen Partner wir wählen, was wir essen, ob eine Gefahr besteht oder ob etwas bequem ist. Warum sollen wir dieses denken plötzlich abschaffen, zuwieder der Natur handeln, nur weil wieder ein paar Schweine nicht in der Lage sind zu erkennen, das wir nicht mehr im Mittelalter leben?

    Jede Kultur, auch unberührte Stämme, auch diejenigen die mehrere Geschlechter erlauben oder in denen sogar der Geschlechterwechsel möglich ist, unterteilen noch immer Geschlechter und bestimmte Kategorien. Warum auch nicht? Daran ist nichts schlimmes!

    Ich befürchte, würden wir anfangen, die Unterschiede die uns bestimmen abzulehnen, würden sie offensichtlich verhasst und verleugnet werden. Gerade die Geburt von Kindern, ist wichtig! Das ist nicht wegzudiskutieren. Die Geburt von Kindern bedingt das Überleben einer Gesellschaft. Würden wir Frauen und Männer absolut gleich einstufen, würde das Frauen viele Vorteile bringen aber auch Nachteile. Die Schwangerschaft wäre verhasst, denn es wäre gleichbedeutend, mit einer neun monatigen Erkrankung. Damit würde das Kinder kriegen herabgestuft werden, zum Krankheitsbild und das Baby, im schlimmsten Falle, vielleicht sogar zum Parasiten erklärt. Das wäre der Untergang jeder Kultur. Versteht mich nicht falsch! Ich bin für Gleichberechtigung und jede Frau sollte selber entscheiden dürfen, ob sie Kinder möchte oder nicht aber eine gewisse Form der Unterscheidung und sogar Bevormundung muss von der Gesellschaft akzeptiert und sogar begrüßt werden, solange kein Nachteil daraus entsteht, sonst ist eine Gesellschaft nicht überlebensfähig.

    Das Problem ist nur wieder folgendes. Es gibt Idioten die behandeln so manche Kategorie schlechter als eine andere und das ist wieder ein ganz anderes Thema. Da besteht kein Unterschied zum gewöhnlichen Rassisten und zeigt nur andere Formen von Intolleranz und Dummheit.

    Ich sage, wir brauchen keine große Gesetzesänderungen und keine große Überakademisierung des Themas, wir brauchen ein Umdenken in den Köpfen der Menschen. Die Akzeptanz der Unterschiede und gleichzeitig die Fähigkeit sie zu ignorieren. Hört auf! Dieser Aufruf betrifft die Sexisten und die Feministinnen. Hört einfach auf, Unterschiede gleichzusetzen mit einer Herabstufung oder Diskriminierung. Akzeptiert das jeder Mensch zu jedem anders ist und behandelt sie trotzdem gleich! So kann jeder in Ruhe und Frieden leben, so können Frauen bestimmen ob sie Mütter sein möchten oder nicht und so kann jeder Mann entscheiden oder er vielleicht eher wie eine Frau behandelt werden möchte.

    Aber das ist viel zu schwer zu ändern und braucht Zeit, daher wird fleißig weiter dikustiert, hundert mal im Kreis überreguliert und arme Menschen wie ich in Seminaren gequält. Nur weil man wieder zu feige ist, das wahre Problem anzugehen.

    Was meint ihr?
    "This is the kind of conversation that can only end in a gunshot."
    Administrative Postings meiner Person im Zuge meiner Betätigung auf Stargate-Project.de als Moderrator sind in roter Schrift verfasst. Andersfarbige Postings sind als Bekundung meiner eigenen Meinung zu werten.

  2. Danke sagten:


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